Nur so nebenbei: ich hab gestern eine kleine LED-Lampe für 230V mit einem Leuchtring von ca. 10cm Durchmesser auf 12V umbauen wollen. Das 230V Kabel kam direkt aus dem Leuchtring und ich hatte mich schon gefragt, wo denn der kleine LED-Treiber verbaut ist.. Mühsam konnte ich den Kunststoffring entfernen und staunte dann nicht schlecht, dass an Stelle eines "richtigen" Netzteils nur ein Kondensatornetzteil verbaut ist!! Phase geht über Minisicherung und 15 Ohm Widerstand an einen Kondensator mit 680nF (parallel dazu ein Entladewiderstand mit 220k) und dann einen SMD-Gleichrichter und Ladekondensator mit 4,7uF Kapazität (immerhin für 400V), dann 20 LEDs in Serie. Ist das die moderne Industrie? Kondensatornetzteil in einer LED-Lampe? Wurscht oder Wahnsinn?
Manfred S. schrieb: > Mühsam konnte ich den Kunststoffring entfernen und staunte dann nicht > schlecht, dass an Stelle eines "richtigen" Netzteils nur ein > Kondensatornetzteil verbaut ist!! Das ist auch mit weniger Ausrufungszeichen durchaus üblich. Taugt halt nix, weil die Drecksdinger dann schön mit 50 oder 100 Hz flimmern.
Manfred S. schrieb: > staunte dann nicht schlecht, dass an Stelle eines > "richtigen" Netzteils nur ein Kondensatornetzteil verbaut ist!! Das ist im unteren Leistungsbereich bis etwa 5 Watt nicht ungewöhnlich. Ich habe zwei unterschiedliche Nachtlichter die auch so konstruiert sind. Noch schräger: Wenn es hell wird, schließt ein Transistor die LED kurz. Das sieht erstmal komisch aus, ist aber in dem Fall nicht nur billig sondern auch noch die effizienteste Lösung. Leider vertragen die verwendeten Kondensatoren oft zu wenig Spannung, so dass die Lampen sie im Laufe der Zeit immer dunkler werden.
Immerhin effizienter als die eher üblichen Linearregler, die verheizen gern so 30% der zugeführten Leistung.
Stefan ⛄ F. schrieb: > ist aber in dem Fall nicht nur billig sondern auch noch die > effizienteste Lösung. Das ist nur billig. Effizient ist das nicht.
Schade eigentlich, die LEDs wären ja Standardware mit extrem langer Lebensdauer, das Kondensatornetzteil wohl eher kurzlebig.. aber das gilt wohl für jedes LED-Billignetzteil.
Dieter schrieb: > Das ist nur billig. Effizient ist das nicht. Denke nicht nur an die elektrischen Daten, sondern auch an den Produktionsaufwand einschließlich der Bauteile und Rohmaterialien.
Eigenbau-LED-Baustrahler aus einer Zeit, als die Dinger im Laden noch richtig teuer waren. Delonschaltung, 400V= an den LED. Alles aus Resten. Funktioniert immer noch.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Denke nicht nur ... an den Produktionsaufwand, sondern an den Stromverbrauch. Das kostet Dich 2-3kWh im Jahr mehr. (0,4W * 2/3 * 8192h = 2kWh) Das kostet mehr Rohmaterialien.
Robert M. schrieb: > die LEDs wären ja Standardware mit extrem langer Lebensdauer So sie denn gut gekühlt sind. > das Kondensatornetzteil wohl eher kurzlebig.. Das Problem ist nicht vorrangig, dass das Kondensatornetzteil nicht langlebig wäre. Es ist vielmehr, dass es gemäß der Kondensator dank Xc = 1/(jwC) für HF durchlässig ist. Manfred S. schrieb: > Phase geht über Minisicherung und 15 Ohm Widerstand an einen Kondensator > mit 680nF (parallel dazu ein Entladewiderstand mit 220k) Und zur Strombegrenzung für so richtig hochfrequenzte Schaltvorgänge und Störungen (z.B. durch Umrichter und Schaltnetzteile) ist dann nur der 15 Ohm Widerstand zuständig.
Also die Anzahl der Umrichter in meiner Wohnung ist 0. Und das Netz ist stabil genug, daß Schaltnetzteile keine 200V-peaks erzeugen. :-)
Wolfgang R. schrieb: > Du willst billig? Nicht unbedingt -und nun gar nicht mehr. Vor 10 Jahren wollte ich ÜBERHAUPT erstmal welche kaufen können. > Du bekommst billig! Nicht hier. In China schon. Ich habe hier 8 dieser Leuchtmittel mit diesem Aufbau seit 10 Jahren in Gang. 4 im Treppenhaus und 4 in der Wohnung. Kein Ausfall bisher. Also: Keine Einwände gegen diese Art von Lampe und auch nicht gegen deren Schaltung.
Robert M. schrieb: > Schade eigentlich, die LEDs wären ja Standardware mit extrem langer > Lebensdauer, das Kondensatornetzteil wohl eher kurzlebig.. aber das gilt > wohl für jedes LED-Billignetzteil. Angenommen werden 40000h, wenn der Helligkeitsabfall 0,7 beträgt. Soooo extrem lang ist das nicht. Dazu kommen noch sporadische Defekte.
michael_ schrieb: > Robert M. schrieb: > >> Schade eigentlich, die LEDs wären ja Standardware mit extrem langer >> Lebensdauer, das Kondensatornetzteil wohl eher kurzlebig.. aber das gilt >> wohl für jedes LED-Billignetzteil. > > Angenommen werden 40000h, wenn der Helligkeitsabfall 0,7 beträgt. > Soooo extrem lang ist das nicht. > Dazu kommen noch sporadische Defekte. 4,5 Jahre Dauerleuchten ist mir auch zu wenig.
Manfred S. schrieb: > dass an Stelle eines "richtigen" Netzteils nur ein > Kondensatornetzteil verbaut ist!! > > Phase geht über Minisicherung und 15 Ohm Widerstand an einen Kondensator > mit 680nF (parallel dazu ein Entladewiderstand mit 220k) und dann einen > SMD-Gleichrichter und Ladekondensator mit 4,7uF Kapazität (immerhin für > 400V), dann 20 LEDs in Serie. > > Ist das die moderne Industrie? Kondensatornetzteil in einer LED-Lampe? > Wurscht oder Wahnsinn? Was spricht denn d.E. dagegen? Kondensatornetzteile sind sehr effizient und innerhalb einer Lampe stören auch die 230V nicht. Ein Problem könnte höchstens ein Betrieb in einer stark störverseuchten Umgebung sein. Durch "Peaks" auf der Sinuskurve werden die Bauteile stark gestresst. Aber das mögen auch Schaltnetzteile nicht so gern. Welche Netzteile länger halten, lässt sich wohl nur in Langzeitversuchen klären.
Vor einigen Jahren gab es einen Forscherpreis fuer ein Vorschaltgeraet fuer LED, das ohne Kondensatoren auskommt, d.h. solche Verschleissteile. Gesehen als Produkt habe ich das nicht.
Dieter schrieb: > Vor einigen Jahren gab es einen Forscherpreis fuer ein Vorschaltgeraet > fuer LED, das ohne Kondensatoren auskommt, d.h. solche Verschleissteile. > Gesehen als Produkt habe ich das nicht. Das haben inzwischen zahlreiche Chip-Hersteller unter dem namen "AC Direct LED Driver" im Programm. https://www.google.com/search?q=AC+Direct+LED+Driver&tbm=isch&sclient=img Die flimmern aber mit 100 Hz, wenn sie ohne Kondensator aufgebaut werden. Zwar nicht so stark, wie Leuchtstoffröhren, aber dennoch sichtbar.
Moin, Manfred S. schrieb: > Ist das die moderne Industrie? Kondensatornetzteil in einer LED-Lampe? > Wurscht oder Wahnsinn? O!M!G!11elf Kannst ja ein Widerstandsnetzeil nehmen, wenn dir ein Kondensatornetzteil "aus Gruenden" nicht taugt; ist z.b. hier verbaut: https://www.youtube.com/watch?v=Y_M-l1VByLI Gruss WK
michael_ schrieb: > Angenommen werden 40000h, wenn der Helligkeitsabfall 0,7 beträgt. Wie könnte man den Helligkeitsabfall bestimmen (messen)?
Mit einem Belichtungsmesser, zumindest relativ. Es gibt auch billige Digitavos, die LUX messen können. Sind sogar halbwegs richtig kalibriert. Zur Messung muß der Abstand zur Lampe in beiden Fällen gleich sein, also bei der ersten Messung aufschreiben und die Notiz nicht verlegen für die zweite Messung. Nachts messen ohne weitere Lichtquellen.
Werner H. schrieb: > Belichtungsmesser Wird zu ungenau sein: 1 Blendenstufe ist 3. Wurzel aus 2, also Faktor 1,26 bzw. 0,793 - das ist also eine sehr grobe Messlatte. Evtl. wenn man eine weiße Fläche beleuchtet und mit einer Digitalkamera fotografiert (Smartphone?) dass man aus den EXIF-Daten die Belichtungszeit ablesen und vergleichen kann. Da fehlt mir aber auch die Info, wie die gestaffelt ist. Ansonsten: Neue und gealterte Lampe eine weiße Fläche beleuchten lassen, dazwischen einen Trennschirm. Die Abstände der Lampen von der Fläche so justieren dass beide Flächen gleich hell erscheinen. Abstandsverhältnis zum Quadrat ergibt Helligkeitsunterschied. Oder: Auf Schreibpapier einen kleinen Ölfleck machen und (im Dunkeln) je eine Lampe auf beiden Seiten. Abstände so justieren, dass kein Ölfleck zu sehen ist. Weiter wie oben. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Photometer https://de.wikipedia.org/wiki/Fettfleck-Photometer
Josef L. schrieb: > 1 Blendenstufe ist 3. Wurzel aus 2 Nein: 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 ist Wurzel(2).
Manfred schrieb: > Josef L. schrieb: >> 1 Blendenstufe ist 3. Wurzel aus 2 > > Nein: 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 ist Wurzel(2). Ein "gescheiter" Belichtungsmesser hat drittel Zwischenstufen, so wie meiner https://www.ebay.de/itm/354198509501?hash=item5277e057bd:g:qfEAAOSwH8xie8ak In Empfindlichkeit zB 50-64-80-100 ASA in Blende 4-4.5-5-5.6-6.3-7-8 usw in Belichtungszeit 1/125-1/160-1/200-1/250 Blende ist Brennweite durch Linsendurchmesser, also 1 Blendenstufe (1,4 -> 2) bedeutet 0,7 vom Durchmesser (genauer Wurzel 2), Quadrat = 0,5. Und das wird in 3 gleiche logarithmische Abstände geteilt: 1 - 0,79 - 0,63 - 0,5
Josef L. schrieb: > In Empfindlichkeit zB 50-64-80-100 ASA > in Blende 4-4.5-5-5.6-6.3-7-8 usw > in Belichtungszeit 1/125-1/160-1/200-1/250 Wer weiß was du da hast. In der Fotografie nicht üblich. Hör ich zum ersten Mal. Muß quadratisch sein, da es in die Fläche geht. Deine Reihe ist nicht quadratisch.
michael_ schrieb: > Josef L. schrieb: ... > Wer weiß was du da hast. > In der Fotografie nicht üblich. > Hör ich zum ersten Mal. > Muß quadratisch sein, da es in die Fläche geht. > Deine Reihe ist nicht quadratisch. Mag ja sein dass du das noch nicht gehört hast - ich bin 68 und weiß von was ich rede: 4 - 5,6 - 8 ist quadratisch, ebenso die Empfindlichkeits-Unterteilungen 15 - 18 - 21 - 24 - 27 DIN = 25 - 50 - 100 - 200 - 400 ASA folglich sind die DIN-Unterteilungen 15 - 16 - 17 - 18 DIN = 25 - 32 - 40 - 50 ASA daher ³√2 geteilt Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit "eine Differenz von 3° DIN entspricht daher ... einer Verdoppelung der Empfindlichkeit" - und damit +1° DIN einer um ³√2 höheren Empfindlichkeit.
Josef L. schrieb: > Mag ja sein dass du das noch nicht gehört hast - ich bin 68 und weiß von > was ich rede: Jüngling! Und ich kenne mich gut (um nicht zu übertreiben sehr gut) mit der alten Chem. Fotografie aus. Mir brauchst du das alles nicht erklären. Das sind Pillepalle-Grundlagen.
michael_ schrieb: > Mir brauchst du das alles nicht erklären. Dann verstehe ich nicht wieso du mich nicht verstanden hast... +3 DIN ≙ Faktor 2 --> entspricht Blendenstufe 4 --> 5,6 für Faktor 2 +1 DIN ≙ Faktor ³√2 --> entspricht Blendenstufe 4 --> 4,5 --> 5,0 --> 5,6 für Faktor 2, entsprechend Belichtungszeit 1/50 --> 1/64 --> 1/80 --> 1/100 s für Faktor 2 (in 3er-Schritten zu je 1° DIN ≙ Faktor ³√2)
michael_ schrieb: > In der Fotografie nicht üblich. Auch das: Wenn du noch nie von einer Kamera mit Blende 6,3 gehört hast, oder 4,5 - das gab es! siehe https://www.businessfotograf-magdeburg.de/blendenstufen/
Wolle G. schrieb: > Wie könnte man den Helligkeitsabfall bestimmen (messen)? Es sind zwischenzeitlich einige Messmöglichkeiten aufgezeigt worden. Vielen Dank. Ich habe bei uns im Bad 2 weiße LED 8mm installiert, welche Tag und Nacht in Betrieb sind. 1. Laufperiode 2009 bis 2014, 2. Laufperiode 2014 bis xxx, aber schon rel. dunkel Werde mal versuchen, den Helligkeitsabfall nach Methode Ölfleck-Photometer zu bestimmen.
Wolle G. schrieb: > Werde mal versuchen, den Helligkeitsabfall nach Methode > Ölfleck-Photometer zu bestimmen. Wenn Du statt Ölfleck-Photometer das Wort Fettfleck-Photometer nimmst, gibts beii google wesentlich mehr passende Links. :-)
Wolle G. schrieb: > 1. Laufperiode 2009 bis 2014, 2. Laufperiode 2014 bis xxx, aber schon > rel. dunkel Wenn dir das so auffällt, ist die Lebenszeit lange vorbei. Es ging ja auch nur um den groben Vergleich zu einem Kondensatornetzteil. Bei 40000h sind das etwa 4 Jahre. Ich glaube, da gewinnt das Netzteil.
Manfred S. schrieb: > Phase geht über Minisicherung und 15 Ohm Widerstand an einen Kondensator > mit 680nF (parallel dazu ein Entladewiderstand mit 220k) und dann einen > SMD-Gleichrichter und Ladekondensator mit 4,7uF Kapazität (immerhin für > 400V), dann 20 LEDs in Serie. LED an 230V funktioniert doch https://www.youtube.com/watch?v=Es0DzvyPd-M
Hallo michael_ schrieb: > Jüngling! > Und ich kenne mich gut (um nicht zu übertreiben sehr gut) mit der alten > Chem. Fotografie aus. > Mir brauchst du das alles nicht erklären. > Das sind Pillepalle-Grundlagen. Aber deine Erziehung und das Eigenlob stinkt hast du wohl vergessen? So ein Verhalten und solche Typen sind einfach unterste Schublade. Man lobt sich einfach nicht selbst (wenn man auch geistig älter als 10 Jahre ist). "Ich bin so schlau" Typen meide ich wenn immer möglich... Man wird gelobt, Leistung und Können sollte immer nur durch andere Erwähnt werden und nie durch sich selbst. Kennst du die schon ältere und eigentlich sehr gute TV Serie "Stromberg"? Soll eigentlich eine Art Comedy bzw. Mockumentary sein die Unterhalten soll und der Entspannung dient. Aber der, natürlich fiktive, Typ ist aber dermaßen von sich eingenommen und dermaßen Arrogant und gleichzeitig bemüht Kumpelhaft und Semiwitzig (so gespielt) das ich mehr als wenige Minuten nie aushalten kannte, obwohl mir klar ist: Das ist eine Rolle, der soll so dargestellt werden, das ist (scheinbar) übertrieben und dient zur reinen Unterhaltung, zum Spaß, als leicht konsumierbare Feierabendentspannung... Und nein das liegt eben nicht an einen schlechten Schauspieler oder einen schlechten Drehbuch - sondern genau daran das der Schauspieler richtig gut ist und das Drehbuch nah an der Realität ist (Diese genau abbildet?). Solche Typen sind einfach ein Graus - und das schlimme ist: Es ist nichts aber auch wirklich nichts übertrieben... Nur von einen "Stromberg" kann wegschalten. All die "Michaels" aber nicht....
Mensche schrieb: > Aber deine Erziehung und das Eigenlob stinkt hast du wohl vergessen? > So ein Verhalten und solche Typen sind einfach unterste Schublade. > > Man lobt sich einfach nicht selbst (wenn man auch geistig älter als 10 > Jahre ist). Moralprediger, mein Vorredner hat damit angegeben. Hast es wohl nicht gelesen? Außerdem, wir sind im Kapitalismus, da wird geprotzt und angegeben, dass es nur so raucht. > "Ich bin so schlau" Typen meide ich wenn immer möglich... Warum meiden, wir könnten es ja mal darauf ankommen lassen! Nur zu, dein Beitrag fehlt noch. > Man wird gelobt, Leistung und Können sollte immer nur durch andere > Erwähnt werden und nie durch sich selbst. "Wenn man gelobt wird, hat man etwas falsch gemacht".
michael_ schrieb: > Hast es wohl nicht gelesen? Er hat es richtig gelesen. Daher auch erkannt, dass die Erklaerung zu den Normen gut war. In einer Volkssternwarte ist es ueblich Besuchern etwas zu erklaeren.
michael_ schrieb: > "Wenn man gelobt wird, hat man etwas falsch gemacht". Die bist nicht ganz sauber, Junge... Ich kann mich nicht erinnern, von Dir auch nur einen brauchbaren Beitrag gelesen zu haben.
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Für Led-Helligkeitsuntersuchungen reicht der Lux-Bereich eines Digitavos oder ein Belichtungsmesser völlig aus (Abfall im Prozentbereich). Es genügt sogar, den Kurzschlußstrom einer kleinen Solarzellenplatte zu messen (Gartenleuchte), der Strom einer Photodiode ist meist zu klein für den DVM-Bereich. Ein Fettfleckphotometer hat eine für diese Zwecke unnötig hohe Genauigkeit und ist auch blöd zu bedienen. Dazu ist eine Eichlampe mit der definierten Betriebsspannung zu betreiben und der Abstand (über Balgen mit Kulissenblenden) zu messen. Alles muß lichtdicht sein, sonst gibt es Hausnummern. Aus Abstand und Lampendaten wird die Helligkeit errechnet. Siehe Physikbuch bei Photometrie. Ohne die Eichlampe geht es nicht und die Konstruktion des Gehäuses mit Balgen und Mechanik ist sehr zeitaufwendig.
Werner H. schrieb: > Ohne die Eichlampe geht es nicht Ich will nicht unnötig drauf rumreiten, weil die Idee mit der Solarzelle plus Digivoltmeter einfacher und besser ist, aber: Beim Fettfleckphotometer natürlich ohne Eichlampe, das ist ja der Witz, dass das damit geht. Du musst nicht jeweils den wahren Lichtstrom messen, sondern nur das Verhältnis der beiden Helligkeiten. Also nicht Eichlichtquelle auf der einen Seite und nacheinander beide Proben (LEDs) auf der anderen, sondern eine Probe auf der einen, die andere auf der anderen Seite. Damit bekommst du das Verhältnis der Helligkeiten. Mit der Solarzelle musst du beide nacheinander messen, und zwar auch in einem abgedunkelten Raum. Und dann aus der Anzeige auf die Lichtmenge schließen, und dann deren Quotient bilden.
Manfred S. schrieb: > Ist das die moderne Industrie? Kondensatornetzteil in einer LED-Lampe? > Wurscht oder Wahnsinn? Hi, für "Orientierungslicht" mit "nur" drei LEDs sehen die Oszillogramme so aus. Besonders auffällig: nur geringer Unterschied zwischen ein und aus. Der Transistor mit LDR sorgt dafür. D.h. auch bei Tag bzw. ausreichender Beleuchtung und nicht leuchtenden Leds ist die (Blind)leistungsaufnahme (fast) gleich. Ist in Wiki sogar als das "klassische" Kondensatornetzteil beschrieben: Zitat: "...Aus Netzspannung und Blindwiderstand C1 entsteht praktisch eine Stromquelle. Das bedeutet, der Stromfluss durch R3 ist nahezu konstant. Daher sind Kondensatornetzteile ideal für Konstantstromverbraucher, etwa LEDs...." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil#Aufbau
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Als netter Seiteneffekt stellen die LEDs eine annähernd konstante Versorgungsspannung für den Dämmerungsschalter bereit.
Was ist denn nur los hier? schrieb: > michael_ schrieb: >> "Wenn man gelobt wird, hat man etwas falsch gemacht". > > Die bist nicht ganz sauber, Junge... > > Ich kann mich nicht erinnern, von Dir auch nur einen brauchbaren Beitrag > gelesen zu haben. Du wirst wohl gern über den Kopf gestreichelt? Aber der Ausspruch ist ursprünglich nicht von mir. Genau: "Wenn dich deine Feinde loben, hast du etwas falsch gemacht".
1.Bei steilen Impuls-Dreck ~~|~~~ aus dem 230V-Netz wird ein Kondensatornetzteil sicher Stress für die LEDs zur Folge haben, bei anderen Schaltungen bestimmt auch. 2.Andererseits wird Eure Messung der Leuchtkraft der LEDs nach einigen Jahren auch wesentlich von der Qualität des benutzten Messgeräts abhängen. Ein einfacher Cds-Foto-Belichtungsmesser zeigt nach Jahren in der Sonne garantiert falsche Werte.
oszi40 schrieb: > Ein einfacher Cds-Foto-Belichtungsmesser zeigt nach Jahren in > der Sonne garantiert falsche Werte. Deshalb werden sie nach der Messung wieder in die Hülle gesteckt.
michael_ schrieb: > Cds-Foto-Belichtungsmesser Der Lunasix 3 den ich verlinkt habe (und selber seit 1971 besitze) hat 21 Oktaven (von 1 bis 22), also einen Belichtungsumfang von 2^21 ≈ 1 : 2 Millionen, in nur 2 Messbereichen zu je 11 Oktaven. Dass da natürlich die Genauigkeit auf der Strecke bleibt ist klar, die Skala ist nur ca. 4 cm lang. Es lässt sich jede drittel Blendenstufe ablesen, also etwa ± 13%. Mit einem Digitalmultimeter dran wäre das sicher auf ± 1% zu bringen, entsprechende Eichkurve des CDS-Widerstands vorausgesetzt.
oszi40 schrieb: > Bei steilen Impuls-Dreck ~~|~~~ aus dem 230V-Netz wird ein > Kondensatornetzteil sicher Stress für die LEDs zur Folge haben Bei einem Nachtlicht wie in Beitrag "Re: LED Lampe mit Kondensatornetzteil?" ist das unkritisch, denn der 10kΩ Widerstand begrenzt den Strom ausreichend. Bei stärkeren Lampen hat man in der Regel einen Kondensator hinter dem Gleichrichter und einen weiteren Widerstand vor den LEDs, welche den Peak weitgehend abfangen. Gestresst wird dann nur noch der Gleichrichter, für den kurzzeitig einige Ampere unproblematisch sind. Durch übermäßiges Sparen kann man LED Lampen allerdings auch versauen: - Kondensator hinterm Gleichrichter weglassen - Der zusätzliche Widerstand vor den LEDs entfällt man auch - Kondensator vor dem Gleichrichter weniger spannungsfest auslegen - Widerstand vor dem Gleichrichter weniger spannungsfest auslegen - Gleichrichter weniger Strom-Belastbar auslegen Macht zusammen vielleicht 50 Cent Unterschied, aber das merkt der Kunde erst, wenn es zum Umtausch zu spät ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > ist das unkritisch Kommt darauf an. Manche Hintergrundbeleuchtung im TV besteht aus einer Reihenschaltung zahlreicher LEDs. Da hatte ich schon 2 Ausfälle wahrscheinlich durch übermäßige Spannungsspitzen oder schlechte Dimensionierung. Was ich damit bemerken wollte: LEDs halten auch nicht ewig.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das haben inzwischen zahlreiche Chip-Hersteller unter dem namen "AC > Direct LED Driver" im Programm. Danke. Mit dem Begriff habe ich es schnell gefunden. MAP9010, FL77944 wurde zum Beispiel angezeigt. Diese Schaltung hat den Nachteil das im Übergang bis zur nächsten Stufe quasi ein Vorwiderstand aktiv ist. Das vermindert etwas den Wirkungsgrad. Diese Technik mit den vier Stufen (mehr wäre natürlich besser) würde gegenüber einer Leuchtstofflampe eine Vorschaltinduktivität von nur 1/4 benötigen und wäre dann vom Wirkungsgrad wesentlich besser. Das könnte auch mit einem Kondensator verbessert werden, der dann auch nur weniger als 1/4 beansprucht wäre und nichtmal einen geringen ESR aufweisen müßte. In den beiden Fällen verschwindet der Nachteil mit der Verlustleistung, wenn die Netzspannungstoleranzen nach oben hin ausgeschöpft würden. Von den Oberwellenanteilen wären die aber besser für das Netz als die bisherigen mit Gleichrichter und Siebelko. Der Einschaltstromstoß ist nicht wie bei den üblichen LED mit DCDC-Wandler vorhanden. Ein weiterer Vorteil wäre noch, dass bei Absenkung der Netzspannung diese auch weniger Leistung aufnehmen, wie das auch bei Glühlampen der Fall war. Für mehr Leistung die Schaltung doppelt aufgebaut, d.h. einmal mit Drossel davor und einmal mit Kondensator davor, würde durch die Phasenverschiebung den Flimmereffekt reduzieren. Die Beleuchtung wäre somit redundant, falls ein Teil ausfallen sollte. Als diese Technik hätte noch Verbesserungspotential.
@Josef L: Wie ist bei Deinem Fettfleckphotometerprojekt denn der Aufbau? Die eine Seite mit der fabrikneuen Lampe und die andere Seite mit der gleichen Lampe nach 1000 Betriebsstunden beleuchten. Wie erfolgt der Abgleich auf verschwindenden Fleck und wie rechnest Du den prozentualen Abfall aus? Einen gemessenen Photostrom aufzuschreiben, funktioniert jedenfalls.
Werner H. schrieb: > @Josef L: > Wie ist bei Deinem Fettfleckphotometerprojekt denn der Aufbau? > Die eine Seite mit der fabrikneuen Lampe und die andere Seite mit der > gleichen Lampe nach 1000 Betriebsstunden beleuchten. Ich nehme an, Du meinst diesen Teil seines Beitrages. Josef L. schrieb: > Also nicht > Eichlichtquelle auf der einen Seite und nacheinander beide Proben (LEDs) > auf der anderen, sondern eine Probe auf der einen, die andere auf der > anderen Seite. Damit bekommst du das Verhältnis der Helligkeiten. So, wie beschrieben, habe ich es heute mal gemacht. Auf der einen Seite die LED mit einer Laufzeit von ca. 70 000h, auf der anderen Seite eine LED aus der gleichen Verpackung, aber Laufzeit = Null Stunden. Auf einem weißen Blatt Papier wurde mittels eines Tropfens Kerzenwachs der Fettfleck erzeugt. Die beiden LED wurden in einer Reihenschaltung mit 20mA (= Nennstrom) beaufschlagt. Ergebnis: 18cm zu 42cm --> 18² / 42² = 0,2 Daraus abgeleitet: Die Helligkeit der LED ist nach ca. 70 000h auf 20% abgesunken. Es ist keine Präzisionsmessung!
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Bearbeitet durch User
Wolle G. schrieb: > Die Helligkeit der LED ist nach ca. 70 000h auf 20% abgesunken. Diesen deutlichen Unterschied müsste man auch mit einem Belichtungsmesser, bzw. einem Handy als Kamera messen können, oder auch mit einer "Digiknipse". Nacheinander jeweils im gleichen Abstand, denselben "Versuchsaufbau", beide Lampen eine einigermaßen gleiche weiße Fläche (möglichst glatte Wand) beleuchten lassen und aus jeweils demselben Abstand fotografieren. Aus den jeweiligen EXIF-Daten des Bildes (z.B. mit Irfanview auslesen) Blende, Belichtungszeit, und ISO/ASA-Empfindlichkeit auslesen. Bei gleicher Empfindlichkeit+Blende müsste die Belichtungszeit sich etwa wie 1:5 verhalten, bei unterschiedlichen Blenden entsprechend (jede Stufe wie 1:2).
Wolle G. schrieb: > Die Helligkeit der LED ist nach ca. 70 000h auf 20% > abgesunken. Um die Anzahl LED zu sparen werden diese stark bestromt. Werden die LED nur mit dem halben Strom (Peak nur halb so hoch) beaufschlagt, nimmt die Leuchtkraft 5...10x langsamer ab.
Dieter schrieb: > nimmt die Leuchtkraft 5...10x langsamer ab. So die Theorie. Manche einstmals klare Plaste-Linse sieht nach 20 Jahren ohne Strom auch leicht vergilbt aus?
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