Forum: Offtopic Teile heute dringend liefern, welche Möglichkeit


von Rainer S. (rsonline)


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Welche unkonventionelle Möglichkeit gibt es ein paar Teile von A nach B 
zu transportieren? Das sind 300km von hier. Habe mich gerade bei 
BlaBlaCar angemeldet und schaue, ob jemand die Teile heute mitnehmen 
kann.
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es?

von Cyblord -. (cyblord)


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Es gibt Kurierdienste die machen genau sowas.
Oder selbst ins Auto setzen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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unkonventionell: Oma in den Flixbus setzen, und eine Rundreise machen 
lassen. Dann hat Oma etwas Abwechslung.

von Daniel F. (df311)


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Rainer S. schrieb:
> unkonventionelle Möglichkeit gibt es ein paar Teile von A nach B
> zu transportieren? Das sind 300km von hier.

unkonventionell? SCUD

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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weitere Möglichkeit: Bahnkurier. Siehe
https://booking.time-matters.com/de/search

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Trebuchet?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Trebuchet?
Das solltest Du mal durchrechnen für 300km Reichweite.

Ansonsten nehmen nur Einreichungen am Wettbewerb teil, bei denen die 
Lieferung zumindest eine 10%ige Chance hat, den Transport in 
gebrauchsfähigem Zustand zu überstehen, alles andere wäre sonst unfair 
den Paketdiensten gegenüber.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wegstaben V. schrieb:
> Bahnkurier

Moment. Da bezahlt man einen Typen etwas von A nach B zu schaffen, aber 
dieser Typ hat kein Auto?
Irre. Nur noch Irre.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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'Ne befreundete Firma hat's mit Musterstücken ähnlich gemacht, als der 
Handel mit Russland noch Sinn hatte. Die Dinger im Flieger als 
Handgepäck und dann einmal Moskau und zurück in paar Stunden.

von Oliver S. (oliverso)


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Wegstaben V. schrieb:
> weitere Möglichkeit: Bahnkurier.

Die Tickets kosten ja zur Zeit nur 9 Euro im Monat ;)

Ansonsten gibt es Express-Kurier, oder per Taxi schicken, oder 
Mitarbeiter ins Firmenauto setzen, oder per Hubschrauber, oder ...

Kosten und Termindruck werden mit fortschreitender Uhrzeit schon 
irgendwann zueinander passen.

Oliver

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Kosten und Termindruck werden mit fortschreitender Uhrzeit
> schon irgendwann zueinander passen.
LOL! Ich denke eher, daß sich das Problem angesichts des
nahenden Wochenendes in Kürze in Wohlgefallen auflöst.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Cyblord -. schrieb:
> Moment. Da bezahlt man einen Typen etwas von A nach B zu schaffen, aber
> dieser Typ hat kein Auto?
> Irre. Nur noch Irre.

Es gibt ja noch andere Transportmittel als Auto. zum Beispiel ein Zug. 
Deswegen ist es ja "Bahnkurier" Fahrt.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Oliver S. schrieb:
>> weitere Möglichkeit: Bahnkurier.
>
> Die Tickets kosten ja zur Zeit nur 9 Euro im Monat ;)

Stimmt. Anstelle "Oma in Flixbus" ist aktuell "Oma in Regionalbahn" 
tatsächlich deutlich günstiger.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Bei meinen alten Arbeitgeber haben wir mal einen Taxifahrt für 350km und 
einem Kofferaum voll Teile investiert - weil es 30min spontan war udn 
nachts um 21 ohne vorherige anmeldung kein kurrier verfügabr war.

SKF hat mal Kugellager per Helikopter von Spanien nach Wolfsburg 
gebracht, war wohl auch dringend für die Käferschmiede.

Was genau meinst du mit unkonventionelle ? Bilig? schnell? teuer?
Du könntets bei deinem Pizzaservice eine Flasche Cola zu der entfernten 
Adresse bestellen und denen die Teile mitgeben. Wenn die für die Fahrt 
mehr bekommen als sie in der zeit sonst verdienen klappt das vieliecht 
und der Empfänger bewunderrt die unkonventionelle art.

Es soll auch Drogendealer geben die Hauslieferungen machen, vieliecht 
transportiert der auch Deine Ware? aber keine Ahung wo man solche leute 
findet, in Berlin läuft sowas unter "Obst-Lieferung"

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Gtx F. schrieb:
> SKF hat mal Kugellager per Helikopter von Spanien nach Wolfsburg
> gebracht, war wohl auch dringend für die Käferschmiede.

Das klingt zu unlogisch um wahr zu sein. Das ist teurer und langsamer 
als mit nem Flugzeug.

von Christian B. (luckyfu)


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Versucht es doch mit Drohnen:

https://www.youtube.com/watch?v=fI3tGR7UHMM

:D

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> SKF hat mal Kugellager per Helikopter von Spanien nach Wolfsburg
>> gebracht, war wohl auch dringend für die Käferschmiede.
> Das klingt zu unlogisch um wahr zu sein. Das ist teurer
> und langsamer als mit nem Flugzeug.
Kommt drauf an, Hubschrauber können überall landen und die Dinger 
abholen wenn man eine Außenlandegenehmigung bekommt. Ansonsten müssen 
die Dinger erstmal zum Flughafen, das kann in Spanien eine längere 
Strecke sein.

Aber man muß erstmal einen Hubschrauber finden, der von Spanien bis nach 
Wolfsburg kommt. Im Reiseflug in optimaler Höhe verbrauchen die Dinger 
zwar am wenigsten, aber ist trotzdem eine ordentliche Strecke. Und 
zurück muss die Mühle auch irgendwie.

Ansonsten nimmt man bei Kleinflugzeugen halt das was verfügbar ist. 
Sicherlich wäre sowas wie 'ne King Air, P.180 oder PC12 am besten, die 
sind recht schnell und haben die Reichweite... aber ich weiß nicht wo 
die in Spanien überall landen können, ist nicht wie in Deutschland oder 
in den USA wo es fast an jeder Straßenkreuzung einen Kleinflughafen für 
sowas gibt.

von Mombert H. (mh_mh)


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Ben B. schrieb:
> Aber man muß erstmal einen Hubschrauber finden, der von Spanien bis nach
> Wolfsburg kommt. Im Reiseflug in optimaler Höhe verbrauchen die Dinger
> zwar am wenigsten, aber ist trotzdem eine ordentliche Strecke. Und
> zurück muss die Mühle auch irgendwie.

es ist wahrscheinlich schneller mit dem Auto nach Madrid zu fahren und 
von dort ein reguläres Flugzeug zu nehmen, als mit dem Hubschrauber 
direkt nach Deutschland. Und wenn man den Hubschrauber rumstehen hat, 
ist es ganz sicher schneller zum nächsten großen Flughafen zu fliegen.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Mombert H. schrieb:
> Das klingt zu unlogisch um wahr zu sein. Das ist teurer und langsamer
> als mit nem Flugzeug.

Ja kann teurer sein -weiß ich nicht. Spielt ja auch keine Rolle bei dem 
warenwert von paar hundert Euro in bwzug auf die Kosten wenn bei VW alle 
Stehenbleibt und wieder anlaufen muss.

Langsamer - was die Flugstecke angeht sicherlich. Aber mit dem Zirkus 
erstmal zum Flughafen zu kommen (inkl Logistik und Sicherheit) in Madrid 
einen Startslolt zu bekommen und dann in Braunschweig zu laden 
(Wolfsburg selbst  hat nur einen kleinen Sportflughafen), durch die 
logisitk+Sicherheit und dann mit Taxi/Kurrier nach Wolfsburg macht unter 
dem Strich offenbar mehr als vom Werksgelände SKF loszufliegen sobald 
die Teile fertig sind und bei VW zu landen.

Es ist ja nicht so das man plant dienstag in 2 wochen um 8 Uhr möchte 
ich fliegen. Solche probleme entstehen Freitag in der Nachschicht, 
werden samsatg vormittag eskaliert und müssen im laufe des Sonntages 
gelöst sein.

Vieleicht ist an diesem Sercie auch eine gewisse Symbolik gewesen "wie 
man etwa slösen kann wenn es muss".

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Gtx F. schrieb:
> dem Strich offenbar mehr als vom Werksgelände SKF loszufliegen sobald
> die Teile fertig sind und bei VW zu landen.

Die zwei Tankstops und den wahrscheinlichen Pilotwechsel oder Ruhezeit 
nicht vergessen. Gibt es irgendeine Quelle, die belegt, dass dieser Flug 
stattgefunden hat? Google findet für mich keinen Hinweis auf diesen 
Flug.

von Bernd G. (Gast)


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> Das sind 300km von hier.
Hättest du den Lehrling um 8.00 Uhr ins Auto gesetzt, wären deine Teile 
jetzt bereits am Bestimmungsort.

von Oliver S. (oliverso)


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Mombert H. schrieb:
> Das klingt zu unlogisch um wahr zu sein. Das ist teurer und langsamer
> als mit nem Flugzeug.

Bei weitem ist es nicht. Der Hubi landet in der Nähe auf dem nächsten 
Luftlandeplatz, und fliegt direkt ins Werk.

Ein line stop kostet bei solche einem Automobilisten hohe 5 stellige bis 
6-stellige Beträge - pro Stunde. Da wartet keiner auf den nächsten 
Linienflug. Wenn das Taxi zu langsam ist, fliegt der Hubschrauber.

Oliver

von Gtx F. (gtx-freak)


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Bernd G. schrieb:
> Hättest du den Lehrling um 8.00 Uhr ins Auto gesetzt, wären deine Teile
> jetzt bereits am Bestimmungsort.

und wenn der Lehrling nicht (rechtzeitig) heil mit den Teilen ankomt, 
dann erklärt der Werksleiter SKF warum die Teilr deren verzug 100k Euro 
kostet von dem unwichtigsten menschen des Konzerne transportiert wurden.

LOL ich glaube ihr habt noch nie mit Just-in-Time und den Problemen in 
Konzernen zutun gehabt.

von Mombert H. (mh_mh)


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Oliver S. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Das klingt zu unlogisch um wahr zu sein. Das ist teurer und langsamer
>> als mit nem Flugzeug.
>
> Bei weitem ist es nicht. Der Hubi landet in der Nähe auf dem nächsten
> Luftlandeplatz, und fliegt direkt ins Werk.
>
> Ein line stop kostet bei solche einem Automobilisten hohe 5 stellige bis
> 6-stellige Beträge - pro Stunde. Da wartet keiner auf den nächsten
> Linienflug. Wenn das Taxi zu langsam ist, fliegt der Hubschrauber.
>
> Oliver

Klar für "Kurzstrecken", aber von Spanien nach Wolfsburg? Das sind im 
besten Fall 5h Stunden reine Flugzeit + 1 Tankstop. Realistisch ist mehr 
als 7h + mindestens 2 Tankstops + Pilotwechsel.

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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> LOL ich glaube ihr habt noch nie mit Just-in-Time und den Problemen in
> Konzernen zutun gehabt.
Ja, heutzutage ist alles ganz fürchterlich wichtig und absolut dringend.
Warum hat der Kunde nicht rechtzeitig bestellt, obwohl er weiß, dass 
Nostradamus bereits den Weltuntergang vorhergesagt hat? Wenn der Kunde 
für den Transport ordentlich löhnt, teilt man die Lieferung auf. Teil 1 
erledigt der Lehrling, Teil 2 der Nachtpförtner, Dann kommt mit einer 
gewissen Wahrscheinlichkeit wenigstens die Hälfte der Lieferung an.
Scheiß Wichtigtuerei!

von Max M. (Gast)


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Rainer S. schrieb:
> Welche unkonventionelle Möglichkeit gibt es ein paar Teile von A nach B
> zu transportieren?

'Wie lange dauert UPS Express Saver?
Mit UPS Express Plus wird Ihre Sendung garantiert am nächsten Werktag 
bis 09.00 Uhr geliefert.'

Um 8Uhr hast Du gefragt.
Ich wäre jetzt seit 1Std auf dem Rückweg.

von Gtx F. (gtx-freak)


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und genau da sind wir jetzt, Angekündigte Lieferzieten für Autos von 
1,7 Jahren. Da kann man gleich bei Fahrzeugübergabe den nächsten 
bestellen damit der dann in 7 jahren tatsächlich geliefert wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vor allem sucht man sich bei sowas nicht unbedingt die billigste oder 
optimalste Lösung, wenn die einfachste, nächstliegende gut genug ist.

Ey Alter hier sind die Teile, setz dich in deine Mühle, mach die an und 
flatter mit den Teilen da rüber. Dafür ist die da, wie du's machst, ist 
dein Ding, mach einfach.

Beitrag #7113885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7113897 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (oliverso)


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Bernd G. schrieb:
> Warum hat der Kunde nicht rechtzeitig bestellt

In dem oben angesprochenen SKF-Fall wird der das getan haben.

Oliver

von Unbekannt U. (Gast)


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Wenn's mehr als 50 Kilometer sind, würde ich das immer 2 Azubis machen 
lassen. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es klappt.

Und ganz wichtig: Das Navi den Azubis programmieren, sonst passieren da 
manchmal komische Sachen...

Wir hatten mal eine Azubine, die ist anstatt 45 Kilometer zum Zielort zu 
einem gleichnamigen Ort in etwa 400 Kilometer Entfernung aufgebrochen. 
Allerdings war der Tank nicht voll und ans tanken hat sie auch nicht 
gedacht, und so klingelte nach etwa 3 Stunden das Telefon und man wusste 
nun, wo die Vermisste gestrandet war...

von Mombert H. (mh_mh)


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Unbekannt U. schrieb:
> enn's mehr als 50 Kilometer sind, würde ich das immer 2 Azubis machen
> lassen. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es klappt.
> ...

Das klingt auch erstmal nach BS. Und falls es wahr ist, wirft diese 
Geschichte ein ziemlich schlechtes Licht auf die Ausbilder.

: Bearbeitet durch User
von Jeffrey L. (the_dude)


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So, die Problemstellung ist zwischenzeitlich 6h alt.
Ich gehe davon aus, dass sich der TO mittlerweile für eine 
vorgeschlagene Lösung entschieden hat.

Wie lautet Deine Wahl, TO!?

von Christoph Z. (christophz)


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Oliver S. schrieb:
> Kosten und Termindruck werden mit fortschreitender Uhrzeit schon
> irgendwann zueinander passen.

Ein vertrauenswürdiger Arbeitskollege hatte mir mal erzählt, dass er den 
Autrag bekam ein Flugzeug zu chartern, weil irgendwelche Bolzen oder so 
dringend zur Startrampe in Guyana mussten.

Da sind die Kosten für den Hellikopter noch Peanuts :-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kostet halt das, was es kostet. Für sowas sind Geschäftsreiseflugzeuge 
da. Denen ist egal ob sie neureiche hirnlose Blondinen oder ein paar 
Startrampen-Bolzen um die halbe Welt fliegen... der Auftraggeber bekommt 
den schnellen Service, den er will, aber er muss den halt bezahlen.

von Harald W. (wilhelms)


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Gtx F. schrieb:

> und genau da sind wir jetzt, Angekündigte Lieferzieten für Autos von
> 1,7 Jahren. Da kann man gleich bei Fahrzeugübergabe den nächsten
> bestellen damit der dann in 7 jahren tatsächlich geliefert wird.

Lief das nicht früher in der DDR so?

von Harald W. (wilhelms)


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Wegstaben V. schrieb:

> weitere Möglichkeit: Bahnkurier. Siehe
> https://booking.time-matters.com/de/search

Ich weiss jetzt nicht, wie das bei denen läuft.
Früher konnte man ein kleines Paket am Bahnhof dem IC-Schaffner in die
Hand geben und der Empfänger hat es beim Schaffner am Zielort wieder
abgeholt. Ob es diese Möglichkeit heute noch gibt, weiss ich nicht.

von Oliver S. (phetty)


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Wegstaben V. schrieb:
> weitere Möglichkeit: Bahnkurier. Siehe
> https://booking.time-matters.com/de/search

Die machen nicht mehr nur Bahn. Das System kramt auch total sinnlose 
Angebote aus der Tiefe.
Testweise eine Sendung 20x20x10 von 1kg eingetragen von Köln nach 
Hamburg.
111€ und es dauert 5 Stunden.
Weiter unten gibt es noch die absurde Möglichkeit per Flugzeug.
Kostet schlappe 2000€ und dauert dafür 14 Stunden.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Unbekannt U. schrieb:
> Wenn's mehr als 50 Kilometer sind, würde ich das immer 2 Azubis machen
> lassen. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es klappt.
>
> Und ganz wichtig: Das Navi den Azubis programmieren, sonst passieren da
> manchmal komische Sachen...
>
> Wir hatten mal eine Azubine, die ist anstatt 45 Kilometer zum Zielort zu
> einem gleichnamigen Ort in etwa 400 Kilometer Entfernung aufgebrochen.
> Allerdings war der Tank nicht voll und ans tanken hat sie auch nicht
> gedacht, und so klingelte nach etwa 3 Stunden das Telefon und man wusste
> nun, wo die Vermisste gestrandet war...

Wenn jemand in Dortmund den Auftrag erhält nach Mönchengladbach zu 
fahren und nach Stunden den Chef anruf:
Du Chef, ich bin jetzt in München, aber Gladbach finde ich hier nirgends

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ich bin mal Freitag nachmittag mit einem Schlüssel von Düsseldorf nach 
Kassel gefahren. Bei einem Fahrzeughersteller wurde eine neue Linie in 
Betrieb genommen. Es gab da einen defekt und die Monteure waren schon 
abgereist. Aus deren Materialconainer musste ein Ersatzteil raus geholt 
werden. Container aufgeschlossen, Ersatzteil raus, zugeschlossen und 
wieder mit dem Schlüssel zurück. Und das mit einem Leihwagen.

Zwei Kopstützen von Düsseldorf nach Neuburg/Donau gebracht. Mit 
Leihwagen. Am nächsten Tag wieder dahin und sie überarbeitet abgeholt.

Doch, so etwas gibt es öfter. Kostet halt was. Aber wenn, wie oben 
geschrieben, die Produktion ausfällt, wirds halt wesentlich teurer.

von Unbekannt U. (Gast)


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Mombert H. schrieb:
> Und falls es wahr ist, wirft diese
> Geschichte ein ziemlich schlechtes Licht auf die Ausbilder.

Und warum genau? Weil sich jemand verfährt?

Stell Dir vor, dass ist mir auch schon passiert! Eine Zeitlang bin ich 
alle paar Wochen abwechselnd zu einem Kunden im nördlichen und südlichen 
Bayern gefahren.

Und so kam es wie es kommen musste, ging wieder zum Kunden, und bin zum 
falschen gefahren. Nun gut, hat halt 2 Stunden extra gekostet.

Ich will denjenigen sehen, der regelmäßig unterwegs ist, und noch nie in 
eine falsche Stadt o.ä. gefahren ist.
Vor allem wenn diese Fahrerei nach dem Motto abläuft: "Also gut, fahr 
ich morgen eben hin, eine Übernachtung, und wieder zurück" und die 
Sekretärin sich um Hotel etc. kümmert. Da fährt man eben durch 1/3 
Deutschland wie man morgens frühstückt. Da kann schon mal eine 
Verwechslung passieren.

Und das sich junge Leute, sprich Azubis, mal verhauen, ist ja wohl auch 
das Normalste der Welt. Da braucht man sich auch nicht gleich in die 
Hosen machen.

von Christian B. (luckyfu)


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Harald W. schrieb:
> Lief das nicht früher in der DDR so?

naja fast, aber etwas (N)ostalgiestimmung kommt schon auf, vor allem, 
wenn man sieht, dass Gerbauchtwagen mittlerweile sogar teurer sind als 
Neuwagen. (zumindest in manchen Feldern) Aber so ist es halt: Eine Ware 
kommt nicht, also wird eine verfügbare wertvoller.

p.s.: uns wurde 14Monate Wartezeit genannt, 3 sind schon um... Man darf 
gespannt sein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Solche Transporte sind in der IT völlig normal. Wenn beispielsweise das 
SAP den Hoster wechselt. Ein Taxi mit einer USB Disk quer durch 
Deutschland ist dann einfach nur eine alternative Form des Netzwerkens 
mit hoher Latenz bei hoher Bandbreite.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Ben B. schrieb:
> Kommt drauf an, Hubschrauber können überall landen und die Dinger
> abholen wenn man eine Außenlandegenehmigung bekommt.

Und wenn man keine Außenlandegenehmigung bekommt, treibts den Preis in 
die Höhe.

Wir haben auch mal ein Hydraulikventil zur Reparatur quer durch die 
Republik geschickt damit es am nächsten Tag wieder da war.
Gut, hat der Monteur gemacht der das Ding früh morgens ausgebaut und am 
nächsten Tag wieder eingebaut hat. Die Stunden fielen also sowieso an 
und welches Hotel wir ihm zahlen war auch schon egal.

(ein klemmendes Hydraulikservoventil das eine mehrere Tonnen schwere 
Hebebühne um einige(!) mm vibrieren lässt, ist auch ganz lustig)

von Oliver S. (oliverso)


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Dirk L. schrieb:
> Du Chef, ich bin jetzt in München, aber Gladbach finde ich hier nirgends

Genau aus diesem Grund hat sich das ehemalige München-Gladbach 1960 in 
Mönchengladbach umbenannt.

Oliver

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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wie hat denn nun der Thread-Eröffner sein Transportproblem gelöst?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und wenn man keine Außenlandegenehmigung bekommt,
> treibts den Preis in die Höhe.
Dann braucht man halt ein Auto zum nächsten Kleinflugplatz. Die meisten 
dieser großen Firmen haben einen Landeplatz auf dem Werksgelände, so 
große Werke wie VW Wolfsburg haben mehrere, erkennt man an dem schicken 
H auf Parkplätzen oder extra dafür betonierten Flächen.

Normalerweise bekommt man eine Außenlandegenehmigungen für Hubschrauber, 
wenn man eine geeignete Fläche dafür vorweisen kann und jemand aufpasst, 
daß keine Unbeteiligten gefährdet werden. Wetter muss natürlich 
ausreichend gut sein und mitten in der Nacht wo man evtl. ein ganzes 
Dorf aus dem Schlaf reißt wirds auch schwierig, aber sonst... in Spanien 
dürfte das noch einfacher sein.

Klar, sowas wie mal eben am McDoof landen und paar Burger holen wird 
schwierig, aber wenn man irgend eine gemähte Wiese mit Erlaubnis oder 
werkseigenen Parkplatz hat... recht problemlos.

von Matthias S. (da_user)


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Wenn das so Problemlos funktioniert, ist ja auch gut.

Wenn sowieso schon ein Landeplatz ausgewiesen ist, dann brauchts ja ggf. 
gar keine separate Genehmigung?

Ich kenne halt einen Fall, da hieß es vom Piloten sinngemäß "Strafe 
zahlt Auftraggeber". Da ging es aber nicht um Teile, sondern um einen 
Promi...

von Oliver S. (oliverso)


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Matthias S. schrieb:
> Ich kenne halt einen Fall, da hieß es vom Piloten sinngemäß "Strafe
> zahlt Auftraggeber".

Das macht der aber trotzdem nur einmal, denn auch im Flugverkehr gibt es 
sowas wie Fahrverbote.

Oliver

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ohne Genehmigung sollte man's lassen. Das macht man wenn man Pech 
hat nur einmal im Leben, weil man danach seinen Pilotenschein los ist. 
Das wird deutlich härter bestraft als allgemeiner Straßenverkehr, in der 
bemannten Luftfahrt absichtlich gegen solche Regeln verstoßen geht gar 
nicht. Da reißen sie dir richtig den Arsch für auf.

Edit:
> Wenn sowieso schon ein Landeplatz ausgewiesen ist,
> dann brauchts ja ggf. gar keine separate Genehmigung?
Nö, wenn sie da einen Hubschrauberlandeplatz betreiben, dann können sie 
den im Rahmen ihrer Betriebsgenehmigung (z.B. hinsichtlich Ruhezeiten) 
uneingeschränkt nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Klar, sowas wie mal eben am McDoof landen und paar Burger holen wird
> schwierig,

Einfach überm McDoof stehen bleiben und abseilen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Klar, sowas wie mal eben am McDoof landen und
>> paar Burger holen wird schwierig,
> Einfach überm McDoof stehen bleiben und abseilen?
Hm, interessante Frage wie das gewertet werden würde... evtl. 
Unterschreitung der Mindestflughöhe wenn man keine Winde mit 150 Meter 
Seil hat. Ansonsten spräche soweit ich weiß unter VFR-Bedingungen 
erstmal nichts dagegen, mit einem Hubschrauber 150 Meter über einem 
McDoof zu schweben.

Allerdings weiß ich nicht ob es erlaubt ist, daß sich einfach mal so 
jemand aus einem Hubschrauber abseilt oder mit einer Winde an Bord 
genommen wird.

Bei Drohnen (maximal erlaubte Flughöhe 120 Meter in der EU) gibts 
jedenfalls die Vorschrift, daß sich im Flug keine Gegenstände von der 
Drohne lösen dürfen. Also z.B. daß eine Drohne irgendwas abwirft (egal 
ob einen Gleitschirmflieger oder Spielzeugbömbchen), ist in Deutschland 
ohne spezielle Genehmigung komplette verboten. Ist wahrscheinlich auch 
gut und richtig so, denn sowas wie eine Kugellager-Stahlkugel oder einen 
Steeldart aus 120m Höhe will niemand auf die Rübe kriegen. Es gibt 
leider Leute, die kommen auf solche Ideen bzw. nicht nur auf die Idee, 
sondern sie würden's auch machen.

von Unbekannt U. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Unterschreitung der Mindestflughöhe wenn man keine Winde mit 150 Meter

Mindestflughöhe ist 300 Meter über bewohnten Gebiet oder 
Menschenansammlungen.

Außerdem muss unnötiger Lärm vermieden werden (§5 LuftVO) und 
vorsätzlicher oder fahrlässiger riskanter Betrieb von Luftfahrzeugen 
(SERA.3101) ist natürlich untersagt.

Damit kannst Du Dir Dein Abseilen sparen.

von Mombert H. (mh_mh)


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Unbekannt U. schrieb:
> Außerdem muss unnötiger Lärm vermieden werden (§5 LuftVO)

Das Internet (https://www.gesetze-im-internet.de/luftvo_2015/) sagt:
1
Der Lärm, der bei dem Betrieb eines Luftfahrzeugs verursacht wird, darf nicht stärker sein, als es die ordnungsgemäße Führung oder Bedienung des Luftfahrzeugs unvermeidbar erfordert.
Meinst du einen anderen §? Dein Satz hört sich eher nach StVo §30 (1) 
an. (https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__30.html)

: Bearbeitet durch User
von Unbekannt U. (Gast)


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Mombert H. schrieb:
> Das Internet (https://www.gesetze-im-internet.de/luftvo_2015/) sagt:

Korrekt. Und welchen Teil von:

> Der Lärm [...] darf nicht stärker sein, als es die
> [...] Bedienung  [...] unvermeidbar erfordert.

verstehst Du nicht?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Mindestflughöhe ist 300 Meter über
> bewohnten Gebiet oder Menschenansammlungen.
Über Städten. Nicht jedes McDoof ist in einer Stadt.

> Außerdem muss unnötiger Lärm vermieden werden (§5 LuftVO)
> und vorsätzlicher oder fahrlässiger riskanter Betrieb von
> Luftfahrzeugen (SERA.3101) ist natürlich untersagt.
Soso, der vorsätzliche Betrieb von Luftfahrzeugen ist also untersagt, 
ja?

> Damit kannst Du Dir Dein Abseilen sparen.
Das muß nicht "fahrlässig riskant" sein, das ist wie immer eine Frage 
der Auslegung. Wahrscheinlich werden sie natürlich einen Grund finden, 
die ganze Nummer zu verbieten, aber ansich ist eine Winde eine recht 
sichere Sache. Abseilen aus 150 Metern ohne Sicherung vielleicht nicht, 
da gebe ich Dir Recht.

> Der Lärm [...] darf nicht stärker sein, als es die
> [...] Bedienung  [...] unvermeidbar erfordert.
Wo steht da, daß es verboten ist, einen Hubschrauber ein paar Minuten in 
der Mindestflughöhe im Schwebeflug zu halten? Meine, genau dafür hat man 
ja einen Hubschrauber und keinen Flächenflieger. Der ist dann halt für 
die Zeit so laut wie er ist, ein paar Minuten müsste man das tolerieren 
solange der das nicht täglich macht.

Hier über dem Tagebau kreisen irgendwelche Sportflieger manchmal gefühlt 
stundenlang und glotzen da rein, besonders gerne zu den Zeiten wo 
gesprengt wird. Da kramt auch nicht gleich jeder 'ne Stinger raus und 
pustet die wegen Lärmbelästigung vom Himmel... obwohl ich verstehen 
kann, wenn sich der eine oder andere davon gestört fühlt.

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Unbekannt U. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Das Internet (https://www.gesetze-im-internet.de/luftvo_2015/) sagt:
>
> Korrekt. Und welchen Teil von:
>
>> Der Lärm [...] darf nicht stärker sein, als es die
>> [...] Bedienung  [...] unvermeidbar erfordert.
>
> verstehst Du nicht?

Ich würde sagen, dass sich das "unvermeidbar" auf die "ordnungsgemäße 
Führung oder Bedienung" bezieht. Da steht nicht, was ordnungsgemäß genau 
ist. Es steht dort vor allem nicht, dass es nicht ordnungsgemäß ist, 
beliebig lange über dem McD. zu schweben.

von Max M. (Gast)


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Rainer S. schrieb:
> Welche unkonventionelle Möglichkeit gibt es ein paar Teile von A nach B
> zu transportieren?

Mombert H. schrieb:
> Es steht dort vor allem nicht, dass es nicht ordnungsgemäß ist,
> beliebig lange über dem McD. zu schweben.

Ich mag mc.net 😂🤣😂

von Gtx F. (gtx-freak)


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Wie weit ist eigentlich das beamen, klappt das schon mit toter Materie? 
Oder 3scannen, vernichten und dann mit den super tollen 3d druckern am 
Ziel ausdrucken.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Auch wenn das jetzt so gar nicht ins Thema passt, aber das Beamen bleibt 
auf absehbare Zeit Wunschdenken aus Raumschiff Entenscheiß. Über 
Hiroshima wurde etwa ein einziges Gramm Materie in Energie umgewandelt. 
Jetzt kannst Du Dir ausmalen was passiert, wenn man Deine toten 100kg in 
Energie umwandeln würde, um die irgendwo weg zu bekommen. Wenn man's 
hochrechnet 1600 Megatonnen TNT, das reicht um z.B. aus Hamburg eine 
wunderschöne Nordseebucht zu machen.

von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> Es gibt
> leider Leute, die kommen auf solche Ideen bzw. nicht nur auf die Idee,
> sondern sie würden's auch machen.

und du glaubst ernsthaft, die würde ein Verbot davon abhalten? Ich 
denke, die meisten derer, die sich so etwas vorstellen könnten haben 
noch nicht mal ne registrierte Drohne.

Ben B. schrieb:
> Der ist dann halt für
> die Zeit so laut wie er ist, ein paar Minuten müsste man das tolerieren
> solange der das nicht täglich macht.

man gewöhnt sich dran. Wir wohnen in der Einflugschneiße eines 
Rettungshubschraubers, ca. 500m Luftlinie vom Landeplatz entfernt, dort 
fliegt der regelmäßig tiefer als 150m, jedenfalls gefühlt, messen kann 
ich das ja nicht. Aber die paar mal am Tag, die er unterwegs ist, ist 
das akzeptabel.

Gtx F. schrieb:
> Oder 3scannen, vernichten und dann mit den super tollen 3d druckern am
> Ziel ausdrucken.

Das kannst du mit 3D gedruckten Sachen sicher schon heute genauso 
machen. Du kannst dir dabei sogar das Vernichten sparen und hast somit 
quasi eine 1:1 Kopie, wenn das gleiche Material und Verfahren verwendet 
wird.

Ben B. schrieb:
> Über
> Hiroshima wurde etwa ein einziges Gramm Materie in Energie umgewandelt.

Da bin ich mir nicht sicher, tatsächlich sind imho in Hiroshima sogar 
sehr viele Menschen weggebeamt worden, im Wortsinne sogar (die haben 
nurnoch ihre Schatten hinterlassen). Manche glauben in eine bessere 
Welt, wir werden es alle herausfinden, irgendwann...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Christian B. schrieb:
> tatsächlich sind imho in Hiroshima sogar sehr viele Menschen weggebeamt
> worden, im Wortsinne sogar

Verbrannt und fortgeweht, aber weder in Energie verwandelt, noch 
vollständig verdampft.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Ben B. schrieb:
> Bei Drohnen (maximal erlaubte Flughöhe 120 Meter in der EU) gibts
> jedenfalls die Vorschrift, daß sich im Flug keine Gegenstände von der
> Drohne lösen dürfen.

Naja... abseilen ist ja erstmal nicht lösen. Und wenn man dann am Boden 
steht dann löst man halt den Heli aus seiner... ähm... "organischen 
Bodenverankerung".
Wenn man beim McD mit schwebenden Heli nur schnell was holen möchte, 
könnte man sich natürlich auch auf kurz über den Boden abseilen und den 
DriveIn benutzen. Dann hat man das mit dem Lösen komplett umgangen.

BTW:
ich habe auch mal gehört, dass bei solchen Windeneinsätzen IMMER das 
Seil zu erst auf den Boden aufkommen muss, da sich der Heli durch die 
Rotoren sehr stark statisch aufladen kann. Wenn man als Mensch zuerst 
aufkommt - oder nach dem Seil in der Luft fasst - entlädt sich diese 
statische Ladung über den Körper was ungesund sein kann. Was ist da 
dran?
(Und irgendwie ist das sogar nicht mal BTW sondern zumindest ein 
bisschen BTFT ;-))

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Was ist da dran?

DGUV Information 214-911: "... Vor der Lastaufnahme oder vor dem 
Lastabsetzen ist die elektrostatische Aufladung von der 
Hubschrauberzelle, der Last oder des komplexen Lastaufnahmemittels 
abzuleiten."

Analog auch beim Tankvorgang am Boden, zwischen Hubi und Tanker.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> und du glaubst ernsthaft, die würde ein Verbot davon abhalten?
> Ich denke, die meisten derer, die sich so etwas vorstellen könnten
> haben noch nicht mal ne registrierte Drohne.
Da magst Du Recht haben, allerdings kann man die dann wenigstens ab 
Beginn der "Erprobungphase" angemessen verknacken. Und Ärger mit dem LBA 
wird nicht billig, die werden sich auf einige Jahre gar keine Drohne 
mehr leisten können.

Bei Start und Landung eines Hubschraubers muss der zwangsweise unter die 
Mindestflughöhe, geht ja gar nicht anders. Rettungshubschrauber dürfen 
sich bei ihren Einsätzen sowieso alles erlauben, da die Rettung von 
Menschenleben an oberster Stelle steht. Die dürfen überall landen wo sie 
wollen, sie brauchen auf der Suche nach einem Landeplatz keine 
Mindesthöhe einhalten... die dürfen mehr als die Polizei. Die landen 
nirgens ohne Genehmigung und bleiben eigentlich auch über den 150 
Metern, deren Kameras sind deutlich besser als die von Drohnen. Wenn man 
bedenkt, was mit Drohnen schon möglich ist...

> Verbrannt und fortgeweht, aber weder in Energie verwandelt,
> noch vollständig verdampft.
Das ist leider korrekt. Der eigentliche Reaktionsprozess einer 
Kernwaffe, der auch die stärkste Strahlung freisetzt (abgesehen von den 
Resten des Kernbrennstoffs und den Folgen des Fallouts) ist binnen einer 
Millisekunde abgeschlossen, der Rest sind "nur" noch thermische Effekte. 
Das wird man zumindest kurz überleben, bis einen die Druckwelle 
erreicht. Wenn man Glück hat, tötet die einen sofort, so daß man nicht 
lange an der Strahlenkrankheit und den Verbrennungen leidet.

Deswegen sind kleine Meteoriten so gefährlich, wenn die in einem steilen 
Winkel ankommen und erst in geringer Höhe über der Erdoberfläche 
zerbrechen bzw. sogar einschlagen wie z.B. beim Barringer-Krater 
passiert, können sie eine komplette Millionenstadt ohne große Vorwarnung 
zerstören, ganz ohne nukleare Reaktion.

von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> die dürfen mehr als die Polizei. Die landen
> nirgens ohne Genehmigung und bleiben eigentlich auch über den 150
> Metern, deren Kameras sind deutlich besser als die von Drohnen.

ist bei einem Hubschrauber ja auch sinnvoll, da der eine gewisse Höhe 
braucht, damit die Autorotation bei einem Triebwerksausfall überhaupt 
greifen kann, soweit ich von meinem Laienhaften Wissen verstanden zu 
haben meine von der Hubschrauberavionik. Ergo sollten die in ihrem 
eigenen Interesse so lange wie möglich eine gewisse Mindesthöhe 
einhalten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Eigentlich haben die heute alle Hubschrauber mit zwei Triebwerken. Ich 
weiß jetzt nicht genau wie die One Engine Inoperative Performance bei 
der H135 und H145 aussieht, aber ich vermute, daß die sich schon noch 
für kurze Zeit problemlos in der Luft halten und komplett kontrolliert 
landen können. Wenn nicht, hätte es wenig Sinn, zwei Triebwerke 
einzubauen.

Ansonsten braucht man für die Autorotation eine Vorwärtsflug-Komponente. 
Aus dem Schwebeflug mit 150 Metern Höhe eine Autorotationslandung... das 
könnte verdammt knapp werden. Vermutlich geht ein Großteil der Höhe 
schon verloren, um Geschwindigkeit aufzubauen, was dann noch bleibt um 
den Hauptrotor auf eine möglichst hohe Drehzahl zum Abfangen zu bringen, 
wird nicht viel sein. Ich will da nicht drinsitzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Aus dem Schwebeflug mit 150 Metern Höhe eine Autorotationslandung... das
> könnte verdammt knapp werden.

Weshalb Triebwerksausfall gerade aus dem Schwebeflug heraus intensiv 
geübt werden muss. Das muss zum Reflex werden, Zeit zum denken hat man 
nicht. Umso weniger bei modernen Typen mit geringer Rotormasse.

Für jeden Hubschrauber gibt es ein eigenes 
Höhen/Geschwindigkeitsdiagramm für den sicheren Betriebsbereich. Ich sah 
eines mit 500 ft Minimum aus Schwebeflug heraus. Es kann aber auch 
wesentlich mehr erforderlich sein.

https://de.wikibrief.org/wiki/Helicopter_height%E2%80%93velocity_diagram

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Sebastian R. schrieb:
> Trebuchet?

300 Meter, aber nicht 300 Km...


https://www.youtube.com/watch?v=cs8gamnMIS0

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie gesagt, ich vermute, daß die heute eingesetzten Hubschrauber beim 
Ausfalle eines Triebwerks einfach erstmal mit dem zweiten weiterfliegen 
und sich einen sicheren Landeplatz suchen können. Sicherlich werden sie 
dann keine Außenlasten an der Winde mehr im Schwebeflug halten können 
oder großartige Steigleistung erreichen, aber das ist in dem Moment auch 
nicht mehr so sehr gefragt.

Man hat ja auch gut bei den Triebwerksausfällen der Boeing 777 gesehen, 
daß selbst das größte zweistrahlige Verkehrsflugzeug mit vollem 
Startgewicht (MTOW 351,5 Tonnen) und einem Triebwerksausfall unmittelbar 
nach dem Start mit nur noch einem einzigen Triebwerk weiterfliegt und 
Höhe aufbauen kann. Das ist schon ziemlich beeindruckend.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Angehängte Dateien:

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So sieht das aus, wenn der ADAC-Hubschrauber am Ende unserer Strasse 
(also ca. 150m weiter) den Notarzt abseilt und wegen drohendem Gewitter 
(ging 15 min. später los) nach einer kurzen Platzrunde sofort wieder 
nach Harlaching abdüst. War vor 14 Tagen.
Für die ursprüngliche Frage wäre inzwischen selbst die konventionelle 
Post schnell genug gewesen...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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War wohl so ziemlich seine einzige Möglichkeit, Respekt dafür. Gewitter 
sind für jedes Flugzeug ziemlich gefährlich, da muß man Abstand von 
halten, zumal unter Sichtflugbedingungen sowieso Abstand von Wolken 
gehalten werden muß. Wäre das nicht so, könnten zwei Flugzeuge auf die 
Idee kommen, die selbe Wolke zu durchfliegen. Das wäre reines Glück wenn 
sie dann auf jeder jeweils anderen Seite wieder heil herauskommen.

Dazu hätte der Rettungshubschrauber evtl. nicht mehr vor dem Gewitter 
starten können wenn er gelandet wäre. Dann sitzt er zum einen 
möglicherweise über Stunden fest und zum anderen möchte man keinen 
millionenschweren Rettungshubschrauber im Hagelunwetter stehen sehen. 
Selbst wenn er keinen Schaden nimmt, wäre danach eine ausgiebige 
Überprüfung nötig, kostet viel Geld und Zeit, in der ein 
Rettungshubschrauber nicht zur Rettung eingesetzt werden kann. Und so 
viele gibts davon leider nicht, jeder einzelne ist ein sehr wichtiges 
Gerät.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Wenn hier sowieso schon über Rettungshubis unterhalten wird:

Uns ist nach dem Umzug aufgefallen, dass bei uns relativ viel Durchflug 
der Rettungshubschrauber sind. Wir wohnen an einem Fluß den man 
sicherlich als sehr gutes Landschaftsmerkmal zur Orientierung auch von 
oben verwenden kann. Darum finde ich das auf der einen Seite logisch, 
dass die hier durchfliegen. Auf der anderen Frage ich mich ob die nicht 
eher per modernen GPS od. ähnl. navigieren?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also zum Einen sind die Piloten von Rettungshubschraubern meistens 
ziemlich ortskundig und ja, sie fliegen ihre Einsätze nach GPS an, aber 
auf direktem Wege. Es besteht eigentlich keine Notwendigkeit mehr, sich 
mit diesen Maschinen an Flüssen oder ähnlichem zu orientieren... das ist 
kein Teppichklopfer aus dem Vietnamkrieg mehr.

Weiß ja nicht, magst Du den Ort verraten, in dem Du wohnst?

von Unbekannt U. (Gast)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Soll ich Dir jetzt 20 Rettungshubschrauber auflisten,
die in gerader Linie geflogen sind?

von Matthias S. (da_user)


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Ben B. schrieb:
> Weiß ja nicht, magst Du den Ort verraten, in dem Du wohnst?

Ort direkt nicht, aber am Regen zwischen Regensburg und Cham.
Es kann aber natürlich auch nur Zufall sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Ben B. schrieb:
> ein paar Minuten müsste man das tolerieren
> solange der das nicht täglich macht.

Wenn er das täglich macht ist er irgendwann so fett dass er nicht mehr 
in den Hubschrauber passt.
:-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Super_Size_Me

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ort direkt nicht, aber am Regen zwischen Regensburg und Cham.
Da ist das Gelände relativ hoch und hügelig. Was sein kann, daß es oft 
nicht geht, im Tiefflug unterhalb der Wolken ausreichend Abstand zum 
Boden zu haben und unter Sichtflugregeln gleichzeitig zu den Wolken. 
Dann kommt man über den Hügeln manchmal nicht zwischen Wolke und Boden 
durch und muss um die Wolke rum bzw. unter den Wolken bleiben nur die 
Täler. Alternativ könnte man über die Wolken steigen (vorausgesetzt sie 
sind nicht zu hoch), aber Steigleistung mögen Hubschrauber nicht 
besonders, es kostet recht viel Sprit und im Falle eines 
Rettungshubschraubers auch Zeit.

Hier in Berlin hat man die Probleme mit der Höhe nicht. Hier kann man 
praktisch auf 1000ft steigen, die Wolkenuntergrenze ist meist noch ein 
gutes Stück höher, dann gibts so gut wie keine Hügel, mit denen man in 
Konflikt kommen könnte und man kann direkte gerade Wege fliegen.

> Wenn er das täglich macht ist er irgendwann so fett dass
> er nicht mehr in den Hubschrauber passt.
Dann gibts größere Hubschrauber mit passenden Ladebuchten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_CH-54

von Udo S. (urschmitt)


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Ben B. schrieb:
> Dann gibts größere Hubschrauber mit passenden Ladebuchten.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_CH-54

So einen (bzw die zivile Version) habe ich vor Jahren mal im Yosemite 
Valley als Löschhubschrauber im Einsatz beobachtet. Ist nur ein paar 
hundert Meter entfernt über meiner Position ins Tal runter um im 
Schwebeflug Wasser aus dem Fluss zu tanken und dann auf der 
gegenüberliegenden Seite nordwestlich vom eigentlichen Tal ein großes 
Feuer zu bekämpfen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Ben B. schrieb:
>> Ort direkt nicht, aber am Regen zwischen Regensburg und Cham.
> Da ist das Gelände relativ hoch und hügelig. Was sein kann, daß es oft
> (...)
> Rettungshubschraubers auch Zeit.

Klingt logisch. Ich werde das mal etwas beobachten.
Wieder was gelernt ;-)

von Max M. (Gast)


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Rainer S. schrieb:
> Welche unkonventionelle Möglichkeit gibt es ein paar Teile von A nach B
> zu transportieren?

>> Rettungshubschrauber

Ja, das wäre sehr unkonventionell :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm, hatten wir eigentlich gefragt um welche Teile es sich handelt? Wenns 
ein Herz oder ähnliche Ersatzteile sind, ist's gar nicht mehr so 
unkonventionell.

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