Schönen Montag Abend, ich würde gerne einen Kondensator mit einer Konstantstromquelle laden und gleichzeitig mit einer Konstantstromsenke entladen. Der Ladestrom und der Entladestrom sollten einstellbar sein (Poti oder so) und schaltbar, also wenn ein externes Signal vorhanden ist dann soll der eingestellte Strom in den Kondensator fließen bzw. aus dem Kondensator. Im Anhang ist eine kleine Skizze (Skizze1), ein Bild sagt ja mehr als tausend Worte ... Die Spannung am Kondensator sollte sich zwischen 10V und der durch VE vorgegebenen Spannung bewegen. (z.B. 2,5V) Was soll all das? Ich möchte eine Heizungssteuerung testen. Diese hat drei Ausgänge: Kaltwasserzulaufventil, Wasserablaufventil und Heizung. Die Pumpe beim Heizelement läuft immer wenn die Heizung läuft um das warme Wasser im System zu verteilen. (siehe Skizze2) Der Kondensator stellt die thermische "Kapazität" des Systems dar, die Spannung die am Kondensator anliegt ist die aktuelle Temperatur des Systems. Das Zuschalten der Konstantstromquelle stellt Einschalten eines Heizwiderstandes dar, das Zusschalten der Konstantstromsenke stellt das Öffnen eines Kaltwasserzulaufventils dar. Die Spannungsquelle unter der Konstantstromsenke stellt die Umgebungstemperatur dar. Die Temperatur im System kann nich kleiner als die Umgebungstemperatur sein. 1 V Spannung am Kondensator wird 10°C entsprechen. Der Widerstand der vom Kondensator zur Spannungsquelle geht stellt die nicht-perfekte thermische Isolation des Systems dar. Es wird immer etwas Wärme entweichen, bis irgendwann die Temperatur des Systems der Umgebungstemperatur entspricht. Die selbe Schaltung würde ich ein zweites Mal aufbauen um den aktuellen Druck im System darzustellen. Wenn der Kaltwasserzulauf offen ist steigt der Druck im System, wenn der Wasserablauf offen ist sinkt der Druck im System. Den "Entladewiderstand" am Kondensator würde ich hier aber weglassen da das System ja wasserdicht ist. Ja, es ist ein sehr primitives und vereinfachtes "Modell" dass einige Aspekte nicht berücksichtigt aber ich denke es sollte für meine Zwecke ausreichen. Und wo liegt das Problem? Konstantstromquellen sind ja eigentlich nichts kompliziertes wenn sie einfach zwischen Vcc und der Last oder zwischen der Last und GND liegen. Aber hier ist das weder bei der Konstantstromquelle noch bei der Konstantstromsenke der Fall, da sie ja schaltbar sein müssen und im Falle der Senke nicht GND als "niedriges Potential" haben sondern die Spannung die die Spannungsquelle ausgibt. Mein erster Gedanke war die ganz normale KSQ-Schaltung (FET oder Transistor gefolgt von einem Shunt) mit einem Differenzverstärker der die Shuntspannung misst. AD620 vielleicht? Oder gibt es da andere Lösungen? Ja klar, man könnte einfach einen µC nehmen der drei Eingänge hat (Kaltwasserzulauf aktiv, Heizung aktiv, Ablaufventil aktiv) und der kontinuierlich Temperatur und Druck berechnet, aber da lernt man ja nicht viel dabei ...
Andre G. schrieb: > Oder gibt es da andere Lösungen? Die klassische Integratorschaltung https://www.electronics-tutorials.ws/de/operationsverstarker/integrierverstaerker.html macht genau das: laden/entladen eines Kondensators (der mit einem Bein sogar an virtueller 0 hängt) durch eine Steuerspannung. Nur dass die Steuerspannung NEGATIV sein muss zum Aufladen und positiv zum Entladen (und sehr gut auf 0 damit die Ladung nicht verändert wird).
MaWin schrieb: > Die klassische Integratorschaltung Ach ja, wie oft man sich in aufwändigen Lösungsansätzen verrennt ... Das mit den negativen Eingangsspannung zum Laden ist kein Problem, ich werde einfach einen invertierenden Verstärker mit eine Verstärkung von 1 davorschalten. Danke!
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