Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überspannungserkennung 230V AC


von Enrico T. (enno79)


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Hallo,

ich bin momentan auf der Suche nach einer Überspannungserkennung am 
Ausgangskreis eines Trafos. Es sollen Spannung über 253VAC (eff) erkannt 
werden. Eine Speicherung und Auswertung ist nicht nötig. Ein µC wäre 
hier also nicht benötigt.

Vielleicht hat hier schon jemand Ansätze zur Lösung des Problems.

Viele Grüße
Enno

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Enrico T. schrieb:
> Vielleicht hat hier schon jemand Ansätze zur Lösung des Problems.

Komparator?

Wäre es nicht sogar sicherer, die Spitzenspannung zu detektieren anstatt 
des Effektivwerts?

Georg

von Udo (Gast)


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Spannungswächter von Dold?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Über was für einen Trafo reden wir? Welche Spannung geht da rein, welche 
kommt wieder raus?

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Ich meine, dass es - auch billige - Multimeter gibt, bei denen ein 
Grenzwert eingestellt werden kann, bei dessen Überschreitung sie Alarm 
piepsen sollen. Vielleicht kennt hier jemand so eins.

Reicht piepsen? Oder erwartest du einen potentialfreien Kontakt (aber 
forderst nicht)?

von MaWin (Gast)


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Enrico T. schrieb:
> Es sollen Spannung über 253VAC (eff) erkannt werden.

Na ja, wer effektiv erkennen will, muss effektiv messen, also einen 
TrueRMS Konverter wie AD636 einsetzen, danach ein Komparator.

Einfacher wäre Mittelwert, Gleichrichtwert oder Spitzenwert zu erfassen, 
da man weiss, dass es ein hinreichend guter Sinus ist, aber du willst ja 
unbedingt den Effektivwert.

von Enrico T. (enno79)


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Da hab ich mich schlecht ausgedrückt, ich möchte nicht zwingend den 
Effektivwert messen. :)
An den Spitzenwert habe ich auch schon gedacht.

Der Trafo ist ein konfigurierbarer Trenntrafo
prim. 100,120,208,230,240V
sek. 230V

von Stefan F. (Gast)


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Den Spitzenwert kann man leicht mit einem Komparator+Referenzquelle 
erkennen. Auch bekannt als TL431. Mit dem Ding könntest du einen 
Optokoppler ansteuern, der das Signal potentialfrei ausgeben würde.

von Erich (Gast)


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Es ist unklar, wozu das ganze.
Woher soll den die Überspannung kommen?
Wie genau soll sie detektiert werden?
Und welche Maßnahme erfolgt dann, wenn es erkannt würde?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Erich schrieb:
> Es ist unklar, wozu das ganze.
> Woher soll den die Überspannung kommen?
> Wie genau soll sie detektiert werden?
> Und welche Maßnahme erfolgt dann, wenn es erkannt würde?

Berechtigte Fragen. Ich würde noch ergänzen:

Sollen nur Überspannungen (auch geringer Energie) erkannt werden oder 
nur energiereiche Störungen? Welche Last hängt denn an dem Trafo?

Normalerweise unterdrückt ein Trafo Überspannung auf der Sekundärseite 
schon von Haus aus. Er geht dann nämlich in Sättigung.

253V sind offensichtlich 230V +10%. Das ist eine zulässige Spannung auf 
der Primärseite. Ob sie sekundärseitig auch so hoch sein kann, hängt von 
der Dimensionierung des Trafos ab. Wenn es einfach nur stumpf 
Windungsverhältnis 1:1 und der Trafo mit Nennlast belastet ist, eher 
nicht. Wenn der Trafo aber für ein Spannungsverhältnis 1:1 bei Nennlast 
ausgelegt ist, dann kann er bei Teillast durchaus eine höhere 
Sekundärspannung erreichen.

: Bearbeitet durch User
von Winkelpicker (Gast)


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Enrico T. schrieb:
> Der Trafo ist ein konfigurierbarer Trenntrafo
> prim. 100,120,208,230,240V
> sek. 230V

Vermutung: Du möchtest eine Schaltung, die sekundär erkennt, ob
Du primär "eine Anzapfung weiter hoch schalten solltest"? Und so
erreichen daß "immer die richtige Anzapfung am Netz liegt"?

Ganz im Ernst:

Bitte beschreibe lieber exaktestens was genau da Eingangs ist und
stattfinden soll, sowie die möglichen Verbraucher (alle!).

Du scheinst Dich auf einen ganz bestimmten Lösungsansatz fixiert zu
haben, wobei es aber offensichtlich (Du scheinst wenig Erfahrung zu
haben mit den diversen Optionen) viele, viele Ansätze mehr gibt.

Einfachere, "bessere"/"zuverlässigere", fertige, zum selberbauen.

Vielleicht erfüllt "DEINE Lösung" nicht mal den vorgesehenen Zweck -
weil offenbar Erfahrung fehlt, ist auch das vorstellbar.

Geh besser auf Nummer Sicher, und nenne alle Dir bekannten Daten.

von Andrew T. (marsufant)


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Enrico T. schrieb:
> Vielleicht hat hier schon jemand Ansätze zur Lösung des Problems.

Man(n) könnte sich z.B. hier inspirieren lassen,
wie so etwas serientauglich gelöst ist:

https://www.apc.com/shop/am/en/products/APC-Line-R-1000VA-Automatic-Voltage-Regulator-3-Schuko-Outlets-230V/P-LS1000-RS

Die Logik intern steuert einige Relais an, die wiederum Trafoanzapfungen 
bedienen.

Ähnlich dem was der TE brauchen kann.

von Gerald B. (gerald_b)


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Überspannungsableiter, bzw. TVS-Diode und LED in Reihe, plus 
Strombegrenzungswiderstand? Es gibt superhelle LEDs, wo unter 1 mA 
reicht, das die mehr als gut zu ekennen sind.
Kommt immer auf die gewünschte Genauigkeit an und ob das in erie 
reproduzierbar funktionieren soll, oder ein Einzelstück bleibt. Man kann 
ja grob die Spannung über den Varistor/TVS-Diode festlegen und die 
letzten paar Volt per Zenerdiode ;-)

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