Guten Morgen allerseits, ich würde gerne ein paar Pumpen mit einem Mikrocontroller steuern und wollte mal eure Meinung zu einer möglichen Vorgehensweise hören... Die Pumpen haben zwar nur eine geringe Leistung (unterer zweistelliger Watt-Bereich), aber ich würde die 230 Volt trotzdem lieber in einem Kleinverteiler schalten als direkt auf der Mikrocontroller-Platine, die sich außerhalb des Kleinverteilers befindet. Da ich nur geringe Lasten schalte, benötige ich wohl keine Schütze, sondern kann auch mit Schaltrelais (Schließer) mit weniger als 16A arbeiten. Die Schaltrelais würden dann auch entsprechend kleiner abgesichert werden. Auf der Mikrocontroller-Platine stehen mir nur 5V und 3,3V zur Verfügung. Ich habe jedoch Schaltrelais mit universeller Steuerspannung gefunden, die runter bis 8 Volt DC funktionieren sollen. Da ich noch einige ULN2803 habe, könnte ich ein 12 Volt DC Hutschienen-Netzteil einbauen und dessen Ausgang auf die Mikrocontroller-Platine führen. Der Mikrocontroller würde dann den ULN steuern und über dessen Ausgänge die 12 Volt zurück zu den Steueranschlüssen der Schaltrelais im Kleinverteiler führen. Ist der Aufbau so OK oder wie würdet ihr es machen? Vielen Dank...Kevin
https://sonoff.tech/product/diy-smart-switch/4chr3-4chpror3/ Das geht auch auf die Hutschiene in einem Kleinverteiler.
Ich nutze für sowas die schmalen Finder Koppelrelais bei denen Relais auf den Sockel gesteckt wird. Serie habe ich grade nicht im Kopf. Die könnte es auch mit 5V Spule geben.
Kevin R. schrieb: > Ist der Aufbau so OK Im Prinzip ja. Als Relais könnte so was gehen https://www.amazon.de/finder-38-51-7-024-0050-Finder-Koppelrelais/dp/B01185UBDG/ref=asc_df_B01185UBDG/ Jedenfalls ist das besser als die nicht ausreichend isolierenden Songle Relaisplatinen aus China. https://www.ebay.de/itm/275094439450 Eine Stromversorgung brauchst du eh, die kann 12 oder 24V betragen, ein ULN2803 schafft beides, und aus der Versorgung kann die Betriebsspannung für den uC gewonnen werden. Nur brauchst du eine Platine und ein (Hutschienen-)Gehäuse. Relais extra abzusichern mit einer Feinsicherung ist klug, denn ein Kurzschluss im Pumpenmotor zerstört sonst die Relaiskontakte. Allerdings muss wegen des Anlaufstroms der Motoren eine träge Sicherung rein. Ein Snubber über den Relaiskontakten verlängert deren Lebensdauer, fuhrt aber zu geringem Reststrom.
Ich wuerde die Ansteuerung der Relais einem 74HC595 ueberlassen, der ueber Optokoppler und evlt. Schmitt-Trigger am Controller haengt. Die 74HC595 kann man fuer mehr als 8 Relais kaskadieren. Dadurch ist der ganze Relaisteil potentialgetrennt. Wenn es an den Relais dann doch mal "funkt", braucht man keine Rueckwirkung auf den Controller zu fuerchten.
... schrieb: > Ich wuerde die Ansteuerung der Relais einem 74HC595 ueberlassen, > der ueber Optokoppler und evlt. Schmitt-Trigger am Controller haengt. > Die 74HC595 kann man fuer mehr als 8 Relais kaskadieren. > Dadurch ist der ganze Relaisteil potentialgetrennt. > Wenn es an den Relais dann doch mal "funkt", braucht man keine > Rueckwirkung auf den Controller zu fuerchten. Du bist Chinese :-) Die bauen auch Optokoppler vor Relais. Hosenträger und Gürtel. Übrigens hängt funkt mit funken zusammen und benötigt kein Kabel für die Übertragung. Freilaufdiode wäre im ULN, in deinem Optokoppler auch ?
> Du bist Chinese
Nein, aber ich weiss mir Ärger vom Hals zu halten.
Wenn die Chinesen das auch sinnvoll tun, spricht das für die Chinesen.
MaWin schrieb: > Kevin R. schrieb: >> Ist der Aufbau so OK > > Im Prinzip ja. > > Als Relais könnte so was gehen > > https://www.amazon.de/finder-38-51-7-024-0050-Finder-Koppelrelais/dp/B01185UBDG/ref=asc_df_B01185UBDG/ Hallo zusammen und tausend Dank für eure Antworten. Ich habe mir die vorgeschlagene 38.51 Serie von Finder mal angesehen und habe noch eine Nachfrage... Im Datenblatt werden Angaben zur Leistung unter verschiedenen Bedingungen gemacht, AC1 ist z.B. mit 1500 VA angegeben, AC15 mit 300 VA und eine 1-Phasen Motorlast (AC3) mit 0,185 kW. Bei der Lebensdauer wird zwischen mechanisch (10 * 10^6) und elektrisch (60 * 10^3) unterschieden und sie bezieht sich auf AC1. Auf Seite 8 ist die elektrische Lebensdauer bei AC für Wechsler mit 6A in Form von 2 Graphen mit unterschiedlichem cos phi dargestellt. Danach wirken sich sowohl abnehmender cos phi als auch zunehmender Schaltstrom negativ auf die Anzahl der Schaltspiele aus. Bei der Kurve mit cos phi = 0,4 beginnt die Anzahl der Schaltspiele erst ab ca. 0,75 Ampere unter die Schwelle von 10^6 zu sinken. Die Leistung meiner Umwälzpumpen für Heizung und Warmwasser ist zwar gering, aber es ist auch eine Grundfos Alpha 2 (I 1/1 = 0,16A, P1 = 32 W) dabei, die beim Einschalten angeblich einen Kondensator aufladen und daher kurzzeitig eine sehr hohe Last erzeugen soll. Ob das stimmt weiß ich natürlich nicht, aber in einem Heizungs-Forum habe ich gelesen, dass "Hocheffizienzpumpen" angeblich Relais zerstören können. In einer anderen Diskussion über die Grundfos Alpha 2 war von 17,8 Ampere für 1,5 ms die Rede, bevor der Strom wieder auf den in den Unterlagen angegebenen Wert absinkt. Ich kann leider gar nicht einschätzen, ob ich das oben genannte Relais von Finder unter diesen Umständen überhaupt einsetzen sollte? Oder fehlte den Betroffenen schlicht ein passend dimensionierter Snubber? Die Darstellung der Lebensdauer hört im Datenblatt bei dieser Serie natürlich bei 16 A auf, aber ich weiß ja nicht mal, welchen Einfluss eine Zeit von 1,5 ms auf die Lebensdauer hat. Vielen Dank für eure Hilfe!
Ok, da hätte ich sorgfältiger lesen können. Der maximale Einschaltstrom ist im Datenblatt mit 10 A angegeben. Falls das mit den 17,8 Ampere für 1,5 ms stimmt, wäre das wohl zu viel. Leider fehlt im Datenblatt für dieses Relais die Angabe einer Dauer für den maximalen Einschaltstrom. Bei manchen Modellen ist diese mit 10 ms angegeben und bei manchen fehlt die Angabe.
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