Hallo zusammen ich möchte gerne einen alten Thread nochmals ausgraben bezüglich Ladung von E-Auto (Opel Ampera-e) an einer 400V 3-Phasen-Steckdose. Mir ist klar, dass es einfach SO geht, dann lädt das Auto in ca. 18 Stunden voll (zu lange). Im alten Thread war leider mehr Noise drin als wichtige Infos. Was will ich also tun? Ich will aus 2 der 3 Phasen eine Phase machen mit möglichst 32A (Maximalleistung des Autos). Mir ist klar, dass durch Verluste nicht die 32A auf einer Phase möglich sein werden, jedoch will ich möglichst Nahe an die 32A kommen, da der Verlust ja schlussendlich bezahlt werden muss. Variante 1 Trafo 400V=>230V (sauberste Lösung): Was natürlich gehen würde wär ein Trafo wie der hier: http://www.trafo24.com/Steuertransformator-400V-/-230V-/-3500VA. Der macht aus den 2 Phasen eine und Thema erledigt. Leider ist dies keine Option, da ich nicht die fast 40kg rumschleppen will. Der Trafo wäre auch zu schwach, aber da er sowieso keine Option ist dies nicht so relevant. Variante 2 Frequenzumrichter von 3-Phasen auf 1-Phase: Ich weiss nicht, ob es solche Produkte gibt. Ich habe bis jetzt nur das Umgekehrte gesehen. Wenn jemand ein Produkt mit dieser Leistung kennt darf er dieses gerne posten. Variante 3 Schaltnetzteil 400V Eingang 48V Ausgang zu Wechselrichter 48V Eingang 230V Ausgang: Siehe Anhang 1. Ein 400V Schaltnetzteil transformiert die 3 Phasen auf 48V DC and dann transformiert ein Wechselrichter das Ganze wieder hoch. Somit habe ich dann mehr als 16A auf der einen Phase. Der stärkste Wechselrichter, den ich gefunde habe, kann 6000W Dauerstrom. Das wäre schon mal eine akzeptable Leistung. Leider habe ich kein entsprechendes Schaltnetzteil gefunden. Warum 48V? Weil dann die Kabel am handlichsten sind. Variante 4 2x 230V Schaltnetzteil 230V Eingang 48V Ausgang parallelgeschaltet zu Wechselrichter 48V Eingang 230V Ausgang: Siehe Anhang 2. Eigentlich wie Variante 3, jedoch werden 2 48V-Ausgang-Schaltnetzteile parallelgeschaltet, der Ausgang mit Diode abgesichert (mit Kühlkörper!) und dann transformiert der Wechselrichter das wieder hoch mit bis zu 6000W Ausgang. Unschön ist natürlich der Wirkungsgradverlust durch die beiden Schaltnetzteile und die Dioden. Das zweite Problem ist, ein Schaltnetzteil zu finden, welches dieses Setup so unterstützt. Was denkt ihr? Ist eine der Variante 2-4 möglichst einfach machbar? Die Kommunikation mit dem Fahrzeug ist natürlich dann auch noch eine Sache. Ich denke jedoch, dass ich das mit einem 555-Chip hinkriege, die PWM an der CP-Leitung zum Fahrzeug etwas unter die 50% zu bringen (50% wäre 32A) und dann zieht das Fahrzeug den Strom, den es halt ziehen darf. Grundsätzlich möchte ich auch an einer öffentlichen Station so laden können. Das wäre der 2. Schritt. Hier denke ich jedoch, dass ich das Fahrzeug gut faken kann auf CP mit einem Drehschalter, welcher zuerst 2700Ω schaltet für Verhicle detected und dann 880 Ω für Charging (was den Strom an der Ladestation einschalten müsste). Den PP kann ich ja dann Richtung Ladestation einfach fix auf 220Ω setzen (32A). Die PP-Leitung zum Fahrzeug muss ich nicht unbedingt auswerten. Grundsätzlich möchte ich ausser der Kommunikation, welche mit ungefährlichen 12V funktioniert, nichts selber basteln, sondern fertige Komponenten verwenden. Bevor jemand sagt, das geht überhaupt nicht: Es gibt das Produkt bereits, ich möchte es jedoch günstiger hinkriegen: https://www.schnellladen.ch/de/juice-phaser Elektroautostecker habe ich bereits, weil mein Vorgänger schon was bastelte (oder basteln liess), nur leider lädt das mit mageren 8A. Den Stecker kann ich jedoch sehr gut brauchen daraus.
:
Bearbeitet durch User
Christopher H. schrieb: > Was denkt ihr? Ist eine der Variante 2-4 möglichst einfach machbar? Klar. Kann man alles für kleines Geld bei den üblichen Verdächtigen (Ali, Bucht, großer Strom) kaufen. Einfach zuammenstöpseln, einschalten, Auto dranhängen, fertig. Christopher H. schrieb: > Leider ist dies keine > Option, da ich nicht die fast 40kg rumschleppen will. Du erwartest ernsthaft, daß die Umrichterlösungen leichter und kleiner werden? Oliver
> Klar. Kann man alles für kleines Geld bei den üblichen Verdächtigen > (Ali, Bucht, großer Strom) kaufen. Einfach zuammenstöpseln, einschalten, > Auto dranhängen, fertig. Das ist mir schon klar das es grundsätzlich irgendwie geht. Aber wäre auch noch gut zu wissen, welche Lösung du favorisierst, welche eher am günstigsten ist etc... > Du erwartest ernsthaft, daß die Umrichterlösungen leichter und kleiner > werden? Also die Schaltnetzteile wiegen ca. 3kg und der Wechselrichter ca. 6kg, das ist dann doch deutlich leichter Ja...
hab ich das jetzt richtig verstanden? 32A bei 230V sind 7360W. Und diese Leistung bei 48V sind dann ja 153A. Da finde ich Kabel nicht mehr sooo handlich...
Christopher H. schrieb: >> Du erwartest ernsthaft, daß die Umrichterlösungen leichter und kleiner >> werden? > Also die Schaltnetzteile wiegen ca. 3kg und der Wechselrichter ca. 6kg, > das ist dann doch deutlich leichter Ja... Nun ja, ich hatte erwartet, daß du die leichte Ironie verstehst. Daher nochmal deutlich: Ernsthafte Umrichter der 6kW-Klasse, die das als echte Dauerleistung liefern können, wiegen nicht nur 3-6kg. Du kannst dir jetzt noch überlegen, wie groß deine Chancen sind, die 30kg des Juice Phaser und dessen eigentlich doch überschaubaren Preis von 800 Euro mit Einzelgeräten zu unterbieten. Ich sag mal, vergiß es. Oliver
:
Bearbeitet durch User
Marcus W. schrieb: > hab ich das jetzt richtig verstanden? 32A bei 230V sind 7360W. Und > diese > Leistung bei 48V sind dann ja 153A. Da finde ich Kabel nicht mehr sooo > handlich... 10mm2 geht doch gut > Nun ja, ich hatte erwartet, daß du die leichte Ironie verstehst. Der JuiceBooster reicht nicht, da auf Heiminstallation ausgerichtet. Die Simulierung des Fahrzeugs an der öffentlichen Ladestation sowie die Umwandlung des Steckers muss ich trotzdem machen. Somit lieber ganz selber als halb selber.
Mein Kabel ist nicht 10 Meter, sondern wenn überhaupt einen halben Meter lang (Nicht wie in deinem Rechner). Es macht ja keinen Sinn, das Kabel unnötig lang und somit dick zu gestalten...
:
Bearbeitet durch User
Christopher H. schrieb: > Der stärkste > Wechselrichter, den ich gefunde habe, kann 6000W Dauerstrom. Hast du dafür mal (rein interessehalber) einen link? Oliver
> Hast du dafür mal (rein interessehalber) einen link? https://www.aliexpress.com/item/1005003705514496.html => 48V, 50Hz, Universal. Die Strombuchsen würde ich nicht verwenden, sondern die Kabel direkt anschliessen im Inneren. Aber eben, das war erst eine erste Suche. Gewicht: 7.4kg somit nicht soweit von meinen Angaben entfernt.
> Spitzen leistung: 8000w > Kontinuierliche power: 4000W Mal den China-Wattfaktor (liegt irgendwo zwischen 0.0 und 0.5), ergibt das dann weniger als die 3,6kW, mit denen dein Auto jetzt schon an einer Phase lädt. So sehen Wechselrichter aus, die annähernd das können, was du suchst: https://www.offgridtec.com/victron-phoenix-inverter-48-5000-230v-smart.html Oliver
War ja klar das das kommt. Aus diesem Grund gibt es ja Bewertungen, welche zumindest eine Dauerlast von 5000W bescheinigen. Ich habe mehrere solcher Dinger in Betrieb und bis jetzt halten sie, was sie versprechen. Es geht hier jedoch nicht um eine explizite Wahl eines Geräts, sondern um das Konzept an sich.
Na dann, viel Spaß mit den Ali-Wundertüten. Ganz generell noch ein Hinweis: manche E-Autos prüfen sowas wie Netz- und Erdungswiderstände, bevor die den Ladevorgang freigeben. Ob dein Auto auch dazugehört, musst du selber rausfinden. Oliver
Du hast den Falschen Trafo gesucht. Was Du brauchst ist ein 400V nach 230V Spartrafo. Der muß nur 170 V "Transformieren" und nicht 400V und wiegt passiv gekühlt nur 15kg mit Lüfterkühlung und Ringkern oder Schnittband geht es noch deutlich leichter. Das Fehlende Teil ist dann nur noch ein Sanftanlauf. Wenn Du versuchen möchtest das richtig hin zu bekommen, vergiss alle HF Wechselrichter. Dazu benötigst Du sehr sicher einen mit richtig fettem Ausgangstrafo. Zwei parallele Victron 5kVA Teile könnten gehen, sind aber sich weit schwerer als der Trafo. Wozu soll es gut sein, das ganze mit zu nehmen? MfG Michael
Hast du einen Link zu so einem Trafo? Ich habe bis jetzt noch nie davon
gehört... Sanftanlauf ist kein Problem, das kann ich selbst dazubauen.
> Wozu soll es gut sein, das ganze mit zu nehmen?
Weil ich in der Nähe meiner Arbeitsstelle eine solche 11Kw-Ladestation
habe und die an einem Arbeitstag es knapp schafft, das Auto halb zu
laden. Somit würde ich eine etwas schnellere Ladung sehr begrüssen. Bis
15kg oder auch 20kg ist kein Problem, darüber will es nicht mehr
rumschleppen.
Das ist einfach eine Primärwicklung mit 400V und einer Anzapfung bei 230V dadurch wird nicht die ganze Leistung Magnetisch übertragen sondern nur ein kleinerer Teil der Leistung was Material und und Gewicht deutlich reduziert. Früher gab es das an jeder Straßenecke, im Moment finde ich nur die schweren Dinger von Siemens bei Conrad die unbezahlbar sind. Sonst werden das Preise zwischen 300€ und 500€ verlangt bei 7kVA. Als konventionelle Trafos liegen die dann bei etwa 25kg ALS Ringkern oder Schnittbandkerne deutlich darunter. mfG Michael
In einem anderen Forum wollte jemand das Gleiche tun, der hat sich so einen Trafo herstellen lassen(hat nicht geschrieben wo...) und die Preise waren in deinem Bereich. Kennst du eine Firma, welche so einen Spartrafo herstellen würde? Ich denke, dies ist der einzig sinnvolle Weg für mich. Ist schon schade, dass man diese Dinge nicht mehr findet...
Christopher H. schrieb: > Ist schon schade, dass man diese Dinge nicht mehr findet... Frag doch mal bei Ratio Elektronik in Holland nach. Die Spartrafos sind dort Teil einer Ladestation. Vielleicht verkauft er die Trafos auch einzeln?
Da kannst Du wohl jede Firma anfragen die Transformatoren herstellt, von Block bis Wagner & Grimm. MfG Michael
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.