Hallo, kann mir jemand erklären, was bei JLCPCB "2 Design" oder mehr bedeutet? Ich raffe das einfach nicht. Und wo ich auch bisher fragte, jeder versteht was anderes darunter, scheint es. Bei JLCPCB sind sie anscheinend auch unterschiedlicher Meinung.
Anscheinend verschiedene Designs mit V-Cut versehen. Gleicher Layer wie Outline. Habe auch das erste Mal so ein Projekt im Queue, aber noch nicht bestellt. Der "Quote now" meckert schon mal nicht... Gruss Chregu
Bruno F. schrieb: > kann mir jemand erklären, was bei JLCPCB "2 Design" oder mehr bedeutet? Das Poolingkonzept sieht vor, dass die Allgemeinkosten geteilt werden, indem mehrere Projekte auf einer großen Platine zusammengestellt werden. Nun liest man gerade hier im Forum häufiger, dass manche Leute dieses Konzept weiter untergraben wollen, indem sie mehrere Platine für sich selbst zusammenfassen und diese dann beispielsweise selber auseinandersägen wollen. Das ist gegen die Spielregeln und wird von JLCPCB in der Regel bemerkt und beanstandet. Nun kann es aber sein, dass es gute Gründe dafür gibt mehrere Platinen auf ein Projekt zu bringen, z.B. eine Hauptplatine und kleinere Hilfsplatinen, die in einem Rutsch bestückt werden sollen. Dafür gibt es dann die Option „n Designs“, dann kann man das klar und deutlich kenntlich machen. Klar ist das teurer, womit wir wieder am Anfang dieser Erläuterung wären.
Danke, so hatte ich das auch schon mal verstanden. Habe auch dort schon Platinen machen lassen, die aus vielen kleinen zum Abbrechen bestanden. Das ist offenbar durch die Kontrolle geflutscht, denn es funktionierte einige Male. Aber jetzt wollte ich eigentlich zwei verschiedene Layouts in einer Lieferung bestellen. Habe "2 Designs" angeklickt. Das war dann natürlich falsch. Also, die Frage lautet: Wie bestelle ich 2 oder mehr Layouts in einer Lieferung?
Harald A. schrieb: > Bruno F. schrieb: >> kann mir jemand erklären, was bei JLCPCB "2 Design" oder mehr bedeutet? > > Das Poolingkonzept sieht vor, dass die Allgemeinkosten geteilt werden, > indem mehrere Projekte auf einer großen Platine zusammengestellt werden. > Nun liest man gerade hier im Forum häufiger, dass manche Leute dieses > Konzept weiter untergraben wollen, indem sie mehrere Platine für sich > selbst zusammenfassen und diese dann beispielsweise selber > auseinandersägen wollen. Das ist gegen die Spielregeln und wird von > JLCPCB in der Regel bemerkt und beanstandet. Nein, das ist nicht gegen die Spielregeln und wird auch nicht beanstandet. Soll das im Bild ein Dutzend Designs sein? Wie ist das, wenn ich ein Abschirmgehäuse mit einem Dutzend Kammern darüberstülpe? oder wenn ich von Block zu Block eine Massestrapsel ziehe? Die 10*10-Platinen dienen als Lückenfüller auf Quadratmeter-Nutzen. Und die Platinen schaut sich jemand an. Spätestens beim Platzieren der Job-Nummer; normalerweise bekommt man schon eine Nachricht, wenn man den Stoplack teilweise auf ein Pad hochzieht, wie das für 1mm**2 nackte GaN-FETS von deren Hersteller gefordert wird. Bezahlst du im Copyshop nach der Anzahl der Absätze pro DIN-A4? Ich kaufe bei JLCPCB 10*10 cm Platinenfläche und was da drauf ist, geht erst mal niemanden was an. Ja, ich habe die Woche irgendwo gelesen, dass > 1000 Bohrlöcher Aufpreis kostet. Wer glaubt, dass er 1m mit dem 1.5mm-Fräser gemachte Brechkanten unterbringen kann, das wird auch nicht gehen. Im Altium-Designer kann man einfach die Layouts zusammenkopieren. Was GELOCKT ist, wird nicht mitkopiert. Markieren, ctl-c, aber dann paste-special statt ctl-v. Sonst passieren Unglücke mit gemeinsamen Netznamen. WIMRE müssen die beiden mittleren Check- Boxen bei paste-special angeclickt sein. Es sollte auch keine Binnen-Keepouts geben. Das Resultat ist dann 1 Satz Gerberfiles für alles zusammen. Gruß, Gerhard
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https://support.jlcpcb.com/article/62-what-cases-will-be-charged-of-extra-cost @Bruno: Du musst Dir dein eigenes Bild machen, hier wird es immer jemanden geben, der es besser als der Anbieter selbst weiß.
Bruno F. schrieb: > Wie bestelle ich 2 oder mehr Layouts in einer Lieferung? Das ist tatsächlich nicht unbedingt auf den ersten Blick verständlich. Wenn Du einen Artikel in den Warenkorb gepackt hast gibt es rechts ein Feld so in der Art „Add new design“. Dann gelangst Du wieder zur Upload-Maske.
In der Tat habe ich auch noch nicht verstanden, was genau für JLCPCB den Unterschied macht, wenn ich Panels mit 10 schaltungen Produziere, ob das jetzt 10 gleiche oder 2 unterschiedliche jeweils 5 sind, stellt für den Herstellungsprozess keinen Unterschied dar. Aber die günstigen Preise scheinen das eben mit einzukalkulieren, dass vieles dann extra kostet. Ich hatte 5 Designs und wegen ENIG Finishing eben auf eine Platine gelayoutet. Das war immernoch günstiger mit Zusatzkosten für 5 Designs als 5x ENIG. Klar gäbe es hier andere Möglichkeiten, das zu berechnen. Aber es steht ja dem Hersteller frei, seine Kalkulation anzubieten. Das Ergebnis hat absolut gepasst,inkl. Assembly.
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Hmm, eigentlich würde ich gerne mal Adapterplatinen bestellen, richtig Querbeet. Die kaufbaren Sets haben nie das was man dann braucht. Fertige Set Designs habe ich online aber auch noch nicht gefunden, was mich etwas stutzig macht. Gleichzeitig jetzt auch noch das. Eigentlich gibt es auf deren Seite entsprechende Richtlinien.
Gerhard H. schrieb: > Im Altium-Designer kann man einfach die Layouts zusammenkopieren. > Was GELOCKT ist, wird nicht mitkopiert. Markieren, ctl-c, aber > dann paste-special statt ctl-v. Sonst passieren Unglücke mit > gemeinsamen Netznamen. WIMRE müssen die beiden mittleren Check- > Boxen bei paste-special angeclickt sein. > Es sollte auch keine Binnen-Keepouts geben. Ähem, das ist eine sehr fehlerträchtige Methode. Zudem kann man dann nicht ohne weiteres Änderungen an den Einzelleiterplatten durchführen, ohne den Nutzen erneut zusammenstellen zu müssen. Deswegen bietet Altium Designer ja die explizite Möglichkeit, mehrere Leiterplatten zu einem Nutzen zusammenzufassen. Das die Einzelleiterplatten dabei nicht kopiert, sondern referenziert werden, werden Änderungen auch automatisch in den Nutzen übernommen. Weiterhin gäbe es die Möglichkeit, einen Fertigungsnutzen mittels Altium Camtastic zusammenzustellen, aber das ist in den meisten Fällen auch eher umständlich. Ich kann mich mit Camtastic überhaupt nicht anfreunden und verwende es höchstens zur Kontrolle der Gerber-Dateien.
Ich mag Camtastic. Alzium hat das zugekauft und erfreulich wenig verschlimmbessert. Zumindest kommt korrektes Gerber dabei raus. Wenn man für's Selbst-Ätzen eine Folie oder einen Offset-Film per PDF aus Alzium erzeugen will, dann sind gerundete Pads meistens zu dürr und schmal, das reicht nicht mal als Checkplot. Wenn man aber über Camtastic Gerber erzeugt und das dann als PDF druckt, dann ist das absolut exakt. Und die echten 2400 DPI auf dem photografischem Film einer Agfatronic in der nächsten Druckerei sind wunderbar. Und dein Schwarz ist ein Schwarz und dein durchsichtig ist ein durchsichtig. Die Drucker machen das teilweise für die Kaffekasse wenn man nicht mit Terminen nervt. Wenn ich überlege, wieviel Tausende wir bei A in Berlin nur für Photoplots gelöhnt haben... Bei mir werden die Nutzen nie wieder so gefertigt werden wie diesmal zusammengestellt. Der 300 MHz-Generator ist jetzt geringfügig größer weil da noch SAW-Filter für 400 MHz dazugekommen sind; die dreieckigen Power splitter haben jetzt bessere SMA-Anschlüsse für den Multilayer; die Bandpassfilter sind ein altes Design das gelegentlich Nachschub als Macro für neue Designs braucht. Wenn man aus jedem Dorf nur einen Hund will, dann kann man das auch mal eben zusammenkopieren, da braucht man keine 5*5-Matrix aus Platinen damit der Bestücker glücklich ist. Wenn ich das nicht schaffe, was soll dann jemals funktionieren? In Office ein paar Bilder reindroppen? Ist das leichter? Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Ich kaufe bei JLCPCB 10*10 cm Platinenfläche und was da drauf ist, > geht erst mal niemanden was an. Das stimmt so nicht. JLCPCB stellt die Spielregeln auf, du kannst die aktzeptieren oder nicht, aber dann musst du halt woanders bestellen. zur Ausgangsfrage: "Different Designs" sind laut JLCPCB unterschiedliche Schaltungen auf einem PCB, wenn diese durch v-cuts, milling slots oder mousebits abtrennbar sind. Auch wenn da ggf. Traces geroutet sind. Trennt man mit der Säge oder Schlagschere, dann kann man es ohne Aufpreis machen. Manchmal rutscht ihnen das auch durch, aber so sind erstmal die Regeln. Wenn man mehrere gleiche Schaltungen auf einem PCB haben will muss man das unter "Delivery Format" => "Panel by Customer" spezifizieren. Das kostet auch einen (geringeren) Aufpreis. Gerade mit den teuren Optionen kann man etwas spielen was die günstigste Variante ist, aber grundsätzlich gilt, das Zeug ist so günstig, da lohnt sich meist der Aufwand nicht...
Gerhard H. schrieb: > Ich kaufe bei JLCPCB 10*10 cm Platinenfläche und was da drauf ist, > geht erst mal niemanden was an. Falsch. Mit der Bestellung unterbreitest Du JLCPCB das Angebot, mit Dir einen Vertrag über die Herstellung der Leiterplatten einzugehen. JLCPCB muss dieses Angebot nicht annehmen und kann dabei natürlich auch komplett nach eigenem Ermessen vorgehen. Ggf. gibt es dann ein Gegenangebot, das Du wiederum annehmen oder ablehnen kannst. Es ist eben ein Trugschluss vieler Menschen, dass sie davon ausgehen, dass ein vermeintliches Angebot eben nur die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots auf Basis der aufgeführten Konditionen darstellt. Und das gilt insbesondere für die ganzen Online-Shops. Und deswegen erhält man meist auch nur eine Eingangsbestätigung und keine ungeprüfte Auftragsbestätigung. Bei Sonderanfertigungen (z.B. Leiterplatten) gilt dies noch mehr als bei Standardware.
Gerhard H. schrieb: > Ich mag Camtastic. Ich bestreite nicht, dass es auch für Camtastic wichtige Anwendungsgebiete gibt. Bei industriell zu fertigenden Leiterplatten überlässt man aber den fertigungsbedingten Feinschliff aber lieber genau dem Leiterplattenhersteller. Muss man schon aus Entwurfsgründen irgendwelche Korrekturen vornehmen, z.B. Padanpassungen oder Teardrops, kann gehören diese schon ins Layout bzw. die entsprechenden Footprints. Die Erstellung von Filmen zur eigenen Leiterplattenherstellung ist in der Tat eines der wenigen heutigen Anwendungsfelder von Camtastic. Früher(tm) rannte ich auch mit meinen (per EAGLE erzeugten) Postscriptdateien zu einer Druckerei und ließ diese auf Film belichten. Es amüsiert mich auch immer wieder, welche haarsträubenden Ideen hier vorgestellt werden, um mit völlig ungeeigneten Druckern und Materialien drittklassige Belichtungsvorlagen hergestellt werden, wenn doch der nächste Fotosatzbelichter nicht fern ist und tausendmal bessere Ergebnisse liefert.
Daniel D. schrieb: > Aber die günstigen Preise > scheinen das eben mit einzukalkulieren, dass vieles dann extra kostet. Das ist wie bei Ryanair. Dort zahlst Du auch für jeden Koffer extra, auch wenn der Laderraum nicht voll ist, und der Flieger nicht mit Fracht gefüllt werden kann. Das ist schlicht Teil des Geschäftskonzepts und der Grund, warum kleine LP so billig angeboten werden können. China ist zwar billiger, aber nicht umsonst.
SirSydom schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Ich kaufe bei JLCPCB 10*10 cm Platinenfläche und was da drauf ist, >> geht erst mal niemanden was an. > > Das stimmt so nicht. JLCPCB stellt die Spielregeln auf, du kannst die > aktzeptieren oder nicht, aber dann musst du halt woanders bestellen. Typisch selektives Zitat um einen Strohmann zu basteln? Eigentlich war das ich, der geschrieben hat, dass man nicht beliebig viele Bohrlöcher bekommt, oder Fräsweg oder sonstiges. Und das Geseiere, dass ich mich nicht an die Spielregeln von JLCPCB halten will und mir was anderes suchen muss, das kannst du dir auch sparen. Die haben bisher jeden meiner 2 Dutzend Jobs gemacht, in gegenseitiger Zufriedenheit. Genauso wie ich das hochgeladen habe, abgesehen von vergessenen Drillfiles. Und für PCBway gilt das auch.
Andreas S. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Ich mag Camtastic. > > Ich bestreite nicht, dass es auch für Camtastic wichtige > Anwendungsgebiete gibt. Bei industriell zu fertigenden Leiterplatten > überlässt man aber den fertigungsbedingten Feinschliff aber lieber genau > dem Leiterplattenhersteller. Muss man schon aus Entwurfsgründen > irgendwelche Korrekturen vornehmen, z.B. Padanpassungen oder Teardrops, > kann gehören diese schon ins Layout bzw. die entsprechenden Footprints. > > Die Erstellung von Filmen zur eigenen Leiterplattenherstellung ist in > der Tat eines der wenigen heutigen Anwendungsfelder von Camtastic. Es ist der Weg um von Altium nach Gerber zu kommen, und da gab's in den letzten 15 Jahren nichts dran zu mäkeln. Am Rest von Alzium schon. > Früher(tm) rannte ich auch mit meinen (per EAGLE erzeugten) > Postscriptdateien zu einer Druckerei und ließ diese auf Film belichten. > Es amüsiert mich auch immer wieder, welche haarsträubenden Ideen hier > vorgestellt werden, um mit völlig ungeeigneten Druckern und Materialien > drittklassige Belichtungsvorlagen hergestellt werden, wenn doch der > nächste Fotosatzbelichter nicht fern ist und tausendmal bessere > Ergebnisse liefert. Das mit der Druckerei habe ich hier in der Platinenabteilung selber schon vorgeschlagen. Und für sowas reicht mein Kyocera ECOSYS allemal, zusammen mit Avery-Zweckformfolie zur Erstellung von Photodruckvorlagen. Und bei den Filtern spielen ein paar mil durchaus eine Rolle, sagt der EM-Simulator. Selbermachen ist halt der Unterschied, ob man das Filter noch am Sonntag vermessen kann oder nicht.
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Andreas S. schrieb: > . . . wenn doch der > nächste Fotosatzbelichter nicht fern ist und tausendmal bessere > Ergebnisse liefert. Wenn man überhaupt noch einen Filmbelichter findet. Die meisten Druckereien sind inzwischen auf CTP (Computer-to-Plate) umgestiegen, da werden die Druckplatten direkt aus den Daten (mit Laser) belichtet – und der Umweg über (das Abfallprodukt) „Silberfilm“ entfällt.
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