Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Hartlöten von (dünnem!) Heizdraht & Ösen ?


von Uli A. (schnuppi44)


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Hallo zusammen !

Für einen Geräte-Prototypen muss ich einen Glühdraht (in Wendelform, 
aber das tut eigentlich jetzt nix zur Sache), der ziemlich heiß werden 
wird (ca. 400-500°C) mit Ösen (z.B. M3 oder M4) verbinden, die dann zur 
Verschraubung an einer Art "Terminal" in einem Keramikgehäuse dienen 
sollen.

An (pro Kontaktseite) einer Schraube wird dann später die Öse des 
Heizdrahtes und auch eine weitere Öse mit einem temperaturfesten Kabel 
zum außen liegenden Anschluss des Ganzen befestigt.
Der Heizdraht ist eine NiCr-Verbindung (Isa-Chrom 60), die Öse ist 
materialmäßig noch nicht gesetzt - würde ich dann entsprechend 
auswählen, was besser zu verarbeiten oder kompatibel zu bestimmten Loten 
ist. Ich würde jetzt der Einfachheit halber mal von z.B. Messing 
ausgehen.

Durch die hohen Heiztemperaturen fällt natürlich Weichlöten aus, und bei 
der sehr geringen Dicke des Heizdrahtes von voraussichtlich gerade mal 
0,5mm ist eine Crimpöse auch nicht zu empfehlen...
Der Hersteller des Heizdrahtes empfiehlt dementsprechend auch 
Hartlöten...damit habe ich im Gegensatz zum Weichlöten allerdings NULL 
Erfahrung, traue mir aber zu, das zu lernen.

Nun die eigentliche Fragestellung:
Kann ich sowas "mit kleinem Besteck" (immerhin sind die Teile sehr klein 
bzw. dünn) wie z.B einem Proxxon Butanbrenner hartlöten? Und wenn ja, 
was für ein Lot müsste ich nehmen ? Der Drahthersteller hat in seiner 
technischen Beschreibung seltsamerweise noch das Hartlot "Degussa 4003" 
angeführt - obwohl das noch Cadmium enthält und soweit ich rausfinden 
konnte bereits seit 2011 EU-weit verboten ist ;o(

Bin dankbar für Tips, wie und womit Ihr das machen würdet...!

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Crimpen. Eines (vernickelten) Stahlsteckers. Wenn der für dickere Litzen 
gedacht ist, crimp so eine Litze mit ein und schneid sie komplett ab.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Uli A. schrieb:
> Der Heizdraht ist eine NiCr-Verbindung (Isa-Chrom 60)

Damit ist es Edelstahl, also löte das am besten mit 55%igem Silberlot.
Insbesondere, wenn du Ösen aus Messing planst, sonst schmelzen die dir 
glatt weg...
Bei so dünnem Draht würde ich die Flamme ausschließlich auf die Öse 
halten, nach dem Aufschmelzen des Lots den Draht nur noch einschieben. 
Flussmittel vorher überall auftragen sollte klar sein...

Hartlöten ist übrigens kein Hexenwerk, damit kann man fast einfacher 
löten als mit Weichlot. Insbesondere sind die Flussmittel extrem aktiv, 
müssen dennoch eher nur aus optischen Gründen entfernt werden.
Bei Edelstahl nun nicht gerade, aber Stahl z.B. kannst du noch 
problemlos hartlöten, wenn er schon so oxydiert ist, daß an Weichlöten 
nicht mehr zu denken wäre. Es ist halt nur etwas Umgang mit der Flamme 
zu erlernen. Das Wichtigste in deinem Fall ist, die Flamme nicht gleich, 
oder am besten nie, auf den dünnen Draht zu halten. Es geht praktisch 
allein um das Erhitzen der Öse. Bei Messing muss dir klar sein, daß du 
nach dem Schmelzen des Silberlots nicht munter weiter draufhalten 
darfst.

Uli A. schrieb:
> Kann ich sowas "mit kleinem Besteck" (immerhin sind die Teile sehr klein
> bzw. dünn) wie z.B einem Proxxon Butanbrenner hartlöten?

Sogar am besten mit so einem ganz kleinen Brenner, kaum größer als ein 
Feuerzeug.

von Armin X. (werweiswas)


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Uwe S. schrieb:
> Sogar am besten mit so einem ganz kleinen Brenner, kaum größer als ein
> Feuerzeug.

Das wird Gewürge! Ich hatte das mal mit einem Küchenbrenner an einem 
Drahtwiderstand mit dünnem Flachdraht probiert. Ja, es hat gehalten. 
Sauber gelötet ist anders.
Lot war gutes 55%iges Fontargen AF 314. 
https://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Products/SUAF314BF/SubProducts/SUAF314BF-0001
Hab ich sogar noch einiges davon da. Ist zwar noch nicht Borsäurefrei, 
aber ich hab eh mit der Familienplanung abgeschlossen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Armin X. schrieb:
> Das wird Gewürge!

Nur wenn seine Leistung für die Bauteilgröße nicht reicht, oder an gut 
wärmeableitenden Teilen gelötet werden soll. Bei niedrigschmelzendem 
Silberlot und so kleinen Teilen, die der TO braucht, sind diese Brenner 
das Optimum. Schon allein der sehr sauberen Flamme wegen. Er wird die 
Flamme sogar noch auf die Hälfte stellen wollen, warte mal ab...

Armin X. schrieb:
> Küchenbrenner

Genau die meine ich, oder diese Stabbrenner.

von Helge (Gast)


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Was auch in alten Geräten immer noch dauerhaft funktioniert, ist 
Ringöse, in die der Draht einpresst ist, diese dann anschrauben.

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Hab es mal getestet.
Habe aber nur 0,8er Edelstahldraht.
Geht sehr gut mit 1mm 50er Silberlot (Cd haltig) blank, Flussmittel auf 
die Flächen aufgebracht. Billigster Kartuschenbrenner.
Das schwarze ist das verbrannte Flussmittel.

von Uli S. (uli12us)


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Das hättest du auch direkt eincrimpen können. Klar braucht man da ne 
Zange für unisolierte Stecker. Aber ob die Beschaffung jetzt so viel 
aufwendiger ist, wies Silberlot und der Brenner?.

von Uli A. (schnuppi44)


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Vielen Dank für die aufschlussreichen Beiträge !

MaWin schrieb:
> Crimpen. Eines (vernickelten) Stahlsteckers.

Was meinst Du mit "Stahlstecker" ?

-----
Ich denke, ne Ringöse wäre praktischer....aber wo finde ich sowas 
vernickelt ? Finde überall nur entweder die klassischen Messinghülsen 
oder welche aus "Elektrolytkupfer, verzinnt" (oder verzinntes Messing 
oder Kupfer).....was macht das auf Dauer galvanisch mit dem NiCr-Draht 
zusammen ?

Klar wäre eine Crimplösung praktischer bzw. schneller zu verarbeiten - 
und etwas sauberer....frage mich halt nur, ob die Kaltlötversion nicht 
sicherer ist als dauerhafte Verbindung bei nem Heizgerät....

Danke @Uwe für die ausführlichen Anregungen zum Löten - genau so habe 
ich das vermutet - also die Problematik mit der verschwindend geringen 
Materialstärke des Drahtes...Hast Du für die Verwendung mit dem kleinen 
Brenner eine konkrete Produktempfehlung für das 55er Ag-Lot ? Und für 
ein passendes Flussmittel ?

Uwe S. schrieb:
> Bei niedrigschmelzendem
> Silberlot und so kleinen Teilen, die der TO braucht

....ZU niedrigschmelzend darf es auf grund der hohen Betriebstemperatuer 
des Drahtes ja nicht sein....wie sieht das bei dem 55er aus ?

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Ich muss überhaupt nichts.
Ich habe nur gezeigt das es geht.
Kannst du auch etwas beitragen?

von Uli A. (schnuppi44)


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Eigentlich müsste sowas doch dann praktisch sein und schnell zu 
verarbeiten, oder ?

https://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Products/SUAF314BF/SubProducts/SUAF314BF-0001

Noch ne ganz andere Frage zur Praktikabilität....ich hab schon 
mitbekommen, dass die vorherige Reinigung der zu lötenden Teile beim 
Hartlöten sehr wichtig ist - das würde ggfs. gegen das Kaltlöten 
sprechen im Gegensatz zum Crimpen....oder ist das durch das Flussmittel 
nicht mehr notwendig ?

Auch ne aufwendige Reinigung nach dem Löten wäre eher ein "Abtörner" 
weil das dann insgesamt doch recht lange dauert für das Anbringen von 
zwei "mickrigen" Ösen....

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> Hab es mal getestet.

Danke für den Versuch ! Ist das ein Kupferschuh ?

von Uli A. (schnuppi44)


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MaWin schrieb:
> Wenn der für dickere Litzen
> gedacht ist, crimp so eine Litze mit ein und schneid sie komplett ab.

Ist das wirklich ne "amtliche" Verbindung, das in einer eigentlich zu 
großen Hülse einfach aufzudoppeln? Und eine "erlaubte" ? Müsste später 
ja vermutlich durch Testverfahren beim TÜV etc....soll ja irgendwann ein 
serienreifes Gerät werden...

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Ich mache einfach mal….

von MaWin (Gast)


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Uli A. schrieb:
> Was meinst Du mit "Stahlstecker" ?

Keinen aus Messing, verliert in Wärme die Spannkraft.

> Ich denke, ne Ringöse wäre praktischer....

Geht auch, crimpt sich nicht so leicht.

von Andre (Gast)


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Kannst du dir einen Fehlversuch erlauben, oder heizt das irgendwas 
wichtiges?
500° sind nicht wahnsinnig viel und eine M4 Schraube wird eine Menge 
Wärme aus der Verbindung ziehen.
Ich würde das erstmal mit Hausmitteln probieren. Also vorsichtig 
ancrimpen damit es mechanisch hält, dann weich löten wenn der Draht das 
zulässt.
Das Lot wird dann zwar weich werden, ist aber auch eher Oxidations 
Schutz für den Crimp.

von Andre (Gast)


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Jan \. schrieb:
> Ich mache einfach mal….

Zu spät gesehen. Sieht doch gut aus, würde ich so lassen. Vergiss meinen 
Beitrag. Kontaktscheibe drauf, fest und läuft.

von Uli A. (schnuppi44)


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Andre schrieb:
> Kannst du dir einen Fehlversuch erlauben, oder heizt das irgendwas
> wichtiges?

Das Ganz ist ein Entwicklungsabenteuer, daher sind Fehlversuche kaum zu 
vermeiden ;-) Und völlig in Ordnung...

Andre schrieb:
> 500° sind nicht wahnsinnig viel und eine M4 Schraube wird eine Menge
> Wärme aus der Verbindung ziehen.

Das ist in gewisser Weise sogar erwünscht, damit das auf der anderen 
Seite der Verschraubung liegende Kabel nicht ganz so "highend" 
hitzebeständig sein muss...dass die Verschraubung an sich da dann sogar 
wie ne Art Puffer etwas Hitze abzieht vermute ich als nicht so schlimm - 
strebe aber auch eher M3 an, was ja auch wieder ein bisschen weniger 
(Ableit-)Masse hätte...

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> Ich mache einfach mal….

Ja, finde auch, das sieht gut aus !...hast Du das jetzt danach gereinigt 
oder ist das so relativ sauber nach dem Löten ?

Und nochmal die Frage - ist das Kupfer ? Und was macht das vermutlich 
galvanisch auf Dauer zusammen mit dem NiCr des Drahtes...?

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Uli A. schrieb:
> Jan \. schrieb:
>> Hab es mal getestet.
>
> Danke für den Versuch ! Ist das ein Kupferschuh ?

Ich kann auch MS mit VA.
Wenn du das nicht glaubst dann ist das dein Problem.
Gerade noch relativ massives Messing damit gelötet.
Mit nem billigen Brenner.
Ja, das geht.
Besser als ihr denkt.

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Uli A. schrieb:
> Jan \. schrieb:
>> Ich mache einfach mal….
>
> Ja, finde auch, das sieht gut aus !...hast Du das jetzt danach gereinigt
> oder ist das so relativ sauber nach dem Löten ?
>
> Und nochmal die Frage - ist das Kupfer ? Und was macht das vermutlich
> galvanisch auf Dauer zusammen mit dem NiCr des Drahtes...?

Nichts gereinigt.
Nur Flussmittel.

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> Wenn du das nicht glaubst dann ist das dein Problem.

Hä? Hab ich doch nicht gesagt....

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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MS kommt jetzt gleich.

von Uli A. (schnuppi44)


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von Uli A. (schnuppi44)


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Wow. Bin gerade ein bisschen perplex wie teuer die Hartlotstäbe sind...

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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MS mit CrNi ist kein Problem.
Wenn du es testen möchtest dann sende mir ne PM.
Ich packe sende dir ne Stange und Flux.

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> MS mit CrNi ist kein Problem.
> Wenn du es testen möchtest dann sende mir ne PM.
> Ich packe sende dir ne Stange und Flux.

Danke für das Angebot, aber ich muss direkt "schadstofffrei" 
denken....also auf jeden Fall Lote ohne Cd...

Kannst Du ungefähr in Sekunden ausdrücken, wie lange Du für die Öse den 
Brenner draufgehalten hast ? Rein interessehalber....

: Bearbeitet durch User
von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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4-5.
Soll ich mal Rohs Conform probieren?

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Castolin 1020 XFC blank mit Flussmittel geht super.

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> 4-5.
> Soll ich mal Rohs Conform probieren?

Das ist ja so fix und easy wie Weichlöten....!

Wenn Du das ausprobieren magst, wäre das toll !

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Hab das getestet.
Kein Problem.
Eine Lötstelle ungefähr 5 Sekunden.

Ob Cu, MS, VA oder Stahl macht keinen Unterschied. Wichtig ist das 
Flussmittel.
Alles mit nem 15€ Brenner gelötet.

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> Castolin 1020 XFC blank

Hm. Das gibt es auf der Herstellerseite gar nicht mehr....Auslaufartikel 
?
Die haben nur entweder Castolin 1020 gelistet (ohne XFC) oder 1666 
XFC....

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Xfc ist mit Flux.
1666 habe ich auch noch.

Ich kann dir was senden.
Habe um die 40kg davon

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> Xfc ist mit Flux.

Ah. Verstehe....danke für die Info !Klingt doch praktisch !

Jan \. schrieb:
> 1666 habe ich auch noch.
>
> Ich kann dir was senden.
> Habe um die 40kg davon

;o))) Von dem netten Angebot abgesehen....wo kann ich das denn regulär 
kaufen ? Seltsamerweise finde ich nur ebay-Links und keinen normalen 
Vertrieb....

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Castolin ist eigentlich nur B2B verfügbar.

von Achim H. (pluto25)


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Ist es gewollt/nötig das die Wärme schon ca 1cm neben der Öse ensteht? 
Meißt sind so 5-10cm vierdrähtig ausgeführt um den Anschlußbereich nicht 
zu heizen bzw den Draht dort nicht zu verglühen weil da weniger 
Luftstrom ist.

von Uli A. (schnuppi44)


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A. H. schrieb:
> Ist es gewollt/nötig das die Wärme schon ca 1cm neben der Öse ensteht?
> Meißt sind so 5-10cm vierdrähtig ausgeführt um den Anschlußbereich nicht
> zu heizen bzw den Draht dort nicht zu verglühen weil da weniger
> Luftstrom ist.

Interessanter Aspekt bzw. Ansatz - würde ggfs. auch das Crimp-Problem 
(des dann nicht mehr so ultra-dünnen Drahtes) lösen bzw. abmildern....
Allerdings ist die Bauform des GESAMTEN Gerätes gerade mal ca. 4-5 cm im 
Durchmesser (rundes Gehäuse mit rund angeordnetem Heizwendel darin) und 
daher ist für mich selbst der Abstand "schon ca. 1cm" nicht zutreffend 
bzw. ich kann noch nicht einmal auf 1cm Hitze verzichten - anders 
ausgedrückt, es ist gewollt, dass möglichst nach am Terminal schon die 
komplette Hitze entsteht - der schon angesprochene Pufferbereich über 
die Verschraubung ist dagegen durchaus willkommen...jedenfalls kann ich 
nicht ein paar Zentimeter mehrfacher Dicke (z.B. verdrillt) ohne 
Hitzeerzeugung dort unterbringen...

von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> Castolin ist eigentlich nur B2B verfügbar.

Verstehe - damit machen auch die ausschließlichen Ebay & Co.-Links 
Sinn...

von Armin X. (werweiswas)


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Uli A. schrieb:
> daher ist für mich selbst der Abstand "schon ca. 1cm" nicht zutreffend
> bzw. ich kann noch nicht einmal auf 1cm Hitze verzichten - anders
> ausgedrückt, es ist gewollt, dass möglichst nach am Terminal schon die
> komplette Hitze entsteht

Hab früher mal an Heizpressen immer wieder die Heizungen instandsetzen 
müssen.
Die größten Probleme waren bei den Schraubanschlüssen im ca 200° heiß 
werdenden Anschlussraum. Sowohl an den Schrauben als auch an den 
Crimpstellen.
Daher ist das von Jan gezeigte die optimale Lösung für den Kabelschuh. 
So wurden/werden auch bei großen Lastwiderständen die Wendeln 
angeschlossen. Geschraubt wird dann im kälteren Außenbereich.Crimpen 
hält zwar auch ne Weile aber durch unterschiedliches Verhalten und 
teilweise verzuneern der Anschlussmaterialien ist das nix richtig 
dauerhaftes.

Das mit dem Nichtfunktionieren mit Hartlot hab ich verwechselt. Bei dem 
angesprochenen Widerstand hatte ich nur einen kleinen Gaspen zur 
Verfügung. Der mittlerweile vorhandene Küchenbrenner bringt da um Welten 
mehr Energie ins Material.

MfG

von Manfred (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Sogar am besten mit so einem ganz kleinen Brenner,
https://www.aliexpress.com/item/32798949743.html

Findet sich auch bei deutschen Händlern, eventuell sogar billiger!
(2019 habe ich beim Ali um 3,80€ incl. Versand bezahlt!)

von Armin X. (werweiswas)


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Hier noch ein Versuch mit dem Küchenbrenner an Manganinrohr und 
Kupferstreifen, noch ungeputzt.

MfG

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Armin X. schrieb:
> Küchenbrenner an Manganinrohr und
> Kupferstreifen

Da staune ich jetzt aber selbst. Das große Teil hast du heiß genug 
bekommen? Scheinbar ist Manganin kein besonders guter Wärmeleiter.


Übrigens denke ich, daß Hartlöten gar nicht nötig sein wird. Edelstahl 
ist der lausigste Wärmeleiter aller üblichen metallischen Materialien. 
Ganz im Gegensatz zur Kupfer-Öse, die ja auch noch wärmeableitend 
befestigt wird. Betrachtet man zusätzlich noch die große Differenz bei 
den Querschnitten beider Teile, dann würde mich wundern, wenn die Öse 
überhaupt 100° erreicht. Dieser kleine Edelstahldraht bringt doch kaum 
Wärmeeintrag in die Hülse.

Also ich denke, das kann problemlos auch weich gelötet werden. 
Flussmittel wäre in dem Fall Zinkchlorid, oder, um einen Namen zu 
nennen, Lötöl ST.
Es gibt zur Not auch hochschmelzende Weichlote, z.B. PB93nochwas. Hätte 
ich da, falls der TO will. Seine Lötstation sollte ggf. aber auf min. 
450° einstellbar sein, das Zeugs ist sonst kaum flüssig zu bekommen.

von Armin X. (werweiswas)


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DManganin leitet so schlecht nicht, aber das Rohr ist mit ca 0,5mm recht 
dünnwandig.
In dem Zustand wie es da liegt messe ich noch ca 2,1mΩ.

: Bearbeitet durch User
von Uli A. (schnuppi44)


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Armin X. schrieb:
> Geschraubt wird dann im kälteren Außenbereich.

Das ist das "Problem", weswegen ich auch das Hartlöten ins Auge gefasst 
habe - es gibt so gesehen keinen "Außenbereich"....das ganze runde 
Gehäuse wird ca. 5-6cm im Durchmesser sein und ca. 2cm hoch - wie ne 
perforierte Pillendose ;-) Das Anschlusskabel soll nach Möglichkeit auch 
optisch wie ein normales "Netzkabel" aus dem Gehäuse kommen, also keine 
Verschraubungen der Strom führenden Leiter, die von außen sichtbar oder 
gar zugänglich sein sollen...

Das mit der Option, das doch weichzulöten ist natürlich verlockend (hab 
ne amtliche Hakko-Bleifrei-Lötstation die bis 450° geht)....aber die 
450° sind halt gerade im Grenzbereich, so dass die Verbindung zwischen 
Draht und Öse im Dauerbetrieb dann ggfs. doch aufgeht - das ist mir im 
wahrsten Sinne des Wortes "zu heiß"......;-)

Werde das aber sobald ich alle Teile habe bestimmt auch ausprobieren...

von Helge (Gast)


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Wie gesagt, bei teilweise uralten Heizgeräten, die ich schon in 
Reparatur hatte, verschraubte Rundösen (wie Hohlnieten) aus einfachem 
Stahl hatten bei mir noch keinen Ausfall. Höchstens das durch Alter 
zerbröselte Gummikabel.

von Uli A. (schnuppi44)


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Aber was für Heiztemperaturen haben die Geräte, von denen Du sprichst 
denn ?

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Hatte das wohl gestern überlesen.
1020er Castolin gibt es schon ewig und ist noch im Programm.

Einsatztemperatur bei mechanischen Belastungen -200 bis +200.
Solidus ca. 620Grad.
Datenblatt im Link.
Die umhüllten (XFC) Stäbe sind bei solchen Lötaufgaben eher hinderlich.
Ich entferne die Umhüllung und nehme normales Flussmittel für Silber.
Etwas gestreckt mit Wasser.
Das 1020er verkraftet auch größere Spalte.
Bei kleinen Teilen reicht ein Flambierbrenner oder Kartuschenbrenner.

https://pictures.bwise.ch/documents/21/21_2260_40.pdf

von Uli A. (schnuppi44)


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Ah. Nun verstehe ich auch, dass Du ursprünglich 1020 XFC "blank" 
geschrieben hattest....! ;-)

von Uli A. (schnuppi44)


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Spricht eigentlich was gegen "normales" Silberlot wie dieses statt des 
"geschälten" 1020er? :

https://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Products/SDB-A314/SubProducts/SDB-A314-0010

Ist auch schön dünn....

Da gibt es auch direkt eine passende Lötpaste dazu:
https://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Products/%22FX%20F%20300%20H%20Ultra%20NT%22/SubProducts/FXF300HUNT-250

@Jan: Wäre das so ein "normales Flussmittel für Silber, das Du meinst 
und mit Wasser verdünnst ?

von Armin X. (werweiswas)


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Uli A. schrieb:
> Spricht eigentlich was gegen "normales" Silberlot wie dieses statt des
> "geschälten" 1020er? :

Das Fontargen, früher Böhler, ist ungefähr dasselbe wie das von Jan

von Hermann S. (diphtong)


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Jan \. schrieb:
> Castolin ist eigentlich nur B2B verfügbar.

Ist Castolin überhaupt ein Hersteller? -Die Schweissgeräte zumindest 
sind von Fronius, steht nur Castolin drauf.

von Distroy (Gast)


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Jan \. schrieb:
> Hab es mal getestet.
> Habe aber nur 0,8er Edelstahldraht.
> Geht sehr gut mit 1mm 50er Silberlot (Cd haltig) blank, Flussmittel auf
> die Flächen aufgebracht. Billigster Kartuschenbrenner.
> Das schwarze ist das verbrannte Flussmittel.

So ist es großer Murks!

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Distroy schrieb:
> Jan \. schrieb:
>> Hab es mal getestet.
>> Habe aber nur 0,8er Edelstahldraht.
>> Geht sehr gut mit 1mm 50er Silberlot (Cd haltig) blank, Flussmittel auf
>> die Flächen aufgebracht. Billigster Kartuschenbrenner.
>> Das schwarze ist das verbrannte Flussmittel.
>
> So ist es großer Murks!

Jup.
Das war mein Ziel.
Danke für deine wertvolle Antwort.

von Uli A. (schnuppi44)


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Der Name ist Programm.....;-)))))

von schrauber (Gast)


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Uli A. schrieb:
> Für einen Geräte-Prototypen muss ich einen Glühdraht (in Wendelform,
> aber das tut eigentlich jetzt nix zur Sache), der ziemlich heiß werden
> wird (ca. 400-500°C) mit Ösen (z.B. M3 oder M4) verbinden, die dann zur
> Verschraubung an einer Art "Terminal" in einem Keramikgehäuse dienen
> sollen.
>
> An (pro Kontaktseite) einer Schraube wird dann später die Öse des
> Heizdrahtes und auch eine weitere Öse mit einem temperaturfesten Kabel
> zum außen liegenden Anschluss des Ganzen befestigt.

Geht auch ohne Löten:

Den Heizdraht zu einem U biegen und mit einer Schraube PLUS 
UNTERLEGSCHEIBE festschrauben.

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Uli A. schrieb:
> Spricht eigentlich was gegen "normales" Silberlot wie dieses statt des
> "geschälten" 1020er? :
>
> 
https://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Products/SDB-A314/SubProducts/SDB-A314-0010
>
> Ist auch schön dünn....
>
> Da gibt es auch direkt eine passende Lötpaste dazu:
> 
https://www.sonderlote.de/epages/62173412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62173412/Products/%22FX%20F%20300%20H%20Ultra%20NT%22/SubProducts/FXF300HUNT-250
>
> @Jan: Wäre das so ein "normales Flussmittel für Silber, das Du meinst
> und mit Wasser verdünnst ?

Bin gerade am Mobiltelefon und bekomme es mit dem Zitieren nicht hin.

1020 ist ein „normales“ 56er Ag Lot.
Als Flussmittel nehme ich Felder Cu-Fe1.
Das Zeug ist ziemlich pastös und deswegen strecke ich das mit Wasser.
Bei sauberen Fügeteilen funktioniert das echt gut. Man könnte 
theoretisch auch den XFC Mantel zermahlen und mit Wasser vermischen.
Probiere ich mal wenn ich Zeit und Lust habe.

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Hermann S. schrieb:
> Jan \. schrieb:
>> Castolin ist eigentlich nur B2B verfügbar.
>
> Ist Castolin überhaupt ein Hersteller? -Die Schweissgeräte zumindest
> sind von Fronius, steht nur Castolin drauf.

Castolin kauft die Gerätetechnik zu.
Unter der Haube stecken dann je nach Zeitraum unter anderem Fronius und 
Rehm.
Fronius hat aber auch noch für Oerlikon, Messer Griesheim und andere 
geliefert. Das ist in dem Sektor ganz normal.
EWM, Lorch, Weco usw. machen das ebenso.

Castolin stellt jedoch selbst die Zusatzprodukte her.
Teilweise sehr spezielles Zeug und unglaublich teuer.

: Bearbeitet durch User
von Uli A. (schnuppi44)


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Jan \. schrieb:
> 1020 ist ein „normales“ 56er Ag Lot.
> Als Flussmittel nehme ich Felder Cu-Fe1.
> Das Zeug ist ziemlich pastös und deswegen strecke ich das mit Wasser.

Verstehe....wollte nur wissen, was Du von dem Fontargen A 314 als (für 
mich normal im Handel erwerbbare und Cd-freie) Alternative hältst bzw. 
ob Du damit Erfahrung hast.

Wenn ich das mal bestelle zum Ausprobieren, welche Drahtstärke (des 
A314) würdest Du mir für ne möglichst entspannte Hartlöt-Verarbeitung 
der kleinen M3 Lötösen und dem (mittlerweile mit 0,3 vermutlich noch 
dünner gewordenen) Heizdraht empfehlen ? Es gibt folgende Stärken:
0,2
0,4
0,6
0,8
1,2

LG,

Uli

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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Die Lötaufgabe ist eigentlich nicht sonderlich komplex.
Wenn du nur filigranes Zeug hast dann würde ich 0,6er nehmen.
Flussmittel dann verdünnen und nur da auftragen wo es benötigt wird.
Als Brenner einen Gaslöter.
Flamme weich einstellen und so schnell wie möglich Löten.

: Bearbeitet durch User
von bimbam (Gast)


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Metaller können nie und nimmer feinlöten. Das sind Grobmotoriker.

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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314er Fontargen funktioniert gut.
Auch 44er Ag geht.

Wie vorher schon geschrieben….
Ich kann dir ne Stange 1020 senden plus Flussmittel.
Damit kannst du das erstmal testen.

Jetzt geht es aber erstmal in den Urlaub.

Bis dahin.
Gruß
Jan

von Jan \. (Firma: None) (jan-os)


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bimbam schrieb:
> Metaller können nie und nimmer feinlöten. Das sind Grobmotoriker.

Ok.

von Bernd F. (metallfunk)


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bimbam schrieb:
> Metaller können nie und nimmer feinlöten. Das sind Grobmotoriker.

Ach....

Schau mal. Das eine Gehäuse habe ich selbst gemacht. Mit Scharnieren
usw.

Gelötet mit dem kleinsten Autogenbrenner und Silberlot.
Natürlich verwendet man da keinen Stab. Der wird breitgeklopft
und ein Mikrostück ins Flussmittel gebettet.

Was ich damit auch sagen will: Die Kosten für bestes hoch-
silberhaltiges Lot, relativieren sich bei richtiger Verwendung.
Wenn 1-4 Kubikmillimeter nötig sind, dann wird auch nur diese
Menge platziert.
Dann reicht so ein Stab für 10,-€ auch für 1000 Lötungen.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von bimbam (Gast)


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Und wie viele von den Metallern können das in Germany?

Die Anzahl wird in %ten ausgedrückt gegen 0 gehen.

Glückwunsch, und Hut ab vor deiner Leistung. :)

von Bernd F. (metallfunk)


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bimbam schrieb:
> Und wie viele von den Metallern können das in Germany?
>
> Die Anzahl wird in %ten ausgedrückt gegen 0 gehen.
>
> Glückwunsch, und Hut ab vor deiner Leistung. :)

Danke für die Blumen.

Silberlot ist teuer und wird auch in der Industrie möglichst
sparsam eingesetzt. Es wird in der industriellen Fertigung
in Form von dünnen Ringen platziert.
Dann kommt der Krempel in den Ofen, fertig.

Meine ersten Erfahrungen mit Hochsilber-Lot konnte ich vor vielen
Jahrzehnten bei Köpfen für Melkmaschinen erwerben, da mussten
feine Rohre in einen Block gelötet werden. Das war durchaus
anspruchsvoll, weil Edelstahl, teures Lot ohne Cadmium usw.

Wir haben die Blöcke mit dem Autogenbrenner gelötet, keine
Ahnung, wie sowas heute hergestellt wird.

Grüße bernd

von Uli A. (schnuppi44)


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Bernd F. schrieb:
> Gelötet mit dem kleinsten Autogenbrenner und Silberlot.
> Natürlich verwendet man da keinen Stab. Der wird breitgeklopft
> und ein Mikrostück ins Flussmittel gebettet.

Danke für Deinen Beitrag Bernd...interessant....d.h. man platziert im 
kalten Zustand (?) das Stückchen Lot in ein bisschen Flussmittel und 
hält dann nur kurz drauf ? Komme vom (Elektronik-)Weichlöten, daher ist 
das für mich alles noch komplett neu bzw. da ist natürlich das Verfahren 
erst Material heiß machen und mit den deutlich früher schmelzenden 
AgSn-Lot fix verbinden...
Bei einem vermutlich 0,8mm dicken Heizdraht und einer kleinen 
M3-Ring-Lötöse sollte (wie ja auch schon mehrfach von Jan illustriert) 
das aber ja auch ohne Autogenbrenner gehen (hab den kleinen aber sehr 
gut regelbaren Proxxon-Brenner)...oder siehst Du da einen bestimmten 
Vorteil ?

von Manfred (Gast)


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bimbam schrieb:
> Und wie viele von den Metallern können das in Germany?
> Die Anzahl wird in %ten ausgedrückt gegen 0 gehen.

Du hast ganz offensichtlich eine falsche Vorstellung von den 
Metallberufen. Ich kenne eher die, die sich an der Fräsmaschine für die 
dritte Nachkommastelle interessieren und Winkelschleifer oder Stichsäge 
niemals anfassen. Das geht dann z.B. in den Bereich Vorrichtungsbau oder 
Spritzgussformen, beneidenswert gute Handwerker.

Natürlich ist der Bernd metallfunk eine Ausnahme, Schlossermeister, der 
nebenbei noch Uhrmacher und Goldschmied spielt. Bei Bernd muß man die 
Bandbreite seiner Aktivitäten bewundern, nach der Uhr schweißt er eben 
mal ein paar dicke Profile zu einem Rahmen.

von Uli A. (schnuppi44)


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bimbam schrieb:
> Die Anzahl wird in %ten ausgedrückt gegen 0 gehen.

Die Anzahl von bimbams sinnvollen Beiträgen ginge unter 0%, wenn das 
möglich wäre....

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich habe in meinem Berufsleben wohl 10 000,- € Silberlot verarbeitet.
Deswegen erlaube ich mir ein paar Hinweise:

Hochsilberhaltiges Hartlot ist sehr dünnflüssig (ähnlich Wasser),
also ist da nichts mit zuschmieren. Die Lötstelle sollte möglichst
perfekt aufeinander passen. (Also kein Spalt).

Allerdings sollte ein Teil ausweichen können, 2 Teile gut fixiert,
pressen sich bei Erwärmung so fest zusammen, da versagt die
Kapillarwirkung.

Dann ist natürlich auch die benötigte Menge äußerst gering.
Deswegen kann es sinnvoll sein, diese winzigen Stücke mit Flussmittel
an der Lötstelle "festzukleben".

Wenn ich 2 Messingprofile 40 x 10 mm Vollmaterial löte, nehme ich den
Stab, verbrauche aber höchstens 5 mm.

Der häufigste Fehler ist zu viel Wärme. Das Flussmittel
verbrennt, die Lötung wird nichts.

Der Brenner wird weich eingestellt und es wird immer neben
dem Flussmittel geheizt. Bei Kupfer und Messig geht das schnell.
Edelstahl hat eine schlechte Wärmeleitfähigkeit, da braucht es
mehr Zeit.

Man kann das Flußmittel beobachten, erst wird es glasklar, dann
sieht man die Reduktion (Das Grundmaterial wird blank), nun
braucht es nur noch wenig! zusätzliche Hitze für die perfekte
Lötung.

Flussmittelrückstände entfernt man am einfachstem im Wasserbad.
(Über Nacht)

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Uli A. (schnuppi44)


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Bernd F. schrieb:
> Allerdings sollte ein Teil ausweichen können, 2 Teile gut fixiert,
> pressen sich bei Erwärmung so fest zusammen, da versagt die
> Kapillarwirkung.

Das sollte ja bei einem locker auf einer Lötöse aufliegenden Draht (z.B. 
auf einer Keramik-Lochplatte als Untergrund wohl ausreichend 
gewährleistet sein, oder ?

Bernd F. schrieb:
> Der Brenner wird weich eingestellt

Das würde ja bei meinem Brenner dann einer geringen Luftzufuhr 
entsprechen, richtig ? Also eine "lockerere" Flamme ohne zischenden und 
sichtbaren blauen spitzen Kern, oder ?

Bernd F. schrieb:
> Der häufigste Fehler ist zu viel Wärme. Das Flussmittel
> verbrennt, die Lötung wird nichts.

Gut zu wissen !

von bimbam (Gast)


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Nur die gezeigten Fotos belegen wie man es nicht machen sollte.

von Bernd F. (metallfunk)


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Uli A. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Allerdings sollte ein Teil ausweichen können, 2 Teile gut fixiert,
>> pressen sich bei Erwärmung so fest zusammen, da versagt die
>> Kapillarwirkung.
>
> Das sollte ja bei einem locker auf einer Lötöse aufliegenden Draht (z.B.
> auf einer Keramik-Lochplatte als Untergrund wohl ausreichend
> gewährleistet sein, oder ?
>
> Bernd F. schrieb:
>> Der Brenner wird weich eingestellt
>
> Das würde ja bei meinem Brenner dann einer geringen Luftzufuhr
> entsprechen, richtig ? Also eine "lockerere" Flamme ohne zischenden und
> sichtbaren blauen spitzen Kern, oder ?
>
> Bernd F. schrieb:
>> Der häufigste Fehler ist zu viel Wärme. Das Flussmittel
>> verbrennt, die Lötung wird nichts.
>
> Gut zu wissen !

Bei dem Heizdraht würde ich crimpen und noch mal nachlöten.

Das Problem mit zugedrücktem Lötspalt gibt es bei Messingvoll-
material, wenn beide Teile mit Schraubzwingen fixiert werden.

Weiche Flamme heißt: Leichten Gasüberschuss.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Um mal wieder zur eigentlichen Frage zurück zu kommen:

Ich würde Punktschweißen oder crimpen.  Beides habe ich an Heizwendeln 
schon gemacht.  Selbst die gute alte Lüsterklemme musste schon 
herhalten.
Es ist auch immer sinnvoll den Heizdraht ein paar Zentimeter vor der 
Kontaktstelle zu verdrillen.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Uli A. (schnuppi44)


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Wie schon gesagt, ist das kein Bastelprojekt sondern soll am Ende ein 
nach allen Sicherheitsaspekten "amtliches" Gerät werden - da ist die 
gute alte Lüsterklemme (u.a. mit schmelzendem Plastikmantel) nicht das 
Verbindungsmedium der Wahl. Auch hatte ich bereits geschrieben, dass die 
sehr kompakte Bauform "ein paar Zentimeter" verdrillte Drahtstrecke 
nicht erlaubt...;-)

von Henrik V. (henrik_v)


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Bei etwas höherer Stückzahl würde ich testen ob reines Verschrauben mit 
passenden Unterlegscheiben und kontrolliertem Drehmoment reicht. 
Heizdraht mit U ...

Hartgelötet scheint mir aber auch sicherer, wenn die Zeit/Erfahrung 
fehlt bzw die Stückzahl entsprechende Tests nicht rechtfertigen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Am Ende ist ja immer die Verschraubung. (Jetzt mal egal, ob
gelötet oder nicht).

Hier sehe ich eher das Langzeitproblem, bei den Temperaturen
werden Feder/Zackenscheiben ausfallen. Bleibt doch nur eine
Verschraubung ohne Federelemente. Die lässt aber auch irgendwann
nach.

Lässt sich der eigentliche Anschluss (Schraube ) nicht in ein
weniger thermisch belasteten Bereich bringen? Verlängern mit
Kupferdraht?

Grüße Bernd

von Uli A. (schnuppi44)


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Bernd F. schrieb:
> Lässt sich der eigentliche Anschluss (Schraube ) nicht in ein
> weniger thermisch belasteten Bereich bringen? Verlängern mit
> Kupferdraht?

Wie schon gesagt - kein Platz für Verlängerungen....und wenn, was würde 
mir das helfen ? Ist ja dann wieder eine Verbindung mehr (Heizdraht zum 
Kupferdraht) Wo ist dann der Unterschied zur Verbindung von Heizdraht 
und Lötöse ?

von Bernd F. (metallfunk)


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Die Verlängerung mit Silberlot, den Anschluss im kühleren Bereich
mit Schraube oder Flachstecker.

Das Problem wird so oder so nicht die Temperatur sein, sondern
Erhitzen/Abkühlen.

Dazu müsste man wissen, wie oft wird geheizt und wie lange
soll das Konstrukt halten? 20-30 Jahre Haltbarkeit kann man sich bei
Herdplatten, Toaster usw. abkupfern.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Uli A. schrieb:
> Wie schon gesagt, ist das kein Bastelprojekt sondern soll am Ende ein
> nach allen Sicherheitsaspekten "amtliches" Gerät werden - da ist die
> gute alte Lüsterklemme (u.a. mit schmelzendem Plastikmantel) nicht das
> Verbindungsmedium der Wahl. Auch hatte ich bereits geschrieben, dass die
> sehr kompakte Bauform "ein paar Zentimeter" verdrillte Drahtstrecke
> nicht erlaubt...;-)

Lüsterklemme habe ich auch ohne Plastik verbaut, so blöde bin ich ja 
oooch nich....

Old-Papa

von Uli A. (schnuppi44)


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Old P. schrieb:
> Lüsterklemme habe ich auch ohne Plastik verbaut, so blöde bin ich ja
> oooch nich....

Sorry - war nicht böse gemeint....;o)

von Manfred (Gast)


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Uli A. schrieb:
> Wie schon gesagt, ist das kein Bastelprojekt sondern soll am Ende ein
> nach allen Sicherheitsaspekten "amtliches" Gerät werden

Frei nach der Werbung: Während Uli noch palwaert, hat Bernd das Gerät 
schon lange ausgeliefert und genießt sein Feierabendbier.

Dir wurde Hartlot für umsonst angeboten, es wurden Verarbeitungshinweise 
gegeben - wo sind Deine Ergebnisse entsprechender Versuche?

von Uli A. (schnuppi44)


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Toller Beitrag, Manfred !

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Bernd F. schrieb:
>...
> Dazu müsste man wissen, wie oft wird geheizt und wie lange
> soll das Konstrukt halten? 20-30 Jahre Haltbarkeit kann man sich bei
> Herdplatten, Toaster usw. abkupfern.
>
> Grüße Bernd

Eben!
Und dort wird häufig verdrillt und daraus eine Öse gebogen (manchmal 
auch noch mit Crimpring gesichert) dann geschraubt.
Oder gepunktet an was auch immer,  Flachstecker sah ich an 
"Warmverbindungen" noch nie.

Old-Papa

von Purzel H. (hacky)


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Die Probleme kommen wenn die Verbindungsstelle heiss wird. Ich sprach 
kuerzlich mit einem Spezialisten von Kanthal. Die Draehte haben eine 
spezielle Zusammensetzung, dass sie sich selbst bei hoher Temperatur 
passivieren, oxidieren und isolieren. Gleichzeiting wird die 
Emissivitaet fuer Infrasrot verbessert, bedeutet der Draht bringt die 
Leistung bei niedrigerer Temperatur weg. Allerdings legiert er bei 
Beruehrung mit anderen Metallen, oder sogar Keramik, auch Quarz, 
verschlechtert die Eigenschaften und kann unter Umstaenden schneller 
brechen. Wir reden dann von hohen Temperaturen, ich denk oberhalb 600 
Grad. Die besprochenen Draehte machen ueber 1200 Grad.
Dann muss man eben schauen, dass die Verbindungsstellen kaelter bleiben.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Purzel H. schrieb im Beitrag #7160550
> Dann muss man eben schauen, dass die Verbindungsstellen kaelter bleiben.

Und aus diesem Grund werden die Enden bei Heizwendeln mehrfach 
verdrillt.  Ein seit vielen Jahrzehnten eingeübtes Verfahren....

Old-Papa

von Klaus R. (klaus2)


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...ein kompexes high-tec Produkt einer Schmiede, die nicht weiß, wie sie 
eine offenbar zentrale Komponente fertigen soll und HIER nachfragt? Und 
gute Nacht 🤣

Klaus.

von Uli A. (schnuppi44)


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Wie gesagt - kein Platz für Verdrillung(s-cm)....allerdings passiert 
dieser Abkühlungseffekt ohnehin (nachweislich in meinen noch anhaltenden 
Tests mit verschiedenen Materialstärken) auch bei jedem anderweitig 
verbundenen Metallstück mit etwas mehr Masse....und ja, ich habe es auch 
mit (Porzellan-)"Lüsterklemmen" ausprobiert....aber selbst bei Krokos 
ist gut sichtbar, dass der ansonsten hellrot glühende Draht zu den 
Anschlussstellen hin dunkel wird....

Old P. schrieb:
> Und dort wird häufig verdrillt und daraus eine Öse gebogen (manchmal
> auch noch mit Crimpring gesichert) dann geschraubt.

Mag sein. Dennoch finde ich trotz Bernd's Einwand, dass die 
Verschraubungen mit Scheiben auch mit der Zeit nachlassen können (s.o.) 
eine temperaturfest angelötete Öse mit einer irgendwann lockeren 
Verschraubung sicherer als ein Draht-U in einer irgendwann lockeren 
Verschraubung.....;-) Immerhin kann man durch ein entsprechendes 
Gehäusedeckel-Design sogar ein Selbst-Herausdrehen der Schraube über 
einen bestimmten Punkt hinaus verhindern. Die Öse rutscht auch dann 
nicht raus und verliert mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht mal 
Kontakt zur anderen Öse mit dem Anschlusskabel....

von Uli A. (schnuppi44)


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Auch Dir danke für den wertvollen Beitrag, Klaus ;-)
Anscheinend außer mir nur Superprofis am Start hier....
Außerdem hab ich nix von komplexem High-Tec Produkt geschrieben....

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Naja, erst schriebst du von Prototypen und dann was von Serie und langen 
Standzeiten, zudem kleine Bauform. Crimp doch erstmal und löte, mach 
Testreihen, frag den Drahthersteller was er tun würde (mit CAD 
Daten)...Hobby ist hier ja völlig normal, aber bei dir wirkt es etwas 
anders.

Klaus.

von Uli A. (schnuppi44)


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Ok. Vielleicht ein paar Sätze zur Klärung:

Ich bin Stand jetzt KEIN professioneller Hersteller - sonst hätte ich 
dafür ja meine Entwicklungsabteilung mit hochbezahlten Ingenieuren, die 
das für mich machen - und ja, dann wäre ich nicht hier, um blöde Fragen 
zu stellen.

AM ENDE soll aus der Eigenentwicklung aber ein (zunächst einmal aber 
dennoch eigengefertigtes) Serienprodukt werden. Dieses muss natürlich 
patentiert und EU-zertifiziert etc. werden - daher in manchen Sätzen 
schon Fragen, die mich auch jetzt im Bastelstadium schon bezüglich 
einiger Punkte in die richtige Richtung bringen. Und daher (@ Manfred) 
auch das "beharrliche Ablehnen" von Jans (sehr netten!) 
Lötstangen-Angeboten...

Und sorry Klaus, aber schon im Originalpost (und einigen anderen weiter 
unten) steht ganz konkret, DASS ich mich beim Drahthersteller erkundigt 
habe, was er für die Verbindung empfiehlt....also ohne das unfreundlich 
zu meinen - erst lesen und dann "Vorwürfe" machen, hilft 
manchmal.....;-)

Klaus R. schrieb:
> Naja, erst schriebst du von Prototypen und dann was von Serie

Und was schließt sich da jetzt aus ? Soweit ich weiß, braucht man 
Prototypen per Definition NUR für spätere Serien, oder ? Sonst ist es ja 
gerade eben ein "Ich will was basteln"....

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Und was ist dann für dich noch ungeklärt? Manchmal hilft es auch, mal 
anzufangen. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und gib dem Forum mit 
deinen Erkenntnissen doch dann etwas zurück! 👌🏼

Los gehts, Klaus.

von Uli A. (schnuppi44)


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;O)

Jepp. Bin ständig (nebenberuflich) dabei...! Die Drahtverbindung ist 
aber nicht die einzige Baustelle bei dem Gerät....;o)

von Uli A. (schnuppi44)


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Ah. Sorry, dass ich das nicht ausdrücklich gepostet habe : ICH HAB SCHON 
ANGEFANGEN !
;o)))))

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Uli A. schrieb:
>...
> Mag sein. Dennoch finde ich trotz Bernd's Einwand, dass die
> Verschraubungen mit Scheiben auch mit der Zeit nachlassen können (s.o.)
> eine temperaturfest angelötete Öse mit einer irgendwann lockeren
> Verschraubung sicherer als ein Draht-U in einer irgendwann lockeren
> Verschraubung.....;-) Immerhin kann man durch ein entsprechendes
> Gehäusedeckel-Design sogar ein Selbst-Herausdrehen der Schraube über
> einen bestimmten Punkt hinaus verhindern. Die Öse rutscht auch dann
> nicht raus und verliert mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht mal
> Kontakt zur anderen Öse mit dem Anschlusskabel....

Eine sich lösende Öse und eine sich lösende verdrillte Drahtschlaufe 
verhalten sich im Endeffekt genauso: Es kommt unter Last zum Funkenflug 
und/oder Brandstellen.
Eine Lötstelle (mit welchem Lot auch immer) hat einen höheren 
Übergangswiderstand als eine Crimpung bzw. direkt verschraubter 
Anschluss.  Es hat schon seinen Grund, warum Hochstromverbindungen oder 
eben warm werdende Verbindungen gecrimpt oder gequetscht werden.

Und wenn Du für eine ordentliche Verbindung keinen Platz in Deiner 
eigenen Entwicklung vorgesehen hast, dann hast Du schlecht entwickelt.
Sorry,  das sehe ich so....

Old-Papa

von Bernd F. (metallfunk)


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Ein wenig Einspruch:

Eine Hartlötung mit hochsilberhaltigem Lot, übertrifft alle
anderen Komponenten.

Grüße Bernd

von Uli A. (schnuppi44)


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Old P. schrieb:
> Und wenn Du für eine ordentliche Verbindung keinen Platz in Deiner
> eigenen Entwicklung vorgesehen hast, dann hast Du schlecht entwickelt.
> Sorry,  das sehe ich so....

Gewagte These....was ist denn, wenn die Rahmenbedingungen des 
Einsatzgebietes keine größere Bauform zulassen ? Aber Hauptsache, mal 
einen raushauen...

Old P. schrieb:
> Es hat schon seinen Grund, warum Hochstromverbindungen oder
> eben warm werdende Verbindungen gecrimpt oder gequetscht werden.

Ja, hat es bestimmt - bei dicken Leitungen hält das gecrimpt ja auch 100 
Jahre - macht aber dadurch bei einem Draht von unter 1mm trotzdem nicht 
automatisch auch ne tolle Verbindung....übrigens, Funkenflug ist bei 12V 
auch nicht das Problem - aber das hatte ich glaube ich auch nicht 
geschrieben....(war auch nicht wichtig für die Ausgangsfrage)...

Bernd F. schrieb:
> Eine Hartlötung mit hochsilberhaltigem Lot, übertrifft alle
> anderen Komponenten.

Danke, Bernd....das sehe ich mittlerweile auch so....davon abgesehen, 
dass ich am Anfang ja gar nicht die Frage gestellt hatte, WIE ich die 
Verbindung herstellen soll....da haben sich ein paar Leute 
vergaloppiert;o)))))))!!!

: Bearbeitet durch User
von Sascha S. (dec)


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Hallo,

Ich würde dir aber zu einem Hartlot mit höherer Schmelztemperatur raten 
als z.B. das 1020 mit Schmelzbeginn 620°C
Falls das wirklich während des Betriebs bis zu 500°C warm werden sollte, 
dann können da schon im Lot Kristallwachstums und Legierungsprozesse 
einsetzen, welche man eventuell nicht möchte.

Grüße
Sascha

von Uli A. (schnuppi44)


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Sascha S. schrieb:
> Ich würde dir aber zu einem Hartlot mit höherer Schmelztemperatur raten
> als z.B. das 1020 mit Schmelzbeginn 620°C

Guter Hinweis. Hab jetzt zwar das Fontargen A 314 mal bestellt, aber 
hast Du einen Tip ? Sollte nach Möglichkeit trotzdem noch mit nem guten 
Kleinbrenner machbar sein (Mein Proxxon kann ja durch die getrennte Gas- 
und Luft-Regelung nominell immerhin bis 1.200°C) - würde für die kleinen 
Verbindungen gerne das Geraffel mit Zwei Fläschchen vermeiden, auch wenn 
es nur Kartuschen sind.....ist ja auch eher teuer, der Sauerstoff....;-)

Irgendwas in Richtung 750/800°C Schmelztemperatur wäre ja dann ganz 
praktisch....

von Uli A. (schnuppi44)


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: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Uli A. schrieb:
>
> Ja, hat es bestimmt - bei dicken Leitungen hält das gecrimpt ja auch 100
> Jahre -

Es geht um Übergangswiderstände und manchmal auch um Temperaturen...

> macht aber dadurch bei einem Draht von unter 1mm trotzdem nicht
> automatisch auch ne tolle Verbindung....

Hast Du je ein Gerät mit Heizwendeln zerlegt? Mach das mal...
Und wenn Du dabei irgendwo eine hart gelötete Verbindung findest,  gebe 
ich einen aus ;-)

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
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