Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Potentiometer in Abhängigkeit vom Schalldruck möglich?


von Tom (Gast)



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Ich wollte elektrolumineszierende Kabel um eine Hose binden. Die werden 
von 2 x AA Batterien und einem Inverter  betrieben. Der Inverter macht 
aus dem 3V DC, 200-600V @ 0,6-2kHz. Da es nicht so einfach ist die 
200-600V in Abhängigkeit auch noch von Hz anzupassen, habe ich mir 
ausgedacht einfach die DC Eingangsspannung zum Inverter zu regulieren. 
Reguliert soll es werden durch einen Arduino der einen (digitalen) Poti 
Hoch bzw. Niederohmig macht. Hochohmig wenn kein Sound und somit bekommt 
der Inverter kein Strom, Niederohmig wenn Sound, damit der Inverter 
Strom bekommt. So wird die DC Eingangsspannung in Abhängigkeit vom Sound 
angesteuert. s. Auch das Bild für den groben Aufbau.
Als Idee hatte ich zuerst einen digitalen Potentiometer. Problem ist 
nur, dass der digitale Poti nicht 0 Ohm annehmen kann sondern nur einen 
Minimalwert. Dann gab es noch die Idee mit Relais zu arbeiten (s. 
zweites Bild), ist aber auch eher nicht möglich, da diese potentiell 
sehr oft schalten müssten und dies eher nicht lange aushalten würden.

Jetzt weiß ich nicht was machen. Was ist denn ein geeignetes Bauteil für 
dieses Problem?

: Verschoben durch Moderator
von Andre (Gast)


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Angeblich[1] lassen sich diese Treiber mit PWM dimmen, dafür brauchst du 
nur ein Mosfet + Kleinkram.
Alternativ kannst du die PWM auch als Referenz nehmen, glätten und einen 
Längstransistor oder LM317 damit steuern. Dann bekommen die Treiber eine 
einstellbare Gleichspannung.

[1]: Beitrag "Wechselspannung für EL-Licht dimmen"

von Helge (Gast)


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Läuft dein Arduino an 2xAA?

von Tom T. (tom_t725)


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> Angeblich lassen sich diese Treiber mit PWM dimmen, dafür brauchst du
> nur ein Mosfet + Kleinkram.
> Alternativ kannst du die PWM auch als Referenz nehmen, glätten und einen
> Längstransistor oder LM317 damit steuern. Dann bekommen die Treiber eine
> einstellbare Gleichspannung.
>

Interessant! Ich werde es einfach mal ausprobieren ein PWM an einen 
MOSFET dran zu hängen. Wäre natürlich super easy. Ich weiß nur nicht ob 
der Inverter das durch gehen lässt, wenn er eigentlich ein konstantes DC 
Signal will und jetzt auf ein Mal ein Rechteckssignal bekommt. Da fehlt 
mir die Erfahrung. Aber probieren kostet ja nichts.

Das zweite habe ich nicht verstanden. Kannst du das weiter ausführen?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7126514 wurde vom Autor gelöscht.
von Tom T. (tom_t725)


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Helge schrieb:
> Läuft dein Arduino an 2xAA?

Nein der Arduino würde mit einer separaten (nicht eingezeichneten) 
Powerbank betrieben werden.

von Malle (Gast)


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Weißt du denn in welchem Spannungsbereich dein Inverter noch vernünftig 
arbeitet? Und welchen Strom er dabei aufnimmt?

Diese Daten kannst du leicht mit einem einstellbaren Netzteil ermitteln.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> Die werden von 2 x AA Batterien und einem Inverter betrieben.
Wieviel Strom nehmen die dabei auf? Wie lange soll die Schnur mit den 2 
AA Batterien leuchten? Hast du mal ausprobiert, ob die diese Zeit 
ausreicht?

> einem Inverter
Ist der geheim oder gibt's da Daten und eine Bestellbezeichnung dafür?

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Geile Idee, dazu ein Vorschlag:

Mach es nicht zu kompliziert, Arduino, 2x Stromversorgung, etc...

Es ginge auch mit einer einfachen Lichtorgel-Schaltung, B.Kainka hat da 
z.B. eine batterie-betriebene die sogar eine automatische 
Lautstärkeanpassung hat, völlig analog ohne Controller.
http://b-kainka.de/bastel85.htm

Reduziere die auf 1-Kanal (spart sogar Teile) und schalte per 
zusätzlicher Treiberstufe dann damit den EL-Inverter.

Du könntest auch den Inverter+EL mit geringerer Spannung im "Leerlauf" 
schwach leuchten lassen und mit jedem "Beat" der Lichtorgel die Spannung 
kurz erhöhen, sollte einen Super-Effekt geben.

Dann brauchst Du nur 1 Stromversorgung und keinen Arduino.

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Fun-Fact noch dazu:

Ich hatte mir als Teeny in den 80ern ein weißes Oberhemd mit LEDs 
bestickt,
ein Stern auf dem Rücken, einfaches Lauflicht mit einem 4017. Dünne 
weiße Käbelchen mit Muttis Stickzeug vernäht.

Die Mini-Platine (so. 4x2cm, mit Klarlack überzogen) hatte an den 4 
Ecken Löcher und war rechts-unten etwas über Gürtelhöhe ebenfalls auf 
das Hemd genäht. Von dort 2 Kabel zu einem 9V-Block in der Hosentasche.

Hat sogar einige Handwäschen überlebt...

Trotz der damals recht schwachen LEDs, war es der völlige Knaller. 
Abends in der vollen Disco machte der DJ auch gleich eine Ansage:

"Jetzt ist fast Ostern, und hier rennt immer noch ein Weihnachtsbaum 
herum... ;-)"

Die Mädels waren jedenfalls komplett hingerissen, war eine klasse-Zeit!

Beitrag #7128074 wurde vom Autor gelöscht.
von Tom T. (tom_t725)


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So jetzt weiß ich mehr, da ich den Inverter vor Ort hatte und mal ein 
bisschen rum gespielt habe. Ich habe mal 3 Videos gemacht.

https://imgur.com/a/jQtOgVv

Vorweg muss ich sagen, dass ich ein nicht mit bedachtes Problem habe, 
nämlich, dass die Steuerung einen Knopf hat mit dem man bei der ersten 
Betätigung die EL dauerhaft einschalten kann, bei der nächsten 
Betätigung langes Blinken einstellt, bei der nächsten dann kurzes 
blinken hat und zum Schluss wieder ausschaltet. Führt dazu, dass wenn 
der Strom aber wegfällt, dass er vom an Modus in den ausmodus geht und 
erst nach erneuten Betätigung des Knopfes wieder an geht... Das ist 
wahrscheinlich gar nicht gut. Sei es drum.

Erster Fall:
3,3V Anschluss Regelung über Poti.

Es gibt einen kleinen Spannungsbereich, indem sich die Helligkeit 
tatsächlich ändern lässt. Es verhält sich aber komisch, da ein steigern 
der Spannung im Dimmbereich nicht zwingend ein erhellen zur Folge hat 
sondern sich das Licht unbestimmt verhält. Ab einem gewissen Niveau ist 
es dann aber wieder so hell es geht. Komme ich unter ein gewisses Niveau 
(ca. 3V) geht die Schaltung aus und ich muss den Knopf erneut betätigen. 
Dabei muss ich vorher die Spannung aber deutlich wieder erhöhen. 
Histerese ist hier wahrscheinlich nicht das richtige Wort, aber sobald 
es an ist, kann es mit weniger Spannung betrieben werden als wenn es aus 
ist um es an zu machen. Könnte ich die Spannung aber tatsächlich nicht 
unter einen Wert fallen lassen und in einem Bereich von 2,9 bis 3,1V 
gezielt ansteuern erhoffe ich mir hiervon aber noch am meisten.

Fall 2:
PWM Signal vom Arduino

Hier ist ein dauerhaftes an bleiben nicht möglich. Selbst mit 5V 
Grundspannung fällt er unter last auf 1,5V ab und hat daher nicht genug 
Spannung (<3V). Ein langsames Blinken (auf dem Video nicht zu sehen, 
aber Voltmeter reagiert) und schnelles Blinken ist aber möglich.

Fall 3:
Dauerhaft 3,3V über den Arduino.

Funktion ganz normal.

Gerade das man es mit einem Knopf aktivieren muss bereitet mir 
Bauchschmerzen. Da selbst eine Ansteuerung über ein MOSFET 
wahrscheinlich nicht geht, da eine komplette 0 Bestrommung ein 
rückstellen der Schaltung auf aus ist... Ich müsste also eine 
Minimumspannung und eine Maximumspannung einstellen zwischen 2,9 und 
3,1V ca. Das ginge doch über einen digitalen Potentiometer. Oder gibt es 
einfachere Möglichkeiten? Gesteuerter Signalverstärker?

Habt ihr Ideen?

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> Habt ihr Ideen?
Selber ein Inverter basteln, denn du dann direkt mit einem Micro 
ansteuern kannst ;-)

: Bearbeitet durch User
von Tom T. (tom_t725)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> Geile Idee, dazu ein Vorschlag:
>
> Mach es nicht zu kompliziert, Arduino, 2x Stromversorgung, etc...
>
> Es ginge auch mit einer einfachen Lichtorgel-Schaltung, B.Kainka hat da
> z.B. eine batterie-betriebene die sogar eine automatische
> Lautstärkeanpassung hat, völlig analog ohne Controller.
> http://b-kainka.de/bastel85.htm
>
> Reduziere die auf 1-Kanal (spart sogar Teile) und schalte per
> zusätzlicher Treiberstufe dann damit den EL-Inverter.
>
> Du könntest auch den Inverter+EL mit geringerer Spannung im "Leerlauf"
> schwach leuchten lassen und mit jedem "Beat" der Lichtorgel die Spannung
> kurz erhöhen, sollte einen Super-Effekt geben.
>
> Dann brauchst Du nur 1 Stromversorgung und keinen Arduino.

Gute Idee eigentlich. Bin gespannt ob ich das mit der wenigen Erfahrung 
die ich habe, zusammen gelötet bekomme. Eigentlich brauch ich ja nur den 
Tkefpassanteil Wie im letzten Beitrag beschrieben muss ich aber eine 
Leerlaufspannung haben und der beat muss die Spannung kurzzeitig um 
geringe Volt (ca. 0,2V)
erhöhen. Hast du da eine Idee?

von Tom T. (tom_t725)


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Patrick L. schrieb:
> Tom T. schrieb:
>> Habt ihr Ideen?
> Selber ein Inverter basteln, denn du dann direkt mit einem Micro
> ansteuern kannst ;-)

Ich hab auf die Rückseite des Inverters geschaut und mir wurde schon 
schlecht von den ganzen Bauteilen. Da fehlt mir wirklich die Erfahrung. 
Gibt es einen passenden Controller für die Aufgabe? Oder einen passenden 
Link wo ich mich einlesen kann?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> erhöhen. Hast du da eine Idee?

Mann kann bei den meisten Lichtorgel einen Minimalfluss einstellen (war 
früher bei noch Glühelampen extrem Lebensverlängernd der Lampe)
:-)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ja hier im Forum schau mal nach dem MC34063 ;-)
Den könntest du sogar über einen einfachen Transistor via Mikrofon 
steuern da brauchst du nur wenig bauteile.

: Bearbeitet durch User
von Tom T. (tom_t725)


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Patrick L. schrieb:
> Ja hier im Forum schau mal nach dem MC34063 ;-)
> Den könntest du sogar über einen einfachen Transistor via Mikrofon
> steuern da brauchst du nur wenig bauteile.

Verstehe ich da was falsch, der ist doch einfach nur ein statischer 
Spannungsänderer (StepUp/StepDown/Switch). Damit kann ich den Inverter 
auf Leerlaufspannung von 2,9V bringen ok. Aber wie soll das dynamische 
anpassen auf 3,1V mit dem Mikro realisiert werden?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom T. schrieb:
> Damit kann ich den Inverter auf Leerlaufspannung von 2,9V bringen
Du denkst in der falschen Richtung.

Der Trick an der Sache ist, dass du nicht an die Eingangsspannung ändern 
willst, sondern die Ausgangsspannung. Das muss dir allem voran klar 
werden.

Und dann brauchst du eben nur einen Spannungswandler, dessen Ausgang du 
mit dem uC steuern kannst.

Tom T. schrieb:
> Ich hab auf die Rückseite des Inverters geschaut und mir wurde schon
> schlecht von den ganzen Bauteilen. Da fehlt mir wirklich die Erfahrung.
Ungünstiger Startpunkt. Aber du kannst ja mal ein paar brauchbare Bilder 
von dem Ding posten. Vielleicht ist das gar nicht mal so schlimm.

Ansonszrn dich mal nach einem Inverter für CCFL Backlights. Die haben 
ähnliche technische Daten und sind meistens dimmbar.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Also so wie ich das sehe, erschaudert dich der Anblick eines Lötkolbens 
eher, als dass er bei dir ein Enthusiasmus auslöst. ;-)

Insofern, ist das selber bauen eines Inverters wohl eher Unmöglich.
Ich würde mich daher an deiner Stelle mal wie von[Lothar M] empfohlen 
nach einem regelbarem fertigen Inverter umsehen der den Spannungsbereich 
abdeckt. da gibt es auf zig Plattformen und Versandhäuser welche zu 
kaufen. denn das mit dem Standbyspannung das er nicht selber wieder 
ausschaltet wird nicht zufriedenstellend funktionieren. ;-)

von Tom T. (tom_t725)


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Lothar M. schrieb:
> Tom T. schrieb:
>> Damit kann ich den Inverter auf Leerlaufspannung von 2,9V bringen
> Du denkst in der falschen Richtung.
>
> Der Trick an der Sache ist, dass du nicht an die Eingangsspannung ändern
> willst, sondern die Ausgangsspannung. Das muss dir allem voran klar
> werden.

Ja macht Sinn. Hab da wirklich falsch herum gedacht.

> Und dann brauchst du eben nur einen Spannungswandler, dessen Ausgang du
> mit dem uC steuern kannst.

Hmm. Also klar ein IC der aufgrund einer Logik dem Spannungswandler sagt 
welche Spannung er jetzt anzulegen hat. Daran scheitert es ja gerade bei 
mir.

> Ungünstiger Startpunkt. Aber du kannst ja mal ein paar brauchbare Bilder
> von dem Ding posten..

Das wäre der Inverter https://imgur.com/a/cdQa1HL

>Vielleicht ist das gar nicht mal so schlimm.
> Ansonszrn dich mal nach einem Inverter für CCFL Backlights. Die haben
> ähnliche technische Daten und sind meistens dimmbar.

Schau ich mir mal an

von Tom T. (tom_t725)


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Patrick L. schrieb:
> Also so wie ich das sehe, erschaudert dich der Anblick eines Lötkolbens
> eher, als dass er bei dir ein Enthusiasmus auslöst. ;-)

So ist es nicht. Nur kann ich keine Schaltung nachbauen aus 
irgendwelchen Widerständen und Kondensatoren die ich auf einer Platine 
sehe.

> Insofern, ist das selber bauen eines Inverters wohl eher Unmöglich.

Mit der richtigen Schaltung zum Nachbauen wäre das nicht das Problem.

> Ich würde mich daher an deiner Stelle mal wie von[Lothar M] empfohlen
> nach einem regelbarem fertigen Inverter umsehen der den Spannungsbereich
> abdeckt. da gibt es auf zig Plattformen und Versandhäuser welche zu
> kaufen. denn das mit dem Standbyspannung das er nicht selber wieder
> ausschaltet wird nicht zufriedenstellend funktionieren. ;-)

Werde ich mich aber auch mal Informieren

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> Mit der richtigen Schaltung zum Nachbauen wäre das nicht das Problem.

Würdest du dir zutrauen, so etwas zu Bauen(Siehe Bild) ?
Achtung werte stimmen noch nicht grob geschätzt
hab das nur schnell auf dem Handy Gezeichnet

Soll nur als Anhaltspunkt dienen müsste die werte noch genau berechnen!

von Tom T. (tom_t725)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> Geile Idee, dazu ein Vorschlag:
>
> Mach es nicht zu kompliziert, Arduino, 2x Stromversorgung, etc...
>
> Es ginge auch mit einer einfachen Lichtorgel-Schaltung, B.Kainka hat da
> z.B. eine batterie-betriebene die sogar eine automatische
> Lautstärkeanpassung hat, völlig analog ohne Controller.
> http://b-kainka.de/bastel85.htm
>
> Reduziere die auf 1-Kanal (spart sogar Teile) und schalte per
> zusätzlicher Treiberstufe dann damit den EL-Inverter.
>
Ich würde das jetzt mal so angehen und nur die Tiefpass Spur nehmen. Ich 
finde die Lichtorgel mit automatischer Lautstärkeregelung super. Musste 
das erst mal nachvollziehen und hab einiges gelernt dabei.

Dazu gönne ich mir einen anderen fertigen Inverter (MASUNN USB Inverter 
Controller For 1-10 M LED EL Wire Glow Flexible Neon Decor DC5V 
https://amzn.eu/d/2YHnYRG) und den Speise ich dann mit dem TP Signal von 
der Lichtorgel. Das sollte doch klappen oder?

: Bearbeitet durch User
von Tom T. (tom_t725)


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So die http://b-kainka.de/bastel85.htm Lichtorgel-Schaltung habe ich 
schon mal mit einem Steckbrett ausprobiert. Funktioniert!

https://imgur.com/a/aUBCR1m

 Am Mi. kommt mein Inverter. Dann schließ ich den mal an und schau was 
passiert

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> Lichtorgel-Schaltung habe ich
> schon mal mit einem Steckbrett ausprobiert. Funktioniert!

Denke daran dass der Inverter ev. einen höheren "Einschaltstrom" zieht, 
falls du den Originaltransistor (BC548C) aus der Schaltung verwendet 
hast, ist der ev. mit 100mA etwas Knapp bemessen :-)

: Bearbeitet durch User
von Tom T. (tom_t725)


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Patrick L. schrieb:
> Tom T. schrieb:
>> Lichtorgel-Schaltung habe ich
>> schon mal mit einem Steckbrett ausprobiert. Funktioniert!
>
> Denke daran dass der Inverter ev. einen höheren "Einschaltstrom" zieht,
> falls du den Originaltransistor (BC548C) aus der Schaltung verwendet
> hast, ist der ev. mit 100mA etwas Knapp bemessen :-)

Oh ja. Ich bin mir noch nicht sicher was ich mache. EL oder doch lieber 
LEDs. Ich habe jetzt mal beides bestellt und probiere es aus. Und bei 
LEDs werde ich dann definitiv was mit mehr Ampere brauchen. Was für 
einen Transistor würdest du empfehlen?


Mein bisheriger Erfolg:

Ich habe es geschafft ein probe LED-Streifen anzusteuern per 
Sprachsteuerung indem ich die LED einfach parallel geschalten habe zur 
einfachen LED. Zudem habe ich es geschafft die EL-Kabel mithilfe von 
Arduino und einem MOSFET anzusteuern. Auffällig war, das in einem 
Bereich um den INT 200-235 = 4-4,7V die Kabel deutlich anfangen zu 
flackern. Bei schnellen Wechseln ist es aber nicht so problematisch.

https://imgur.com/a/rHIXOrR


Ich komme aber bei der Soundangesteuerten EL-Variante nicht weiter. Ich 
habe Parallel zur LED und Anstatt der LED den EL-Inverter in Serie 
einstecken ausprobiert. Hat beides keinen Erfolg gebracht. Zudem habe 
ich Probiert den Transistor Collector-Eingang an die Base von einem 
MOSFET IRFZ444N NPN zu schließen und Inverter an Drain/Source. Da hat er 
aber lieber die ganze Zeit geleuchtet. Kann das sein, dass es daran 
liegt, dass es ein NPN Transistor ist? Also bei 0V Base er schaltet. 
Müsste er dann aber nicht zumindest aus gehen wenn ich ein Ton erzeuge? 
Die Idee war ja klar. Wenn Spannung anliegt, dann Schalte den Transistor 
und gebe Strom für den EL-Inverter frei. Wobei das ja auch nur An/Aus 
wäre. Ich will ja aber Lautstärkeabhängig.

Brauche ich also nur ein PNP Transistor (welche ich leider gerade nicht 
habe zum ausprobieren)? Wie kann ich es sonst lösen. Irgendwie müssen ja 
effektiv die Soundabstufungen der Tiefpass-Lichtorgelschaltung als 0-5V 
am EL-Inverter ankommen.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> Brauche ich also nur ein PNP Transistor (welche ich leider gerade nicht
> habe zum ausprobieren)?

Es geht auch mit NPN oder Besser ein FET, nur musst du dort:
a) Die Gatespannung (oft bis 10V oder mehr) beachten
b) Daran Denken das ein FET eine Bodydiode besitzt, das der Strom dort 
in auch ohne aktive Gatespannung in Flussrichtung über diese fliest.

Bin leider bis ende Woche voll ausgelastet, aber schaue es mir mal an 
und schaue in den Datenblätter der von dir angegebenen Komponenten nach.
Interessant wäre wenn du die "Schaltung" mal Bildlich und Schematisch 
hier Postest, dass ich den Fehler auch lokalisieren kann, den:

Tom T. schrieb:
> Also bei 0V Base er schaltet.
> Müsste er dann aber nicht zumindest aus gehen wenn ich ein Ton erzeuge?
ist grundsätzlich falsch, aber bedenke das ein Transistor im Prinzip aus 
2 Antiseriel geschalteten Dioden besteht"(E)-|<|-(B)-|>|-(C) & Bild" und 
der strom auch über die Basis zum Kollektor, oder Emitter fließen kann, 
den so gesehen ist das ja dann einfach eine Diode ;-)

Deshalb ist die Schaltung zu sehen wichtig ;-)

von Tom T. (tom_t725)


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> Es geht auch mit NPN oder Besser ein FET, nur musst du dort:
> a) Die Gatespannung (oft bis 10V oder mehr) beachten
> b) Daran Denken das ein FET eine Bodydiode besitzt, das der Strom dort
> in auch ohne aktive Gatespannung in Flussrichtung über diese fliest.

a) Was bedeutet das für mich mit angedachten 5V oder sogar nur 3,7V Akku 
max später? Bzw. verstehe die Bedeutung allgemein nicht so ganz.
b) Ach so. Wie im angehängten ersten Bild? Solange ich aber Drain und 
Source nicht vertausche (s. zweites Bild) sperrt die MOSFET-Diode ja. 
Trotzdem leuchtet die LED die ganze Zeit. Egal ob Drain oder Source 
getauscht wird. Jedoch nur in der richtigen Drain/Source Konfiguration 
flackert die LED bzw. geht kurz aus bei Musik. Ich glaube ich mache da 
Grundsätzlich was falsch


> Tom T. schrieb:
>> Also bei 0V Base er schaltet.
>> Müsste er dann aber nicht zumindest aus gehen wenn ich ein Ton erzeuge?
> ist grundsätzlich falsch, aber bedenke das ein Transistor im Prinzip aus
> 2 Antiseriel geschalteten Dioden besteht"(E)-|<|-(B)-|>|-(C) & Bild" und
> der strom auch über die Basis zum Kollektor, oder Emitter fließen kann,
> den so gesehen ist das ja dann einfach eine Diode ;-)

Ja aus wissen Schulzeit: Ein kleiner Strom an der Basis leitet einen 
großen Strom von E nach C. Das Strom von B auch zu E fließt wusste ich 
aber nicht.

P.S.: Dein Bild hilft sehr gut was es mit NPN/PNP auf sich hat. Top!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7136037 wurde vom Autor gelöscht.
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wenn du die Schaltung so wie im Bild gezeigt
änderst, sollte es gehen ;-)

von Tom T. (tom_t725)


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Patrick L. schrieb:
> Wenn du die Schaltung so wie im Bild gezeigt
> änderst, sollte es gehen ;-)

OK werde ich mal ausprobieren. Möchtest du mir vielleicht noch erklären 
warum das dann geht? Also weiterhin schaltet der Transistor die 9V 
durch. Nur dieses mal auf einen Spannungsteiler von 10 zu 10K. Sind die 
zahlen richtig? Dann fallen am 10k und am MOSFET quasi die ganzen 9V ab. 
Daher öffnet der MOSFET und die LED leuchtet. Ist das so zu verstehen?

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> OK werde ich mal ausprobieren. Möchtest du mir vielleicht noch erklären
> warum das dann geht? Also weiterhin schaltet der Transistor die 9V
Der 10K Widerstand sorgt dafür, das das Gate des FET sauber entladen 
wird.
Ohne diesen hängt das Gate des FET quasi in der "Luft" und der FET 
bleibt Leitfähig. Der PNP Transistor zieht sein Gate auf die 9V, womit 
der FET sauber durchschaltet.
Eigentlich müsste noch ein NPN Transistor in die Schaltung der das 
Signal umkehrt, (Quasi als Inverter) um das Gate des PNP anzusteuern.
So um es ganz korrekt zu machen, müsste also noch ein NPN 2 Widerstände 
und ein Kondensator in die Schaltung.  Aber ich denke es sollte seinen 
Zweck auch so erfüllen.

Eigentlich um es ganz richtig zu machen, müsste man die Schaltung total 
anders aufbauen, so dass das Frequenzfilter schon mit dem OpAmp 
realisiert wird, wenn der ein Rail to Rail ist, würde der nämlich 
schon reichen um das Gate des FET sauber zu steuern.

> durch. Nur dieses mal auf einen Spannungsteiler von 10 zu 10K. Sind die
> zahlen richtig? Dann fallen am 10k und am MOSFET quasi die ganzen 9V ab.
Ja die Zahlen sind richtig. aber der 10 Ohm ist dazu da, um durch die 
hohe Kapazität des Gate am FET den PNP, nicht zu Überlasten und auch ein 
Durchlegieren des FET zu verhindern, wobei die Gefahr bei den kleinen 
Strömen wohl sehr klein ist.

> Daher öffnet der MOSFET und die LED leuchtet. Ist das so zu verstehen?
Der FET schaltet sauber durch weil sein Gate durch, den PNP auf 9V 
gezogen wird.
Die beiden Widerstände dienen nicht als Spannungsteiler,(auch wenn sie 
das natürlich selbstverständlich, wie du richtig erkannt hast tun).
Sondern eben wie oben beschrieben, der 10 Ohm schützt die Transistoren 
von zu hohen Flankenströme und der 10K dient dazu, das FET-Gate, sauber 
zu entladen.
Wichtig ist das es ein Normaler N-FET ist und nicht etwa ein 
J-FET(Verarmungstyp vs Anreicherungs Typ) aber darüber gibt es genug 
Literatur im Web ;-)

73 55

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (cb1969)


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Tom schrieb:
> Ich wollte elektrolumineszierende Kabel um eine Hose binden.

Ein Thread der so anfängt, kann nur gut werden ...

von mIstA (Gast)


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Tom schrieb:
> Ich wollte elektrolumineszierende Kabel um eine Hose binden.

Tom schrieb:
> Reguliert soll es werden durch einen Arduino

Dafür hab ich irgendwann mal ein Shield gesehen mit dem sich 4 EL-Wires 
per Arduino steuern lassen; ist aber schon ewig her...

Gefunden: https://www.seeedstudio.com/EL-Shield-p-1287.html

Keine Ahnung, ob davon noch bei irgendeinem Händler Restbestände 
aufzutreiben sind; ansonsten gibts zumindest auch ein Eagle-File zum 
downloaden, also könnte mans durchaus auch selbst nachbauen.

von Tom T. (tom_t725)


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> Dafür hab ich irgendwann mal ein Shield gesehen mit dem sich 4 EL-Wires
> per Arduino steuern lassen; ist aber schon ewig her...
>
> Gefunden: https://www.seeedstudio.com/EL-Shield-p-1287.html
>
> Keine Ahnung, ob davon noch bei irgendeinem Händler Restbestände
> aufzutreiben sind; ansonsten gibts zumindest auch ein Eagle-File zum
> downloaden, also könnte mans durchaus auch selbst nachbauen.

Ja die meisten Seiten haben dieses oder ein ähnliches Shield verwendet. 
Aber ist schwierig zu bekommen. Wenn ich mal irgendwo eins günstig finde 
besorge ich mir mal eins

: Bearbeitet durch User
von Tom T. (tom_t725)


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> der 10 Ohm ist dazu da, um durch die
> hohe Kapazität des Gate am FET den PNP, nicht zu Überlasten und auch ein
> Durchlegieren des FET zu verhindern, wobei die Gefahr bei den kleinen
> Strömen wohl sehr klein ist.
>
>> Daher öffnet der MOSFET und die LED leuchtet. Ist das so zu verstehen?
> Der FET schaltet sauber durch weil sein Gate durch, den PNP auf 9V
> gezogen wird.
> Die beiden Widerstände dienen nicht als Spannungsteiler,(auch wenn sie
> das natürlich selbstverständlich, wie du richtig erkannt hast tun).
> Sondern eben wie oben beschrieben, der 10 Ohm schützt die Transistoren
> von zu hohen Flankenströme und der 10K dient dazu, das FET-Gate, sauber
> zu entladen.

Perfekt Danke. Ist verstanden! Für jemand Erfahreneren ist sowas 
wahrscheinlich einfach auf einen Blick zu verstehen, ich brauch da noch 
ein bisschen :).

Später fliesen da aber 1,2-2,4A (2m LED-Strip) über den MOSFET. Das 
ändert aber nichts am 10 Ohm Widerstand oder? Das Gate ist ja unabhängig 
was am D/S abfällt.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tom T. schrieb:
> Später fliesen da aber 1,2-2,4A (2m LED-Strip) über den MOSFET. Das
> ändert aber nichts am 10 Ohm Widerstand oder? Das Gate ist ja unabhängig
> was am D/S abfällt.

Richtig!

Der 10R dient wirklich nur zum Schutz der Transistoren PJT und FET ;.)
Er begrenzt die Ströme, da ein FET eine relativ hohe Gatekapazität 
aufweist.

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