Hallo zusammen, ich habe nun endlich meinen 5,5KV Drehkondensator erhalten und stehe nun vor der Frage wie ich den kontaktiere. Ich habe mal ein Foto angehängt. Position A scheint deutlich ein Anschluss für ein Kabel zu sein. Sehe ich das richtig, dass Position B ein möglicher Anschraubpunkt für den zweiten Pol ist? Ich würde das Ganze in ein Kunststoffgehäuse bauen und an Pos B dann das zweite Kabel mit festschrauben. Oder habe ich da was übersehen? Danke und viele Grüßé, Antennenbauer
Antennenbauer schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe nun endlich meinen 5,5KV Drehkondensator erhalten und stehe nun > vor der Frage wie ich den kontaktiere. Ich habe mal ein Foto angehängt. > Position A scheint deutlich ein Anschluss für ein Kabel zu sein. Sehe > ich das richtig, dass Position B ein möglicher Anschraubpunkt für den > zweiten Pol ist? Ich würde das Ganze in ein Kunststoffgehäuse bauen und > an Pos B dann das zweite Kabel mit festschrauben. Oder habe ich da was > übersehen? > > Danke und viele Grüßé, > Antennenbauer So ist es. Der Rotor mit Anschluss B sollte auf Erdpotential liegen oder gut isoliert werden, sonst wird es gefährlich beim Einstellen.
Sieht so aus.
A => Stator, B => Rotor (?)
Solche oder noch grössere Dinger gab es doch früher in MW-Sendern?!
Gibt's den auch in SMD? ;-)
> Ich würde das Ganze in ein Kunststoffgehäuse bauen
Bitte immer dran denken:
Hochspannung ist keine Märklin-Trafospannung!
Vielleicht am Ende von jemand anderes drübergucken lassen
(um das eigene nicht herauszufordern)?
A und B sind richtig. Wo hast du den her ?
Danke für die Rückmeldungen! Der Aufbau wird unter Berücksichtigung der Sicherheit realisiert. Alles in ein Kunststoffgehäuse und der Kondensator wird per Getriebemotor gedreht. Um die HF zu entkoppeln bekommt die Stromversorgungsleitung für den Motor eine Drossel. Da sollte dann nichts mehr zum Anwender kommen. Elektrofan schrieb: > Solche oder noch grössere Dinger gab es doch früher in MW-Sendern?! > Gibt's den auch in SMD? ;-) In echt sieht er dann doch nochmal größer aus, als auf der Homepage gezeigt von wo ich ihn bestellt habe.😅 Berbog schrieb: > A und B sind richtig. > Wo hast du den her ? Von einem niederländischen Versender. Der Preis ist nicht niedrig, aber das Teil macht einen ziemlich wertigen Eindruck. Da wackelt nichts und es wirkt sehr sauber gearbeitet. https://elektrodump.nl/de/drehcondensator-luft/1943-drehkondensator.html
Thomas R. schrieb: > Oder so machen: > http://www.schubert-gehaeuse.de/drehkondensatoren.html Die Plattenabstände reichen für 5.5kV? Wo hier manche schon in anderen Threads bei Steckverbindern im 2,5mm-Rastermaß bei 230V nur jeden 2. Pin belegen wollen?
Josef L. schrieb: > Wo hier manche schon in anderen Threads bei Steckverbindern im > 2,5mm-Rastermaß bei 230V nur jeden 2. Pin belegen wollen? Das ist kein einfacher Stromkreis an dem du ne Lampe anfummeln willst , theoretisch sind 5,5KV sogar wenig für eine Magnetic Loop die man auch zum senden betreiben möchte. 4W auf 27 MHz an einer Magnetic Loop können je nach Güte schon 800V-1,2KV Spannung bedeuten.
Kilo S. schrieb: > Magnetic Loop OK, Spannungsüberhöhung am Schwingkreis, klar - das mit der Magnetic Loop hatte ich irgendwie nicht mitgekriegt...
Berbog schrieb: > Wo hast du den her ? Gibt es oft auf eBay z.B. https://www.ebay.com/itm/195266412042
Josef L. schrieb: > Die Plattenabstände reichen für 5.5kV? Wo hier manche schon in anderen > Threads bei Steckverbindern im 2,5mm-Rastermaß bei 230V nur jeden 2. Pin > belegen wollen? Josef L. schrieb: > OK, Spannungsüberhöhung am Schwingkreis, klar - das mit der Magnetic > Loop hatte ich irgendwie nicht mitgekriegt... Wiedermal ein schönes Beispiel ( LOL ) als nächstes wird wohl gleich ein Test mit dem nanoVNA empfohlen. OMG
Antennenbauer schrieb: > >> Wo hast du den her ? > > Von einem niederländischen Versender. Der Preis ist nicht niedrig, aber > das Teil macht einen ziemlich wertigen Eindruck. Da wackelt nichts und > es wirkt sehr sauber gearbeitet. > > https://elektrodump.nl/de/drehcondensator-luft/1943-drehkondensator.html Für 20 Euro mehr hättest Du den Schmetterlingsdrehko 20-350 pf bekommen, bei dem fällt der Übergangswiderstand im Schleifer weg. Viel Erfolg
Michael W. schrieb: > Antennenbauer schrieb: >> >>> Wo hast du den her ? >> >> Von einem niederländischen Versender. Der Preis ist nicht niedrig, aber >> das Teil macht einen ziemlich wertigen Eindruck. Da wackelt nichts und >> es wirkt sehr sauber gearbeitet. >> >> https://elektrodump.nl/de/drehcondensator-luft/1943-drehkondensator.html > > Für 20 Euro mehr hättest Du den Schmetterlingsdrehko 20-350 pf bekommen, > bei dem fällt der Übergangswiderstand im Schleifer weg. > > Viel Erfolg Hmm, ja der wäre auch nicht schlecht gewesen. Allerdings geht der nur bis 3kV. Ich wollte schon die 5,5kV haben, da mir da sonst bei den angepeilten 100W die Funken fliegen. Je nach Loop sind da schon die 5,5kV grenzwertig.
OMG schrieb: > Wiedermal ein schönes Beispiel ( LOL ) als nächstes wird wohl gleich ein > Test mit dem nanoVNA empfohlen. > OMG Ich würde vermuten daß "Antennenbauer" mindestens einen NanoVNA besitzt. Vor allem da er sich auf die nötigen und richtigen Punkte konzentriert. Darunter fallen bei Magnetic Loop Antennen vor allem die Niederohmige Verbindung Zwischen VC und Loop. Optimal wäre natürlich gelötet oder geschweißt. Der Übergang am Schleifer ist nicht so schön, jedoch in dem Fall nicht vermeidbar und muss hingenommen werden. Ich hätte es auch so gemacht um die Möglichkeit zu haben bis zu 100W auf die Antenne zu geben! Antennenbauer schrieb: > Ich wollte schon die 5,5kV haben, da mir da sonst bei den angepeilten > 100W die Funken fliegen. Je nach Loop sind da schon die 5,5kV > grenzwertig. Ich würde auch sagen, das wird knapp wenn du weit unter L/4 für die niedrigste Frequenz bleiben musst. Ich habe vor kurzem erst getestet was dann passiert, eine etwas kleinere Loop im Vergleich zu meiner vorherigen gebaut und mit einem VC gleicher Bauart verwendet, mit etwas geringerer Kapazität. Alles andere blieb bis auf einen anpassbaren Gamma Match gleich. (4mm ø Messingrohr, 1mm ø Gamma Match ect.) Bei der "großen" (15cm ø) kann ich bis 5W aus der Handfunke (und auch sichere 5W von Yaesu FT-857) auf die Antenne geben, bei der kleinen (10cm ø) "Leuchtet" der Kondensator schon bei 1W Lila auf vor lauter Entladungen. Bild: Links die kleine die selbst bei 1W schon überschlägt, Rechts die große die auch 5W schafft.
OMG schrieb: > Wiedermal ein schönes Beispiel ( LOL ) als nächstes wird wohl gleich ein > Test mit dem nanoVNA empfohlen. > OMG Ich würde vermuten daß "Antennenbauer" mindestens einen NanoVNA besitzt. Vor allem da er sich auf die nötigen und richtigen Punkte konzentriert. Darunter fallen bei Magnetic Loop Antennen vor allem die Niederohmige Verbindung Zwischen VC und Loop. Optimal wäre natürlich gelötet oder geschweißt. Der Übergang am Schleifer ist nicht so schön, jedoch in dem Fall nicht vermeidbar und muss hingenommen werden. Ich hätte es auch so gemacht um die Möglichkeit zu haben bis zu 100W auf die Antenne zu geben! Antennenbauer schrieb: > Ich wollte schon die 5,5kV haben, da mir da sonst bei den angepeilten > 100W die Funken fliegen. Je nach Loop sind da schon die 5,5kV > grenzwertig. Ich würde auch sagen, das wird knapp wenn du weit unter L/4 für die niedrigste Frequenz bleiben musst. Ich habe vor kurzem erst getestet was dann passiert, eine etwas kleinere Loop im Vergleich zu meiner vorherigen gebaut und mit einem VC gleicher Bauart mit etwas geringerer Kapazität und einen anpassbaren Gamma Match. Sonst von den Materialien gleich. (4mm ø Messingrohr, 1mm ø Gamma Match ect.) Bei der "großen" (15cm ø) kann ich bis 5W aus der Handfunke (und auch sichere 5W von Yaesu FT-857) auf die Antenne geben, bei der kleinen (10cm ø) "Leuchtet" der Kondensator schon bei 1W Lila auf vor lauter Entladungen. Bild: Links die kleine die selbst bei 1W schon überschlägt, Rechts die große die auch 5W schafft. @Mod: Sorry Doppelpost, bitte den oberen weg
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P.S Die sind für 2m VHF, das Prinzip bleibt allerdings das selbe.
@Antennenbauer, schau Dir mal bitte Deine Spulenanschlüsse an und überlege Dir, wie viel HF-Strom Du über diese in der Lage bist mit welcher Spannung zu treiben. Und dann überlege Dir, wie Du mit 70Veff bzw 100Vmax (bei 100W) bei diesem Übergangswiderstand auf 3kV oder gar 5,5kV kommen willst, und was das für die Güte Deines LC bedeutet würde. https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/par_swkr.html Skineffekt bei Cu, Eindringtiefe. 1,6MHz 60 µm 10 MHz 20 µm 21 MHz 14 µm vy73 Markus
Kilo S. schrieb: > Optimal wäre natürlich gelötet oder geschweißt. Der Übergang am > Schleifer ist nicht so schön, jedoch in dem Fall nicht vermeidbar und > muss hingenommen werden. Das ist gar nicht so kritisch, wenn man dem Loopantennenrechner DG0KW glauben schenken darf. Natürlich geht der Wirkungsgrad etwas runter sofern der Verlustwiderstand etwas steigt, aber das ist nicht so tragisch. Viel wichtiger ist es darauf zu achten, dass die Obverfläche des Leiters möglichst groß ist. Das hat ja Markus W. (dl8mby) schon eindrucksvoll vorgerechnet. Zwischen einem zusätzlichen Verlustwiderstand von 0,01 Ohm und 0,1 Ohm (Faktor 10) liegen bei den im Anhang agenommenen Werten: Bei R = 0,01 Ohm: Wirkungsgrad = 74,78% Bei R = 0,1 Ohm: Wirkungsgrad = 64,65% Spannung am Kondensator: etwa 5kV Da muss ich gar nicht groß versuchen etwas niederohmig anzuschweißen. Da der Leiter einfach relativ dünn ist (12mm) dominiert wohl nicht der zusätzliche Verlustwiderstand an den Anschlüssen. Ich will das Ganze mit Koaxleitung realisieren (RG213 oder was dickeres). Achso: Ich bin auch eher ein Antennenfrickler im Lehrlingsmodus. Gut möglich, dass ich auch komplett daneben liege :P Alle Hinweise und Tips sind für mich sehr hilfreich.
Von der gezeigten Tabelle mit der Eindringtiefe (geht mit der Wurzel aus der Frequenz) sollten es ca. 17µm bei 14,4 MHz sein. Bei 12 mm Durchmesser wäre das eine Fläche von Eindringtiefe * Umfang = 0,017 mm * 12 mm * 3,14 = 0,64 mm², und mit dem spez. Widerstand von Kupfer bekommt man den rein ohmschen Winderstand des Loops zu R = 0,0171 Ω mm²/m * 4,5 m / 0,64 mm² = 0,12 Ω. Wenn versilbert, dann 0,016 einsetzen, gibt 0,11 Ω.
@Antennenbauer, ich habe noch nicht viel gerechnet, sondern Dir aus meiner eigenen Erfahrung erzählt. Meine Loop basiert auf einem 120mm breitem Cu-Streifen, der konstruktionsbedingt über 80mm breite vergoldete, polierte Cu-Bleche an den Vakuum-Kondensator angebunden ist. Dabei wurden Güten um die 7000 im 80m Band erzielt, was nur rein rechnerisch verifiziert wurde und sehr grob ist. 500Hz Bandbreite zu fTX von 3.5MHz, so daß z.B. kein SSB-QSO möglich war, weil der Kanal dazu zu schmal war. Zudem lief die Frequenz weg, durch temperaturbedingte Verformung (Längen-Ausdehnung/-Schrumpfung) da der Test auf der Terrasse im Winter nahe am Gefrierpunkt gemacht wurde. Es zeigte sich, dass eine zu hohe Güte auch Nachteile haben kann. Ich würde Güten um die 1000 bis 1500 anpeilen und den Aufwand entsprechend anpassen. Und man muss wissen, dass eine gute Empfangs-Loop, noch nicht automatisch eine gute Sende-Loop sein muß! Das Sendeverhalten kann man gut mit einer Leuchtstoffröhre, die man beim Senden in die Loop hält und die dann leuchten sollte, gut testen. Dass habe ich aber bereits hier in irgend einem Thread geschrieben. Also viel Spaß beim experimentieren und Sammeln von Erfahrungen. vy73 Markus PS.: Wenn Deine Güte zunimmt und Du Deine Leistung hoch drehst, dann passe auf Deine elektronischen Geräte auf und darauf, dass Du Deine Fensterscheiben/Alurahmen nicht durch die Induktion kaputt machst. Passiert dem meisten nie, da Ihre Güten grottig schlecht sind, wann aber alles stimmt, kann eine Magloop auch eine EMV-Waffe sein ;-)
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