Forum: HF, Funk und Felder Externe W-Lan Antenne anlöten FRITZ!Box 7312


von Moritz (Gast)


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Hallo, habe eine Fritzbox 7312, die ich gerne als Repeater nutzen
möchte.

Habe mir eine externe W-Lan Antenne mit Pigtail gekauft und möchte die 
gerne direkt anlöten.

Jetzt bleibt nur noch die Frage wo genau der Schirm und die Hauptader 
von der Antennenkabel angelötet werden muss?

Leider sind da sehr viele kleine SMD Kondensatoren :-/

Für jeden Tipp wäre ich dankbar....

Gruß Max

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Nunja. Die ganzen SMD-Kondensatoren haben schon ihren Sinn.

Mit dem Matching-Netzwerk wird die Impedanz der Antenne (+ Leiterbahnen) 
auf die Impedanz des Transceivers angepasst.

Wenn du nun die Drahtbügel-Antenne gegen einen Pigtail mit Stabantenne 
tauschen möchtest, müsstest du offiziell auch das Matching-Netzwerk 
entsprechend anpassen, da Drahtbügel und deine Antenne sicherlich 
unterschiedliche Impedanzen haben.

Das Sicherste wäre es sicherlich, am entferntesten Kondensator vom 
Transceiver den Innenleiter und direkt daneben an die Massefläche den 
Schirm zu löten. Die Leiterbahn zu der Drahtbügelantenne nahe am 
Kondensator trennen.

Problem: Durch die Fehlanpassung kann es trotzdem passieren, dass du 
nicht mehr Reichweite bekommst. Einen Versuch wäre es aber vielleicht 
wert.

von Kilo S. (kilo_s)


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Rote Linie= Leiterbahn auftrennen.
Blau = Schirm.
Grün = Innenleiter.

Vorher vorsichtig den grünen Lack wegmachen bis das Kupfer zu sehen ist.

Alternativ:
Rote Linie = Kondensator von links der Leiterbahn nach dort versetzen.
Blau = Schirm.
Grün = Innenleiter.

Links daneben ist scheinbar das Matching für eine zweite Antenne, dort 
ist ja nach diesen Anleitungen ersichtlich wie vorzugehen wäre.

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (helmuth)


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Welchen Zweck haben die 17 Bohrungen bei der Drahtbügelantenne?

von Stefan M. (derwisch)


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Helmut H. schrieb:
> Welchen Zweck haben die 17 Bohrungen bei der Drahtbügelantenne?

Die stellen eine HF massig gute Verbindung zur unterseitigen Massefläche 
her.

von Kilo S. (kilo_s)


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Helmut H. schrieb:
> Welchen Zweck haben die 17 Bohrungen bei der Drahtbügelantenne?

Ich rate jetzt einfach mal drauf los und sage dir dienen dazu die 
Anpassung der Antenne herzustellen.

Platinenmaterial ohne CU Lage haben auch einen Einfluss auf HF, 
besonders je höher die Frequenzen werden.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefan M. schrieb:
> Die stellen eine HF massig gute Verbindung zur unterseitigen Massefläche
> her.

Er meint die großen Bohrungen.

: Bearbeitet durch User
von Simulant (Gast)


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Ziemlich gewagt, einfach zwischen Matching und Antenne aufzutrennen und 
auf 50 Ohm zu hoffen. Diese Bügelantenne ist sicherlich mit LC-Elementen 
angepasst, die man per dem Foto nicht zuordnen kann.

Aus meiner Sicht als Entwickler von PCB-Antennen: Finger weg, so trial & 
error funktioniert selten.

von Moritz (Gast)


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@ Kilo S.
Danke für die Tipps werde ich direkt testen!


Hatte mich nur gewundert über die vielen Kondensatoren im vergleich zu 
anderen FritzBox Versionen wo nur einer direkt in Reihe zur Antenne 
vorkommt :-)

In der Tat hat die Box eine weitere Antenne, die müsste ich dann auch 
noch wechseln damit es Symmetrisch wird...

Viele Bilder auch von der Rückseite findet man hier noch:

https://boxmatrix.info/wiki/FRITZ!Box_7312#Gallery

Gruß Moritz

von Simulant (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Er meint die großen Bohrungen.

Reduktion des effektiven Epsilon in diesem Bereich des PCB. Also weniger 
Kapazität vom Strahler zum PCB-GND, was man über mehr Abstand erreichen 
kann oder hier ersatzweise durch Luft anstatt FR4. Man gewinnt damit 
etwas Bandbreite.

Oft wird sowas auch als Fräsungen realisiert, die Ausführung als 
Bohrungen sehe ich so zum ersten Mal.

von Thomas U. (charley10)


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Simulant schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Er meint die großen Bohrungen.
>
> Reduktion des effektiven Epsilon in diesem Bereich des PCB. Also weniger
> Kapazität vom Strahler zum PCB-GND, was man über mehr Abstand erreichen
> kann oder hier ersatzweise durch Luft anstatt FR4. Man gewinnt damit
> etwas Bandbreite.
>
> Oft wird sowas auch als Fräsungen realisiert, die Ausführung als
> Bohrungen sehe ich so zum ersten Mal.

Was mich dabei allerdings wundert, dass diese Bohrungen als DK 
ausgeführt sind. Das mindert den Effekt deutlich!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Thomas U. schrieb:
> Was mich dabei allerdings wundert, dass diese Bohrungen als DK
> ausgeführt sind. Das mindert den Effekt deutlich!

Die sehen jetzt nicht nach Plating aus. Das innen ist zu hell.

von Kilo S. (kilo_s)


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Thomas U. schrieb:
> Was mich dabei allerdings wundert, dass diese Bohrungen als DK
> ausgeführt sind. Das mindert den Effekt deutlich!


Hä? Über den borngen ist kein Kupfer.
Macht auch an der Stelle keinen Sinn.

Sebastian R. schrieb:
> Die sehen jetzt nicht nach Plating aus. Das innen ist zu hell.

Sehe ich auch so, sieht eher nach ausgefranstem Basismaterial aus.

von Anpasser (Gast)


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Moritz schrieb:
> Hallo, habe eine Fritzbox 7312, die ich gerne als Repeater nutzen
> möchte.

Der Einsatz der FRITZ!Box als WLAN-Repeater ist nicht möglich.

Schreibt AVM hier:
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7312/1452_Kann-die-FRITZ-Box-als-WLAN-Repeater-eingesetzt-werden/

Aber Du wirst das Unmögliche schaffen und berichten.
Falls es schief geht, gibts ja noch das:

https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7312/1615_Was-ist-ein-WLAN-Repeater-und-wie-setze-ich-ihn-optimal-ein/

Helmut H. schrieb:
> Welchen Zweck haben die 17 Bohrungen

Dielektrikanpassung in geometrischer Feinstpräzision.

von Anpasser (Gast)


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