Hallo, ich bin gerade dabei eine LED Anzeige mit dem LM3914 aufzubauen. Bin absoluter Elektronik Anfänger aber hab jetzt so langsam verstanden wie der IC funktioniert. Hintergrund der LED Anzeige ist meine Eigenbau CNC Fräse. An der kann ich über je ein Poti die Spindeldrehzahl ändern oder den Vorschub. Um besser zu sehen wo die Änderung gerade "steht" möchte ich das mit je 20LED´s anzeigen. Als Übung zum Verständnis hab ich das erste Schaltungsbeispiel von der Netzmafiaseite(http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LM3914/index.html) mal aufs Steckbrett gebracht. (Ist erstmal nur ein IC mit 10 LED´s. Soll dann später aber kaskadiert mit 20LED´s gebaut werden.) Funktioniert soweit auch, doch laut Datenblatt Seite 15 (https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3914.pdf?ts=1659207519903&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F) kann man im BAR-Modus bei Vollausschlag den ganzen Balken auch zum Blinken bringen. Habe das nach diesem Schaltplan auf Seite 15 mal noch hinzugefügt aber es blinkt nichts. Hat das von euch schon mal jemand verwendet oder kann man das aus dem Datenblatt Beispiel so gar nicht einfach nutzen und muß noch weitere Bauteile hinzufügen? Gruß Daniel
Das Blinken funktioniert schon, aber die Dimensionierung der Bauteile ist kritisch, hängt auch von der Versorgungsspannung ab.
Daniel J. schrieb: > Funktioniert soweit auch, doch laut Datenblatt Seite 15 > (https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3914.pdf?ts=1659207519903&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F) > kann man im BAR-Modus bei Vollausschlag den ganzen Balken auch zum > Blinken bringen. Habe das nach diesem Schaltplan auf Seite 15 mal noch > hinzugefügt aber es blinkt nichts. > Hat das von euch schon mal jemand verwendet Ich habe den Effekt noch nicht benutzt, würde aber auch sagen dass es eigentlich so funktionieren sollte wie im DB beschrieben. Ehrlich gesagt war mir die Option bis dato sogar unbekannt. Du hast ja soweit einen guten Eröffnungsthread gestartet, auch das DB hast Du verlinkt. Un mehr zu sagen solltesr Du deinen Aufbau zeigen, so dass man alles sieht. Ggf. sind auch 2 Fotos notwendig.
H. H. schrieb: > Das Blinken funktioniert schon, aber die Dimensionierung der > Bauteile ist kritisch, hängt auch von der Versorgungsspannung ab. Hast Du selber derartige Erfahrungen mit der Funktion gemacht?
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Jörg R. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das Blinken funktioniert schon, aber die Dimensionierung der >> Bauteile ist kritisch, hängt auch von der Versorgungsspannung ab. > > Hast Du selber derartige Erfahrungen mit der Funktion gemacht? Ja, ist aber schon sehr lange her. Der LM3914 war da gerade vorgestellt worden...
H. H. schrieb: > Das Blinken funktioniert schon, aber die Dimensionierung der > Bauteile ist kritisch, hängt auch von der Versorgungsspannung ab. @TO Im DB, Seite 15, Figure 20, sieht man an LED No. 10 einen 100R Widerstand. Der ist in den anderen Applikationen nicht vorhanden. Hast Du den in Deinem Aufbau eingebaut?
Jörg R. schrieb: > @TO > Im DB, Seite 15, Figure 20, sieht man an LED No. 10 einen 100R > Widerstand. Der ist in den anderen Applikationen nicht vorhanden. Hast > Du den in Deinem Aufbau eingebaut? Ich hab es mit und ohne diesen 100R probiert aber in beiden Fällen ohne Blinken. Fotos von meinem Aufbau kann ich erst Montag machen.
H. H. schrieb: > Das Blinken funktioniert schon, aber die Dimensionierung der Bauteile > ist kritisch, hängt auch von der Versorgungsspannung ab. Was bedeutet "die Dimensionierung ist kritisch"? Versorgungsspannung ist 12V und das Signal welches ich anzeigen möchte liegt zwischen 0-10V.
Hallo, kurze Rückmeldung zum Projekt. Hab es jetzt hinbekommen das das Blinken funktioniert. Für die die es interessiert hab ich ein Bild angehängt wo man meine verwendeten Bauteile sieht. Das Blinken geht mir noch einen tacken zu langsam aber das bekomm ich noch angepasst. Es blinkt ca. aller 1,8s. Freu mich wie Sau das es jetzt funktioniert. Nun noch kaskadiert mit 20 LED´s und ich bin glücklich. Gruß Daniel
Hab mal hier noch ein kurzes Video dazu. https://youtu.be/F-9Tv-LbWiA Der Punkt wo die nächste LED angeht ist noch etwas zu früh, daher flimmert die Nächste immer so. Da muß ich zu dem 10k Poti mal noch ein 1k Poti in Reihe bringen um die Schwelle etwas feiner einstellen zu können. Zumindest ist das meine Idee. Würde das was bringen oder bin ich da auf dem Holzweg?
Daniel J. schrieb: > Hab mal hier noch ein kurzes Video dazu. > https://youtu.be/F-9Tv-LbWiA > > Der Punkt wo die nächste LED angeht ist noch etwas zu früh, daher > flimmert die Nächste immer so. Da muß ich zu dem 10k Poti mal noch ein > 1k Poti in Reihe bringen um die Schwelle etwas feiner einstellen zu > können. > Zumindest ist das meine Idee. Würde das was bringen oder bin ich da auf > dem Holzweg? Ich kann mir vorstellen dass der Effekt vom dem NT kommt mit dem Du die Spannung einspeist, also das woran Du im Video drehst. Man sieht auch dass wenn der Übergang auf rot erfolgt sofort alle 3 roten angehen, dann aber 2 davon wieder aus. Unabhängig davon meine ich dass der Übergang von LED zu LED nicht hart ist, sondern etwas weich. Trotzdem, versuche mal einen kleinen Elko, so ca. 100uF, parallel zur Einspeisespannung zu schalten, direkt am 3914. Schön dass Du das Video noch zeigst;-)
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Hi Jörg, ja klar zeig ich das. Wenn ich hier durch eure Hilfe schon was lerne ist doch das das Mindeste. Hab mal einen Kondensator prallel dazu gesteck, ist vielleicht minimal besser geworden. Ja mit dem Netzteil zuhause kann funktioniert das irgendwie nicht so schön. Wenn ich da die Spannung etwas hoch drehe fällt sie gleich um ein ganzes Stück wieder ab, man muß immer etwas "überdrehen". Weiß nicht ob das bei diesem Beha normal ist...würde mir am liebsten ein "modernes" kaufen. Auf Arbeit haben wie einen neuen Chinakracher und dort kann ich auch einstellen das ich nur Voltweise hoch drehe. Naja ich will mich jetzt mal nicht zu lange damit aufhalten, es funktioniert ja. Die eigentliche Schaltung soll ja dann kaskadiert 20 LED´s ansteuern und ich könnte mir vorstellen das sich da die ganzen Werte verändern und ich das neu austüfteln muß.
Daniel J. schrieb: > Ja mit dem Netzteil zuhause kann funktioniert das irgendwie nicht so > schön. Wenn ich da die Spannung etwas hoch drehe fällt sie gleich um ein > ganzes Stück wieder ab, man muß immer etwas "überdrehen". Weiß nicht ob > das bei diesem Beha normal ist...würde mir am liebsten ein "modernes" > kaufen. Hallo Daniel, das NT ist schon älter, daher wird vermutlich das Poti für die Spannungseinstellung „kratzen“. Das Poti würde ich einfach mal austauschen, das für den Strom dann gleich mit. Versuche die Spannungseinstellung mal mit einem 10k Poti. Versorgung entweder über eine Batterie (9V Block) oder über die Versorgung des LM3914, das Meanwell NT. Du musst nur darauf achten die Spannung an PIN5 nicht höher zu machen als die Versorgungsspannung des LM3914. Anbei eine einfache Skizze.
Jörg R. schrieb: > das NT ist schon älter, daher wird vermutlich das Poti für die > Spannungseinstellung „kratzen“. Das Poti würde ich einfach mal > austauschen, das für den Strom dann gleich mit. Ah okay, vielleicht wird es auch mal ein neues Netzteil. Jörg R. schrieb: > Versuche die Spannungseinstellung mal mit einem 10k Poti. Versorgung > entweder über eine Batterie (9V Block) oder über die Versorgung des > LM3914, das Meanwell NT. Du musst nur darauf achten die Spannung an PIN5 > nicht höher zu machen als die Versorgungsspannung des LM3914. Anbei eine > einfache Skizze. Hier weiß ich jetzt nicht genau wie du das meinst. Soll ich zu dem bisherigen 10k Poti noch ein zweites nehmen? Hab mal den Schaltplan fix ins KiCad gebracht.
Daniel J. schrieb: > Hab mal den Schaltplan fix ins KiCad gebracht. Du koppelst von Pin 12 zurück, aber der dazu nötige Widerstand (100R) ist an Pin 10?
H. H. schrieb: > Du koppelst von Pin 12 zurück, aber der dazu nötige Widerstand (100R) > ist an Pin 10? Ja stimmt. Funktionieren tut es so aber ob es so richtig ist weiß ich nicht. Laut Datenblatt hab ich es so verstanden das man die Verbindung ja zu jeder LED machen kann, je nachdem ab wann es eben mit Blinken anfangen soll. Aber keine Ahnung ob da der Widerstand auch mit an die jeweilige LED muß. Dazu steht im Datenblatt nichts und meine Elektronikkenntnisse sind da zu beschränkt. ;-)
Daniel J. schrieb: > Aber keine Ahnung ob da der Widerstand auch mit an die jeweilige > LED muß. Doch, das muss sie, unbedingt. Und der Widerstandswert muss an Betriebsspannung, Flussspannung der LED und den durch die Last an der Referenz eingeprägten Ausgangsstrom angepasst werden. Deshalb meinte ich die Dimensionierung sei kritisch.
H. H. schrieb: > Deshalb meinte ich die Dimensionierung sei kritisch. Ach so das meintest du also. Ich hab das jetzt mal ausprobiert. Wenn ich den Wert bei 100Ohm lasse, ihn aber an die achte LED also PIN 10 stecke verändert sich das in soweit das jetzt das Blinken nicht mehr ab ca. 7,7V anfängt sondern schon bei ca. 6,2 was ja viel zu zeitig ist. Das heißt da müßte ich dann mal den Wert verändern... In welche Richtung sollte ich da probieren, größer oder kleiner? Zusätzlich hab ich dann mal das 10k Poti gegen ein 1k getauscht um die Umschaltschwelle feiner einstellen zu können. Das funktioniert jetzt viel besser. Also mit 1k Poti und dem 100Ohm an der letzten LED funktioniert die Schaltung so wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe.
Die hast wohl die Grundfunktion des LM3914 noch nicht verstanden. Die Ausgänge sind einstellbare Stromsenken, die werden über die Last am Referenzausgang eingestellt. Der Widerstand am Ausgang ist nötig, damit der Pegel dort weit genug absinken kann. Nur dann kann man eine schwingungsfähige Rückkkopplung vom Ausgang zur Referenz erreichen.
H. H. schrieb: > Die hast wohl die Grundfunktion des LM3914 noch nicht verstanden. Das kann gut möglich sein, obwohl ich dachte schon. H. H. schrieb: > Die Ausgänge sind einstellbare Stromsenken, die werden über die Last am > Referenzausgang eingestellt. Der Widerstand am Ausgang ist nötig, damit > der Pegel dort weit genug absinken kann. Nur dann kann man eine > schwingungsfähige Rückkkopplung vom Ausgang zur Referenz erreichen. Das verwirrt mich etwas. Also steht dieser Widerstand im Zusammenhang mit dem Widerstand am Referenzausgang? Naja, so wie im Schaltplan funktioniert es ja wunderbar...
H. H. schrieb: > Aber nur zufällig. Hmm das ist blöd, das wirft mich ganz schön zurück. Da muß ich wohl noch bisschen rum experimentieren.
Daniel J. schrieb: > H. H. schrieb: >> Aber nur zufällig. > > Hmm das ist blöd, das wirft mich ganz schön zurück. > Da muß ich wohl noch bisschen rum experimentieren. Nein, du solltest die Funktion verstehen, dann ist die Dimensionierung der Bauteile auf einmal ganz einfach.
H. H. schrieb: > Nein, du solltest die Funktion verstehen, dann ist die Dimensionierung > der Bauteile auf einmal ganz einfach. Das weiß ich nicht ob ich soviel Elektronikverständnis habe. H. H. schrieb: > Die Ausgänge sind einstellbare Stromsenken, die werden über die Last am > Referenzausgang eingestellt. Der Widerstand am Ausgang ist nötig, damit > der Pegel dort weit genug absinken kann. Nur dann kann man eine > schwingungsfähige Rückkkopplung vom Ausgang zur Referenz erreichen. Das rot eingerahmte ist ja fürs Blinken... Welche Ausgänge meinst du? Geh mal davon aus da wo die LED´s dran hängen. Welchen Widerstand am Ausgang meinst du? Den R3? Im angehängten Bild ist er jetzt auch an der richtigen Stelle. War im ersten Schaltplanbild leider falsch eingezeichnet.
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Entweder, oder. Wobei 100 Ohm zu wenig sind, wenn der Widerstand an Vref 3800 Ohm hat.
Okay. Will es so wie in Bild zwei machen. Aber dann heißt es diesen Widerstand zu verändern weil so verbaut, das Blinken, wie in meinem Versuch vorhin, zu zeitig anfängt. Also statt bei der LED an PIN 12 schon wenn die LED an PIN 11 anfängt zu leuchten. Die Frage ist muß ich dazu auch R4 und R5 anpassen oder sogar auch den C1? Da fehlt mir dann aber das Elektronikwissen. H. H. schrieb: > Wobei 100 Ohm zu wenig sind, wenn der Widerstand an Vref 3800 Ohm hat. Dachte mit dem Widerstand an Vref stell ich bloß ein mit wieviel mA die LED´s versorgt werden. Was hat das dann mit dem Widerstand fürs Blinken zutun?
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Hallo alle zusammen, hab heute nach Feierabend nochmal dran rum gefriemelt und wie h.hinz den R3 an die LED gesteckt, ab der es mit Blinken anfangen soll. Prinzipiell funktioniert die Schaltung weiterhin außer das die Schwelle ab wann es Blinken soll bzw. es wieder aufhören soll passt nicht mehr. Die Schwelle ab wann es änfängt mit Blinken, also in meinem Fall ab LED8 an PIN12, konnte ich mit anderen R4 Werten wieder passend machen. Aber die Schwelle wo es wieder aufhört ist jetzt bei um die 6V. Das ist so nicht okay. Da bin ich dann leider mit meinen Elektronikkenntnissen raus und werde es wohl ohne das Blinken umsetzen. Wäre ja auch zu schön gewesen...
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H. H. schrieb: > Kein Durchhaltevermögen... Was hat das damit zu tun? Wenn ich wüßte was ich machen muß um zum Ergebnis zu kommen würde ich es einfach machen! Aber planlos irgendwas rum zu probieren macht ja keinen Sinn. ;-) Wenn es dazu eine Formel gäbe wo ich die Widerstände einfach berechnen könnte dann wäre ich auch ein Stück weiter aber im Datenblatt steht ja dazu nichts.
Moin, Daniel J. schrieb: > Da bin ich dann leider mit meinen > Elektronikkenntnissen raus Kannste programmieren? Mit nem µController tust du dir vielleicht leichter mit so Extrafaxen wie Blinkereien bei LED-Bargraphs als mit dem "Mis"brauch von alten Chips. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Kannste programmieren? Nein leider nicht. Dergute W. schrieb: > "Mis"brauch von alten Chips. Naja, vorgesehen ist er ja dafür.
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Daniel J. schrieb: >> Da bin ich dann leider mit meinen >> Elektronikkenntnissen raus > > Kannste programmieren? Mit nem µController tust du dir vielleicht > leichter mit so Extrafaxen wie Blinkereien bei LED-Bargraphs als mit dem > "Mis"brauch von alten Chips. Man müsste den LM3914 ja nicht selbstschwingend verwenden, ein externer AMV wäre unkritisch bzgl der Einstellung.
Guten Abend, hier mal wieder ein Update nach ein paar Tagen des rum Probierens. Nachdem ich ja nicht weiter gekommen bin, hab ich wie hhinz gesagt den Widerstand an die LED gesteckt ab welcher es auch Blinken soll und so weiter probiert. Diesen Widerstand (R3 im Schaltplan) und R5 hab ich gegen ein Poti getauscht damit ich einfacher Testen konnte welche Kombination am besten funktioniert. R3 ist ein 10k und R5 ein 4,7k Poti. Als es akzeptabel funktionierte hab ich sie ausgebaut und gemessen (Werte siehe Schaltplan). Hier auch ein Video dazu... https://youtu.be/-fpbRvAnZPQ Das kann jetzt erstmal so bleiben. Nun möchte ich das mit 2 LM3914 und 20 LED´s aufbauen. Mal schauen wie ich die Werte da anpassen muß.
Daniel J. schrieb: > Als es akzeptabel funktionierte hab > ich sie ausgebaut und gemessen (Werte siehe Schaltplan). > Hier auch ein Video dazu... https://youtu.be/-fpbRvAnZPQ Siehste, hast doch nicht so schnell aufgegeben;-) Mir würde das geflackere allerdings nicht gefallen. Die roten LEDs signalisieren doch ausreichend und gut erkennbar das Überschreiten eines Grenzwertes. Sollte tatsächlich zusätzliche Aufmerksamkeit von Nöten sein würde ich eine einzelne LED blinken lassen. Aber ok, ist natürlich Geschmacksache.
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