Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Balkonkraftwerk Wechselrichter PV Solaranlage selber bauen Eigenbau - Diskussion


von Bernhard S. (bernhard)


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Geschätztes Forum,

dieses einfache Prinzip soll den hochtransformierten Solarstrom in das 
eigene Wohnungsstromnetz / Hausnetz einspeisen.

Bitte darauf achten, das sich der Stromzähler dabei nicht rückwärts 
dreht und sich mit dem Versorgungsunternehmen abstimmen.

Achtung: liegt keine externe 230V Versorgungsspannung an, muss sich das 
Gerät automatisch abschalten !


Prinzip:

Liefert das Solarpanel bzw. Solarpanele genügend Spannung, dann steuert 
der Steuertrafo die Brückenschaltung an. Und der Leistungstrafo wird 
wechselweise mit ca. 12V bestromt und moduliert seinen Strom auf 
Netzspannung auf.

Der aufmodulierte Strom ist kein idealer Sinus, als trapezförmig würde 
ich es bezeichnen.

Hinweis: Solarpanele liefern keine konstante Spannung, 12V Panele können 
im Leerlauf ohne weiteres mahr als 22V liefern. bei Belastung bricht die 
Spnnung zusammen, die maximale Ausgangsleistung wird erziehlt, wenn MPP
(Maximum Power Point) erreicht ist.

Für konstruktive und hilfreiche Antworten bin ich sehr dankbar.

Bernhard

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von Helge (Gast)


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Der Steuertrafo steuert die Brücke immer an, aber schlecht. Das wird 
sehr heiß. Wirkungsgrad gefühlt so 50%.

von Uwe B. (uwebre)


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Bernhard S. schrieb:
> Geschätztes Forum,
>
> dieses einfache Prinzip soll den hochtransformierten Solarstrom in das
> eigene Wohnungsstromnetz / Hausnetz einspeisen.

Genial.
Hättest du noch Bilder vom Testaufbau für uns? Wirkungsgradkurven?
Welche Mosfets verwendest du, welcher Leistungsbereich?
Ist Kühlung erforderlich?

Uwe

von Bernhard S. (bernhard)


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Helge schrieb:
> Der Steuertrafo steuert die Brücke immer an

Wirklich immer ?

Bei der einen Halbwelle eine Brückenhälfte bei der anderen Halbwelle die 
andere Brückehälfte.

Kurz vor und nach dem Nulldurchgang sind die Brücken stromlos.

Mit Rechteck wollte ich den Trafo nicht ansteuen, wegen der unangenehmen 
Oberwellen.

von Paul (Gast)


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Lass es sein, die Anforderungen und Normen für Netzeinspeisung sind viel 
komplexer. Eigenbau ist unzulässig und wird teurer als ein zugelassenes 
Gerät.

von Bernhard S. (bernhard)


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Uwe B. schrieb:
> Genial.
> Hättest du noch Bilder vom Testaufbau für uns? Wirkungsgradkurven?
> Welche Mosfets verwendest du, welcher Leistungsbereich?
> Ist Kühlung erforderlich?
>
> Uwe

Momentan besitze ich nur einen Leistungstrafo aus einer defekten
425 Watt USV.

425 Watt, lt. Angabe, ist nach meiner Meinung stark übertrieben, 100 
Watt wäre realistischer ;-)

Paul schrieb:
> Lass es sein, die Anforderungen und Normen für Netzeinspeisung sind viel
> komplexer. Eigenbau ist unzulässig

Paul, da gebe ich sogar Recht !

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Nit ungeregelter Ansteuerung und ohne extra Drossel kriegst du nur 
solche "Katzenohren" eingespeist. Das tut zwar irgendwas, unterstützt 
das Netz aber genau um das Leistungmaximum herum nicht.

von Bernhard S. (bernhard)


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Danke Helge für die Zuarbeit.

Wie und an welcher Stelle entstehen die "Katzenohren"?

Diesen Effekt kann ich lt. Schaltung nicht nachvollziehen.

Womit hast Du Deine "katzenohren.png" erzeugt?

Würdest Du uns Deine Simulationsdatei zur Verfügung stellen?

Wo kommen die 100 Hz her?

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Mit Komparatoren die Ausgangsspannung erst dann einschalten, wenn sie 
größer als die Netzspannung ist, und dann abschalten, wenn der Strom in 
die falsche Richtung fließt bzw. bei 0-Durchgang des Stroms. (Würden 
dass nicht alles beides SSRs oder gar Thyristoren oder Triacs ohne 
Zusatzschaltung perfekt erledigen?) Dann sind die Katzenohren weg, und, 
positiver Nebeneffekt, das Netz wird dann unterstützt, wenn andere 
Verbraucher mit einfacher Gleichrichter/Elko-Schaltung die Spitzen 
kappen. Das E-Werk freut sich. Ein ordentlicher Stützkondensator muss 
natürlich genug Energie für die Abgabe von kurzen Spitzenströmen 
speichern.

Nicht, dass ich glauben würde, dass dadurch alle Probleme bei diesem 
Konzept gelöst wären... Nein, so einfach ist es nicht.

von Pepe (Gast)


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Solche trafos sind schwer und teuer.

Wenn du auf der trafo niederspannungsseite eine mittenezapfung hast 
kannst du dir die "top side" der H-brücke sparen. Die inverter die ich 
angeschaut habe machen das so.

von Helge (Gast)


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ohne Steuertrafo und mit M-Schaltung zur Einfachheit, ändert aber am 
Ergebnis kaum was. Z-Dioden machen das Schalten etwas schneller, aber 
die Verlustleistung im linearen Bereich grillt das Ding trotzdem. 50Hz-L 
auf die 230V-Seite geht nur mit "schlechten Drosseln" mit Verlusten, 
sonst schwingt das ganze wild.

Also mit Controller Sinusnachbildung, Speicherdrossel auf die 
Schaltfrequenz ausgelegt.

von Bernhard S. (bernhard)


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Pepe schrieb:
> Solche trafos sind schwer und teuer.
>
> Wenn du auf der trafo niederspannungsseite eine mittenezapfung hast
> kannst du dir die "top side" der H-brücke sparen. Die inverter die ich
> angeschaut habe machen das so.

Du hast Recht :-)

Mir stehen leider nur Trafos ohne Mittelanzapfung zur Verfügung.

von Bernhard S. (bernhard)


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Hallo Helge,

könnest Du mal bitte den Steuertrafo in Deiner Simuation durch 4 
Sinusgeneratoren (incl. 180° Phasenverschiebung) und 4 Fets ersetzen.

Auf das Ergebnis bin ich gespannt :-)

Danke

von Bernhard S. (bernhard)


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@alle

Wie würdet Ihr die maximale Übertragungsleistung eines Trafos 
messtechnisch ermitteln?

von Bernhard S. (bernhard)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Mit Komparatoren die Ausgangsspannung erst dann einschalten, wenn sie
> größer als die Netzspannung ist, und dann abschalten, wenn der Strom in
> die falsche Richtung fließt bzw. bei 0-Durchgang des Stroms. (Würden
> dass nicht alles beides SSRs oder gar Thyristoren oder Triacs ohne
> Zusatzschaltung perfekt erledigen?)

gute Idee. Primär, oder sekundärseitig?

von Kilo S. (kilo_s)


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Bei der Überschrift dachte ich nicht gleich an einen Wechselrichter 
Eigenbau.

Allerdings sehr interessant!

Mir fehlen nur irgendwie die Details wie sich das ganze mit dem 
Versorger abstimmen soll?

von Helge (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> 4 Sinusgeneratoren

Ein kleiner Steuertrafo verhält sich wesentlich anders als 4 (5! 
Ausgangsspannung ja auch noch!) phasenstarre Sinusgeneratoren. Steuerung 
und Leistung muß über den gleichen eng gekoppelten Trafo gehen, sonst 
hast du zusätzlich noch viel Spaß mit Phasenverschiebungen. Für 
Kleintrafos muß ich mal suchen, ob ich da Spice-Modelle finde.

Ich hatte auch mal 4 FET + 4 Schaltquellen simuliert, hat ganz ähnlich 
ausgeschaut. Ist aber schon lang gelöscht.

fun fact: China-Inverter der 40€-Klasse machen in Teillast fast das 
gleiche mit dem Stromnetz.

von Christian M. (likeme)


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Teufelszeug was ihr da macht! Das Umrichter Gedöns gibt es mittlerweile 
so günstig und vor allem zuverlässig das sich ein Eigenbau nicht 
rentiert.

Wie wird die Leistung überwacht?
Hört der Umrichter innerhalb einer Periode ohne externe Spannung auf zu 
generieren?
Leckstromüberwachung?
Phasenlagenüberwachung?
Fehlerstromüberwachung Netzseitig?
Kann das Teil einen PV Ri Bereich von 100R...1R ausnutzen MppT?
Wie geht es mit sich langsam verändernden Eingangsleistungen um?
Was macht es bei schneller Verschattung?

Hab ich noch etwas vergessen?

Solche Basteleien sind der Grund warum der Energieversorger seine über 
scharfen und teilweise doofen Vorschiften hat.

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
>> Mit Komparatoren die Ausgangsspannung...
> gute Idee. Primär, oder sekundärseitig?

Nein, leider eine totale Schnapsidee, wie mir später im Bett einfiel. 
Ich kann es ja nicht mehr löschen. Peinlich. Hat zum Glück noch niemand 
bemerkt: Die Spannung aus dem Rechteckausgang muss größer als die 
Netz-Spitzenspannung sein und ist damit immer größer, als die 
Netzspannung.

Aber es geht noch viel einfacher, und wird damit sogar sinnvoll und m.E. 
technisch machbar:

Jeder Schaltung ohne induktiven Zwischenspeicher wird bei der Produktion 
eines sinusförmigen Stroms aus DC erhebliche Verluste produzieren. Wie 
bei den klassischen analogen Gegentaktendstufen der Audiotechnik. Also 
auch dein Wandler hier.

Diese Verluste könnten im Trafo oder in den Transistoren entstehen, aber 
elegant wäre es, wenn die Panels im Konstantstrombetrieb arbeiten. Dann 
entstehen die Verluste dann im Panel - was sie auch dürfen(!).

Also mit genau deiner Schaltung(!), die Ausgangsspannung muss größer als 
die Netz-Spitzenspannung sein, dann wird in jeder Halbwelle über die 
gesamte Zeit so viel (weitgehend konstanter) Strom ins Netz eingespeist, 
wie die Panels gerade hergeben. Die Spannung an den Panels ist 
halbwellenförmig, 100 Hz.

Darüber hinaus lässt sich die Schaltung noch leicht auf 2 Transistoren 
reduzieren. Also die Trafo-Gegentaktschaltung: Die Trafo-Primärseite ist 
in der Mitte angezapft (z. B. Netztrafo, 2 x 24 V), die Ansteuerung der 
beiden Schalttransistoren (FET oder BJT) kann aus einer einfachen, 
weitere, z. B. 10 V-Wicklung erfolgen. So ein Trafo sollte "von der 
Stange" erhältlich sein. Für 2 x 15 V habe ich sie z. B. hier.

Das das natürlich keine tolle oder gar professionelle Lösung ist, wie 
sie hier (fast) jeder als ganz unbedingt erforderlich fordert, ist klar. 
Aber es wird funktionieren.

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Forum,

ich bin der Ansicht, das das Vorhaben wesentlich leichter
umsetzbar ist, wenn man nicht ins Versorgernetz einspeist.

Ich verfolge bei mir einen anderen Ansatz.
Am Balkon habe ich eine Stckdose, die mit den Steckdosen
im Wohnzimmer verbunden ist. Diesen Strang kann ich am
Sicherungskasten abklemmen.

In die Balkonsteckdose kommt mein 3000W WR (Ausgang 230V), der
an vier 100Ah/12V Akkus hängt und die wiederum vom 6x 60W Solar
Modulen geladen werden. (Ausbeute an sonnigen Tagen über 5Std.
ca. 24Ah/12V/Std.)
Damit brauche ich mindestens vier volle sonnige Tage um die Akkus
komplett zu laden.

Damit kann ich bei Bedarf an den Wohnzimmersteckdosen neben dem
Fernseher auch meinen 1700W Wasserkocher anschließen.

Das ist aber nur eine Notlösung und reduzier die Stromkosten nur
geringfügig. Sind ja nur ca. 16Ah/230V und die sind relativ schnell
verbraucht.

Als Backup habe ich noch einen leisen 2.5kW Generator, falls es mal
länger dauern sollte bis der Strom wieder fließt.

Aber generell ist das alles eher eine kostspielige Spielerei, die
sich wohl nie amortisieren wird und nur kurzzeitige Blackouts
kompensieren kann.

Wenn man aber das als Wissenserweiterung ansieht ist das Bauvorhaben
vom TO durchaus interessant, wenn auch ambitioniert.

Das war mein werte Meinung dazu.
Markus

von Helge (Gast)


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Mit Aufwand und experimentieren kann man wahrscheinlich wenigstens 
halbwegs phasenrichtig einkoppeln, aber:
1. schwingt das ganze weiter über Trafosättigung, wenn ausgesteckt wird.
2. verlagern sich die Verluste in die von mir eher schlecht als recht 
abgeschätzten Drosseln und ins Solarpanel.
3. ist das nicht annähernd Sinusähnlich.

Ich könnte mir aber vorstellen, daß sich ein Klasse-D-Verstärker zum 
Trafotreiber mißbrauchen läßt. Dann hat man wenigstens die Verluste 
klein und einen Sinus.

von Pepe (Gast)


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Jetzt nimm mal an dass die versorgungsspannung, deine V2, aus 
phasenrichtigen sinus-halbwellen besteht. V2 ist modulierte DC

So machen das die china $40 inverter. Allerdings nicht auf 12V, die 
schalten 340V. Die 340V werden vom hochsetzer mit phasenrichtigen 
halbwellen-sinus moduliert. Dieser hochsetzer ist ein boost converter 
mit einem kleinen 100khz ferrittrafo.

Da wird also nicht 340V DC eingekoppelt und deshalb hat es auch keine 
"katzenohren".

von Pepe (Gast)


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Dasselbe könnte OP mit seinem trafo auch machen. Nicht dass er extra V2 
moduliert, aber er kann die sinus halbwelle mit pwm zum trafo-schalt-fet 
nachbilden. D.H eine 100khz pwm erzeugt eine 50hz sinus halbwelle.

von Helge (Gast)


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deswegen der hinweis auf einen klasse d verstärker.

von Hans B. (Gast)


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Hier gab's einmal eine Entwicklungsidee:
https://www.romanblack.com/micro_gt.htm

von Rüdiger B. (rbruns)


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Bernhard S. schrieb:
> @alle
>
> Wie würdet Ihr die maximale Übertragungsleistung eines Trafos
> messtechnisch ermitteln?

Mit der Schieblehre, die Blechgrösse gibt die Maximale Leistung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Also mit genau deiner Schaltung(!), die Ausgangsspannung muss größer als
> die Netz-Spitzenspannung sein, dann wird in jeder Halbwelle über die
> gesamte Zeit so viel (weitgehend konstanter) Strom ins Netz eingespeist,
> wie die Panels gerade hergeben. Die Spannung an den Panels ist
> halbwellenförmig, 100 Hz.

Bestechende Idee! Ist die Frage welchen Wirkungsgrad die Panel dann noch 
erreichen. Und was der Stromzähler dazu sagt, nicht daß er das falsch 
mißt.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Bestechende Idee! Ist die Frage welchen Wirkungsgrad die Panel dann noch
> erreichen. Und was der Stromzähler dazu sagt, nicht daß er das falsch
> mißt.
Wenn das Übersetzungsverhältnis des Trafos optimal ist, müsste der 
Wirkungsgrad theoretisch bei ca. 70% liegen, genauso, wie bei analoge 
Gegentaktendstufen bei voller Ausgangsleistung Sinus. Natürlich weniger 
in der Praxis.

Wenn ein Stromzähler das falsch misst, gehört er auf den Schrott :-) Es 
ist ja ein Rechteckstrom, der da eingespeist wird. Das wirkt sich 
genauso so aus, wie eine Konstantstromsenke hinter einem Gleichrichter, 
nur mit anderem Vorzeichen. Das kann der Zähler natürlich auch.

Erweiterung der Schaltung: Würde man die beiden Schalttransistoren mit 
einem Emitterwiderstand versehen, könnte man sehr leicht einen 
sinus-ähnlichen Strom einspeisen. Die Verluste würden nicht im Panel, 
sondern in den Transistoren entstehen. Aber: Es würde noch eine Regelung 
hinzu kommen, die den Strom über die Transistoren passend zur momentanen 
Leistung der Panels einstellt. Das ist aber gar nicht mehr so trivial 
und nicht im Sinne dieses Threads.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Paul schrieb:
> Lass es sein, die Anforderungen und Normen für Netzeinspeisung sind viel
> komplexer. Eigenbau ist unzulässig und wird teurer als ein zugelassenes
> Gerät.
die einzig richtige Antwort.

Markus W. schrieb:
> ich bin der Ansicht, das das Vorhaben wesentlich leichter
> umsetzbar ist, wenn man nicht ins Versorgernetz einspeist.
absolut - die ganze Einspeisung rechnet sich mit 4 Modulen? wohl kaum?

Markus W. schrieb:
> Damit brauche ich mindestens vier volle sonnige Tage um die Akkus
> komplett zu laden.
>
> Damit kann ich bei Bedarf an den Wohnzimmersteckdosen neben dem
> Fernseher auch meinen 1700W Wasserkocher anschließen.
das ist sehr günstig gerechnet bzw. hängt ja auch von der Zahl der 
Solarmodule ab - Balkon, 4 Stück?

Markus W. schrieb:
> Das ist aber nur eine Notlösung und reduzier die Stromkosten nur
> geringfügig. Sind ja nur ca. 16Ah/230V und die sind relativ schnell
> verbraucht.
genau so ist es

Markus W. schrieb:
> Aber generell ist das alles eher eine kostspielige Spielerei, die
> sich wohl nie amortisieren wird und nur kurzzeitige Blackouts
> kompensieren kann.
Lohnt sich eigentlich nicht, höchstens für Kleinstverbraucher, die 
ebenfalls auf dem Balkon betrieben werden (z.B. Ventilator, Kühlschrank) 
und auch nur im Sommer - im Winter sind die Sonnentage mau, da wird die 
Batterie schlecht nachgeladen.
Wenn es die eigene Eigentumswohnung oder Haus ist, dann okay.
Ansonsten lieber nicht bzw. nur mobil installieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich bezog mich auf ein Panel mit Serientransistor direkt aufs Netz. Der 
Transistor wird nur in der passenden Halbwelle durchgeschaltet.

Dann würde das Panel in seiner Halbwelle seine Lastkennlinie 
halbsinusmäßig komplett durchfahren. In der anderen Halbwelle wäre das 
Panel abgeklemmt.

Der FET müßte Uss der Netzspannung  aushalten. Zusätzlich noch die 
erhöhte Spannung durch Leerlauf des Panels. Also so 800V Typ aufwärts.

: Bearbeitet durch User
von Markus W. (dl8mby)


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@von Robert K.

das ganze ist soweit mobil, in dem Sinne, dass wenn man den
Stecker aus der Balkon-Steckdose zieht die Anlage autark ist
und nur bis zum Akku reicht. Und ob man Akkus am Balkon Lädt
oder nicht kann ja jedem egal sein. Da gibt es auch keine
Vorschriften diesbezüglich, zumindest sind mir keine bekannt.

Was die Panels angeht, so sind es sechs Stück zu je 60W laut
Hersteller (offgridtec). Ich wollte keine zu großen habe, da
ich sie sie auch für den mobilen/portablen Einsatz verwenden will.

An guten Tagen liefern sie 80% der versprochenen Leistung 4A++
an einer elektronischen Last. Am WR habe ich noch nicht gemessen
Habe erst vor kurzem A/V/P-Module erhalten, die die Leistung
jeder Zelle anzeigen. Da muss ich noch Erfahrungswerte sammeln.

Wie es im Winter aussehen wird, wo auch die Kapazität der Akkus
Temperatur bedingt leidet muss sich noch zeigen.

Ich überlege mir die Panels ausfahrbar, wie eine Markise zu machen.
In der Nacht und beim Sturm/Regen sind sie unter der Tarrassendecke
versteckt und fahren bei bedarf heraus. Das hätte auch den Vorteil,
dass man den Winkel zur Sonne anpassen kann.
Da der Balkon ehe nach Süden ausgerichtet ist, wäre nur die Elevation
von Bedeutung.

Markus

von Bernhard S. (bernhard)


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Christian M. schrieb:
> Wie wird die Leistung überwacht?
> Hört der Umrichter innerhalb einer Periode ohne externe Spannung auf zu
> generieren?
> Leckstromüberwachung?
> Phasenlagenüberwachung?
> Fehlerstromüberwachung Netzseitig?
> Kann das Teil einen PV Ri Bereich von 100R...1R ausnutzen MppT?
> Wie geht es mit sich langsam verändernden Eingangsleistungen um?
> Was macht es bei schneller Verschattung?
>
> Hab ich noch etwas vergessen?

ja

EMV-Verträglichkeit, Tempeatur-Überwachung, Strom-Überwachung usw.

von Christian M. (likeme)


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> EMV-Verträglichkeit, Tempeatur-Überwachung, Strom-Überwachung usw.

Stimmt, nach wochenlangen Suchen, warum der DAB Radio bei Sonne nicht 
mehr geht, stellte ich fest, meine Schaltung war das! Was mache ich nun 
mit den neu gekauften Radios? Verkaufen und mir eine WR holen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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@Helge,

Du scheinst ein LTspice-Profi zu sein :-)

Kannst Du mal bitte meine Vorlage verwenden und statt RL einen Trafo 
einbinden,
ich bekomme das noch nicht hin.

Den Steuertrafo habe ich mit 4x Wechselspannungquellen ersetzt.

Wie man eine Phasenverschiebung von 180° in diesen 
Wechselspannungsquellen einstellt, habe ich leider noch nicht 
herausgefungen.


Danke

Bernhard

von Bernhard S. (bernhard)


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Messungen an einer Brückenschaltung...

von Helge (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Phasenverschiebung von 180°

Paßt schon wie du das gemacht hast. Oder wie im Bild.

von Bernhard S. (bernhard)


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Du Helge, könntest Du noch einen Trafo mit einbauen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernhard S. schrieb:
> könntest Du noch einen Trafo mit einbauen?
Trafos sind in LT-Spice ganz einfach: zeichne 2 Spulen und schreib eine 
Direktive mit dem Koppelfaktor dazu. So wie dort: 
Beitrag "Flash wie programmieren"

und ganz genau geht es dort zur Sache: 
https://ltwiki.org/?title=Transformers

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