Forum: Haus & Smart Home Wie Warmwasserbereitung mit Luft-Wärmepumpe in EFH


von loeti2 (Gast)


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Hallo wie erfolgt bei einer Heizung mit Standard-Luft-Wärmepumpe bei 
euch die Warmwasserbereitung im Einfamilien/Reihenhaus?
Und was wäre die Variante die auch für eine Neubau-Mehrfamilienhaus 
geht?
Ich frage deswegen weil ja entweder ein großer Speicher oder einen große 
Leistung bei On-Point-Erwärmung benötigt werden was ich mir nur mit WP 
nicht vorstellen kann.
Weiterhin sollen ja Wärmepumpen nur recht niedrige Temperaturen liefern 
können ohne im COP runterzugehen. Was macht man da gegen Salmonellen?

von none (Gast)


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Speicher mit Wärmetauscher als Durchlauferhitzer, daher keine 
Trinkwasserspeicherung und keien Salmonellen

von Udo S. (urschmitt)


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loeti2 schrieb:
> gegen Salmonellen?
Nicht die Mayonaise auf dem Heizkörper lagern

Du meinst Legionellen

: Bearbeitet durch User
von none (Gast)


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...und ich schreibs dann auch noch...episch...klar - Legionäre, eh, 
Legionellen :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Zum Thema: Eine Luft-Wasser Wärmepumpe ohne einen WW-Speicher der 
zumindest die Nacht überbrücken kann ist es ziemlich suboptimal. Klar 
wird dir das auch verkauft, aber mit ordentlichem Speicher kannst du 
dann die Wärmeenergie reinholen wenn es draussen nicht so kalt ist oder 
du sogar etwas eigenen Solarstrom dazu benutzen kannst.

von someone else (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Zum Thema: Eine Luft-Wasser Wärmepumpe ohne einen WW-Speicher der
> zumindest die Nacht überbrücken kann ist es ziemlich suboptimal. Klar
> wird dir das auch verkauft, aber mit ordentlichem Speicher kannst du
> dann die Wärmeenergie reinholen wenn es draussen nicht so kalt ist oder
> du sogar etwas eigenen Solarstrom dazu benutzen kannst.

Ne WP mit Pufferspeicher ist ein absoluter Effizienzkiller. Ich hab 
keine Lust das was im Internet schon x-mal erklärt wurde, zu 
wiederholen.

In extrem kurz: Der "Puffer" befindet sich besser in den 
Flächenheizungen und brauchbarer Isolierung.

Ansonsten nimmt man für WP am besten nen Hygienespeicher oder ne 
Frischwasserstation. Also Durchlauferhitzerprinzip.

von MaWin (Gast)


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loeti2 schrieb:
> Hallo wie erfolgt bei einer Heizung mit Standard-Luft-Wärmepumpe bei
> euch die Warmwasserbereitung im Einfamilien/Reihenhaus

Deine Wärmepumpe ist elektrisch, deine Warmwassererzeugung also 
tunlichst auch, nimm einen elektronisch auf Wohlfühltemperatur 
einstellbaren Durchlauferhitzer im Bad, im 2. Bad und einen Quooker in 
der Küche.

Ist doch wurscht ob die 10% des Stromverbrauchs auf den DLE gehen, wir 
liegen zu zweit trotz DLE nur bei 2500kWh/a.

Um wirklich zu sparen könnte man den DLE mit vorgewärmtem Wasser aus 
einem Warmepumpenspeicher versorgen, ein Clage nimmt bis 70 GradC, wenn 
deine Warmepumpe die Heizung mit 30 beschickt muss elektrisch nur noch 
10 GradC hinzugeboostert werden.

von loeti2 (Gast)


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someone else schrieb:
> In extrem kurz: Der "Puffer" befindet sich besser in den
> Flächenheizungen und brauchbarer Isolierung.

Ich fragte ja auch explizit nach der Lösung für warmes Wasser, und habe 
ein paar Tips schon bekommen.
Es wird wohl die einfachste Lösung ein elektrischer Durchlauferhitzer 
sein.

von Heinz R. (heijz)


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loeti2 schrieb:
> Hallo wie erfolgt bei einer Heizung mit Standard-Luft-Wärmepumpe bei
> euch die Warmwasserbereitung im Einfamilien/Reihenhaus?

Bei mir über WW-Kollektoren und die bisher bereits vorhandene Gastherme, 
die bleibt für WW erst mal hier

von Walta S. (walta)


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Ich hab ein Luft Wärmepumpe mit 300 Liter Speicher für das Brauchwasser. 
Derzeit heize ich auf 52 Grad. Das reicht für 3 Personen. 
Legionellenprogramm ist eingebaut. Ich könnte eine PV Anlage anschließen 
- dann läuft die WP wenn sie das Signal von der PV-Anlage bekommt. Auch 
ein externer Warmwasseranschluss ist möglich und eine 2000W Heizspirale 
ist eingebaut.
Das Ding steht bei mir im Keller. Im Betrieb braucht es knapp 500W. 
Tagesverbrauch derzeit 1,1kWh.

Walta

von Christian B. (luckyfu)


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Walta S. schrieb:
> Ich hab ein Luft Wärmepumpe mit 300 Liter Speicher für das Brauchwasser.

sowas haben wir auch geplant, wenn sich die Wogen auf dem Markt 
geglättet haben. Ein Splitgerät für die FBH und eine 
Brauchwasserwärmepumpe als Monoblock im Keller. Das ist am 
effizientesten. So kann ich mit der Außenluft das Haus wärmen und mit 
der Brauchwasserwärmepumpe diese Wärme dann nochmal anheben. DLE 
Verschwenden zu viel Energie. Ich verliere zwar durch Isolationen und 
Zirkulation etwas wärme, aber bei weitem nicht so viel, wie eine gute 
Wärmepumpe mir mehr generiert. Einzig die Investition ist halt höher.

von nur ich (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich hab ein Luft Wärmepumpe mit 300 Liter Speicher für das Brauchwasser.

Ist das zufällig ein Hydrotower von Dimplex? Könntest du dazu mehr 
schreiben bitte? Ich bin da immer an Erfahrungen und Möglichkeiten 
interessiert, die ich selbst noch nicht gemacht oder entdeckt habe. 52°C 
Solltemp. Wie ist die Hysterese eingestellt?
Meiner muss wohl mittelfristig auch Unterstützung bekommen außer der 
LWP.

von loeti2 (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich hab ein Luft Wärmepumpe mit 300 Liter Speicher für das Brauchwasser.
> Derzeit heize ich auf 52 Grad. Das reicht für 3 Personen.

Walta kannst du bitte sagen was für dich Brauchwasser ist?
Ist das der normale Warmwasseranschluß in Küche Spülbecken und Bad am 
Waschbecken oder nur die Dusche oder gar nur für eine Warmwasserfähige 
Waschmaschine?
Und hast du dann für "Trinkwasser" noch eine extra 
Warmwasseraufbereitung mit Elektro-Durchlauferhitzer?

von Walta S. (walta)


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Brauchwasser ist Dusche und Waschbecken - also alles woraus man trinken 
könnte. Die Dusche für den ganz grossen Durst (oder halt zum waschen :-)
Gas Gerät ist von Austria Email. EHT irgendwas. Die hab ich genommen, 
weil man alles selber einstellen darf und mich nicht entscheiden konnte 
ob PV-Anlage oder Solarthermie oder wasserführender Holzofen oder nur 
Strom aus der Steckdose.

Die Luft nehme ich im Sommer von draussen und pumpe die kalte Luft ins 
Haus. Im Winter aus dem Keller und pumpe ins Freie.

Walta

von Wendels B. (wendelsberg)


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Christian B. schrieb:
> DLE
> Verschwenden zu viel Energie.

Das ist falsch. Gerade DLE haben ca. 99.9...% Effizienz.
Der einzige Unterschied ist, dass Strom (bisher) die teuerste Energieart 
ist(war).

wendelsberg

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>
>> DLE
>> Verschwenden zu viel Energie.
>
> Das ist falsch. Gerade DLE haben ca. 99.9...% Effizienz.
> Der einzige Unterschied ist, dass Strom (bisher) die teuerste Energieart
> ist(war).
> wendelsberg

Mit Energie Wärme transportieren ist aber deutlich besser als direkt 
damit zu Heizen.

Problem ist nur der Pufferspeicher welcher täglich Verluste im Bereich 
von zwei bis drei kwh hat. Welche je nach Aufstellungsort sinnlose 
Heizenergie sind.

von Wendels B. (wendelsberg)


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DANIEL D. schrieb:
> Mit Energie Wärme transportieren ist aber deutlich besser als direkt
> damit zu Heizen.
Nein. Strom kann man (im Haus) weitgehend verlustfrei transportieren, 
Waerme nicht.
Auch die Bereitstellung geht verlustfrei.

> Problem ist nur der Pufferspeicher welcher täglich Verluste im Bereich
> von zwei bis drei kwh hat. Welche je nach Aufstellungsort sinnlose
> Heizenergie sind.
Bei DLE nicht.

Nur wenn man die Waerme kostenlos bekommt, stimmen Deine Aussagen.

von DANIEL D. (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Nur wenn man die Waerme kostenlos bekommt, stimmen Deine Aussagen.

Ist dir bekannt dass eine Wärmepumpe, ein Temperaturniveau von z.B 0C° 
auf 55C° anheben kann? Man kann mit der Energie also mehr Wärme 
transportieren, als man direkt mit der Energie erzeugen kann.

Das Verhältnis von verbrauchter Energie und transportierte Wärmemenge, 
steht für die jeweilige Temperaturdifferenz in den Datenblättern von 
Wärmepumpen.

von DANIEL D. (Gast)


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Google sagt eine Person verbraucht für Warmwasser täglich 1,65kWh bis 
2,2kWh. Und da kann man dann täglich noch 3kWh für den Pufferspeicher 
dazurechnen. Dann kann man sich halt überlegen wie viel mehr 
Wärmeenergie die Wärmepumpe gegenüber einem Durchlauferhitzer pro kWh 
transportieren muss, damit es sich rechnet. Wenn man noch eine 
Zirkulation verwendet, hat man noch größere Verluste.

Andererseits je nachdem wo die Verluste sind, ist es einfach nur 
Heizenergie, welche man so oder so verbrauchen würde.

von Wendels B. (wendelsberg)


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DANIEL D. schrieb:
> Dann kann man sich halt überlegen wie viel mehr
> Wärmeenergie die Wärmepumpe gegenüber einem Durchlauferhitzer pro kWh
> transportieren muss, damit es sich rechnet.

Sehr wichtig ist eben auch die Lebensdauer und die Kosten der 
Instandsetzung danach.
Mein Kollege hat jedenfalls nach 7 Jahren jetzt 6000 EUR hinlegen 
muessen, angeblich normaler Verschleiss.

Erst wenn man eine Gesamtkostenrechnung macht, Kauf, 
Wartung/Instandhaltung, Stromkosten, Zirkulationsverluste, dann sieht 
man, welche Kosten die WP verschlingt, um eine kWh im Warmwasser an den 
Duschkopf bereitzustellen.
Ja, und wenn man dann zugunsten des DLE noch die gesparte 
Extra-WW-Leitung und Zirkulationspumpe (deren Gesamtkosten) in die 
Rechnung einbezieht, wird es auf jeden Fall eng.

von Heinz R. (heijz)


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Wendels B. schrieb:
> Mein Kollege hat jedenfalls nach 7 Jahren jetzt 6000 EUR hinlegen
> muessen, angeblich normaler Verschleiss.

wenn man zu doof ist da selber was dran zu machen sollte man auf eine 
konventionelle Heizung setzen - und die Mehrkosten auf die eigene 
Unfähigkeit verbuchen

von Walta S. (walta)


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Anstatt das Ding um 6000 zu reparieren hätte ich eine neue um 2000 
gekauft.

Mein Verbrauch ist derzeit ca. 1,5kWh für 3 Personen.

Walta

von Christian B. (luckyfu)


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Wendels B. schrieb:
> Sehr wichtig ist eben auch die Lebensdauer und die Kosten der
> Instandsetzung danach.
> Mein Kollege hat jedenfalls nach 7 Jahren jetzt 6000 EUR hinlegen
> muessen, angeblich normaler Verschleiss.

und wie willst du das im Vorraus berechnen? Bei einem Kollegen 
funktioniert die Wärmepumpe am Haus 10 Jahre mittlerweile, Wartungs-/Rep 
Kosten hatte er mal 400Euro, weil etwas defekt war. Ich bin da mit der 
Gasthermenwartung bei jährlich 400. Ja, ich weiß, dass ich doof bin, 
weil ich das Gerät warten lasse, das ist aber nicht der Punkt. Man kann 
das schlicht nicht so einfach berechnen. Normalerweise haben Wärmepumpen 
so ziemlich einen Verschleiß von 0. Aber wenn etwas nach 5 Jahren kaputt 
geht, gibts halt keine Garantie mehr und man muss es selbst löhnen. Geht 
es nicht kaputt, hat man die Kosten nicht.

Wendels B. schrieb:
> Nur wenn man die Waerme kostenlos bekommt, stimmen Deine Aussagen.

Da man die Wärmepumpen normalerweise nicht im bewohnten Bereich 
installiert, sondern diese immer im "Abluftbereich" installiert werden, 
der entweder im Ungeheizten Keller oder gar im Außenbereich ist, ist das 
immer der Fall. Das Argument zieht somit nur, wenn man ein 
Monoblockgerät in die Küche bauen würde und dort die vorher aufgeheizte 
Raumwärme nutzt. Diesen Fall mag es geben, aber er sollte eher Marginal 
sein und selbst wenn, sind die Verluste durch den Speicher in dem Fall 
wiederum irrelevant, da diese direkt wieder von der Heizenergie 
abgezogen werden können.

Wendels B. schrieb:
> Das ist falsch. Gerade DLE haben ca. 99.9...% Effizienz.

Wie jeder Ohmsche Widerstand. Aber eine Wärmepumpe kann normalerweise 
mit einem COP von 3 eben 300% Wirkungsgrad auf den Strom gesehen haben. 
Wenn man es auf die abgegebene Wärmeenergie normiert hätte der DLE dann 
umgekehrt nur noch 33% Wirkungsgrad. Und ein COP von 3 ist jetzt schon 
eher normales Mittelmaß moderner Anlagen.

von DANIEL D. (Gast)


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Wärmepumpen gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Es sollte wohl klar 
sein dass man sich da robuste Technik kaufen kann, ohne dass man es alle 
fünf Jahre erneuern muss.

von Manuel X. (vophatec)


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Also meine Sole/Wasser WP mit 300l Speicher läuft monovalent und hatte 
letztes Jahr einen COP von 4.8 bis 5.7.

4 Personen davon 2 Kinder.

Aber ist halt auch keine Luft/Wasser.

von MaWin (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wärmepumpen gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Es sollte
> wohl klar sein dass man sich da robuste Technik kaufen kann, ohne dass
> man es alle fünf Jahre erneuern muss.

Viele Besitzer moderner Kühlschränke würden sich freuen, wenn ihre so 
lange gehalten hätten.

Aber irgendwie schaffen es Hersteller konsequent, die Lebensdauer zu 
verkürzen. Beliebt sind 'Inverter' die schnell kaputt gehen, und 
unterdimensionierte Kompressoren die fast durchlaufen müssen, und daher 
viel weniger lange halten als alte Kompressoren die nur 2 Stunden am Tag 
anspringen mussten.

von Anti Glasses Gang (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Dann kann man sich halt überlegen wie viel mehr Wärmeenergie die
> Wärmepumpe gegenüber einem Durchlauferhitzer pro kWh transportieren
> muss, damit es sich rechnet.

Viel wichtiger ist auch der Zeitpunkt der Entnahme des Warmwassers.

Ich dusche täglich in der früh und ggf. noch 1-2x nach Sport.

Das ist mein einziger Bedarf an Warmwasser.

Gerade in der früh hat man jedoch die ungünstigsten Betriebspunkte - 
sehr lange Speicherdauer oder sehr geringe Außentemperatur.

DLE dürfte daher gar nicht Mal so schlecht sein würde ich tippen.



Warmwasser am Geschirrspüler und Waschmaschine muss man sich auch oft 
überlegen ob es wirklich sinnvoll ist, es wird ja nicht all zu viel 
Wasser genutzt...

von Christian B. (luckyfu)


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Anti Glasses Gang schrieb:
> Warmwasser am Geschirrspüler und Waschmaschine muss man sich auch oft
> überlegen ob es wirklich sinnvoll ist, es wird ja nicht all zu viel
> Wasser genutzt...

Da muss man dann auch erstmal ein Gerät finden, wo das geht. Klar könnte 
man nun immer heißes Wasser an den Wasseranschluss machen aber gerade 
bei der Waschmaschine gibt es ja doch sehr unterschiedliche 
Waschprogramme und spätestens beim Spülen ist es eher unsinnig, warmes 
Wasser zu verwenden. Auch weiß ich nicht, ob die Aquastop systeme für 
Heißwasser ausgelegt sind.

von Euro (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist falsch. Gerade DLE haben ca. 99.9...% Effizienz.
> Der einzige Unterschied ist, dass Strom (bisher) die teuerste Energieart
> ist(war).
Bei 10kW für den DLE mit PV und Batteriespeicher auf Eigenbedarfsplanung 
ausgelegt schon grenzwertig. Kann man eigentlich nur übers Netz 
betreiben, wenn nebenbei die Wallbox noch saugt.

von Christian B. (luckyfu)


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Euro schrieb:
> Bei 10kW für den DLE

Damit kannst du dann aber nicht duschen. Wir hatten hier eine derartige 
Installation: Gas Heizung und Warmwasser über DLE an den 
Entnahmestellen. Was in der Küche mit einem 3,5kW Gerät noch machbar 
ist, endete im Bad an einem 3 Phasen Gerät mit 3x32A Absicherung. Das 
sind knapp 40kW, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Das muss man 
erstmal schaffen mit einer Wärmepumpe zu verbraten. Zugute rechnen kann 
man dem nur, dass die Leistung nur immer für wenige Minuten benötigt 
wird, sodass unterm Strich nicht 40kWh auf der Uhr stehen, esseidenn man 
duscht 1h lang. Vermutlich war das Ding auch deutlich überdimensioniert, 
denn das Haus hat nur einen Hausanschluss mit 35A Absicherung.

von Luke (Gast)


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Sind 22 kW - nicht 40.
Gerade mal geschaut: Mein elektronischer Durchlauferhitzer (auch an 
3x32A) braucht aktuell ca 8-10 kW für's Duschwasser - abhängig von der 
Durchflussmenge.
Im Winter waren es ca 15-18 kW, aber da ist das Wasser auch kälter, was 
von der Straße kommt.

von Udo S. (urschmitt)


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someone else schrieb:
> Ich hab
> keine Lust das was im Internet schon x-mal erklärt wurde, zu
> wiederholen.

Da streitet man darüber. Ohne macht dann Sinn wenn man die Energie über 
großflächige Fussbodenheizung speichern kann. Dann ist das der Puffer, 
aber man hat damit noch keine WW-Versorgung.
Zeig doch mal einen Link wo das so zweifelsfrei erklärt wurde, statt so 
abgehoben zu argumentieren

someone else schrieb:
> Ansonsten nimmt man für WP am besten nen Hygienespeicher oder ne
> Frischwasserstation. Also Durchlauferhitzerprinzip.

Ja und. Das meinte ich mit "Puffer". Im technischen Zusammenhang 
speichert der Puffer die Energie zwischen, die ich tagsüber bei 10°C 
mehr Lufttemperatur effizienter erzeugen kann.

von Christian B. (luckyfu)


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Luke schrieb:
> Sind 22 kW - nicht 40.

ich hab mit 400V gerechnet, nicht mit 230. Ich bin mir aber nicht 
sicher, wie der Verschalten war. Vermutlich ist 3x230V richtig.

von Lothar J. (black-bird)


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Christian B. schrieb:
> Anti Glasses Gang schrieb:
>
>> Warmwasser am Geschirrspüler und Waschmaschine muss man sich auch oft
>> überlegen ob es wirklich sinnvoll ist, es wird ja nicht all zu viel
>> Wasser genutzt...
>
> Da muss man dann auch erstmal ein Gerät finden, wo das geht. Klar könnte
> man nun immer heißes Wasser an den Wasseranschluss machen aber gerade
> bei der Waschmaschine gibt es ja doch sehr unterschiedliche
> Waschprogramme und spätestens beim Spülen ist es eher unsinnig, warmes
> Wasser zu verwenden. Auch weiß ich nicht, ob die Aquastop systeme für
> Heißwasser ausgelegt sind.

Es gab mal eine ganze Reihe von Geräten, die neben dem 
Kaltwasseranschluß noch einen Heißwasseranschluß hatten. Gibt es seit 
ein paar Jahren kaum noch in DE, außerhalb schon.
In Kombination mit Solarthermie ist das schon ein meßbarer Gewinn an 
Elektroenergie und dem Verbrauch an Wärmeenergie im Sommer, der sonst 
nicht nutzbar wäre.

Wenn nicht der Austausch der Geräte ohnehin ansteht, kann man das 
machen, sonst lohnt es den Aufwand kaum.

Blackbird

von Euro (Gast)


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Christian B. schrieb:
> ich hab mit 400V gerechnet, nicht mit 230. Ich bin mir aber nicht
> sicher, wie der Verschalten war. Vermutlich ist 3x230V richtig.

Meine Güte, so eine Warmwasser-Wallbox braucht keine vom Netzbetreiber 
eingeforderte Abschaltvorrichtung? Was passiert denn, wenn alle 
gleichzeitig duschen gehen?

von Pepe (Gast)


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Ich betreibe seit 5 jahren eine 300 liter WWWP. Anfangs noch 55grad, 
jede woche ein mal 60grad wegen legionellen. Das hat dann 60ct pro tag 
gekostet. Heute wäre das mehr.

Die 60 grad hab ich als erstes abgestellt. Braucht viel zu viel strom. 
Dann bin ich mit der temperatur runter. 45 grad. Spart 50% energie weil 
der wirkungsgrad mit zunehmender temperatur absäuft.

Wenn genügend solarstrom von meiner überdimensionierten balkonanlage da 
ist lass ich das dings auch bis 60 grad laufen, ansonsten nachts 
(spezialtarif) auf 45 grad.

Anfangs war der tank wegen den weibern im haus öfters kalt. Die haben 
das inzwischen aber gelernt und es hat auch freitags durchgehend 
warmwasser.

Ideal wäre ein gut isolierter 1000 liter riesen-tank der nur auf 35 grad 
geheizt wird. Zum duschen reicht das, und die WP ist in dem 
temperaturbereich ziemlich schnell.

von Anti Glasses Gang (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Es gab mal eine ganze Reihe von Geräten, die neben dem
> Kaltwasseranschluß noch einen Heißwasseranschluß hatten. Gibt es seit
> ein paar Jahren kaum noch in DE, außerhalb schon.

Miele Professional Waschmaschinen haben es noch.

Aber privat musst du da schon sehr viel waschen um die Preisdifferenz 
wett zu machen. ;)

Gibt auch ein Vorschaltgerät welches zwischen Kaltwasser und Warmwasser 
Zulauf automatisch umschalten kann.

von Christian B. (luckyfu)


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Euro schrieb:
> Meine Güte, so eine Warmwasser-Wallbox braucht keine vom Netzbetreiber
> eingeforderte Abschaltvorrichtung?

Braucht eine für e Fahrzeuge auch nicht, solange sie unter 12kW bleibt, 
was für Heim Wallboxen idR absolut ausreichend ist.

von Lothar J. (black-bird)


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Anti Glasses Gang schrieb:
> Miele Professional Waschmaschinen haben es noch.
> Aber privat musst du da schon sehr viel waschen um die Preisdifferenz
> wett zu machen. ;)
> Gibt auch ein Vorschaltgerät welches zwischen Kaltwasser und Warmwasser
> Zulauf automatisch umschalten kann.

Bosch eco silence drive Serie 6 auch. Der MediaMarkt wollte die 
Ladenhüter loswerden und hat diese Geräte fast zum halben Preis 
verkauft. Puh, Glück gehabt.
Die Vorschaltgeräte müssen aber auf die jeweiligen Waschprogramme 
abgestimmt werden und kosten richtig Geld - sind keine Alternative zum 
Sparen.

Pepe schrieb:
> Ideal wäre ein gut isolierter 1000 liter riesen-tank der nur auf 35 grad
> geheizt wird. Zum duschen reicht das, und die WP ist in dem
> temperaturbereich ziemlich schnell.

Als Brauch-/Frischwasserspeicher?

Warum nicht als Heizwasserspeicher für den Winter, beheizt von einer 
Wärmepumpe und als Pufferspeicher für den Sommer, beheizt von einer 
Solarthermie?

Dieser 1000 Liter-Speicher ist dann der "Durchlauferhitzer" für das 
Brauch-/Frischwasser. Unten kalt rein, oben heiß raus.

Bevor Du fragst: weiter oben habe ich das genau beschrieben. Das 
funktioniert nun schon ca. 10 Jahre ohne Ausfälle, ohne Wartung, ohne 
Zusatzaufwand, ...
Es ist immer reichlich Warmwasser für alles da, sogar für Waschmaschine 
und Geschirrspüler.

Blackbird

von DANIEL D. (Gast)


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Anti Glasses Gang schrieb:
> Gerade in der früh hat man jedoch die ungünstigsten Betriebspunkte -
> sehr lange Speicherdauer oder sehr geringe Außentemperatur.

Einen Speicher brauchst du so oder so wenn du Warmwasser über die 
Wärmepumpe haben willst. Und dann ist Betriebe Wärmepumpe und 
Wasserbedarf entkoppelt.

von Pepe (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Dieser 1000 Liter-Speicher ist dann der "Durchlauferhitzer" für das
> Brauch-/Frischwasser. Unten kalt rein, oben heiß raus.

Was ist denn der verlust dieses wärmetauschers? Die differenz 
speicherwasser-temperatur und "oben heiß raus" meine ich.

Isolierte 1000 liter tanks verkauft hier auch keiner, die passen nicht 
durch die türe. Müsste ich in die garage stellen.

Solarthermie wäre im sommer die beste lösung, effizienter als 
photovoltaik + WP, hab ich aber nicht.

von Lothar J. (black-bird)


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Pepe schrieb:
> Was ist denn der verlust dieses wärmetauschers? Die differenz
> speicherwasser-temperatur und "oben heiß raus" meine ich.
> Isolierte 1000 liter tanks verkauft hier auch keiner, die passen nicht
> durch die türe. Müsste ich in die garage stellen.
> Solarthermie wäre im sommer die beste lösung, effizienter als
> photovoltaik + WP, hab ich aber nicht.

Verlust im Sinne verlorener Wärme gibt es nicht. Die Wärmemenge, die 
nicht vom Pufferspeicher in das Brauchwasserrohr übergehen kann, bleibt 
ja im Pufferspeicher drin.
Der Pufferspeicher bei mir ist 800 (600?)  Liter groß, ca. 1,8m hoch und 
passte gerade so durch die 90er Kellertüren.
Der Temperaturfühler für das Nachheizen per Gaskessel (in Zukunft WP), 
befindet sich im oberen Drittel und bei 46°C ist Schluß mit Nachheizen. 
Ganz oben am Brauchwasseraustritt sind es einige Grad mehr, denn an den 
Zapfstellen ist das Wasser knapp 50°C heiß.

So heiß muss es nicht sein, auch die Vorlauftemperatur für die Heizung 
(Wasser kommt ja aus dem gleichen Puffer) könnte niedriger sein. Das 
werde ich jetzt im kommenden Winter alles neu einstellen.

Jetzt ist die Gasheizung komplett aus und die Solarthermie heizt den 
Puffer auf bis zu 75°C (gegenwärtig) auf. Das Wasser an den Zapfstellen 
ist dann noch ein paar Grad wärmer, Duschen geht sicherheitshalber nur 
mit temperaturgeregelten Armaturen. Die anderen Zapfstellen rüste ich 
vorsichtshalber irgendwann mal nach.

Es funktioniert schon, aber zugegebenermaßen sind das alles 
Individuallösungen, sehr abhängig vom Gebäude, der Nutzung und dem 
Umfeld.


Blackbird
PS: Der Puffer ist ein SKS-2W 600 von Thermic Energy RZ GmbH mit 
insgesamt 16 Anschlüssen

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Lothar J. schrieb:
> Duschen geht sicherheitshalber nur
> mit temperaturgeregelten Armaturen. Die anderen Zapfstellen rüste ich
> vorsichtshalber irgendwann mal nach.

Wäre es nicht sinnvoller direkt am Speicherausgang einen 
Brauchwassermischer einzubauen, der die Temperatur begrenzt. SO kenne 
ich das bei Anlagen mit Solarthermie.
https://www.heizungsdiscount24.de/zubehoer/viessmann-thermostatischer-mischautomat-7438940.html

von DANIEL D. (Gast)


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Pepe schrieb:
> Solarthermie wäre im sommer die beste lösung, effizienter als
> photovoltaik + WP, hab ich aber nicht.

Also meiner Meinung nach ist die Wärmepumpe + PV effizienter.

Solarthermie hat ungefähr 50% Wirkungsgrad und Photovoltaik 20%. Also 
müsste selbst eine schlechte Wärmepumpe besser sein.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Solarthermie hat ungefähr 50% Wirkungsgrad und Photovoltaik 20%. Also
> müsste selbst eine schlechte Wärmepumpe besser sein.

Bis zu 80%. Aber solarthermie bringt ein zusätzlichen Anlagenteil mit 
ein, man braucht einen zusätzlichen Wärmetauscher, Pumpe, 
Solarflüssigkeit usw.
Wenn man schon ausreichend Photovoltaik hat und eine L-W Wärmepumpe 
lohnt sich zusätzlich Solarthermie ziemlich sicher nicht.

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Bis zu 80%. Aber solarthermie bringt ein zusätzlichen Anlagenteil mit
> ein, man braucht einen zusätzlichen Wärmetauscher, Pumpe,
> Solarflüssigkeit usw.
> Wenn man schon ausreichend Photovoltaik hat und eine L-W Wärmepumpe
> lohnt sich zusätzlich Solarthermie ziemlich sicher nicht.

Also wenn ich in die Datenblätter von Röhrenkollektoren geschaut habe, 
war das Maximum deutlich weniger.

von Lothar J. (black-bird)


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Udo S. schrieb:
> Wäre es nicht sinnvoller direkt am Speicherausgang einen
> Brauchwassermischer einzubauen, der die Temperatur begrenzt.

Könnte man, im Winter ist der aber immer auf voll "heiß", weil der 
Puffer nur auf 46°C geheizt wird.

DANIEL D. schrieb:
> Also meiner Meinung nach ist die Wärmepumpe + PV effizienter.

Wer mit Scheuklappen oder voreingenommen an JEDES Problem ran geht, tja 
...

Du kannst mir ja mal einen Vorschlag machen, wie es besser mit WP und PV 
geht. Und dem TO gleich mit, um den es hier.

Lothar J. schrieb:
> Es funktioniert schon, aber zugegebenermaßen sind das alles
> Individuallösungen, sehr abhängig vom Gebäude, der Nutzung und dem
> Umfeld.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Also meiner Meinung nach ist die Wärmepumpe + PV effizienter.
>
> Wer mit Scheuklappen oder voreingenommen an JEDES Problem ran geht, tja
> ...

Dummschwätzer. Ich habe gerade noch mal nachgeschaut. 
https://www.heizungsdiscount24.de/solartechnik/viessmann-vakuum-roehrenkollektor-vitosol-300-tm-236-m-typ-sp3c.html

50% Wirkungsgrad in Bezug auf die Bruttofläche.

Was kann ich denn dafür wenn Leute immer nur irgendwas googeln. Anstelle 
mal einfach Datenblätter zu lesen.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Also wenn ich in die Datenblätter von Röhrenkollektoren geschaut habe,
> war das Maximum deutlich weniger.

Ich habe mir gerade mal ein Datenblatt von Viessmann angeschaut. Du hast 
recht die geben den optischen Wirkungsgrad von irgendwas um die 70% an.
Die bis zu 90% die an diversen Stellen herumgeistern düften Wunschdenken 
sein, denn bei den Röhrenkollektoren hat man immer auch eine kleinere 
Nutzfläche als die Bruttofläche.

Was noch ein Vorteil von Solarthermie ist. Es ist ziemlich einfach 
Temperaturen > 55° ohne große Effizienzeinbuße zu erzielen. (Kleinerer 
Speicher)

von Lothar J. (black-bird)


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DANIEL D. schrieb:
> Dummschwätzer. Ich habe gerade noch mal nachgeschaut.
> 
https://www.heizungsdiscount24.de/solartechnik/viessmann-vakuum-roehrenkollektor-vitosol-300-tm-236-m-typ-sp3c.html
> 50% Wirkungsgrad in Bezug auf die Bruttofläche.
> Was kann ich denn dafür wenn Leute immer nur irgendwas googeln. Anstelle
> mal einfach Datenblätter zu lesen.

Du sollst mir keine Prinzipien vorkauen, sondern EINE Lösung zu EINEM 
Problem.

Alles zusammen führt zu einer Lösung, nicht nur ein einziger Teilaspekt.

Wie schrieb hier schon ein andere User?

"Du überblickst das Ganze nicht!"

Blackbird

von Lothar J. (black-bird)


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Udo S. schrieb:
> Was noch ein Vorteil von Solarthermie ist. Es ist ziemlich einfach
> Temperaturen > 55° ohne große Effizienzeinbuße zu erzielen. (Kleinerer
> Speicher)

Und noch ein Vorteil der Vakuumröhren-Kollektoren: die Temperaturen sind 
auch bei geringer Sonneneinstrahlung und auch bei leicht bedeckten 
Himmel deutlich höher als bei Flächenkollektoren. Damit wird der 
Speicher schon geladen, wenn die Flächenkollektoren noch kalt sind.

Die Vorurteile gegen Solarthermie sind bei Flächenkollektoren schon 
gerechtfertigt, für Vakuumröhren-Kollektoren aber nicht mehr.

Der Flächenverbrauch ist nun wirklich egal, in Österreich z.B. hängen 
sehr viele Vakuumröhren-Kollektoren senkrecht an den Hauswänden. Ganze 
Hotels haben diese Technik als Brauchwasser- und Heizungsunterstützung. 
Alles Dummschwätzer ;)

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Einfach mal rechnen:

4,19 kJ/l * (95°-30°) * 1000L : 3600 = 64 kWh / m^3, also rund 6-7 Liter 
Heizöl. Bei 500l Öl Jahresverbrauch, rund 70% werden in der erntearmen 
Zeit benötigt, werden 50-60 m^2 Warmwasserspeichertanks benötigt.

Bis zum Gefrierpunkt:
4,19 kJ/l * (95°-0°) * 1000L : 3600 = 113 kWh / m^3

Bis zum Gefrierpunkt und zusätzlich die Gefrierenergie:
(4,19 kJ/l * (95°-0°) + 335)* 1000L : 3600 = 203 kWh / m^3

Bis zum Gefrierpunkt, zusätzlich die Gefrierenergie und -10 Grad Eis:
(4,19 kJ/l * (95°-0°) +  2 kJ/kg * 10° + 335)* 1000L : 3600 = 209 kWh / 
m^3

von DANIEL D. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Du sollst mir keine Prinzipien vorkauen, sondern EINE Lösung zu EINEM
> Problem.
> Alles zusammen führt zu einer Lösung, nicht nur ein einziger Teilaspekt.

Was gibt's denn da nicht zu verstehen, mit PV + Wärmepumpe bekomme ich 
pro Fläche mehr Leistung fertig.

von Schlaumaier (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Du kannst mir ja mal einen Vorschlag machen, wie es besser mit WP und PV
> geht. Und dem TO gleich mit, um den es hier.

PV + AKKUS + stinknormalen Durchlauferhitzer aus den Baumarkt.

Die Teile habe ich mein Leben lang in der Wohnung.

Da man sehr selten sein Schwimmbad mit den Teil auffüllt, sind die 
Kosten kaum der Rede wert.

Ist übrigens die selbe Logik die wie Experten sagen. Die preiswerteste 
Art heißes Wasser zu machen ist ein Wasserkocher.  Grund: Die Teile 
ziehen zwar viel Strom ABER das nur für eine sehr kurze Zeit.

Meine Badewanne hat eine Mischbatterie. Da stelle ich direkt die 
richtige Temperatur ein. Sie läuft max. 10 min. und ich habe ne 
kuschelig warme Wanne voll Wasser.

Ja lacht nur. Aber eure ganze Technik kostet Geld ist Wartungsintensiv 
etc.

Für lausiges Frischwasser würde ich so ein Aufwand NIE machen. Das 
Heizen ist da schon eine andere Geschichte.

So, und nun sagt ihr wieder ich habe keine Ahnung.

von Dieter (Gast)


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PV im Winter:
Modulfläche mit 10qm sei senkrecht zur Sonne ausgerichtet.
Bei 15% Wirkungsgrad Mittags eine Stunde wäre die Ernte 1,5kWh.

Weil es sehr kalt ist, hat die Wärmepumpe nur einen Faktor 2,5 in diesem 
Betriebspunkt. D.h. die Wärmepumpe bringt in den Speicher 4,25 kWh ein.

Auf der gleichen Fläche sei ein Röhrenkollektor mit Gesamtwirkungsgrad 
auf der Fläche von 70%. Die Einstrahlung beträgt 1000W/m^2. Der 
Röhrenkollektor bringt in den Speicher 7kWh ein.

Wenn allerdings über die Wärmepumpe der Röhrenkollektorkreislauf mit 
durchgeleitet, kann dieser mit niedrigeren Temperaturen und weniger 
Abwärmeverlusten der Wirkungsgrad noch etwas gesteigert werden. Das ist 
aber regelungstechnisch aufwendig und kann keine für den Hausgebrauch 
kommerzielle Anlage unterstützen.

Man bekommt auch keinen Handwerker, der es schafft Flachkollektor und 
Röhrenkollektor in Reihe zu verschalten für kostenoptimierte 
Flächenausnutzung und hoher Warmwasserausgangstemperaturen.

von DANIEL D. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Auf der gleichen Fläche sei ein Röhrenkollektor mit Gesamtwirkungsgrad
> auf der Fläche von 70%. Die Einstrahlung beträgt 1000W/m^2. Der
> Röhrenkollektor bringt in den Speicher 7kWh ein.

Der Kollektor hat halt keine 70% auf der Fläche, eher 50%. Und je kälter 
die Außentemperatur desto weniger effizient wird er zusätzlich.

Der Röhrenkollektor welchen ich beispielhaft genommen habe, hat bei 
einem Temperaturunterschied von 40 Grad schon ein effizienzverlust von 
7%. Dann noch Verluste über die Leitungen, Stromverbrauch der 
Wasserpumpe usw. usw.

Da muss man sich schon paar Tabellen ansehen für einen gerechten 
Vergleich.

In meinen Augen sind PV + Wärmepumpe + Warmwasserspeicher + 
Frischwasserstation die sinnvollste Kombination.

Eine Heizung braucht man eh, und Solarthermie ist auch teuer und 
aufwendig.

von Lothar J. (black-bird)


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DANIEL D. schrieb:
> Was gibt's denn da nicht zu verstehen, mit PV + Wärmepumpe bekomme ich
> pro Fläche mehr Leistung fertig.

Was reitest Du auf der Fläche rum? Wo ist da eine Grenze?
PV hat 20% Wirkungsgrad bezogen auf die Fläche.
Der wird von einer WP wieder verbessert. Bei Solarthermie fallen fast 
alle Umwandlungsverluste weg und speichern lässt sich das ebenfalls 
billiger.

Nun komm mal wieder runter, hier ist die Frage nach einer Luft-Wasser-WP 
für Brauchwasser gestellt worden.
Kann man machen, wenn man es losgelöst von allen anderen Gegebenheiten 
im Haus betrachtet. Kann man aber auch integrieren in, erstens; ein 
bestehendes System, zweitens; in ein neu anzuschaffendes System, 
drittens ... Es gibt mehrere Möglichkeiten.

Je nach Ausgangszustand und Geldbeutel gibt es da die 
unterschiedlichsten Ausführungen.
Vor- und Nachteile haben alle, die Wichtung dieser Vor-und Nachteile 
bleibt aber allein dem Besitzer überlassen.

Da hat sich keine Ideologie einzumischen.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Was reitest Du auf der Fläche rum? Wo ist da eine Grenze?
> PV hat 20% Wirkungsgrad bezogen auf die Fläche.
> Der wird von einer WP wieder verbessert. Bei Solarthermie fallen fast
> alle Umwandlungsverluste weg und speichern lässt sich das ebenfalls
> billiger.

Wenn du meinst, kostet ja nur ein Haufen Geld die Solarthermie, und ist 
dann auch noch Wartungsintensiv.

Und eine Wärmepumpe plus Pufferspeicher funktioniert nicht oder was?

Ich fasse mal zusammen es kostet mehr Geld, es verbraucht zusätzlichen 
Platz, weil es ja keine Heizung ersetzen kann. Dann ist es pro Fläche 
weniger effizient. Photovoltaik ist noch für viele andere Dinge 
sinnvoll.

Wenn du das Geld gerne für sowas ausgeben willst mach es, in meinen 
Augen ist es halt Geldverschwendung.

von Dieter (Gast)


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von Lothar J. (black-bird)


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DANIEL D. schrieb:
> Wenn du das Geld gerne für sowas ausgeben willst mach es, in meinen
> Augen ist es halt Geldverschwendung.

Irgendwie fühle ich mich im falschen Film bei Dir.

Das Geld ist bereits ausgegeben, aber lange nicht die Summe, die Du 
vermutest.
Die Anlage gibt es schon seit ca. 10 Jahren und sie arbeitet sehr gut. 
Nix mit hoher Aufwand (eine Pumpe, eine Regelung und 3 
Temperaturfühler), wartungsintensiv (genau Null), fehlerträchtig 
(ebenfalls Null) und teuer (weniger als eine vergleichbare PV-Anlage zur 
damaligen Zeit).

Aber hier geht es doch gar nicht um mich.

Wer jetzt neu baut, ein altes Haus renoviert oder überraschend zu sehr 
viel Geld gekommen ist, der sollte sich (meine Empfehlung) eine WP mit 
Tiefenbohrung, die Heizen und Kühlen kann, Fußbodenheizung im ganzen 
Haus, 8kWp-PV-Anlage und 12kWh-Akku einbauen.
Das ist nur ein Beispiel, das ich kenne, es gibt aber auch andere 
Varianten.
Solarthermie ist dabei überflüssig.

Wer aber schon früher was fürs Haus tun musste, Austausch, Erweiterung, 
etc., hatte einmal andere Randbedingungen (Preise, Verfügbarkeit, ...) 
und zum anderen auch andere Wünsche an die Unabhängigkeit. Das führt 
dann eben zu anderen Lösungen, die nicht schlechter sind. Und manche 
Umbauten sind eben noch nicht fertig, warum sollten diese Leute alles 
rausreißen und für sehr viel Geld alles neu machen? Solarthermie ist 
durchaus sehr effizient im Verbund mit anderen Energielieferanten. Das 
hatte ich weiter oben als Beispiel beschrieben. Zum Nachdenken, nicht 
zum Nachahmen.

Es sind immer Individuallösungen, nicht jeder fängt bei Null an, der TO 
offenbar auch nicht.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Was gibt's denn da nicht zu verstehen, mit PV + Wärmepumpe bekomme ich
> pro Fläche mehr Leistung fertig.

mit dem Positiven Effekt, dass man den Strom im Sommer, wenn man nicht 
so viel Wärme braucht, auch andersweitig nutzen kann.

Wenn man also nur eine reine Heizunterstützung mit Kollektoren haben 
will, ist man in einem Dilemma: Man kann die Anlage so dimensionieren, 
dass sie im Sommer das Brauchwasser warm bekommt und nicht mehr. Das hat 
dann aber den Preis, dass sie im Winter kaum noch nutzen bringt und erst 
recht nicht zur Heizungsunterstützung herangezogen werden kann. Man kann 
die Anlage aber auch so dimensionieren, dass sie im Winter das 
Brauchwasser warm bekommt und evtl auch die Heizung unterstützt zu dem 
Preis, dass sie im Sommer vollkommen überdimensioniert ist und man die 
erzeugte Wärme nicht nutzen kann.
Mein weg wäre daher: eine Anlage zu dimensionieren, welche im 
Sommerhalbjahr das Brauchwasser erwärmen kann und den Rest der 
verfügbaren Fläche mit PV zuzubauen. So kann man vermutlich die zur 
Verfügung stehende Fläche am effizientesten nutzen.
Wenn man nur auf PV und WP setzt, hat man das gleiche Problem, wie mit 
nur Wärmekollektoren: Im Sommer einen Stromüberschuss, den die 
Wärmepumpe ums verrecken nicht aufbrauchen kann und im Winter einen 
Mangel, wo man Strom zukaufen muss. Das kann man aber momentan mit einer 
Stromcloud ausgleichen. Die Frage ist nur, wie lange dieses Konzept 
trägt, denn man speichert dabei ja den Strom nicht wirklich.
Oder man nutzt den selbsterzeugten Strom im Sommerhalbjahr möglichst zu 
100% mit dem Wissen, im Winterhalbjahr welchen aus dem Netz zukaufen zu 
müssen. Das ist vermutlich der Weg, den die allermeisten gehen werden 
und der auch für mich zur Diskussion steht.

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das hat dann aber den Preis, dass sie im Winter kaum noch nutzen bringt
> und erst recht nicht zur Heizungsunterstützung herangezogen werden kann.
> Man kann die Anlage aber auch so dimensionieren, dass sie im Winter das
> Brauchwasser warm bekommt und evtl auch die Heizung unterstützt zu dem
> Preis, dass sie im Sommer vollkommen überdimensioniert ist und man die
> erzeugte Wärme nicht nutzen kann.

Das ist auf jeden Fall ein Problem. Im Winter ist halt teilweise 7 bis 
15 mal weniger Sonnenenergie zu ernten. Ich würde die PV 
überdimensionieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> . Das ist vermutlich der Weg, den die allermeisten gehen werden und der
> auch für mich zur Diskussion steht.

Und genau das ist das momentane Problem: Der Strom wird im Winter völlig 
überteuert sein.

von Christian B. (luckyfu)


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Abdul K. schrieb:
> Und genau das ist das momentane Problem: Der Strom wird im Winter völlig
> überteuert sein.

also ich weiß nicht, wie das bei dir ist. ich habe einen Vertrag, wo 
eine Grundgebür und ein Preis pro kWh drin steht. Aktuell ist letzterer 
bei 22cnt. Da gibt es keine saisonalen Unterschiede. Es wird einmal im 
Jahr der Zählerstand abgelesen und dann wird der Preis entsprechend dem 
Verbrauch angepasst. Ich will natürlich nicht ausschließen, dass sich da 
zukünftig etwas ändert aber im Moment ist es so, wie es ist.

Ich kaufe den Strom nicht selbst an der Strombörse ein, das übernimmt 
mein Versorger für mich und mittelt offensichtlich den Preis übers Jahr.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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DANIEL D. schrieb:
>
> Das ist auf jeden Fall ein Problem. Im Winter ist halt teilweise 7 bis
> 15 mal weniger Sonnenenergie zu ernten. Ich würde die PV
> überdimensionieren.

Dies mag zwar irgendwo ein bisschen stimmen. Da dies aber beliebte 
Argumentationen von Ewiggestrigen, alten weißen Männern, klimaleugnern, 
Feinden der Energiewende und Atom-Junkies sind - sollte man das in 
öffentlichen Foren nicht so thematisieren!
Besser wäre eine gegenteilige Argumentation, z.B. dass durch 
schneebedeckte Landschaften und der damit verbundenen stärkeren 
Reflektion des Sonnenlichtes, die PV Anlagen zu ungeahnter Leistung 
neigen

von Christian B. (luckyfu)


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Walter K. schrieb:
> Da dies aber beliebte
> Argumentationen von Ewiggestrigen, alten weißen Männern, klimaleugnern,
> Feinden der Energiewende und Atom-Junkies sind - sollte man das in
> öffentlichen Foren nicht so thematisieren!

Nunja, es stimmt aber. Und bei der Heizung hat man im Winter ein 2. 
Problem: Während Solarzellen effizienter werden, wenn es kalt ist, führt 
höherer Temperaturunterschied bei Wärmekollektoren zu weniger Effizienz. 
Die Physik lässt sich hier nicht überlisten.

Walter K. schrieb:
> Besser wäre eine gegenteilige Argumentation, z.B. dass durch
> schneebedeckte Landschaften und der damit verbundenen stärkeren
> Reflektion des Sonnenlichtes, die PV Anlagen zu ungeahnter Leistung
> neigen

Dummerweise gibt es immer weniger Schneebedeckte Landschaften im Winter 
und für immer kürzere Zeiten und wenn der Schnee einmal liegt, liegt er 
auch auf den Kollektoren, die dann quasi Null Energie ernten. Das gilt 
für PC wie für Warmwasserkollektroen gleichermaßen. d.h. man muss sie 
entweder so Montieren, dass der Schnee möglichst abrutscht oder man muss 
sie freischieben, was ich aber nicht empfehlen würde (Im Winter auf 
einem Schneebedeckten Dach herumgeistern sollte man vielleicht lieber 
nicht machen) Klar, man könnte sie auch freischmelzen, ist halt dann die 
Frage, ob sich das rechnet...

von Dieter (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Besser wäre eine gegenteilige Argumentation, z.B.

Da scheinst Du doch etwas verstanden zu haben, auch wenn sich noch die 
ideologische Beinflusste Hirnhaelfte dagegen wehrt.

Waermepumpe+BHKW & AkkuSpeicher+EFuels scheint sich als tragfaehigste 
regenerative Loesung herauszukristallisieren mit PV + Windkraft.

von Walter K. (walter_k488)


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Dieter schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Besser wäre eine gegenteilige Argumentation, z.B.
>
> Da scheinst Du doch etwas verstanden zu haben…

Ja natürlich, ist auch kein Problem für mich. Immerhin habe ich schon in 
der Schule gelernt, wie ideologischer Schwachsinn den normalen 
Menschenverstand substituieren kann - und zur absoluten und für Alle 
verbindlichen Wahrheit mutiert.
Na gut, damals waren die Parolen halt noch etwas anders:
„Von der Sowjetunion lernen - heißt Siegen lernen“

Oder bei den Genossen der LPGs sehr beliebt:
„ohne Gott und Sonnenschein, bringen wir die Ernte heim „

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Walter K. schrieb:
> Dieter schrieb:
>
>> Walter K. schrieb:
>>
>>> Besser wäre eine gegenteilige Argumentation, z.B.
>>
>> Da scheinst Du doch etwas verstanden zu haben…
>
> Ja natürlich, ist auch kein Problem für mich. Immerhin habe ich schon in
> der Schule gelernt, wie ideologischer Schwachsinn den normalen
> Menschenverstand substituieren kann - und zur absoluten und für Alle
> verbindlichen Wahrheit mutiert.
> Na gut, damals waren die Parolen halt noch etwas anders:
> „Von der Sowjetunion lernen - heißt Siegen lernen“
> Oder bei den Genossen der LPGs sehr beliebt:
> „ohne Gott und Sonnenschein, bringen wir die Ernte heim „

Für die heutigen „Genossen“ würde ich vorschlagen:
„ Mit Sonne und Wind - ersetzen wir Putins Gas geschwind „

LOL

: Bearbeitet durch User
von Anti Glasses Gang (Gast)


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Christian B. schrieb:
> also ich weiß nicht, wie das bei dir ist. ich habe einen Vertrag, wo
> eine Grundgebür und ein Preis pro kWh drin steht. Aktuell ist letzterer
> bei 22cnt.

Tja und dann erhöht der Anbieter einfach den Preis.

Ja, du hast dann ein Sonderkündigungsrecht.


Aber das nützt dir genau was wenn jeder andere Anbieter erheblich teurer 
ist? Kannst ja aus Trotz wechseln und noch mehr bezahlen...

Nordstream 2 wäre übrigens verfügbar und man könnte darüber problemlos 
massenhaft Gas beziehen. Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Für 
mich sieht das alles nach einem hausgemachten Problem aus.

von Freitags Immer (Gast)


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Anti Glasses Gang schrieb:
> Nordstream 2 wäre übrigens verfügbar und man könnte darüber problemlos
> massenhaft Gas beziehen. Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht.

Das Meer ist so groß, da könnte man doch alle Abfälle reinkippen.
Wo ist das Problem? Etwa das Stroh im Hirn?

von Christian B. (luckyfu)


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Sicher kann der Anbieter den Preis erhöhen, aber es ist derzeit 
keinerlei gängige Praxis, Stromkosten Saisonal unterschiedlich zu 
zahlen. Jedenfalls nicht für Privatkunden.

OT: Nordstream 2 braucht niemand, nur so am Rande. Mittel- bis 
Langfristig müssen wir komplett vom Gas weg und da ist es prinzipiell 
Unsinn, die Transportkapazität auszubauen.

von Euro (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Ja natürlich, ist auch kein Problem für mich. Immerhin habe ich schon in
> der Schule gelernt, wie ideologischer Schwachsinn den normalen
> Menschenverstand substituieren kann - und zur absoluten und für Alle
> verbindlichen Wahrheit mutiert.
Ok, die DDR hat Dich verarscht, wahrscheinlich auch der Kohl während der 
Wende. Dabei kann man schon mal ein Trauma mitnehmen, insbesondere, wenn 
man anschließend erfährt, dass der "freie" Wessi auch nur alle vier 
Jahre wählt und sich ansonsten in seinem Umfeld "arrangiert".

Vielleicht muss man den ganzen ideologischen Kram mal beiseite schieben 
und technisch anfangen, d.h. lesen, z.B. eine Gebrauchsanweisung:
https://shop-heat-solar.de/wp-content/uploads/2022/06/memodo_ecodesign_ed_300_wt_installations_und_betriebsanleitung_52fbee66b34cc104bad1397bd7e81657-1.pdf

Zumindest sollten sich dabei einige der hier gestellten Fragen 
(Legionellen, Kondensat, zusätzliche Einspeisung anderer 
Wärmequellen,...) schon im Vorfeld lösen lassen.

Beitrag #7120562 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> dass durch schneebedeckte Landschaften

Wann warst du das letzte mal vor der Tür? 1980?
Oder wohnst du im Erzgebirge?
in 80-90% der Bundesgebiets hat es im Schitt nur 8 Tage Schnee. Hier in 
der Rheinebene hat es maximal alle 5 Jahre mal 3-6 tage Schnee.

Und selbst da, wenn der Schnee nicht gerade 30-40cm hoch liegt dann 
rutscht er ziemlich schnell runter von den PV-Modulen.

Beitrag #7120570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7120576 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7120650 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7120728 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7120773 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> also ich weiß nicht, wie das bei dir ist.

Bei mir monatlicher Durchschnittseinkaufspreis an der Börse. Großartige 
Nebenkostenüberraschungen habe ich also nicht.

Es gibt natürlich auch andere Abrechnungsmodelle.

von Christian B. (luckyfu)


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Abdul K. schrieb:
> Großartige
> Nebenkostenüberraschungen habe ich also nicht.

hab ich auch nicht, wo sollen die herkommen? Ich hab einen langjährigen 
Vertrag mit meinem EVU, daher kann dieser recht langfristig mein 
Kontingent einkaufen und daher auch zu günstigen Konditionen anbieten, 
was mir jetzt gerade sehr zugute kommt, wo die Preise am freien Markt 
explodieren. Da kein Vermieter zwischengeschaltet ist, sehe ich das auch 
recht entspannt.

von Dieter (Gast)


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Seit 2010 beim gleichen Anbieter wird das auch so bleiben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Da habt ihr zwei Glück. Das wird aber nicht jeder haben.

Dieses Jahr in den Urlaub zu fahren, könnte finanziell grob fahrlässig 
werden.

von Christian B. (luckyfu)


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Abdul K. schrieb:
> Da habt ihr zwei Glück.

Das hat mit Glück nichts zu tun, das ist einfach eine andere Strategie. 
Der eine Zockt halt lieber an der Strombörse, was im Sommer, bei viel 
Wind und Sonnenschein zu sehr niedrigen Preisen führt (vermutlich 
deutlich unter den 22cent) und muss halt damit leben, jetzt deutlich 
mehr zu zahlen. Ein anderer zahlt halt lieber einen konstanten Beitrag 
mindestens übers Jahr...
Urlaub ist dennoch weiterhin drin und auch schon komplett bezahlt. Beide 
:)

von Thomas U. (charley10)


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Walter K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>>
>> Das ist auf jeden Fall ein Problem. Im Winter ist halt teilweise 7 bis
>> 15 mal weniger Sonnenenergie zu ernten. Ich würde die PV
>> überdimensionieren.
>
> Dies mag zwar irgendwo ein bisschen stimmen. Da dies aber beliebte
> Argumentationen von Ewiggestrigen, alten weißen Männern, klimaleugnern,
> Feinden der Energiewende und Atom-Junkies sind - sollte man das in
> öffentlichen Foren nicht so thematisieren!
> Besser wäre eine gegenteilige Argumentation, z.B. dass durch
> schneebedeckte Landschaften und der damit verbundenen stärkeren
> Reflektion des Sonnenlichtes, die PV Anlagen zu ungeahnter Leistung
> neigen

Und das immer dann, wenn die Schneebedeckung flächig auch auf den 
Modulen zu finden ist. Naja...

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