Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersatz für 2-Komponenten-Kleber


von Axel (Gast)


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Hallo,
für kleinere bis mittlere Bastelarbeiten benutze ich gerne einen 
2K-Kleber (meistens UHU-Endfest), z.B. um Holzteile zu versiegeln (also 
wasserfest zu streichen) oder um bei Reparaturen kleinere 
Glasfasermatten unterzulegen.

Mittlerweile frage ich mich, ob man für solche Arbeiten besser direkt 
ein Epoxidharz verwenden würde (auch aus Preisgründen).
Ist das möglich und welches Harz wäre für die genannten Anwendungen zu 
empfehlen?

Auf jeden Fall soll das Harz recht gut streichfähig und nach dem 
Abbinden innenraumtauglich sein und nicht chemisch unangenehm riechen 
(weder in flüssiger, noch in abgebundener Form).
Zum Gießen soll es eher nicht verwendet werden (wobei, warum nicht, wenn 
es sich ergibt) und es soll auch im Sommer eine halbwegs brauchbare 
offene Zeit zur Verarbeitung haben.

Anbieter für Produkte mit den unterschiedlichsten Eigenschaften gibt es 
wie Sand am Meer, Vorschläge zu einem konkreten geeigneten Produkt wären 
also super!

von J. S. (jojos)


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ich habe nicht viel Erfahrung damit, habe mir aber mal vorsorglich 
Epodex Gießharz gekauft, das 'Beste' für große Schichtdicken. Dann 
einmal benutzt um ein Loch mit ca. 20 mm Durchmesser in einer 28 mm 
dicken Buchenplatte zu füllen. Von unten eine Gummimatte mit 
Holzvierkant gegengedrückt und aufgefüllt. Ließ sich wunderbar bis zur 
Oberkante angießen. Nach einer halben Stunde kontrolliert: Hälfte 
ausgelaufen. Hmm, muss ja langsam anziehen und wieder aufgefüllt. Die 
Sauerei ging weiter und es ist wieder ausgelaufen. Abdichtung unten 
nochmal zu verbessern versucht, dabei ist es natürlich erstmal wieder 
richtig ausgelaufen. Ok, habe es besser hinbekommen und wieder 
aufgefüllt. Also auch nach Stunden ist noch langsam ausgelaufen...
Das Gute Zeug für die dicken Schichten bindet wohl extra langsam ab und 
es ist erstaunlich wie das verläuft. Hätte erwartet das es schnell 
klebrig wird kleine Löchlein kein Problem sind, aber dem ist nicht so...
Also wenn es glatt werden soll kann ich das Epodex schonmal empfehlen.

Dann habe ich die Tage Zwei-Komponenten Kleber gesucht, nur uralten 
gefunden wo die Tuben nicht mehr aufgingen. Das Uhu Endfest ist sauteuer 
geworden. Habe dann von Ali rel. große 70g Tuben 'Kafuter' A/B Epoxy 
gekauft, ca. 6€. Sieht japanisch gut aus, aber noch nicht ausprobiert.

von Experte (Gast)


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J. S. schrieb:
> Das Gute Zeug für die dicken Schichten bindet wohl extra langsam ab

Ob das Epoxid-System für dicke oder dünne Schichten eingestellt ist, hat 
nichts mit "gut" oder "schlecht" zu tun.

Natürlich muss Epoxyd für dicke Schichten zwangsläufig reaktionsträge 
sein. Epoxid wird beim abbinden warm, und es muss auch warm werden, denn 
die Wärme wird für eine saubere Vernetzung benötigt. Je schneller Epoxid 
fest wird, desto wärmer wird es. Das geht sogar soweit, dass es 
thermisch wegläuft, wenn man z.B. die maximalen Schichtdicken 
überschreitet. Wenn das Epoxid zu warm wird, wird es u.a. trübe und die 
mechanischen Eigenschaften leiden. Irgendwann ist es dann viel zu heiß 
und es kommt nur noch Schrott raus. Es kocht und blubbert dann und 
komische Gase entweichen...

Und genau darum gibt es kein "Universal"-Epoxid für ganz dünn bis ganz 
dick.


> und es ist erstaunlich wie das verläuft.

Nun, Wasser ist "flüssiger"... Wenn halt irgendwas nicht dicht ist, 
läuft die Suppe halt raus, egal ob Wasser oder Epoxidharz.

von Harald W. (wilhelms)


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J. S. schrieb:

> Von unten eine Gummimatte mit Holzvierkant gegengedrückt und aufgefüllt.

Und wie entfernst Du die Gummimatte, wenn der Kleber abgebunden ist?
Mit dem Stemmeisen?

von J. S. (jojos)


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Harald W. schrieb:
> Und wie entfernst Du die Gummimatte, wenn der Kleber abgebunden ist?
> Mit dem Stemmeisen?

Es war Viton 1 mm um genau zu sein, das ging noch gut ab. Aber der 
Holzvierkant hat auch festgeklebt, da brauchte es tatsächlich ein 
Stemmeisen.

Das 'Beste' war auch absichtlich in Anführungszeichen geschrieben, das 
war eben das was ich daraus gelernt habe. Hätte auch schreiben können 
das teuerste, das war es nämlich auch.

von Udo S. (urschmitt)


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Axel schrieb:
> z.B. um Holzteile zu versiegeln (also
> wasserfest zu streichen)

Da würde ich einen Bootslack oder ggf. wasserfesten Parkettlack nehmen.

J. S. schrieb:
> Dann
> einmal benutzt um ein Loch mit ca. 20 mm Durchmesser in einer 28 mm
> dicken Buchenplatte zu füllen.

Bei sowas leimt man eigentlich einfach ein Stück einer Buchenrundstange 
oder Querholzplättchen ein.

von Axel (Gast)


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J. S. schrieb:
> Nach einer halben Stunde kontrolliert: Hälfte
> ausgelaufen.

Klingt nach einer heftigen Aktion. Waren da noch irgendwelche 
versteckten Risse im Spiel?

Udo S. schrieb:
> Da würde ich einen Bootslack oder ggf. wasserfesten Parkettlack nehmen.

Stinkt Bootslack nicht heftig?

Über nach dem Trocknen wasserfesten Parkettlack auf Wasserbasis hatte 
ich auch schon nachgedacht, aber wenn die versiegelten Holzteile weiter 
verklebt werden sollen, macht sich eine Epoxidharzschicht wahrscheinlich 
deutlich besser und das Holz verzieht sich auch nicht (bei Wasserlack 
tut es das je nachdem schon).
Aus meiner Erfahrung zieht das Uhu-Endfest darüber hinaus ziemlich tief 
ins Holz ein, meine Hoffnung wäre, dass Epoxidharz das auch tut.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel schrieb:
> für kleinere bis mittlere Bastelarbeiten benutze ich gerne einen
> 2K-Kleber (meistens UHU-Endfest), z.B. um Holzteile zu versiegeln (also
> wasserfest zu streichen)

Auf Bootszubehör spezialisierte Läden könnten da ggf weiterhelfen.

Axel schrieb:
> Stinkt Bootslack nicht heftig?

Es gibt mehr als einen Typ Bootslack für mehr als einen Einsatzzweck. 
Viele Boote haben Kajüten, das sind die Innenräume.

Der Vorteil von Bootszubehörläden gegenüber Amazon ist, dass die 
mitunter wissen, was sie verkaufen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Dein UHU-Endfest ist doch Epoxy!

Eigentlich kaufen sich das nur Leute, die im Lotto gewonnen haben.
Eine Epoxy-Kartusche kriegst du für ca. 3EUR, und da ist mehr drin.

Zum Vergießen nimmt man eher Polyester-Gießharz.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Eigentlich kaufen sich das nur Leute, die im Lotto gewonnen haben.

Jedenfalls wenn man damit Holz anstreicht.

von MaWin (Gast)


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Axel schrieb:
> z.B. um Holzteile zu versiegeln (also wasserfest zu streichen

Merkwürdige Anwendung für UHU Endfest.

Ja, es gibt Epoxidharz nicht nur von UHU, aber UHU-Produkte sind halt 
besonders teuer.

Und Epoxy riecht halt nach Epoxy sonst ist es kein Epoxy.

Um Holz insbesondere für Innenräume zu versiegeln würde ich keine 
oberflächlich abplatzende Schicht wie Epoxy oder Parkettlack aufbringen, 
sondern einölen mit Leinöl(firnis) in 3 (matt) bis 5 (glänzend) 
Schichten, jeweils im UV Sonnenlicht 1 Woche getrocknet, für draußen mit 
7 Schichten und Fungizidzusatz.

Guter Bootslack ist auf Leinölbasis, schneller zu verarbeitender kann PU 
oder Epoxy sein, der ist aber schlechter.

Epoxyd ist teuer, und man braucht für jede Anwendung die passende Sorte. 
Es gibt kein one size fits all, nichtmal ein teures.

von Axel (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dein UHU-Endfest ist doch Epoxy!
>
> Eigentlich kaufen sich das nur Leute, die im Lotto gewonnen haben.

So fühle ich mich auch jedes Mal, wenn ich damit Holz streiche.


Irgendwo habe ich das Wort Epoxydlaminierharz aufgefangen, könnte das 
etwas für meine Vorhaben sein?


MaWin schrieb:
> sondern einölen mit Leinöl(firnis) in 3 (matt) bis 5 (glänzend)
> Schichten, jeweils im UV Sonnenlicht 1 Woche getrocknet, für draußen mit
> 7 Schichten und Fungizidzusatz.

Ich arbeite auch gerne mit Leinöl, vorzugsweise kobaldfreiem, aber das 
braucht halt ewig, um wirklich durchzuhärten. Und Glasfaserfilament kann 
man damit nur sehr, sehr schlecht aufbringen (höchstens für 
generationsübergreifende Projekte).


> Und Epoxy riecht halt nach Epoxy sonst ist es kein Epoxy.

Das ist klar, aber im Vergleich zu Polyesterharz oder Nitrolack ist es 
normalerweise recht geruchsarm, so weit es mir bekannt ist.

von Johannes R. (oa625)


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Ist vielleicht ein wenig OT, aber:
Epoxy kann durch kleinste Ritzen laufen, habe ich selbst schon im 
Modellbau erlebt. Um das zu verhindern, kann es mit Baumwollflocken 
(Modellbauartikel) bis zur zähen/pastösen Konsistenz angedickt werden 
und damit auch zum Füllen von Löchern benutzt werden, evtl. in mehreren 
Schichten.

Es gibt als Füllstoff auch Microballons, die reduzieren zwar das 
spezifische Gewicht, eignen sich aber wesentlich weniger zum Andicken.

von Hans B. (Gast)


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Empfehlung:
Laminierharz von "R+G Faserverbundwerkstoffe" aus dem Modellbaugeschäft.
Gibt es mit verschiedenen Härtern (schnell, normal, langsam)
Als Holzleim mit Baumwollflocken und Aerosil mischen.
Damit es nicht davonläuft mit Aerosil mischen. (hart aber spröde)
Als Spachtelmasse mit Microballon mischen. (leicht und einfach 
schleifbar)
Verarbeitungshinweise auf R+G verfügbar.
Mischen kleiner Mengen nach Volumen mit Hilfe von Injektionsspritzen.
Laminierharz ist dünnflüssig, läuft durch kleinste Ritzen und saugt sich 
tief ins Holz. (Dünne Lackschichten verschwinden im Holz -Nach Aushärten 
nochmals streichen)
Bei Gefahr von Auslaufen durch kleine Ritzen: Vorher abdichten mit 
kleiner Menge von UHU-plus-schnellfest.

UHU-plus-endfest ist elastischer und besser geeignet zur Reparatur von 
Rissen in Kunststoffteilen -in verbindung mit sehr dünnen 
Glasfasergeweben. (Laminierharz platzt da leichter ab)

von Georg (Gast)


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Axel schrieb:
> Mittlerweile frage ich mich, ob man für solche Arbeiten besser direkt
> ein Epoxidharz verwenden würde

Nur um ein Missverständnis zu vermeiden: auch Epoxidharz (und auch 
andere wie Polyester) sind auch 2-Komponentensytseme, mit 
unterschiedlichem Mischungsverhältnis - ich habe mir z.B. Slalomkanus 
aus Polyester-GFK gebaut, da war Harz zu Härter eher bei 100:1.

Für einen Kleber wäre das unpraktisch, daher werden die eher in Richtung 
1:1 ausgelegt.

Georg

von Axel (Gast)


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Vielen Dank Hans B. für die guten Tipps und Hinweise. Sehr interessant, 
mit welchen Materialien man das Harz noch mischen kann.

Hans B. schrieb:
> (Laminierharz platzt da leichter ab)

Apropos abplatzen, wie gut hält eigentlich eine Schicht Epoxidharz auf 
der vorherigen (z.B. beim Mehrmals-Streichen)? Sollte man in jedem Fall 
vor dem Überstreichen anrauhen?

von Hans B. (Gast)


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....beim Überstreichen hält das immer perfekt.
Theoretisch noch besser, wenn die erste Schicht noch nicht vollständig 
durchgehärtet ist.
Für belastete Klebestellen auf vollständig durchgehärtetem Epoxy würde 
ich aufrauen. (Da ist elastischeres uhuplusendfest meiner erfahrung nach 
besser)

PS. Zum Eindicken von Harz (spaltfüllen u. kleben) kann man -wenn nichts 
anderes zur Hand ist auch einfach Mehl nehmen!)
Aerosil wird auch in der Lackindustrie verwendet....

von Georg (Gast)


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Axel schrieb:
> wie gut hält eigentlich eine Schicht Epoxidharz auf
> der vorherigen (z.B. beim Mehrmals-Streichen)?

Wenn man das zeitnah macht und nicht nach Monaten verbindet sich das 
perfekt mit der vorigen Schicht (die man natürlich nicht verunreinigen 
oder putzen sollte, einfach so lassen wie sie ist).

Georg

von Axel (Gast)


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Georg schrieb:
> ich habe mir z.B. Slalomkanus
> aus Polyester-GFK gebaut, da war Harz zu Härter eher bei 100:1.

Interessant!
Ich habe mal überlegt, ein einfaches Wanderkajak nur aus Styrodur zu 
bauen und das mit Glasfaserfilament zu verstärken. Also im Prinzip so 
wie bei Surfboards. Kann man da auch Epoxidharz nehmen oder schmilzt das 
Styrodur dann weg?
Ist allerdings ein Projekt für die fernere Zukunft (und ich habe mich 
bisher nur oberflächlich damit beschäftigt).


Hans B. schrieb:
> ....beim Überstreichen hält das immer perfekt.
> Theoretisch noch besser, wenn die erste Schicht noch nicht vollständig
> durchgehärtet ist.
> Für belastete Klebestellen auf vollständig durchgehärtetem Epoxy würde
> ich aufrauen. (Da ist elastischeres uhuplusendfest meiner erfahrung nach
> besser)

Danke für die Infos!

Kann man Aerosil gut zuhause verarbeiten? Ich hatte mal welches in der 
Hand, das war hochdispers und ziemlich wegfliegfreudig in alle 
Richtungen wegen elektrischer Aufladung oder so.

Kartoffelstärke könnte vielleicht auch ein ganz gutes Füllmittel sein.

von michael_ (Gast)


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Axel schrieb:
> Also im Prinzip so
> wie bei Surfboards. Kann man da auch Epoxidharz nehmen oder schmilzt das
> Styrodur dann weg?

Im Bootsbau wird Polyester-Harz genommen.

von Hans B. (Gast)


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Axel schrieb:
> Kann man Aerosil gut zuhause verarbeiten? Ich hatte mal welches in der
> Hand, das war hochdispers und ziemlich wegfliegfreudig in alle
> Richtungen wegen elektrischer Aufladung oder so.

-Ja, ist "ziemlich wegfliegfreudig"
-aber auch am geeignetsten um weglaufen zu vermeiden.
siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Thixotropie

Eine kleine Übersicht zur Epoxid-Verarbeitung z.B. hier:
https://akaflieg-karlsruhe.de/spatzls-harzlehrgang/

von Georg (Gast)


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Axel schrieb:
> Kann man da auch Epoxidharz nehmen oder schmilzt das
> Styrodur dann weg?

Schmelzen nicht, aber es wird je nach Typ an- oder aufgelöst, das das 
Harz ja Lösemittel enthält. Einfach ausprobieren, es gibt ja unzählige 
Kombinationen.

Die Frage ist wozu überhaupt Schaumstoff? Meine Boote waren nur aus GFK. 
Allerdings hatte ich dazu eine Form vom Weltmeister-Slalomboot aus 
Rosenheim. Trennmittel drauf, ein paar Lagen Glasfaser und Polyesterharz 
und nach dem Aushärten aus der Form entnehmen. Um genau zu sein: eine 
rechte und eine linke Halbform, die Hälften klebt man dann zusammen 
(ebenfalls mit Polyester-GFK).

Georg

von Hans B. (Gast)


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Kenne das nur so:
Polyesterharz "frisst" Polystyrolschaum. (Styropor, Roofmate etc.)
Mit Epoxy gibt's keine Probleme.

von Axel (Gast)


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michael_ schrieb:
> Im Bootsbau wird Polyester-Harz genommen.

Ich weiß, aber das riecht aus meiner Erfahrung wirklich übel und da 
müsste ich mir ein anderes Plätzchen zur Verarbeitung suchen.


Hans B. schrieb:
> -Ja, ist "ziemlich wegfliegfreudig"
> -aber auch am geeignetsten um weglaufen zu vermeiden.
> siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Thixotropie
>
> Eine kleine Übersicht zur Epoxid-Verarbeitung z.B. hier:
> https://akaflieg-karlsruhe.de/spatzls-harzlehrgang/

Sehr gut, Danke für die Links, die Übersicht ist prima!


Georg schrieb:
> Die Frage ist wozu überhaupt Schaumstoff?

Aus Gewichtsgründen für einfachen Transport.

> Allerdings hatte ich dazu eine Form vom Weltmeister-Slalomboot aus
> Rosenheim. Trennmittel drauf, ein paar Lagen Glasfaser und Polyesterharz
> und nach dem Aushärten aus der Form entnehmen. Um genau zu sein: eine
> rechte und eine linke Halbform, die Hälften klebt man dann zusammen
> (ebenfalls mit Polyester-GFK).

Das klingt toll, da werde ich fast ein bisschen neidisch. Lagerst du das 
Boot in einem Vereinshaus?

von michael_ (Gast)


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Hans B. schrieb:
> Kenne das nur so:
> Polyesterharz "frisst" Polystyrolschaum. (Styropor, Roofmate etc.)
> Mit Epoxy gibt's keine Probleme.

Kann sein, aber mißtrauisch wäre ich.

Axel schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Im Bootsbau wird Polyester-Harz genommen.
>
> Ich weiß, aber das riecht aus meiner Erfahrung wirklich übel und da
> müsste ich mir ein anderes Plätzchen zur Verarbeitung suchen.

Dann geh doch zu Rossmann!
Da riecht es wie in einem Puff.
Aber kaum, dass man da ein Boot zusammenkleben kann.

Übrigens, Holz kann man schon wie immer mit Nitrolack streichen.
Und wenn man Zugriff auf Tauchlack hat, wird es perfekt.

von Georg (Gast)


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Axel schrieb:
> Aus Gewichtsgründen für einfachen Transport.

Anders als mit einem Surfbrett fährt man mit einem Kanu oft gegen Steine 
oder Felsen im Wildwasser. Dann ist es von Vorteil bzw. 
überlebensnotwendig dass das Boot ziemlich flexibel ist und nicht 
formstabil. Mit Schaumstoffkern ginge es schnell kaputt.

Axel schrieb:
> Lagerst du das
> Boot in einem Vereinshaus?

Ein Slalomboot ist nicht länger als eine Garage, so etwa 4m, das hing 
bei mir an der Garagenwand. Ich habe es irgendwann verschenkt.

Georg

von Uli S. (uli12us)


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Normalerweise nimmt man bei solchen Sachen einfach ein Trennmittel. 
Dafür soll sich verdünnter Holzleim gut eignen. Aber keine Ahnung, ob da 
ne bestimmte Sorte, Hersteller gut dafür ist.

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