Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Teichsteg: Holzleisten gegen Kunstoff tauschen


von MaWin (Gast)


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Hallo leute,

Beim Steg unseres Teiches verottet das Holz alle 10 Jahre.
Was ist da langlebiger?
Gibts da Plastikleisten?
Alu wird wohl zu heiss werden.

von Ich (Gast)


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Ein Bild der derzeitigen Konstruktion wäre hilfreich um Ratschläge geben 
zu können.

von Petri Heil (Gast)


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MaWin schrieb:
> Beim Steg unseres Teiches verottet das Holz alle 10 Jahre.
> Was ist da langlebiger?

Sonderstegleitung.

> Gibts da Plastikleisten?

Wird wohl in der Sonne unter UV-Einstrahlung zerbröseln. Nicht erst in 
10 Jahren.

> Alu wird wohl zu heiss werden.

Dann gibt es Kochfisch im Koi-Becken.

Eine andere Möglichkeit: Das Wasser durch Polyesterharz ersetzen.

Du siehst: Auch Andere sind durchaus in der Lage, die gleichen blöden 
Antworten zu geben, wie Du selbst auch.

von Udo S. (urschmitt)


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A4
1.4401 oder 1.4404

Aber das ist nicht der richtige MaWin.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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MaWin schrieb:
> Beim Steg unseres Teiches verottet das Holz alle 10 Jahre.

Billiger Baumarktramsch ?

> Was ist da langlebiger?

Bongossi, Bangkirai, Eiche, Robine aus dem Sägewerk ist so viel 
langlebiger, daß sich der höhere Preis mehrfach amortisiert, zumal in 
einem Land wie Deutschland mit den höchsten Arbeitslöhnen es keinerlei 
Sinn macht immer das billigste Material zu verwenden, und die 
Holz-Hausse ist vorbei, die Preise sinken wieder.

> Gibts da Plastikleisten?

WPC, gepresste gelbe Säcke, gehen noch schneller kaputt und brechen 
unvermittelt, übles Zeug.

> Alu wird wohl zu heiss werden.

Man kann einen Kunststoff-Teppich drauf legen. Gern nimmt man die 
gelochten geschlitzen Planken aus Alu oder Stahl die in Lärmschutzwänden 
verbaut werden und manchmal aus Umbau oder Abriss übrig bleiben. Oder 
Spriegelbretter für Boardwand und Rungen wenn man kaufen muss.

Udo S. schrieb:
> Aber das ist nicht der richtige MaWin.

Garantiert nicht, der hat keinen Teich. Psychopathen gibt's, die sich 
nicht mal einen eigenen Namen leisten können...

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Michael B. schrieb:
> WPC, gepresste gelbe Säcke, gehen noch schneller kaputt und brechen
> unvermittelt, übles Zeug.

kann ich so nicht bestätigen. Wir haben eine Treppe mit WPC belegt 
(Hohlkammerprofil) das nun schon seit 10 Jahren der Sonne und der 
täglichen Benutzung ausgesetzt ist. 1mal alle 3 Jahre mit dem Kärcher 
drüber und das sieht aus wie neu. Am Pool haben wir deshalb wieder auf 
WPC gesetzt, diesmal aber Vollprofil, wegen der Wassernähe. Den gibts 
aber erst ein Jahr, da kann ich also zur Langlebigkeit noch keine 
Aussagen treffen. Aber auch bei WPC gibt es qualitative Unterschiede.

von soso (Gast)


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> WPC, gepresste gelbe Säcke, gehen noch schneller kaputt und brechen
> unvermittelt, übles Zeug.

Dann ist es wohl billiger Baumarktramsch gewesen.

von MaWin (Gast)


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Na dann werden wir mal WPC versuchen.
Unterbau ist Alu.
Verschraubt mit V4A Selbstschneider.

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> mal WPC versuchen

WPC ist auch nicht fürs nächste Jahrtausend. In Südafrika haben sie viel 
damit gebaut. Leider hielt das auch nicht ewig. Wichtig ist auch der 
konstruktive Holzschutz, damit das Wasser ablaufen kann.

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wichtig ist auch der konstruktive Holzschutz, damit das Wasser ablaufen
> kann.

In den Teich rein. Genau.

von MaWin (Gast)


Angehängte Dateien:

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So im Anhang der Steg.
Im Teich kommt mir keine Chemie rein!!!

von MaWin (Gast)


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Es gehr hier im das Holz ausserhalb des Wassers.
Ist alles Lärche.
Das Holz im Wasser ist Tanne.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Schöner Teich.

Unbehandelte Lärche soll doch 20 Jahre halten? Mein Balkon/Terrasse 
(Hanggrundstück) sieht nach 9 Jahren ähnlich wie bei dir aus, da ist 
noch nix verrottet. Nur ein Brett aus Unachtsamkeit angeknackst.
Zu wenig Luft von unten?

VG
Matthias

von Christian B. (luckyfu)


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in dem Fall hat WPC noch einen Vorteil: Es wird keine Splitter geben! 
Das war einer der Hauptgründe, weshalb wir uns am Pool für WPC 
entschieden haben (Zusätzlich zu den positiven Erfahrungen an der 
Treppe)

von Walter K. (walter_k488)


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WPC? Also in Plaste und Elaste eingegossene Holzstückchen?
Wer sich so Zeug in den Garten legt, kann auch gleich die Rasenflächen 
betonieren und Plastik-Kunst-Rasen darauf verlegen!

von Roland E. (roland0815)


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Wenn schon zu geizig für ordentliches Holz, das Holz ordentlich Ölen und 
fertig. In Leinöl 'einlegen' und zwei Wochen trocknen lassen. Sollte 
halten und ist für den Teich unbedenklich.

von Ich (Gast)


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Walter K. schrieb:
> WPC? Also in Plaste und Elaste eingegossene Holzstückchen?
> Wer sich so Zeug in den Garten legt, kann auch gleich die Rasenflächen
> betonieren und Plastik-Kunst-Rasen darauf verlegen!

Sehe ich auch so. Dann lieber eine gepflastere Terasse.

MaWin schrieb:
> So im Anhang der Steg.

Die Bretter scheinen teiweise kaum Fugen zu haben. Somit steht nach 
einem Regen vermutlich recht lange das Wasser darauf. Und wie sieht es 
mit der Unterlüftung aus?
Ich kenne einen Zaun aus Lärche, der wurde beim Bau vor 25 Jahren einmal 
lasiert und seitdem wurde nichts mehr gemacht. Optisch ist er nicht mehr 
der Hit, aber das Holz ist noch in Ordnung.
Ich glaube, dass hier eher ein konstruktives Problem vorliegt.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich schrieb:
> Ich kenne einen Zaun aus Lärche, der wurde beim Bau vor 25 Jahren einmal
> lasiert und seitdem wurde nichts mehr gemacht.

Ein Zaun wird auch sehr selten mit Füßen getreten und Nässe kann sofort 
ablaufen. Beides ist bei einer Terrasse nicht gegeben, weshalb man beide 
Anwendungsgebiete nicht unbedingt miteinander 1:1 vergleichen kann.

Walter K. schrieb:
> Wer sich so Zeug in den Garten legt, kann auch gleich die Rasenflächen
> betonieren und Plastik-Kunst-Rasen darauf verlegen!

Ansichstssache. Es hat alles Vor- und Nachteile, man muss halt, wie 
immer, abwägen, was einem wichtig ist. Ich will am Pool weder mit 
Holzlasur noch mit Öl panschen, außerdem will ich keine Splitter im Fuß 
haben und den Belag möglichst 20 Jahre nicht anfassen. Aus diesen 
Gründen haben wir uns ganz direkt im Vergleich für WPC entschieden und 
es bisher auch nicht bereut. Ganz im Gegenteil, ich habe sogar die 
Solardusche direkt auf der Terrasse montiert, samt Edelstahl 
Duschablaufrinne und bis zu dieser die Fugen mit Silikon verschlossen. 
Das würde ich bei Holz nicht machen können, da währe Pflastern oder 
Beton angesagt gewesen. Aber wie gesagt: es gibt Materialien für alle 
mögliche Einsatzzwecke, man muss halt nach persönlichen Präferenzen das 
geeignete heraussuchen.

von MaWin (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Wenn schon zu geizig für ordentliches Holz,

WPC kostet meist mehr als Lärche.
Aber alle raten davon ab (laut Google), das am Steg zu verwenden, da es 
ja dauerfeucht ist.

von Walter K. (walter_k488)


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Ich bin der Meinung, dass weder Plastikholz noch irgendwelche 
Tropenhölzer in unseren Gärten was zu suchen haben.

Es gibt genügend einheimische Hölzer, die sich hervorragend eignen.
Zur Not sogar die in unseren Breiten viel zu schnell wachsende ( und 
deshalb sehr minderwertige Fichte ) ginge zur Not.

Das Problem bei unseren Hölzern ist ein ganz anderes: die in Baumärkten 
angebotenen Dimensionen der Hölzer, wie z.B. Dielen für den 
Aussenbereich in einer Dicke von kleiner 30mmm ist viel zu wenig.
Wenn man stattdessen Bohlen von 4cm - 5cm Dicke nimmt - hält das nicht 
nur dreimal so lang, sondern bringt auch eine ganz andere Optik!

Also einheimisches sehr harzhaltiges Holz ( Lärche, Kiefer usw) dann 
noch Leinöl oder Leinölfirnis … fertig und gut!

WPC ist zukünftiger Sondermüll! Tropenhölzer wie Bankirai ( die FSC 
Zertifikate sind ohne fast alle gefake‘d ) würde ich niemals kaufen!

von Roland E. (roland0815)


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Kammergetrocknetes Holz taugt eh nur zum heizen.

Mit Leinöl kann man extrem viel bewirken. Aber nicht als Firnis.
Aber der OP möchte ja lieber Mikroplaste im Teich.
Leinöl kippen sich Gesundheitsbewusste übrigens ins Essen...
Holz ist immer eine zu wartende Konstruktion. Nicht nur in Wassernähe.

Unverwüstlich für Privatzwecke wäre Alu oder Edelstahl, mit Rutschschutz 
beschichtet. Sieht aber Mist aus...

von oszi40 (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Unverwüstlich für Privatzwecke wäre Alu oder Edelstahl, mit Rutschschutz
> beschichtet. Sieht aber Mist aus...

Es gibt nicht nur schöne Sommer. Ein glatter Steg im Winter ist auch 
Mist. Wenn Holz so gut wäre, hätten die Ägypter ihre Pyramiden aus Holz 
gebaut. Warum haben die wohl Stein genommen?

von Roland E. (roland0815)


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oszi40 schrieb:
> ...Wenn Holz so gut wäre, hätten die Ägypter ihre Pyramiden aus Holz
> gebaut. Warum haben die wohl Stein genommen?

Stein war billiger und besser verfügbar. (Bau)Holz muss und musste in 
Ägypten teuer importiert werden.

von Christian B. (luckyfu)


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oszi40 schrieb:
> Warum haben die wohl Stein genommen?

weil es noch kein WPC gab?

Eher nicht, sondern weil es dauerhaft sein sollte. Da ist Stein nunmal 
extrem ungeschlagen. Ihr braucht dem TO gar kein schlechtes Gewissen 
einreden. WPC ist schon jetzt normalerweise recycelter Kunststoff. Wenn 
der schlussendlich verbrannt wird (Wieso das Sondermüll sein soll ist 
mir n Rätsel) ist das prinzipiell erstmal kein Problem, auch nicht für 
mich, der ich recht umweltbewusst zu agieren versuche.

Walter K. schrieb:
> Es gibt genügend einheimische Hölzer, die sich hervorragend eignen.
> Zur Not sogar die in unseren Breiten viel zu schnell wachsende ( und
> deshalb sehr minderwertige Fichte ) ginge zur Not.

Gerade Fichte ist wegen ihrer Splittergefahr für diesen Anwendungsfall 
eigentlich ungeeignet. Ich würde, aufgrund des Bildes, nicht von einem 
Steg, sondern von einer offensichtlichen (Schwimm-)Teichterrasse 
sprechen und hier ist man definitiv mit nackten Füßen unterwegs und da 
hier augenscheinlich auch Kinder planschen, gehen die eben auch mal 
schneller drüber. Ich hatte schonmal einen Holzsplitter quer durch den 
Fuß. Das war zwar damals vom Parket des Fussbodens in der Schule, also 
vermutlich Buche, aber dennoch ist sowas überhaupt kein Spaß. Das Ding 
war damals locker 6cm lang. Am schmerzhaftesten war aber die örtliche 
Betäubung im Krankenhaus, wo man mir die Spritzen von vorn in den großen 
Fußzeh gejagt hat. Naja, anderes Thema.

von Dieter (Gast)


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MaWin schrieb:
> So im Anhang der Steg.

Das ist ja in der Heide. Aber Plastik bringt immer Weichmacher und 
Mikroplastik in das Wasser. In der Summe belastet das die Umwelt mehr, 
als wären die Holzbalken verbotenerweise mit Altöl eingelassen worden. 
Aus Umweltschutzgründen muss Dir da abgeraten werden.

Roland E. schrieb:
> das Holz ordentlich Ölen und fertig.

Das ist immer noch die besssere Methode. Dafür muss man sich wirklich 
viel Zeit nehmen, damit das Holz gut impregniert ist. Großindustriell 
wird zuerst Unterdruck aufgebaut, dann mit Druck das Impregnieröl 
eingepresst.

von Walter K. (walter_k488)


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oszi40 schrieb:
> …Wenn Holz so gut wäre, hätten die Ägypter ihre Pyramiden aus Holz
> gebaut. Warum haben die wohl Stein genommen?

Das über 4000 Jahre alte Fürstengrab in Leubingen bei Sömmerda in 
Thüringen hatte eine Grabkammer aus Eichenbalken! Und obwohl diese 
Eichenbalken 4000Jahre in feuchter Erde saßen, war bei der Entdeckung 
des Grabes im 19.Jahrhundert die Grabkammer noch intakt!
D.h. zu einer Zeit als Ägypter noch schwere Steinklötze für ihre 
Pyramiden von Sklaven schleppen ließen, waren unsere Vorfahren mit ihren 
Zimmerleuten schon irgendwie cleverer ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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soso schrieb:
>> WPC, gepresste gelbe Säcke, gehen noch schneller kaputt und brechen
>> unvermittelt, übles Zeug.
>
> Dann ist es wohl billiger Baumarktramsch gewesen.

Sicher, WPC ist Ramsch, überall.

Ein Nachbar hatte den als waagerechte Zaunbretter, Ersatz für Holz.

Nach ca. 1 Jahr war ein Brett einfach so durchgebrochen, ohne 
Fremdeinwirkung, es trägt nicht mal sein Eigengewicht. Nach noch mal 1 
Jahr riss ein anderes an der Befestigung aus. Auch nur durch 
Eigengewicht.

Walter K. schrieb:
> Das über 4000 Jahre alte Fürstengrab in Leubingen bei Sömmerda in
> Thüringen hatte eine Grabkammer aus Eichenbalken! Und obwohl diese
> Eichenbalken 4000Jahre in feuchter Erde saßen, war bei der Entdeckung
> des Grabes im 19.Jahrhundert die Grabkammer noch intakt!

Ja, Eiche (und viele andere Hölzer) überlebt Wasser jahrhunderte, wie 
die Gründungspfähle in mittelalterlichen Städten zeigen. Aber wehe der 
Grundwasserspiegel sinkt.

Christian B. schrieb:
> Eher nicht, sondern weil es dauerhaft sein sollte. Da ist Stein nunmal
> extrem ungeschlagen.

Jein, hängt auch von der Dicke ab. Man sieht hier sehr schön, wie 4cm 
dünne 40x40 Betonplatten nach 30 Jahren zu über 50% gebrochen sind, 
während 5cm dicke 50x50 Platten überwiegend halten, und die 
Sandsteinplatten um die Kirche von 15cm Dicke sind 1000 Jahre alt. Je 
dicker, je langlebiger. Im Baumarkt gibt es scvhon Terrassenpltten in 
2cm Dünne, damit man alle 2 Jahre nachkauft (komplett neu, denn die 
Sorte gibt es dann natürlich nicht). So kurbelt man die Wirtschaft an.

Roland E. schrieb:
> Mit Leinöl kann man extrem viel bewirken. Aber nicht als Firnis.

Leinöl ist lecker, sagen sich auch manche Mikrolebewesen wie Pilze. Dann 
wird das Holz morsch. Leinöl taugt nur für drinnen. Draussen müssten 
Fungizide mit rein. Das will man am Teich eher nicht.

> Aber der OP möchte ja lieber Mikroplaste im Teich.

Wohl wahr, überall schreit man, daß Plastik unsere Umwelt versaut, und 
gleichzeitig kaufen die Leute (wie der Psychopath hier der seinen Namen 
nicht kennt

MaWin schrieb:
> Na dann werden wir mal WPC versuchen. )

wie besessen den übelsten Plastikmüll, um ihre Umwelt damit 
zuzupflastern. Neben WPC auch beliebt die Drahtgitterzäune heute mit 
Plastikstreifen auslegen die nach 5 Jahren  im UV Licht zerbröseln. Und 
vor 50 Jahren hat man Erde mit Styroporkügelchen aufgelockert, das 
Styrol vergiftet heute noch den Humus.

Walter K. schrieb:
> Aussenbereich in einer Dicke von kleiner 30mmm ist viel zu wenig.
> Wenn man stattdessen Bohlen von 4cm - 5cm Dicke nimmt - hält das nicht
> nur dreimal so lang, sondern bringt auch eine ganz andere Optik!

Richtig. Der Steg ist falsch konstruiert (unten dicht so daß keine Luft 
zirkuliert, hohe Luftfeuchte) und die Bretter waren geizsparsam dünn. 
Sonst hätte auch Lärche länger überlebt.

von Roland E. (roland0815)


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Michael B. schrieb:
> ...
>
> Roland E. schrieb:
>> Mit Leinöl kann man extrem viel bewirken. Aber nicht als Firnis.
>
> Leinöl ist lecker, sagen sich auch manche Mikrolebewesen wie Pilze. Dann
> wird das Holz morsch.

Das ist so nicht richtig. Leinöl erzeugt keine gesonderten Resistenzen 
gegen einige wenige Pilze und Insekten, weil eben nicht giftig. Den Job 
hat früher das Bleiweiß übernommen.
Es ist keineswegs 'lecker', es zieht weder Insekten noch Pilze an. Im 
Gegenteil, es erschwert aufgrund der wasserabweisenden Eigenschaften und 
des hervorragenden Eindringverhaltens ins Holz trotzdem den 
entsprechenden Be- und Zerfall.

> Leinöl taugt nur für drinnen. Draussen müssten
> Fungizide mit rein. Das will man am Teich eher nicht.
>

Zum Glück können Holzfenster das nicht lesen, die seit Jahrhunderten mit 
Leinöl gestrichen wurden, und nach einem 70jährigen erfolglosen 
Intermezzo von Kunststoffen/Harzen, auch wieder werden.

Roland

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Michael B. schrieb:
> Ein Nachbar hatte den als waagerechte Zaunbretter, Ersatz für Holz.
>
> Nach ca. 1 Jahr war ein Brett einfach so durchgebrochen, ohne
> Fremdeinwirkung, es trägt nicht mal sein Eigengewicht. Nach noch mal 1
> Jahr riss ein anderes an der Befestigung aus. Auch nur durch
> Eigengewicht.

Nochmal: dann hatte der Nachbar den billigsten Müll gekauft. Wenn das so 
ist, dann hätte er auch bei Holz zum billigsten gegriffen mit ähnlichen 
Ergebnissen. Ich mag mich auch gar nicht herumstreiten. Hochwertiges WPC 
ist jedoch haltbar und für diese Anwendung durchaus prädestiniert.
Das einzige Gegenargument, was ich gelten lasse ist die Geschichte mit 
dem Mikroplastik. Nun muss das halt jeder für sich selbst herausfinden, 
ob das die Relevanz hat an der Stelle oder nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> So im Anhang der Steg.
> Im Teich kommt mir keine Chemie rein!!!

Pfegen wäre keine schlechte Idee.

Alle 1 - 2 Jahre mal abschleifen (geht jetzt auch noch ist nur schwerer) 
und dann mit einen Holzschutzmittel behandeln.

Wer so eine Terrasse hat, sollte das wissen. Ober war der "Fachberater" 
im Baumarkt aus der Schraubenabteilung.

Man die Baumärkte sind voll davon.

Tipp: Such dir man ein Video wie man eine Gartenbank restauriert. Ich 
hab da neulich eins gesehen, dessen Holz sah genau so fertig aus wie 
deins.

ICH würde die vermutlich NICHT austauschen, sondern kräftig 
renovieren.

Ps. Ein Guter Baumarkt verleiht eine Bodenschleifmaschine. ;)

von Lothar J. (black-bird)


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MaWin schrieb:
> oszi40 schrieb:
>
>> Wichtig ist auch der konstruktive Holzschutz, damit das Wasser ablaufen
>> kann.
>
> In den Teich rein. Genau.

Blödsinn!
Leseschwäche?
Was soll an einem 'konstruktiven' Holzschutz 'in den Teich laufen?

Besorge Dir einen eigenen Nickname.

Und dann korrigiere erst mal den Pfusch an Deinem Teichbau, sonst fällt 
das Geländer eher ins Wasser, als es verrottet. Mitsamt dem, der sich 
daran festhält.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Geländer eher ins Wasser, als es verrottet. Mitsamt dem, der sich daran
> festhält.

Welches Geländer?

von Walta S. (walta)


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Gutes Holz und Leinölfirnis.
Leinölfirnis wird heuzutage nur noch selten verwendet da es viel Zeit 
braucht und man muss es sorgfältig machen (auf Wikipedia gibt es einen 
guten Artikel). Aber dann kann man sogar Schiffe damit behandeln.
Ich mach fast jeden Wetterschutz mit Leinölfirnis - sogar meinen Grill.

walta

von oszi40 (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> ICH würde die vermutlich NICHT austauschen, sondern kräftig
> renovieren.
>
> Ps. Ein Guter Baumarkt verleiht eine Bodenschleifmaschine. ;)

Ein Teichsteg ist keine Wohnstube! Nasses, glattes Parkett ist "ideal" 
für Schlittschuhlaufübungen.

von Georg (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ein Teichsteg ist keine Wohnstube! Nasses, glattes Parkett ist "ideal"
> für Schlittschuhlaufübungen.

Bohlen für Terassen/Balkone sind deshalb meistens geriffelt. Bekommt man 
im Baumarkt. Natürlich muss man die Tragfähigkeit prüfen.

Das gilt übrigens sowohl für Holz wie für Kunststoff.

Georg

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