Forum: Haus & Smart Home LED Lampe defekt: Eratz der Elektronik möglich?


von Be T. (wilhelmt)



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Die bebilderte Lampe ist defekt. Anfänglich selten, dann steigernd 
schaltet sie nicht richtig ein: sie leuchtet nicht mit voller 
Helligkeit, die 4 verbauten LEDs leuchten nur sehr schwach. Die 
Elektronik besteht aus einem größeren LED-Treiber mit Konstantstrom und 
in der schmalen Lampe selbst ist eine kleine Platine enthalten. Die 
große Elektr. liefert eine Spannung von 50 Volt, die auch unter allen 
Umständen zu messen ist und auch ankommt. Die kleinere liefert normal 16 
Volt an die 4 LEDs, im Störfall nur ca. 10 Volt.
Die kleine Schaltung ist wie auch die LEDs sehr berührungsempfindlich: 
kommt man mit z.b. einem kleinen metallenen Schraubendreher an einen 
Punkt, tritt der Störfall fast immer ein, da ändert auch die vorherige 
Erdung nichts. Inzwischen lässt sich gar nicht mehr einschalten.

Nun habe ich bei der Suche eine kleine DC-DC-Wandlerplatine von Mean 
Well entdeckt, die eine Eingangsspannung bis 60 Volt in eine noch 
"justierbare" Ausgangsspannung von 15 Volt wandelt.
https://www.meanwell-web.com/en-gb/dc-dc-non-isolation-open-frame-pcb-mount-converter-nid35--15
Könnte man diese für eine Reparatur gebrauchen?
Grüße, wilhelmT

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von Dieter (Gast)


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Nein. Fuer LED brauchst Du ein Konstantstromnetzteil.

von Ich A. (alopecosa)


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Nebenbemerkung:

Die Platinen sehen gruselig aus...

von Be T. (wilhelmt)


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Dieter schrieb:
> Fuer LED brauchst Du ein Konstantstromnetzteil.
Es ist nicht erkennbar, dass du für eine Antwort qualifiziert bist. Zum 
einen befindet sich ja - wie abgebildet und beschrieben - ein 
Konstantstromnetzteil in der Lampe, zum anderen hat ja in dieser 
Konstellation alles jahrelang funktioniert.
wilhelmT

von H. H. (Gast)


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Be T. schrieb:
> Es ist nicht erkennbar, dass du für eine Antwort qualifiziert bist.

Woran würdest du das denn erkennen wollen?

von Dieter R. (drei)


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Be T. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Fuer LED brauchst Du ein Konstantstromnetzteil.
> Es ist nicht erkennbar, dass du für eine Antwort qualifiziert bist.

Und du hast nicht einmal qualifiziert gelesen, was auf den ICs 
draufsteht.

Auf dem kleinen Board befindet sich ein MBI 6661. Da ist das Datenblatt:

https://www.neumueller.com/datenblatt/macroblock/MBI6661%20Datenblatt%20-%20Datasheet.pdf

Was liest du da, wofür das IC gut ist?

von ZPM (Gast)


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H. H. schrieb:
> Be T. schrieb:
>> Es ist nicht erkennbar, dass du für eine Antwort qualifiziert bist.
>
> Woran würdest du das denn erkennen wollen?

Alleine schon am Bild 2 das der TO gepostet hatte. Offenbar bist du auch 
nicht geeignet.

von DerEgon (Gast)


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Seltsam ist hier die Kombination einer Konstrantstromquelle 
(https://www.mikrocontroller.net/attachment/565542/led_lampe_defekt2.jpg), 
die der Beschreibung zufolge immer 50V ausgibt mit wiederum einem 
Stepdown-Konstantstromwandler 
(https://www.mikrocontroller.net/attachment/565544/led_lampe_defekt4.jpg).

Zwei Konstantstromquellen kaskadiert?!

Kann es sein, daß da schon mal jemand an der Lampe rumgepfuscht hat und 
die große Konstantstromquelle da eingebaut hat?

Oder kann es sein, daß Ober- und Unterteil der Lampe gar nicht 
zueinandergehören?

von Be T. (wilhelmt)


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Es macht mal wieder Freude, die unsäglichen und unnützen Kommentare 
derjengen zu lesen, die aus eigener "Erkenntnis" alles ganz anders 
gemacht haben wollen, es aber seltsamerweise nicht gebacken bekommen, 
eine Frage zu beantworten.
Einzig "DerEgon" versucht, ernsthaft auf die Problematik einzugehen.
Nein, nichts gepfuscht, nichts "creativ" zusammengestellt: es handelt 
sich um ein Produkt, welches in einem großen und spezialisierten 
Lampengeschäft angeboten und verkauft wurde.

In der kleinen Elektronikplatine steckt noch eine Regelschaltung zum 
Dimmen und der schwarze Knopf links ist genau dafür und auch ein 
zustäzlicher Ein- u. Ausschalter. Ich probiere das jetzt einfach mal 
aus, ob die verlinkte Platine dazu passt oder nicht.
Grüße, wilhelmT

von Thomas W. (goaty)


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DerEgon schrieb:
> Seltsam ist hier die Kombination einer Konstrantstromquelle
> die der Beschreibung zufolge immer 50V ausgibt mit wiederum einem
> Stepdown-Konstantstromwandler
> Zwei Konstantstromquellen kaskadiert?!
Das ist wirklich absonderlich. Zumal der MBI6661 gerade so 48V aushält 
könnte das eine Weile gut gehen mit den 50V.
Gruselige Konstruktion.

von H. H. (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Zumal der MBI6661 gerade so 48V aushält

Hast du falsch gelesen.

von Thomas W. (goaty)


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Stimmt. Dann sollte es ja gehen ;-)

von Onkel Hotte (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Die Platinen sehen gruselig aus...

Ja, wie üblich bei Billig-Zeug.

Thomas W. schrieb:
> Gruselige Konstruktion.

Ja, findet sich genau so unzählige Male am Markt. Je nach Ausstattung 
wie z.B. Dimmen an der Lampe, Touch, Farbwechsel etc. pp. werden 
entsprechende Zusatzcontroller eingebaut. Da klatscht man in alle 
dasselbe Nezteil rein, ist billiger.

von Dieter R. (drei)


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Be T. schrieb:

> In der kleinen Elektronikplatine steckt noch eine Regelschaltung zum
> Dimmen und der schwarze Knopf links ist genau dafür und auch ein
> zustäzlicher Ein- u. Ausschalter.

Noch ein Salamischeibchen.

Da du ja alles weißt, erklärst du uns jetzt bitte auch noch, wie dein 
Meanwell-Dingens die Dimmfunktion des kaputten Teils ersetzen soll.

von Mario P. (mario_71950c)


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Der 24C02N ist ein EEPROM. Dann wird der Käfer rechts davon ein µC sein, 
der die PWM zum Dimmen erzeugt. Möglicher Weise ist der EEPROM am Ende 
seines Lebens.
Eine andere Fehlerquelle sehe ich in der Verbindung der Dimmerplatine 
zum Schalter. Dort kann eine Lötstelle kalt/gebrochen sein oder durch 
die Betätigung des Schalters ist (mindestens) eine der Leiterbahnen zur 
oder auf der Schalterplatine beschädigt, so daß die Betätigung des 
Schalters nur sporadisch oder garnicht vom µC erkannt wird.
Testweise kann man auch mal den Anschlus zum Dimmen am MIB6661 
auftrennen (2.Pin von oben im Bild). Dann sollte die Leuchte mit voller 
Helligkeit erstrahlen.

Mario P.

: Bearbeitet durch User
von Be T. (wilhelmt)


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Es leuchtet! Allerdings unter Vorbehalt!

Zunächst muss/ möchte ich etwas „gerade rücken“. Anfangs hatte ich einen 
aus meiner Sicht nicht gelungenen Beitrag kritisiert. Dazu stehe ich im 
Prinzip auch, sehe aber jetzt, dass in der Folge doch eine konstruktive 
Arbeit an der Problemstellung entstand und auch meine zweite kritische 
Äußerung ungerechtfertigt war. Ich hatte da wohl etwas überreagiert. 
Pardon dafür.

Meine eigene Suche nach einem Datenblatt für den LED-Konstantstrom- 
Regler MBI6661G via Google verlief nicht erfolgreich, weil ich da nur 
auf etwas merkwürdige Homepages gestoßen bin, meist mit chinesischen 
oder kyrillischen Zeichen. Dabei war ich auf die schlechte, rsp. 
ungünstige Beschriftung auf dem IC reingefallen und hatte aus dem 
Zeichen „I“ eine „Eins“ gelesen, richtig sollte das aber der 
Großbuchstabe für „i“ sein. Anstelle von Kritik nun also das wirklich 
angebrachte Dankeschön an „Dieter R.“. War mein Fehler…., schwitz!

Mithilfe des Schaltplans hatte ich die vorliegende Schaltung 
kontrolliert, rsp. mit einem Milli-Ohm-Meter die Verbindungen/Leitungen 
auf der Platine nachvollzogen. Sie entsprechen exakt dem Datenblatt, 
hier eine Handskizze vom Hersteller-Schaltplan. Dann hatte ich diverse 
Spannungsmessungen ausgeführt, was aber keinen Erkenntnisgewinn brachte.

Danach dann den Beitrag von „Mario P.“ gelesen mit dem Hinweis, die 
Dimmfunktion außer Betrieb zu setzen, indem der Dimm-Pin schlicht 
isoliert würde. Wenn der nicht-connected ist, liegt er über einen 
internen R auf 5,35 V und der Ausgang schaltet auf volle Leistung.
Nütze aber nichts, die LEDs leuchteten nur schwächlich, siehe Bild.

Dann habe ich einen Oskar angeschlossen und diverse Messungen damit 
ausgeführt. Brachte auf Anhieb auch keinen Erkenntnisgewinn, aber bei 
einer Ausführung einer Messung drückte ich mal wieder mit der spitzigen 
Spitze des Messadapters auf einen Punkt auf der Platine und – Tusch - : 
alle 4 LEDs leuchteten mit voller Pulle.
Leider kann ich nicht mehr sagen, welcher Punkt das war. Natürlich habe 
ich weiter „gedrückt“/“gemessen“, aber das Leuchten blieb unverändert 
gut. Auch das Absuchen der Platine nach Haarrissen brachte nichts, auch 
nicht das Durchbiegen der Platine. Zigmal Ein- u. Ausschalten änderten 
nichts mehr, alles scheint paletti zu sein.

Bliebe das so, wäre es prima. Auf die Dimmfunktion kann ich verzichten. 
Werde das mal zusammenbauen und am alten Ort unter die Decke hängen. Mal 
sehen, wie lange das gut geht. Herzlichen Dank für alle Hilfestellungen, 
rsp. Ratschläge,
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Be T. (wilhelmt)


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Es leuchtet..... wieder nicht!
Unmittelbar vor der Montage erfolgte rasch noch ein Bestätigungs-Test, 
und da bliebs wieder dunkel, rsp. beim niedlichen Glimmen. Dann räumte 
ich den Oszi wieder auf den Tisch und - is klar - dabei leuchtet wieder 
alles voll, also im Moment keine Diagnose evtl. unguter Signale möglich. 
Das kann ja heiter werden.

Sicher ist, dass es irgendeine Form der Berührungsempfindlichkeit gibt. 
So kam ich beim erneuten Suchen nach evtl. Haarrissen und damit dem 
Drücken auf Anschluss- /Lötpunkte an den LEDs an einen dieser Punte und 
zack, alles war wieder an. Aber auch das ist nicht reproduzierbar.
An der vorhandenen Schaltung fiehl mir auf, dass im Gegensatz zur 
Vorlage des Herstellers kein Elko parallel zu der LED-Kette liegt - 
wobei es platzmäßig auch schwer würde, da was nachzurüsten.
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Be T. (wilhelmt)


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Melde mich nochmal zurück.
Nachdem die Dimmfunktion außer Betrieb gesetzt wurde, war zwar die 
Berührungsempfindlichkeit bei geöffnetem Lampengehäuse noch vorhanden, 
aber ich entschloss mich dennoch, das Lampengehäuse wieder zu schließen 
und die Lampe in Betrieb zu nehmen.
Die ist nun seit über einer Woche in Betrieb und es hat seitdem noch 
keine einzige Störung, rsp. Nichtfunktion gegeben, obwohl sie mehrfach 
täglich genutzt wird.
Ist klar, da könnte evtl. noch was kommen. Aber es gibt auch Grund zur 
Annahme, dass diese Mildform einer Reparatur gelungen ist. Danke nochmal 
für den entscheidenden Hinweis auf das Außerbetriebnehmen der 
Dimmfunktion.
Grüße, wilhelmT

von ..... (Gast)


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Be T. schrieb:
> Es leuchtet! Allerdings unter Vorbehalt!
>
> Meine eigene Suche nach einem Datenblatt für den LED-Konstantstrom-
> Regler MBI6661G via Google verlief nicht erfolgreich, weil ich da nur
> auf etwas merkwürdige Homepages gestoßen bin, meist mit chinesischen
> oder kyrillischen Zeichen. Dabei war ich auf die schlechte, rsp.
> ungünstige Beschriftung auf dem IC reingefallen und hatte aus dem
> Zeichen „I“ eine „Eins“ gelesen, richtig sollte das aber der
> Großbuchstabe für „i“ sein. Anstelle von Kritik nun also das wirklich
> angebrachte Dankeschön an „Dieter R.“. War mein Fehler…., schwitz!
>

Liest man hier oft in diesem Forum. Die Leute stellen zusammehaglose 
Bilder rein, schreiben noch was dazu, was aber nur ihre Meinung 
wiederspiegelt, und greifen anschließend jeden an, der nicht das 
abliefert, was sie erwarten.
Bitte, das nächste Mal, bereite dich selber besser vor, recherchiere 
vorher gründlicher. Dass du den Buchstaben I mit der Zahl 1 verwechselt 
hast zeigt doch schon, dass du nicht wirklich genau drauf geschaut hast. 
Ich hab den Unterschied sofort erkannt und auf Anhieb das richtige 
Datenblatt und AN gefunden. Dass du aber deinen Fehler erkannt und dich 
entschuldigt hast, spricht allerdings für dich, gehörst an der Stelle 
aber zu den wenigen.

Mal zu deinem Problem, welche Werkzeuge stehen dir für die Fehlersuche 
zur Verfügung? Oszi, Multimeter, keins davon? Bei dieser Art der 
Elektronik ist ein Oszi ein Muss.

von Be T. (wilhelmt)


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Sind ein paar Tage vergangen und die waren verknüpft mit der traurigen 
Erkenntnis, dass alles Bemühen und auch alle gutgemeinten Ratschläge 
hier nicht zu einem sicheren Betrieb geführt hatten. Mal gings, dann 
wieder nicht. Auffällig häufig ließ sich die Lampe zum Betrieb 
überreden, indem man kräftig von irgendeiner Seite auf das Gehäuse 
klopfte. Also doch eine "Kalte", obwohl das natürlich von vornherein in 
Betracht gezogen wurde und alle sichtbaren Lötstellen bei bestem Licht 
und mit Lupe "besichtigt" worden waren?

Heute nun sämtliche greifbaren Lötpunkte an den 4 kleinen Platinen je 
mit einer Hochleistungs-LED bestückt nachgelötet, das waren 44 Stück. 
Nach Berarbeiten der ersten drei Platinen keine Änderung, nur Glimmen. 
Aber nach der vierten Platine, rsp. deren Nachlötung funktionierte alles 
wieder total zuverlässig. An einen Zufall glaube ich jetzt nicht mehr. 
Da hatte mal wieder eine "Kalte" unter raffinierter Tarnung 
zugeschlagen!
Bei der Gelegenheit wurden auch die kleinen Platinchen mal losgeschraubt 
und neugierig dahinter gesehen. Wärmeleitpaste und - is klar - so weiße 
"Preiswerte" und ist ebenso klar: kurz vor der Verkrustung. Die also 
durch was Gutes mit Keramik ersetzt, und nun hoffe ich auf noch langes 
Leben der Lampe.
Allen, die sich hier mit Beiträgen eingebracht hatten, möchte ich meinen 
Dank aussprechen. Ferndiagnosen sind per Natur was Undankbares, für alle 
Beteiligten. Aber nu' dürften wie es geschafft haben! Nochmal danke für 
eure Aufmerksamkeit.
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Bei Pollin gibts Konstantstromquellen in unterschiedlichen Strömen.
Z.B. 
https://www.pollin.de/p/meanwell-led-konstantstromquelle-ldd-1000h-1-a-351129 
Eventuell könnte man die Teile ja damit pimpen. Natürlich mit dem 
richtigen Strom.

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