Hallo Zusammen, ich möchte gerne eine Schaltung mit Logikbausteinen aufbauen, um ein Ein-Aus-Signal (+1...0...+1...0) in ein Signal mit alternierender Polarität (+1...0...-1...+1) umzuwandeln. Jeder 2.te Puls soll also eine neg. Polarität haben. Man müsste sich den letzten Schaltzustand merken und dann entscheiden, ob eine pos. oder negative Flanke ausgegeben wird. Hat jemand eine Idee?
:
Verschoben durch Moderator
Wie soll Deine "-1" dargestellt werden? Als 0x11 gegenueber 0x01 fuer die '+1' und 0x00 fuer die Null?
Arthur C. schrieb: > > ich möchte gerne eine Schaltung mit Logikbausteinen aufbauen, um ein > Ein-Aus-Signal (+1...0...+1...0) in ein Signal mit alternierender > Polarität (+1...0...-1...+1) umzuwandeln. Du meinst wohl: +1...0...-1...0... > Man müsste sich den letzten Schaltzustand merken und dann > entscheiden, ob eine pos. oder negative Flanke ausgegeben wird. > Hat jemand eine Idee? Schon vor Jahrzehnten wurde das Toggle-Flipflop erfunden. Damit geht das. Allerdings gibt es keine heute gebräuchliche Logikfamilie, die negative Spannungen ausgeben würde. Diesen Teil mußt du dazu erfinden.
Ich denke, er möchte wirklich ternäre Logik haben. Da das eher keine klassische Digitaltechnik ist (auch wenn bspw. ISDNs Uk0-Schnittstelle sowas gemacht hat), schiebe ich das mal ins Analogforum. Man braucht wohl irgendwie einen OPV und ein Flipflop. Der Ausgang des Flipflops legt dann fest, ob der OPV negierend oder nicht arbeitet. Ist der Pegel der Eingangsspannung den fest, oder kann der variieren und die Varianz soll auch im Ausgangssignal erhalten bleiben? (Dann wäre es ja komplett analog.)
Du brauchst mehr als ein Flipflop dafür. Das ist ein kleines Schaltwerk. Mit einer H-Brücke erzeugst du die umgepolte Ausgangsspannung. Zur Ansteuerung muss dabei immer einer der Eingänge 1 sein, der andere 0. Wenn 0 ausgegeben werden soll, dann sind beide Eingänge 0.
1 | Ausgang ____|----|____ ____|----|____ ____ |
2 | |----| |----| |
3 | In1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 |
4 | In2 0 0 0 1 0 0 0 1 0 |
Mit 2 Flipflops (ein 74hct74) baust du dir einen asynchronen Rückwärtszähler 3-0:
1 | VCC |
2 | + |
3 | | |
4 | .-. |
5 | | | .-----------' .-----------' |
6 | | | | | | | |
7 | '-' | .--o--. | | .--o--. | |
8 | | -|D S Q'-- | '--|D S Q'--)------. |
9 | | | | | | | | | | |
10 | o------|> | '-)-o---|> | | | |
11 | | | R Q'---' | | R Q'--' | |
12 | | '--o--' | '--o--' | |
13 | Taster | | |
14 | | | | |
15 | | | | |
16 | GND |
17 | Q0 Q1 |
18 | (created by AACircuit v1.28.7 beta 10/23/16 www.tech-chat.de) |
Der Zähler gibt dir 4 Zustände, die du in die beiden Signale In1 und In2 umcodieren musst. Q1 Q0 | In1 In2 ========|========= 0 0 | 0 0 0 1 | 0 1 => In2 = Q0 UND /Q1 1 0 | 0 0 1 1 | 1 0 => In1 = Q0 UND Q1
:
Bearbeitet durch User
Prima, das ist genau das was ich gesucht habe! Man braucht also zwei Zustandsspeicher. Vielen herzlichen Dank! Gruß DL3AC
Bernhard S. schrieb: > Mit einer H-Brücke erzeugst du die umgepolte Ausgangsspannung. Eine H-Brücke liefert keine negative Spannung. Auch die kann die Pegel auf den beiden Ausgängen nur zwischen 0 und der Betriebsspannung schalten. Eine negative Spannung misst man nur zwischen den beiden Ausgängen, aber nicht gegen Schaltungsmasse.
Wolfgang schrieb: > Eine H-Brücke liefert keine negative Spannung. Auch die kann die Pegel > auf den beiden Ausgängen nur zwischen 0 und der Betriebsspannung > schalten. Eine negative Spannung misst man nur zwischen den beiden > Ausgängen, aber nicht gegen Schaltungsmasse. ist mir beides bekannt.... Der OP hat noch nicht geschrieben, was für eine Last er betreiben will. Eine floatende Last (z.B. ein Übertrager) oder einen Motor kann damit betrieben werden.
:
Bearbeitet durch User
Bernhard S. schrieb: > Du brauchst mehr als ein Flipflop dafür. Das ist falsch. Er braucht dazu nur 1 (ein) Flipflop. Falls du damit gemeint haben solltest daß er außer dem Flipflop noch was braucht: das ist richtig. Er braucht noch zwei Gatter mit 2 Eingängen. Z.B. AND Gatter.
1 | .-----------. |
2 | | .-----. | .---. |
3 | `--|D /Q|--*--| & |---o Output1 |
4 | | | --| | |
5 | Input o---*--|> | | `---´ |
6 | | | | | .---. |
7 | | | Q|--)--| & |---o Output2 |
8 | | '-----' *--| | |
9 | | | `---´ |
10 | `-----------´ |
Das Impulsdiagramm dazu:
1 | __ __ __ __ __ |
2 | Input ___| |___| |___| |___| |___| |_ |
3 | __ __ __ |
4 | Output1 ___| |__________| |__________| |_ |
5 | __ __ |
6 | Output2 __________| |__________| |________ |
Er muß jetzt nur noch dafür sorgen, daß z.B. Output2 zu einer negativen Ausgangsspannung führt. PS: deine "Schaltung" mit dem Taster funktioniert so nicht, wenn das ein mechanischer Kontakt sein solte. Der muß erstmal entprellt werden.
Ringzähler mit CD4017. Q0 = pos Q2 = neg Q4 = Reset
H. H. schrieb: > Ringzähler mit CD4017. Aber nur Q0, Q1 und Q2 verwenden und die beiden Ausgänge Q0 und Q1 mit je einem UND-Gatter verknüpfen. Mit Q2 wird nur zurückgesetzt.
von Arthur C. schrieb: >Polarität (+1...0...-1...+1) umzuwandeln. Jeder 2.te Puls soll also eine >neg. Polarität haben. Das sind 3 Zustände, also brauchst du einen Zähler der 0 1 2 0 1 2 0 1 2 0 1 2 usw Zählt. Also brauchst du auch 3 Impulse für einen Zählerdurchlauf. Die Zählerzustände kann man nun so dekodieren, daß eine absteigende Treppenspannung entsteht. Kann man alles mit Flip-Flops und Logig-ICs machen, 7472 oder 74HC193. Die Treppenspannung ist erstmal nur Positiv, kann dann mit Operationsverstärker verschoben werden, siehe Summierverstärker. https://www.elektroniktutor.de/digitaltechnik/teiler.html
von Arthur C. schrieb:
>Polarität (+1...0...-1...+1) umzuwandeln.
Also +1 0 -1 +1 0 -1 +1
_
| |_ | |_ | |_
|_| |_|
Oder soll das so aussehen?
_
| |_ _| |_ _| |_ _
|_| |_| |_|
Die Forensoftware hat meine Striche etwas durcheinander gebracht, aber vielleicht ist doch zu erkennen was gemeint ist.
Arthur C. schrieb: > ich möchte gerne eine Schaltung mit Logikbausteinen aufbauen, um ein > Ein-Aus-Signal (+1...0...+1...0) in ein Signal mit alternierender > Polarität (+1...0...-1...+1) umzuwandeln. Jeder 2.te Puls soll also eine > neg. Polarität haben. > Hat jemand eine Idee? Ist das eine theoretische Frage, oder geht es tatsächlich um die Umsetzung in eine echte Schaltung? Wenn echte Schaltung.. - welche Pegel sollen die Zustände haben? Vermutlich +5V bzw. -5V ? - dürfen nur Logikbausteine verwendet werden? Ansonsten würde ich den Ansatz von Hinz aufgreifen, den 4017. Dahinter würde ich dann einen OPV setzen der mit einer symmetrischen Spannung versorgt wird. Der -Eingang liegt auf 2,5V, der +Eingang geht an Qx des 4017. Der Ausgang des OPV wechselt zwischen +5V und -5V, je nachdem ob Qx „1“ oder „0“ hat.
:
Bearbeitet durch User
Michael M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ringzähler mit CD4017. > > Aber nur Q0, Q1 und Q2 verwenden und die beiden Ausgänge Q0 und Q1 mit > je einem UND-Gatter verknüpfen. Mit Q2 wird nur zurückgesetzt. Du hast mal wieder nichts kapiert.
H. H. schrieb: > Du hast mal wieder nichts kapiert. Naja, da muss ich dich leider enttäuschen, aber ich habe es diesmal Ausnahmsweise besser kapiert als du. Ich wundere mich selbst darüber. Bei meiner Schaltung von oben... https://www.mikrocontroller.net/attachment/565258/20220730_002406.jpg ...kann dann so eine Treiberstufe mit nur zwei Transistoren dahinter geschaltet werden. Versorgt wird die Treiberstufe mit einer Dual-Supply (+-5V). Beim Flankenwechsel können automatisch niemals kurzzeitig beide Transistoren leiten, weil ja immer eine Pausenzeit dazwischen ist (Prinzip Mutteruhrsteuerung). Der CD4017 wird dann effektiv mit 10V versorgt. Der GND vom 4017 und dem Takteingang ist dann quasi minus 5V und darf natürlich nicht mit GND2 verbunden werden.
H. H. schrieb: > Michael M. schrieb: > >> H. H. schrieb: >>> Ringzähler mit CD4017. >> >> Aber nur Q0, Q1 und Q2 verwenden und die beiden Ausgänge Q0 und Q1 mit >> je einem UND-Gatter verknüpfen. Mit Q2 wird nur zurückgesetzt. > > Du hast mal wieder nichts kapiert. Ich mag die einfühlsame Art mit der Hinz das Thema immer so diplomatisch auf den Punkt bringt.
Arthur C. schrieb: > Ein-Aus-Signal (+1...0...+1...0) in ein Signal mit alternierender > Polarität (+1...0...-1...+1) umzuwandeln. Kompliziert wird die Sache dadurch, dass der Ausgangszustand +1 einmal dem Eingangzustand +1 und beim nächsten Mal dem Eingangzustand 0 zugeordnet ist. Vielleicht verrätst du etwas genauer, was das werden soll - wenn möglich mit einem vernünftigen Pulsdiagramm, dass alle Fälle abdeckt.
Ein Zähler, 2 Bit. Der liefert nacheinander 00, 01, 10, 11. Jetzt ein XOR der beiden Ausgänge: 0 1 1 0 Und nun ein Spannungsteiler zwischen den Ausgängen des höherwertigen Zählerbits und dem XOR. Das liefert 0, 1/2, 1, 1/2.
H. H. schrieb: > Ringzähler mit CD4017. > > Q0 = pos > Q2 = neg > Q4 = Reset Das hat das gleiche Problem wie Bernhards Lösung weiter oben. Es liefert:
1 | In: 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 ... |
2 | Out: 1 1 0 0 -1 -1 0 0 1 1 0 0 ... |
gewünscht war aber:
1 | Out: 1 0 -1 0 1 0 -1 0 1 0 -1 0 ... |
Günter Lenz schrieb: > Das sind 3 Zustände, also brauchst du einen Zähler der > 0 1 2 0 1 2 0 1 2 0 1 2 usw Zählt Und das auch. Und du fällst außerdem noch auf einen Tippfelher herein: Arthur C. schrieb: > Ein-Aus-Signal (+1...0...+1...0) in ein Signal mit alternierender > Polarität (+1...0...-1...+1) Denn das ist keine alternierende Polarität. Er meint wohl: +1...0...-1...0...+1...0...-1... Ansonsten siehe oben.
Der TO ist ja schon zufrieden! Der Rest ist reine Spekulation was der TO genau will. Strom, Pegel, gegen GND oder Gegentakt, wissen wir alles nicht... @TO: Das wird aber nicht etwa eine Tochteruhrsteuerung...? Gruss Chregu
Axel S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ringzähler mit CD4017. >> >> Q0 = pos >> Q2 = neg >> Q4 = Reset > > Das hat das gleiche Problem wie Bernhards Lösung weiter oben. Es > liefert: > In: 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 ... > Out: 1 1 0 0 -1 -1 0 0 1 1 0 0 ... Nein. > gewünscht war aber: > Out: 1 0 -1 0 1 0 -1 0 1 0 -1 0 ... Und so kommt das auch raus.
H. H. schrieb: > Und so kommt das auch raus. Leider nicht. Bei deiner Schaltung hat sich die Periodendauer des Signals vervierfacht. Gefordert war aber nur eine Verdoppelung der Periodendauer: Arthur C. schrieb: > Jeder 2.te Puls soll also eine neg. Polarität haben.
von Christian M. schrieb:
>Das wird aber nicht etwa eine Tochteruhrsteuerung...?
Das glaube ich jetzt auch.
Die laufen aber mit:
+24V 0V -24V 0V +24V 0V usw
oder die gibt es auch mit:
+60V 0V -60V 0V +60V 0V usw
Das würde mit zwei Monoflops mit Relais machen
und ein vorgeschalteten Frequenzteiler der die
zwei Monoflops abwechselnd anschubst.
Das eine Relais liefert den +Impuls und das
andere Relais den -Impuls.
Günter Lenz schrieb: > Das eine Relais liefert den +Impuls und das > andere Relais den -Impuls. Bei 200 Stück (24V) Tochteruhren mit je 6mA sind das 1,2A und nach 4 Jahren sind die 1Mio Schaltzyklen für jedes Relais bereits erreicht und evtl. die Zeit zum wechseln. Transistoren sind für diesen Anwendungsfall schon die bessere Wahl. 🕛
Michael M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Und so kommt das auch raus. > > Leider nicht. Bei deiner Schaltung hat sich die Periodendauer des > Signals vervierfacht. Gefordert war aber nur eine Verdoppelung der > Periodendauer: > > Arthur C. schrieb: >> Jeder 2.te Puls soll also eine neg. Polarität haben. Dann geht es noch viel einfacher: T-FF und Kondensator.
Sofern es wirklich um Uhrensteuerung geht beim TE: Integrierte H Brückentreiber erledigen das mit einem Baustein für den Leistungsteil.
H. H. schrieb: >> Das hat das gleiche Problem wie Bernhards Lösung weiter oben. Es >> liefert: >> In: 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 ... >> Out: 1 1 0 0 -1 -1 0 0 1 1 0 0 ... > > Nein. Doch. >> gewünscht war aber: >> Out: 1 0 -1 0 1 0 -1 0 1 0 -1 0 ... > > Und so kommt das auch raus. Kommt es nicht. Wenn du spaßeshalber noch U(V1) dazu plottest, sieht du es auch. Ob das wesentlich ist? Keine Ahnung. So wie der TE das Problem formuliert hat, ja. Wenn es wirklich eine Uhrsteuerung ist, nein.
Beitrag #7144784 wurde von einem Moderator gelöscht.
Günter Lenz schrieb: > +24V 0V -24V 0V +24V 0V usw Ich hatte schon Eine die ging mit: +24V -24V 0V +24V -24V 0V usw. Gruss Chregu
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.