Hallo Allerseits, zu dem folgenden Thema habe ich keinen passenden Eintrag gefunden, daher hier meine (Anfänger-)Frage. Vorab: Es geht hier lediglich um die Realisierung der Stromversorgung eines Standard-Netzteils (220V auf 12V) und eines einfachen Verstärkers - letzterer aus einem Auto. Situation: - Ich möchte ein Netzteil ("POS POWER POS-200-12-C") direkt am (Haus-)Stromnetz (220 V) betreiben. Es sind bislang keine Kabel installiert. - Die Stromversorgung des Netzteils, d.h. der AC-Eingang sieht folgende Anschlüsse vor: (Masse/Erde) // N // L (siehe Abb.) - Der (DC-)Ausgang am Netzteil sieht dazu drei Anschlüsse +V und drei +V vor. - Ich möchte ferner einen Verstärker / eine Endstufe ("JBL DA4002") zur Stromversorgung an das Netzteil anschließen. - Der Eingang zur Stromversorgung am Verstärker sieht folgende drei Anschlüsse vor: REM // GND(-) // BATT(+) (siehe Abb.) - Es gibt am Netzteil INSGESAMT einen Erde-/Masse-Anschluß, der aber vermutlich für den AC-Eingang (220V) vorgesehen ist (?). Anm.: Die genauen Modelle sollten hier keine Rolle spielen, da es sich um Standard-Anschlüsse handelt. Ich habe sie nur der Vollständigkeit halber genannt. Fragen dazu: 1. Gehe ich recht in der Annahme, dass am AC-Eingang (220V) zum Netzteil Phase und Nulleiter (N und L) vertauscht werden können, da es sich ohnehin um Wechselstrom handelt und die (Schuko-)Stecker symmetrisch aufgebaut sind? 2. Wie genau verbinde ich die einzelnen (DC-) Ausgänge des Netzteils mit den (DC-)Eingängen des Verstärkers, d.h. welcher Anschluß an welches Gegenstück? 3. Kann ich den Erde-/Masse-Anschluß am Netzteil sowohl für den AC-Eingang (mit 220V), als auch für die GND-Verbindung zum Verstärker nutzen? 4. Wie genau schließe ich den Lautsprecher an den Verstärker an, wenn ich diesen gebrückt mit nur einem Lautsprecher betreiben möchte? Die vier Anschlüsse dazu: [keine Bezeichnung] // "-" // "BRIDGED" // "+" Anm.: Die Anleitung zur Endstufe ist diesbezüglich nicht eindeutig. __ Dank für (eine) Antwort(en)! :-) Viele Grüße H.
a) ein Auto hat keine 12V, sondern beim Fahren um 14V. b) die Endstufe wird, trotz ihrer überschaubaren Leistung von 2 x 50W, einen (ungeregelten) Spannungswandler besitzen. c) wenn nur 12V statt 14V rein gehen, wird weniger als 50W rauskommen, bevor die Verzerrungen überhand nehmen. d) man sollte gleich die Spannungen aus einem Netzteil holen, die nach dem Spannungswandler anliegen, und den tot stellen. e) die Leistung des (Schalt)netzteils muss zur Stromaufnahme der Endstufe passen, 17A sollte reichen. f) So besonders doll sind die Daten der KFZ Endstufe nicht, müssen sie beim poltern im brummigen Auto such nicht, ein Heimverstarker ost deutlich besser. g) keine zu grossen Kondensatoren "1 Farad" bei der Endstufe verbauen, das schaffen die Schaltnetzteile nicht. Vielleicht nicht mal die eingebauten
Hallo "MaWin", vielen Dank für die Rückmeldung. Mit geht es aber NUR um die schlichte Verkabelung der Stromversorgung (siehe Abbildung). D.h. Anschluß des Netzkabels (220V) an das Netzteil sowie Anschluß der Endstufe an die "12V-Stromausgänge" des Netzteils: Welche Litze wohin? Unterstützung willkommen! Freundl. Gruß G. Anm.: 1. Bin Anfänger, kann lediglich Stecker und Deckenlampen im Haus anschließen. 2. "Weniger als 50W" ist gewollt.
Grg W. schrieb: > - Es gibt am Netzteil INSGESAMT einen Erde-/Masse-Anschluß, der aber > vermutlich für den AC-Eingang (220V) vorgesehen ist (?). Ja, das ist die Schutzerde (PE), nicht Masse. > 1. Gehe ich recht in der Annahme, dass am AC-Eingang (220V) zum Netzteil > Phase und Nulleiter (N und L) vertauscht werden können, da es sich > ohnehin um Wechselstrom handelt und die (Schuko-)Stecker symmetrisch > aufgebaut sind? Ja. > 2. Wie genau verbinde ich die einzelnen (DC-) Ausgänge des Netzteils mit > den (DC-)Eingängen des Verstärkers, d.h. welcher Anschluß an welches > Gegenstück? Plus an Plus, Minus (Masse) an Minus. > 3. Kann ich den Erde-/Masse-Anschluß am Netzteil sowohl für den > AC-Eingang (mit 220V), als auch für die GND-Verbindung zum Verstärker > nutzen? Natürlich nicht!
Die mit '-' und '+' beschrifteten Anschlüsse am Lautsprecherausgang sind die für den Brückenbetrieb. Bei Stereo wären die Anschlüsse '+','-','-','+' Für die Anschlüsse empfehle ich Kabel mit Gabel- oder Ringkabelschuhen an Endstufe und Netzteil.
Hallo "hhinz" und Hr. Schoeldgen, vielen Dank an Sie/Euch beide für die schnelle und ausführliche Rückmeldung! @"Kabel mit Gabel- oder Ringkabelschuhen": Den kannte ich (als Laie) noch nicht, wollte eigentlich ausreichend dimensionierte Litzen, am Ende abisoliert und verlötet nehmen. Dank! Zwei kleine Fragen erlaube ich mir noch: - Was mache ich mit dem REM-Anschluß am Verstärker (siehe Abb.)? - Sind die beiden Geräte (insbes. der Verstärker) bei Stromzugang "automatisch" angestellt? Hintergrund: Mir wurde gesagt, dass es aufgrund der Eignung für Fahrzeuge dazu einer bestimmten Schaltung bedarf, so dass der Verstärker veranlaßt durch die Zündung angestellt wird. In meinem Fall wird er aber in einer Holzkiste an dem o.a. Netzteil betrieben. Freundl. Gruß G.
Grg W. schrieb: > Zwei kleine Fragen erlaube ich mir noch: > > Was mache ich mit dem REM-Anschluß am Verstärker (siehe Abb.)? > Sind die beiden Geräte (insbes. der Verstärker) bei Stromzugang > "automatisch" angestellt? Hintergrund: Mir wurde gesagt, dass es > aufgrund der Eignung für Fahrzeuge dazu einer bestimmten Schaltung > bedarf, so dass der Verstärker veranlaßt durch die Zündung angestellt > wird. In meinem Fall wird er aber in einer Holzkiste an dem o.a. > Netzteil betrieben. Da musst du +12 Volt vom Netzteil drauf geben damit der Verstärker sich einschaltet. Keine +12 Volt vom Netzteil dann ist der Verstärker aus. Fernbedienung sozusagen oder Fernschaltung.
Grg W. schrieb: > wollte eigentlich ausreichend dimensionierte Litzen, am Ende > abisoliert und verlötet nehmen. Verlötete Litze niemals in Schraubklemmen! > - Was mache ich mit dem REM-Anschluß am Verstärker (siehe Abb.)? Brücke zu Plus. > - Sind die beiden Geräte (insbes. der Verstärker) bei Stromzugang > "automatisch" angestellt? Hintergrund: Mir wurde gesagt, dass es > aufgrund der Eignung für Fahrzeuge dazu einer bestimmten Schaltung > bedarf, so dass der Verstärker veranlaßt durch die Zündung angestellt > wird. In meinem Fall wird er aber in einer Holzkiste an dem o.a. > Netzteil betrieben. Deshalb die Brücke.
Grg W. schrieb: > Was mache ich mit dem REM-Anschluß am Verstärker (siehe Abb.)? Auf den + der Versorgung, dünnes Kabel reicht. Ach ja: Keine verzinnten Litzen in Schraubklemmen! Böser Murks.
Hallo Allerseits, Fragen sind beantwortet - vielen Dank! (Bin beeindruckt!) Dies gilt vor allem auch für die hilfreichen Anmerkungen "drumherum". - Falls jemand von Ihnen/Euch in die Nähe von Köln kommt, gebe ich das eine oder andere Bier aus (aber kein Kölsch) ;-) - Falls jemand Interesse am Fortgang/Ergebnis des Themas hat, dann bitte Meldung, ich werde dann nach Fertigstellung ein Ergebnis mitteilen. Viele Grüße G.
Grg W. schrieb: > Falls jemand Interesse am Fortgang/Ergebnis des Themas hat, dann bitte > Meldung, ich werde dann nach Fertigstellung ein Ergebnis mitteilen. Jo, der nächste Reparatur-Thread “Autoendstufe abgebrannt, Hilfe!" ;) Wer schon schiefgehen.
Haaainz schrieb: > Jo, der nächste Reparatur-Thread “Autoendstufe abgebrannt, Hilfe!" ;) > Wer schon schiefgehen. Da er sich vorher Gedanken macht bevor er handelt, ist dies zu bezweifeln. Ich würde mir dieses Lautsprecher Ding gerne ansehen wenn es fertig ist. Sowas ist immer lustig.
Grg W. schrieb: > Den kannte ich (als Laie) > noch nicht, wollte eigentlich ausreichend dimensionierte Litzen, am Ende > abisoliert und verlötet nehmen. Sieht besser aus mit den Kabelschuhen und ist auch elektrisch besser. Die Schuhe nicht löten, sondern ordentlich vercrimpen (nur quetschen ist da nicht so dolle).
DANIEL D. schrieb: > Da er sich vorher Gedanken macht bevor er handelt, ist dies zu > bezweifeln. Dir muss man echt noch Zwinker-Smilies erklären...
Grg W. schrieb: > Es geht hier lediglich um die Realisierung der Stromversorgung eines > Standard-Netzteils (220V auf 12V) und eines einfachen Verstärkers - > letzterer aus einem Auto. > > Anm.: Die genauen Modelle sollten hier keine Rolle spielen, da es sich > um Standard-Anschlüsse handelt. Nun, Dein Verstärker ist für den Betrieb an einem Autoakku ausgelegt. Ob der auch an Deinem Netzteil funktioniert, ist nicht sicher.
Welche Spannung hat z.Bsp. dein Auto?
@crimpen: Eigentich hatte ich vor, zusätzlich zum Crimpen zu löten (weichlöten), damit die Verbindung sicher und dauerhaft steht. Anschließend eine Isolierung drüber - Schrumpfgummi o.ä. In der Landwirtschaft (da komme ich her) wird viel gequetscht und gecrimpt und ständig funzt irgendein Blinker oder Bremslicht nicht oder ähnliches. Ich habe "quetschen" immer für Improvisation gehalten. Anyway: Danke aber für den Hinweis!
... falls Du mich ("Grg W.") meinst: a) ich bin bislang davon ausgegangen, dass die gängigen PKWs mit 12V laufen, so dass ich die Endstufe auch an einem 12V Netzteil betreiben kann. b) Das Netzteil ("POS POWER POS-200-12-C") enthält einen Regler, um die Spannung ein wenig zu regeln. Gruß - Gute Nacht! G.
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Grg W. schrieb: > a) ich bin bislang davon ausgegangen, dass die gängigen PKWs mit 12V > laufen, so dass ich die Endstufe auch an einem 12V Netzteil betreiben > kann. ...und Du gehst auch davon aus, das aus der Steckdose 220V kommen, obwohl es seit 50 Jahren schon 230V sind. Ich denke, Dir fehlen eine Menge elektrischer Grundlagen. Bevor Du Deine "Konstuktion" in die Steckdose steckst, sollte sich eine elektrisch kundige Person das ganze mal ansehen. > Ich habe "quetschen" immer für Improvisation gehalten. Eine Crimpverbindung, ausgeführt mit einer richtigen Zange und den zu dieser Zange gehörenden Crimpverbindern ist betriebssicherers als eine Lötverbindung. Durch zusätzliches Löten kann sie nur schlechter werden.
Moin Harald, Du hast recht, in Sachen Stromnetz: Ich kann Deckenlampen anbringen und Stecker austauschen. Das war´s. Ich werde Deine Anmerkungen beachten. Dank! Viele Grüße G.
Harald W. schrieb: > Eine Crimpverbindung, ausgeführt mit einer richtigen Zange > und den zu dieser Zange gehörenden Crimpverbindern Richtig, das hat aber nichts mit den Baumarkt-Stanzwerkzeugen und KFZ-Quetschverbindern zu tun. Grg W. schrieb: > Ich habe "quetschen" immer für Improvisation gehalten. "Quetschen" ist auch nicht das, was in der Industrie "crimpen" genannt wird. Denn ein mit der aus Blech gestanzeten Zange gequetsches Kabel kann man mit ein wenig Glück hinterher einfach wieder rausziehen. Richtig gecrimpt geht da nichts: https://kabelforum.com/index.php/mechanische-grundlagen/item/gasdichtheit-gasdichte-crimpverbindung In dem Fall hier würde ich einfach Aderendhülsen nehmen um Abspleißen vermeiden. Die paar Ampere bringen die auch locker rüber... BTW: du musst hier keine solchen grafischen Gimmicks in die Überschrift reinbasteln.
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Grg W. schrieb: > Ich habe "quetschen" immer für Improvisation gehalten. Deswegen schrieb ich ja Matthias S. schrieb: > (nur quetschen ist > da nicht so dolle) Wenn das mit einer richtigen Zange gecrimpt wird, hält das ewig und drei Tage. Bei mechanisch belasteten Kabel noch ein wenig Schrumpfschlauch als Knickschutz. Meine Bassanlage arbeitet mit einer Magnat 480 Car-Hifi Endstufe und einem fetten ATX Netzteil schon viele Jahre und da ist noch nie ein Kabel abgefault.
Grg W. schrieb: > @crimpen: Eigentich hatte ich vor, zusätzlich zum Crimpen zu löten > (weichlöten), damit die Verbindung sicher und dauerhaft steht. > Anschließend eine Isolierung drüber - Schrumpfgummi o.ä. > In der Landwirtschaft (da komme ich her) wird viel gequetscht und > gecrimpt und ständig funzt irgendein Blinker oder Bremslicht nicht oder > ähnliches. > Ich habe "quetschen" immer für Improvisation gehalten. Na ja, wenn man mit der billigsten Blechzange https://www.obi.de/zangen/lux-kabelschuhklemmzangen-set-classic/p/5401765 die ramschigsten plastikisolierten Hülsen um den Draht biegt, dann ist das der programmierte Wackelkontakt. Wenn man aber mit einer richtigen Zange https://www.pollin.de/p/crimpzange-fuer-unisolierte-flachstecker-500668 die zum Drahtdurchmesser passenden AMP Kabelschuhe https://www.reichelt.de/flachsteckhuelse-nicht-isoliert-breite-6-35mm-fsh-m1-6-35-p24856.html vercrimpt, dann hält das ein Leben lang. Crimpen muss gasdicht sein und ist dann besser als Löten weil Metall auf Metall, ohne schlecht leitendes Lötzinn dazwischen, zudem bleiben Litzen biegsam und werden nicht durch reingezogenes Lötzinn brüchig. Löten ist also schlechter als crimpen, aber es gibt nichts, was man noch ein bisschen billiger herstellen kann bis es nichts mehr taugt.
Lothar M. schrieb: >> Eine Crimpverbindung, ausgeführt mit einer richtigen Zange >> und den zu dieser Zange gehörenden Crimpverbindern > Richtig, das hat aber nichts mit den Baumarkt-Stanzwerkzeugen und > KFZ-Quetschverbindern zu tun. Nun, die im Automobilwerk montierten Crimpverbinder halten auch ewig. Probleme gibts nur mit den nachgerüsteten "Quetsch"-Verbindern, die mit einer 5-EUR-Zange gequetscht wurden. Das gilt insbesondere für die sog. isolierten "Quetsch"-Verbinder.
Hallo Harald, Matthias, MaWin, Lothar, vielen Dank für Eure Anmerkungen, ich werde sie beherzigen! Ich habe dazugelernt und werde Endhülsen unbedingt anbringen. Ich habe entsprechendes Material (Zange, Endhülsen, etc.) bereits bestellt. [Ich gebe aber zu, dass ich nach wie vor skeptisch bin - mein Bauch grummelt! ;-) ] @Lothar: "Gimmicks"? Falls Du die Sternchen meint, ich habe beim Editieren nur versucht, die Überschrift von den Text zu trennen. Falls dies irritiert, bitte ich um Entschuldigung. Viele Grüße an Euch drei ... und: Danke! G.
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