Hallo Mitbastler ;) Ich suche Empfehlungen für ggfs. erweiterbare elektronische Thermostate. Einmal für meine Deckenheizungen an der Wärmepumpe in der Firma - da müsste ich am besten Strahlungswärmesensoren einbinden oder direkt anschließen können. Als zweites zuhause, interessant wäre z.B. ein Schaltausgang um ggfs. zusätzlich Lüfter schalten zu können - um bei in Zukunft gewollt niedrigeren Vorlauftemperaturen der normalen Wandheizkörpern etwas Beine machen zu können. Falls es dann noch eine Möglichkeit gibt, die vorhandene alte Nachtspeicherheizungsanlage in der Nachbarhausseite seniorengerecht damit zu updaten - wäre auch das interessant. --- Der eigentliche "Usecase" ist eine Fernregelung zum Schnellaufheizen bei Bedarf und ein Schlummern des Gebäudes bzw. der Räume bei unvorhergesehener Abwesenheit. Dazu natürlich wochentagabhängige zeitabhängige Temperaturprofile... --- Zur Infrastruktur hätte ich in beiden Fällen eine Fritz Box ohnehin mit guter WLAN/DECT Abdeckung laufen. Bin jedoch kein so großer Freund von propieteren Lösungen. Kann man die Fritz Systeme mit eigener Sensorik / Aktorik /Firmware erweitern? Gibt es alternativ offen Systeme oder herstellerübergreifende Standards, die man z.B. mit irgendeinem Rasperry o.ä. bespaßen kann? -- Über ein paar Tipps oder Gedankenanstöße würde ich mich freuen. vg maik
Re: Empfehlung für elektronische Heizkörperthermostate gesucht - Erweiterbar? Standards? Opensource?
Maik .. schrieb: > Hallo Mitbastler ;) > > Ich suche Empfehlungen für ggfs. erweiterbare elektronische Thermostate. ... > Der eigentliche "Usecase" ist eine Fernregelung Willst du zentral Regeln und brauchst Aktuatoren an den Wärmegebern oder willst du nur den Sollwert aus der Ferne vorgeben? Ersteres sind die klassischen Ventilaktuatoren. Motorisch oder termisch, beides ist ist möglich. motorisch für mit analogem Signal oder Feldbus: TA slider, Frese Optima aktuatorer, Danfoss AMV, younameit. termisch: Danfoss TWA und 100.000 weitere. Wenn du regeln willst brauchst dann du natürlich noch einen Sensor und musst den Regelkreis schliessen. Letzteres sind die billigen elektronischen Heizkörpertermostate. Gibt es mit Bluetooth, Zigbee, Z-wave, Dect - alle batteriebetrieben. Die wenigen verfügbaren w-Lan Varianten fressen viel Batterie. Da hast du den ganzen Regelkreis in einem Gerät. Die besseren haben das Ventilmototionierungsprogram schon eingecodet. Egal wie du die Raumregelung machst: Sie hilft wenig die Effizienz des Wärmeerzeugers zu verbessern, da der Wärmeerzeuger für geschlossene Wärmegeberventile produziert. Da ist es besser den Wärmeerzeuger zu regeln (Heizkurve verbiegen).
Re: Empfehlung für elektronische Heizkörperthermostate gesucht - Erweiterbar? Standards? Opensource?
Maik .. schrieb: > Wärmepumpe bedeutet minimale installierte Heizleistung mit minimalen Vorlauftemperaturen. Damit gibt es kein Maik .. schrieb: > Schnellaufheizen mehr. Oliver
Re: Empfehlung für elektronische Heizkörperthermostate gesucht - Erweiterbar? Standards? Opensource?
Bezüglich des Schnellaufheizen habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Es geht mir darum, z.B. einzelne Räume bei eigentlich heruntergefahrenem Gebäude aus der Ferne dann doch spontan aufzuheizen. Klassischer Fall: Draußen kalt, Sonnabend, eigentlich keiner Da - aber ich will in vielleicht einer Stunde in die Firma fahren um doch was im Labor zu machen, Werkstatt, Lager, Sozialräume - kann alles kühl bleiben, nur die Thermostate im Labor oder Büro sollen aufmachen.. Ebenso zuhause. Wenn absehbar ist, dass ich später heimkomme - kann die Bude länger kühl bleiben. Guter Einwand mit dem stromfressen beim Wlan. Sind die DECT Systeme auch einigermaßen erweiterbar? Gibrt es irgendeinen offenen Standard, der sich grade abzeichnet. An die Heizkurven muss ich auch ran. Gar keine Frage. Ich suche halt nach einer universellen und anpassbaren Lösung bzw. Ideen und übersehene Fallstricke. Ich hatte mir kurz die Thermostate von AVM Angesehen, sah aber auf die schnelle keine Möglichkeit für lokale Schaltausgänge oder Temperaturfühlereingänge. vg Maik
Re: Empfehlung für elektronische Heizkörperthermostate gesucht - Erweiterbar? Standards? Opensource?
Maik .. schrieb: > Es geht mir darum, z.B. einzelne Räume bei eigentlich heruntergefahrenem > Gebäude aus der Ferne dann doch spontan aufzuheizen. Der Wärmeerzeuger ist in dem Fall unterfordert. Dazu brauchst du aber Wärmegeber mit überdimensionierter Leistung. Der Wärmegeber muss nicht nur die Leistung bringen, um die Heizlast bei NAT (nomineller Aussentemperatur) zu decken, sondern ca. das doppelte. Fancoils sind schnell. Flächenheizung das langsamste. > Sind die DECT Systeme auch einigermaßen erweiterbar? Butter bei die Fische: Was ist denn die mögliche Endausbaustufe 2000 oder 20 nodes? Die Gateways für DECT und Zigbee Radiatortermostate schaffen gerne 50+ nodes. > Gibrt es irgendeinen offenen Standard massig, nur für was? ist dir DECT oder Zigbee nicht offen genug? Danfoss Ally hat sogar ein voll dokumentiertes API. Die Integration in OpenHAB, FHEM o.ä. ist dann Softwarelego. > Ich hatte mir kurz die Thermostate von AVM Angesehen, sah aber auf die > schnelle keine Möglichkeit für lokale Schaltausgänge oder > Temperaturfühlereingänge. Weil der gesamte Regelkreis in dem Radiatortermostat drin ist. Denn Sollwert kannst mittels DECT / zigBee dahinfunken. Wenn du zu Hause losfährst und das Büro den Sollwert “Frostsicherung = 4 degC” hat, dann änderst du den Sollwert auf “Komfort = 22 degC”. Die Step-Response deiner Anlage - Strecke kannst ja aufzeichnen.
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