Ich möchte einen Kalender basteln. Müllabfuhr etc. Die Display(s) (low-power LCD/TFT/e-ink) und RTC sind jeweils im unteren mA-Bereich, der Controller müsste nur jede Minute aufwachen, um die Uhrzeit zu aktualisieren. Die Kalenderdaten (einige kB) sollten einmal jährlich per Massenspeicher (MicroSD oder USB-Stick) aktualisiert werden (dann auf EEPROM oder interner Flash) oder täglich eingelesen werden. Auf der Rückseite können Solarzellen untergebracht werden. Das Ganze kann nach Süden ausgerichtet sein, bekommt aber nicht unbedingt direktes Sonnenlicht. Sagen wir, ich bekomme die mittlere Stromaufnahme unter 5mA - dann müssten die Solarzellen am dunklen Wintertag 6h lang 20 mA bringen und speichern! - Schafft das ein Modul in dieser Größe (welches)? - Welcher Energiespeicher / (MPPT-)Laderegler (lange Lebensdauer)? Mir fehlen da Erfahrungswerte... Danke schonmal für eure Berichte!
Zweibeiner schrieb: > Schafft das ein Modul in dieser Größe Nein. > Welcher Energiespeicher Klassisch LiPoly. Du musst deinen Stromverbrauch noch drastisch reduzieren, auf unter 100uA. Und wenn du ihn so niedrig hast, dass es eine 8x8cm Solarzelle im 100Lux Innenraum täte, dann tut es auch eine Batterie ohne Solar, üblicherweise 2xMignon AlkaliMangan für zumindest das Jahr bis du wieder die SDCard wechselst. Kein kommerzielles Produkt verwendet eins von deinen stromfressenden Displays und RTC. Schon ein ATmega328 kann mit 32kHz Quartz mit 17uA laufen und die Uhrzeit mitzählen. Ein 200x200 Pixel kleines ePaper nimmt 5uA, aber ist nicht langlebig genug für Minutenupdates. Man musste die rundum verteile. https://www.waveshare.com/w/upload/7/77/1.54inch_e-Paper_Datasheet.pdf
Stimmt auch wieder, Energiequelle 1x im Jahr aufladen oder wechseln ginge auch. In jedem Fall brauche ich einen 3.3V Regler. Boost für Alkali-Mangan. Buck für LiPoly. 5*24*365=43800 mAh Die fettesten Powerbanks haben angeblich 30 Ah - würde auch nicht reichen. Die RTC könnte eine DS3231M sein, sie könnte den Controller minütlich wecken und hat eine eigene Lithium-Backup-Batterie (die nur jährlich beim Hauptbatteriewechsel gebraucht würde). E-Ink für die Tagesanzeige, LCD für die Uhrzeit. Den genauen Verbrauch muss ich ermitteln. Controller ist fast egal: AVR, STM, MSP, ESP - Hauptsache, ich muss nicht das Rad neu erfinden (SD-Karte, RTC, Displays, Font) und bekomme trotzdem den Stromverbrauch klein. Da Einzelstück, wären mir Module am liebsten - auch wenn ich umlöten muss, um den Stromverbrauch zu senken.
Zweibeiner schrieb: > E-Ink für die Tagesanzeige, LCD für die Uhrzeit. Wieso das? Nimm einen µC, der direkt LC-Gläser ansteuern kann und ein controllerloses (d.h. nacktes) Displayglas. Wozu 3.3V?
Zweibeiner schrieb: > In jedem Fall brauche ich einen 3.3V Regler. Boost für Alkali-Mangan. > Buck für LiPoly. Sowohl der genannte ATmega als auch das ePaper läuft direkt aus LiPoly, ohne stromfressenden Spannungswandler, und schon ein 250mAh LiPoly Akku hält 1 Jahr problemlos durch. Nur zum SDCard lesen müsste so ein Spannungswandler eingeschaltet werden. Übrigens ein buck-boost, denn 3.3V liegen inmitten der 2.5-4.2V eines LiPoly. Zweibeiner schrieb: > 524365=43800 mAh > Die fettesten Powerbanks haben angeblich 30 Ah - würde auch nicht > reichen Wenn man den fettesten Stromverbrauch hat....
Zweibeiner schrieb: > Die fettesten Powerbanks haben angeblich 30 Ah - würde auch nicht > reichen. Dann nimm einen Akku. LiFePO4 gibt da deutlich mehr her 😉. 12V/200Ah wäre eine gängige Größe.
Nimm ein MSP430 mit integriertem LCD Controller. Die schaffen schon ein Durchschnitt Strom verbrauch <1µA. Es gibt extra LP-LCD die eine niedrige Refreschfrequenz haben, die kann der MSP430 direkt ansteuern.
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