Hallo zusammen, ich möchte einen sehr langsamen takt erzeugen - Periodendauer zwischen 5min und 60min. EInstellbar z.B. über ein Poti. Soll auch nicht genau sein. Klar kann man das ganze problemlos mit einem ATmega machen, allerdings soll das ganze mehrere Jahre 24/7 durchlaufen und ich bin mir nicht ganz sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. Der Standard ist hier ja der NE555 - allerdings nicht für so niedrige Frequenzen. Könnt ihr etwas empfehlen?
Moin, Taktgeber schrieb: > ich bin mir nicht ganz > sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. Wird wohl auch mit deinen Programmierkuensten zusammenhaengen... Frueher, als das Bier noch dunkel und die Deandl noch sittsam waren, haette man das auch mit einem CD4060 machen koennen. Gruss WK
den 555 und dann einen Teiler (z.B. 1:10) dahinter ist wohl das einfachste
Taktgeber schrieb: > Der Standard ist hier ja der NE555 - allerdings nicht für so niedrige > Frequenzen. Vielleicht mit der CMOS-Version und einem Kondensator der wenig leckt... Gruss Chregu
Taktgeber schrieb: > allerdings > soll das ganze mehrere Jahre 24/7 durchlaufen und ich bin mir nicht ganz > sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. Wird er. Notfalls mit Watchdog gegen Erdstrahlen.
Zitat aus dem Datenblatt des NE555: "Timing from microseconds to hours" Sollte also keine Probleme machen Gruß Udo
Wenn du keinen µC verwenden willst, dann eventuell einen NE555 und nachgeschaltete Taktteiler aus Flip-Flops.
Christian K. schrieb: > dann eventuell einen NE555 und > nachgeschaltete Taktteiler aus Flip-Flops. Ist im 4536 alles drin, und noch einfacher zu beschalten als ein 555.
Taktgeber schrieb: > und ich bin mir nicht ganz > sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. Sicher bin ich mir auch nicht. Weil eben die Rahmenbedingungen im Schatten liegen. Denn die stellst du her. Bisher ist mir noch kein einziger AVR unter gekommen, welcher ohne Grund aufgegeben hätte. Wie oft ist dir das schon passiert. Kennst du einem, dem das passiert ist? Kennst du einen, der einen kennt, dem das schon passiert ist? Mein Rat: Prüfe, ob das eine rationale oder eine irrationale Angst ist. Gegen rationale Ängste, kann man hier evtl. was tun. Bei irrationalen Ängsten kann evtl. eine Therapie nützlich sein.
Vielen Dank für die Tipps! Ich denke ich kann mit dem CD4536 was passendes aufbauen! Was den ATmega angeht, so hatte ich das vor ~10 Jahren mal, dass mir einer nach 2 Tagen ausgestiegen ist - unter normalen Bedingungen (tm). Danach lief er aber sauber. Ist natürlich schwer ohne tiefe Analyse da was zu sagen, aber seit dem traue ich denen keine Langzeitoperationen zu - der Watchdog schafft natürlich Abhilfe wenn ein reset problemlos möglich ist!
H. H. schrieb: > Ist im 4536 alles drin, und noch einfacher zu beschalten als ein 555. CD4536 ist in Ordnung. Ein ATtiny hätte den Vorteil, die Einstellung gezielt vorzunehmen (Poti + ADC) und nicht erst eine Stunde zu warten, ob die eingestellte Zeit auch stimmt.
m.n. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ist im 4536 alles drin, und noch einfacher zu beschalten als ein 555. > > CD4536 ist in Ordnung. Ein ATtiny hätte den Vorteil, die Einstellung > gezielt vorzunehmen (Poti + ADC) und nicht erst eine Stunde zu warten, > ob die eingestellte Zeit auch stimmt. Muss man nicht, man kann ja zum Test den Teilfaktor des 4536 kleiner einstellen. Oder man hat einen Frequenzzähler...
H. H. schrieb: > Muss man nicht, man kann ja zum Test den Teilfaktor des 4536 kleiner > einstellen. Schon klar und der TO braucht es nicht so genau. Der CD4536 hat auch einen weiten Versorgungsspannungsbereich. Ein µC hat dafür schon einen relativ stabilen internen Takt und einen per ADC frei einstellbaren Teiler. > Oder man hat einen Frequenzzähler... Den sollte man immer haben ;-)
Taktgeber schrieb: > Klar kann man das ganze problemlos mit einem ATmega machen, Auch mit einem kleinen Tiny. > allerdings > soll das ganze mehrere Jahre 24/7 durchlaufen und ich bin mir nicht ganz > sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. Erstens kann man das hinbekommen, zweitens gibt es bei denen auch einen Watchdog. Der Unterschied zwischen einer programmieren HW und einer reinen HW-Lösung ist das Programm; da könnte der Hund begraben liegen 😀. Potis wirst du für beide Lösungen benötigen, deren Ausfallrate ist sicherlich höher. Und auch wichtig: ist deine Stromversorgung für mehrere Jahre, 24/7, online? Und wenn ein Blitz einschlägt, dann geht keine der vorgestellten Lösungen anschließend mehr...
ATTiny und Watchdog + Brownoutdetection einschalten. Dann läuft der jahrhunderte lang.
Meine Vorgehensweise ( wenn man keinen Mikroprofessor benutzen will ) wäre ein astabiler Multivibrator dessen Ladezeitmiteinen Poti einstellnar ist mit einer Frequenzim Hz Bereich. Dahinter einen Teiler mit Cmos-Ics durch 10000 oder ähnliches ( könnte auch ein binärer Teiler sein ). Die Frequenz vor dem Teiler könnte man gegebenfalls mit einen Reziprogzähler messen. Ralph Berres
MaWin schrieb: > ATTiny und Watchdog + Brownoutdetection einschalten. > Dann läuft der jahrhunderte lang. Den Watchdog dann gleich als Taktgeber nutzen, dann wirds noch stabiler... Oliver
EAF schrieb: > Mein Rat: > Bei irrationalen Ängsten kann evtl. eine Therapie nützlich sein. Das sind keine irrationalen Ängste, sondern Erfahrungen aus der Praxis. Das ganze µC-Zeugs hängt früher oder später. Ich könnte ein Buch über Fehlermeldungen, Hänger und Abstürze schreiben. Selbst eigene Firmware lief im Labor tagelang fehlerfrei um sich dann Monate später im Feld aufzuhängen. Deshalb bin ich mittlerweile komplett vom µC abgekommen. Was ohne µC realisierbar ist, wird ohne µC realisiert.
Fachkraft schrieb: > Das ganze µC-Zeugs hängt früher oder später. Ich könnte ein Buch über > Fehlermeldungen, Hänger und Abstürze schreiben. Selbst eigene Firmware > lief im Labor tagelang fehlerfrei um sich dann Monate später im Feld > aufzuhängen. Deshalb bin ich mittlerweile komplett vom µC abgekommen. Da stimmt wohl der Name nicht ganz. Ich bin auch Elektroniker und kein Programmierer. Aber das alle µC Abstürzen liegt wohl eher an dir. Ich habe mehrere Sachen seit Jahren laufen, ohne Abstürze und Probleme. Z.B. Fernbedienung für Deckenlampe, es gab halt nichts passendes in der Baugröße. Und das sogar obwohl ich Arduino als Software und teilweise als Hardware verwende. Gehen tut das schon.
Oliver S. schrieb: > Den Watchdog dann gleich als Taktgeber nutzen, dann wirds noch > stabiler... Nein, der Watchdog-Timer ist nicht so genau und nicht abgleichbar. Ist aber auch völlig egal ;-) Fachkraft schrieb: > Das ganze µC-Zeugs hängt früher oder später. Ich könnte ein Buch über > Fehlermeldungen, Hänger und Abstürze schreiben. Schreibe ein Buch, dann werden Dir Deine Entwicklungsfehler vielleicht deutlich ;-) > Deshalb bin ich mittlerweile komplett vom µC abgekommen. Wohl die richtige Entscheidung.
Die Fachkraft scheint an EMV zu scheitern. Meine Geraete laufen 24/7 fuer Monate durch. Ich lasse explizit ohne Watchdog laufen und zaehle die Betriebszeit auch von Prozessen in jeweils einer Variablen. Da war nichts von einem Reboot.
Fachkraft schrieb: > Selbst eigene Firmware > lief im Labor tagelang fehlerfrei um sich dann Monate später im Feld > aufzuhängen. Tja. Der eine kann es, der andere nicht.
Taktgeber schrieb: > Periodendauer zwischen > 5min und 60min. Hi, immer dasselbe, oder mal 5 Minuten, dann wieder 60 Minuten? Oder nur der abgestecke Min/Max-Bereich, einmal eingestellt, in dem immer wieder getriggert werden soll? Frage nach Duty-Cycle: 1:1 oder 1ms zu 59,99...Min ? Mit R/S-FF dann evtl. den Duty-Cycle 1:1-en. ciao gustav
Fachkraft schrieb: > Das ganze µC-Zeugs hängt früher oder später. Mal nicht davon geredet, dass irgendwann (nach 10 Jahren + ?) der Flash so langsam sein Gedächtnis verlieren kann: Wenn man die Schaltung störsicher aufbaut und robust programmiert, dann sollten Abstürze selten sein und selbst wenn diese vorkommen, sich das System wieder einkriegen. Die Umsetzung davon setzt allerdings wirklich eine Fachkraft voraus! ;)
Taktgeber schrieb: > Ich denke ich kann mit dem CD4536 was > passendes aufbauen! Einen Tip noch: Das Datenblatt von Onsemi (MC14536B) ist verständlicher geschrieben.
Fachkraft schrieb: > Selbst eigene Firmware > lief im Labor tagelang fehlerfrei um sich dann Monate später im Feld > aufzuhängen. Lass mich raten: ms-Ticker und nach einem Monat und 10 Tagen plötzlich strubbelig? Erdstrahlen. Manchmal auch schon nach der Hälfte der Zeit.
Dergute W. schrieb: > haette man das auch mit einem CD4060 machen koennen. Ja, der ist möglicherweise leichter erhältlich als der 4536.
> von MaWin (Gast)11.07.2022 14:09 > von MaWin (Gast)11.07.2022 15:03 Wie man an den hingerotzten Überheblichkeiten leicht sieht, der Psychopath...
Beitrag #7123530 wurde vom Autor gelöscht.
Taktgeber schrieb: > Was den ATmega angeht, so hatte ich das vor ~10 Jahren mal, dass mir > einer nach 2 Tagen ausgestiegen ist - unter normalen Bedingungen (tm). > Danach lief er aber sauber. Ist natürlich schwer ohne tiefe Analyse da > was zu sagen, aber seit dem traue ich denen keine Langzeitoperationen zu M.A. S. schrieb: > Mal nicht davon geredet, dass irgendwann (nach 10 Jahren + ?) der Flash > so langsam sein Gedächtnis verlieren kann: Jeweils AT90S2313 seit 1999 störungsfrei in Betrieb: 1 x Steuerung der Warmwasser-Zirkulationspumpe und 1 x Türöffner (Gartentor) mit freier Programmierung. Da wäre ein Defekt sofort aufgefallen. EPROMs 27C64/126/256 sind dagegen nach vielen Jahren wiederholt gelöscht gewesen. MaWin schrieb: > Wie man an den hingerotzten Überheblichkeiten leicht sieht, der > Psychopath... Stimmt. Das Original ist deutlich schlimmer.
Hallo Prometheus schrieb: > Ich habe mehrere Sachen seit Jahren > laufen, ohne Abstürze und Probleme. Z.B. Fernbedienung für Deckenlampe, > es gab halt nichts passendes in der Baugröße. Wirklich? Niemals einen Stromausfall gehabt (und sein es nur wenige Sekunden), niemals den Sicherungsautomaten (die Sicherung) ausgelgt? Seid Jahren ununterbrochen an der Spannungsquelle? Wage ich zu bezweifeln... Chancen (teilweise ungewollt) zu einen Reset haben so ziemlich alle Geräte. Selbst mehr oder weniger autonom arbeitende Weltraumsonden sind so ausgelegt das sie "hängen bleiben" können und selbstständig wieder neu starten und somit einen Reset ausführen. Das alles ist "nur" ("nur" ist aber eine heftige Untertreibung - es ist sehr aufwendig und streng genommen sogar unmöglich) eine sache einer sauberen Programmierung und berücksichtigung aller (auch arg schwierig...) Störgrößen und Ereignisse die Auftreten können. Einfach sind da noch Sachen wie Temperaturen, aber schon wie Bauteile altern wie sie über Jahre bis Jahrzehnte auf "Strahlung" aller Art reagieren ("Bit dreht sich um") ist bei solchen zeiträumen alles andere als trivial und einfach - und ja auch auf der Erde und schön geschütz im Haus kann über solch lange Zeiträumen "Strahlung" irgenwas Auslösen...
Taktgeber schrieb: > Klar kann man das ganze problemlos mit einem ATmega machen, allerdings > soll das ganze mehrere Jahre 24/7 durchlaufen und ich bin mir nicht ganz > sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. Ein häufiges Problem ist die fehlerhafte Benutzung der Funktion millis() vom Arduino. Nach gut 49 Tagen läuft der Millisekundenzähler über und wenn der Code damit nicht zurechtkommt, hängt das Programm erstmal.
> Wirklich? > Niemals einen Stromausfall gehabt (und sein es nur wenige Sekunden), > niemals den Sicherungsautomaten (die Sicherung) ausgelgt? > Seid Jahren ununterbrochen an der Spannungsquelle? > Wage ich zu bezweifeln... > Chancen (teilweise ungewollt) zu einen Reset haben so ziemlich alle > Geräte. Ja, Wirklich. Bei der Deckenlampe seit Jahren an Netzspannung, mit eigenem Netzteil. Sicherung war zwischendurch mit Sicherheit auch mal aus, aber was tut das zur Sache? Das ist ja kein Fehler der Software. Ja, Vermutlich wird sogar ein Reset des µC gar nicht bemerkt werden. Du kannst auch gerne vornbeikommen und dich slbst überzeugen. Eine schöne Hopfenkaltschale und ein Technikschnack gibts dann auch dazu. Das ändert aber nix an meiner primären Aussage. Es ist sehr wohl möglich, insbesondere µC, so zu programmieren, das die sehr sehr lange fehlerfrei funktionieren. Z.b. diverse Uhren, da gibt es einige Beispiele die ohne Backupbattery oder Funk auskommen. Und ja, das ist auch eine Frage des Designs. Wenn das Gerät nach einem Reset die Möglichkeit hat den Betrieb "normal" fortzusetzen, so ist das auch sehr hilfreich.
Hallo MaWin schrieb: > Wie man an den hingerotzten Überheblichkeiten leicht sieht, der > Psychopath... Siehe die "alte" Beiträge im Forum welch vom "echten" MaWin als (damals) angemeldeter Nutzer verbreitet wurden. => Da weis man warum, wenn lustig getrollt, unruhe gestiftet und gehetzt werden soll, das ausgerechnet unter "MaWin" und nur sehr selten unter irgendeinen Nick der anderen aktiven und bekannten Forennutzer abläuft a- die Mobber, Trolle usw. haben alle vom Orginal gelernt und wissen unter welchen Nick sie ihre "Arbeit" am besten verrichten... Aber ich gehe mal (trotz anderen Erfahrungen) von guten aus und nehme an das der "echte" MaWin in sich gegangen ist und sich jetzt vernünftig, freundlich und großzügig Verhalten möchte. Dann sollte er aus eigenen Interesse neu Anfangen indem er sich vom Nick "MaWin" hier im Forum verabschiedet und sich unter neuen Nick anmeldet (keine "Gastauftritte" mehr) und dann gerne weiterhin sehr aktiv, aber eben freundlich großzügig gerne auch mal mit etwas Ironie die aber nie persönlich überheblich bis verletzend gegenüber anderen ist, verhält und ausschließlich mit seinen in großen Teilen vorhandenen Fachwissen punktet. Wie das geht (ohne aber das es eine Assi Phase gegeben hat) zeigt z.B. der Nutzer Bernd W. - aktiv, wissend, hilfsbereit freundlich und fähig sich vorzustellen das es Leute mit Anderer Meinung und Wissen gibt...
The RTC peripheral includes a 15-bit programmable prescaler that can scale down the reference clock before it reaches the counter. A wide range of resolutions and time-out periods can be configured for the RTC. With a 32.768 kHz clock source, the maximum resolution is 30.5 μs, and time-out periods can be up to two seconds. With a resolution of 1s, the maximum time-out period is more than 18 hours (65536 seconds). (tinyAVR 0,1,2) Stromverbrauch: 0.7µA @ 3V.
Alter Forennutzer schrieb: > Dann sollte er aus eigenen Interesse neu Anfangen indem er sich vom Nick > "MaWin" hier im Forum verabschiedet und sich unter neuen Nick anmeldet MaWin ist nicht Prinz aka XYZ. Da angemeldete MaWin hat 25(!) Posts hier. Nicht pro Jahr, seit seit 2009. Mit dem wird "der echte" also kaum verwechselt. Der Fake-MaWin tut es wohl nur aus Bosheit. Auf der Welt gibt es vermutlich 100e Ed Sheerans. Trotzdem sollte man seine Musik nicht mit Ed Sheeran promoten, wenn man nicht der echte ist.
Carla Audimarie schrieb: > Fachkraft schrieb: >> Ich könnte ein Buch über [..] Hänger [..] schreiben. > > Meinten Sie blaue Pillen? Dieser Begriff kann in einem uC-Forum durchaus mehrdeutig sein. ;) https://stm32-base.org/boards/STM32F103C8T6-Blue-Pill.html
A. S. schrieb: > wenn man nicht der echte ist. Das sehe ich genau so. Nur der echte MaWin darf meinen Nick verwenden.
MaWin schrieb: > A. S. schrieb: > >> wenn man nicht der echte ist. > > Das sehe ich genau so. Nur der echte MaWin darf meinen Nick verwenden. Du solltest einmal über ein Lizenzmodell nachdenken.
Fachkraft schrieb: > Das ganze µC-Zeugs hängt früher oder später. Ich könnte ein Buch über > Fehlermeldungen, Hänger und Abstürze schreiben. Und ich könnte ein Buch über 555-Probleme schreiben. Der 555 hat keinerlei internen Schutz an seinen Eingängen. Wir hatten eine 5000V Ionenquellenversorgung, da sind regelmäßig die 555 in Rauch aufgegangen. Alle Versuche mit Schutzdioden usw. haben nichts gebracht. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe den 555 durch einen ATtiny25 ersetzt. Seitdem war keine einzige Reparatur mehr nötig. Wenn ein MC hängt, dann sind das Fehler im Ablaufdiagramm, z.B. nicht beachtete Zustände, die aber eintreten können oder versehentliche Abfrage floatender Pins oder switch ohne default-Zweig oder ewiges Warten ohne Timeout usw. Auch darf man Eingänge immer nur an einer Stelle abfragen, da es sonst zu Uneindeutigkeiten kommen kann. Eingänge ändern sich nämlich asynchron. Programme müssen getestet werden. Die CPU macht nämlich nicht das, was man sich denkt, sondern das, was man hinschreibt. Fehlertolerante Programmplanung und das Schreiben von durchtestbaren Programmen kann man lernen. Bei mir persönlich ist die Zuverlässigkeit von Geräten nach den Einsatz von MCs erheblich angestiegen.
Taktgeber schrieb: > Soll auch nicht genau > sein. Hi, wurde oben schon gesagt, was spricht gegen Uhrenchips? Die liefern doch schon ziemlich genaue Impulse. Man muss nur ein anderes Quarz nehmen, wenn die Zeiten anders sein sollen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Man muss nur ein anderes Quarz nehmen, wenn die Zeiten anders sein > sollen. Oder einen Potiquarz, den man nach Belieben einstellen kann.
m.n. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Man muss nur ein anderes Quarz nehmen, wenn die Zeiten anders sein >> sollen. > > Oder einen Potiquarz, den man nach Belieben einstellen kann. Dann aber auch gleich einen Digitalpotiquarz, den man per i2c oder spi einstellen kann. Oh wait - sowas gibts ja tatsaechlich... Gruss WK
Karl B. schrieb: > wurde oben schon gesagt, was spricht gegen Uhrenchips? > Die liefern doch schon ziemlich genaue Impulse. > Man muss nur ein anderes Quarz nehmen, wenn die Zeiten anders sein > sollen. Ich kenne keinen Uhrenchip, bei dem sich die Frequenz mit einem Poti einstellen lässt - wäre auch irgendwie widersinnig.
Wolfgang schrieb: > Ich kenne keinen Uhrenchip, bei dem sich die Frequenz mit einem Poti > einstellen lässt - wäre auch irgendwie widersinnig. Früher Feierabend!
Beitrag #7126081 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter D. schrieb: > Und ich könnte ein Buch über 555-Probleme schreiben. Der 555 hat > keinerlei internen Schutz an seinen Eingängen. Das liegt nicht (nur) am 555, sondern der ist eben nicht für Zeiten von länger einige Minuten geeignet. Längere Zeiten scheitern am zu hohen Reststrom von den zeitbestimmenden Kondensatoren. Für längere Zeiten nimmt man eben zählende Zeitgeber z.B. mit dem 4060.
Jetzt seid Ihr aber ganz schön taktlos vom Thema abgedriftet. Ob 555 od. µC hängt sicher viel von der Kunst des Programmierers ab. Allerdings, wenn die Spannung weg ist oder Blitz einschlägt, kommt die wahre Stunde der Zuverlässigkeit. Da kann auch das tollste Programm versagen, wenn der Aufbau der Schaltung oder des Netzteils Mist ist.
oszi40 schrieb: > Da kann auch das tollste Programm versagen, > wenn der Aufbau der Schaltung oder des Netzteils Mist ist. Da kann auch der NE55 versagen. Alle normalen Mikrocontroller laufen so zuverlässig, wie die Sonne jeden morgen aufgeht. Für den Flash Speicher des ATtiny85 garantiert der Hersteller, dass nach 20 Jahren weniger als 1 von 1 Millionen Chips eine Fehlfunktion erleiden. Und das ist mit großem Abstand die schwächste/empfindlichste Komponente im Chip. Wer sich dabei wohler fühlt, es noch zuverlässiger zu bauen - bitte, kann er gerne tun. Ist nur genau so wenig wirksam wie Homöopathie.
Wolfgang schrieb: > Ich kenne keinen Uhrenchip, bei dem sich die Frequenz mit einem Poti > einstellen lässt - wäre auch irgendwie widersinnig. Habe nie von Stufenlosigkeit geredet. Sondern von Austausch des Quarzes. Blick ins Datenblatt CD4536 zeigt, dass auch mit diesem Baustein es nicht mit einem einfachen Dreh am Poti getan ist, den gesamten Bereich zu überstreichen. Zumindest die Teilerstufenanzahl muss fest verdrahtet werden. "Decode out selection table" im Dabla mal ansehen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Blick ins Datenblatt CD4536 zeigt, dass auch mit diesem Baustein es > nicht mit einem einfachen Dreh am Poti getan ist, den gesamten Bereich > zu überstreichen. Der benötigte Bereich im Verhältnis 12:1 ist dort ganz locker mit einem Poti einzustellen. Passende Quarze zu beschaffen (welch ein Irrsinn!) würde richtig teuer. Den Haupttakt vor der Teilerkette auszurechnen, sollte mit einem Taschenrechner möglich sein. Hilfsweise einen EXCEL-Programmierer im Netz suchen ;-)
Gibt es so nur in der Politik, Heute so, Morgen so. Übermorgen Salto rückwärts.
m.n. schrieb: > Der benötigte Bereich im Verhältnis Von welchem Bereich reden wir? Eine Küchenuhr kann das auch. Und wenn es quarzgenau auf einer festgenagelten Zeit sein soll, dann eben das passendes Quarz rein. Dann haben wir keinen 1 Sekunden Takt sondern, was der TO eingestellt haben möchte. 0,3567 Sekunden oder was auch immer. So what? Will TO alle 5 Minuten eine andere Zeit einstellen, dann sieht das Ganze schon anders aus. Worauf kommt es dem TO letztendlich an: Auf die Flexibilität der Einstellung oder auf die Genauigkeit. Sonst könnte er ja auch eine Sanduhr nehmen mit Fotozelle. Und Umdrehen erfolgt per Motormechanik. ciao gustav Nachtrag: m.n. schrieb: > Passende Quarze zu beschaffen (welch ein Irrsinn!) Zweierpotenzenquarze gibts wie Sand am Meer. Und schau mal in eine Albrecht P1000 rein. Jede Menge 27,xxx MHz Quarze im Kanalabstand. Für der LO. Ist Dir wohl entfallen.
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Hallo, vor kurzem habe ich etwas ähnliches entwickelt. Quarz 4,19... MHz => 4521 (teilen durch 2 hoch 22) macht 1 Hz Dahinter einige 4040, teilen jeweils maximal 2 hoch 14. Mit zwei Reihen Dipschaltern hast eine Zeitschalter womit jede Sekunde in mehrere Monaten ´adressieren´ kann. (zum ein- oder ausschalten) Michaela
Karl B. schrieb: > Von welchem Bereich reden wir? Siehe oben. > Eine Küchenuhr kann das auch. Eine Küchenuhr mit periodischen Timer im gewünschten Bereich? Welche Quarze werden da umgeschaltet? Zeigen! Karl B. schrieb: > Zweierpotenzenquarze gibts wie Sand am Meer. Zweierpotenz == Impotenz. Das macht ein einfaches D-FF. > Und schau mal in eine Albrecht P1000 rein. > Jede Menge 27,xxx MHz Quarze im Kanalabstand. Für der LO. > Ist Dir wohl entfallen. Schön, aber TO braucht kein LO.
Hallo Christian. Christian M. schrieb: > Vielleicht mit der CMOS-Version und einem Kondensator der wenig leckt... Seit dem irgendwann vor ca. 20 Jahren eine Halbleiterfabrik mit den Originallithographien für den 555 abgebrannt ist, gibt es den nur noch als CMOS Version. Die Bipolare Version war etwas unempfindlicher was EMV angeht. Ich habe mit einem 555 mal einen gut stabil laufenden Taktgeber für ca. 1Hz aufgebaut. Widerstand in der Größenordnung ca. 1MOhm. Höher sollte man nicht gehen, sonst wird das ganze durch Alterung und Betauung/Verschmutzung unzuverlässig. Als Kondensator 10uF gebildet aus 10 Stück 1uF Folienkondensatoren paralell. Damals habe ich Carbonatfolienkondensatoren oder Polystyrolfoliencondensatoren verwendet, wegen der Stabilität und dem geringen Leckstrom. Werte jetzt so aus dem Gedächnis, besser noch mal nachrechnen. Die Carbonatfolien/Polystyrolfolienkondensatoren dürften heutzutage auch schwer zu bekommen sein, aber normale Folienkondensatoren dürften es vermutlich auch tun. Ob es die aber als SMD gibt? Spannungsfestigkeit der Kondensatoren mindestens 3 mal Betriebsspannung des 555. Es empfielt sich, den Bereich 555 sowie die Kondensator/Widerstandsanordnung mit Silikonkautschuk zu beschmieren, gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Für 5-60 Minuten müsste dann aber trozdem ein Frequenzteiler ran. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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>Halbleiterfabrik ... abgebrannt das war 2004 https://www.nxp.com/wcm_documents/products/eol/dn51_a.pdf S.10: No possibility of further Philips manufacture due to CAEN fire. Die beiden CMOS-Teile, die mir auch als erstes einfallen wurden genannt, 4521 und 4536 http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/motorola/_dataBooks/1973_Motorola_McMOS_Data_Book.pdf den 4521 gibt es schon seit 1973
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Hallo Hilde HildeK schrieb: >> allerdings >> soll das ganze mehrere Jahre 24/7 durchlaufen und ich bin mir nicht ganz >> sicher ob der ATmega so lange stabil ohne reset laufen wird. > Erstens kann man das hinbekommen, zweitens gibt es bei denen auch einen > Watchdog. Meiner Erfahrung nach ist es einfacher einen 555 EMV mäßig zu entstören als einen uC. Gehen tut aber beides. > Der Unterschied zwischen einer programmieren HW und einer > reinen HW-Lösung ist das Programm; da könnte der Hund begraben liegen 😀. Richtig. Aber wenn er nicht ein fast fertiges Programm auf der Festplatte hat, dauert die uC Lösung länger als die 555 Lösung. Allerdings ist er dann mit dem uC flexibler. > Potis wirst du für beide Lösungen benötigen, deren Ausfallrate ist > sicherlich höher. Da könnte man auch mit Jumpern eine binäre Widerstandsdekade umstecken. Ist fummeliger aber im Betrieb zuverlässiger. Aber der Feld, Wald und Wiesenelektriker ist mit binär oder hexadezimal schon überfordert. Ist also nicht von jedem "im Feld" zu erledigen. > Und auch wichtig: ist deine Stromversorgung für mehrere Jahre, 24/7, > online? Da hat es der uC leichter, wenn der Spannungsausfall schnell genug bemerkt wird, kann er zumindestens seinen letzten Zählerstand in einen nichtflüchtigen Speicher packen. Für die 555 Lösung wird das kompliziert. Dafür braucht der uC mehr Strom, und hangelt sich nicht so weit auf einer Notbatterie weiter. Bleibt die Frage, wie überhaupt mit einer vollständigen Lücke umgegangen wird, weil auch der uC liegt da im Koma. > Und wenn ein Blitz einschlägt, dann geht keine der vorgestellten > Lösungen anschließend mehr... Vor ca. 30 Jahren schalteten uC in einer Umspannanlage Falltafelrelays, weil man hoffte, im Fehlerfalle im Brandschutt an der Position der Falltafelrelays die letzten Statusmeldungen zu erkennen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Seit dem irgendwann vor ca. 20 Jahren eine Halbleiterfabrik mit den > Originallithographien für den 555 abgebrannt ist, gibt es den nur noch > als CMOS Version. Unsinn, den gibts nach wie vor in bipolar, nur nicht mehr von Signetics/Philips/NXP. Aber auch die Masken von denen waren längst nicht mehr die originalen von Camenzind.
Karl B. schrieb: > dass auch mit diesem Baustein es nicht mit einem einfachen Dreh > am Poti getan ist, den gesamten Bereich zu überstreichen. Das würde auch keinen Sinn machen, da man einen so grossen Bereich nur mit einem Poti nicht einstellen könnte.
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