Hallo zusammen, ich suche eine Möglichkeit, um 12V auf 5V zu wandeln. Es geht primär um einen sehr geringen idle strom. Der maximale Strom sollte ca bei 200mA liegen und fließt nur für ca eine Sekunde. Derzeit nutze ich einen LM2596, allerdings braucht der ca 6mA ohne Last, was mir ein bisschen zu viel ist. Vielen Dank für eure Ratschläge
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Das ist ein typischer Anwendungsfall für lineare Regler. Der LF33 nimmt 500 µA Ruhestrom auf, verträgt maximal 40 Volt. Der MCP1702 nimmt 4 µA Ruhestrom auf, verträgt maximal 13 Volt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das ist ein typischer Anwendungsfall für lineare Regler. > > Der LF33 nimmt 500 µA Ruhestrom auf, verträgt maximal 40 Volt. > Der MCP1702 nimmt 4 µA Ruhestrom auf, verträgt maximal 13 Volt. Wobei extrem sparsame Regler wie der MCP1702 selten gleichzeitig auch die schnellsten bei plötzlichem Lastwechsel sind. Wenn die 200mA schlagartig auftreten, kann der Ausgang kurzzeitig deutlich einbrechen. Ein vorsichtshalber dahinter platzierter dicker Elko wiederum kann die Regelcharakteristik bis hin zur Instabilität verändern (typisches LDO Problem).
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(prx) A. K. schrieb: > Wobei extrem sparsame Regler wie der MCP1702 selten gleichzeitig auch > die schnellsten bei plötzlichem Lastwechsel sind. Du meinst wohl eher, dass sie die langsamsten sind, nicht die schnellsten. Falls ja, stimme ich dir zu. Sie eignen sich nicht überall uneingeschränkt. Den LF33 unterstütze ich mit einem (realtiv großen) 100 µF Aluminium Elko, um damit einen ESP8266 zu versorgen.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> Wobei extrem sparsame Regler wie der MCP1702 selten gleichzeitig auch >> die schnellsten bei plötzlichem Lastwechsel sind. > > Du meinst wohl eher, dass sie die langsamsten sind, nicht die > schnellsten. So hätte ich es natürlich auch ausdrücken können, aber ich verwende nicht selten eine derart indirekte Floskel. ;-)
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David P. schrieb: > Es geht primär um einen sehr geringen idle strom Nun, da kann ein Linearregler im Vorteil sein, der hat halt nur 42% Wirkungsgrad, aber es gibt auch Mikroleistungs-Schaltregler und sogar welche die selbst umschalten. Niedrigstleistungs-Linear-Spannungsregler (mit oft sehr schlechten PSRR ab 100Hz): TP552 (200mA 1.2-12V aus 50V 2uA TechPublic SOT23-5) NCP551 (4uA OnSemi, kein erhöhter drop out Strom, bis 12V) MCP1702/1703 (2uA/250mA/16V Microchip Reichelt) GS7118 (4uA/3.8-24V) Niedrigstleistungs-Step-Down-Schaltregler: MAX16956 (3.5-36V 300mA 1.1uA-1.5mA Iq) LMR36503 (3.5-65V 300mA 6uA Iq) A8591 (4-35V 2A ca. 25uA Iq) MCP1602 (0.8-5.5V 500mA 75uA Iq 50nA shutdown) aus https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2 aber die meisten gehen nur bis 150mA oder 5.5V.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der MCP1702 nimmt 4 µA Ruhestrom auf, verträgt maximal 13 Volt . Deshalb schaut man nach MCP1703, der kann 16 Volt bei sonst gleichen Eckdaten.
es gibt welche die haben einen Standby-Pin, wenn du im Betrieb einen Elko(Goldcap) auflädst und dieser reicht z.B. für 2 Sekunden, dann lässt du eben deinen µC kurz vorher aufwachen, er steuert den Spannungsregler an erfüllt seinen Aufgabe, wären der Elko geladen wird, dann schalten er den Spannungsregler wieder ab und legt sich wieder schlafen......und muss vor diesen 2 Sekunden eben wieder aufstehen. Welchen Ruhestromverbrauch hat er und wie lange muss er schlafen?
Thomas O. schrieb: > (Goldcap) Goldcaps sind ziemlich hochohmig, Du meinst wohl Supercap oder Ultracap. > Welchen Ruhestromverbrauch hat er und wie lange muss er schlafen? "ESP8266" brachte Stefan ins Spiel, nicht der TO. Der nannte nämlich den Verbraucher nicht, weswegen es hier auch noch so einige Unbekannte gibt. Zum Bleistift halt, wie schlagartig dieser seinen Strom ziehen wollen würde. Sowie auch der erlaubte Spannungseinbruch, bzw. auch wie genau selbige überhaupt "stimmen" muß (während des Idlings und auch Betrieb, sowie wie sich letzterer genauer definiert). Und diese Parameter bestimmen über passende Realisierungsmöglichkeiten sehr viel wesentlicher als "Ruhestrom max. 6mA, besser weniger", denn das ist mit ganz diversen Optionen leicht zu schaffen. Nennung einiger elektrischer Eckdaten ersetzt leider keine Beschreibung, sondern kann nur TEIL selbiger sein.
Verbraucher ist ein attiny13a,welcher die zentralverriegelung meines Autos steuert. Im Power down Mode zieht der wenige uA (weniger als ich messen kann) Der Strom steigt an, wenn er ein Relais schaltet. Wie schnell das Anliegen muss weiß ich nicht genau, da ich kein Datenblatt für das Relais Modul habe. Der der attiny13 aber auch mit deutlich geringeren Spannungen auskommt, ist ein spannungseinbruch vermutlich nicht so kritisch
Kannst du dann nicht ein 12V Relais nehmen und das direkt auf die 12V Speisung hängen? Ein kleiner NPN oder N-Fet am Attiny Ausgang und du hast kaum mehr eine Belastung auf deinen 5V
Operator S. schrieb: > Kannst du dann nicht ein 12V Relais nehmen und das direkt auf die 12V > Speisung hängen? Ein kleiner NPN oder N-Fet am Attiny Ausgang und du > hast kaum mehr eine Belastung auf deinen 5V Das könnte man sicherlich machen und es wäre vermutlich auch die bessere Lösung, aber ich habe weder einen Mosfet noch ein 12V Relais hier rumliegen.
Aber einen doch ziemlich speziellen Spannungsregler hast du rumliegen? Jetzt ist Biergartenwetter, geh' raus und denk dir eine bessere Ausrede aus ;)
Bauform B. schrieb: > Aber einen doch ziemlich speziellen Spannungsregler hast du rumliegen? Das habe ich mich auch gerade gefragt.
Bauform B. schrieb: > Aber einen doch ziemlich speziellen Spannungsregler hast du rumliegen? Das nicht, aber es ist günstiger einen spannungswandler zu bestellen als 2 Transistoren 2 Relais.
David P. schrieb: > Verbraucher ist ein attiny13a,welcher die zentralverriegelung meines > Autos steuert. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
David P. schrieb: > Verbraucher ist ein attiny13a,welcher die zentralverriegelung meines > Autos steuert. Im Power down Mode zieht der wenige uA (weniger als ich > messen kann) > Der Strom steigt an, wenn er ein Relais schaltet. Wie schnell das > Anliegen muss weiß ich nicht genau, da ich kein Datenblatt für das > Relais Modul habe. > Der der attiny13 aber auch mit deutlich geringeren Spannungen auskommt, > ist ein spannungseinbruch vermutlich nicht so kritisch Also erst mal ist es unsinnig eine Schaltung im Auto auf das letzte uA zu optimieren. Zweitens kann es im Bordnetz zu hohen Spannungsspitzen kommen, worauf die oben genannten Spannungsregler mit vorzeitigem Ableben reagieren könnten. Hier darfst du dir was passendes aussuchen: https://www.st.com/en/automotive-analog-and-power/linear-voltage-regulators.html https://www.infineon.com/cms/en/product/power/linear-voltage-regulator/linear-voltage-regulators-for-automotive-applications/
Richard schrieb: > Also erst mal ist es unsinnig eine Schaltung im Auto auf das letzte uA > zu optimieren Auf das letzte uA wollte ich nicht optimieren, mir waren nur die 6mA etwas zu viel, die der Regler gezogen hat. Das mit den Spannungsspitzen ist gut zu wissen, danke
Goldcap, Ultracap,.... ist doch völlig egal, soviel Strom zieht ein AVR nicht, das der Innenwiderstand entscheidend wäre, sobald er wach ist schaltet er sich den Spannungsregler ein und dann kann er wieder aus den Vollen schöpfen.
Bauform B. schrieb: > Jetzt ist Biergartenwetter, geh' raus und denk dir eine bessere Ausrede > aus ;) Jaaaaaaaa! David P. schrieb: > Das nicht, aber es ist günstiger einen spannungswandler zu bestellen als > 2 Transistoren 2 Relais. Es mag billiger sein, ist ansonsten aber einfach nur dämlich. Nächster Thread "Hilfe, mein ATTiny stürzt ab, wenn ..." Wenn man zwei Spannungsebenen hat, kommen die Relais natürlich an die höhere (12V). Das spart Veluste am Längsregler, er kann kleiner ausgelegt werden. Was viel wichtiger ist: Man hält mögliche Störungen vom µC weg. Ich klemme Relais niemals an die µC-Versorgung. Wenn ich "Auto" lese, viel Spaß damit. Da käme als Längsregler ein LP2950 in Betracht, der als Automotive-Version verfügbar ist.
im Bereich der ZV, könnte man auch auf Relais verzichten, die sind meist so ausgelegt das nach dem Schließ- oder Öffnungsvorgang der Kontakt mechanisch unterbrochen wird. Es funktioniert dann nur noch die Ansteuerung in die andere Richtung.
Richard schrieb: > Zweitens kann es im Bordnetz zu hohen Spannungsspitzen > kommen, worauf die oben genannten Spannungsregler mit vorzeitigem > Ableben reagieren könnten. Ja, für KFZ sind die alle nicht geeignet.
David P. schrieb: > Das könnte man sicherlich machen und es wäre vermutlich auch die bessere > Lösung, aber ich habe weder einen Mosfet noch ein 12V Relais hier > rumliegen. Aber ein Sortiment Niedrigleistungsschaltregler ? Deine vorgeschoben Argumentationskette ist doch absurd.
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