Unsere Motoryacht hat einen Ford LKW Motor verbaut, der mit 2.600 1/min angegeben ist und diese praktisch nie abgefordert werden. Stattdessen tuckert man meist bei 1.200 bis 1.800 1/min rum. Nach uralten Unterlagen scheint der Generator ein 70A Typ zu sein, angetrieben mit ca. 1:2 und einfachem Keilriemen. Damit kommt man im Normalbetrieb selten auf maximale Ladeleistung. Gesucht wird eine Lösung für mehr Strom bei niedrigen Drehzahlen. Hinderlich sind die begrenzte Tragfähigkeit eines einzelnen Keilriemens und der Umschlingungswinkel am Generator, siehe Bild. Bis zu welcher „Größe“ (in A) wurden 12V Kfz. Generatoren mit einfachem Riemen überhaupt gebaut? Lohnt die Suche? Ich kenne nur noch 90 A Typen….
Kleinere Riemenscheibe, mehr Drehzahl für die Lichtmaschine ? Die Maximaldrehzahl bei Vollgas darf man natürlich nicht überschreiten. Die 70A würden dir ja wohl reichen, nur eben bei kleinerer Drehzahl.
Thomas R. schrieb: > Gesucht wird eine Lösung für mehr Strom bei niedrigen Drehzahlen. Beim Autos liegt die Riemenübersetzung klassisch bei 2...3. Die Lichmaschine sollte also kurzzeitig problemlos 20000 U/min aushalten und bei ca. 6000 U/min Maximalstrom abgeben. Damit benötigtest Du eine Übersetzung von rechnerisch 3,3. Das ist weniger, als bei vielen LKW üblich war (den aktuellen Stand kenne ich nicht). Da sich die kleine Riemenscheibe nicht auf 60% verkleinern lässt, ohne dem Riemen wahnsinnigen Verschleiß zuzumuten, brauchst Du also entweder eine größere Riemenscheibe auf der Motorseite oder ein zweistufiges Getriebe. Wenn ich das Bild richtig interpretiere, gibt es schon zwei Abtriebsscheiben, wovon eine ungenutzt ist. Ich würde eine davon vergrößern. Wahrscheinlich brauchst Du für die Wasserpumpe dann eine zusätzliche Spannrolle. Nachtrag: Es gibt Keilriemen, die sich mit deutlich geringeren Kräften und deutlich geringerer Lebensdauer auf kleinere Riemenscheiben quälen lassen, siehe hier: https://www.optibelt.com/fileadmin/pdf/produkte/keilriemen/Optibelt-Technisches-Handbuch-Keilriemen.pdf Aber wahrscheinlich wird das nicht klappen.
:
Bearbeitet durch User
Schraub doch einfach einen größeren Generator dran. Platz ist auf Booten selten so ein Problem wie in Autos, ich wüsste keinen Grund wieso man da keinen z.B. 120A Generator vom 1,9er 110PS TDI aus dem VW-Regal drangebastelt bekommt. Riemenscheibe müsste man evtl. ändern, da die Mühle auf dem Foto keinen Flachriemen hat. Was ist das eigentlich für eine hässliche Unwucht links oben an der Kurbelwellen-Riemenscheibe? Die wird das Lager sicherlich sehr glücklich machen. Und hätte man das nich zerbombt, könnte man dort evtl. einen zweiten Riemen für einen zweiten Generator draufschmeißen wenn der Strom immer noch nicht reicht.
:
Bearbeitet durch User
@Ben, das Bild ist kein Original unseres Motors, sondern ein zu Darstellung der Frage geeigneter Netzfund. Im tatsächlichen Motorraum wäre kaum Platz für eine solche Aufnahme. @Walter: danke für den Link, mein Roloff-Mattek ist schon lange im Altpapier 🙂. Wenn ich das richtig lese, würde aber ein gezahnter Riemen doch noch kleinere Scheiben zulassen. Das generelle Problem ist aber, daß ich nur die Generatorseite ändern kann, alles andere würde einen Werftaufenthalt erfordern. Flachriemen bzw. Rillenriemen kommt daher leider auch nicht in Frage. Welcher Kfz. Generator hat denn KEILriemen, mehr als 90A und eine sehr kleine Scheibe? Mir ist klar, daß dies Grenzfälle sind.
> das Bild ist kein Original unseres Motors, sondern ein zu > Darstellung der Frage geeigneter Netzfund. Im tatsächlichen > Motorraum wäre kaum Platz für eine solche Aufnahme. Dann wäre es praktisch, wenn man das dranschreibt. Es ist durchaus üblich, auch bei Booten den Motor für größere Wartungsarbeiten auszubauen und ich schicke Dir auch kein Foto eines auf 700A gephotoshopten 70A-Generators. > Welcher Kfz. Generator hat denn KEILriemen, mehr als 90A und > eine sehr kleine Scheibe? Mir ist klar, daß dies Grenzfälle sind. Das geht, indem man eine passende Riemenscheibe an einen passenden Generator schraubt. Ja, sowas erfordert ein wenig Handarbeit und niemand wird Dir garantieren, daß Dein einfacher Keilriemen mehr als 90A auch tatsächlich schafft... aber wenn Du nicht selbst schrauben kannst/willst... fahr in die Werft.
mein Brainstorming: - 28V-Generator verwenden, aber mit 14V-Regler bestücken. - 28V-Generator verwenden, mit StepDown (Buck)-Converter herunterregeln. - BLDC-Motor als Generator verwenden - ganze Anlage auf 24V umrüsten reduziert Leitungsverluste um den Faktor 4. - "Stromverbrauch" reduzieren ;-) Wozu braucht ihr so viel? LKW-Generatoren haben oft über 100A, sind aber nicht soo viel größer.
Es gibt da erhebliche Unterschiede bzgl der Mindestdrehzahl. https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm#A5
Die Informationen von Hinz sind ja wieder mal (wie immer) hochinteressant. Bosch stellte bereits 1993 folgenden Generatoren her: --Zitat-- ... KC-14V 45/ 80A 800 90 18000 <-- interessant KC-14V 45/ 90A 800 105 18000 <-- interessant N1-14V 36/ 80A 1000 85 15000 N1-14V 29/ 90A 1400 93 12000 N1-14V 34/ 90A 1000 95 15000 N1-14V 40/110A 1400 117 11000 N1-14V 40/115A 1000 122 15000 N1-14V 25/140A 1000 147 15000 NC-14V 50/100A 1000 111 18000 NC-14V 60/120A 1000 140 18000 NC-14V 40/140A 1000 150 18000 NC-14V 70/120A 1000 125 18000 <-- interessant NC-14V 90/150A 1000 150 18000 <-- interessant Bei den Kompaktgeneratoren bezieht sich der erste Stromwert der Typaufschrift auf eine Drehzahl von 1800/min sonst auf 1500/min. --Zitatende-- Nur: welches sind die Kompaktgeneratoren? Auch die "Nachbarseiten" Kurbelwellenstartgeneratoren https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edg.htm und wassergekühlter Generator https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edh.htm beachten. Bei den e-Kleinanzeigen findet man derzeit 8 Treffer für "Startergenerator".
Thomas R. schrieb: > Flachriemen > bzw. Rillenriemen kommt daher leider auch nicht in Frage. Dann keine Chance. Ich hab es mal versucht mit Keilriemen und Umlenkrolle. Geht nicht. Da geht der Riemen schnell kaputt. Nur mit Umbau auf Rippenriemen und Umlenkrolle kannst dann 200A Lima nehmen.
Ach Quatsch, nach dem was der tolle Hirsch Hinz und sein Tippgeber schreiben, kann man die gesamte Wellenleistung des Dieselmotors probemlos über einen einfachen Keilriemen schicken... :]
Ben B. schrieb: > Ach Quatsch, nach dem was der tolle Hirsch Hinz und sein Tippgeber > schreiben, kann man die gesamte Wellenleistung des Dieselmotors > probemlos über einen einfachen Keilriemen schicken... :] Hast deine Medikamente mal wieder nicht genommen.
Thomas R. schrieb: > danke für den Link, mein Roloff-Mattek ist schon lange im > Altpapier Das ist unverzeihlich.
@Ben: mögliches Mißverständnis? Es ist exakt dieser Motortyp, nur nicht unser Motor, weil man den Riementrieb in eingebautem Zustand nicht fotografieren kann. @Tipgeber: Wir (weltweit tätiger Fahrzeughersteller) haben bereits in den 80er Jahren mit dem Aufmotzen von Generatoren experimentiert. Der Regler hat ausschließlich die Aufgabe, die AusgangsSPANNUNG zu regeln! Damit wird aber die abgegebene LEISTUNG des Generators ebenfalls begrenzt. Läßt man z.B. einen 55A/12V Generator mit maximaler Erregung laufen, gibt er bis zu 2kW ab, nur leider mit Ausgangsspannungen über 40Volt. Dazu gibt es auch ein Patent aus den 70er Jahren, das diesen Effekt für die zusätzliche Heizung von Fahrzeugen nutzt. Das führt hier aber nicht zum Ziel, schließlich will man nicht das Bordnetz/Batterie grillen. Ein einfacher Riementrieb sollte locker 5kW übertragen können. Wir haben viele Jahre serienmäßig Klimakompressoren mit einfachem Riementrieb verwendet. Die nehmen in Grenzfällen bis zu 10kW auf! Allerdings mit besserem Umschlingungswinkel und ohne jedes andere Nebenaggregat im gleichen Riemen. Ich suche einen 12V Generator mit Kfz. üblicher Befestigung, der bei niedriger Drehzahl mehr Strom liefert als der vorhandene. Mir wird jetzt klar, daß ich auch den aktuellen Riementyp ermitteln muß. Schließlich muß die Scheibengeometrie eines anderen Generators zur Abtriebsscheibe am Motor passen. Vermutlich bedeutet das sowieso ein anderes (dann kleineres) Rad auf dem Generator. Dazu schulde ich noch den genauen Typ des verbauten Generators. Bin in zwei Wochen wieder auf dem Schiff und werde das genauer ermitteln.
Zum Stromverbrauch: das ist eine 12m Yacht, mit el. Backofen, Toaster, Wasserkocher etc. Ursprünglich (1996) war das wohl alles nicht vorhanden, erst im Laufe der Jahre und mit mehreren Eigentümerwechseln wurde daraus diese Ausstattung. Mein Vorgänger (wir sind eine Eigentümergemeinschaft, bin gerade erst eingestiegen) hat die Elektrik komplett erneuert und verstärkt (mit der jetzigen Bleiakkukapazität könnte man auch fast elektrisch fahren 😎, alles Victron Systeme, Kupferquerschnitte bis 240mm). Nur der Generator wurde nicht angefasst. Als ehemaliger Kfz. Entwickler läßt mir das aber keine Ruhe. Schließlich will man nicht schon nach drei Tagen wieder an Landstrom müssen 😡
:
Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: > Als ehemaliger Kfz. Entwickler läßt mir das aber keine Ruhe. Schließlich > will man nicht schon nach drei Tagen wieder an Landstrom müssen 😡 Gibts auf dem Boot nicht sowas wie Standgas? Ansonsten einfach mal die höheren Drehzahlen nutzen ;)
Thomas R. schrieb: > Damit kommt man im > Normalbetrieb selten auf maximale Ladeleistung. Hast Du das nachgemessen? In keinem Kfz laufen Motoren längere Zeit auf Leistungsdrehzahl und die Lichtmaschinen bringen trotzdem Leistung.
Auf der Wasserpumpe ist ist eine Aufnahme für ein Lüfterrad. Da drauf eine weiter Riemscheibe und eine weiter Lima dran. Dann hast du mindestens die doppelte elektr. Leistung zur Verfügung. Ne passende Halterung dürfte das Problem nicht sein.
Nase schrieb: > eine weiter Riemscheibe und eine weiter Lima dran Stand weiter oben: kein Platz. Wenn es meine wäre, würde ich die Riemenscheibe messen und mal beim Boschdienst oder Verwerter vorbeischauen. Im günstigesn Fall liegt was Brauchbares im Schrott?
Evtl. reicht es ja den vorhandenen Generator bezügl. der Batterie-Ladeleistung zu optimieren. Ich habe mit einem Sterling Hochleistungsladeregler (ProReg BW) gute Erfahrungen gemacht.
neuer gast schrieb: > Evtl. reicht es ja den vorhandenen Generator bezügl. der > Batterie-Ladeleistung zu optimieren. Ich habe mit einem Sterling > Hochleistungsladeregler (ProReg BW) gute Erfahrungen gemacht. Ich rieche Schlangenöl!
Thomas R. schrieb: > Wir (weltweit tätiger Fahrzeughersteller) haben bereits in > den 80er Jahren mit dem Aufmotzen von Generatoren experimentiert. > ... > Ein einfacher Riementrieb sollte locker 5kW übertragen können. Bei der Beschreibung könnte man durchaus erwarten, dass es in so einem Betrieb jemanden gibt der die Grundlagen des Maschinenbaus kennt. Jeder namhafte Hersteller von Riemen gibt an welche Kräfte bei welchem Biegeradius sicher übertragen werden können. Wenn da jetzt auch noch die Größe und Form der einen Scheibe schon vorgegeben ist und das Übersetzungsverhältnis in etwa gegeben ist, kann man recht einfach ausrechnen was man maximal übertragen kann. Wenn die Scheiben großgenug sind und die Umlaufgeschwindigkeit noch im Rahmen liegt kann man da auch problemlos 5kW übertragen, aber wenn sie zu klein sind wird das eher nichts. Bei dir hört sich das alles wie wildes rumraten an...
Thomas R. schrieb: > Gesucht wird eine Lösung für mehr Strom bei niedrigen Drehzahlen. Suche mal bei GM oder Toyota. Bei GM die fetten (Diesel) V8, die laufen in einem hohen Gang bei 100 km/h auch nahezu Standgas. Bei Toyota bei den alten Landcruisern (Buschtaxi) schauen. Zumindest für letztere gibt es bei den älteren Modellen definitiv Varianten, die im Standgas jede Menge Peripherie füttern können und dabei noch die Akkus laden, vermutlich sind das aber Ausführungen für den nicht-europäischen Markt.
Thomas R. schrieb: > Stattdessen tuckert man meist bei 1.200 bis 1.800 1/min rum ist das per "Gaszug" begrenzt oder können das irgendwann doch mehr werden?
> Wir haben viele Jahre serienmäßig Klimakompressoren mit > einfachem Riementrieb verwendet. Die nehmen in Grenzfällen > bis zu 10kW auf! Äh ja, in dem Moment, in dem sie aufgrund eines mechanischen Defekts blockieren. Ansonsten kämen da etwa 30kW Kälteleistung bei raus, die machen ein Auto in 30 Sekunden zur Eishöle. Ich glaube beim Auto sind etwa 2kW Leistungsaufnahme realistisch, mit einer deutlich größeren Riemenscheibe als auf einem Generator. Bei Bussen sind evtl. größere Klimakompressoren verbaut, die wirklich bis zu 30kW Kälte schaffen könnten, allerdings haben die generell viel größere Riemenscheiben. > Allerdings mit besserem Umschlingungswinkel und ohne jedes > andere Nebenaggregat im gleichen Riemen. Nagugg. Rate mal wieso.
Hi! Finde anhand der Teilenummer auf der vorhandenen LiMa heraus, in welchem Straßenfahrzeug der Motor/die LiMa verbaut wurde. Anschließend im Teilekatalog des Fahrzeuges gucken, was noch für LiMas in dem Fahrzeug verbaut wurden. Sicherheitshalber mal Abstand der Befestigungsbohrungen und Offset Riemenscheibe messen. Aufgrund "Ford LKW" wäre es wohl am Besten, auf US-Seiten zu suchen. VG Matthias
Schraub doch einfach ein paar PV-Module aufs Dach, und lass den Generator in Ruhe.
Du hast einfach nur unnötige Geräte an Bord. Beim Heisswasser für'n Kaffe bin ich ja noch dabei, aber...Toaster? und zum Essen, OK Zwieback und Sauerkraut müssen es nicht gerade sein, aber auch hier sage ich immer wenn man unterwegs ist: Man vereinfache sich.
Ben B. schrieb: >> Wir haben viele Jahre serienmäßig Klimakompressoren mit >> einfachem Riementrieb verwendet. Die nehmen in Grenzfällen >> bis zu 10kW auf! > Äh ja, in dem Moment, in dem sie aufgrund eines mechanischen Defekts > blockieren. Ansonsten kämen da etwa 30kW Kälteleistung bei raus, die > machen ein Auto in 30 Sekunden zur Eishöle. Ich glaube beim Auto sind > etwa 2kW Leistungsaufnahme realistisch, mit einer deutlich größeren > Riemenscheibe als auf einem Generator. > Lieber Ben, Mein alter Arbeitgeber stellt pro Jahr mehrere Millionen Fahrzeuge her. In jedem einzelnen (soweit mit A/C) war ein Kompressor drin für den ICH die Freigabeverantwortung hatte. Bitte erkläre MIR nicht, welche Leistung ein Klimakompressor wann aufnimmt.😡 In massig Foren und Threads wird immer wieder über „fehlende Leistung“ des Motors geklagt, wenn die A/C angeht. Das wäre bei 2kW wohl kaum spürbar?? Und einen COP von 3 kannst du im Auto komplett vergessen, manchmal geht der unter 1.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Du hast einfach nur unnötige Geräte an Bord. > > Beim Heisswasser für'n Kaffe bin ich ja noch dabei, > aber...Toaster? > > und zum Essen, OK Zwieback und Sauerkraut müssen es nicht gerade sein, > aber auch hier sage ich immer wenn man unterwegs ist: > > Man vereinfache sich. Ich zitiere mich selbst: „wir sind eine Eigentümergemeinschaft“. Da bin ich nur mit 20% vertreten und die anderen haben nunmal andere Vorstellungen. Wenn man jeden Tag in einer Marina mit Landstrom anlegt ist das auch kein Thema. Ich bin dagegen auch gern tagelang draußen (Binnen) vor Anker. Zum Thema „gib mehr Gas“ muß ich hoffentlich nichts sagen? Ein Schiffsantrieb hat kein Schaltgetriebe, Drehzahl = Geschwindigkeit. Und auf innerdeutschen Kanälen ist nunmal bei 12km/h Schluß.
Unser AL hat auch FGV, aber technisch nullkommanull Plan - also? ;) Ich würde erstmal mit einem Zangenamperemeter messen, was da aktuell rauskommt. Und dann mal die guten Ratschläge nach leistungsfähigeren G verfolgen. Klaus.
Das habe ich ja vor: in zwei Wochen wieder unterwegs 😎
Matthias B. schrieb: > Hi! > > Finde anhand der Teilenummer auf der vorhandenen LiMa heraus, in welchem > Straßenfahrzeug der Motor/die LiMa verbaut wurde. Anschließend im > Teilekatalog des Fahrzeuges gucken, was noch für LiMas in dem Fahrzeug > verbaut wurden. Sicherheitshalber mal Abstand der Befestigungsbohrungen > und Offset Riemenscheibe messen. > > Aufgrund "Ford LKW" wäre es wohl am Besten, auf US-Seiten zu suchen. > > VG > Matthias OK, das wäre eine sinnvolle Möglichkeit, danke. Der Motor 2725e wurde bis zur Aufgabe der Produktion (Dagenham, UK) in den kleinen Ford LKW‘s eingebaut (7,5t Klasse). Sonst auch in ganz vielen Industrieanwendungen, Landwirtschaft und eben Marine. Da sollte es tatsächlich Anwendungen gegeben haben, die erheblich mehr Strom brauchten. Allerdings wurde der Motor dafür immer als „Rumpfmotor“ geliefert, d.h. ohne Anbauteile. Man müsste also ggf. im Claas Katalog nach dem größeren Generator schauen……
:
Bearbeitet durch User
DANIEL D. schrieb: > Schraub doch einfach ein paar PV-Module aufs Dach, und lass den > Generator in Ruhe. Erstens sind schon drei Module drauf. Zweitens bringen die selbst bei 100% Sonne nur wenige 100 Watt. Drittens benötigt man gerade dann mehr Energie, wenn das Wetter bescheiden ist und man drinnen gemütlich Kaffee trinken will.
Thomas R. schrieb: > Da bin ich nur mit 20% vertreten Dann sollten die anderen, die diesen ganzen Klimbim brauchen, für volle Batterien sorgen.
Klaus R. schrieb: > Unser AL hat auch FGV, aber technisch nullkommanull Plan - also? ;) > Ich würde erstmal mit einem Zangenamperemeter messen, was da aktuell > rauskommt. Und dann mal die guten Ratschläge nach leistungsfähigeren G > verfolgen. > > Klaus. Nachdem beim vorletzten AG das „Excel-Engineering“ zunahm bin ich zum Tier 1 geflohen wo man auch als AL noch jedes Teil des Produktes und seine Interaktion mit den Fahrzeugsystemen verstehen muß 😎
Dann könnte die Installation eines separaten Stromerzeugers evtl. Sinn machen. Ist bei größeren Schiffen auch so gelöst. Oder Rücksprache mit der Werft halten, was für eine stärkere Lichtmaschine verbaut werden kann.
Schau dich doch mal in der Landwirtschaft um. Es gibt inzwischen genug Traktoren, die auch bei niedriger Motordehzahl viel Strom benötigen. Ansonsten wäre die Frage, ob ein separater Generator nicht sinnvoller wäre. Die kleinen Honda sind zwar unfassbar teuer im Vergleich zur Baumarktware, dafür aber auch extrem leise und trotzdem sehr leistungsfähig. Allerdings Benzin statt Diesel. Bei der Lösung kommst Du unter Umständen sogar günstiger weg, als wenn Du jetzt anfängst, eine neue Lima zu besorgen, und neue Riemenscheiben drehen lassen musst.
Onkel Hotte schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Gesucht wird eine Lösung für mehr Strom bei niedrigen Drehzahlen. > > Suche mal bei GM oder Toyota. Bei GM die fetten (Diesel) V8, die laufen > in einem hohen Gang bei 100 km/h auch nahezu Standgas. Bei Toyota bei > den alten Landcruisern (Buschtaxi) schauen. Hier suchen: https://www.rockauto.com Günstig und viele Teile für große langsamdrehende Motoren. Bsp. 108A: https://www.rockauto.com/de/moreinfo.php?pk=535962&cc=1300666&pt=2412&jsn=472 160A: https://www.rockauto.com/de/moreinfo.php?pk=12166301&cc=3294918&pt=2412&jsn=1250
Der schönste Ersatz ist eine 230V Inverter Lichtmaschine und ein richtiges Ladegerät. Dann muß der Generator nicht immer laufen. Bei meinem alten Ford mit 5,99 Liter Hubraum habe ich eine zweite Lima an die doppel Fiemenscheibe in Gegenrichtung montiert (Drehrichtung beachten) die mir zusätzliche 24V für die Verbraucher Arterien erzeugt. MfG Michael
michael_o schrieb: > die mir zusätzliche 24V für die Verbraucher Arterien erzeugt. Elektrischer Stuhl light?
Erstaunlich, daß die Lima wenig liefert. Zum Vergleich alter T4 und Renault Trafic, beide laden die 74Ah fast sofort auf 14,5V auf, auch im Standgas. Was ist bei der Lima am Schiffsdiesel anders? Wie groß ist der Akku? - Vielleicht ist beim Ankern mehr Solarpanel wirklich überlegenswert.
Helge schrieb: > Erstaunlich, daß die Lima wenig liefert. Zum Vergleich alter T4 und > Renault Trafic, beide laden die 74Ah fast sofort auf 14,5V auf, auch im > Standgas. Was ist bei der Lima am Schiffsdiesel anders? Wie groß ist der > Akku? - Vielleicht ist beim Ankern mehr Solarpanel wirklich > überlegenswert. Ca. 1.500Ah insgesamt 😁 verteilt auf Starterbatterie (225Ah), Bugstrahlruder (240Ah), Heckstrahlruder (240Ah), Bordnetz (3x240Ah) Noch Fragen?
Thomas R. schrieb: > Heckstrahlruder (240Ah) ich wusste garnicht, das man eine Ruderanlage erst aufladen muss.
Bugstrahlruder 3kW, Heckstrahlruder 5,4kW, alles bei 12Volt. Ohne großzügige Akkus geht da gar nichts.
Thomas R. schrieb: > Ca. 1.500Ah insgesamt 😁 verteilt auf Starterbatterie (225Ah), > Bugstrahlruder (240Ah), Heckstrahlruder (240Ah), Bordnetz (3x240Ah) > > Noch Fragen? Klingt nach: "Vorne unten 10, hinten unten 5" "Das muß das Boot ab können" Oliver
Bei 12v??? Krass...wieso macht man das so und nutzt keine 48v systeme? Oliver S. schrieb: > "Vorne unten 10, hinten unten 5" > "Das muß das Boot ab können" 🤣👌🏼 Klaus.
Na z.B. den hier: https://www.ebay.de/itm/352655399627 wobei die Drehrichtung zu beachten ist (Bei Compact Generatoren sind die Lüfter am Anker, daher...). Die Riemenscheibe austauschen. Besser wäre allerdings ein Compact-Regler mit Klemme "S" -> der hier hat offenbar nur L + DFM... Gruß Elux
Oder den hier: https://www.ebay.de/itm/384953879464 Ich habe jetzt auf die Schnelle keine Unterlagen gefinden, wie dieser Generator gesteuert wird -> bei BMW üblicherweise mit LIN. Das wäre ein kleines Projekt, einen LIN-Master zu bauen, der z.B. die Batteriespannung einliest und spannungsmäßig den Generator steuert, die Rückmeldungen auswertet und die Ladekontrolle bedient. Die LIN Specs zu Generatoren findet man bei Bosch, die sind nicht geheim. Man kann allerdings auch den (Compact-)Regler gegen einen "analog" gesteuerten austauschen. Allerdings würde ich bei solch einem Generator die Ladeleitung entsprechend stabil ausführen, 250A sind schon eine ganze Menge mehr, als die verbaute 90A Maschine liefern kann. Der Spannungsabfall der Ladeleitung sollte bei voller Belastung 0,4 Volt nicht überschreiten. Gruß Elux
Ich seh das schon kommen, in Kürze werden nukleare Antriebe auch für Sportboote interessant, wegen ihrer vielen grünen Megawatts. In meinen Augen hat der TE keine Ahnung was er da baut, wenn er noch nicht mal einschätzen kann wieviel Antriebsleistung 10kW für einen Klimaverdichter sind. Mal zur Erinnerung, soviel kommt aus einem 10kW Elektromotor raus und das ist ein ganz schön großer Brocken. Niemand würde da nur einen einzelnen Keilriemen dranhängen weil jeder weiß, daß der Motor den durch den Wolf dreht. So, und nun will der TE seine 1.500Ah mit kleinen KFZ-Generatoren laden, ja? Selbst bei real gelieferten 100A würde das 15 Stunden dauern. Wenn man gleichzeitig noch etwas von dem Strom braucht, wird's dadurch nicht besser. Tschuldigung, aber das wird nichts. Da bräuchte man einen zweiten größeren Generator, zumindest mal für die Bordnetz-Akkus - und dann hoffen, daß die Querstrahlruder ausreichend wenig genutzt werden, damit der motoreigene Generator wenigstens diese mitversorgen kann.
:
Bearbeitet durch User
OK, 1500Ah ist viel :-) Dafür müßte eine viel größere Lichtmaschine dran, denke ich. Wenn der Motor eine doppelte Riemenscheibe hat, ist aber auch ein zweiter Generator denkbar.
Ben B. schrieb: > und dann > hoffen, daß die Querstrahlruder ausreichend wenig genutzt werden, damit > der motoreigene Generator wenigstens diese mitversorgen kann. Sag mal... warst Du überhaupt schonmal auf einem Boot? Wofür braucht man die Strahlruder überhaupt? Hast Du da eine Idee?
Die Frage ist, wie hoch ist der Stromverbrauch? 1500 Ah laden braucht bei den von mir angenommen 12V schon ein ausgefeiltes Lademanagement.
...hängt ja wohl sehr vom untersch belastungsprofil der einzelsysteme ab! Und ob länger gefahren wird oder nur am Sonntag einmal auf und ab vor irgend ner sansibar ähnlichen 60+ "wir sind die geilsten" schampus bar 🤣 Klaus.
Naja, bei der geforderten / erwünschten Leistung wäre eine Umrüstung auf z.B. Rippenriemen wohl das kleinere Übel. Bringt ja nichts, wenn alle Woche der Keilriemen getauscht werden muß. Der Antrieb muß ja zur angeforderten Leistung passen. Irgendwo ist halt die Leistung bei "alten" Lösungen begrenzt und Kfz-Lichtmaschinen sind für andere Leistungskategorien ausgelegt, irgendwo begrenzt... selten hat man 1500 Ah Batterien... Nur mal so gegoogelt: https://mtaudio.eu/de/batterien/789-300a-lichtmaschine-generator-universal.html ✓ Leistung bei 800 U min 1200 U / min: 200a - 290a mein ja nur...
Letztendlich ist die offizielle Lösung für so etwas ein ein eigenständiger Generator. Spätestens, wenn als nächste eine Klimaanlage nachgerüstet wird, geht es eh nicht mehr ohne. Oliver
Ben B. schrieb: > Niemand würde da nur einen einzelnen Keilriemen dranhängen weil jeder weiß, daß > der Motor den durch den Wolf dreht. Über einen einzelnen Keilriemen kann bei hoher Riemengeschwindigkeit ziemlich viel Leistung übertragen werden. Wieviel? Siehe das von mir verlinkte Dokument. Ben B. schrieb: > Mal zur Erinnerung, soviel kommt aus einem 10kW > Elektromotor raus und das ist ein ganz schön großer Brocken. Und hat eine niedrige Drehzahl und kleine Riemenscheiben und außerdem soll der Keilriemen auch sehr lange halten, weil sonst wieder alle 20 Jahre irgendein Kunde mit "Mimimi" in der Telefonleitung hängt.
Naja überlegt doch jetzt erstmal das Lastprofil. Bug- und Heckstrahlruder laufen nur zur Manövrierung beim An- und Ablegen. Das sind höchstens 1-2 Minuten. Ein Toaster hat 800W und läuft 6 Minuten. Ein Wasserkocher 2000W und läuft 3 Minuten. Thomas R. schrieb: > Ca. 1.500Ah insgesamt 😁 verteilt auf Starterbatterie (225Ah), > Bugstrahlruder (240Ah), Heckstrahlruder (240Ah), Bordnetz (3x240Ah) Thomas R. schrieb: > Bugstrahlruder 3kW, Heckstrahlruder 5,4kW, alles bei 12Volt. Ohne > großzügige Akkus geht da gar nichts. 2 min * 3kW = 0,15kWh 2 min * 5,4kW = 0,27kWh 6 min * 0,8kW = 0,08kWh 3 min * 2kW = 0,1kWh Die Akkus haben 3x0,24kAh*12V=8,64kWh, je 2,88kWh und 2,7kWh. Die Entladung liegt also bei 2% je Koch- und Toastvorgang, und 5 bzw. 10% je Rudervorgang. Der Generator muss also keine gigantischen Ströme liefern, solange der Ladezustand der Akkus noch so hoch bleibt. Problematisch wird es eher, wenn man vor Anker liegt und viel Boardnetz benötigt. Aber hier wäre wohl die allereinfachste Möglichkeit, den Diesel am Tag für ne Stunde anzuwerfen. Das ist dann immerhin ca. 1 kWh. Wobei man hier auch so fair sein muss, dass Bleisammler eigentlich die denkbar ineffizienteste Methode sind, Strom zu speichern und das jetzt ohne Wirkungsgrade gerechnet ist.
@Ben, bisher war ich höflich auch wenn du anscheinend alles besser weißt und mich runterzumachen versuchst. Ich habe einen Gesellenbrief als Elektriker und ein Diplom als Maschinenbauer sowie 40 Jahre in der Fahrzeugindustrie tätig, leitend und leidend. Ach ja, den großen Kälteschein habe ich auch neben diversen anderen Zusatzqualifikationen. Wenn DU keine Ahnung hast, solltest DU den Mund halten. Am Beginn des Threads steht ausdrücklich, daß: 1. Sich diese Anlagen und Verbraucher auf dem Schiff im Laufe von Jahren „entwickelt“ haben. 2. Ich gerade erst in die Eigentümergemeinschaft eingestiegen bin 3. Und ich den Generator als Schwachstelle des Systems ausgemacht habe Das Schiff ist Baujahr 1996! Der Motor ein 6,2l Diesel 6 Zylinder (hätte man mit der Typenbezeichnung auch selbst googeln können), allein der Anlasser ist für 12Volt schon grenzwertig. Mit Landstrom ist das alles kein Problem, der Victron Laderegler schiebt dann 70 A in die Akkus. Tatsächlich wird im Sportbootbau heute noch 12Volt verwendet. Erst neuere Generationen haben 24Volt. Im übrigen DANKE an die anderen Poster mit sachlichen Kommentaren! Schiffstechnik war auch für mich neu…..
:
Bearbeitet durch User
Oliver S. schrieb: > Letztendlich ist die offizielle Lösung für so etwas ein ein > eigenständiger Generator. Spätestens, wenn als nächste eine Klimaanlage > nachgerüstet wird, geht es eh nicht mehr ohne. > > Oliver Bring mich nicht in Versuchung, die Werkzeuge und Qualifikation hätte ich 😁
Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik schrieb: > > Wobei man hier auch so fair sein muss, dass Bleisammler eigentlich die > denkbar ineffizienteste Methode sind, Strom zu speichern und das jetzt > ohne Wirkungsgrade gerechnet ist. Danke für die sachliche und korrekte Beschreibung der elektrischen Situation! Bleisammler sind aber im Schiffsbau immer noch gern gesehen, weil die fast beliebig platziert werden können und sich daher gut zum Trimmen eignen. Gewicht spielt beim Bau von Verdrängern praktisch keine Rolle. Auch ein Grund warum man so große Dieselmaschinen verwendet! Bringt Stabilität und tiefen Schwerpunkt.
:
Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: > @Ben, bisher war ich höflich auch wenn du anscheinend alles besser weißt > und mich runterzumachen versuchst. Nicht aufregen. Der Ben weiß nix, der will nur spielen.
Thomas R. schrieb: > Gewicht spielt beim Bau von Verdrängern praktisch keine Rolle. Aber die Größe. Bleisammler haben einfach eine miserable Energiedichte, hassen Entladezustände unter "ganz voll" (Sulfatierung), altern auch vollgeladen deutlich. Der einzige Vorteil liegt darin, dass sie vergleichsweise billig sind, wenn es um den Spezialfall "Anlasser" geht, weil sie auch bei Kälte noch gut große Ströme liefern können (die man aber im Rumpf üblicherweise bei einem Schiff ohnehin nicht hat). Als reiner Speicherakku mit Vollzyklen (also das, was man eigentlich im Lichtstromnetz hat), sind sie aber katastrophal ungeeignet. Hier wären Solarbatterien zwar deutlich besser geeignet, aber auch gleich so viel teurer, dass der Sprung zu Lithium recht klein wird (auch wenn ich aus Brandschutzgründen verstehen kann, wenn man auf dem Schiff genau aus diesem Grund keine verwenden will). Wie dem auch sei: Die Anlage liegt ja bereits vor. Alternative Typen zur jetzigen Lima wurden mehrere genannt. Die Umschlingung würde ich jetzt nicht als das große Problem sehen, auch wenn sie recht mager ausfällt. Schritt eins wäre doch, die Lima zu tauschen, und zu sehen, ob man bei bestehender Konfiguration nicht doch hinkommt. Die Riemenscheiben kann man dann immernoch tauschen. Ein Ladestandswächter, der bei 50% Entladung das Jammern anfängt, würde ja auch erstmal reichen, um zu wissen, dass man den Diesel anschmeißen sollte. Und je früher man das macht (dafür kürzer), umso weniger Ladestrom fließt.
Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik schrieb: > würde ja auch erstmal reichen, um zu > wissen, dass man den Diesel anschmeißen sollte. Und je früher man das > macht (dafür kürzer), umso weniger Ladestrom fließt. Udo schrieb: > Dann könnte die Installation eines separaten Stromerzeugers evtl. Sinn > machen. Was spricht gegen einen kleinen Inverter-Stromerzeuger, der die Batterien voll macht bzw. läuft wenn mehr Strom gebraucht wird? Ist vom Wirkungsgrad sicher besser als ein Schiffsdiesel mit einer 120A Lichtmaschine und sicher auch leiser.
Die Idee mit dem zusätzlichen Stromerzeuger ist eine Suche wert. Allerdings gebe ich zu bedenken, daß auch das ein Generator für DC sein sollte. Sonst gehen die 230Volt in den Victron Landstromlader und man hat wieder Verluste. Und vermutlich findet sich kein kleiner Generator, der mit Diesel läuft, also wird ein weiterer Kraftstoff(tank) erforderlich. Nur die hochbelasteten Batterien sind "gewöhnliche" Starterakkus, die drei Verbraucherakkus sind AGM Solarakkus.
:
Bearbeitet durch User
Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik schrieb: > wenn man vor Anker liegt und viel Boardnetz benötigt Dass man als "Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik" auf einem Schiff von einem "Brettnetz" spricht ist schon unglaubwürdig. Das heisst BORDNETZ!
Beim Stöbern in unserer technischen Datenbank bin ich auf weitere Details zum vorhandenen Generator gestoßen. Vermutlich handelt es sich um einen LUCAS A127-70MT mit externem Sterling Hochleistungsregler. Vermutlich hat schon einmal jemand versucht dem Generator mehr Strom zu entlocken. Tatsächlich findet sich auch ein Test aus 2016 (Werftaufenthalt), der mit diesem Regler bis zu 85A ausweist. Wie man da aber auch sehen kann, ist bei dem angegebenen pulley ratio von 2,07 bei "Normaldrehzahlen" bis 1.800 1/min trotzdem nicht mehr als ca. 60 bis 70A zu erwarten. Bei den Generatorunterlagen findet sich auch eine Zeichnung; somit kann man ohne Ausbau schon herausfinden, welcher andere Typ passen würde.
Thomas R. schrieb: > Tatsächlich findet sich auch ein Test aus 2016 > (Werftaufenthalt), der mit diesem Regler bis zu 85A ausweist. Und Mindestdrehzahl 1200rpm!
> Sag mal... warst Du überhaupt schonmal auf einem Boot? Nö, den Führerschein dafür haben sie mir geschenkt weil ich das schon ab Geburt konnte, da brauchte ich nicht mehr auf ein Boot. > Wofür braucht man die Strahlruder überhaupt? Hast Du da eine Idee? Du bei der Leistungsfähigkeit seiner Querstrahlruder und der entsprechend großen Batterien kann da schon ein erheblicher Energiebedarf zum Nachladen fällig werden wenn das An- oder Ablegemanöver etwas komplizierter war und länger gedauert hat. > @Ben, bisher war ich höflich auch wenn du anscheinend alles > besser weißt und mich runterzumachen versuchst. Was durch den Kakao gezogen gehört, das ziehe ich durch den Kakao. Mit gnadenloser Freude und wenns sein muß auch mehrmals.
Udo S. schrieb: > Dass man als "Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik" auf einem Schiff von > einem "Brettnetz" spricht ist schon unglaubwürdig. > > Das heisst BORDNETZ! Beeindruckend. Du hast so wenig zum Thema beizutragen, dass das einzige, das Du geschafft hast, das eine falsch geschriebene Wort herauszusuchen, und mich versuchtest zu diskreditieren. Toll, toll, toll. Ben B. schrieb: >> Wofür braucht man die Strahlruder überhaupt? Hast Du da eine Idee? > Du bei der Leistungsfähigkeit seiner Querstrahlruder und der > entsprechend großen Batterien kann da schon ein erheblicher > Energiebedarf zum Nachladen fällig werden wenn das An- oder > Ablegemanöver etwas komplizierter war und länger gedauert hat. Er hat eine 12m Büchse und fährt auf (oder auch) innerdeutschen Kanälen. Ich bezweifle, dass sie je mehr als ein paar Minuten läuft. Allerdings ist die Auswahl hier selbst mit AGM Solarbatterien fraglich. Selbst bei nur 20% Entladetiefe je Zyklus bleiben nach DIN 43 539 nur 300 Zyklen bis zum Lebensdauerende der Batterie. Thomas R. schrieb: > Die Idee mit dem zusätzlichen Stromerzeuger ist eine Suche wert. > Allerdings gebe ich zu bedenken, daß auch das ein Generator für DC sein > sollte. Sonst gehen die 230Volt in den Victron Landstromlader und man > hat wieder Verluste. Du hast die allergrößten Verluste, weil ihr in Bleiakkus speichert. Also vergiss die Überlegung mit dem Laderegler. Wie oben schon gesagt schau Dir die Honda-Stromerzeuger an. Kleiner und leiser wirst Du am Markt nicht finden.
Hat so ein Schiffsdiesel eine Kupplung und ein Schaltgetriebe? Umsteuerbar wird so ein kleiner Pickup-Diesel ja wahrscheinlich nicht sein.
Walter T. schrieb: > Hat so ein Schiffsdiesel eine Kupplung und ein Schaltgetriebe? > Umsteuerbar wird so ein kleiner Pickup-Diesel ja wahrscheinlich nicht > sein. Ja, Kupplung ist vorhanden, das Getriebe ist aber mit fester Übersetzung und nur Vorwärts/Rückwärts schaltbar. Falls die Anregung kommt „Auskuppeln und Drehzahl erhöhen“: klar geht das, ist aber dann unnötig laut und verbraucht Sprit. Das beste wäre eine höhere Stromerzeugung während der Motor sowieso läuft.
Bei der Suche nach einem zusätzlichen Generator wie der empfohlene Honda bin ich auf ein ganzes Universum von Hilfsgeneratoren für Yachten gestoßen. Da gibt es paßgenaue Lösungen, allerdings auch für eckiges Geld. Vermutlich sind die hauptsächlich für die Art Yachten gemacht, die den ganzen Tag in der Bucht von Monte Carlo vor Anker liegen 😳 Allerdings läßt mich unsere Uralt Idee für die elektrische Heizung von Kfz. aus den 70/80er Jahren nicht los. Die Versuche zur Umsetzung des alten Ford Patentes haben in den späten 80er nicht (finanziell) funktioniert weil es damals noch keine preisgünstigen Halbleiter dafür gab. Als die ersten Hocheffizienzdiesel in Serie gingen, hat jeder Autohersteller nach Lösungen für die fehlende Abwärme des Verbrenners zum Heizen im Winter gesucht. Einige haben Verbrenner Standheizungen als Lösung angeboten, andere mit einer großen LiMa über Glühstifte das Kühlwasser erwärmt. Durchgesetzt hat sich die elektrische PTC Heizung in der HVAC Einheit mit entsprechend großem 12 Volt Generator. Das Patent besagt, daß ein „normaler“ Drehstromgenerator erheblich mehr Leistung erzeugen kann als z.B. 55A x 12Volt = 660 Watt. Der Regler begrenzt die Ausgangsspannung auf z.B. 14Volt damit das Bordnetz nicht explodiert. Läßt man denselben Generator aber mit maximaler Erregung laufen, produziert er leicht 55A x 40Volt = 2.200Watt. Heute wäre es ein leichtes, diese schwankenden Ausgangsspannungen mittels Buck Konverter auf die 14Volt zu bringen, mit dem entsprechend höheren Strom. Dafür müßte an dem Generator gar nichts geändert werden, nur Elektronik zugefügt. Bosch hat uns damals hochoffiziell mitgeteilt, daß dies so möglich sei. Einziger Schwachpunkt wären die Frontlager des Generators weil die nur für kleinere Stützkräfte ausgelegt waren. Aber dazu gab es keine belastbaren Daten (hatte noch nie jemand gemacht). Die Dioden würden das aber ohne weiteres aushalten, deren Spannungsgrenze wäre noch weit darüber. Jetzt suche ich mal nach einem potenten Buck Konverter 😁
Thomas R. schrieb: > Läßt man denselben Generator aber mit maximaler Erregung > laufen, produziert er leicht 55A x 40Volt = 2.200Watt. Dazu braucht es aber auch die nötige Drehzahl, und genau das ist doch dein Problem.
...willkommen im Jetzt beim 48V BNM mit ISG. Klaus.
H. H. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Läßt man denselben Generator aber mit maximaler Erregung >> laufen, produziert er leicht 55A x 40Volt = 2.200Watt. > > Dazu braucht es aber auch die nötige Drehzahl, und genau das ist doch > dein Problem. Jain. Die Leistungserhöhung findet schon kurz über Leerlaufdrehzahl statt. Der "gewöhnliche" Regler arbeitet da schon und begrenzt. Bezogen auf die maximal erreichbare Leistung hast du natürlich Recht. Ist aber doch verlockend ohne mechanische Umbauten die Leistung zu erhöhen?
Kann man dann mit einer 24 Volt Lichtmaschine einen 48 Volt Akku laden oder wie? Wenn man die Erregerspannung nur genug hochschraubt.
Bei 3 getrennten versorgungssystemen in dieser leistungsklasse brauchst du einen externen Sense Eingang für deine Lima. Sonst lädt die den akku nicht voll weil die ladeschlussspannung nie erreicht wird. Oder du hast da eine tickende brandbombe gebaut...
Verstehe ich das also richtig, Platz im Motorraum ist nicht, aber Platz für ein Notstromaggregat? Also der Platz, dass der Schiffsmotor auch den Generator eines Notstromjockels antreiben könnte fehlt?
H. H. schrieb: > Es gibt da erhebliche Unterschiede bzgl der Mindestdrehzahl. > > https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm#A5 Genau! Alle neuen Limas müssen schon erstmal die Leerlaufdrehzahl überwinden, sonst bringen die gar keinen Strom. Dann ist auch die Batteriegröße zu klären. Wenn du eine 44Ah Batterie dran hast, brauchst du keine große Lima. Andersrum wird eine 200Ah Batterie bei einer zu kleinen Lima nie richtig voll und geht dann eher kaputt. Für den Diesel brauchst du sicher nicht mehr Leistung, gerade beim Schiff. Also erstmal den Energiebedarf messen und dann bei Bosch eine entsprechende Lima bestellen. Die beraten dich dann in der Regel ganz gut.
Thomas R. schrieb: > Ja, Kupplung ist vorhanden, das Getriebe ist aber mit fester Übersetzung > und nur Vorwärts/Rückwärts schaltbar. Dann ist es mir jetzt gerade völlig rätselhaft, warum die Strahlruder aus den Batterien betrieben werden, und nicht direkt aus einem passend bemessenen Lichtmaschinengenerator. Vielleicht liegt es daran, dass ich eine absolute Landratte bin, dass ich mir keinen Fall vorstellen kann, wo man die Strahlruder benötigt aber der Diesel schon lange ausgeschaltet ist. Thomas R. schrieb: > Dafür müßte an dem Generator gar nichts geändert werden, > nur Elektronik zugefügt. Alle brauchbaren Ansätze schon seit der ersten Antwort eines MaWin gehen in die Richtung "Übersetzung erhöhen". Ich würde mich auch sehr wundern, wenn ein kleiner Moppel mit Benzinmotor einen besseren Wirkungsgrad als ein mittlerer Diesel mit Lichtmaschine in der Nähe der Leerlaufdrehzahl aufwiese oder viel leiser wäre. (Letzteres würde auch erklären, wohin ein Teil des Mehrpreises der Yacht-Aggregate hingeht.)
Walter T. schrieb: > Dann ist es mir jetzt gerade völlig rätselhaft, warum die Strahlruder > aus den Batterien betrieben werden, und nicht direkt aus einem passend > bemessenen Lichtmaschinengenerator. Vielleicht liegt es daran, dass ich > eine absolute Landratte bin, dass ich mir keinen Fall vorstellen kann, > wo man die Strahlruder benötigt aber der Diesel schon lange > ausgeschaltet ist. Die erforderliche Leistung, womöglich bei gleichzeitigen Betrieb Bug- / Heckstrahlruder wird wohl kaum eine Lichtmaschine bereitstellen können - besonders auch weil beim Anlegemanöver der Diesel wohl eher in Richtung Leerlauf tuckert, die Lima also eher weniger Strom liefert. Die Batterien puffern also den kurzfristig höheren Bedarf.
Habe schon bei Windstärke 7 mit dem Schiff am Steg angelegt. Prüfung bestanden.
Not Lucky schrieb: > Habe schon bei Windstärke 7 mit dem Schiff am Steg angelegt. Prüfung > bestanden. Not Lucky schrieb: > Mit einem Zweimaster! :) Ja, ich erinnere mich noch an die Aufräumarbeiten.
Der Thread hier ist gut. Habe da schon längers eine Frage wollte aber nicht einen extra Thread dafür aufmachen. Warum lackiert man bei Baumaschinen Motoren und Schiffsdieseln immer quer über den ganzen Motor?
Philipp G. schrieb: > Warum lackiert man bei Baumaschinen Motoren und Schiffsdieseln immer > quer über den ganzen Motor? Rostschutz.
Thomas R. schrieb: > Bis zu welcher „Größe“ (in A) wurden 12V Kfz. Generatoren mit einfachem > Riemen überhaupt gebaut? Lohnt die Suche? Bei den 12 Volt (14V) Generatoren ist bei 150 Amp. die Obergrenze erreicht. Mal eine Grundsätzliche Frage, wäre eine Umrüstung auf 24 Volt möglich. Hier gibt es Generatoren mit 24V (28) Volt auch mit bis zu 180 Amp. Also mehr als die Doppelte Leistung was ein 14V Generator bringt. Solche Generatoren werden in Buse verbaut. So z.B. Mercedes Citatro. Der Antrieb erfolgt jedoch mit einem Rippenflachriemen. Wenn es der Platz erlaubt wäre auch ein zweiter Generator möglich. Sieht so aus als ob es hier noch eine freie Riemenscheibe gibt.
sollte mal ein flacher Generator gesucht sein, würde ich einen Direct-Drive Motor von einer entsprechenden Waschmaschine vorschlagen. Der muss auch nicht sooo ultraschnell drehen, damit da Elektronen mit einer interessanten Energiesignatur ;-) raus kommen. Den könnte man meist noch an der unteren Riemenscheibe im Foto des Erstbeitrags "aufsatteln"
pp schrieb: > Walter T. schrieb: >> Dann ist es mir jetzt gerade völlig rätselhaft, warum die Strahlruder >> aus den Batterien betrieben werden, und nicht direkt aus einem passend >> bemessenen Lichtmaschinengenerator. Vielleicht liegt es daran, dass ich >> eine absolute Landratte bin, dass ich mir keinen Fall vorstellen kann, >> wo man die Strahlruder benötigt aber der Diesel schon lange >> ausgeschaltet ist. > > Die erforderliche Leistung, womöglich bei gleichzeitigen Betrieb Bug- / > Heckstrahlruder wird wohl kaum eine Lichtmaschine bereitstellen können - > besonders auch weil beim Anlegemanöver der Diesel wohl eher in Richtung > Leerlauf tuckert, die Lima also eher weniger Strom liefert. Die > Batterien puffern also den kurzfristig höheren Bedarf. Also alle Ausflugsdampfer, mit denen ich bisher mitgefahren bin, haben beim Anlegen den Diesel auf Nenndrehzahl hochgejubelt, auch wenn die Hauptwelle da schon stand. Eben um Saft für die Strömungsruder zu bekommen. Bis die Leinen um den Poller lagen... Für den OP würde ich aus verschiedenen Gründen auch empfehlen, die Solaranlage auszubauen. Das bringt, gemessen daran, dass man mit dem Boot eher im Sommer unterwegs ist, deutlich mehr Punkte.
Ludwig Gassner schrieb: > Bei den 12 Volt (14V) Generatoren ist bei 150 Amp. die Obergrenze > erreicht. Da mag vor 30 Jahren so gewesen sein, heute gibts die mit weit mehr Leistung.
H. H. schrieb: > Da mag vor 30 Jahren so gewesen sein, heute gibts die mit weit mehr > Leistung. Klar gibt es die auch mit 14Volt 250 A. Nur über 150 A. haben die Wasserkühlung, sind am Kühlmittelkreislauf angeschlossen. Der Aufwand für eine Umrüstung wäre enorm.
Linu_M03 schrieb: > Nur über 150 A. haben die Wasserkühlung, sind am Kühlmittelkreislauf > angeschlossen. Die gibts auch ohne Wasserkühlung mit mehr als 150A. Bosch hat schon auf der IAA 2009 welche mit über 200A vorgestellt, die laufen heute noch in Serie, und sie haben noch etwas größere Geschwister bekommen.
https://www.dcpowerinc.com/products/13273-180-hp-nissan-240sx-1989-2-0-sr20det Mit diesem hast 156A @ 1500 U/Min.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: > Bosch hat schon auf > der IAA 2009 welche mit über 200A vorgestellt, die laufen heute noch in > Serie, und sie haben noch etwas größere Geschwister bekommen. Und diese werden erfolgreich von China gefertigt .-) *) *) RB Starter/Generatoren wurde 2019 verkauft an CN
Aktuelle Bilder aus dem Motorraum. Die Akkus wurden wohl schon einmal gewechselt und entsprechen nicht mehr dem „Papierstand“. Trotzdem reichlich (die dritte Bordnetz ist nicht im Bild). Bei uns ist die Kurbelwellenscheibe nur einfach. Im Bild ist etwa in der Mitte auch der „Stirling Hochleistungsregler“ zu erkennen, der mit Temperatursensoren und Spannungsmessung an der Batterie das Maximum aus dem Generator kitzelt.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Ben B., Ben B. schrieb: > Platz ist auf Booten > selten so ein Problem wie in Autos ansonsten lese ich Deine Beiträge gerne, aber hier bin ich doch schon skeptisch. Hast Du Dich einmal auf einer Motoryacht oder einem Segelboot länger aufgehalten, bzw. dort auch geschlafen?
Hallo Thomas R., Thomas R. schrieb: > Mein alter Arbeitgeber stellt pro Jahr mehrere Millionen Fahrzeuge her. > In jedem einzelnen (soweit mit A/C) war ein Kompressor drin für den ICH > die Freigabeverantwortung hatte. Bitte erkläre MIR nicht, welche > Leistung ein Klimakompressor wann aufnimmt.😡 ich verstehe nicht, wieso jemand, der so tief in der KFZ-Szene steckt wie Du, eine solche Frage hier platziert. Ich habe nichts gegen die Frage und finde den Gesprächsfaden auch interessant, aber ich an Deiner Stelle hätte schon längst alle passenden Zulieferer gefragt oder die Ex-Kollegen in anderen Abteilungen um Mithilfe gebeten. Es reicht doch der dezente Hinweis auf Deine Vergangenheit, verbunden mit der Frage, dass Du da für ein neues (privates) Projekt etwas suchst. Die Zulieferer müssten Dir doch zu Füßen liegen, oder?
Hallo Hinz, H. H. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Die Zulieferer müssten Dir doch zu Füßen liegen, oder? > > Oder! :) Hallo Thomas R., vielleicht habe ich auch Tomaten auf den Augen, aber irgendetwas läuft schief bei Deinem Projekt. Als Mitsegler auf einer Segeljacht mit 11m Länge (Breon von Frans Maas) erinnere ich mich an folgende Parameter: 1 kleine Starterbatterie für den 2- oder 3-Zylinder-Diesel 1 großer 12V Bleiakku, vermutlich 150-240Ah für die Bordstromversorgung. Gekocht wurde mit Gas. Wofür braucht man einen schwimmenden Batteriespeicher? Das Bugstrahlruder bei anderen Schiffen habe ich eigentlich immer nur ein paar Sekunden in Betrieb gesehen und gehört, der Faktor Zeit spielt bei diesem Verbraucher einer kleinere Rolle. An Deiner Stelle würde ich erst einmal Bilanz ziehen, welche Komponenten an Bord wieviel Energie verbrauchen, den Backofen/ Elektroherd? würde ich gegen ein gasgetriebenes Modell tauschen. Eventuell lässt sich Dein Problem damit schon so weit mildern, dass ein Lichtmaschinentausch nicht mehr erforderlich ist.
Peter M. schrieb: > Eventuell lässt sich Dein Problem damit schon so weit mildern, dass ein > Lichtmaschinentausch nicht mehr erforderlich ist. Sein Problem dürfte die Eigentümergemeinschaft sein.
Genau so ist es! Z.B. trinken wir ausschließlich schwarzen Tee, haben aber DREI Kaffeemaschinen an Bord. Und drei der anderen sind passionierte Segler und wollen sich auf unserem Schiff aus der Enge und dem Verzicht der Segelyachten frei fühlen🥹
So, hier mal ein Update. Die Bleiakkus wurden mittlerweile gegen 600Ah LiFePOs getauscht (was wieder neue Probleme mit dem Lademanagement des uralten Victron verursacht der keine LiFePOs kennt). Den Motor gab es als Turbo serienmäßig mit einem zweirilligen Abtriebsrad und es gibt Firmen die auch für die Wasserpumpe eine zweirillige Scheibe herstellen (bei dem Turbo war der zweite Riemen für einen separaten Kühlerlüfter gedacht, der ging nicht über die WaPu). Es gibt Hersteller die Generatoren so modifizieren daß auch bei sehr niedrigen Drehzahlen einiges an Leistung rauskommt und deren Regler auch eine Temperaturüberwachung haben. Die Dinger sind extra für Schiffe und Wohnmobile gedacht. Daher ist nun der Plan einen solchen 160A Generator zweirillig anzutreiben. Das sollte reichen :-))
...na endlich gehts hier weiter, der Faden ist mir noch in guter Erinnerung! Klaus.
Noch viele weitere Erkenntnisse die auch für einen "alten Hasen" neu waren. So hat ja jeder (gute) LiFePO ein BMS, das eifersüchtig über die Gesundheit des Akkus wacht und bei Fehlverhalten einfach abschaltet. Der Victron Multiplus versucht mit Landstrom noch nach Bleiakku Kennlinie zu laden und geht dabei auch über 14.4 Volt hinaus. Das quittiert das BMS mit sofortiger Abschaltung. Also muß der Victron angepaßt werden, über seine Programmierschnittstelle wird das (hoffentlich) möglich sein. > eigener Thread Aber viel gravierender ist das plötzliche Abschalten wenn das bei Generator unter (Voll)Last geschieht: dann kann dessen Regelung nicht schnell genug folgen und die Abgabespannung steigt kurzfristig ins grenzenlose mit Gefahr für die Dioden/interne Ladelektronik. Deshalb empfehlen die Schiffselektriker die Verwendung von speziellen A2B oder B2B Ladern die das abfedern bzw. zuverlässig vor Erreichen der BMS Schwelle runterregeln. Bei uns wird das wohl von den verbleibenden Bleiakkus für die Strahlruder/Starter abgefedert werden können. Über die Diodenentkopplung liegen die parallel zu den LiFePOs und die muß das dann abkönnen (Erhöhung der Belastbarkeit).
:
Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Die Lichmaschine sollte also kurzzeitig problemlos 20000 U/min aushalten Ich weis aus eigenen Experimenten von den alten KFZ-Lichtmaschinen mit deselben Bauform, dass bei denen ab ca 9 - 12000U/min die Wirbelstromverluste ziemlich groß werden.
Kein Sorge, bei dem bescheidenen Übersetzungverhältnis von nur ca. 2:1 und der Maximaldrehzahl von 2.500 1/min. wird das kaum dazu kommen :-))
Das hatte ich bei dem Diesel ebenfalls nicht wirklich erwartet. ;-)
Moin Thomas. Ich habe mir vor ein paar Jahren mal eine auf dem Pruefstand selektierte 180 A Kompaktlichtmaschine fuer die VW-Dieselmotoren besorgt. Die liefert 225 A. Ein Regler mit LIN / DMF Anschluss regelt bei diesen Lichtmaschinen einfach auf etwa 14,7 V sobald kein LIN-Signal ankommt. Das habe ich mal an einem relativ aktuellen Skoda Oktavia herausgefunden als ich das Powermanagentsystem so umcodiert habe, dass es keine Lin-Bus Lichtmaschine mehr hat. Das PMS hat die Batterie urspruenglich immer etwas leer gehalten, um der Rekuperation was zum Laden zur Verfuegung zu stellen. Ohne diese zusaetzliche Regelung ist die Batterie nun immer voll und die kleine 4 kW Musikanlage bringt den erwarteten Schalldruck. Die Kompaktlichtmaschinen sind bei niedrigen Drehzahlen schon deutlich leistungsfaehiger als die Topflichtmaschinen. Damit sollte das gut fuer die Yacht passen. Das Umstellen von Poly-V-Riemen auf Doppelkeilriemen sollte auch einfach zu loesen sein weil die Riemenscheiben kompatibel zueinander sind. Sie axial auszudistanzieren ist dann ein Leichtes. Wahrscheinlich wuerde sogar ein einzelner Keilriemen reichen, wobei mir der doppelte Keilriemen eine deutlich hoehere Zuverlaessigkeit verspricht. Die Honda Stromerzeuger sind schon immer richtig gut und zuverlaessig gewesen und sehr zu empfehlen. Es gab sogar mal den E300 mit 6V, 12V und 24V Gleichspannung. Den habe ich jemanden auch mit einer Yacht verkauft und er ist seit Jahren sehr zufrieden damit. Der vorletzte Generator von einem Schiff, den ich wieder zum Laufen gebracht habe, war etwas groesser. https://youtu.be/-bv9EI9yyI8 Der Motor lief dann wieder aber der 256 kVA Generator hatte leider einen Wicklungsschluss. Viele Gruesse, huebi
American Diesel hat die Nachfolge des Motorherstellers bzw. "Marinisierers" Sabre übernommen. Von dort kommt der Rat, das Lager der Wasserpumpe durch einen zweiten Keilriemen nicht übermäßig zu belasten. Schließlich sei das so nie von Ford vorgesehen gewesen und führt angeblich bei über ~130A zu Lagerschäden. Auch die üblichen "conversion kits" zur Umstellung auf PolyV Riemen laufen über die WaPu und belasten diese Lager zusätzlich. Daher gibt es von denen eine andere Lösung die ohne Umweg über die WaPu auskommt, allerdings mit nur einem Riemen. Aber man hätte damit die Ladeleistung von zwei Generatoren oder für getrennte Blei/LiFePO Ladesysteme (oder 12/24Volt). Werde ich mal bestellen und sehen was das taugt.
Moin zusammen! Ich kenne ebenfalls die Sterling Produkte, die hier als "Schlangenöl" verunglipft wurden. Ein solcher Ladebooster stellt sehr viel mehr Ladeenergie mit einer Lichtmaschine bei geringer Drehzahl bereit, als eine normale Ladeschaltung ohne Booster. Bei meinem Schiffsdiesel bekomme ich schon bei Leerlauf (800 U/min) 400W aus meiner Lichtmaschine heraus, was bereits die Hälfte der maximalen Ladeleistung meiner Lichmaschine ist. Bei moderater Langstreckengeschwindigkeit (2/3 der max Drehzahl), bekomme ich schon lange die volle Leistung aus der LiMa, was ohne Booster nicht der Fall wäre. Die Lichtmaschine muss temperaturüberwacht werden, weil bei der geringeren Spannung erheblich mehr Strom vom Booster gezogen wird. Die Temperaturüberwachung liefert der Ladebooster aber mit. Auch positiv: Der Ladebooster kann auf verschiedene Batteriearten eingestellt werden und begrenzt neben der entsprechend angepassten Ladespannung auch den Ladestrom auf zulässige Werte. Bei LiFePo4 ist ein Booster in der Regel absolut notwendig, damit die LiMa bei höherer Drehzahl wegen des geringen Innenwiderstands der Batterien nicht abraucht. Ein Ladebooster ist eine gute Investition, die viele Probleme löst und kein Schlangenöl.
:
Bearbeitet durch User
Fiso schrieb: > Ein Ladebooster ist eine gute Investition, die viele Probleme löst und > kein Schlangenöl. Das hat vermutlich auch niemand behauptet. Eine Ladeleistungsregelung auf Basis der Lichtmaschinentemperatur ist natürlich die ultimative und auch technisch sinnvolle Lösung für das Problem des TO. Nur sucht der halt nach einem möglichst kostenlosen Hack, der die unerwünschten Nebenwirkungen seiner ebenso fast kostenlosen BastelWastel-Variante behebt. Alles andere scheint da zu teuer zu sein. Oliver P.S. Tante Edit meint gerade, falscher Thread. Macht aber nix, passt trotzdem
:
Bearbeitet durch User
Oliver S. schrieb: > Fiso schrieb: >> Ein Ladebooster ist eine gute Investition, die viele Probleme löst und >> kein Schlangenöl. > > Das hat vermutlich auch niemand behauptet. Eine Ladeleistungsregelung > auf Basis der Lichtmaschinentemperatur ist natürlich die ultimative und > auch technisch sinnvolle Lösung für das Problem des TO. Nur sucht der > halt nach einem möglichst kostenlosen Hack, der die unerwünschten > Nebenwirkungen seiner ebenso fast kostenlosen BastelWastel-Variante > behebt. Alles andere scheint da zu teuer zu sein. > > Oliver > P.S. Tante Edit meint gerade, falscher Thread. Macht aber nix, passt > trotzdem Oh, danke für die Blumen! Die Ladeleistungsregelung eines Sterling Reglers endet mit Erreichen der maximalen Temperatur am Generatorgehäuse. Sterling selbst warnt mittlerweile davor weil diese Temperatur NICHT die Temperatur der Diodenplatte ist. Die Boostfunktion wird zwar abgeschaltet aber die LiMa arbeitet dann weiter im Normalmodus und kann mit LiFePO als Last an Überhitzung sterben. Zur Funktion dieser Regler: eine normale LiMa erzeugt eine maximale Spannung von ca. 14,4 Volt für einen Bleistarterakku. Das ist aber für die meisten Bordnetzakkus auf Bleibasis nicht ausreichend um wirklich voll geladen zu werden. Die benötigen bis zu 16 Volt "Ausgleichsladung". Also hebt der Sterling an dem eingebauten Regler vorbei die Ausgangsspannung an um die 16Volt zu erreichen. Das kann auch bedeuten, daß im unteren Drehzahlbereich mehr Leistung aus dem Generator gekitzelt wird. Und nur diese Anhebungsfunktion wird thermisch überwacht! In Verbindung mit einem LiFePO Akku funktionieren die Sterlings NICHT weil sie alle für die Verwendung mit Blei ausgelegt sind und deshalb eine 16 Volt Phase haben (je nach Bleiakkutyp unterschiedlich lange etc.) Das triggert sofort das BMS der LiFePO. Und genau für diese Aufgabe gibt es bisher KEINE Lösung weil eine wirksame Temperaturüberwachung einen Sensor/Schalter auf der Diodenplatte benötigt. Das liefert aber kein Generatorhersteller "in einfach" (nur über LIN-Protokolle). Bei Neubauschiffen ist das kein Thema, da ist LIN schon integriert. Hier sprechen wir von einem Baujahr 1994. Daher die Lösung mit dem selbst eingebauten Temperaturschalter. Das Problem löst sich aber gerade auf, weil wir nun einen völlig überdimensionierten 170A Balmar Generator nehmen und diesen mit dem zugehörigen Balmar Regler auf 130A begrenzen. Dann sollte das kein Thema mehr sein. Das erlaubt auch den Tausch gegen jeden anderen "einfachen" Generator weil ja innendrin alles "original" bleibt. Und Balmar ist wahrlich keine "Billiglösung" Auch der Riementrieb muß dafür neu. Der Balmar Generator bleibt an alter Stelle wird aber nun über einen J10 PolyV angetrieben. Der könnte auch noch einen 400A Generator treiben ;-)
:
Bearbeitet durch User
Ich sprach von einem Ledebooster, der auf LiFePo4 Akkus eingestellt werden kann. Das funktioniert seit zwei Jahren sehr gut in meinem Schiff. Der Ladebooster beachtet auch nicht nur die Temperatur der LiMa, sondern begrenzt Grundsätzlich den Strom auf das Maximum, was die LiMa kann.
Fiso schrieb: > Ich sprach von einem Ledebooster, der auf LiFePo4 Akkus eingestellt > werden kann. Das funktioniert seit zwei Jahren sehr gut in meinem > Schiff. Der Ladebooster beachtet auch nicht nur die Temperatur der LiMa, > sondern begrenzt Grundsätzlich den Strom auf das Maximum, was die LiMa > kann. Hallo Fiso, die bisher verfügbaren Ladebooster (A2B) wie z.B. der Sterling ProAlt C haben lediglich einen Step-Up Wandler eingebaut sowie eine normale Dioden bzw. MOSFET Trennung für zwei Akkubänke. Der Regler in der LiMa wird dabei nicht angetastet sondern nur der verfügbare Output mit dem Wandler auf die gewünschte Spannungshöhe für jeweils EINE Akkubank gebracht. Da sind zwar Temperaturfühler dabei, jedoch führen die nur zum Abschalten dieser Boosterstufe wenn die LiMa AUSSEN zu warm wird. Der normale Regler in der LiMa arbeitet weiter und wird NICHT im Strom begrenzt. Ein Temperaturüberwachung nur außen ist ein Lotteriespiel weil die Erwärmung der Diodenplatte ganz anders aussehen kann. Bisher hast du wohl immer gewonnen ;-) Zu dem abgebildeten Regler habe ich ausführlich mit Sterling zu dem Thema telefoniert/geschrieben. Die abgebildete Warnung "Nicht für LiFePO geeignet" kommt nicht von ungefähr. Eine Stromüberwachung/Begrenzung können nur B2B Ladegeräte die aber keine Temperaturüberwachung der LiMa machen. Und wenn wäre sie für den Normalnutzer auch an der falschen Stelle (außen).
:
Bearbeitet durch User
Hm, interessant. Ich vermute die Warnung bezieht sich auf die Starterbatterie. Die ist tatsächlich aus gutem Grund weiterhin eine Bleibatterie. Das würde in der Tat nicht funktionieren, diese durch LiFePo4 zu ersetzen. Ich kann diese Warnung auch nicht direkt bei Sterling und in der Dokumentation finden.
Das Bild stammt direkt von deren Webseite? https://www.sterling-powershop.de/de/lichtmaschine-batterie-ladegeraet.html Und nein, das bezieht sich ausdrücklich auf die Nutzung mit jedweder LiFePO, egal ob Bordnetz oder Starter. Ist völlig Banane da auf dem Gerät die Einstellungen für LiFePO angegeben werden. Die haben vermutlich auch erst zu spät bemerkt, daß dadurch die LiMa zerstört werden kann, daher dieser Rückzieher. Bei kleinen LiFePOs, die relativ schnell wieder geladen sind, wird das funktionieren weil die LiMa so schnell nicht zu heiß wird. Aber bei einer großen Akkubank sieht das völlig anders aus.
:
Bearbeitet durch User
Ok, ist endlich angekommen! Dann werde ich mir mal weitere Gedanken zu der Strombegrenzung machen. Danke für den Hinweis!
Was hast du denn für einen Akku verbaut? Und welche LiMa? Wenn das z.B. eine 40A LiMa und ein 55Ah Akku wäre UND der Motorraum gut belüftet/gekühlt, dann kann das gutgehen. Aber eine 600Ah LiFePO Bank die auf 10% SOC ist würde die 40A LiMa ja 13 Stunden am Stück unter Volllast halten.... Und wir können wegen des WaPu Lagers nicht mehr als 130A, also auch noch 4 Stunden allerdings relativ gut belüftet (um den Motor kann man fast herumlaufen). Ich habe keine Lust auf eine LiMa Panne draußen auf See :-((
Erste Fahrten zeigen dass der gewählte (Billig)Generator mit angegebenen 120A unbedingt eine Zwangskühlung benötigt. Bei der beispielhaft gezeigten Dauerlast schaltet die (von mir auf der Diodenplatte verbaute) Temperatursicherung schon nach wenigen Minuten ab. MIT einem einfachen Rohrlüfter auf die Rückseite hält der dagegen stundenlang diese Last aus. Mit dem neuen Riementrieb ist die Übersetzung nun 1:3,3 Das ist ganz ordentlich, mehr wird keinesfalls passen. Bei Rumpfgeschwindigkeit dreht die Maschine etwa 2.000/min. Bei ruhiger Kanalfahrt so um die 1.400. Dabei wurde der Screenshot vom Batteriemonitor gemacht, also gute 100A.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.