Hallo liebe Leute, ich weiß, es gibt "spezialisiertere" Foren für mein Anliegen, aber ich versuche es trotzdem mal. Es geht um eine Doppelhaushälfte BJ 1997. Massiv gebaut, 100mm Dämmung + Klinker. Derzeit wird mit Gas geheizt. Größtenteils Flächenheizkörper, teilweise Fußbodenheizung. Warmwasser auch über Gas. Ich überlege eine neue Heizung einzubauen, da es noch die erste (d.h. 25 Jahre alte) Therme ist. Es gibt eine bisher ungenutzte Dachfläche mit Südausrichtung und zusätzlich ein ungenutztes Garagendach, nicht verschätzt. Also: was kann bzw. sollte man das heute so gut ein System nehmen? Gibt es (zu akzeptablen Preisen) so etwas wie eine 3-Fach Hybridheizung? Ich stelle mir das so vor: Solarthermie für das warme Wasser, vor allem im Sommer. Photovoltaik + Wärmepumpe für einen Großteil der Heizung und zusätzlich Gas für die wirklich kalten Nächte. Ist das "sinnvoll"? Und mit was für einer Investition müsste ich wohl rechnen und was für Forderungen gibt es? Danke für eure Meinungen, Alex
Wenn das Haus gut gedämmt ist, dann würde ich mir das mit der Hybridwärmepumpe nachmals genau überlegen. Für die 1-2 Wochen, wo es richtig kalt ist, heizt man halt mit einem COP ~=1. So viel teurer ist der Strom jetzt auch nicht, wenn man bedenkt was man alles durch den Verzicht auf Gas spart: Keinen Kaminfeger, Gaszähler, einen haufen Geld bei der Anschaffung sparen etc. Ansonsten finde ich deinen Vorschlag gut und würde ggf. noch einen Platz im Keller für einen Batteriespeicher vorhalten. Im Sommer ist die WP dank Solarthermie aus und du könntest den Strom für Eigenbedarf Zwischenspeichern
Photovoltaik für die Wärmepumpe im Winter kannst du knicken. Die Kuh wird zwar gerade von fast allen Ökospinnern turbomäßig durchs Dorf getrieben, funktioniert aber nicht, da die beiden Systeme übers Jahr völlig gegensätzliche Betriebspunkte haben. Die PV bringt im Sommer jede Menge Strom, aber da braucht man keine Wärmepumpe. Im Winter braucht man die Wärmepumpe, bekommt aber kaum Strom aus der PV. Was gut funktioniert ist Klimatisierung im Sommer mit einer entsprechend großen PV, aber das war's dann.
Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen. Noch eine Zusatzfrage: wie findet man denn wohl am ehesten jemanden, der einen da bedarfsgerecht und kompetent berät? Und wie findet man dann noch jemanden, der das kundenorientiert umsetzt?
Alex B. schrieb: > wie findet man denn wohl am ehesten jemanden, der einen da > bedarfsgerecht und kompetent berät? Und wie findet man dann noch > jemanden, der das kundenorientiert umsetzt? Lass dir die Auslegung erklären, dann siehst du schnell woran du bist. Du hast noch viel Zeit. Vor 14 Monaten wird das Projekt eh eher nichts und dann kommt es auf zwei oder drei Monate Planung eh nicht mehr an. Sg
Eine Sache wäre noch wichtig, welche Preise werden in Zukunft für Strom und Gas aufgerufen werden. Bei uns ist die Situation ähnlich, alte Gasheizung und die Frage was nun. Momentan liegt Gas bei 20Ct/kWh, Strom bei 30Ct/kWh. Allerdings wird gerade ALLES auf Strom ausgelegt. Dazu noch E-Autos und dort lässt sich schon ein Trend erahnen, am Schnelllader bis zu 94Ct/kWh. Solar wird mächtig ausgebaut, liefert im Winter oder bei Dunkelheit halt kaum was. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Strompreise nach Jahres oder Tageszeit varieren. Also wäre ein mögliches Szenario: im Sommer 3Ct für Solar Einspeisung, im Winter 90Ct Stromkosten im Netz. Da sieht die WP auch wieder alt aus.
Frank D. schrieb: > im Sommer 3Ct für Solar Einspeisung, im Winter 90Ct Stromkosten im Netz. Ja, leider ist es in Deutschland so. Ich habe gehört in Belgien läuft der Stromzähler beim einspeisen einfach rückwärts. Man bekommt also genauso viel Geld beim Einspeisen, wie man bei der Entnahme bezahlt. Und die Grundgebühr liegt bei ca. 70€ pro Jahr. Deshalb lohnt sich in Belgien Photovoltaik auch schon innerhalb von sieben Jahren und auch e-Autos machen Sinn.
Ich würde Gas weglassen und für richtig kalte Nächte (oder weils gemütlicher ist) einen Holzofen mit Anschluß ans Heizungswasser nehmen. PV und Wärmekollektoren so aufteilen, daß es am ehesten den Bedarf abdeckt.
Alex B. schrieb: > in Belgien Die haben auch nicht so bescheuert die Stromerzeugung privatisiert. Daher geht das dort einfacher.
Was versprichst du dir von Solarthermie? Massig kochendes Wasser im Sommer? Bei Photovoltaik könntest du wenigstens den Überschuss sinnvoller verwenden.
Die Idee, gerade jetzt von einer Gastherme weg zu kommen, teilst du garantiert mit vielen Hausbesitzern. Vorausgesetzt du wohnst nicht zufällig in Russland. Und wer die jetzt noch nicht hatte, bekommt sie spätestens im Winter. Aber je komplizierter das wird, je mehr Komponenten und Monteure sind daran beteiligt und verzögern es. Du solltest also auf einen Plan B achten.
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Helge schrieb: > Ich würde Gas weglassen und für richtig kalte Nächte (oder weils > gemütlicher ist) einen Holzofen mit Anschluß ans Heizungswasser nehmen. Jeden Tag manuell Feuer machen inkl. Holz lagern, Asche entsorgen und sowas? Kann man zwecks Gemütlichkeit machen, als Zusatzheizung würd ich mir das nicht antun. Dann lieber nur auf Holz setzen und das ganze im großen Stil machen.
Alex B. schrieb: > Gibt es (zu akzeptablen Preisen) so etwas wie eine 3-Fach Hybridheizung? Nein. Es hat auch kein Heizungsbauer gerade Langeweile. Du kannst versuchen, einen grossen Speicher unterzubringen, und den mit Solarthermie aus Vakuumröhrenkollektoren zu heizen. So ein Ding hat 89% Wirkungsgrad, da kommst du mit 20% bei Photovoltaik nicht mal mit einer Wärmepumpe mit COP 4 hin. Es sollte deutlich Gas sparen helfen, im Frühling, Sommer, Herbst die Gasheizung ganz aus zu lassen, und nur in schlechten Wintertagen nachheizen. Man braucht halt Platz, unter 1000l würde ich nicht anfangen. Achtung, man muss auch überlegen was man tut wenn der Speicher zu heiss wird, da reicht es nicht, einfach die Umwälzpumpe zu stoppen, die Kollektoren werden zu heiss.
MaWin schrieb: > versuchen, einen grossen Speicher unterzubringen Deckenbelastbarkeit setzt dem Spaß gewisse Grenzen. Mehr wie 300kg/m² wird man kaum dürfen. Einen Statiker fragen, wäre nützlich. Nicht jeder beliebige WW-Speicher hat alle notwendigen Anschlüsse. Leider fehlt meinem auch das Loch für die elektrische Heizpatrone. Das merkt man oft erst späääter...
MaWin schrieb: > Achtung, man muss auch überlegen was man tut wenn der Speicher zu heiss > wird, da reicht es nicht, einfach die Umwälzpumpe zu stoppen, die > Kollektoren werden zu heiss Hier gibt es inzwischen tolle Lösungen bei den Vakuumröhren. Die Heatpipe kann so gefüllt werden, dass nie mehr als 140°C in der Leitung entstehen. Der Kreislauf kann also einfach abgestellt werden. Moderne Solarflüssigkeit hält das problemlos aus. https://www.si-shk.de/roehrenkollektor-mit-ueberhitzungsschutz-75991/ Sg
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Reinhard S. schrieb: > Dann lieber nur auf Holz setzen und das ganze im großen Stil machen. Hatte ich in der alten Wohnung. Ist aber doof, wenn du mal 1 Woche auf Montage (oder Urlaub) bist und dann heinkommst :-)
Super spannend. Die Meinungen gehen offensichtlich deutlich auseinander. Selbst Holz ist plötzlich mit dabei. Wir haben übrigens einen Kamin im Wohnzimmer, der ist aber nicht an das Heizungssystem angeschlossen. Als Heizung möchte ich das aber auch nicht haben - zu viel Aufwand.
Man kann Warmwasser auch mit einer Brauchwasserwärmepumpe machen. So ein Teil kann einfach irgendwo in den Keller, Vorratsraum oder halt auch Heizungsraum aufgestellt werden und arbeitet mit der Raumluft. D.h. man braucht normalerweise keine Luftkanäle nach draußen. Der interne 200l bis 300l Speicher wird zusätzlich bei zu starker Wasserentnahme mit einer 2kW heizpatrone „zusatzgeheizt“ - hier kann man auch Gleichspannung von ein paar ( alten und gebraucht gekauften ) PV Modulen anlegen. Das interessante an der Brauchwasser WP sind die Anschaffungskosten ( zw. 2000 bis 3000 € komplett für alles )
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Walter K. schrieb: > Man kann Warmwasser auch mit einer Brauchwasserwärmepumpe machen. Das wäre nicht uninteressant. Tatsächlich rede ich mir momentan ein, dass im Falle eines Ausfalls der Gas-Versorgung das kalte Duschen mich mehr stört, als das mangelnde Heizen. Wir haben uns vorsorglich schon einen elektrischen Boiler gekauft und erst mal eingelagert. Mit so einer Warmwasser-WP könnte ich auch das Wasser von Gas "entkoppeln". Danke für den Tipp.
Frank D. schrieb: > am Schnelllader bis zu 94Ct/kWh Ehrlich? Das ist ja Wucher! Wenn man "vernünftig" Autobahn fährt, dann braucht man ca. 15 kWh/100 km. Das wären ja dann über 14€ für den Strom. Mein Diesel braucht 5,0 l/100 km, bei 2€ pro Liter also 10€ für 100 km. Ich hätte, besonders bei den aktuellen Kraftstoffpreisen, erwartet, dass e-Autos deutlich billiger fahren können sollten.
Alex B. schrieb: > Ehrlich? Das ist ja Wucher! Wenn einem Benziner direkt vor der Apotheke der Sprit ausgeht, kanns schon mal teurer werden, den Tank zu füllen. Solche Preise sind zur öffentlichen Schockierung jener Kunden gedacht, die man lieber in irgendwelchen Anbieterkarten und -verträgen sieht, mit denen dann die Hälfte rauskommt. Etwas Planung kann schon sinnvoll sein. Praxisnäher: Urlaub in Südfrankreich, Juni 2022: 3000 km für 150 €.
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Wenn solarthermie, dann auf jeden Fall mit heatpipes in den Röhren. Zusätzlich schau dir mal das drain-back Prinzip an. Damit läuft die Anlage leer, wenn die Pumpe ausgestellt wird. Vorteile, kein Frostschutzmittel nötig, daher höherer Wirkungsgrad. Muss nur handwerklich gut gemacht werden.
Unsere Erfahrungen mit einer "hybriden" Heizung, * bestehend aus einem Holzofenkamin im Wohnraum mit Wasserführung (14kW, davon 40% in den Wasserkreislauf, Wassertemperatur ca. 50 - 65°), * 10 m2 Vakuumröhren-Kollektoren nach Süden mit 65° Neigung (also steiler als üblich), * alte Gasheizung ca 16kW (Baujahr 1996). Alles zusammen geht in einen zentralen Pufferspeicher mit 800l Inhalt. Jeder Wärmeerzeuger arbeit unabhängig und lädt Wärme ein wenn sie vorhanden ist. Nur die Gasheizung hält den Puffer auf 46°C und heizt bei Bedarf nach. Warmwasser wird erzeugt im Puffer wie beim Durchlauferhitzer, unten geht das Kaltwasserrohr rein und oben raus. Das Haus ist kein Niedrigenergiehaus, die Wärmeverluste durch Flachdach, Wände und Fenster können noch reduziert werden. Wohn- und Arbeitsfläche sind 170m2. Von Mai bis September (incl.) ist die Gasheizung komplett aus. In den Übergangsmonaten April und Oktober reichen Holz und Solar vollkommen aus, die Gasheizung wird auch hier nicht benötigt. Der Vakuumröhren-Kollektor hat bisher nur einmal im Sommer abgeschaltet, weil der Puffer auf 95°C aufgeheizt war. Der Kollektor kann 230°C ab. Im Winter wird alles benötigt. Stromverbrauch ist ca. 3000kWh/Jahr. Photovoltaik ist nur eine kleine 1kWp-Anlage mit 1kWh-LiFePO-Aku (12V) als Insel für den Notbetrieb der Heizung und ein paar sporadischen Verbrauchern wie Kühltruhe, vorhanden. Der Vakuumröhren-Kollektor könnte 5000kWh/Jahr liefern, abgenommen werden nur ca. 3000kWh (Waschmaschine und Geschirrspüler laufen mit Heißwasser). Gasverbrauch ist trotzdem noch 24000kWh/ Jahr, wegen der unzureichenden Dämmung und der alten Heizung. Holz konnten wir bisher immer günstig beziehen, langjährig aufgebaute Beziehungen helfen da ungemein. Die Gasheizung wird irgendwann durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt mit max. 9kW, die ebenfalls in den Puffer lädt. Anschlüsse sind genug vorhanden und gut gedämmt ist er auch. Der Wärmeverlust ist ca. 6K in 12 Stunden. Das Ganze haben wir schon seit knapp 10 Jahren, ohne zu wissen, dass es mal "hybride" Heizung heißen wird und man sogar Förderung dafür bekommt. Es funktioniert gut, die Investitionen wurden immer dann gemacht, wenn ein Austausch oder Ersatz ohnehin anstand. Vielleicht helfen diese Daten bei der Auslegung einer hybriden Heizung. Es ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten. Blackbird
Lothar J. schrieb: > Unsere Erfahrungen mit einer "hybriden" Heizung, > > * bestehend aus einem Holzofenkamin im Wohnraum mit Wasserführung > (14kW, davon 40% in den Wasserkreislauf, Wassertemperatur ca. 50 - 65°), > * 10 m2 Vakuumröhren-Kollektoren nach Süden mit 65° Neigung (also > steiler als üblich), > * alte Gasheizung ca 16kW (Baujahr 1996). > > Alles zusammen geht in einen zentralen Pufferspeicher mit 800l Inhalt. > … Und wie wird das Brauchwasser durch das warme Wasser im Puffer erwärmt? Plattenwärmetauscher oder sowas? Das heißt dann aber auch, dass die Brühe im Puffer mal gut 50Grad C haben muss, damit das Leitungswasser überhaupt erwärmt werden kann - denn so ein Wärmetauscher muss ja einige Kelvin Differenz zwischen den beiden den beiden Medien haben - oder?
MaWin schrieb: > Du kannst versuchen, einen grossen Speicher unterzubringen, und den mit > Solarthermie aus Vakuumröhrenkollektoren zu heizen. > > So ein Ding hat 89% Wirkungsgrad, da kommst du mit 20% bei Photovoltaik > nicht mal mit einer Wärmepumpe mit COP 4 hin. > > Es sollte deutlich Gas sparen helfen, im Frühling, Sommer, Herbst die > Gasheizung ganz aus zu lassen, und nur in schlechten Wintertagen > nachheizen. > > Man braucht halt Platz, unter 1000l würde ich nicht anfangen. Achtung, > man muss auch überlegen was man tut wenn der Speicher zu heiss wird, da > reicht es nicht, einfach die Umwälzpumpe zu stoppen, die Kollektoren > werden zu heiss. Großer Speicher von mind. 1000l, viel Platzverbrauch und entsprechende Tragfähigkeit des Untergrundes vorausgesetzt. Puh... Also selbst (oder eher gerade) eine Luft-WP sollte im Frühling, Sommer und Herbst eine COP von größer als 4 haben. Insofern ist Warmwasser durch Photovoltaik mit WP mindestens genauso effizient wie mit Vakuumröhrenkollektoren. Ohne aber die ganzen Nachteile der Solarthermie in Kauf nehmen zu müssen. Der einzig theoretische Vorteil, den die Solarthermie noch hat, ist die relativ preiswerte Energiespeicherung für später. Allerdings mit engen zeitlichen Grenzen und nur unter bestimmten Szenarien von Vorteil.
Walter K. schrieb: > Und wie wird das Brauchwasser durch das warme Wasser im Puffer erwärmt? Stichworte: Hygienespeicher oder Frischwasserstation. Ist also ein Durchlauferhitzer. Die Temperaturdifferenz, gerade bei Wärmepumpe-Optimierten großen Wärmetauscherflächen, muss im Grunde nicht so arg groß sein. Die Frage ist eher, wie schnell man das Wasser durchlaufen lassen will.
Clemens S. schrieb: > Hier gibt es inzwischen tolle Lösungen bei den Vakuumröhren. Die > Heatpipe kann so gefüllt werden, dass nie mehr als 140°C in der Leitung > entstehen. Der Kreislauf kann also einfach abgestellt werden. Moderne > Solarflüssigkeit hält das problemlos aus. Danke, kannte ich noch nicht. Wird wohl teuer sein...
someone else schrieb: > Ohne aber die ganzen Nachteile der Solarthermie > in Kauf nehmen zu müssen. Welche Nachteile? Meine Solarthermie läuft seit über 10 Jahren problemlos. Was kostet in der Zeit ne WP an Wartung? Von April bis Oktober ist mein Gasverbrauch 0. In der Übergangszeit schafft die Solarthermie noch etwas Warmwasser für die FBH zu liefern. Ich habe 14m² Kollektorfläche und 1000l Speicher.
tnsz schrieb: > someone else schrieb: >> Ohne aber die ganzen Nachteile der Solarthermie >> in Kauf nehmen zu müssen. > > Welche Nachteile? Meine Solarthermie läuft seit über 10 Jahren > problemlos. Was kostet in der Zeit ne WP an Wartung? Was kostet ein Kühlschrank an Wartung? Zumindest von der Kältetechnik her gesehen, ist ne Brauchwasser-WP nämlich in ähnlicher Leistungsklasse. Klar, hin- und wieder mal ne Opfer-Anode wechseln - mehr nicht!
Walter K. schrieb: > Was kostet ein Kühlschrank an Wartung? Nix, aber das weiß die Heizungsbranche schon zu verhindern... ne "Wartung" bei eAuto ist ja auch sehr teuer.
someone else schrieb: > Also selbst (oder eher gerade) eine Luft-WP sollte im Frühling, Sommer > und Herbst eine COP von größer als 4 haben. Insofern ist Warmwasser > durch Photovoltaik mit WP mindestens genauso effizient wie mit > Vakuumröhrenkollektoren. Natürlich nicht. Sie ist teurer, so viel teurer dass sie sich nicht amortisiert bevor die empfindlichen Teile (Elektronik, Kompressor) kaputt gehen und nervt in der Zwischenzeit die Nachbarn mit lauter Ausseneinheit. Gerade Warmwasser möchte zum duschen gerne um 40 GradC, also im Speicher mindestens 40, besser höher bis 80 GradC. Auch weil man bei 40 anfangen wird mit Gas nachzuheizen, Solar da also was drauflegen muss. Da kannst du deinen COP vergessen, sondern direkt elektrische Heizstäbe nehmen. Zumal nicht jede Wärmepumpe variabel mit der Leistung von PV Modulen arbeitet Die meisten wollen full power aus dem Netz, die anderen sind mal wieder teurer.
Alex B. schrieb: > Solarthermie für das warme Wasser, vor allem im Sommer. Photovoltaik + > Wärmepumpe für einen Großteil der Heizung und zusätzlich Gas für die > wirklich kalten Nächte. Wenn ich div. Heizungsbauern so glauben darf, macht man Solarthermie + PV + WP nicht: Wenn der Pufferspeicher durch die Solarthermie gefüllt ist, verlierst du "Sonnenleistung" die du mit einer PV nutzen könntest. Auf die Gasheizung würde ich wohl verzichten. Wie schon erwähnt: für die paar Nächte in denen es wirklich kalt wird, kann der Heizstab einspringen. Der kostet dann zwar punktuell mehr, als das Gas, im Jahresschnitt aber wohl weniger.
Holz kann man in Kürze auch vergessen, da werden sich in Kürze alle drauf stürzen, die irgendwo einen kleinen Kamin hinbauen dürfen weil sie denken, den Kosten damit ein Schnippchen schlagen zu können. Dann gibts da die nächsten Engpässe. Das Angebot an Holz ist bei weitem nicht groß genug, um diesen ganzen neuen Bedarf zu decken und dann gehen dort auch die Preise durch die Decke.
Ben B. schrieb: > Photovoltaik für die Wärmepumpe im Winter kannst du knicken. Die Kuh > wird zwar gerade von fast allen Ökospinnern turbomäßig durchs Dorf > getrieben, funktioniert aber nicht, da die beiden Systeme übers Jahr > völlig gegensätzliche Betriebspunkte haben. Die PV bringt im Sommer jede > Menge Strom, aber da braucht man keine Wärmepumpe. Im Winter braucht man > die Wärmepumpe, bekommt aber kaum Strom aus der PV. Was gut funktioniert > ist Klimatisierung im Sommer mit einer entsprechend großen PV, aber das > war's dann. Diese Erfahrung habe auch gemacht. Meine 16kW Anlage rumpelt im Sommer so heftig das ich sie zeitweise ausschalte und nur dann zuschalte wenn Bedarf da ist (Nulleinspeiser). Im Winter hat man PV 0,0 Watt, wenn Schnee drauf liegt 0,000 ;-). Da die Sonne, zu dieser Jahreszeit, auch nur knapp über dem Horizont hinweg schwebt ist die Effizienz, ohne Schnee, gerade so das man 6h am Tag keinen "Haus Standby Strom" benötigt. Für das Speichern von Energie auf Vorrat (Sommer->Winter) müsstest du deinen kompletten Keller mit 100m³ Akkus vollstopfen, viel Spass ;-)
Christian M. schrieb: > Diese Erfahrung habe auch gemacht. Ich konnte bis jetzt nur mit der PV die das Haus hatte, in dem wir zur Miete waren, Erfahrung sammeln. Ich habe da natürlich keine Auswertung oder dergleichen installiert, konnte aber schon beobachten, dass die an Wintertagen gut reingeschoben hat. Auch weiß ich von einem Mitarbeiter eines hiesigen Versorgungsunternehmens, dass diese an manchen Wintertagen gerne ihre liebe Mühe haben, den PV-Strom irgendwo unterzubekommen. Und wenn man bedenkt, dass man PV Anlagen mittlerweile sogar auf die Nordseite eines nicht zu stark geneigten Daches montiert... Vielleicht liegt es auch am Alter deiner Anlage? Da hat sich in den letzten Jahren m.W. doch einiges getan.
Ben B. schrieb: > Das Angebot an Holz ist bei weitem nicht groß > genug, um diesen ganzen neuen Bedarf zu decken und dann gehen dort auch > die Preise durch die Decke. Im Moment jammern die Entsorgungsbetriebe dass der Preis für Altholz in den Keller geht und deshalb die Preise für die Annahme steigen muss. Angeblich wegen des vielen Schadholzes durch die heissen Sommer. Ich kann zuminest bestätigen, dass mir die Bäume in meinem kleinen Wald derzeit schneller wegsterben wie ich sie ohne größeren Maschineneinsatz klein machen kann.
Christian M. schrieb: > Im Winter hat man PV 0,0 Watt, wenn > Schnee drauf liegt 0,000 ;-). Und wenn Du den Schnee herunterholst, dann lädst Du durch Erhöhung der Absorbtion ein Mitschuld an der Klimaerwärmung, d.h. weniger liegenbleibender Schnne, auf Dich. Du könntest auch die Fläche kombiniert nutzen: https://www.ofenseite.com/photovoltaik-solarthermie-kombiniert https://www.solaranlagen-portal.com/solarthermie/kollektoren/hybridkollektor
Matthias S. schrieb: > > Auch weiß ich von einem Mitarbeiter eines hiesigen > Versorgungsunternehmens, dass diese an manchen Wintertagen gerne ihre > liebe Mühe haben, den PV-Strom irgendwo unterzubekommen. > Wenn man so um oder nördlich des 50. Breitengrades lebt, ist dieses Problem des Überangebotes von PV Strom von November bis Februar aber täglich nur auf ganz wenige Stunden begrenzt ;-)
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Alex B. schrieb: > Gibt es (zu akzeptablen Preisen) so etwas wie eine 3-Fach Hybridheizung? > Ich stelle mir das so vor: > > Solarthermie für das warme Wasser, vor allem im Sommer. Photovoltaik + > Wärmepumpe für einen Großteil der Heizung und zusätzlich Gas für die > wirklich kalten Nächte. Ich habe Solarthermie am Dach, würde ich aber neu nicht mehr machen und gerade in deinem Szenario sowieso nicht. Ein paar PV-Module mehr draufklatschen wird nicht viel kosten, eine separate Solarthermieanlage mit eigenen Modulen, Durchführungen, Speicher, Pumpe, Einbindungen, Flüssigkeit, eigenen Problemchen und Wartungen... kosten da bestimmt mehr. Und bringt dir keinen Vorteil, denn wenn die Solarthermie liefert dann auch die PV und dann soll halt die Wärmepumpe ackern.
Beitrag #7116570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Walter K. schrieb im Beitrag #7116545: > Wieso bekommt man hier ein Minus, wenn man darauf hinweist dass im > Winter die Sonnenscheinscheindauer viel kürzer als im Sommer ist? Weil hier viele nach Person statt der Aussage bewerten. Und zwar auf allen Seiten. Ich habe dir mal ein Plus 1 gegeben weil die Aussage völlig korrekt ist, ich hoffe jetzt geht es dir besser. Edit: Dieter schrieb im Beitrag #7116570: > dann machen die Scheuklappen sogar so zu auch diese Scheuklappen gibts auf beiden Seiten.
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> Im Moment jammern die Entsorgungsbetriebe dass der Preis für Altholz > in den Keller geht und deshalb die Preise für die Annahme steigen > muss. Angeblich wegen des vielen Schadholzes durch die heissen Sommer. Jammern auf hohem Niveau, mit irgendwas muss man ja schließlich rechtfertigen können, die Preise anzuheben. Im Moment haben auch noch nicht so viele einen kleinen Holzkamin, die werden jetzt gerade erst gebaut bzw. wegen Auftragsstau in den nächsten 2..3 Jahren. Wenn ich so eine Firma hätte oder auch den passenden Hof dafür, würde ich das Zeug nahezu kostenlos annehmen (was nicht schon vergammelt oder mit Erde durchsetzt ist) und mir eine Hammermühle mit Pelletpresse hinstellen. Die rosigen Zeiten kommen im Herbst und Winter, evtl. auch erst im nächsten Jahr wenn die Kaminbauer nicht so schnell sind. > Ich kann zuminest bestätigen, dass mir die Bäume in meinem > kleinen Wald derzeit schneller wegsterben wie ich sie ohne > größeren Maschineneinsatz klein machen kann. Schade drum. Aber ich würde mir das nach Möglichkeit irgendwo hinlegen, möglichst trocken, da kommen bald die Abnehmer für. Du kannst das ja auch selbst an Leute verkaufen, Feuerholz als Meterware zum selber hacken. Ich wette, da gibts genug, die das nehmen. Da braucht man definitiv nichts für die Entsorgung zu bezahlen.
Da du noch Zeit hast: Versuche im nächsten Winter genau rauszufinden, wie viel Heizlast du wirklich hast. (Durch regelmäßiges Beobachten des Gaszählers an kalten Tagen.) Erfasse in diesen Tagen auch die Außentemperaturen, damit man das auf einen maximal-kalten Winter umrechnen kann. Wenn du sonst noch Muße hast kannst du dich am hydraulischen Abgleich und der Senkung der Heizkurve versuchen. Ziel ist, die neue Heizung passend klein zu bekommen, statt auf der sicheren Seite zu sein aber dann zu groß und deswegen vielleicht ineffizient.
Tilo Renz schrieb: > Ziel ist, die neue Heizung passend klein zu bekommen, statt auf der > sicheren Seite zu sein aber dann zu groß und deswegen vielleicht > ineffizient. Du meinst so wie beim Auto, wo auch alle Konsumenten drauf achten dass die Motorleistung nur gerade gross genug ist um mit den anderen mitzuschwimmen und nicht für die nur selten vorkommenden starken Beschleunigungen oder freien Autobahnabschnitte überdimensioniert werden, da kann man notfalls noch mit den Füssen nachhelfen, aber mehr Leistung kostet mehr Geld und bringt mehr Verbrauch .. Es ist ein ziemliches Märchen, dass Heizungen die auch Extremwerte schaffen (1 Woche -25 GradC) im Normalwinter unzumutbar viel Mehrverbrauch haben.
MaWin schrieb: > Es ist ein ziemliches Märchen, dass Heizungen die auch Extremwerte > schaffen (1 Woche -25 GradC) im Normalwinter unzumutbar viel > Mehrverbrauch haben. Aus dem Grund haben die Luft WP häufig nen dicken Heizstab eingebaut, sonst bleibt bei -25°C die Bude ganz kalt.
Ben B. schrieb: > Feuerholz als Meterware zum selber hacken. Mittlerweile höre ich von den Bauern, dass es immer mehr Holzdiebe gäbe. Es wäre also schon mal sinnvoll die Bewachung der Holzlagerstätten und Wälder zu planen, sowie schon erste Schritte zur Realisierung zu unternehmen. Die Wokeness-Generation eignet sich nicht für die Wachdienste, aber Lich am Ende des Tunnels ist schon zu sehen.
Alex B. schrieb: > Noch eine Zusatzfrage: wie findet man denn wohl am ehesten jemanden, der > einen da bedarfsgerecht und kompetent berät? Ingenieurbüro. Aber finde mal ein kompetentes. Und preiswert ist das auch nicht. Oder ein guter Heizungsbauer. Aber die sind mindestens genauso dünn gesät und haben im Moment 120% Auslastung.
Hier eine geschönte Kurve im Bereich der kalten Temperaturen: https://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB127-05.htm Mehr der Realität entspricht diese Kurve: https://www.dein-heizungsbauer.de/ratgeber/energie-sparen/wirkungsgrad-waermepumpe/ Es handelt sich hierbei um eine Wärmepumpe, die die eigene Abwärme vollständig mit nutzt.
Dieter schrieb: > Mittlerweile höre ich von den Bauern, dass es immer mehr Holzdiebe gäbe Ach, neulich waren es Kartoffeldiebe. Ein Bauer wäre kein Bauer wenn er nichts zu jammern hätte. Die Arbeit und der Kostenfaktor beim Brennholz ist das Spalten und der Transport, das Rohmaterial ist fast umsonst (der RM hier 20 EUR) Aber wer keinen grossen automatischen Holzspalter hat, vorne Stamm rein, hinten fliegen Scheite raus, kann nicht konkurrenzfähig Brennholz herstellen, und der Transport kommt hinzu, so ein LKW fasst 7srm also 4.6rm also 9000 kWh, da macht schon der Transport 1/3 des Preises aus.
MaWin schrieb: > Tilo Renz schrieb: >> Ziel ist, die neue Heizung passend klein zu bekommen, statt auf der >> sicheren Seite zu sein aber dann zu groß und deswegen vielleicht >> ineffizient. > > Es ist ein ziemliches Märchen, dass Heizungen die auch Extremwerte > schaffen (1 Woche -25 GradC) im Normalwinter unzumutbar viel > Mehrverbrauch haben. Eine riesengroße Dramatik ist es nicht. Aber die Aussage von Tilo Renz war ja mal zu wissen wieviel man überhaupt braucht. Die übliche Methode, die ich auch aus deinem Text herauslese, ist ja: * Ich weiß nicht welche Heizlast ich habe. Lieber mal auf die sichere Seite schätzen. * Auslegungstemperatur -12 Grad? Nehmen wir lieber -25 Grad... * Und dann lieber das stärkere Gerät nehmen, man weiß ja nie. Da kommt dann schon einiges zusammen, erstens weil die stärkeren Geräte ja auch meist teurer sind, und weil sie trotzdem ineffizienter werden. Leider machen das viele Heizungsbauer auch so. Man muss ja auch einrechnen, dass der Bewohner die Heizung nicht richtig einstellt. Also lieber etwas mehr Kosten für den und Ruhe als dass der dann lästig wird weil die Bude nicht warm wird.
Walter K. schrieb: > Wenn man so um oder nördlich des 50. Breitengrades lebt, ist dieses > Problem des Überangebotes von PV Strom von November bis Februar aber > täglich nur auf ganz wenige Stunden begrenzt ;-) Naja... Wärmepumpe kommt meist mit Fußbodenheizung. Da kann man sicher das eine oder andere kWh darin "speichern". Auch könnte man sich überlegen, das Warmwasser wärmer zu machen als üblich. Wenn man das sowieso relativ kalt fährt, spart man sich hier ggf. auch die periodische Thermische Desinfektion. Mit einem Akku könnte man dann noch die eine oder andere weiter kWh in die dunkle Tageszeit rüber retten. Also Grundsätzlich hast du sicherlich damit recht, dass es im Winter mit einer PV schwieriger ist. Aber zwischen "schwieriger" und "nix" (respektive 0,00[0]) liegen halt doch noch Welten...
MaWin schrieb: > So ein Ding hat 89% Wirkungsgrad, da kommst du mit 20% bei Photovoltaik > nicht mal mit einer Wärmepumpe mit COP 4 hin. kennt jemand einen (idealerweise wochenweisen) Energieausbeute/m2 Vergleich von Fotovoltaik mit Solarthermie am gleichen Standort? So etwas suche ich schon lange.
Jetzt sind viele viele Einzelhinweise eingekommen. Will man das nach Gefühl und Hörensagen machen, oder auf einer rationellen Entscheidungsgrundlage? Normal plant man soetwas in Phasen. Man fängt mit der Grundlagenermittelung an: Welche Heizlast nach EN 12831 hat das Gebäude? Sind Ertüchtigungen an der Gebäudehülle geplant, die das verändern? In welcher Klimazone (nominelle Aussentemperatur = NAT) steht das Haus? Wieviele Zapfstellen Warmwasser und welcher Art? Erst dann kennen wir die Leistung die erbracht werden muss. Welche Heizenergiegeber (Radiator, Konvektoren, FanCoils, Flächenheizungen etc.) sind gegeben, wie sind diese ausgelastet und wie sind diese verschaltet? Welche Versorgungsenergieträger sind in welcher Leistung zur Verfügung? Welche geotechnischen Vorraussetzungen sind am Standort und welche Fläche kann genutzt werden (WW-Wärmepumpe)? Abschattung, Ausrichtung etc für Solarertrag auf anwendtbaren Flächen kann man auch mal eben ausrechnen. Welche möglichen Führungswege für Strom, HLSK stehen zur Verfügung? Preisgefüge sollte man sich auch anschauen. Einen Gaskessel in der Hinterhand zu halten um "an ganz kalten Tagen" eine Leistungsreserve zu haben mach auch Kosten für den Anschluss im Sommer, Feuerstättenschau etc pp..
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> Ein Bauer wäre kein Bauer wenn er nichts zu jammern hätte.
Hehe, das stimmt wohl.
Allerdings ist es problemlos möglich, sich das Holz selbst
zurechtzuhacken oder einen kleinen Holzspalter sein eigen zu nennen wenn
man zu faul für die Spaltaxt ist. Erst recht, wenn man mit Holz nur
zuheizen will. Wenn man ausschließlich mit Holz heizen will, dann
braucht man schon eine ordentliche Menge und auch sowas wie einen
Holzvergaser- oder Pelletkessel, der den ganzen Tag über mit kleiner
Flamme brennen kann. Das können einfache Scheitholzkessel nicht und man
bräuchte einen irre großen Wärmespeicher, um mit sowas über den Tag
hinweg zu heizen.
Es wäre auch möglich, Wärmepumpen so auszulegen, daß sie bei -30°C noch
brauchbar Wärme abgeben. So kalte Luft hat auch ihre Vorteile, nämlich
kaum noch Feuchtigkeit. Man bräuchte nur ein passendes Kältemittel (CO2
wäre eine Option) und der Verdampfer braucht eine große Oberfläche. Die
Wärmepumpe läuft natürlich nicht mehr mit so guten Werten wie diese
schöngerechneten 7°C auf 30°C, aber man könnte immer noch deutlich mehr
rausholen als mit einem Heizstab. Macht hierzulande nur keiner weil
Nächte mit so tiefen Temperaturen hier selten sind, da spart man lieber
am Material und verbaut einen kleineren Verdampfer, der bei -20°C an
seine Grenzen kommt - und einige Billigheimer schaffen noch nicht mal
das.
tnzs schrieb: > Nix, aber das weiß die Heizungsbranche schon zu verhindern... ne > "Wartung" bei eAuto ist ja auch sehr teuer. Ja sicher. Und die Kühlschrankindustrie erst recht. Die ganzen Wartungen, die Kühlschränke so brauchen.... MaWin schrieb: > Natürlich nicht. > > Sie ist teurer, so viel teurer dass sie sich nicht amortisiert bevor die > empfindlichen Teile (Elektronik, Kompressor) kaputt gehen und nervt in > der Zwischenzeit die Nachbarn mit lauter Ausseneinheit. > > Gerade Warmwasser möchte zum duschen gerne um 40 GradC, also im Speicher > mindestens 40, besser höher bis 80 GradC. Auch weil man bei 40 > anfangen wird mit Gas nachzuheizen, Solar da also was drauflegen muss. > Da kannst du deinen COP vergessen, sondern direkt elektrische Heizstäbe > nehmen. Zumal nicht jede Wärmepumpe variabel mit der Leistung von PV > Modulen arbeitet Die meisten wollen full power aus dem Netz, die > anderen sind mal wieder teurer. Dein technisches Wissen zu Wärmepumpen ist veraltet. Warum man zum Duschen 80°C heißes Wasser brauchen soll, erschließt sich mir auch nicht. Der Verbrühungsschutz alleine reduziert das wieder. Auch nicht warum plötzlich ab 40°C eine (nicht vorhandene) Gasheizung nachheizen muss, erschließt sich mir auch nicht. Auch nicht, warum man ausgerechnet im Fühjahr bis Herbst einen elektrischen Heizstab brauchen soll, ist unschlüssig. Außerdem sind Inverter-Wärmepumpen stand der Technik. In vernünftig ausgelegten WP-Systemen ist die E-Heizung faktisch eine reine Notfall-Heizung, wenn der WP-Teil defekt ist. Christian M. schrieb: > Diese Erfahrung habe auch gemacht. Meine 16kW Anlage rumpelt im Sommer > so heftig das ich sie zeitweise ausschalte und nur dann zuschalte wenn > Bedarf da ist (Nulleinspeiser). Vermutlich älter und kein Inverter? Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Gerade im Sommer sind moderne WP so leise, dass die Umgebungsgeräusche lauter sind. tnsz schrieb: > Aus dem Grund haben die Luft WP häufig nen dicken Heizstab eingebaut, > sonst bleibt bei -25°C die Bude ganz kalt. Und mit nem Cabrio in Jakutien kommst du die allermeiste Zeit auch nicht weit. Äpfel und Birnen und so.....
Wenn möglich würde ich aber heute immer noch auf Inverter verzichten. Die Dinger sind zwar extrem effizient weil ihr Verdampfer im Teillastbetrieb stark überdimensioniert ist (bzw. so dimensioniert, wie man es für volle Leistung eigentlich machen müsste), aber wenn sowas im tiefsten Winter kaputtgeht, heizt man möglicherweise wochenlang mit dem Notheizstab bis die Ersatzteile eintreffen - die dann auch nochmal ein kleines Vermögen kosten. Also effizient ja, aber finanziell preiswerter eher nur wenn man Glück hat und das Ding nicht pünktlich nach 2..5 Jahren (je nach Garantiezeit) den Arsch hochreißt.
someone else schrieb: > Dein technisches Wissen zu Wärmepumpen ist veraltet. Warum man zum > Duschen 80°C heißes Wasser brauchen soll, erschließt sich mir auch > nicht. Der Verbrühungsschutz alleine reduziert das wieder. Auch nicht > warum plötzlich ab 40°C eine (nicht vorhandene) Gasheizung nachheizen > muss, erschließt sich mir auch nicht. Auch nicht, warum man ausgerechnet > im Fühjahr bis Herbst einen elektrischen Heizstab brauchen soll, ist > unschlüssig. Ich bereite das WW derzeit mit 45°C auf. Auch im Winter ist meine 9 Jahre alte WP damit ohne Heizstab ausgekommen. Nur zur TDI mit 65°C wurde dieser zugeschaltet. Ob er das bei den aktuellen Temperaturen noch wird, muss ich mal nachsehen. Allerdings: someone else schrieb: >> Sie ist teurer, so viel teurer dass sie sich nicht amortisiert bevor die >> empfindlichen Teile (Elektronik, Kompressor) kaputt gehen und nervt in >> der Zwischenzeit die Nachbarn mit lauter Ausseneinheit. Bei meiner ging diesen Sommer der Sanftanlasser kaputt. Ersatzteilepreis für diese (in meinen Augen) absolute Fehlkonstruktion: 400€. Dank diesem Forum hier konnte ich die Reparatur für ~200€ mit besseren Teilen (Sanftanlasser von ADB) und weiteren Verbesserungen (Motorschutzschalter) durchführen. Eine Außeneinheit hat meine WP nicht, ist komplett innenliegend. Aktuelle WP sollen aber auch nicht mehr nerven. someone else schrieb: > Christian M. schrieb: >> Diese Erfahrung habe auch gemacht. Meine 16kW Anlage rumpelt im Sommer >> so heftig das ich sie zeitweise ausschalte und nur dann zuschalte wenn >> Bedarf da ist (Nulleinspeiser). > > Vermutlich älter und kein Inverter? Kann ich absolut nicht > nachvollziehen. Gerade im Sommer sind moderne WP so leise, dass die > Umgebungsgeräusche lauter sind. Christian sprach von seiner PV, nicht von seiner WP.
someone else schrieb: > Dein technisches Wissen zu Wärmepumpen ist veraltet. Warum man zum > Duschen 80°C heißes Wasser brauchen soll, erschließt sich mir auch > nicht. Du möchtest nicht verstehen, du glaubst deine eigene Dummheit hier anderen anhängen zu können. Ich schrieb duschen bei 40 GradC. Aber eine Wärmepumpe ist kein Durchlauferhitzer, die muss einen Boiler warm bekommen. Und der darf nicht kälter werden als man zum duschen braucht, also 40 GradC. Wenn man nun die Notversorgung per Gas macht, muss Gas auf 40 heizen. Die Wärmepumpe muss MEHR bringen, also über 40. Und wenn man keine Kubikmeterboiler will, sogar deutlich mehr, aus einem 65 GradC Boiler macht man bei 15 GradC ankommendem Wasser gerade die doppelte Menge, bei 80 GradC schafft die Mischarmatur die Menge nicht ganz zu verdreifachen. So macht man das bei Elektroboilern, und die sind den meisten schon voluminös genug.
Ich habs schon mal irgendwo geschrieben, bei einer für Brauchwasser vorbereiteten Wärmepumpe lassen sich durch Nutzung der Überhitzung direkt nach dem Verdichter 10..15% der Anlagenleistung auf einem erhöhten Temperaturniveau (60..65°C) entnehmen, ohne daß der Strombedarf der Wärmepumpe steigt. Man kann auch einen Brauchwasserspeicher mit der Wärmepumpe auf Vorlauftemperatur vorwärmen und die restlichen paar °C zum Duschen mit einem regelbaren Durchlauferhitzer erledigen. Der braucht dann nicht mehr viel Strom, den Löwenanteil der Erwärmung macht die Wärmepumpe. Nachteil ist der recht hohe Aufwand für die Entkeimung (Legionellenschaltung mit Zirkulationspumpe, regelmäßiges Durchheizen des Brauchwasserspeichers).
MaWin schrieb: > Du möchtest nicht verstehen, du glaubst deine eigene Dummheit hier > anderen anhängen zu können. > > Ich schrieb duschen bei 40 GradC. > > Aber eine Wärmepumpe ist kein Durchlauferhitzer, die muss einen Boiler > warm bekommen. Und der darf nicht kälter werden als man zum duschen > braucht, also 40 GradC. Wenn man nun die Notversorgung per Gas macht, > muss Gas auf 40 heizen. Die Wärmepumpe muss MEHR bringen, also über 40. > Und wenn man keine Kubikmeterboiler will, sogar deutlich mehr, aus einem > 65 GradC Boiler macht man bei 15 GradC ankommendem Wasser gerade die > doppelte Menge, bei 80 GradC schafft die Mischarmatur die Menge nicht > ganz zu verdreifachen. So macht man das bei Elektroboilern, und die sind > den meisten schon voluminös genug. Beleidigst und schwurbelst selbst fleissig rum. Deine Aussagen haben keine Substanz und machen so keinen Sinn. Entweder weil sie sich auf Dinge beziehen, die ich nie gesagt habe oder weil du willkürliche Annahmen in den Raum wirfst. Warum muss die (ggf. gar nicht vorhandene) Gasheizung bei Notversorgung auf 40°C heizen und nicht 39°C, 41,2°C, 37,8°C usw.? Warum nicht WP auf 40°C und den Rest machts Gas? Deine 40°C, die die Gasheizung machen soll, sind eine willkürliche Annahme. Ok, vom Standpunkt der Wasserhygiene muss der Warmwasserspeicher mehr als 40°C heiß werden können. Aber ansonsten hast du bei 40°C Warmwasserspeicher relativ genau deine 40°C Duschwasser in ausreichender Menge. Es zwingt niemand unbedingt das Warmwasser mit Kaltwasser mischen zu müssen, vor allem nicht, wenn eine absolute Notsituation vorherrscht. Aber ok, wenn du in deinem Beispiel nirgends Solarthermie oder PV erwähnst und den Warmwasserspeicher bei Gasmangel und allg. Energiemangel unbedingt auf 80°C hochheizen willst, mit dem entsprechendem Energieeinsatz und den entsprechenden Bereitstellungsverlusten, damit du deine anscheinend enorm wichtige etwaige dreifache Menge Warmwasser (von was eigentlich?) sofort und jederzeit abrufen kannst.....
Wie waere es mit so einer Loesung fuer das Warmwasser: https://www.berliner-kurier.de/panorama/kein-scherz-wegen-energie-krise-diese-wohnungsgesellschaft-stellt-ab-sofort-warmwasser-ab-li.243150 ;o))
Warmwasser abstellen könnte jedoch im Winter bis zum Einfrieren der Leitungen führen? Außerdem müssen diese kalten Rohre nach einer Stunde auch wieder aufgeheizt werden, ob das eine Einsparung wird, sollte man genauer untersuchen. Eine zeitweise Absenkung wäre sicher möglich, sofern nicht Legionellen den Spaß verderben. Es wäre nicht der erste Vermieter, der wegen Legionellen alle Duschköpfe usw. tauschen mußte.
Walter K. schrieb: > Und wie wird das Brauchwasser durch das warme Wasser im Puffer erwärmt? > > Plattenwärmetauscher oder sowas? > > Das heißt dann aber auch, dass die Brühe im Puffer mal gut 50Grad C > haben muss, damit das Leitungswasser überhaupt erwärmt werden kann - > denn so ein Wärmetauscher muss ja einige Kelvin Differenz zwischen den > beiden den beiden Medien haben - oder? Lies meinen Text noch mal, da stehen alle Angaben drin. Blackbird
Tilo Renz schrieb: > Da du noch Zeit hast: Naja, das ist ja nett oder weniger "eine gute Hoffnung". Wie geschrieben: die Gasheizung ist jetzt 25 Jahre alt. Ich muss unbedingt noch mal die Opferanode tauschen. Letzten Winter war mal der Zündautomat defekt, aber der ließ sich zum Glück im lokalen Fachhandel noch kaufen und tauschen. Aber abgesehen davon ist Gas halt derzeit nicht mehr so preislich "interessant". > Versuche im nächsten Winter genau rauszufinden, wie viel Heizlast du > wirklich hast. (Durch regelmäßiges Beobachten des Gaszählers an kalten > Tagen.) > Erfasse in diesen Tagen auch die Außentemperaturen, damit man das auf > einen maximal-kalten Winter umrechnen kann. Das kann ich gerne mal machen. Ich mag statistische Auswertungen. > Wenn du sonst noch Muße hast kannst du dich am hydraulischen Abgleich > und der Senkung der Heizkurve versuchen. Das hab ich schon. Die Heizkurve ist schon ziemlich optimiert. Wir haben auch einen Außenfühler. Die Vorlauftemperatur ist bei uns selten über 40 °C. Und wie geschrieben: wir haben, bis auf Badezimmer und Kinderzimmer, Flächenheizkörper (Bad u. Kind haben Fußbodenheizung). Ich hätte nicht gedacht, dass meine Frage auf so große Resonanz trifft. Im Moment sieht es für mich so aus, als wäre ich nicht der einzige, dem nicht klar ist, was die wirtschaftlichste Lösung ist. Und zu den auch hier genannten "Inverter-Wärmepumpen": dem stehe ich tatsächlich auch skeptisch gegenüber. Ich weiß, dass die effizienter sind. Damit kann der Hersteller auch toll werben. Aber für mich ist das trotzdem nicht wirtschaftlich, wenn sie dafür nach 5 Jahren teure Ersatzteile brauchen, die ich schlimmstenfalls gar nicht mehr selbst tauschen kann, weil ich den eigentlichen Fehler ohne "Hersteller-Diagnosegerat" hat nicht mehr finden kann.
oszi40 schrieb: > Warmwasser abstellen könnte jedoch im Winter bis zum Einfrieren der > Leitungen führen? Doch nicht wenn 3-4 mal am Tag aufgeheizt wird. Ich gehe mal davon aus, dass in den Zeiten dzwischen nur der Warmwasserspeicher nicht nachgeheizt und vor allem die Zirkulation abgestellt wird. gerade in alten Häusern nmit z.T gar keiner Isolation des Warmwasserstrangs geht ein Haufen Energie durch Zirkulation verloren. (Im Winter heizt die wenigstens) Da kann eine Reduktion auf nur noch 8 statt 24h Zirkulation schon einiges einsparen.
Udo S. schrieb: > Doch nicht wenn 3-4 mal am Tag aufgeheizt wird. Der Pessimist ist ein Optimist, der Erfahrung gesammelt hat. Es kommt ganz darauf an, wo diese Leitungen verlegt sind und wie gut sie isoliert wurden. Beim Stromausfall im letzten Jahrtausend: Heizung z.B. eingefroren am schlecht isolieren Balkon ...
Alex B. schrieb: > Das hab ich schon. Die Heizkurve ist schon ziemlich optimiert. Wir haben > auch einen Außenfühler. Die Vorlauftemperatur ist bei uns selten über 40 > °C. Und wie geschrieben: wir haben, bis auf Badezimmer und Kinderzimmer, > Flächenheizkörper (Bad u. Kind haben Fußbodenheizung). Was man so liest, ist das wohl ziemlich genau die Grenze bis zu der das Wärmepumpen gut funktionieren. MaWin schrieb: > someone else schrieb: >> Dein technisches Wissen zu Wärmepumpen ist veraltet. Warum man zum >> Duschen 80°C heißes Wasser brauchen soll, erschließt sich mir auch >> nicht. > > Du möchtest nicht verstehen, du glaubst deine eigene Dummheit hier > anderen anhängen zu können. > > Ich schrieb duschen bei 40 GradC. > > Aber eine Wärmepumpe ist kein Durchlauferhitzer, die muss einen Boiler > warm bekommen. Und der darf nicht kälter werden als man zum duschen > braucht, also 40 GradC. [...] > den meisten schon voluminös genug. Wie schon geschrieben: unsere WP heizt unseren Warmwasserspeicher (ich glaube 200l) derzeit auf gerade mal 45°C hoch. Wir duschen beide Abends, oft kurz hintereinander. Ich bin sicher weder Kalt- noch Kurzduscher, aber wir hatten seit der Umstellung noch keine Probleme dass plötzlich das Wasser zu kalt wurde. Im Gegenteil: In der Ursprungseinstellung war das WW auf 65°C eingestellt und Warmwasseraufbereitung nur zu Niedrigtarifzeiten (also Nachts). Da hatten wir öfter Probleme damit, dass das WW ausging.
Alex B. schrieb: > wenn sie dafür nach 5 Jahren teure > Ersatzteile brauchen, die ich schlimmstenfalls gar nicht mehr selbst > tauschen kann, weil ich den eigentlichen Fehler ohne > "Hersteller-Diagnosegerat" hat nicht mehr finden kann. Wenn die Ersatzteile dann auch wie das Öl und Gas aus dem Ausland kommen und nicht kommen, weil abgestellt wie das Gas, dann stehen pro Jahr 20% mehr im Kalten da. Wirkt also genau so gut. Gleiches gilt auch für die Solaranlagen (Wechselrichter) und Windgeneratoren (Wechselrichter und Rotorflügel). Das einzige was etwas bringt, sind eigene Solarzellen auf dem Dach mit einer Inselnetzfähigkeit auszustatten, so dass zumindest die Kühlschränke weiter laufen können. Ein Bekannter baut sich deshalb in einem Zimmer eine kleine diskrete Wärmepumpenanlage ein, die dann Solar befeuert einen Raum nutzbar hält. Es wird später noch ein kleiner Akkuspeicher (1-2kWh) hinzukommen.
Matthias S. schrieb: > Alex B. schrieb: >> Das hab ich schon. Die Heizkurve ist schon ziemlich optimiert. Wir haben >> auch einen Außenfühler. Die Vorlauftemperatur ist bei uns selten über 40 >> °C. Und wie geschrieben: wir haben, bis auf Badezimmer und Kinderzimmer, >> Flächenheizkörper (Bad u. Kind haben Fußbodenheizung). > > Was man so liest, ist das wohl ziemlich genau die Grenze bis zu der das > Wärmepumpen gut funktionieren. Nicht ganz, es sind maximal 55°C Vorlauftemperatur bei der WP noch gut einsetzbar sind.
someone else schrieb: > es sind maximal 55°C Vorlauftemperatur bei der WP noch gut > einsetzbar sind Das hängt ja wohl davon ab wie kalt die andere Seite (Luft oder Sole) ist.
Udo S. schrieb: > someone else schrieb: >> es sind maximal 55°C Vorlauftemperatur bei der WP noch gut >> einsetzbar sind > > Das hängt ja wohl davon ab wie kalt die andere Seite (Luft oder Sole) > ist. In der technischen Betrachtung völlig richtig. Es geht aber bei Gebäudeheizung um Grenzen der Wirtschaftlichkeit, bei der die absolute Spitzeneffizienz unter optimalen Bedingungen nur sekundär eine Rolle spielen. D.h. die Wärmepumpe muss im Jahresdurchschnitt "nur" so effizient sein, dass es sich unterm Strich wirtschaftlich lohnt. Und da ich ein Freund von Fakten bin hier eine Studie: https://drive.google.com/file/d/1IiQjP3kp56b-jY648YyRaivsoyZdrrew/view Seite 17 und 18. Rechnerischer Unterschied in der JAZ zwischen 35°C und 55°C Vorlauf sind 14%. Das ist geringer als viele glauben. Eine WP wird also nicht astronomisch schlechter alias angebliche "Heizstabheizung", wenn die VL höher sein müssen. Je nach individuellem Szenario sind dann diese 14% Effizienzverlust tolerabel. Z.B. wenn die 55°C nur in einer Handvoll weniger sehr kalter Tage gebraucht werden. Aber das muss jeder selbst durchrechnen oder es durchrechnen lassen, ob es für das eigene Heizvorhaben wirtschaftlich ist oder nicht.
Alex B. schrieb: > Frank D. schrieb: >> am Schnelllader bis zu 94Ct/kWh > > Ehrlich? Das ist ja Wucher! An solche Unsummen kommt man eigentlich nur bei Ionity-Ladesäulen - und das auch nur wenn man dort eine sehr sehr ungünstige Ladekarte verwendet (Bei 94ct wäre dort sogar adhoc-Laden günstiger) ^^
Die Lösung kann nur lauten: Elektrowärmepumpe. Selbst Vertreter/iNNen der Grünen finden 'Strom' ja schon länger "Bio"; Kohle, Öl und Gas werden hingegen zurecht immer outer. (Bei der Kernkraft kann sich die verordnete Mehrheitsmeinung u.U. noch ändern, schliesslich kommt da wiederum Strom heraus...) So, falls dann nächsten Winter wg. Gasmangels oder anderer Widrigkeiten mal der Netzstrom für die Pumpe ausfallen sollte => auch dafür hat eine einschlägige 'Fachkraft' natürlich die Lösung parat: Man wirft dann einfach einen Notstromerzeuger (natürlich betrieben mit umweltkonformen Bio-Sprit aus Öko-Mais!) an, und es bleibt schön warm... SCNR https://kaltesonne.de/patrick-graichen-mr-notstrom/
Elektrofan schrieb: > Die Lösung kann nur lauten: Elektrowärmepumpe. Als Konzept für ganz Deutschland müsste das mit Batteriespeichern und Nahwärme-(Mini-)BHKWs kombiniert werden. Batterien bringen uns durch die Nacht und BHKWs durch den Winter. Und weil die BHKWs Wärme und Strom erzeugen haben sie einen Top Wirkungsgrad. Leider haben wir das mit dem Gas gerade politisch verbockt. Längerfristig ist Gas aber super: wir haben große Speicher, die, wenn voll, den ganzen Winter reichen. Und wenn wir die Erneuerbaren endlich ordentlich ausbauen könnten wir im Sommer selbst Gas erzeugen.
Tilo R. schrieb: > Längerfristig ist Gas aber super: wir haben große Speicher, die, wenn > voll, den ganzen Winter reichen. Zumal wir für das Gas auch ein hervorragendes Verteilungsnetz in den letzten Jahrzehnten für viel Geld errichtet haben. Deshalb tue ich mich, ganz ehrlich, schwer damit das Gas ganz abzuschaffen. Die Heizungstechnologie finde ich eigentlich super: billig und simpel und robust.
Da ist angedacht es teilweise zu einem Wasserstoff-Netz zu wandeln: https://fnb-gas.de/wp-content/uploads/2021/11/211103_FNB_H2-NETZ_2030-724x1024.jpg
Helge schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Dann lieber nur auf Holz setzen und das ganze im großen Stil machen. > > Hatte ich in der alten Wohnung. Ist aber doof, wenn du mal 1 Woche auf > Montage (oder Urlaub) bist und dann heinkommst :-) Im Sommer ist es ganz angenehm. Im Winter natürlich gewöhnungsbedürftig... Eine gewisse Automatik als Überbrückung für ein paar Tage ist da praktisch. Sowas in der Art suche ich momentan auch grade :D
bluppdidupp schrieb: > Da ist angedacht es teilweise zu einem Wasserstoff-Netz zu wandeln: Und das "schlucken" die vorhanden Gasgeräte einfach so? So wie ich das in Deutschland kenne, wird man dann für den Anschluss ans Wasserstoffnetz sündhaft teure Brennstoffzellen-Heizungen als Anschlussbedingung fordern, damit man dazu noch Strom erzeugt, weil das auch verbockt wurde.
Ben B. schrieb: > Das Angebot an Holz ist bei weitem nicht groß > genug, um diesen ganzen neuen Bedarf zu decken und dann gehen dort auch > die Preise durch die Decke. Eigener Wald hilft. Da stört dann nur wieder der Dieselpreis :D
Tilo R. schrieb: > wir haben große Speicher, die, wenn voll, den ganzen Winter reichen Nur 2,5 Monate, sagen die Betreiber der Gasspeicher. Zum Heizen und als Rohstoff. Deshalb brachen wir auch zukünftig immer noch Erdgas, auch im Sommer. Blackbird
someone else schrieb: > Und das "schlucken" die vorhanden Gasgeräte einfach so? So wie ich das verstehe soll im bestehenden Gasnetz selbst nur teilweise Wasserstoff ggf. geringfügig beigemischt werden. Das Wasserstoffnetz an sich wird wohl eher parallel dazu aufgebaut werden und dazu werden einige Gasleitungen dann umgewidmet oder Wasserstoff parallel zu bestehenden Gasleitungen zusätzlich verlegt. Die "Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V." und Bundesnetzagentur waren da aber wohl zuletzt nicht unbedingt auf dem gleichen Nenner.
"Stadtgas" wird/wurde aus Kohle hergestellt, da fiel auch etwas Wasserstoff mit an, was als Beimischung mit verteilt wurde. Blackbird
Lothar J. schrieb: > Deshalb brachen wir auch zukünftig immer noch Erdgas, auch im > Sommer. Methan und Ethan kann man aber auch regenerativ erzeugen. Ist eine Zwischenstufe auf dem Weg zu e-Fuels. Außerdem könnte man sicherlich auch Biogasanlagen als Erzeuger ans Netz anschließen. Wenn wir also irgendwann mal permanent 150% Regenerativ erzeugten Strom haben, dann könnte man mit dem Verfahren erst grünen Wasserstoff und dann grünes Erdgas erzeugen. Das wäre immer noch sinnvoller als e-Fuels in einem Verbrennungsmotor zu verheizen. Das Erdgas komplett durch Wasserstoff zu ersetzen wird nicht gehen. Alte Leitungen sind für den Wasserstoff quasi diffusionsoffen, die Verluste wären einfach untragbar hoch. das geht nur in Teilnetzen oder mit Teilmengen, wo dann die Verluste nicht so ins Gewicht fallen. Wenn von 4% eingespeistem Wasserstoff nur 2% beim Kunden ankommen, hat der immer noch 98% Gas. Wenns reiner Wasserstoff wäre, sieht die Rechnung etwas anders aus.
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Christian B. schrieb: > Methan und Ethan kann man aber auch regenerativ erzeugen. Ist eine > Zwischenstufe auf dem Weg zu e-Fuels. Außerdem könnte man sicherlich > auch Biogasanlagen als Erzeuger ans Netz anschließen. Wenn wir also > irgendwann mal permanent 150% Regenerativ erzeugten Strom haben, dann > könnte man mit dem Verfahren erst grünen Wasserstoff und dann grünes > Erdgas erzeugen. Wie lange wird es dauern bis das so funktioniert wie Du es beschrieben hast? Welchen finanziellen Aufwand müssen die Verbraucher, Privatpersonen, Handwerk und Industrie leisten dafür? Wie hoch ist der materielle Aufwand, um dieses Ziel zu erreichen? Welche Rohstoffe und wieviel brauchen wir? Welche Technologien müssen entwickelt und/oder gekauft werden? Welche Einschränkungen müssen wir hinnehmen auf dem Weg dahin? Verzeih mir die Fragen, denn Träumen kann ich auch. Blackbird
Tja, das sind exakt die Fragen, die gerade keiner hören will, der den Verbrenner am Leben erhalten will. Denn da heisst es nur lapidar: Wir fahren dann mit e fuels Klimaneutral. Dass das komplett unrealistisch ist, ist mir schon klar. Nimm den Beitrag einfach als Ironie an. Technisch ist das zwar möglich aber praktisch eben nicht. Und wenn dann erst, wenn wir weit über 100% regenerativ erzeugten Strom haben. Aktuell sind wir wieder bei 50% und dank Lindner wird das auch bis 2035 nichts mit 100%.
Immerhin kann aus rund 20kWh regenerativen Strom rund 10kWh EFuels hergestellt werden.
also reichlich 1 Liter... Wobei ich bezweifle, dass es so effizient geht. Ich denke eher 0,5l. Aber ich kenne die Zahlen dazu nicht, vielleicht täuscht mich da mein Gefühl.
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Dieter schrieb: > Immerhin kann aus rund 20kWh regenerativen Strom rund 10kWh EFuels > hergestellt werden. Mit 20 kWh kann man 100 km Batterieelektrisch fahren. 10 kWh EFuels sind ca. 1 Liter, bei einem Verbrauch von 5 bis 7 Litern sind das maximal 20 km.
Tilo R. schrieb: > Mit 20 kWh kann man 100 km Batterieelektrisch fahren. mit einem Mittelklassefahrzeug im gemischten Betrieb. Mit nem Kleinwagen ind er Stadt schafft man auch recht einfach Verbräuche von 10kWh und weniger. Aber das ist nicht Thema dieses threads. Hier ging es um die Heizung eines Hauses und nicht um die e-mobilität... Wir sollten zum Ursprungsthema zurückkehren sonst endet dieser thread recht bald mit einer Sperre
Lothar J. schrieb: > Außerdem könnte man sicherlich > auch Biogasanlagen als Erzeuger ans Netz anschließen. Biogas ist nicht so effizient, wie auf der selben Akkerfläche PV zu installieren und, von mir aus, daraus Gas zu machen.
Dieter schrieb: > Unbewacht hilft das bald auch nichts mehr. Hättst du gerne Waffengesetze wie in den USA? Dieter schrieb: > Immerhin kann aus rund 20kWh regenerativen Strom rund 10kWh EFuels > hergestellt werden. Das ist also jetzt schon 3 mal so effizient wie das Umwandeln von Kraftstoff in Vortrieb bei Verbrennermotoren. Und da steht man mit der Entwicklung noch am Anfang. Beim Verbrenner hatte man 100 Jahre Zeit. Hast du mal nachgerechnet wie effizient die Wertschöpfungskette vom Rohöl im Boden bis zum fertigen Super Benzin ist? Nein interessiert dich wahrscheinlich nicht weil du nur auf die "böse neue Welt" schimpfen willst. Als die erste elektischen Generatoren und Motoren entwickelt wurden, waren sie auch deutlich ineffizienter als ein Transmissionriemen direkt von der Dampfmaschine. Und auch die ersten Verbrenner waren deutlich schlechter als Dampfmaschinen. Was wäre wohl passiert wenn Leute wie Siemens, Benz oder Diesel so wie du gedacht hätten. Dann wäre Deutschland heute ein Agrarstaat.
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Kolja L. schrieb: > Biogas ist nicht so effizient, wie auf der selben Akkerfläche PV zu > installieren und, von mir aus, daraus Gas zu machen. Das stimmt, aber kann man Biogas nicht auch aus Abfallprodukten der Landwirtschaft erzeugen? Dafür Mais anzubauen ist mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Christian B. schrieb: > Tja, das sind exakt die Fragen, die gerade keiner hören will, der den > Verbrenner am Leben erhalten will. Denn da heisst es nur lapidar: Wir > fahren dann mit e fuels Klimaneutral. Dass das komplett unrealistisch > ist, ist mir schon klar. Nimm den Beitrag einfach als Ironie an. > Technisch ist das zwar möglich aber praktisch eben nicht. Und wenn dann > erst, wenn wir weit über 100% regenerativ erzeugten Strom haben. Aktuell > sind wir wieder bei 50% und dank Lindner wird das auch bis 2035 nichts > mit 100%. OK, als Ironie hab ich das nicht aufgefasst. Denn auch in Deiner Antwort ist ja auch genau nicht beschrieben, WIE wir das machen. Aber als Ironie kann ich ich das ganz locker sehen. Blackbird
Kolja L. schrieb: > Lothar J. schrieb: > >> Außerdem könnte man sicherlich >> auch Biogasanlagen als Erzeuger ans Netz anschließen. > > Biogas ist nicht so effizient, wie auf der selben Akkerfläche PV zu > installieren und, von mir aus, daraus Gas zu machen. Hää? Dieses Aussage ist nicht von mir! Was unterstellst Du mir da für einen Schwachsinn? Lerne erstmal wie man die Zitatfunktion richtig benutzt! Ich erwarte von Dir eine Richtigstellung. Blackbird
Lothar J. schrieb: > Aber als Ironie kann ich ich das ganz locker sehen. Das ist der Weg, den die Mineralölkonzerne anpreisen um nach 2050 weiter am Treibstoffmarkt tätig sein zu können. Wie sie das schaffen wollen sagen sie natürlich nicht. Nichtsdestotrotz gibt es die Technologie ja schon aber man kann die eben nicht so einfach hochskalieren. Insgesamt ist es aber vollkommen unsinnig darüber nachzudenken, wenn man noch 50% Fossil erzeugten Strom nutzt. Überhaupt Sinnvoll ist sowas nur, wenn man neben der Grundlast Überschüsse aus regenerativ erzeugter Energie hat die man loswerden will. Da wäre es sinnvoller, efuels oder e gas herzustellen als die Erzeugung zu drosseln.
Richtig, man soll das nehmen, was man hat und was funktioniert, technisch UND finanziell. Währenddessen kann man die neuen Technologien entwickeln, testen und gegenfalls einsetzen und Stück für Stück die alten, ineffizienten und klimaschädlichen Technologien ersetzen. Wurde und wird das so gemacht? Blackbird
Udo S. schrieb: > Dieter schrieb: >> Unbewacht hilft das bald auch nichts mehr. > > Hättst du gerne Waffengesetze wie in den USA? Interessant, vermute aber, dass Du darauf spekulierst, wenn die Waldplünderer anrücken. Ganz einfach wollte ich nur nur auf die Realitäten hinweisen, was passiert, wenn die Leute frieren und sich Essen kochen wollen. > Dieter schrieb: >> Immerhin kann aus rund 20kWh regenerativen Strom rund 10kWh EFuels >> hergestellt werden. > > Das ist also jetzt schon 3 mal so effizient wie das Umwandeln von > Kraftstoff in Vortrieb bei Verbrennermotoren. ... > wahrscheinlich nicht weil du nur auf die "böse neue Welt" schimpfen > willst. Da ist es wieder das Totschlagargument. In der Realität trägt aber ein LiAkku-Speicherung einen solchen Energierucksack mit sich herum, dass eine solche Anlage viele Zyklen, hier mindestens 500-1000 schaffen muss um EFuels als Heizmittel in Blockheizkraftwerken zu schlagen. Diese werden aber nur erreicht, wenn die LiAkkus 500-1000 Jahre halten, bis diese erneuert werden müssen. D.h. diese sind nicht für die saisonale Speicherung geeignet.
Dieter schrieb: > Da ist es wieder das Totschlagargument. Interessant wie du die Tatsachen verdrehst. DU bist derjenige der hier Totschlagargumente und Zahlen ohne jeglichen bezug zur Realität postest. Und zu deiner Holzdiebstahlhysterie: Diebstahl gibt es immer mal, mir hat noch keiner was aus meinem Wald geklaut und das Risiko schätze ich als gering ein.
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Lothar J. schrieb: > Wurde und wird das so gemacht? Teilweise ja schon. Allerdings funktioniert es halt nicht immer über anreize (Förderungen) sondern bedarf eben manchmal auch Arschtritten (Verbote) damit sich was bewegt. Dieter schrieb: > In der Realität trägt aber ein LiAkku-Speicherung einen solchen > Energierucksack mit sich herum, dass eine solche Anlage viele Zyklen, > hier mindestens 500-1000 schaffen muss um EFuels als Heizmittel in > Blockheizkraftwerken zu schlagen Woher kommen diese Zahlen? Beim E-Auto sind die definitiv widerlegt. Da geht man heute von 10000-30000km aus, was maximal 100 Ladezyklen entspräche. Da Speicherakkus aber oftmals 2nd life KFZ Akkus sind geht hier der CO2 Aufwand bei der Herstellung quasi gen 0, da er schon bei der Herstellung als Fahrzeugakku entstanden ist. Dieter schrieb: > Diese werden aber nur erreicht, wenn > die LiAkkus 500-1000 Jahre halten Das heisst, du rechnest mit einem Ladezxyklus pro Jahr? Dir ist aber schon klar, dass die Akkus nicht im Sommer ge- um im Winter entladen zu werden? Oder ist das ganze Posting als Witz aufzufassen? p.s.: Lithium Akkus sind nicht geeignet größere Mengen Wärmeenergie zu speichern.
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Christian B. schrieb: > Da geht man heute von 10000-30000km aus, als jährliche Fahrleistung um in der Summe innerhalb der zehn Jahre das nicht EAuto im Primärenergieverbrauch zu unterbieten. Auf 30000 käme man, wenn der gesamte Produktionsprozess zu 100% über regenerative Energien erfolgen würde und eine sehr hohe Recyclingquote erreicht worden wäre, gegenüber einem Nicht-EAuto bei heutigem Energie-/Primärenergiemix. Christian B. schrieb: > Das heisst, du rechnest mit einem Ladezxyklus pro Jahr? ... > Oder ist das ganze Posting als Witz aufzufassen? Das ist schon sachlich gemeint, weil es immer wieder diese Idee gibt, über große LiAkkus das zu machen. D.h. kein Witz, sondern um klare Grenzen aufzuzeigen.
Dieter schrieb: > als jährliche Fahrleistung um in der Summe innerhalb der zehn Jahre das > nicht EAuto im Primärenergieverbrauch zu unterbieten. nein, absolut. Das ist die Menge an CO2 die für ein Elektrofahrzeug, stand heute, mehr verbraucht wird in der Herstellung als für einen Verbrenner. Oder gehst du davon aus, dass der Verbrenner Klimaneutral vom Himmel Fällt und seinen CO2 Rucksack erst durchs Verbrennen des Treibstoffes langsam aufbaut? Wirklich? Dieter schrieb: > Das ist schon sachlich gemeint, weil es immer wieder diese Idee gibt, > über große LiAkkus das zu machen. D.h. kein Witz, sondern um klare > Grenzen aufzuzeigen. Das ist unsinn. Wenn man Wärme im Sommer übrig hat und bis Winter speichern will geht das mit Hilfe von Solespeichern. Da wird niemand ernsthaft an Stromspeicher denken.
Christian B. schrieb: > Das stimmt, aber kann man Biogas nicht auch aus Abfallprodukten der > Landwirtschaft erzeugen? Dafür Mais anzubauen ist mir gar nicht in den > Sinn gekommen. So viel Biomüll haben wir aber nicht... Nicht mal mit Gülle und Klärschlamm kommt eine national relevante Menge zusammen. Lokal kann das aber sinnvoll sein.
Lothar J. schrieb: > Hää? > Dieses Aussage ist nicht von mir! > Was unterstellst Du mir da für einen Schwachsinn? > Lerne erstmal wie man die Zitatfunktion richtig benutzt! > Ich erwarte von Dir eine Richtigstellung. > Blackbird Hää? Was soll ich mehr machen, als Text markieren und auf zitieren klicken. Und vor allem, was soll ich richtigstellen, was du nicht schon getan hast? Trotzdem Dir noch einen schönen Tag 😃
Kolja L. schrieb: > So viel Biomüll haben wir aber nicht... > Nicht mal mit Gülle und Klärschlamm kommt eine national relevante Menge > zusammen. Sieht auf dem Diagramm aber anders aus: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#ueberblick
Christian B. schrieb: > nein, absolut. Das ist die Menge an CO2 die für ein Elektrofahrzeug, > stand heute, mehr verbraucht wird in der Herstellung als für einen > Verbrenner. Oder gehst du davon aus, dass der Verbrenner Klimaneutral > vom Himmel Fällt und seinen CO2 Rucksack erst durchs Verbrennen des > Treibstoffes langsam aufbaut? Wirklich? Auch wenn es leider wirklich total von Thema abdriftet (den ich suche doch eigentlich "nur" nach einer neuen Heizung), so denke ich doch, dass Dieters Einwand richtig ist. Dieses Video ist ganz interessant zu dem Thema: https://youtu.be/S1E8SQde5rk Es gibt auch von der EU Veröffentlichungen darüber (ich konnte die gerade aber nicht auf die schnelle wiederfinden, die sind aber auch von 2019 und ich weiß nicht, ob sich in den letzten 2-3 Jahren signifikant etwas verbessert hat). Gruß, Alex
Ich hab die Zahlen aus einem Video von Harald Lesch, welches er dieses Jahr gemacht hat: https://www.youtube.com/watch?v=shc6hnCrAQ0 Hier ist es halt so, dass sich diese Dynamik, die wir aktuell hier haben, durch den deutlichen Zuwachs an BEV, eben sehr stark auf die Kosten in Form von CO2 auswirkt. Je mehr Fahrzeuge gebaut werden desto effizienter werden Abbau und Verarbeitung der Rohstoffe und desto weniger CO2 (Pro Fahrzeug) wird dafür benötigt und dazu kommt: Je höher der Anteil an regenerativer Energie in dem ganzen Prozess ist, desto... kannst dir das Ergebnis sicherlich denken. Also nein, ich bezweifle, dass Dieter recht hat. Seine Meinung stimmte vor 3-5 Jahren noch, aber heute bereits nicht mehr. Aber ja, wir sollten zur Heizung zurückkehren. Damals war Harald übrigens auch auf der Seite und meinte, es lohnt sich weder fürs Klima noch für die meisten persönlich, ein BEV zu nutzen. Aber seither haben sich die Rahmenbedingungen signifikant geändert und dementsprechend muss man eine Neubewertung durchführen und die kommt aktuell eben zu vollkommen anderen Ergebnissen
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Zur Heizung versuche ich mal ein Zusammenfassung * wenn es technisch geht: elektrische Wärmepumpe. Nachteil sind aktuell hohe Anlagenkosten und vielleicht hohe Strompreise. An wenigen richtig kalten Tagen sind die Wirkungsgrade nicht mehr so toll. * Wer Wald hat kann mit Holz heizen, oder zumindest gelegentlich zuheizen. Neue Pellets-Zentralheizungen lohnen sich dagegen eher nicht, weil sie ähnlich teuer sind wie die Wärmepumpe und man immer noch auf gekauften, knappen Brennstoff angewiesen ist. * Wenn beides nicht geht ist Gas immer noch eine Option. Brennwertkessel sind effizient und die Anschaffungskosten relativ niedrig. * Für größere Objekte (Wohnblock, verbundene Grundstücke etc.) lohnt es sich über ein BHKW nachzudenken. Um genügend Jahresstunden hinzubekommen muss aber das Gesamtkonzept betrachtet werden. Sektorkopplung mit PV und Batterien bieten sich an. Für die ganz kalten Wintertage ist ggf. ein Spitzenlastkessel notwendig.
Ergänzend sollte man dabei auch die Verfügbarkeit im Blick haben. Wärmepumpen bekommt man aktuell fast gar nicht. Wenn die Heizung also diesen Winter schon gebraucht wird, sollte man sich das mit der Wärmepumpe vielleicht nochmal überlegen oder die Verfügbarkeit klären. Nicht dass man am Ende ein deutlich weniger effizientes Modell kaufen muss um überhaupt über den Winter zu kommen. Da das beim TO nicht der Fall zu sein scheint, ist diese Einschränkung vermutlich egal.
Christian B. schrieb: > Das ist unsinn. Wenn man Wärme im Sommer übrig hat und bis Winter > speichern will geht das mit Hilfe von Solespeichern. Da wird niemand > ernsthaft an Stromspeicher denken. Das ist Unsinn, wenn Du meinst keine Stromspeicher auch zu benötigen. Aber anscheinend betreibst Du alle Pumpen und Zubehör für die Solarspeicher per Handkurbel im Winter. Für den höheren Bedarf an Strom für Wärmepumpen wirst Du diese brauchen. Als hybride Ergänzung wurden in dem Thread auch Wärmepumpen mit aufgeführt. Nach Deinem Post scheint das Dir entgangen zu sein. Christian B. schrieb: > nein, absolut. Das ist die Menge an CO2 die für ein Elektrofahrzeug, > stand heute, mehr verbraucht wird Es werden hier so viele gefärbte Zahlen herumgeworfen als Nebelkerzen. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-pro-und-contra/ Hier mal noch ein weiterer Vergleich: https://efahrer.chip.de/co2rechner Zur Verzerrung, bzw. nennen zufällig den Faktor selbst: https://www.elektroauto-news.net/2019/warum-der-mythos-vom-elektroauto-akku-mit-17-tonnen-co2-rucksack-nicht-stimmt "Und ein ganz entscheidender Fakt wurde komplett vergessen: Durch den Einsatz von Ökostrom bei der Akkuproduktion lässt sich der CO2-Rucksack einer Elektroauto-Batterie deutlich verkleinern," Fairerweise müßte man die CO2-Rucksackverkleinerung beim Verbrenner dann mit regenerativen EFuels machen, weil sonst werden Äpfel mit Birnen verglichen.
In Deutschland werden pro Jahr 10Gt Kerosin verflogen, weltweit 330Gt. Die Kerosinsynthese aus Luft und Wasser benötigt ~35kWh elektrisch pro 10kWh Brennwert, der Rest ist Abwärme (die man womöglich als Prozesswärme nutzen kann). Es werden also weltweit ~2000 KKW-Äquivalente nachhaltiger Strom allein für den Luftverkehr benötigt. Ich denke es wird mindestens bis 2050 Knappheit herrschen, und dass nach Hochlauf der Massenproduktion von synthetischem Kerosin/Benzin der Preis auf sagen wir 10€ pro Liter fallen wird, so dass ein Flug nach Mallorca z.B. pro Person 1300€ nur für Kerosin kosten wird. LG, Sebastian PS: Ich präferiere z.Zt. Geothermie als Ersatz meiner Ölheizung, auch um kein Geräusch zu haben, aber auch wegen der höheren JAZ. Oder sind die Luftpumpen inzwischen ebenso gut?
Dieter schrieb: > Aber anscheinend betreibst Du alle Pumpen und Zubehör für die > Solarspeicher per Handkurbel im Winter. Du willst ernsthaft Sonnenstrom im Sommer für die Pumpen im Winter zwischenspeichern? Sorry, aber diese Logik ist vollkommener Quatsch. Wenn Strom gespeichert wird, dann maximal über einige Tage, wenn überhaupt. Jedenfalls wenn man hier die herkömmlichen Speichertechnologien wie Akkus oder PSWs annimmt. Sicherlich kann man irgendwann, wenn wir im Sommer einen massiven Überschuss an Solarstrom haben, diesen dann Langzeit speichern in Form von Wasserstoff oder meinethalben e fuels, aber das wird bis 2035 nun eher unwahrscheinlich sein. Ok, nun zu deinen Seiten: Der ADAC verwendet augenscheinlich nicht unbedingt die aktuellsten Daten, kommt aber immer noch im schlechtesten Fall auf 100000km Gesamtlaufleistung, ab welcher das Fahrzeug positiv aus dem Vergleich zum Verbrenner kommt. (aber auch das ist am Ende positiv, da die meisten Fahrzeuge deutlich mehr als 100000km Laufleistung haben) Die 2. Quelle nennt keine Quellen. Man kann nicht nachvollziehen, woher die Zahlen kommen. Es wird auf die Quellenangabe unten verwiesen die nicht existiert. die 3. Seite spricht von 3-5t CO2 die der Akku benötigt für die Herstellung, Quellen: Fehlanzeige. Es wird auf ein Zitat von Elon Musk verwiesen und auf falsche Studien aus der Vergangenheit die mehr propagierten... Wir, als Europa, mit Deutschland im ganz speziellen, werden deutlich mehr Windkraftanlagen bauen müssen um den Strombedarf jetzt und in Zukunft decken zu können. Insbesondere, wenn man die Heizkraft von Erdgas und Öl ersetzen will, nein, muss. Mir ist das bewusst und ich rechne auch damit, in den nächsten Jahren deutlich mehr Windkraftanlagen zu sehen als das im Moment der Fall ist. Es bleibt zu hoffen.
Sebastian schrieb: > Oder sind die > Luftpumpen inzwischen ebenso gut? Die Luftpumpen dümpeln bei einem realen COP von 3 herum. Das tun sie schon einige Jahre, weshalb hier davon auszugehen ist, dass das rein physikalische Ursachen hat. ein Grund, weshalb ich diese bei mir eigentlich nicht wollte. Aber mein Garten ist zu zugebaut für einen Grabenkollektor und Tiefenbohrung, weiß ich nicht, da wir hier Bergbaugebiet sind. Klar wäre es sicher das beste, einen Wasserführenden ehemaligen Schacht anzubohren aber ich bezweilfe etwas, dass das Bergamt darüber sonderlich erfreut wäre.
Christian B. schrieb: > kommt aber immer noch im schlechtesten > Fall auf 100000km Gesamtlaufleistung, ab welcher das Fahrzeug positiv > aus dem Vergleich zum Verbrenner kommt. Das dürfte real eher näher am unteren Limit liegen, denn der Ökostromanteil ist bei den Elektroautofahrern sowohl beim Laden zu Hause, auf der Arbeit, als auch beim öffentlichen Laden derzeit noch recht hoch: https://www.isi.fraunhofer.de/de/presse/2022/presseinfo-04-Laden-Elektrofahrzeuge-Oekostrom.html Tatsächlich setzen praktisch alle größeren Schnelllader-Betreiber (enbw, fastned, ewe go, ionity, ...) auf 100% Ökostrom-Anteil.
bluppdidupp schrieb: > > Tatsächlich setzen praktisch alle größeren Schnelllader-Betreiber (enbw, > fastned, ewe go, ionity, ...) auf 100% Ökostrom-Anteil. Es ist ja durchaus nett, wenn Marketing-Fuzzies sich solche Narrative ausdenken. Bedenklich finde ich, wenn Menschen - bei denen man eine gewisse Grund-Intelligenz und -Bildung vermutet, dies nicht nur glauben sondern auch noch nachbeten!
Christian B. schrieb: > Die Luftpumpen dümpeln bei einem realen COP von 3 herum. Das tun sie > schon einige Jahre, weshalb hier davon auszugehen ist, dass das rein > physikalische Ursachen hat. Das stimmt schon. Die meisten Wärmepumpen, die hier verkauft werden, sind für Mitteleuropa ausgelegt. Die Skandinavier bauen zum großen Teil andere ein, die für Nordeuropa optimiert und ausgelegt sind, meistens Luft-Luft-wärmepumpen, Panasonic zm Beispiel. Es wäre zu überlegen, diese auch hier einzusetzen. Blackbird
Walter K. schrieb: > Es ist ja durchaus nett, wenn Marketing-Fuzzies sich solche Narrative > ausdenken. Hier etwas Hintergrund dazu: Unter https://www.energie-lexikon.info/ag_stromversorgung.html nachzulesen. Blackbird
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Lothar J. schrieb: > > Hier etwas Hintergrund dazu: > Unter > > https://www.energie-lexikon.info/ag_stromversorgung.html > > nachzulesen. > Um die Sinnhaftigkeit der „Wenden“ ( Energie- Verkehr- Zeiten-) den Menschen zu vermitteln, wird wirklich keine Blödheit ausgelassen! Der Versuch ist ja grundsätzlich mal legitim - schlimm ist, dass die BRD Gesellschaft schon so degeneriert ist, dass dies bei großen Teilen erfolgreich ist.
Sebastian schrieb: > PS: Ich präferiere z.Zt. Geothermie als Ersatz meiner Ölheizung, auch um > kein Geräusch zu haben, aber auch wegen der höheren JAZ. Oder sind die > Luftpumpen inzwischen ebenso gut? Luftwärmepumpen sind per se nicht schlechter als Solewärmepumpen. Sie haben aber besonders dann, wenn wegen niedriger Außentemperatur viel Heizleistung gebraucht wird, schlechtere Voraussetzungen - nämlich eine höhere Temperaturdifferenz, die physikalisch bedingt zu einer niedrigeren Arbeitszahl führt. MfG, Arno
Walter K. schrieb: > schlimm ist, dass die BRD > Gesellschaft schon so degeneriert ist, dass dies bei großen Teilen > erfolgreich ist. Man könnte jetzt auch den Geisterfahrer-Vergleich bringen "Einer? Hunderte!"
Arno schrieb: > > Luftwärmepumpen sind per se nicht schlechter als Solewärmepumpen. Sie > haben aber besonders dann, wenn wegen niedriger Außentemperatur viel > Heizleistung gebraucht wird, schlechtere Voraussetzungen - nämlich eine > höhere Temperaturdifferenz, die physikalisch bedingt zu einer > niedrigeren Arbeitszahl führt. > Aber Luft WP sind in der Anschaffung bedeutend günstiger als andere WP.
Udo S. schrieb: > Walter K. schrieb: >> schlimm ist, dass die BRD >> Gesellschaft schon so degeneriert ist, dass dies bei großen Teilen >> erfolgreich ist. > > Man könnte jetzt auch den Geisterfahrer-Vergleich bringen "Einer? > Hunderte!" Die Wahlergebnisse im Deutschen Reich aus den 30er Jahren des 20.Jahrhunderts kennst Du sicherlich auch
Alex B. schrieb: > Auch wenn es leider wirklich total von Thema abdriftet (den ich suche > doch eigentlich "nur" nach einer neuen Heizung), so denke ich doch, dass > Dieters Einwand richtig ist. So weit vom Thema ist das nicht weg. Weil analog zur Mobilität das auch für die saisonale plus tägliche Stromversorgung für das Heizungssystem gilt. I. Eigenschaften konstänt häufig Damit das EAuto das PetrolAuto schlägt muss folgendes Fahrprofil vorliegen: Wöchentlich wird 4-5 Tage rund 50% der Akkukapazität an Strecke während es Tages gefahren und wieder geladen. Das Nutzungsverhalten bleibt über 10 Jahre konstant. Äquivalent zu: Tägliche & wöchentliche Wärmebedarfsschwankungen gegenüber dem regenerativen Angebot: Wärmespeicher nach den jeweiligen spezifischen Gegebenheiten. LiAkkuSpeicher für den Strombedarf der Heizungsanlage (Pumpen) oder Wärmepumpen. II. Eigenschaften sehr unterschiedlich nicht häufig (saisonal) Wird weniger gefahren, oder sehr unterschiedliche Streckenlängen (d.h. häufger auch mal längere), dann wäre das andere Fahrzeug passender. Äquvalent zu: Saisonale Wärmebedarfsschwankungen: Der Wärmespeicher wird sehr groß und der LiAkkuspeicher wird sehr groß mit bereits genannten Nachteilen. D.h. hier bieten sich Stützen mit diversen regenerativen Brennstoffen an. Holz oder EFuels (EGas natürlich auch). EFuels und EGas werden dabei idealerweise als MiniBlockheizkraftwerk eingesetzt. III. Vorausschauendes wirtschaftliches Handeln Fortsetzen der Entwicklungen: - Ausbau der regenerativen Energieerzeugung. - Weiterentwicklung der Erzeugung von EFuels - Ins Land holen der Technologie der Verbrennungsmotoren. Diese für EFuels weiterentwickeln. Zu Verbrennungsmotoren sei noch erwähnt, dass es bei EFuels der Mehraufwand nur ein Mono-Fuel herzustellen gering ist. Dieselkraftstoff ist ein Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Das ist mit vielen Nachteilen verbunden. EFuel kann also auch nur ein Kohlenwasserstoff (z.B. C16H34) emthalten oder eine gezielte Mischung.
Atomstrom? Wollen wir nicht machen - kaufen wir aber aus dem Ausland, demnächst sogar aus Tschernobyl - obwohl dort ja angeblich Hunderttausende Tote nach dem Reaktorunfall zu vermelden waren. Gas? Nee - in der Nordsee bohren wir nicht, dafür kaufen wir das demnächst bei schwulenfeindlichen Scheichs - und hissen stattdessen vorm Reichstag die Regenbogenfahne. Klima? Das schützen wir, indem wir jetzt wieder die Kohlekraftwerke hochfahren Auto? Die versorgen wir mit Akkus, obwohl wir noch nicht mal vernünftig die Güter auf die Schiene oder auf die Flussschiffe bekommen Usw. Usw.
Mal was ganz Deprimierendes zwischendurch in dieser Diskussion: Das CO2-Thema können wir knicken - was bereits im derzeitigen Kriegsgebiet emittiert wurde und noch weiter entsteht, das hat doch alle zaghaften und teuren Versuche in DE längst zunichte gemacht. Die freiwilligen Verzichte auf Erdgas, Kohle und Erdöl bringen auch nichts, da sich diese Mengen jetzt andere Länder unter den Nagel reißen. Nicht etwa, um das Zeugs zu horten, nein, es wird auch verbrannt. Das ist zwar kein Freifahrtschein für ungezügelten Verbrauch, aber um ein paar Prozent brauchen wir nicht zu feilschen und auch nicht überteuert zu bezahlen. ‐------------------------------------------------------------ Hybride Heizung finde ich toll, ist flexibel und ausfallsicher. Blackbird
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Ich habe ein Angebot für den Einbau einer Wärmepumpe als Zusatz zu meiner Gasheizung angefragt. Lieferzeit: 02/2023 Preis: 34.000€ Haha! WS
WS schrieb: > Preis: 34.000€ Ist das ernst gemeint? Edit: Reicht nicht "einfach" so etwas? Kann ich das nicht einfach an den bestehenden heiz- und Warmwasser-Kreislauf anschließen? https://www.meinhausshop.de/Panasonic-Aquarea-T-CAP-Waermepumpe-Split-mit-Hydromodul-9-0kW-400V-KIT-WXC09H3E8
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Alex B. schrieb: > Kann ich das nicht einfach an den bestehenden heiz- und > Warmwasser-Kreislauf anschließen? Zum selber Anklemmen sind Mono-Geräte oft geeigneter als Split, weil man dann keinen Kälteklima-Menschen braucht.
bluppdidupp schrieb: > weil man dann keinen Kälteklima-Menschen braucht. Denn den wirst du nicht finden. Die schließen nur Systeme an welche sie dir für den doppelten und dreifachen (wenn das reicht) Einkaufspreis verkaufen. Teils wollen die auch, dass man eine Entkalkungsanlage mit einbauen lässt weil die Heizung sonst kaputt gehen würde. Und die Waschmaschine würde dann auch halten. Bravo, die 500€ Waschmaschine die 8-10 Jahre aktuell schon hält spare ich mir dann in wievielt Jahren ein bei mehreren tausend Euro Anschaffungskosten und gut 200€ Wartung im Jahr? Die erste Befüllung der Anlage ist dann aber ein weiterer Posten mit X Liter "Spezialwasser" welcher 400€ ausmacht. Ohne das gäbe es keine Garantie.
Alex B. schrieb: > WS schrieb: >> Preis: 34.000€ > > Ist das ernst gemeint? Ja, ein Bekannter wollte auch eine WP als Zusatz zu seiner Stückholzheizung (die er zwar dank eigenem Wald gut, aber hin und wieder doch etwas unpraktisch findet...). Fussboden-Heizung und grosser Pufferkessel sind schon da. Angebot für WP und Leitungen anschliessen lag dann bei ca. 40k...
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bluppdidupp schrieb: > Zum selber Anklemmen sind Mono-Geräte oft geeigneter als Split, Hmm, ja, der Hinweis ist ("leider") gut. Wie ist das denn: grundsätzlich dürfte ich so eine WP-Anlage (egal ob split oder mono) doch wohl hoffentlich selbst errichten und in Betrieb nehmen, oder? Ist doch nicht so gefährlich wie Gas. Wie ist das mit der Förderung: ich bilde mir ein oft Anzeigen zu sehen, auf denen mit bis zu 50% Förderquote für den Tausch einer alten Heizung gegen eine WP geworben wird. Gilt das auch wenn man diese WP selbst einbaut?
Alex B. schrieb: > Gilt das auch wenn man diese WP selbst einbaut? Natuerlich nicht, es sei denn Du bist der Chef einer solchen Firma, die diese Anlagen einbaut.
Dieter schrieb: > Alex B. schrieb: >> Gilt das auch wenn man diese WP selbst einbaut? > > Natuerlich nicht, es sei denn Du bist der Chef einer solchen Firma, die > diese Anlagen einbaut. Und ohne einen Energie“Berater“ kommt man meistens ohnehin nicht an die Förderung ran
Walter K. schrieb: > Dieter schrieb: >> Alex B. schrieb: >>> Gilt das auch wenn man diese WP selbst einbaut? >> >> Natuerlich nicht, es sei denn Du bist der Chef einer solchen Firma, die >> diese Anlagen einbaut. > > Und ohne einen Energie“Berater“ kommt man meistens ohnehin nicht an die > Förderung ran Das hatte ich schon befürchtet. Ich "dachte" es ginge bei der Förderung um Umweltschutz. Aber anscheinend geht es dann wohl eher um Subventionen. Furchtbar. Was darf das denn kosten: ~10.000,- für die Anlage ~5.000,- für zwei Arbeiter, die drei Tage Vollzeit brauchen für den Einbau ~2.500,- für irgendwelche Rohre, fittings usw. Also es sollte inkl. MwSt. unter 20.000,- kosten. Zumindest meiner Schätzung nach. Aber ich bin kein Experte :-)
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Sorry, ich bin gerade ein bisschen frustriert. Ich muss das erstmal verarbeiten. Wahrscheinlich behalte ich die Gas-Heizung dann erstmal auf unbestimmte Zeit. Doof, dass das Gas durch Besteuerung immer teurer wird. Aber anscheinend sind WP und dergleichen ansonsten nicht konkurrenzfähig.
2500 für Rohre und Fittings? Nur für den Anschluss? Da würden imho 200 Euro dicke ausreichen. 5000 Euro für 2 Arbeiter? das währen 2500 pro Nase, wenn ich mal von unrealistischen 100Euro Pro Stunde ausgehe, sind das immer noch 25Stunden, also 100 Mannstunden. So lange haben meine Heizungsbauer nicht mal für die Installation der Gastherme, Warmwasser und Fussbodenheizung incl. Etagenverteiler für 32,5 Etagen gebraucht. Momentan kann man keine WP einbauen, erstens bekommt man sowieso keine und wenn, dann nur die, die keiner will, also die Schlechten oder überteuerten Ladenhüter. Wenn sich das Gasdrama gelöst hat und die Leute wieder normal werden, dann kann man über einen Einbau nachdenken, im Moment ist das leider nicht drin. Ich beschäftige mich auch schon seit nem 1,5 Jahren damit und hab das aber seit März eigentlich auf Eis liegen. Das wird jetzt auch nichts. Mein Heizungsfritze war letzte Woche zur Gasthermenwartung da und meinte, er kann jetzt auch Wärmepumpen installieren aber es gibt wohl nur 5 Geräte pro Woche für den gesamten Osten (Von der Firma, für die er die Anlagen installieren würde) und die würden fast alle in und um Berlin versickern...
Georg A. schrieb: > Angebot für WP und Leitungen anschliessen lag dann bei ca. 40k... Nur aus Interesse: Kann / Könnte man dafür die 35 % Förderung geltend machen?
Hans W. schrieb: > Nur aus Interesse: Kann / Könnte man dafür die 35 % Förderung geltend > machen? Die Förderung ist ja das Problem. Die Förderung wird seitens der Handwerker eingepreist, daher ist es so teuer. Sprich der Staat sorgt durch seine Prämien für derart absurde Installationskosten. Und dank den Zwang zu einem Handwerker bei Splitgeräten und dem Abgasstrang hat man auch keine wirkliche Alternative als sich auf die Abzocke einzulassen. Wenn es staatlich bestellte Handwerker gäbe die selbst installierte Anlagen abnehmen könnte viel in Eigenregie geschehen. Schau einmal nach Finnland Osteuropa, dort haben sehr viele Wärmepumpen weil es günstig ist, auch in der Installation.
Alex B. schrieb: > Doof, dass das Gas durch Besteuerung immer teurer > wird. Ich glaube, da hast Du etwas nicht verstanden. Stand das in der Blöd-Zeitung? WS schrieb: > Ich habe ein Angebot für den Einbau einer Wärmepumpe als Zusatz zu > meiner Gasheizung angefragt. > Lieferzeit: 02/2023 > Preis: 34.000€ Genauere Angaben wären hilfreich. Sind etwa Tiefbohrungen mit dabei?
m.n. schrieb: > Alex B. schrieb: >> Doof, dass das Gas durch Besteuerung immer teurer >> wird. > > Ich glaube, da hast Du etwas nicht verstanden. Stand das in der > Blöd-Zeitung? Er meint die CO₂-Steuer.
Hallo, es geht um eine Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 252-A. Das Aussengerät soll neben dem Kellerraum mit ca. 5m Verrohrung normal tief (50-80cm) im Erdreich mit einer Kernlochbohrung durch die Betonwand angeschlossen werden. Die Einbindung in die Gas-/Solarheizung mit 750l Schichtspeicher soll auch Kühlung über die FB-Heizung ermöglichen. Das ganze ist nicht total easy, aber eben Viessmann Standard. WS
WS schrieb: > es geht um eine Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 252-A. Ach du Sch.... Für 34k hätte ich eine Sole-Wasser-Wärmepumpen erwartet.
Markus schrieb: > Er meint die CO₂-Steuer. Die ist doch lächerlich. Gerne würde ich die doppelte Steuer bezahlen, wenn dafür der alte Gaspreis bleiben würde. WS schrieb: > es geht um eine Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 252-A. Dafür finde ich das "Angebot" recht heftig. Abschließend hast Du ja auch nur die Anlage zu stehen. Daß sie ordentlich funktioniert, ist bei den Handwerkern ja nicht im Preis inbegriffen ;-) > Die Einbindung in die Gas-/Solarheizung mit 750l Schichtspeicher soll > auch Kühlung über die FB-Heizung ermöglichen. Diese Kühlung sehe ich sehr skeptisch. Wenn ich im Sommer meinen Keller gut durchlüfte, ist der Boden feucht. Aktuell sehe ich mich auch nach Umstellung auf Erdwärme um. Im Grunde könnte ich Flächenkollektor oder Tiefbohrung nutzen. Konkrete Angebote habe ich noch nicht. Eine Kombination mit Gasbrenner würde ich nicht mehr wollen. Auch der Gasherd zum Kochen würde dann verschwinden. Hybrid sind Wärmepumpen wohl immer. Bei allen Ausführungen sehe ich eingebaute Heizstäbe. Bei Stromausfall im Winter wird es kalt. Im Grunde sollte man das alles (ohne Gasanschluß) selbst machen. Gibt zwar keine Förderung, spart aber auch Geld und eventuelle Mängel bei der Ausführung.
Walter K. schrieb: > Arno schrieb: >> >> Luftwärmepumpen sind per se nicht schlechter als Solewärmepumpen. Sie >> haben aber besonders dann, wenn wegen niedriger Außentemperatur viel >> Heizleistung gebraucht wird, schlechtere Voraussetzungen - nämlich eine >> höhere Temperaturdifferenz, die physikalisch bedingt zu einer >> niedrigeren Arbeitszahl führt. >> > > Aber Luft WP sind in der Anschaffung bedeutend günstiger als andere WP. Und sie lassen sich auch dort verbauen, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen wohnen. Im Extremfall wie die Klimaanlagen auf diesem Foto: https://www.flickr.com/photos/goyaboy/190665691/in/photolist-hRdgv-hRdGk-hRi6E-hMHKU-hRQfg-hRnsq-hMsAR-hRarY-hN7Gc-hRaW1-hRjKB-hRb9D-hyC9c-iKc97 Aber das war nicht die Frage. Sebastian fragte nach der Jahresarbeitszahl, nur darauf hat sich meine Antwort bezogen. Zu den 34.000€: Eine 5kW-Luftwärmepumpe (5kW Wärmeleistung) hat sich jemand in meinem Bekanntenkreis Anfang des Jahres für ~3500€ gekauft. Wartet noch auf den Selbst-Einbau. Gibt dann halt keine Förderung, und etwas Kleinkram (Rohre, Fittings...) kommt bestimmt auch noch dazu. MfG, Arno
m.n. schrieb: > >> Die Einbindung in die Gas-/Solarheizung mit 750l Schichtspeicher soll >> auch Kühlung über die FB-Heizung ermöglichen. > > Diese Kühlung sehe ich sehr skeptisch. Wenn ich im Sommer meinen Keller > gut durchlüfte, ist der Boden feucht. > Das kühlt dann zweimal - einmal durch die Fußbodenheizung - und wenn dann alles klatschnass ist, durch die Verdunstung des Wassers in der Wohnung ;-)
Dieter schrieb: > Ein Bekannter baut sich deshalb in > einem Zimmer eine kleine diskrete Wärmepumpenanlage ein, Und zwar ein Klima Splitgerät Selbstmontage mit "quick connect". Das Gerät kostet rund 1000 Euro. Geplant sind insgesamt zwei. Eines davon bekommt zum Umschalten noch eine Leitung zum Inselwechselrichter der Solaranlage. Lauwarmes Wasser zum Waschen klappt noch mit dem Flachkollektor im Winter.
Kuehlung ueber FBH funktioniert hier seit Jahren Ich verwende Grundwasser fuer meine WP, aber die Kuehlung mache ich direkt mit dem Grundwasser ueber einen alten Pool Waermetauscher Die Vorlauftemperatur der FBH ist dabei ca 16 Grad Der Taupunkt im Haus ist ca 10 Grad - problemlos Das kuehlt recht langsam, aber auch im DG komme ich nie ueber 23 Grad Der Challenge sind Mitbewohner/Frauen ohne physikalisches Verstaendnis Beim Taupunkt klappen sie die Ohren zu und bezeichnen das als Spinnerei... Fenster und Tueren muessen aber moeglichst zu bleiben, wenn draussen der Taupunkt hoeher ist als drinnen Trotzdem wird es nach einigen schwuelen Tagen zunehmend feuchter und ich muss zumindest im Keller einen Entfeuchter anwerfen Ideal waere ein Kombi mit einer kleinen Split Klima zur Entfeuchtung
von m.n. schrieb: >> Er meint die CO₂-Steuer. > Die ist doch lächerlich. > Gerne würde ich die doppelte Steuer bezahlen, > wenn dafür der alte Gaspreis bleiben würde. Die Erfahrung lehrt: Es wird einen von allen/iNNen, nicht nur Grünen/iNNen, akzeptierten Kompromiss geben, und zwar ca. solch einen: Doppelte CO2-Steuer UND doppelter Gaspreis. Denn: Schliesslich ist lt. EU-Farce nicht nur Kernenergie, sondern auch Gas nachhaltig! Da bei 'uns' nur noch dieses "Gas" eine Rolle spielt, muss man halt aus dem Verbrauch eben dieses den Staatshaushalt erretten ...
Guenter H. schrieb: > Trotzdem wird es nach einigen schwuelen Tagen zunehmend feuchter und ich > muss zumindest im Keller einen Entfeuchter anwerfen Es kommt immer darauf an wo du wohnst. Wir hatten hier (Rheinebene, Rhein Neckar Gebiet) schon wieder mehrere Tage bei denen in der Stadt die Temperatur nachts nicht unter 20°C ging. Lüftet man also nachts durch hat man drinnen morgens etwa 22°C bei 70°rel. Luftfeuchte. Selbst ein "gut" gedämmter Altbau wird dann bis Abends 24 - 25°C warm, der Dachspitz ohne signifikante Masse (Leichtbauwände, Holzgeschossdecke) bis 27°C auf der Südseite. Wenn ich da eine Fläche auf 16°C abkühle dann wirds schon kritisch. Und der Sommer hat gerade mal angefangen. Insofern bin ich im Moment geneigt eine Multisplit Klimaanlage für Wohn und Schlafzimmer einzubauen und die mittelfristig mit Solarstrom zu betreiben. Heizungsaustausch steht auch an, allerdfings wird es da kompliziert weil es noch 3 Mietwohnungen gibt, keine Dämmung bei massiven Ziegelwänden und Etagenheizungen mit Gas Durchlauferhitzern.
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