Hallo, es ist mir bekannt, dass crimpen die optimale Verbindungstechnik ist. Nur muss dann alles stimmen: Kabelschuh, Presswerkzeug, Kabel, Füllgrad usw. wie in Bild 1 zu sehen. Dann wird ein Schuh draus. Nun macht es wenig Sinn, für paar Verbindungen das richtig teure Presswerkzeug und die zugehörigen Kabelschuhe des gleichen Herstellers zu kaufen. Andererseits ist das Risiko extrem groß, mit den vielen bunten Zangen und Presswerkzeugen von irgendwem und irgendwoher nur Mist zusammen zu drücken. Man konnte hier ja mal lesen, wie so ein Rohrkabelschuh nach dem Verpressen abgefallen ist. Selbst wenn der Kabelschuh fest sitzt, weiß ich nicht, ob die Verbindung wirklich perfekt ist. Beim Löten weiß ich das. Also doch löten*? Wie viel Ampere kann ich da drüber lassen, wenn die Verbindung in Bild 2 und 3 gelötet wäre, bevor das Lot flüssig wird? Das Kabel hat 6 mm² und der Kabelschuh ist aus 1 mm Kupferblech, Bohrung für M8. *: Lieber gut gelötet als schlecht gecrimpt. Roland
Beides. Erst crimpen wegen der mechanischen Verbindung und anschliessend verlöten wegen der Kontaktierung und verhindern von Grünspan an den Litzendrähten. Dabei die Kontaktfläche nicht mit Lötzinn benetzen. Roland D. schrieb: > Also doch löten*? Wie viel Ampere kann ich da drüber lassen, wenn die > Verbindung in Bild 2 und 3 gelötet wäre, bevor das Lot flüssig wird? Das > Kabel hat 6 mm² und der Kabelschuh ist aus 1 mm Kupferblech, Bohrung für > M8. Hmmm, ein paar Hundert? Das ist wohl eher eine akademische Frage. Viel Erfolg
Wenn du lötest, dann nur mit einer Fixierung des Kabels. Sonst bricht dir das irgendwann an der Stelle, wo das Lötzinn in der Litze anfängt. p.s.: Bezüglich der Strombelastbarkeit: Das kommt entscheidend darauf an, wie gut die entstehende Wärme abgeführt werden kann.
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Ich würde es erst mit einer normalen Flachzange zusammenpressen (beide "Halbkreise" nacheinander und leicht überlappend), dann mit Lötzinn füllen (hochkant, damit nichts auf die Verbindungsfläche läuft) und dann einen Schrumpfschlauch drüber schieben.
Roland D. schrieb: > Also doch löten Nein. Michael W. schrieb: > Beides > verhindern von Grünspan an den Litzendrähten. Nein. Stefan P. schrieb: > Ich würde es erst mit einer normalen Flachzange zusammenpressen Nein. Löten auf der Seite der reingehenden Litze zieht ins Kabel, macht es steif und hinterlässt Flussmittel im Kabel, es gammelt und knickt schnell weg. Die erste gezeigte Crimpung ist richtig, das Blech wurde so weit verformt, dass es eine konkave Biegung macht, dadurch ergibt sich eine Federwirkung und die Crimpung hält. Mit einer Flachzange wird es höchstens flach. Man kann allerdings mit einem Stempel und Hammer so eine Crimpung https://www.ebay.de/itm/354073713572 vornehmen. Wie man sieht eher für grössere Kabel und auch nicht billiger als eine kleine Crimpzange https://www.ebay.de/itm/403615387523 Es ist nun aber nicht so, dass Litze nie angelötet wird. Lötöse heisst nicht umsonst so, Stecker mit Lötkelch sind üblich. Nur darf dabei am Kabel nicht gewackelt werden, entweder weil geräteinten verbaut oder weil im Stecker noch eine Schelle zur Zugentlastung mit Knickschutz folgt. Insofern kann man den Rohrkabelschuh auch löten, wenn man beides bedenkt. Er hält etwas weniger Strom aus als gecrimpt, aber immer noch mehr als das 6mm2 Kabel. Dennoch sagt VDE: Lötung in Stromkreisen muss so beschaffen sein, dass die mechanische Fixierung nicht durch das Lot erfolgt. Also doch vorher crimpen. Und hinterher einen Schumpfschlauch drüber ziehen.
> Man konnte hier ja mal lesen, wie so ein > Rohrkabelschuh nach dem Verpressen abgefallen ist. Ich hatte vor ein paar Jahren mal welche von Reichelt. Die waren so billiger chinesischer Murks das die von selbst vom Kabel abgefallen sind. Aber normalerweise ist Crimpen das Mittel der Wahl. Einfach mal eine Zange fuer 20-30Euro kaufen, die gehen schon ganz brauchbar. > Dennoch sagt VDE: Lötung in Stromkreisen muss so beschaffen sein, dass > die mechanische Fixierung nicht durch das Lot erfolgt. Man muss sich auch Fragen wofuer man das macht. Wenn es ein altes Auto ist das sowieso in 2-3Jahren zum Schrott kommt dann ist es egal. Wenn man weiss das man die Verbindung aber die naechsten 10-20Jahren nutzen will dann lieber mit mehr Aufwand und liebe crimpen. Olaf
Roland D. schrieb: > Hallo, > > es ist mir bekannt, dass crimpen die optimale Verbindungstechnik ist. > Nur muss dann alles stimmen: Kabelschuh, Presswerkzeug, Kabel, Füllgrad > usw. wie in Bild 1 zu sehen. Dann wird ein Schuh draus. > > Roland Die verwendeten Kabelschuhe sind nicht zertifiziert und obendrein zu groß für das Kabel.
Distroy schrieb: > sind nicht zertifiziert Du benutzt hoffentlich auch nur zertifiziertes Klopapier?
Bei den letzten beiden Fotos würde ich kritisieren, dass der Kabelschuh ab Werk nicht korrekt zugelötet ist. Da gehört eigentlich eine feine Hartlöt-Naht drauf. Aber ansonsten sieht die Kombination doch ganz stimmig aus. Ich habe für diese Sorte Kabelschuhe eine Handzange von Knipex, geht einwandfrei. Die Zange kostet halt einmalig etwas, aber wer immer nur billig-billig Aliexpress kauft ist irgendwie selbst schuld (und reißt andere mit den Abgrund, weil die hochwertigen Angebote mangels Nachfrage immer weiter verschwinden - danke für nix!).
MaWin schrieb: > Die erste gezeigte Crimpung ist richtig, das Blech wurde so weit > verformt, dass es eine konkave Biegung macht, dadurch ergibt sich eine > Federwirkung und die Crimpung hält. Ist auch das Anschlusskabel eines feinen Schweizer Produktes. Für die Produktion ist solch ein Presswerkzeug sicher die erste Wahl. Nach der eingepressten Kugel zu urteilen, scheint das Werkzeug von Klauke zu sein (Bild). > Es ist nun aber nicht so, dass Litze nie angelötet wird. Lötöse heisst > nicht umsonst so, Stecker mit Lötkelch sind üblich. Nur darf dabei am > Kabel nicht gewackelt werden, entweder weil geräteinten verbaut oder > weil im Stecker noch eine Schelle zur Zugentlastung mit Knickschutz > folgt. > > Insofern kann man den Rohrkabelschuh auch löten, wenn man beides > bedenkt. Er hält etwas weniger Strom aus als gecrimpt, aber immer noch > mehr als das 6mm2 Kabel. Dann werde ich wohl löten. Bedenken habe ich ausschließlich wegen dem hohen Strom. Denn der kann bei der Verpressung vom Kupferkabel direkt auf das Kupferblech des Kabelschuhes übergehen, bei dem nicht ganz optimalen Füllgrad beim Kabelschuh muss der hohe Strom (50A) durch das Lötzinn. Aber wenn vorher das 6 mm² Kabel aufgibt, dann passt das ja. > Dennoch sagt VDE: Lötung in Stromkreisen muss so beschaffen sein, dass > die mechanische Fixierung nicht durch das Lot erfolgt. Also doch vorher > crimpen. Und hinterher einen Schumpfschlauch drüber ziehen. Die mechanische Fixierung des Kabels ist gegeben, da Einbau in Schaltschrank. Ein kräftiger Schrumpfschlauch kommt dennoch noch drüber.
Andre schrieb: > Bei den letzten beiden Fotos würde ich kritisieren, dass der Kabelschuh > ab Werk nicht korrekt zugelötet ist. Da gehört eigentlich eine feine > Hartlöt-Naht drauf. Nein! Es handelt sich um einen Lötkabelschuh nach DIN 46211. Erkennungsmerkmal: Geöffnete Bauform, Rohr oben offen. Im Bild 1 hingegen handelt es sich korrekter Weise um einen Quetschkabelschuh nach DIN 46234. Erkennungsmerkmal: Offenes, gebogenes Blech, Lötnaht welche das Rohr schließt.
@TO Wenn es richtig gemacht ist, so wie auf Deinem ersten Foto, Dann ist Crimpen schon die richtige Wahl, aber es brauch eben auch die dafür geeigneten Kabelschuhe und das richtige Werkzeug. Die billigen Quetschen aus für die Flachsteckverbinder aus dem Baumarkt sind keine geeigneten Werkzeuge um eine sichere/dauerhafte Crimpverbindung herzustellen. Mit Verbindungen die mit solchen Zangen hergestellt wurden hatte ich in der Vergangenheit immer wieder mal Probleme. Der Kabelschuh auf den Fotos 2/3 ist ein klassischer Lötkabelschuh und sollte demzufolge auch angelötet werden. Als ich beruflich gestartet bin wurden ausschließlich in unserer Firma diese Kabelschuhe benutzt und die wurden angelötet. Da gab es nie Probleme und da sind auch keine Kabel abgebrochen. Ich habe mal Anfang der 80'ziger die Elektik von einem Auto gemacht und da solche Kabelschuhe und Flachsteckhülsen benutzt und alles verlötet auch da ist in den zehn Jahren die das Auto dann noch gelebt hat, kein Defekt aufgetreten, der auf das Anlöten zurück zu führen gewsen wäre. Die Beanspruchung in einem Fahrzeug ist diesbezüglich ja eher als extrem einzustufen.
Roland D. schrieb: > Die mechanische Fixierung des Kabels ist gegeben, da Einbau in > Schaltschrank Nein. Das Kabel geht in einem Bogen zur Klemmstelle, schlecht angezognene Schraube heizt den Kabelschuh bis das Lötzinn schmilzt, Kabel rutscht unter der BiegeSpannung des gebogenen Kabels raus.
MaWin schrieb: > schlecht angezognene Schraube heizt den Kabelschuh Mal wieder der Psychopath, den man zuverlässig an seinen unterirdischen geistigen Absonderungen erkennt.
MaWin schrieb: > MaWin schrieb: >> schlecht angezognene Schraube heizt den Kabelschuh > > Mal wieder der Psychopath, den man zuverlässig an seinen unterirdischen > geistigen Absonderungen erkennt. Ach, deswegen ... https://pbs.twimg.com/media/DmfODblWwAESorn.jpg
Rainer D. schrieb: > Ach, deswegen ... Nee, eher weil eben DER Psychopath, in dem er denselben Text schreibt wie ich sonst und sich in diesem thread denselben Namen gibt unter dem ich hier schon Beiträge verfasst hat, absichtlich dummes Zeug und Desinforation verbreitet die er auf die Art mir in die Schuhe schieben will. Kranker Mann eben.
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