Für das Lötzinn ist doch relevant womit es auf der Oberfläche in Kontakt kommt und da ist als erstes Kupfer.
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Die Atomlage Cu ist nur als Verkaufsargument zu gebrauchen, löst sich sofort im Zinn auf.
Helge schrieb: > Die Atomlage Cu ist nur als Verkaufsargument zu gebrauchen, löst > sich > sofort im Zinn auf. Nicht unbedingt. Man muss Zinn mit 3% Kupfer verwenden, und die Löttemperatur sollte unter 300°C bleiben.
H. H. schrieb: > Helge schrieb: >> Die Atomlage Cu ist nur als Verkaufsargument zu gebrauchen, löst >> sich >> sofort im Zinn auf. > > Nicht unbedingt. Man muss Zinn mit 3% Kupfer verwenden, und die > Löttemperatur sollte unter 300°C bleiben. Wo gibt es sowas? Eine einfache Suche ergab nur Cu1….
Ich habs mal mit L-Sn60PbCu2 versucht, das sah aus, als ob schon das Flußmittel die Cu-Auflage entfernt. Vielleicht zu hohe Temperatur?
H. H. schrieb: > Nicht unbedingt. Man muss Zinn mit 3% Kupfer verwenden, und die > Löttemperatur sollte unter 300°C bleiben. Ich hab nur altes verbleites 60/40. Ich hab auch nur ein 2,5mm² Lautsprecherkabel, dummerweise, (spottbillig), was 1,5² Kupferkabel im Widerstand ergäbe. Das lies sich jedenfalls (überraschend) einwandfrei verzinnen, wobei ich nicht mehr sagen kann, ob ich (damals) auch Lötfett benutzt habe. Was ich bei soo dicken Kabeln meist mache. Weil mit Elektroniklötkolben kannst solche Kabel nicht schnell genug durcherwärmen, daß das Lötzinn überall reinfließt. Da schmilzt vorher die Kabelhülle . Lötfett? Nur Spuren davon verwenden!! Dann entfällt das Abwaschen.
Sigma schrieb: > Für das Lötzinn ist doch relevant womit es auf der Oberfläche in Kontakt > kommt und da ist als erstes Kupfer. Relevant ist, ob das Cu auch Löttemperatur hat und wieviel Zwischenraum aufgefüllt werden muß. CCA sind auch deshalb so schwierig zu löten, weil sie beim Löten rasch "aufspleißen" . Dadurch wird der Zwischenraum rasch größer, wodurch sie meist noch weiter aufspleißen. Dann kann man sie gar nicht mehr löten.
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Rudi Ratlos schrieb: > Sigma schrieb: > >> Für das Lötzinn ist doch relevant womit es auf der Oberfläche in Kontakt >> kommt und da ist als erstes Kupfer. > > Relevant ist, ob das Cu auch Löttemperatur hat und wieviel Zwischenraum > aufgefüllt werden muß. CCA sind auch deshalb so schwierig zu löten, weil > sie beim Löten rasch "aufspleißen" . Dadurch wird der Zwischenraum rasch > größer, wodurch sie meist noch weiter aufspleißen. > Dann kann man sie gar nicht mehr löten. Hmm..... dann müsste man das Ende doch nur verzwirbeln.
Sigma schrieb: > Hmm..... dann müsste man das Ende doch nur verzwirbeln. Nicht in Rudis Welt, die funktioniert etwas anders als unsere
H. H. schrieb: > Helge schrieb: >> Die Atomlage Cu ist nur als Verkaufsargument zu gebrauchen, löst >> sich >> sofort im Zinn auf. > > Nicht unbedingt. Man muss Zinn mit 3% Kupfer verwenden, und die > Löttemperatur sollte unter 300°C bleiben. Selbst wenn: Mit Zinn läßt sich normales Alu durchaus löten. Das Problem ist weniger das Alu an sich, sondern eher dessen Eigenschaft sofort eine Oxydschicht zu bilden. Diese Oxydschicht versaut dir den Tag. Ich habe mal einige Versuche damals im Motorsportteam unternommen und mit Al-Litzen experimentiert. Und zu Testzwecken ein Stück Leitung auf ein Al-Blech gelötet. Von drei Versuchen hat es nur einmal geklappt, das Al hinreichend freizukratzen und den Luftsauerstoff von der nackten Stelle fernzuhalten, und ich hatte damals normales Elektroniklot (ob bleifrei oder nicht weiß ich aber nicht mehr). Ich würde das mit dem Freikratzen nicht als praktikables Verfahren bezeichnen, dafür ist Al zu reaktionsfreudig und man muß schnell etwas drüberschmieren was den Lötprozess übersteht, aber zumindest die eine Lötstelle hat gezeigt daß es möglich ist.
Wer für den Hobby-Bedarf freiwillig den CCA-Kack kauft hat's verdient zu leiden.
Es gibt ja sogar spezielles Flussmittel, damit man Alu mit normalem Lötzinn löten kann. Manchmal wird empfohlen Öl draufzugeben und dann zu schleifen. Da hab ich aber ernste Zweifel, ob das funktionieren kann. Da würd ich eher noch in Alk aufgelöstes Kolofonium nehmen und dann zu schleifen probieren. Auch wenn das Zeugs fürchterlich pappt.
Uli S. schrieb: > Manchmal wird empfohlen Öl draufzugeben und dann zu > schleifen. Das funst schon leidlich. Besser geht das mit 3-5% Salzsäure.
Wühlhase schrieb: > Von drei Versuchen hat es nur einmal geklappt, das Al hinreichend > freizukratzen und den Luftsauerstoff von der nackten Stelle > fernzuhalten, und ich hatte damals normales Elektroniklot (ob bleifrei > oder nicht weiß ich aber nicht mehr). Vaseline auf die Lötstelle geben, darunter das Al frei kratzen. Dann darin löten. Bei nicht allzuvielen Lötstellen kann man das mal machen. Also z.B. als Bastelprojekt mal ein paar Jalousielamellen zu 'ner Antenne verlöten. aber für eine grösere Produktion ist das natürlich nix (HUST) ;-)
Wie kommt man auf den Trichter, Litze überhaupt löten zu wollen? Egal, ob Reinkupfer oder CCA.
Depeche Mode schrieb: > Wie kommt man auf den Trichter, Litze überhaupt löten zu wollen? > Egal, ob Reinkupfer oder CCA. hast Du schon mal Geräte von innen gesehen?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Vaseline auf die Lötstelle geben, darunter das Al frei kratzen. > Dann darin löten. Viel zu aufwändig! Reinzinn ohne Flussmittel und dann auf dem Alu kratzend bewegen. Klappt mit Lötkolben oder gar Flamme. So lötet man sich selber Antennen aus Alu
ja wenn Du die Lötspitze kaputt machen willst...?
Weil normale Menschen wissen, dass man solche Kabel nur klemmt und nicht lötet.
michael_ schrieb: > Weil normale Menschen wissen, dass man solche Kabel nur klemmt und nicht > lötet. Die Frage ist nur, wie hoch der Prozentsatz normaler Menschen in diesem Forum ist. Hier sammeln sich eher die elektronischen Querdenker. Litze mit Lötfett ist hier eher populär als Aderendhülsen. Georg
Uli S. schrieb: > Da hab ich aber ernste Zweifel, ob das funktionieren kann. Da würd ich > eher noch > in Alk aufgelöstes Kolofonium nehmen und dann zu schleifen probieren. > Auch wenn das Zeugs fürchterlich pappt. Beides klappt und ich praktiziere das sogar so. In meinem Rucksack hab ich als kapazitive Kopplung zum Körper ein Stück Alufolie mit einem Stück Litze aufgelötet und einlaminiert, das dient als zusätzliche Kopplung für die Funke am Rucksack. Gelötet wurde das ganze mit Kolophoniumlösung die erst aufgetropft wird und dann reibst du in der Lösung das Oxid weg. Beim Löten mit der Spitze nochmals zusätzlich Reibung erzeugen. Übung, dann geht das mit diesen Tipps.
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