Bitte entschuldigt die dumme Frage. Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, bedeutet das dann gleichzeitig auch dass der Energieverbrauch 700kWh beträgt?
Torben S. schrieb: > Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, bedeutet > das dann gleichzeitig auch dass der Energieverbrauch 700kWh beträgt? 700kWh sowieso nicht, das ist dir ein 'Kilo' reingerutscht, was tausendmal zu viel ergibt. Dein Elektromotor frisst in einer Stunde 700Wh, oder in 10 Stunden dann 7kWh.
(prx) A. K. schrieb: > Das ist wie bei einer kaputten Uhr. Irgendwann stimmts. ;-) Es gibt schon dumme Antworten die keinen weiter bringen.
Arbeit = Leistung x Zeit wenn das Gerät eine Stunde läuft: 700W x 1h = 700Wh wenn das Gerät tausend Stunden läuft: 700W x 1000h = 700000Wh = 700kWh wenn das Gerät eine Sekunde läuft: 700W x 1s = 700Ws = 700J. Denn ein Joule ist eine Wattsekunde, womit sich auch gleich der Weg zur Umrechnung anderer physikalischer Größen erklärt.
... und das ist ja genau die bescheuerte Angabe, die heute überall draufsteht: kWh/1000h! Als ich es zum ersten Mal sah, konnte ich es nicht glauben!
Torben S. schrieb: > Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, bedeutet > das dann gleichzeitig auch dass der Energieverbrauch 700kWh beträgt? Die Leistung wird in Watt, Abkürzung "W", angegeben. Sie ist eine Maßeinheit, wieviel "Wumms" etwas hat. Ein Moped hat deutlich weniger Watt als ein Ferrari. Die Energie wird (u.a.) in Kilowattstunden, Abkürzung "kWh" angegeben. Sie ist eine Maßeinheit, wie lange eine bestimmte Leistung "verbraucht" wurde. Also ob Du mit dem Moped in 10 Minuten zum Bäcker gefahren bist, oder mit dem Ferrari 8 Stunden auf der Autobahn mit Bleifuß unterwegs warst. Um von Watt (Leistung) auf Kilowattstunden (Energie) zu kommen, musst Du die Leistung mit der verwendeten Zeit multiplizieren.
Gunnar F. schrieb: > kWh/1000h! Der "normale" Mensch kennt halt kWh und kann damit was anfangen (1 kWh kostet ca. 22 - 40ct). Ist leider so, Naturwissenschaft und Mathe ist ja nur was für Nerds.
Gegenfrage: Wenn meine Oma 700 m entfernt wohnt, bedeutet das, dass ich mit 700 km/h zu ihr fahre? ;-) * Leistung P (engl. "Power") in Watt [W] * Arbeit oder Energie (engl. "Work") in Wattstunden [Wh] oder Kilowattstunden [kWh = 1000 Wh] = Leistung x Zeit Google selbst bietet mittlerweile einen recht brauchbaren Einheiten-Umrechner. Wenn der Motor mit 700 W eine Maschine eine Stunde lang antreibt, dann hat er 700 W x 1 h = 700 Wh Arbeit verrichtet. In erster Näherung darf man ruhig mit der Wellenleistung kalkulieren. Wenn man es genau wissen will: Bei Motoren wird stets die Wellenleistung angegeben, die elektrische Leistung, die aus dem Netz aufgenommen wird ist stets größer, da der Motor einen Wirkungsgrad unter 100 % hat und somit einen Teil der elektrischen Enerige in Wärme "vernichtet", statt sie wie gewünscht in wertvolle mechanische Arbeit zu wandeln. Die aus dem Netz entonommene elektrische Energie, die bezahlt werden muss ist also etwas größer als die 700 Wh. Da hilft nur messen mit einem Energiekosten-Messgerät, das man zwischen Steckdose und Verbraucher steckt oder Zählerstände notieren und verrechnen.
Udo S. schrieb: > Ist leider so, Naturwissenschaft und Mathe ist ja nur was für Nerds. Schließlich ist das ja schon alles ausgerechtet und wird von Kobolden im Netz gespeichert. Dann haben wir halt mehr Zeit zum Gendern, bunt Unterstreichen und Trampolinhüpfen.
Tilo Renz schrieb: > Denn ein Joule ist eine Wattsekunde, womit sich auch gleich der Weg zur > Umrechnung anderer physikalischer Größen erklärt. Typischerweise N m. https://de.wikipedia.org/wiki/Newtonmeter
Gunnar F. schrieb: > ... und das ist ja genau die bescheuerte Angabe, die heute > überall > draufsteht: kWh/1000h! > Als ich es zum ersten Mal sah, konnte ich es nicht glauben! Bei einem Kuehlschrank, der nur zeitweise den Kompressor zum Kueheln laufen laesst, ist die Angabe sinnvoll, bei vielen anderen Verbrauchern nicht.
Uwe Bonnes schrieb: > Bei einem Kuehlschrank, der nur zeitweise den Kompressor zum Kueheln > laufen laesst, ist die Angabe sinnvoll Welche Angaben bei einem Kühlschrank sinnvoll sind ist eh schwierig. Die Leistungsaufnahme eines Kühlschranks hängt wesentlich davon ab welche Menge an Kühlgut man pro Zeit runterkühlt und wieder entnimmt. Ist das nur etwas Wurst, Käse, Milch und Butter die da rein oder raus gehen oder werden täglich 3l Getränke von 25° auf 4°C runtergekühlt. Sinnvoller wären eigentlich die Verluste pro Jahr und mittlerer Tmperaturdifferenz und der Wirkungsgrad (EER, SEER) der Kälteerzeugung. Aber das überfordert wieder den "Normalbürger" und vor allem auch das eigene Marketing.
Uwe Bonnes schrieb: > Gunnar F. schrieb: >> ... und das ist ja genau die bescheuerte Angabe, die heute >> überall >> draufsteht: kWh/1000h! >> Als ich es zum ersten Mal sah, konnte ich es nicht glauben! > > Bei einem Kuehlschrank, der nur zeitweise den Kompressor zum > Kueheln laufen laesst, ist die Angabe sinnvoll Falsch! - Denn gerade bei einem Kühlschrank fehlen jede Menge Randbedingungen (eingestellte Kühlstufe, Anfangs- u. Umgebungstemperatur, Tür permanent geöffnet/geschlossen usw.) ohne deren Kenntnis die Zahl zu einer völlig nutzlosen Hausnummer verkommt. Horst M. schrieb: > Gegenfrage: Wenn meine Oma 700 m entfernt wohnt, bedeutet > das, dass ich mit 700 km/h zu ihr fahre? ;-) Das kommt auf Dein Beschleunigungsvermögen an. Falls Du es schaffst die erste Hälfte der Strecke konstant mit gut 54m/s² zu beschleunigen und dann ebenso kräftig zu bremsen, dann warst Du kurzfristig mit 700km/h unterwegs und bist in gut 7s bei der Oma.
Torben S. schrieb: > Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, bedeutet > das dann gleichzeitig auch dass der Energieverbrauch 700kWh beträgt? Ein Auto fährt ja auch z.B. bis zu210km/h schnell. Aber legt es deswegen 210km Strecke zurück?
Horst M. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Ist leider so, Naturwissenschaft und Mathe ist ja nur was für Nerds. > > Schließlich ist das ja schon alles ausgerechtet und wird von Kobolden im > Netz gespeichert. > > Dann haben wir halt mehr Zeit zum Gendern, bunt Unterstreichen und > Trampolinhüpfen. Putzt mal den TS nicht so runter. Immerhin hat er seine eigenen Grenzen erkannt und – mit dem Willen sie zu überwinden – sich auch noch getraut hier nachzufragen. Der TS ist damit weiter als so mancher Hochschulabgänger, nicht nur aus den Geisteswissenschaften.
Beitrag #7154310 wurde von einem Moderator gelöscht.
Torben S. schrieb: > Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, Das ist die Nennleistung. Je nach Einsatz und Bauart läuft er aber nicht unbedingt auf Nennlast, auch wenn er läuft. So wie ein Auto mit 100PS bei Tempo 100 nur rund 20PS braucht und liefert. Wenn Du wissen willst, was der Motor verbraucht, musst Du Dir ein Energiekosten-Messgerät b(es)orgen und in typischen Szenarien messen. Achte darauf, dass es "Wirkleistung" misst und nicht nur das Produkt von Strom und Spannung.
A. S. schrieb: > Das ist die Nennleistung. Eben. Meine Solaranlage hat 6kWp aber liefert bei weitem keine 50MWh/a. LG, Sebastian
Auf ein anderes Beispiel bezogen: Auf meinem Kühlschrank steht Energieklasse B 132 kWh. Wenn ich euch richtig verstanden habe, beträgt seine Leistung dann 132kW (132.000W). Sein Energieverbrauch ist dann wie angegeben 132 kWh, wenn man davon ausgeht, dass der Kühlschrank mit voller Leistung arbeitet arbeitet, was er aber nicht der Fall ist, weil es z. B. Phasen gibt, wo er die Kühltemperatur erreicht hat und nicht mehr so stark kühlt. Ist das korrekt?
Torben S. schrieb: > Ist das korrekt? Ist das Trollerei? Der Motor hat vielleicht 100W Leistung. Dadurch das er "nie" läuft (oder bei modernem Gerät mit "Inverter"=Umrichter in den Ruhephasen langsamer) ist der Jahresverbrauch eben nicht 365*24*100=876000Wh=876kWh, sondern eben nur 132kWh. 132kW sind 573A bei 230V, das hat die ganze Siedlung zusammen nicht auf einer Phase, selbst mit ELektroautos ;)
Torben S. schrieb: > Auf meinem Kühlschrank steht Energieklasse B 132 kWh. Unwahrscheinlich. Steht da nicht vielleicht "132kWh/1000h"? > Wenn ich euch richtig verstanden habe, beträgt seine > Leistung dann 132kW (132.000W). 132kW wären ca. 190PS. Dein Kühlschrank hat 190PS? Ehrlich?! > [...] > Ist das korrekt? Sagen wir so: Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Du KEIN Troll bist.
Grummler schrieb: > Dein Kühlschrank hat 190PS? Ehrlich?! Ist doch mit Kompressor! Da ist das eher zu wenig ;)
> Steht da nicht vielleicht "132kWh/1000h" >> Leistung dann 132kW (132.000W). 132kWh/1000h = 132000Wh/1000h = 132W
Matthias S. schrieb: > 700kWh sowieso nicht Doch doch, eben wenn der Motor 1000 Stunden gelaufen ist.
Tut mir echt leid, wenn ich die Welt mit meiner Dummheit überrasche, aber ich habe ich hier an das Forum gewandr, weil es mir niemand aus meinem Umfled richtig erklären konnte. Auf dem Etikett des Kühlschranks steht 132 kWh. Allerdings habe ich übersehen dass dort annum steht.
Grummler schrieb: > Torben S. schrieb: > >> Auf meinem Kühlschrank steht Energieklasse B 132 kWh. > > Unwahrscheinlich. > Steht da nicht vielleicht "132kWh/1000h"? Nein. Die Energieangaben bei Kühlschränken beziehen sich auf ein Jahr. Bei einem Kühlschrank ist aufgrund des intermittierenden Betriebs des Kompressors die momentane Leistungsaufnahme stark schwankend und für den Anwender vollkommen irrelevant. Der Schwachsinn, kWh pro tausend Stunden anzugeben, findet sich auf Geräten, die üblicherweise nicht im Dauerbetrieb arbeiten, wie z.B. Leuchtmittel oder Fernseher. Das sind dann aber Geräte, die im Betrieb eine recht konstante Leistungsaufnahme haben und wo der Benutzer durch sein Nutzungsverhalten den Verbrauch stark beeinflusst, anders als beim Kühlschrank, der in 99.95% aller Haushalte nie abgeschaltet wird, sondern im Dauerbetrieb läuft.
Gunnar F. schrieb: > ... und das ist ja genau die bescheuerte Angabe, die heute überall > draufsteht: kWh/1000h! > Als ich es zum ersten Mal sah, konnte ich es nicht glauben! und dann kommt die Stromspannung
●DesIntegrator ●. schrieb: > und dann kommt die Stromspannung Hier auch seltsam? https://www.andilog.de/Wie-misst-man-die-Federspannung.html
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du meinst die Federspannung der Zeigerfeder im analogen Strommessgerät? :-]
Torben S. schrieb: > Auf dem Etikett des Kühlschranks steht 132 kWh. Allerdings habe ich > übersehen dass dort annum steht. Das ist der durchschnittliche Energieverbrauch des Kühlschranks pro Jahr in einem wie auch immer genormten Messverfahren. So wie der Normverbrauch eines Autos angegeben wird. Der tatsächliche Energieverbrauch ergibt sich daraus, wie viel Lebensmittel (Getränke) du damit kühlst, wie oft du ihn aufmachst und wie warm die Umgebungsluft ist. Nochmal: 1. Leistung wird in Watt gemessen, Je höher die Leistung desto mehr Strom "zieht" das Gerät aus der Steckdose wenn es eingechaltet ist. 2. Energie ist Leistung mal Zeit. 1kWh Energie hast du verbraucht wenn du 1/2 Stunde lang ein 2kW Heizlüfter eingeschaltet hast, oder wenn ein 200W Kühlschrank 5h lang läuft. 3. Ein Kühlschrank kühlt nicht dauerhaft. Er schaltet sich ein wenn es im Innenraum wärmer als eingestellt wird, kühlt bis die eingestellte Temperatur erreicht ist und schaltet dann wieder ab. Im Realbetrieb ist das Kühlaggregat eines Kühlschranks ein paar Stunden pro Tag an. 4. Auf den Energielabels wird meist angegeben wie viele kWh ein Gerät pro Jahr verbraucht. Dieser Wert wird über ein einheitliches genormtes Verfahren ermittelt.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > und dann kommt die Stromspannung Echt kaum zu glauben, dass das im Duden steht. Bei IKEA hatte ich auch mal so ein Gespräch über Küchenbeleuchtung: "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". "...ach, Sie meinen die Leistung". "...Nein, das ist die Wattzahl".
Udo S. schrieb: > 4. Auf den Energielabels wird meist angegeben wie viele kWh ein Gerät > pro Jahr verbraucht. Dieser Wert wird über ein einheitliches genormtes > Verfahren ermittelt. Und das ist auch der Grund für die teils, für technisch versierte Menschen, seltsamen Angaben. Irgendwie muss Tante "Strom kommt aus der Steckdose" Erna, im Mädchenmarkt stehend, vergleichen können. Ihr Enkel "boah, drölftausend Watt pro Stunde" Dieter ist da ein schlechter Berater.
Mario M. schrieb: > "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". > "...ach, Sie meinen die Leistung". > "...Nein, das ist die Wattzahl". Fall für die Personalabteilung.
Mario M. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> und dann kommt die Stromspannung > > Echt kaum zu glauben, dass das im Duden steht. Der Duden erklärt nicht den Begriff, nur die Rechtschreibung, mögliche Silbentrennung usw. Eine sinnvolle Erklärung zum Begriff 'Stromspannung' findet man hier: https://www.stupidedia.org/stupi/Stromspannung Auch wenn sich die Seite 'Die sinnfreie Enzyklopädie' nennt, bei dem Begriff ist sie es nicht ...
Hallo Onkel Hotte schrieb: > Und das ist auch der Grund für die teils, für technisch versierte > Menschen, seltsamen Angaben. Irgendwie muss Tante "Strom kommt aus der > Steckdose" Erna, im Mädchenmarkt stehend, vergleichen können. Schön zu sehen das es auch "E-Techniker" und Forennutzer gibt die über ihren (unseren( Nerdhorizont blicken können. Auch wenn es "uns" schon fast körperlich schmerzt: So funktioniert es halt da muss man halt all das was man gelernt hat und was die Physik vorgibt mal kurz vergessen und sich halt in die Position der meisten Benutzer und Kunden versetzen. Denn wenn man es ganz genau sieht (Korinthenkacker, Ultranerd und Volltheoretiker lässt grüßen) wird auch niemals Energie Verbraucht sondern es finden immer nur Wandlungen statt und letztendlich ist sogar eigentlich nahezu alle Energie auf unserer Erde Solarenergie (Eigentlich sogar die Kern-und Fusionsenergie). Aber das hat nun mal in der Praxis und die ganz realen Probleme Herausforderungen und den Zeiträumen wie lange wir Leben und unsere Geschichte ist und wohl noch werden wird nur sehr wenig zu tun. Daher passt "Stromverbrauch" in kWh (und so einiges noch "schlimmeres" mehr) dann doch in das Alltagsleben - auch wenn "wir" uns als E-Techniker oft die Hand vor den Kopf schlagen müssten. Praktiker
Mario M. schrieb: > > Bei IKEA hatte ich auch mal so ein Gespräch über Küchenbeleuchtung: > "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". > "...ach, Sie meinen die Leistung". > "...Nein, das ist die Wattzahl". ObJoke: Kunde: "Do you have a four volt, two watt light bulb?" Verkaeufer: "For what?" K: "No, two." V: "To what..." K: "Yes." V: "No" K: "Thank you. Goodbye" V: "Goodbye"
Das würde mich näher interessieren. Udo S. schrieb im Beitrag #7153813 (zu Recht): > Welche Angaben bei einem Kühlschrank sinnvoll sind ist eh schwierig. > Die Leistungsaufnahme eines Kühlschranks hängt wesentlich davon ab > welche Menge an Kühlgut man pro Zeit runterkühlt und wieder entnimmt. > Ist das nur etwas Wurst, Käse, Milch und Butter die da rein oder raus > gehen oder werden täglich 3l Getränke von 25° auf 4°C runtergekühlt. > > Sinnvoller wären eigentlich die Verluste pro Jahr und mittlerer > Tmperaturdifferenz und der Wirkungsgrad (EER, SEER) der Kälteerzeugung. Wenn die Hersteller dennoch Angaben wie 132 kWh/Jahr machen, dann sicher nach einem definiertem Muster? Also festgelegte (Normal-)Temperatur des Raumes, in welchem der Kühlschrank steht, eine "Norm"-Befüllung etc.? Denn nur so können doch verschiedene Kühlschränke einigermaßen objektiv verglichen werden?
Praktiker schrieb: > wird auch niemals Energie Verbraucht > sondern es finden immer nur Wandlungen statt Man wird in der öffentlichen Wahrnehmung schon dafür sorgen, dass das dem technischen Laien nicht ins Bewusstsein rückt. Und auch nicht, dass alles, was hinfließt, auch wieder zurückfließt. Dann bezahlt ja keiner mehr seine Stromrechnung ;)
Rainer Z. schrieb: > Das würde mich näher interessieren. Du kannst doch googeln. Da ich mit solchen Messungen nichts am Hut habe und die Normen leider auch nicht allgemein verfügbar sind weiß ich die konkreten Vorgaben auch nicht. Eine 5 Sekunden google-Suche brachte folgendes: https://www.test.de/Energielabel-Warum-Geraete-in-der-Kueche-mehr-verbrauchen-als-im-Labor-5198556-0/#:~:text=Bei%20K%C3%BChlschr%C3%A4nken%20etwa%20schreibt%20die,10%2C%2025%20und%2032%20Grad.
Rainer Z. schrieb: > Wenn die Hersteller dennoch Angaben wie 132 kWh/Jahr machen, dann sicher > nach einem definiertem Muster? Also festgelegte (Normal-)Temperatur des > Raumes, in welchem der Kühlschrank steht, eine "Norm"-Befüllung etc.? der Link bei Wikipedia ("Energieeffizienzklasse") führt auf diese Seite: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02019R2016-20210501&from=DE Anhang IV beinhaltet Messvmethoden und Berechnung.
Rainer Z. schrieb: > Wenn die Hersteller dennoch Angaben wie 132 kWh/Jahr machen, dann sicher > nach einem definiertem Muster? Hinweise zum Messverfahren hast du ja schon. Es gibt da aber noch andere Gemeinheiten, die in der Praxis gerne übersehen werden, wie z.B. Verflüssiger in den Seitenwänden. Wehe dem, der das übersieht und rechts und links einen Schrank hinstellt.
Jens M. schrieb: > Der Motor hat vielleicht 100W Leistung. > Dadurch das er "nie" läuft (oder bei modernem Gerät mit > "Inverter"=Umrichter in den Ruhephasen langsamer) ist der > Jahresverbrauch eben nicht 365*24*100=876000Wh=876kWh, sondern eben nur > 132kWh. Hallo Jens, du schreibst, dass er nie läuft. Ist das tatsächlich so von dir gemeint oder ist das eine übertriebene Ausdrucksform für "er läuft selten"?
Gunnar F. schrieb u.a.: > P.S. > na immerhin besser als Watt pro Stunde...: Wobei auch das eine gesetzliche Einheit wäre/ist, und zwar mit der Dimension Leistung pro Zeit. Schon immer war bekannt -und wurde früher auch gelehrt, z.B. im Leistungskurs Physik am Gymnasium-, dass man zwar praktisch unendlich viele Einheiten aus dem SI-Einheitensystem ableiten kann, aber nur ganz, ganz wenige davon auch praktischen Verwendungszweck haben. --- Beispiel: Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: "Es sind 5 cm runtergekommen". Nein, es sind eben eben satte 50 Liter/m². (Dann ist die Zahl grösser, und grosse Zahlen machen sich immer gut; u.a. in -besonders auch öffentlichen, via Zwangsabgabe am Leben erhaltenen- Mediensystemen.)
Jens M. schrieb: > 132kW sind 573A bei 230V, das hat die ganze Siedlung zusammen nicht auf > einer Phase, selbst mit ELektroautos ;) Also ein einzelner Porsche Taycan kann mit einer Leistung bis zu 270kW laden. OK nicht an einer normalen Steckdose. Bei einer 22kW Wallbox sind die 132kW aber auch bei 6 Autos erreicht (auf 3 Phasen).
Elektrofan schrieb: > Wobei auch das eine gesetzliche Einheit wäre/ist, > und zwar > mit der Dimension > Leistung pro Zeit. Quark, in der Leistung ist die Zeit schon drin.
Beitrag #7155382 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Torben S. schrieb: >Tut mir echt leid, wenn ich die Welt mit meiner Dummheit überrasche, >aber ich habe ich hier an das Forum gewandr, weil es mir niemand aus >meinem Umfled richtig erklären konnte. >Auf dem Etikett des Kühlschranks steht 132 kWh. Das ist irreführend, es sollte besser draufstehen er hat eine durchschnittliche Leistung von 0,0153kW oder 15,3W > Allerdings habe ich >übersehen dass dort annum steht.von Torben S. kWh ist die Maßeinheit für die elektrische Energie oder Arbeit. Energie oder Arbeit ist ein und das selbe. kW ist die Maßeinheit für die elektrische Leistung. h ist eine Maßeinheit für die Zeit, 1h = eine Stunde. Leistung mal Zeit = Energie Dein Kühlschrank hat eine Durchschnittliche Leistung von 0,0153 kW oder 15,3W. Durchschnitt dehalb, weil er mal an und mal aus ist, daß hörst du, mal summt er mal nicht. Wenn du nun die Leistung von 0,0153kW mit der Zeit von 8640h = 8640 Stunden = 1 Jahr multiplizierst, kommt etwa eine Energie 132kWh raus. Wenn nun die Energie von 1kWh 0,30 Euro kostet, mußt du wenn der Kühlschrank ein Jahr gelaufen ist, 39,6 Euro bezahlen.
Michael G. schrieb: > Durchlauferhitzer mit 1 kW (Kerzenwatt) Geben Sie die Temperatur in Candela an!
Matthias S. schrieb: > 700kWh sowieso nicht, das ist dir ein 'Kilo' reingerutscht, was > tausendmal zu viel ergibt. > Dein Elektromotor frisst in einer Stunde 700Wh, oder in 10 Stunden dann > 7kWh. Eben - und in 1000 Stunden 0.7MWh oder 700kWh. Was soll da reingerutscht sein? Ich sehe da eher eine erste Lücke bei den Grundlagen. Die eine Angabe stellt eine Leistung, die andere eine Energie dar.
Haaainz schrieb: > Quark, in der Leistung ist die Zeit schon drin. Wieso "Quark". Manch andere Dinge werden doch auch in Leistung pro Zeit angegeben, z.B. der Ausbau der Anlagenkapazität bei Windenergieanlagen in MW/a. ;-)
von o.m.g schrieb:
>in MW/a.
Was soll MW/a. für eine Maßeinheit sein?
So eine Maßeinheit gibt es nicht.
Mario M. schrieb: > Bei IKEA hatte ich auch mal so ein Gespräch über Küchenbeleuchtung: > "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". > "...ach, Sie meinen die Leistung". > "...Nein, das ist die Wattzahl". Sicher, das die nicht über die Aquivalenzleuchtkraft im Vergleich zu altem Glühobst gesprochen haben? Wenn man da im Laden nach LED-Birnen sucht, steht da auch größer "60W" drauf wie "7W", obwohl die Funzel nur 7W Leistung hat. Aber sie hat eben eine "Wattzahl" wie eine 60W-Heißdrahtlampe. In deinem Fall eben, keine Ahnung, 3,5W LED, aber so hell wie 20W Heißdraht. Torben S. schrieb: > Ist das tatsächlich so von dir gemeint > oder ist das eine übertriebene Ausdrucksform für "er läuft selten"? Anführungszeichen = Übertreibung macht es anschaulich. Ich lese von Leuten hier, die per Zeitschaltuhr 15 Minuten ein- und Stundenlang ausschalten, um die Temperatur zu halten. Angenommen die Automatik kommt auf etwa die gleiche Laufzeit, ist das Gerät (bzw. dessen Motor) sehr viel länger aus- als eingeschaltet, vulgo "nie". Michael G. schrieb: > Durchlauferhitzer mit 1 kW (Kerzenwatt) Das sind dann KW, nicht kW ;) Günter Lenz schrieb: > Was soll MW/a. für eine Maßeinheit sein? > So eine Maßeinheit gibt es nicht. Ich kenne das als MWh/a.
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Günter Lenz schrieb: > Was soll MW/a. für eine Maßeinheit sein? > So eine Maßeinheit gibt es nicht. Klar gibt es die. Und ist sogar sinnvoll, z.B. als Mass für den jährlichen Zubau der Windkraftanlagen-Nennleistung. Wie oben schon beschrieben. LG, Sebastian
Praktiker schrieb: > Denn wenn man es ganz genau sieht (Korinthenkacker, Ultranerd und > Volltheoretiker lässt grüßen) wird auch niemals Energie Verbraucht > sondern es finden immer nur Wandlungen statt und letztendlich ist sogar > eigentlich nahezu alle Energie auf unserer Erde Solarenergie (Eigentlich > sogar die Kern-und Fusionsenergie). Naja, das stimmt so auch nicht. Diese Korinthenkackerei stammt von Leuten die einmal etwas auswendig gelernt, aber nie wirklich zu Ende gedacht und verstanden haben. Und denen die Vorstellung eines berenzten Systems und noch so einiges anderes fremd ist. Wenn du den einfachsten Stromkreis aus Spannungsquelle und Widerstand als Modell zu Grunde legst, dann geht dem System selbstverständlich Energie über dem Widerstand verloren, diese Energie ist dann außerhalb des Systems und damit außerhalb der Betrachtungsgrenzen und damit "einfach weg". Und praktisch behandet man – und normalerweise wird das auch ohne extra Erklärung als selbstverständlich angesehen, sogar von Leuten ohne technischem Studienabschluss – eigentlich immer solche begrenzten Systeme.
von Jens M. schrieb: Ich kenne das als MWh/a. Da kürzt sich die Zeit weg und es bleibt MW übrig.
Wühlhase schrieb: > Ein Auto fährt ja auch z.B. bis zu210km/h schnell. > Aber legt es deswegen 210km Strecke zurück? In seiner Lebenszeit? Wollen wirs doch hoffen :D
Günter Lenz schrieb: > Da kürzt sich die Zeit weg und es bleibt MW übrig. Da geht's um die erzeugten Megawattstunden im Jahr. Die sind ja vom Wetter abhängig und zudem keine Leistung in W sondern die Wattstunden die der Zeitungleser von seinem Stromzähler kennt.
Schon traurig wie tief das Schulniveau gesunken ist und man dann selbst überfordert ist, mit google und Youtube nach dem Thema zu suchen. Gibt doch selbst im deutsprachigem Youtube hunderte Videos dazu, weil es heute offenbar in Haupt- und Förderschulen für Lernbehinderte nicht mehr ausreichend thematisiert wird.
erik schrieb: > Schon traurig wie tief das Schulniveau gesunken ist Die nachfolgende Generation taugt schon seit Jahrtausenden nichts...
erik schrieb: > Gibt > doch selbst im deutsprachigem Youtube hunderte Videos dazu, weil es > heute offenbar in Haupt- und Förderschulen für Lernbehinderte nicht mehr > ausreichend thematisiert wird. Man muss erheblich behindert sein, Youtube als Informationsquelle wahrzunehmen. Da gucke ich mir vielleicht xxx an, aber ganz sicher keinen Technikkram, den irgendwelche Spinner dort abladen und das häufig mit falschen Angaben. An elektrische Grundlagen kann ich mich aus meiner Schulzeit nicht erinnern, die bekam ich in der Berufsschule verpasst. ---------- Das Problem von Torben ist, dass er bei kWh das "h" nicht realisiert hat und eventuell auch mit "k" = kilo = 1000 nichts anzufangen weiß. Seine 700 Watt sind mit "k" eben 0,7 kiloWatt, geteilt durch 1000. Jetzt kommt "h" hinzu, steht für Stunden. Schwer ist das nicht: Wenn seine 0,7kW eine Stunde lang in Betrieb sind, hat er 0,7 kWh (kiloWattStunden) verbraucht. Keine Ahnung, wie man den Knoten in seinem Kopf auf bekommt.
Günter Lenz schrieb: > Was soll MW/a. für eine Maßeinheit sein? > So eine Maßeinheit gibt es nicht. Ok, ok - das a stellt aus Sicht des physikalischen Messwesens keine Einheit dar. Gemeinhin wird es aber gerne für die Dauer eines Umlaufes der Erde um die Sonne verwendet (a - lateinisch annus „Jahr“) Für den Hausgebrauch darfst du es durch π·10^7s ersetzen. Die ist eine bis auf 0.4 Prozent passende Näherung für die Länge des tropischen Jahres mit seinen etwa 31556909s (2000).
Manfred schrieb: > erik schrieb: >> Gibt >> doch selbst im deutsprachigem Youtube hunderte Videos dazu, weil es >> heute offenbar in Haupt- und Förderschulen für Lernbehinderte nicht mehr >> ausreichend thematisiert wird. > > Man muss erheblich behindert sein, Youtube als Informationsquelle > wahrzunehmen. Da gucke ich mir vielleicht xxx an, aber ganz sicher > keinen Technikkram, den irgendwelche Spinner dort abladen und das häufig > mit falschen Angaben. Das ist ein großer Fehler. Es gibt viele gute Technikvideos auf Youtube. Gerade zu solchen Grundlagen. Und jeder, der nicht lernbehindert ist, findet diese und erkennt welche Videos gut sind und welche Bullshit. Manfred schrieb: > An elektrische Grundlagen kann ich mich aus meiner Schulzeit nicht > erinnern, die bekam ich in der Berufsschule verpasst. Kann nur an deinem Gedächnisschwund liegen. Solche grundlegende Kenntnisse erwirbt man nicht in der Berufsschule, sondern vorher. Außerdem ist Leistung/Energiebetrachtung allgemeine Physik und hat speziell erst mal nichts mit Elektrotechnik zu tun. Die Elektrotechnik ist halt eine Anwendung, die sich halt ergibt. Manfred schrieb: > Das Problem von Torben ist, dass er bei kWh das "h" nicht realisiert hat > und eventuell auch mit "k" = kilo = 1000 nichts anzufangen weiß. Und was Kilometer sind weiß er deiner Meinung also auch nicht, umsoweniger was km/h ist?
von o.m.g schrieb: >Ok, ok - das a stellt aus Sicht des physikalischen Messwesens keine >Einheit dar. Das a hat mich ja auch nicht gestört, da könnte auch h stehen, sondern zusammen "MW/a", ist keine Maßeinheit für irgend eine physikalische Größe. Außer: von Sebastian schrieb: >Klar gibt es die. Und ist sogar sinnvoll, z.B. als Mass für den >jährlichen Zubau der Windkraftanlagen-Nennleistung. Wie oben schon >beschrieben. "jährlichen Zubau der Windkraftanlagen-Nennleistung." Ist ja keine physikalische Größe und hat auch nichts hier mit dem Kühlschrank zu tun.
Günter Lenz schrieb: > sondern zusammen "MW/a", ist keine Maßeinheit für irgend eine > physikalische Größe. Was ist an einer Nennleistung bzw. deren jährlicher Steigerung nicht physikalisch?
o.m.g schrieb: > Ok, ok - das a stellt aus Sicht des physikalischen Messwesens keine > Einheit dar. Deshalb gibt es ja gar kein Lichtjahr...
von Wolfgang schrieb: >Was ist an einer Nennleistung bzw. deren jährlicher Steigerung nicht >physikalisch? In einen Physikbuch oder Formelbuch der Elektrotechnik wird man die physikalische Größe: "jährlichen Zubau der Windkraftanlagen-Nennleistung." nicht finden. Und auch nicht die Maßeinheiten: MW/a, MW/h, kW/h. Das ist organisatorische, politische Verwaltung und Planungsziele, könnte man so sagen.
Günter Lenz schrieb: > In einen Physikbuch oder Formelbuch der Elektrotechnik > wird man die physikalische Größe: > "jährlichen Zubau der Windkraftanlagen-Nennleistung." > nicht finden. Und auch nicht die Maßeinheiten: > MW/a, MW/h, kW/h. In deinen wohl nicht. > Das ist organisatorische, politische Verwaltung > und Planungsziele, könnte man so sagen. Das nennt man eine Meinung...
Sparky schrieb: > Ja, wenn er 1000 Stunden läuft. und das auch darf! (es soll sowas wie maximale Einschaltdauer geben, gerne bei Küchengeräten die nicht als Dauerläufer konzipiert sind)
Günter Lenz schrieb: > In einen Physikbuch oder Formelbuch der Elektrotechnik > wird man die physikalische Größe: > "jährlichen Zubau der Windkraftanlagen-Nennleistung." > nicht finden. Dann nimm die Änderung der Strahlungsleistung der Sonne, falls dir das lieber ist.
Hallo Günter Lenz schrieb: > Das ist irreführend, es sollte besser draufstehen > er hat eine durchschnittliche Leistung von 0,0153kW > oder 15,3W Wie kann man als Kunde, Konsument und Zahler der "Stromrechnung" der man auch als "E-Techniker" ist so was schreiben wenn einen gleichzeitig trotzdem klar ist? => Günter Lenz schrieb: > Wenn nun die Energie von 1kWh 0,30 Euro kostet, > mußt du wenn der Kühlschrank ein Jahr gelaufen ist, > 39,6 Euro bezahlen. Und genau das und sonst nichts interessiert den Betreiber und potentiellen Käufers eines Kühlschranks. Den geht es >nicht< (!) um die Physik oder gar die richtige Anwendung von Si Einheiten. Lerne und sehe wie viele andere "E-Techniker" und selbst Physiker das wissen und ohne murren als gegeben hinnehmen Insgesamt aber typisch wie wieder mal die Mehrheit der Diskussionsteilnehmer bei so einen Thema in diesen Forum diskutiert: Weltfremd und rein auf theoretische Grundlagen basierend - in einer Fachumgebung und wenn es um ernsthafte Berechnungen im technischen Umfeld geht ist das ja vollkommen i.O.ja sogar notwendig, aber doch nicht wenn es um Alltagskram für Laien, Konsumenten und einfache Kostenabschätzung geht. Da wird ja auch mit km/ gerechnet und nicht mit m/s. Da wird gebremst und es findet keine negative Beschleunigung statt, da hat ein Reifen grip und nicht einen Haftbeiwert usw. Das "nebenbei" natürlich das dumme und nervige bis lächerliche Gejammer über "die Jugend" und das Schulsystem generell mit hoch kommt ist ja leider üblich bei den festen Stamm an geistigen "Alten Männern" hier.
Günter Lenz schrieb: > von Jens M. schrieb: > Ich kenne das als MWh/a. > > Da kürzt sich die Zeit weg und es bleibt MW übrig. Jain. Hast ja Recht, aber: 8760MWh/a klingt nach viel, aber die Zeit rausgekürzt kommt man auf 1MW. Und was würde wohl jemand kaufen, Solaranlage mit 1MW oder 8.76GWh/a? Ich hoffe mal, ich hab keinen rechenfehler.
Praktiker schrieb: > Weltfremd und rein auf theoretische Grundlagen basierend - in einer > Fachumgebung und wenn es um ernsthafte Berechnungen im technischen > Umfeld geht ist das ja vollkommen i.O.ja sogar notwendig, aber doch > nicht wenn es um Alltagskram für Laien, Konsumenten und einfache > Kostenabschätzung geht. Das ist ja entsprechend der Labels auch nachvollziehbar und auch für Tante "Strom kommt aus der Steckdose" Erna zu berechnen, ohne sinnentstellend zu werden. > Da wird ja auch mit km/ gerechnet und nicht mit m/s. Ist doch egal, es wird nicht sinnentstellend. > Da wird gebremst und es findet keine negative Beschleunigung statt Wenn, dann wird verzögert. > da hat ein Reifen grip und nicht einen Haftbeiwert usw. Auch nicht sinnentstellend. Aber: W/h ist sinnentstellend, weil aus einer Multiplikation eine Division wird.
Manfred schrieb: > Das Problem von Torben ist, dass er bei kWh das "h" nicht realisiert hat > und eventuell auch mit "k" = kilo = 1000 nichts anzufangen weiß. Nö. Das Problem von Torben – und auch von vielen anderen Zeitgenossen – ist, daß ihm niemals Integral- und Differenzialrechnung in Mathe beigebracht wurden. Und ich rede keinesfalls davon, mit irgendwelchen abenteuerlich komplizierten Funktionen und Rechenvorschriften umständlich herumzueiern, sondern ich rede davon zu begreifen, daß der Inhalt eines Eimers das Integral des Durchflusses aus dem Wasserhahn ist.
Wühlhase schrieb: > sondern ich rede davon zu begreifen, daß der Inhalt eines Eimers das > Integral des Durchflusses aus dem Wasserhahn ist. Um Leute mit schwächeren mathematischen und abstrakten Fähigkeiten zu erreichen, solltest du um abstrahierende Begriffe wie Integral und Differential eine weiten Bogen machen. Abschreckender geht's kaum, auch wenn das für dich einfach wirken mag.
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Hallo ganz genau so ist es. Und das fängt schon in der Schule an -eben weil so was vom Grundsatz gar nicht mal so kompiliziert ist aber dann in der Anwendung und den "Erweiterungen" so wie sie in den Bildungseinrichtungen dann vermittelt werden, ergänzt mit Prüfungen welche den späteren Lebensweg mitbestimmen, dann aber doch sehr schnell werden. Da ist es normal das jede Formel und erst recht Begriffe wie Integral eine Garantie ist das der Fragende direkt abschaltet und sich ander Quellen sucht die dann halt auch öfter zu sehr vereinfachen (verfälschen). Solche Sachen müssen langsam und geduldig (!) in normaler Sprache und immer anhand von Beispielen aus dem jeweiligen Umfeld aus der Praxis den Fragenden herangetragen werden. Irgendwann kommt dann halt dann z.B. der Begriff Integral ins Spiel, aber eben nach der "vorsichtigen" Annäherung... Der "Lehrer" muss sich als Dienstleister sehen und sein Wissen wirklich gut beherrschen und gleichzeitig (klingt erst mal Widersprüchlich) es "vergessen". Das kann und will,es steht ja einiges an Aufwand dahinter, bei weiten nicht jeder (leider aber auch viele echte Lehrer - gerade in Berufs und Hochschulen - diese Lehrer haben den falschen Beruf gewählt -Da ist aber auch das Bildungssystem mit seinen Vorgaben kräftig an diesen Missstand mitschuldig) was in Foren und außerhalb von Bildunfeinrichtungen auch nicht schlimm ist. Solche Leute sollten das aber das selbst wissen und sich dann halt nicht melden bzw. nur Antworten wenn es um einen Austausch zwischen erkennbaren Experten geht. Praktiker
Praktiker schrieb: > Und das fängt schon in der Schule an -eben weil so was vom Grundsatz gar > nicht mal so kompiliziert ist aber dann in der Anwendung und den > "Erweiterungen" so wie sie in den Bildungseinrichtungen dann vermittelt > werden, ergänzt mit Prüfungen welche den späteren Lebensweg > mitbestimmen, dann aber doch sehr schnell werden. > Das kann und will,es steht ja einiges an Aufwand dahinter, bei weiten > nicht jeder (leider aber auch viele echte Lehrer - gerade in Berufs und > Hochschulen - diese Lehrer haben den falschen Beruf gewählt -Da ist aber > auch das Bildungssystem mit seinen Vorgaben kräftig an diesen Missstand > mitschuldig) was in Foren und außerhalb von Bildunfeinrichtungen auch > nicht schlimm ist. Mit Sätzen wie diesen beiden wird der Bildungstransport aber auch nicht einfacher. :-))
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Haaainz schrieb: > und zwar > mit der Dimension > Leistung pro Zeit. > Quark, in der Leistung ist die Zeit schon drin. "Quark" ist die vorstehende Aussage: Wer soll einen daran hindern, diese Leistung noch mal durch die Zeit zu teilen? (Ob bzw. wofür man sowas braucht, ist KEINE physikalische Frage.) Anderes, bekanntes Beipiel: 'Zeit' ist in der Grösse "Geschwindigkeit" ebenfalls schon drin, bekanntlich hat diese "Geschwindigkeit" die Dimension Länge/Zeit. Diese Geschwindigkeit wird ggf. NOCHMAL durch die Zeit geteilt, woraus sich die Grösse "Beschleunigung" ergibt. Die hat, logisch, die Dimension Länge/(Zeit)² ;-) Es gibt sogar noch eine durchaus zweckmässige Anwendung, bei der man selbst diese Grösse "Beschleunigung" ein weiteres Mal durch die Zeit teilt (sic!): Die sich so ergebene Grösse wird bei Bahnen verwendet, und heisst "Anfahrruck" - mit der Dimension Länge/(Zeit)³, ausgedrückt z.B. in der Einheit m/s³.
Wühlhase schrieb: > Diese Korinthenkackerei stammt von > Leuten die einmal etwas auswendig gelernt, aber nie wirklich zu Ende > gedacht und verstanden haben. Das sollten sie mal! Denn wenn Energie wirklich nicht verloren geht, sondern nur "gewandelt" wird, dann verbrauche ich sie ja nicht, sondern wandle sie nur um - sowas bezeichnet man ja in der Wirtschaft gemeinhin als "Veredelungsgeschäft", und dafür müsste mir mein Energielieferant ja noch was draufzahlen statt mich zu schröpfen!
Schau mal ins Kleingedruckte deiner Stromrechnung. Dort wird genau definiert, was "Stromverbrauch" ist.
Boson schrieb: > Kleingedruckte Ja, da steht dass sie mir die Energie verkaufen, ich sie in jede andere Energieform wandeln darf, dass sie mir gehört und ich sie wieder verkaufen darf, aber nicht gebraucht zurückschicken. Mit gebrauchter Energie hätten sie schlechte Erfahrungen gemacht. Abgestoßene Ecken und so ;-)
Torben S. schrieb: > Bitte entschuldigt die dumme Frage. > Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, bedeutet > das dann gleichzeitig auch dass der Energieverbrauch 700kWh beträgt? Da ist ja so einiges bei der Schulbildung falsch gelaufen. Oder hat das mit irgend einer Krankheit zu tun? Beides würde ich niemanden wünschen.
(prx) A. K. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> sondern ich rede davon zu begreifen, daß der Inhalt eines Eimers das >> Integral des Durchflusses aus dem Wasserhahn ist. > > Um Leute mit schwächeren mathematischen und abstrakten Fähigkeiten zu > erreichen, solltest du um abstrahierende Begriffe wie Integral und > Differential eine weiten Bogen machen. Abschreckender geht's kaum, auch > wenn das für dich einfach wirken mag. Ganz im Gegenteil. Eine vernünftige Grundlagenbildung sollte eher darauf abzielen, daß der Schüler – so er denn schwach im Rechnen ist – den Ausdruck hinter dem Fleicherhaken erstmal ignoriert aber im Hinterkopf behält, was ein Integral in etwa macht. Das ist der große Unterschied zwischen Rechnen und Mathematik. Das ist ähnlich wie mit Klassen in objektorientierter Programmierung. Ist am Anfang erstmal schwer, kann längst nicht jeder Lehrer erklären, hat der Schüler es aber mal verstanden erscheint es ihm geradezu lächerlich einfach.
Elektrofan schrieb: > Wer soll einen daran hindern, diese Leistung noch mal > durch die Zeit zu teilen? > (Ob bzw. wofür man sowas braucht, ist KEINE physikalische Frage.) z.B. für die Regelgeschwindigkeit von Kraftwerken. Allerdings gibt man das nicht in kW/h sondern in MW/min an.
Onkel Hotte schrieb: > Mario M. schrieb: >> "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". >> "...ach, Sie meinen die Leistung". >> "...Nein, das ist die Wattzahl". > > Fall für die Personalabteilung. Zur Beförderung, damit der Typ nicht noch mehr Unsinn bei den Kunden*innen ablädt?
Wühlhase schrieb: > daß der Schüler – so er denn schwach im Rechnen ist Man kann schwach im Rechnen sein, ohne schwach im Abstraktionvermögen zu sein, und umgekehrt. Menschen sind verschieden und das lässt sich durch Bildung nicht beliebig ausgleichen. Dazu zählt eben auch, in welchem Grad man mit Abstraktion umgehen kann. Das kann dann heissen, dass man bei manchen Personen mit dem sich füllenden Eimer weiter kommt als mit dem Versuch, daraus den abstrakten Begriff des Integrals abzuleiten. Praktische Erfahrung - manche Menschen benötigen konkrete Vorstellungen.
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Thomas U. schrieb: > Onkel Hotte schrieb: > >> Mario M. schrieb: >> >>> "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". >>> "...ach, Sie meinen die Leistung". >>> "...Nein, das ist die Wattzahl". >> >> Fall für die Personalabteilung. > > Zur Beförderung, damit der Typ nicht noch mehr Unsinn bei den > Kunden*innen ablädt? https://www.google.com/search?q=wattage https://www.google.com/search?q=voltage Noch Fragen? Unsere mentalen Vorturner aus Transatlantia machen es möglich - und erforderlich. Es lebe die Verblödung! Make America great again - get dumb!
Wühlhase schrieb: > Das ist ähnlich wie mit Klassen in objektorientierter Programmierung. Das muss man aber auch wirklich erschöpfend verstanden haben, sonst geht die Programmierung in die Hose, zB wenn sich nach 1 Million Prozeduraufrufen 1 Million Instanzen des Operators angesammelt haben oder im besseren Fall er 1 Million mal geladen und wieder entladen wurde. Naja, vielleicht hab ich's auch nicht verstanden...
Percy N. schrieb: > Es lebe die Verblödung! Die seit Jahrtausenden zunehmende Verblödung hat offensichtlich dazu geführt, dass niemand mehr heute den vollen Durchblick hat. Vor einem halben Jahrtausend gab es Menschen, die den noch hatten. Heute hat den niemand mehr, man ist längst viel zu blöd dafür. q.e.d.
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(prx) A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Es lebe die Verblödung! > > Die seit Jahrtausenden zunehmende Verblödung hat offensichtlich dazu > geführt, dass niemand mehr heute den vollen Durchblick hat. Vor einem > halben Jahrtausend gab es Menschen, die den noch hatten. Heute hat den > niemand mehr, man ist längst viel zu blöd dafür. q.e.d. Nicht ganz so, Leibniz und Newton sollen noch das eine oder andere auf die Reihe bekommen haben. Nur sind die heute für den Großteil der Bevölkerung weitaus weniger interessant als Ronald McDonald. Und ja,,es gibt durchaus auch Usamiter, denen bekannt ist, dass eine battery aus cells besteht, die entweder primäre oder sekundäre sein können. Das will dortyaber kaum jemand wissen; und hier wird es brav nachgeturnt und sogar noch übertroffen durch die Gleichsetzung von Batterie und Primärzellen. Wieso sich die Starterbatterie im Auto wieder laden lässt, scheint niemand zu irritieren, aber vielleicht ist da ja soviel Saft drauf, dass der ein paar Jahre reicht, so dass überhaupt nicht geladen wird ...
Percy N. schrieb: > Nur sind die heute für den Großteil der Bevölkerung weitaus weniger > interessant als Ronald McDonald. Also ob anno Leibnitz ein Grossteil der Menschheit auf seinem Niveau philosphierend den Tag verbracht hätte. ;-) Der Unterschied: Die hatten kein Twitter, konnten meist nicht einmal schreiben. Heute kriegt jeder seinen Stuss massenhaft verbreitet und findet Interessenten. Das ging damals zwar auch, bei Q-Anon-Vorläufer Heinrich Kramer mit grosser Bedeutung, aber es blieben wenige. > es gibt durchaus auch Usamiter ... die die gleiche eher unpräzise Sprache nutzen wie einstmals Newton. Darauf rumzureiten ist sinnlos.
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Hallo Josef L. schrieb: > Das muss man aber auch wirklich erschöpfend verstanden haben, sonst geht > die Programmierung in die Hose, zB wenn sich nach 1 Million > Prozeduraufrufen 1 Million Instanzen des Operators angesammelt haben > oder im besseren Fall er 1 Million mal geladen und wieder entladen > wurde. Wobei du da schon bei der Anwendung bist und somit so einigermaßen erfasst hast was eine Klasse, eine Instanz usw. überhaupt in diesen Umfeld ist. Falls man dann die erwähnten Fehler macht handelt es sich "nur" um ein falsche Anwendung - das kann man mit ein wenig Übung abstellen. . Das Kernproblem liegt für viele viel mehr darin zu Begreifen was überhaupt mit Klasse, Instanz usw. gemeint ist, weil halt das Bild der Schulklasse, Güteklasse oder einer Gerichtlichen Instanz viel mehr verwurzelt ist - was die Schulklasse angeht sogar seid früher Kindheit. Das dann in die Welt der Programmierung zu transferieren ist dann für sehr viele die Herausforderung die man nur schwer nach Lehrbuch erlernen kann. Das kommt irgendwie mit der Zeit und dann irgendwann als eine Art "Erleuchtung". Wobei die wenigsten das dann einen Lerneilligen wirklich erklären können. Siehe all die Beispiele im Netz die irgendwie alle recht ähnlich sind aber nur für sehr wenige für die "Erleuchtung" und das wirkliche Begreifen sorgen. Somit hat Wühlhase schon genau erkannt wo das Problem liegt - und das eben bei weiten nicht nur OOP sondern für viele auch bei solchen Dingen wie ein Integral halt extrem Abstrakt und unanschaulich (so wie es in der Schule gelehrt wird scheinbar sogar "Sinnfrei" - reine Zahlenakrobatik) ist. Und ja es scheint sogar so einige zu geben die solche Probleme bezüglich Leistung, Arbeit und dessen Unterschiede haben - eigentlich gar nicht so verwunderlich da sowohl Leistung und Arbeit im Alltag von elektrotechnischen Laien auch in einen ganz anderen Zusammenhang vorkommen...
Elektrofan schrieb: > Anfahrruck Josef L. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Das ist ähnlich wie mit Klassen in objektorientierter Programmierung. > > Das muss man aber auch wirklich erschöpfend verstanden haben, sonst geht > die Programmierung in die Hose, zB wenn sich nach 1 Million > Prozeduraufrufen 1 Million Instanzen des Operators angesammelt haben > oder im besseren Fall er 1 Million mal geladen und wieder entladen > wurde. > > Naja, vielleicht hab ich's auch nicht verstanden... Das Tolle daran ist auch, man kann es 1 A verstanden haben. Wenn alle um einen rum das aber nicht verstanden haben, dann bringt es auch nichts, daß man es verstanden hat.
Percy N. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Percy N. schrieb: >> >>> Es lebe die Verblödung! >> >> Die seit Jahrtausenden zunehmende Verblödung hat offensichtlich dazu >> geführt, dass niemand mehr heute den vollen Durchblick hat. Vor einem >> halben Jahrtausend gab es Menschen, die den noch hatten. Heute hat den >> niemand mehr, man ist längst viel zu blöd dafür. q.e.d. > > Nicht ganz so, Leibniz und Newton sollen noch das eine oder andere auf > die Reihe bekommen haben. > Jo, Große Menschen. Der eine erfindet den Keks mit 56 Zähnen(+-) und der andere ein Elektronisches Pad. Oder? :P
Zumindest für Newton habe ich was gefunden: 168cm Für die damalige Zeit normal, vielleicht sogar groß.
(prx) A. K. schrieb: > die die gleiche eher unpräzise Sprache nutzen wie einstmals Newton. > Darauf rumzureiten ist sinnlos. Keineswegs, zumal ihnen eine geeignete Terminologie nicht nur zur Verfügung steht, sondern auch in der Lehre verwendet wird. Leider ist der dusselige Verbraucher seit Jahrzehnten darauf konditioniert, in einem ausgesprochenen Deppenidiom imworben zu werden, das dem Anbieter den Vorteil bringt, keinerlei belastbare Aussagen treffen zu müssen. In Deutschland hingegen ist seit einigen Jahrzehnten eine ausufernde Wurschtigkeit zu beobachten. Wiexsang Udo so schön und treffend: " Es kommt mal wieder gar nicht so drauf an, und Leda träumt von einem Pelikan ..." Im cum-ex-PUA in Hamburg wird derzeit von einem "Steuerraub" schwadroniert, von Menschen, die es gerne sehen und darauf bestehen, dass man sie für voll nimmt ... Dagegen ist die "Wattzahl" vergleichsweise harmlos, von der "Stromspannung" ganz zu schweigen. Bezeichnenderweise ist es aber ausgerechnet google, wo dieser Quark als Übersetzung von Wattage und Voltage abgeboten wird.
Dönerteller Versace schrieb: > Zumindest für Newton habe ich was gefunden: 168cm > Für die damalige Zeit normal, vielleicht sogar groß. Vielleicht sollte man Beinamen eher aus diesem Blickwinkel betrachten, denn Karl der Gross war wirklich ein Hüne. Und wie es um andere Karolinger bestellt war, kann man aus Beinamen wie Karl dem Kahlen, Karl dem Dicken, Karl dem Einfältigen und Pippin dem Buckligen erahnen.
(prx) A. K. schrieb: > Dönerteller Versace schrieb: > >> Zumindest für Newton habe ich was gefunden: 168cm >> Für die damalige Zeit normal, vielleicht sogar groß. > > Vielleicht sollte man Beinamen eher aus diesem Blickwinkel betrachten, > denn Karl der Gross war wirklich ein Hüne. Und wie es um andere > Karolinger bestellt war, kann man aus Beinamen wie Karl dem Kahlen, Karl > dem Dicken, Karl dem Einfältigen und Pippin dem Buckligen erahnen. Karl das Kind war nicht blöd, sh unten, aner vielleicht war man nach seinem großen Bruder Ludwig dem Stammler nicht mehr so anspruchsvoll. Karl der Kahle war kein Glatzkopf, sondern kahl im Sinne von besitzlos; wie Johann Ohneland. Als ungeliebter nachgeborener kleiner Bruder und Sohn der Stiefmutter hatte er es nicht so ganz einfach. Pippin der Kurze war auch nicht gerade klein, sondern ausgesprochen lakonisch, also kurz angebunden. Lidwig der Fromme war auch weniger fromm als vielmehr wulkföhrig gegenüber dem Klerus. Karl das Kind wurde mit ca sechs Jahren gekrönt und starb zehn Jahre später.
Ich trauere diese grossen alten Tradition nach. Könnte man das nicht heute wieder einführen?
Nicht zu vergessen, Olaf der Stumme, ich glaub der hats bis zum Bimbeskanzler geschafft.
Luftnot schrieb: > Nicht zu vergessen, Olaf der Stumme, ich glaub der hats bis zum > Bimbeskanzler geschafft. Für Bimbes ist möglicherweise eher der Genosse Kahrs zuständig. Hinreichend Bargeld scheint vorhanden zu sein. Aber Olaf der Kurze könnte passen, wie bei Pippin.
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Boson schrieb: > Schau mal ins Kleingedruckte deiner Stromrechnung. Dort wird genau > definiert, was "Stromverbrauch" ist. Ich hatte mal einen "Stromliefervertrag" und weil mich die Bande nach der bestätigten Kündigung nicht rauslassen wollte, wollte ich nicht mehr zahlen. Dummerweise verstand das nicht mal meine Anwältin, Thema unbestellte Ware zurückliefern, was ich ja mit dem Strom auch jederzeit tat, zurückschicken! Hier hätten echte Juristen mal die Chance gehabt spitzfindig zu werden!
Elektrofan schrieb: > Schon immer war bekannt > -und wurde früher auch gelehrt, > z.B. im Leistungskurs Physik am Gymnasium-, > dass man zwar praktisch unendlich viele Einheiten > aus dem SI-Einheitensystem ableiten kann, > aber nur ganz, ganz wenige davon auch > praktischen Verwendungszweck haben. Ziemlich schade, dass dieser Beitrag so viele Minusstimmen hat, weil er vollkommen stimmt. Man kann sich prinzipiell alle Einheiten ausdenken (nicht nur im SI, aber da ist das Rechnen am einfachsten und man kann alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen), ob sie einen physikalischen oder praktischen Sinn erfüllen, ist dagegen eine andere Frage.
Mario M. schrieb: > Elektrofan schrieb: > >> Schon immer war bekannt ... > Ziemlich schade, dass dieser Beitrag so viele Minusstimmen hat, weil er > vollkommen stimmt. Man kann sich prinzipiell alle Einheiten ausdenken > (nicht nur im SI, aber da ist das Rechnen am einfachsten und man kann > alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen), ob sie einen > physikalischen oder praktischen Sinn erfüllen, ist dagegen eine andere > Frage. Nö, es ist völliger Quatsch, weil jedwede Unterscheidung von Größen und Einheiten unterbleibt.
Mario M. schrieb: > nicht nur im SI, aber da ist das Rechnen am einfachsten und man kann > alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen Das ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Und zudem vermutlich hast Du da Naturkonstanten mit Basis-Einheiten verwechselt.
Elektrofan schrieb: > Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis > runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich > in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: > "Es sind 5 cm runtergekommen". > Nein, es sind eben eben satte 50 Liter/m². > (Dann ist die Zahl grösser, und grosse Zahlen > machen sich immer gut; Unfug, früher wurde Niederschlag in mm angegeben, in Deinem Beispiel also ebenfalls riesige 50. Mal wieder der übliche hirnlose Dummfug von Dir, Hauptsache spektakulär genug, um irgend welche finsteren Machenschaften zu postulieren. Was machst Du eigentlich in Deiner Freizeit?
Mario M. schrieb: > alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen Auf welche Naturkonstante lässt sich denn das kg zurück verfolgen?
A. S. schrieb: > Und zudem vermutlich hast Du da Naturkonstanten mit Basis-Einheiten > verwechselt. seit 2019 basiert das SI System tatsächlich nicht mehr auf Basiseinheiten sondern auf 7 Naturkonstanten, deren Zahlenwert als exakt festgelegt wurde.
Percy N. schrieb: > Mario M. schrieb: >> alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen > > Auf welche Naturkonstante lässt sich denn das kg zurück verfolgen? https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Seit_2019:_Definition_%C3%BCber_physikalische_Konstanten
H. H. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Mario M. schrieb: >>> alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen >> >> Auf welche Naturkonstante lässt sich denn das kg zurück verfolgen? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Seit_2019:_Definition_%C3%BCber_physikalische_Konstanten Schau an, es gibt doch noch Neues unter der Sonne. Einfacher wird es dadurch nicht gerade.
H. H. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Einfacher wird es dadurch nicht gerade. > > Als Laie kann dir das doch egal sein. Du wirst nicht glauben, was mir alles egal ist, zumal ich mit der Kirche eh nichts am Hut habe.
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Percy N. schrieb: > Du wirst nicht glauben, was mir alles egal ist, Der Ruf ist schon ruiniert. > zumal ich mit der Kirche > eh nichts am Hut habe. Da wird die aber froh sein.
Elektrofan schrieb: > Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis > runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich > in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: > "Es sind 5 cm runtergekommen". Üblicherweise werden Millimeter angegeben, nicht Zentimeter. > Nein, es sind eben eben satte 50 Liter/m². Da das der gleiche Wert wie mm ist - weshalb stört dich das? Es gibt allerdings Menschen, die bei einer Regenangabe in Millimetern gucken wie die Kuh wenns donnert, sich aber unter Litern pro Quadratmeter etwas vorstellen können. Ich halte daher solchen Spott für ziemlich arrogant.
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(prx) A. K. schrieb: > Es gibt allerdings Menschen, die bei einer Regenangabe in Millimetern > gucken wie die Kuh wenns donnert, sich aber unter Litern pro > Quadratmeter etwas vorstellen können. Mir geht es genau umgekehrt, da ich, wie schon oben mitgeteilt, an mm gewöhnt bin. Problematisch wird es vermutlich, falls jemand darauf verfällt, Schnee oder Hagel in kg/m² anzugeben.
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Percy N. schrieb: > H. H. schrieb: >> Percy N. schrieb: >> >>> Mario M. schrieb: >>>> alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen >>> >>> Auf welche Naturkonstante lässt sich denn das kg zurück verfolgen? >> >> > https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Seit_2019:_Definition_%C3%BCber_physikalische_Konstanten > > Schau an, es gibt doch noch Neues unter der Sonne. > > Einfacher wird es dadurch nicht gerade. Doch...es wird sogar erheblich einfacher für die, für die das wichtig ist. Denn jetzt muß man nicht jedesmal umständlich alles neu definieren und durchrechnen, nur weil mal wieder neue Fortschritte und Techniken beim Zählen von einzelnen Atomen gemacht wurden. Selbst wenn man präziser messen kann, bleibt die Definition der Naturkonstante gültig. Für alle anderen ändert sich praktisch nichts, die wenigsten haben mit so vielen Nachkommastellen zu tun.
Percy N. schrieb: > Mir geht es genau umgekehrt, da ich, wie schon oben mitgeteilt, an mm > gewöhnt bin. Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. - Tucholsky
(prx) A. K. schrieb: > > Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. > Das Gegenteil ist schon schwieriger. - Tucholsky Trotzdem gelingt Letzteres erstaunlich vielen erstaunlich gut. Der Trick besteht vermutlich darin, eine hinreichende Anzahl noch dümmerer Zeitgenossen zu finden. So gab es vor einiger Zeit einen Mann, der wahrhaftig hellsehen konnte, wie allgenein bekannt war. Sonst eher ausgesprochen schweigsam, pflegte er jedes Mal, wenn etwas Ungewöhnliches geschah, zu sagen: "Das habe ich kommen sehen!".
Mario M. schrieb: > Bei IKEA hatte ich auch mal so ein Gespräch über Küchenbeleuchtung: > "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20". > "...ach, Sie meinen die Leistung". > "...Nein, das ist die Wattzahl". Der Begriff "Wattzahl" steht zwar nicht im Duden, es ist aber naheliegend, ihn als Anzahl der Watt einer gegebenen Leistung zu definieren, also Wattzahl = Leistung / Watt Die 20-Watt-Lampe hat also eine Leistungsaufnahme von 20 Watt, ihre Wattzahl ist aber 20 (ohne Einheit). Die IKEA-Mitarbeiterin hatte also völlig recht mit ihrer Aussage "Und diese Lampe hat eine Wattzahl von 20".
Percy N. schrieb: > Nö, es ist völliger Quatsch A. S. schrieb: > Das ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Percy N. schrieb: > Auf welche Naturkonstante lässt sich denn das kg zurück verfolgen? Tja, man lernt eben immer mal wieder etwas dazu, gelle? ^^ Das Kilogramm lässt sich übrigens über das Planksche Wirkungsquantum herleiten, mit einem nicht so einfachen Aufbau namens Watt-Waage. Die Basiseinheiten gibt es offiziell noch, sind aber mehr der Konvention wegen geblieben. Entscheidend sind die Naturkonstanten.
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Yalu X. schrieb: > Der Begriff "Wattzahl" ist das nicht nur im Wattenmeer messbar? Dort kann man Watt in Gewicht messen.
Mario M. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Nö, es ist völliger Quatsch > > ... > > Percy N. schrieb: > >> Auf welche Naturkonstante lässt sich denn das kg zurück verfolgen? > > ... Es ist ok, wenn man diese Neuerung nicht mitbekommen hat, aber > dann schlägt man es eben nach. Ich bin mir sicher, dass Percy in allen seinen Büchern¹ nachgeschlagen hat, allerdings ohne fündig zu werden ;-) ────────────── ¹) darunter BGB, StGB, HGB, SGB, StVO, StVZO und noch viele andere mehr
Yalu X. schrieb: > Ich bin mir sicher, dass Percy in allen seinen Büchern¹ nachgeschlagen > hat, allerdings ohne fündig zu werden ;-) > ────────────── > ¹) darunter BGB, StGB, HGB, SGB, StVO, StVZO und noch viele andere mehr Schau an, ich hätte nicht gedacht, dass man Dich so leicht auf die Rollr nehmen kann. Schade ist es allerdings, dass Du Alonso-Finn und Feynman ausgelassen hast. Ja, die sind nicht mehr so ganz aktuell, genau wie mein "Rubber". Mein Fehler. Wie heißt es so schön bei Kirchmann: "Die Juristen sind ‚Würmer‘, die nur vom faulen Holz leben; von dem gesunden sich abwendend, ist es nur das Kranke, in dem sie nisten und weben. Indem die Wissenschaft das Zufällige zu ihrem Gegenstand macht, wird sie selbst zur Zufälligkeit; drei berichtigende Worte des Gesetzgebers, und ganze Bibliotheken werden zu Makulatur.“ Das gilt offenbar auch für Naturwissenschaftler. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Werthlosigkeit_der_Jurisprudenz_als_Wissenschaft
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Beitrag #7159908 wurde vom Autor gelöscht.
Mario M. schrieb: > Tja, man lernt eben immer mal wieder etwas dazu, Das ist der Vorteil, wenn man nicht alles weiß. Das,wäre ja langweilig ... Zum Glück lassen sich Wissenschaftler aller Disziplinen ständig Neues einfallen, und nicht alles davon ist horrender Blödsinn.
Percy N. schrieb: > Zum Glück lassen sich Wissenschaftler aller Disziplinen ständig Neues > einfallen, und nicht alles davon ist horrender Blödsinn. Genderforschung, wir sind schon soweit das wir keine echten Probleme mehr haben, ergo kurz vor dem Untergang wie das römische Reich, Brot & Spiele, teile und herrsche, Geld stinkt nicht, uvam.
>>> Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis >>> runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich >>> in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: >>> "Es sind 5 cm runtergekommen". > Üblicherweise werden Millimeter angegeben, nicht Zentimeter. Aktuell leider weder/noch; und es stimmt, früher mal gab man die Regenhöhe in mm an. > Da das der gleiche Wert wie mm ist - weshalb stört dich das? Mir ging's nicht um den Zahlenwert, sondern um das für mich redundante und null Zusatzinfo erbringende Erweitern der Dimension "Höhe" auf "Volumen/Fläche"; die Einheit Steradiant (sr) drückt man ja auch nicht zwingend in m²/m² aus... > Was machst Du eigentlich in Deiner Freizeit? Bei Gelegenheit versuche ich anderen z.B. so etwas zu verklickern, wie: >> Wenn die Leistung eines Elektromotors mit 700W angegeben ist, bedeutet >> das dann gleichzeitig auch dass der Energieverbrauch 700kWh beträgt? Oder: Wieso wird beim Einstellen des Heizungs-Thermostatventils am Anfang auf "5", statt gleich auf den Endwert von "3", der kalte Raum (wenigstens ein bisschen) schneller warm? (Zur Erinnerung: Das ist ein P-Regler.) Oder: Gibt es eigentlich -im aktuellen Sinne- "umweltfreundliche" Klimaanlagen, und wieviel "BTU pro Stunde" darf/muss so'n Ding höchstens/mindestens haben? ;-)
Elektrofan schrieb: > Mir ging's nicht um den Zahlenwert, sondern um das für mich > redundante und null Zusatzinfo erbringende Erweitern der Dimension > "Höhe" auf "Volumen/Fläche"; Ich kann mit beiden Angaben was anfangen und so daneben sind die Liter pro Quadratmeter auch wieder nicht. Und wenn du die auf den Boden projizierte Fläche deines Daches kennst, dann kannst du leicht umrechnen, wie viel dein Regenwasserbehälter Zulauf bekommen hat. :-) Zumindest ist die Einheit l/m² nicht soweit daneben, wie die in Amiland verwendete Angabe für die Kuperdicke auf einer Leiterplatte: in Unzen pro Quadratzoll. Da könnte man zu Recht maulen, braucht eine Tabelle oder muss das Artgewicht des verwendeten Kupfers im Hinterkopf haben - und dann noch rechnen ... Aber vielleicht ist das Absicht, dass es nicht jeder auf Anhieb hinbekommt.
Elektrofan schrieb: > Mir ging's nicht um den Zahlenwert, sondern um das für mich > redundante und null Zusatzinfo erbringende Erweitern der Dimension > "Höhe" auf "Volumen/Fläche"; Wie konnte nur ein anderer Eindruck entstehen? Vielleicht durch diesen ungekürzt zitierten Beitrag hier Elektrofan schrieb: > Beispiel: > Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis > runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich > in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: > "Es sind 5 cm runtergekommen". > Nein, es sind eben eben satte 50 Liter/m². > (Dann ist die Zahl grösser, und grosse Zahlen > machen sich immer gut; oder wäre das maßlos überzogene Eisegese?
> ...wie die in Amiland > verwendete Angabe für die Kupferdicke auf einer Leiterplatte: in > Unzen pro Quadratzoll. Wenn der CU-Querschnitt bei kritischen Leiterbahnen nicht reicht, kann man solche doch überbrücken: Schon AWG 0 reicht meistens aus...
Elektrofan schrieb: > Mir ging's nicht um den Zahlenwert, sondern um das für mich > redundante und null Zusatzinfo erbringende Erweitern der Dimension > "Höhe" auf "Volumen/Fläche"; ich sitze 0,01 auf dem Klo. Die redundante Erweiterung auf 15 Minuten/Tag mag für dich sinnlos sein, für die meisten anderen erbringt es durchaus eine Zuatzinfo und trägt wesentlich zum Verständnis bei.
Achim S. schrieb: > seit 2019 basiert das SI System tatsächlich nicht mehr auf > Basiseinheiten sondern auf 7 Naturkonstanten, deren Zahlenwert als exakt > festgelegt wurde. Hast Du dafür einen Beleg? Ich zitiere unten mal aus Wikipedia: Zudem ist das SI-System handlich, aber nicht einfach, wie er behauptete. Einfach wäre es, wenn die Naturkonstanten als 1 (oder Dezimale Vielfache davon) gesetzt wären. Dann hätte man sich aber umgewöhnen müssen, wie die Amerikaner bei Metrisch. > Seit der Revision des Internationalen Einheitensystems mit Wirkung vom 20. Mai 2019 sind alle SI-Einheiten durch vier (sofern man kB als fundamental betrachtet) fundamentale[9] Naturkonstanten (c, h, e, kB) und einen speziellen atomaren Übergang (νCs) definiert. Hinzu kommen und zwei willkürlich festgelegte Konstanten: Die Avogadro-Konstante NA, deren Zahlenwert früher der experimentell ermittelte Skalierungsfaktor zwischen der atomaren Masseneinheit und dem Gramm war und seit 2019 eine durch Konvention festgelegte Zahl ist,und Kcd, der Skalierungsfaktor zwischen den Einheiten Lumen und Watt.
Elektrofan schrieb: > Mir ging's nicht um den Zahlenwert, sondern um das für mich > redundante und null Zusatzinfo erbringende Erweitern der Dimension > "Höhe" auf "Volumen/Fläche"; Wie konnte nur ein anderer Eindruck entstehen? Vielleicht durch diesen ungekürzt zitierten Beitrag hier Elektrofan schrieb: > Beispiel: > Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis > runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich > in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: > "Es sind 5 cm runtergekommen". > Nein, es sind eben eben satte 50 Liter/m². > (Dann ist die Zahl grösser, und grosse Zahlen > machen sich immer gut; oder wäre das maßlos überzogene Eisegese? Mario M. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Nö, es ist völliger Quatsch > > [...] > > Tja, man lernt eben immer mal wieder etwas dazu, gelle? ^^ Es ist trotzdem völliger,Quatsch, und zwar aus dem angegebenen Grund. Selbstverständlich kann man sich beliebige Einheiten ausdenken; dies ist in der Vergangenheit auch überall geschehen. Die Meterkonvention sollte dem begegnen. Um zu erfahren, dass eine preußische Meile eine andere Länge hat als eine sächsische, braucht es nun wahrlich keinen Leistungskurs in Physik; und wem es Spaß macht, der rechnet Geschwindigkeiten in Werst/Woche oder Milliparsec/Millennium. All dies ist noch nicht einmal trivial. Worum es hätte gehen können (und vielleicht auch sollte), ist die Möglicjkeit, sich beliebige Größen beliebiger Dimensionen ohne erschließbaren Sinn oder gar real nachvollziehbare Entsprechung auszudenken. Genau dieser Gedanke ist aber zumindest nicht zum Ausdruck gekommen, da lediglich von Einheiten die Rede war.
A. S. schrieb: > Einfach wäre es, wenn die Naturkonstanten als 1 (oder Dezimale Vielfache > davon) gesetzt wären. Dann hätte man sich aber umgewöhnen müssen, wie > die Amerikaner bei Metrisch. 7 Mrd vs 360 Mio.
> ich sitze 0,01 auf dem Klo.
Stimmt, hier ist das Kürzen der Zeiten unzweckmässig.
Deswegen muss man das aber nicht zwingend überall machen.
Gunnar F. schrieb: > ... und das ist ja genau die bescheuerte Angabe, die heute > überall draufsteht: kWh/1000h! > Als ich es zum ersten Mal sah, konnte ich es nicht glauben! Hat mich auch erst mal verwundet. Aber so blöd ist das doch gar nicht. Der technisch versierte Mensch kürzt die kh raus, und sieht direkt die durchschnittliche Leistungsaufnahme in Watt. Der Laie sieht Einheiten die er von seiner Stromrechnung kennt.
H. H. schrieb: > A. S. schrieb: >> Einfach wäre es, wenn die Naturkonstanten als 1 (oder Dezimale Vielfache >> davon) gesetzt wären. Dann hätte man sich aber umgewöhnen müssen, wie >> die Amerikaner bei Metrisch. > > 7 Mrd vs 360 Mio. Anders herum: Wir verstehen nicht, warum die Amerikaner am imperialen kleben und halten dennoch fest an "krummen Werten" für c, µ0 und epsilon0.
JA, ja, Größen und Maßeinheite ist schon so eine Wissenschaft. Hier kann das jemand prima erklären: https://www.youtube.com/shorts/uXHKT6BjfWI
A. S. schrieb: > H. H. schrieb: >> A. S. schrieb: >>> Einfach wäre es, wenn die Naturkonstanten als 1 (oder Dezimale Vielfache >>> davon) gesetzt wären. Dann hätte man sich aber umgewöhnen müssen, wie >>> die Amerikaner bei Metrisch. >> >> 7 Mrd vs 360 Mio. > > Anders herum: Wir verstehen nicht, warum die Amerikaner am imperialen > kleben und halten dennoch fest an "krummen Werten" für c, µ0 und > epsilon0. Ich habe 10 Finger, wie siehts da bei den Amis so aus?
A. S. schrieb: > Hast Du dafür einen Beleg? Hier die Veröffentlichung der PTB zur Neudefinition des SI-Systems: https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/presse_aktuelles/broschueren/intern_einheitensystem/Das_neue_Internationale_Einheitensystem.pdf A. S. schrieb: > Zudem ist das SI-System handlich, aber nicht einfach, wie er behauptete. Ich betrachte das SI-System von seiner Definition her auch nicht als "einfach". Aber als durchdacht und für die Anwendung praktisch, und es hat schon große Vorteile, wenn man mit kohärenten Einheiten arbeiten kann (das wäre bei der Festlegung der Naturkonstanten auf 1 nicht der Fall gewesen).
>> Einfach wäre es, wenn die Naturkonstanten als 1 (oder Dezimale Vielfache >> davon) gesetzt wären. Ja schon, leider geht das aber nicht mit allen Konstanten gleichzeitig. Weil die halt z.T. verknüpft sind: c= 1/√(µ*ε) Bei anderen Einheitensystemen wurde das ebenfalls bedacht. Ein Kondensator hat im cgs-System dann die Einheit "cm": https://de.wikipedia.org/wiki/CGS-Einheitensystem#Vergleich_der_Einheiten_in_verschiedenen_CGS-Systemen_und_dem_SI
Praktiker schrieb: > letztendlich ist sogar eigentlich nahezu alle Energie auf unserer Erde > Solarenergie (Eigentlich sogar die Kern-und Fusionsenergie). Was bitte ist an Fusionsenergie Solarenergie? Die Sonne hat daran nun wirklich keinen Beitrag geleistet.
Achim S. schrieb: > Hier die Veröffentlichung der PTB zur Neudefinition des SI-Systems: Hast Du das Papier auch gelesen? Dort findet sich kein Hinweis auf Mario M. schrieb: > sieben Naturkonstanten Es sind 7 Konstanten. Aber nur 4 (bzw. 5) davon sind auch Naturkonstanten.
Elektrofan schrieb: > Ja schon, leider geht das aber nicht mit allen Konstanten gleichzeitig. > Weil die halt z.T. verknüpft sind: > > c= 1/√(µ*ε) Sobald man alle 3 1 setzt, werden viele Gleichungen einfacher. Vergleichbar mit: 1Ws = 1Joule = 1Nm. Nur wird halt niemand Sekunden oder Meter aufgeben wollen.
A. S. schrieb: > Anders herum: Wir verstehen nicht, warum die Amerikaner am imperialen > kleben und halten dennoch fest an "krummen Werten" für c, µ0 und > epsilon0. Och, immerhin bekommt man µ_0 handlich als geraden Teil von π dargestellt. Das ist eine ganz andere Nummer als die Dicke einer Litze als Anzahl von Walzungen, Dicken in Gewicht oder spezifischen Widerstand nur in Relation zu Kupfer anzugeben. Irgendwo geistert auf Youtube ein Video herum, wo drei oder vier Mechaniker sich erfolglos mit x/y" einen abreißen und es nicht gebacken bekommen, eine relativ simple Länge zu errechnen. Schade daß ich es nicht finde. Elektrofan schrieb: > Beispiel: > Viele Praktiker würden die bei einem Unwetterereignis > runtergeregnete Niederschlagsmenge einfach übersichtlich > in einer Längen-(hier: Höhen-) Einheit angeben: > "Es sind 5 cm runtergekommen". > Nein, es sind eben eben satte 50 Liter/m². Ganz ehrlich: Ich verstehe auch nicht, was an der Vorstellung, daß das Wasser nach dem Regen 20cm (oder meinetwegen 200m) hoch in den Straßen stehen würde wenn es nicht abgeflossen wäre, unübersichtlich wäre. Wenn die Menschen mit der Zahl mehr Sinn verbinden würden als "große Zahl, dann muß viel sein", würde die althergebrachte Höhenangabe deutlich bessere Vorstellung vermitteln. Geht doch mal zu einem "l/m²"-Spezi und fragt ihn, wieviele Eimer Wasser man auf einem m² auskippen müßte bis er kniehoch darin waten kann.
A. S. schrieb: > Elektrofan schrieb: >> Ja schon, leider geht das aber nicht mit allen Konstanten gleichzeitig. >> Weil die halt z.T. verknüpft sind: >> >> c= 1/√(µ*ε) > > Sobald man alle 3 1 setzt, werden viele Gleichungen einfacher. > Vergleichbar mit: 1Ws = 1Joule = 1Nm. Nur wird halt niemand Sekunden > oder Meter aufgeben wollen. Aber dann auch bitte e als Basis des Stellensystems zugrunde legen. ;)
Elektrofan schrieb: >>> Einfach wäre es, wenn die Naturkonstanten als 1 (oder >>> Dezimale Vielfache >>> davon) gesetzt wären. > > Ja schon, leider geht das aber nicht mit allen Konstanten > gleichzeitig. Weil die halt z.T. verknüpft sind: > > c= 1/√(µ*ε) 1 = 1/√(1*1) Hmm... paßt doch problemlos? H. H. schrieb: > Ich habe 10 Finger, wie siehts da bei den Amis so aus? Die Amis haben wohl 9,9irgendwas Finger, wie auch (mit anderem irgendwas) die Deutschen; während die Tischler wohl nur auf geschätzt 9,5irgendwas kommen.
Wolfgang schrieb: > Praktiker schrieb: >> letztendlich ist sogar eigentlich nahezu alle Energie auf >> unserer Erde >> Solarenergie (Eigentlich sogar die Kern-und Fusionsenergie). > > Was bitte ist an Fusionsenergie Solarenergie? > Die Sonne hat daran nun wirklich keinen Beitrag geleistet. Na ja, sie liefert uns zumindest einen eindeutigen Beweis, daß es grundsätzlich möglich ist. Aber unmittelbaren Beitrag leistet sie weder zur Kernenergie noch zu einer eventuellen zukünftigen irdischen Fusionsenergiegewinnung.
Wühlhase schrieb: > Ganz ehrlich: Ich verstehe auch nicht, was an der Vorstellung, daß das > Wasser nach dem Regen 20cm (oder meinetwegen 200m) hoch in den Straßen > stehen würde wenn es nicht abgeflossen wäre, unübersichtlich wäre. würde... wäre...wäre genau das ist der Punkt, das Wasser bleibt eben nicht da stehen, wo es runterregnet. Wenn du einen 100m² Parkplatz hast und es regnet 50mm, dann sind 5000l in den Gully geflossen. Wenn 5cm Schnee fallen, dann liegen überall 5cm Schnee. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, den Regen in l/m² und den Schneefall in cm anzugeben.
A. S. schrieb: > Hast Du das Papier auch gelesen? Dort findet sich kein Hinweis auf > > Mario M. schrieb: >> sieben Naturkonstanten Du hattest auf Marios Beitrag erwidert: A. S. schrieb: > Und zudem vermutlich hast Du da > Naturkonstanten mit Basis-Einheiten verwechselt. Das hatte Mario eindeutig nicht. Das SI beruhte früher auf der Definition von Basiseinheiten (und für fast alle Naturkonstanten waren damals nur Messwerte mit einer gewissen Messunsicherheit bekannt). Seit 2019 gilt das nicht mehr, sondern für 7 Konstanten wurden fixe Werte als exakt festgelegt, und daraus leiten sich alle SI-Einheiten ab. Die grundlegende Definition des SI hat sich 2019 geändert. (Aber weil man schon so lange daran gewohnt ist, nennt man 7 der SI-Einheiten immer noch Basiseinheiten, obwohl sie seit 2019 genau so abgeleitet sind wie alle übrigen SI-Einheiten auch). Ob man alle dieser Konstanten auch Naturkonstanten nennen kann, darüber kann man diskutieren. Hättest du in der Erwiderung auf Mario geschrieben: "Und zudem hast du da vermutlich Naturkonstanten mit Konstanten verwechselt", dann wäre klarer geworden, um welche Unterscheidung es dir geht.
Achim S. schrieb: > Du hattest auf Marios Beitrag erwidert: > > A. S. schrieb: >> Und zudem vermutlich hast Du da >> Naturkonstanten mit Basis-Einheiten verwechselt. > > Das hatte Mario eindeutig nicht. Ich kann nur vermuten, was Mario meinte. Deshalb das "vermutlich". Er schrieb es jedenfalls im Kontext: Mario M. schrieb: > aber da ist das Rechnen am einfachsten und man kann > alles auf sieben Naturkonstanten zurückverfolgen Es war also genauso möglich, dass er die "7" Basiseinheiten meinte. Zudem hat sich das Rechnen seither nicht verändert. Es ist immer noch relativ gut aber halte mit krummen Konstanten wegen der schon lange vorher etablierten Maßeinheiten Meter, kg und s. Gerade die s wären schwer durch was dezimales oder gar "natürliches" zu ersetzen. Das sollten wir immer bedenken, wenn wir über die US-Amerikaner spotten.
A. S. schrieb: > Gerade die s wären schwer durch was dezimales oder gar "natürliches" zu > ersetzen. Das sollten wir immer bedenken, wenn wir über die > US-Amerikaner spotten. Es gab durchaus Bestrebungen auch da das Dezimalsystem einzuführen, hat aber leider nicht geklappt.
mIstA schrieb: > Die Amis haben wohl 9,9irgendwas Finger, wie auch (mit anderem > irgendwas) die Deutschen; Das,ust zu bezweifeln, siehe: "Die isolierte Polydaktylie – die häufigste Variante ist die Hexadaktylie – hat beim Menschen in Europa, Asien und Nordamerika eine Häufigkeit von 1:3.000, in Afrika von 1:300. In etwa 40 Prozent der Fälle tritt die Veränderung beidseitig auf.[8] Polydaktylie wird generell mit einer Häufigkeit von 1:500 Lebendgeburten angegeben.[9] " Woanders geht es noch heftiger zu: "Das derzeit bekannte Maximum liegt bei einem chinesischen Jungen mit 15 Fingern und 16 Zehen. Seine Mutter hat je 12 Finger und Zehen.[13][14] Das entspricht maximal 3 zusätzlichen Gliedern pro Extremität." https://de.wikipedia.org/wiki/Polydaktylie
A. S. schrieb: > Gerade die s wären schwer durch was dezimales oder gar "natürliches" zu > ersetzen. Das sollten wir immer bedenken, wenn wir über die > US-Amerikaner spotten. Die Franzosen hatten insoweit schon vor über 200 Jahren recht interessante Ideen. Das Thema hatte sich längst erkedigt, als in den letzten westeuropäischen Gebieten auch nur der gregorianische Kalender eingeführt worden war. Die babylonische Siieben-Tage-Woche ist halt recht haltbar. Man vergleiche mit dem Gemaule über dezimale Arbeitszeiterfassung.
Percy N. schrieb: > Die Franzosen hatten insoweit schon vor über 200 Jahren recht > interessante Ideen. https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sischer_Revolutionskalender Wobei heute meist nur über den Kalender und seinen didaktischen Wert berichtet wird. Die dezimale Tagteilung scheint heute zu "absurd" um deren Wert zu preisen.
A. S. schrieb: > Achim S. schrieb: >> seit 2019 basiert das SI System tatsächlich nicht mehr auf >> Basiseinheiten sondern auf 7 Naturkonstanten, deren Zahlenwert als exakt >> festgelegt wurde. > > Hast Du dafür einen Beleg? Ja tatsächlich, und zwar die offizielle Definitionsschrift des SI (9. Ausgabe, 2019), bzw. die englische Übersetzung. Ich zitiere aus Kapitel 1.2: These advantages [...] led to the decision to define all units by using defining constants. The choice of the base units was never unique, but grew historically and became familiar to users of the SI. This description in terms of base and derived units is maintained in the present definition of the SI, but has been reformulated as a consequence of adoption of the defining constants. Mit anderen Worten: alles über Konstanten definiert, aber Basiseinheiten der Gewohnheit und des fließenden Übergangs wegen beibehalten. Deswegen haben die Konstanten auch so krumme Werte: Der fließende Übergang, als Normalo soll man davon nix mitkriegen. Aber stimmt, es sind nur 5 Naturkonstanten (davon eine recht beliebig) und zwei ausgedachte Werte. Einfach sind die Definitionen auch nicht mehr, aber eben universell. Wer übrigens mal eine wirklich schwachsinnige Definition lesen will, darf die vom AWG nachlesen.
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