Hallo, gibt es seriöse Schätzungen, wie viel Energie das Internet weltweit verbraucht, auch unter Einbeziehung der benötigten Energie für die Herstellung der Infrastruktur wie Leitungen, Halbleiter, Satelliten, Klimatisierung von Serverräumen usw.?
Es wird geschätzt, daß derzeit 20-25% der gesamten Stromerzeugung der Welt für IT Zwecke benötigt wird. Habe ich irgendwo mal gelesen. Ob das realistisch ist, weiß ich nicht.
Beim Strom einfach mal der Verbrauch der Sektoren Haushalte zur Industrie von 1990 mit 2020 vergleichen. Das kommt näherungsweise gut hin. Bei Dir zu Hause früher ein Telefon, das aus der Telefonleitung gespeist wurde. Bei 1h Telefonate im Durchschnitt und 40 Mio Haushalte waren das rund 4kWh/Jahr*40Mio, aber nicht auf Deiner Stromrechnung. Dein Telefonrouter benötigt in Ruhe rund 7W im Betrieg moderates surfen 10W. Da bist Du bei 80kWh/Jahr*40Mio. Dazu kommt noch der Rechner mit Monitor, rund 80kWh (wenn nur 2h täglich genutzt) Das Smartphone nur täglich einmal wieder nachgeladen, kommen rund 5kWh/Jahr hinzu.
"Eine kurze Anleitung zur nachhaltigen Digitalisierung - Was Bits und Bytes mit Ressourcenverbrauch zu tun haben" https://www.woz.ch/system/files/epaper/woz/pdf/woz_ratgeber_digitale_nachhaltigkeit_nov20.pdf
Bell schrieb: > Es wird geschätzt, daß derzeit 20-25% der gesamten Stromerzeugung der > Welt für IT Zwecke benötigt wird. Habe ich irgendwo mal gelesen. Ob das > realistisch ist, weiß ich nicht. Das stimmt sicher nicht. Der Stromverbrauch weltweit liegt ca bei ca. 23845 Terrawattstunden. Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239764/umfrage/weltweiter-stromverbrauch/ Wenn ich mit meinem Laptop mit geschätzten 10 Watt, 8 Stunden pro Tag, 300 Tage pro Jahr online bin: 10*8*300 = 24kWh Wenn das ca. 1 Milliarde Menschen im Jahr machen: 24 kWh*1e9 = 24 Terrawatt. Gesamter Stromverbrauch ist ca. 24000 Terrawattstunden. Damit liegt der weltweite Verbrauch bei ca. 1 Promille. Ok, viele haben einen PC, der mehr verbraucht. Dafür haben viele ein Smartphone, das weniger verbraucht, und die wenigsten haben den PC 8 Stunden 7 Tage die Woche an. Ok, die IT Infrastruktur ist da nicht dabei, ich gehe aber davon aus, dass die Infrastruktur < 10% des Stromverbrauchs der Benutzer ausmacht. Mit der groben Abschätzung liege ich also bei ca. 1 Promille. Gruss, Udo
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Udo K. schrieb: > 24 kWh * 1e9 = 24 Terrawatt. Das hat mit "Erde" nichts zu tun! Die Potenzabkürzung heißt "Tera".
Ranga Yogeshwar hat mal gesagt, dass bei Nutzung der Suchfunktion im Internet, pro Anfrage soviel Energie verbraucht wird, wie eine 8 Watt Energiesparlampe pro Stunde verbraucht. Das war allerdings vor 10 Jahren. Heute wird das Internet wohl deutlich energieeffizienter aufgebaut sein, als noch vor 10 Jahren.
Michael M. schrieb: > Ranga Yogeshwar hat mal gesagt, dass bei Nutzung der Suchfunktion im > Internet, pro Anfrage soviel Energie verbraucht wird, wie eine 8 Watt > Energiesparlampe pro Stunde verbraucht. Das war allerdings vor 10 > Jahren. > > Heute wird das Internet wohl deutlich energieeffizienter aufgebaut sein, > als noch vor 10 Jahren. Das war schon damals falsch. Eine Suchfunktion dauert vielleicht 0.2 Sekunden. Wenn die Suche auf einem 1000 Watt Server ausgeführt wird, dann sind das 0.2/(60*60)*1000 = 0.06 Wattstunden. Eine 8 Watt Lampe braucht in der Stunde 8 Wattstunden, also das 144 fache.
> Wie viel Energie benötigt das Internet? Weltweit beträgt der Stromverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnik im Jahr 2018 etwa 2300 Terawattstunden (TWh). Allein das Internet hat damit einen Anteil von 10 Prozent am weltweiten Stromverbrauch. https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalisierung
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Georg M. schrieb: > Weltweit beträgt der Stromverbrauch der Informations- und > Kommunikationstechnik im Jahr 2018 etwa 2300 Terawattstunden (TWh). > Allein das Internet hat damit einen Anteil von 10 Prozent am weltweiten > Stromverbrauch. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalisierung Darin stehen nur unbewiesene Behauptungen...
Martin schrieb im Beitrag #7155119: > Tatsache bleibt dass wer wirklich grün denkt, wer den klimawandel ernst > nimmt, wer zur letzten generation gehört sollte das internet nicht > nutzen. Das ist sicher keine Tatsache, sondern eine Behauptung ohne Beweis.
Georg M. schrieb: > Allein das Internet hat damit einen Anteil von 10 Prozent am weltweiten > Stromverbrauch. Wenn man mal die *orno-Seiten abschalten würde, wären es vielleicht noch 0,2% :-)
Udo K. schrieb: > Darin stehen nur unbewiesene Behauptungen... Ja nun, Beweise wirst du nicht finden, nur bessere und schlechtere Schätzungen. Aber einen erklecklichen Anteil am Stromverbrauch machen Bitcoin-Miner aus und Videostreaming. Dann die dauerlaufenden Server die meist nichts zu tun haben. Und ganz zum Schluss kommt dein PC.
F104G schrieb: > Wenn man mal die *orno-Seiten abschalten würde, wären es vielleicht noch > 0,2% :-) Naja die _orno-Seiten sind nur was für junge Leute. Bei uns alten Säcken ist dieses Bedürfnis zum Glück bereits abgestorben. Da hat man wieder Zeit für interessantere Dinge :-)
> Wenn man mal die *orno-Seiten abschalten würde, wären es vielleicht noch > 0,2% :-) Das Verbot jeglicher Werbung im Internet würde genauso 90 % der Energie einsparen. Die wird pikanterweise obendrein noch per Javascript dem unfreiwilligen Werbeopfer auferlegt. Weg damit!
F104G schrieb: > Wenn man mal die *orno-Seiten abschalten würde, wären es vielleicht noch > 0,2% :-) Damit wäre das Internet dann auch tot, es gibt ja ein Video "The internet is for corn"...
Beitrag #7155141 wurde vom Autor gelöscht.
> Ein 1-Sockel Server mit einem AMD EPYC liegt bei > 200-300W, plus Storage, und verarbeitet 128 Threads echt parallel. Ja, dass Erzeugen von SPAM ist zu billig.
Endlich werden richtige Themen angesprochen. Aber auch die Energiefresser im Haushalt sollten konsequent per Gesetz verboten werden. Bei Kaffeemaschinen, Staubsaugern und Glühbirnen wurde bereits vom Gesetzgeben reagiert. Niemand braucht mehrere Monitore und Rechner mit 500W Netztteilen. Jeder muss seinen Beitrag leisten. Auch die Klimaleugner mit drei Monitoren und zwei Rechnern (und vielleicht dazu noch mit einem ausfahrbaren Tisch!). PS: Und die Anzahl der Google-Anfragen limitieren (z.B. max 10 pro Tag) - das könnte ein guter Anfang sein!
Danke für die regen Antworten! Ich frage mich grade, ob man kollaterale Sachen wie das Cryptomining auch dem Internet-Energieverbrauch zuschlagen müsste. Darüber hinaus hilft das Netz auf die eine oder andere Weise vielleicht auch, Energie zu sparen. Hat jemand dazu eine Idee? ... schrieb: > Das Verbot jeglicher Werbung im Internet würde genauso 90 % der > Energie einsparen. Sehr interessanter Gedanke!
MaWin schrieb: > Aber einen erklecklichen Anteil am Stromverbrauch machen Bitcoin-Miner > aus und Videostreaming. Yep, das ist der teurere Anteil. Eine Google-Anfrage ist selbst mit der gesamten dafür erforderlichen Infrastruktur vergleichsweise Kleinkram. Bei Streaming spielen aber nicht nur bei Clients und Servern mit, sondern ganz besonders die Netzwerk-Infrastruktur dazwischen.
Kai schrieb: > Ich frage mich grade, ob man kollaterale Sachen wie das Cryptomining > auch dem Internet-Energieverbrauch zuschlagen müsste. Natürlich! Genauso wie Computergaming.
Als erstes sollte man Redbull verbieten: https://de.globometer.com/recycling-redbull.php Weltweit werden 68 Millionen Tonnnen Aluminium produziert. Um ein Kilo zu schmelzen braucht man 700 Wattstunden. Das sind ca. 0.2 % des weltweiten Stromverbrauchs. Die 4 Milliarden Redbull Dosen pro Jahr machen zwar nur 0.1% des Aluverbrauchs aus, aber der Zucker ruiniert unser Gesundheitssystem. Siehe Robert Lustig, die bittere Wahrheit über Zucker: https://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM Gruss, Udo
Udo K. schrieb: > Wenn das ca. 1 Milliarde Menschen im Jahr machen: Es gibt ca. 5 Mrd. Internetnutzer weltweit. https://www.enviam-gruppe.de/energiezukunft-ostdeutschland/verbrauch-und-effizienz/stromverbrauch-internet Udo K. schrieb: > Ok, die IT Infrastruktur ist da nicht dabei, ich gehe aber davon aus, > dass die Infrastruktur < 10% des Stromverbrauchs der Benutzer ausmacht. Wie ebenfalls obiger Quelle zu entnehmen ist, benötigt die IT Infrastruktur in Deutschland bereits bereits 13 TWh/a. Also mehr als 50% Deines geschätzten weltweiten Benutzerstromverbrauchs allein durch die Infrastruktur in Deutschland.
from Monday to Sunday for Future schrieb: > Endlich werden richtige Themen angesprochen. Aber auch die > Energiefresser im Haushalt sollten konsequent per Gesetz verboten > werden. Bei Kaffeemaschinen, Staubsaugern und Glühbirnen wurde bereits > vom Gesetzgeben reagiert. Bevor nicht die (Leuchtreklame) Werbung in der Stadt drastisch eingeschränkt wird, mache ich da nichts. Die braucht nicht nur Energie, sondern führt zur Verblödung.
Stetes Ärgernis für mich sind Sender mit "Zwangs-HD", die keine niedrigeren Auflösungen erlauben. Nachrichten schauen geht auch mit 640x480, aber bei solchen HD-Kanälen werden mein Modem und auch der Laptop recht heiß. Vermutlich geht auch viel Rechenleistung für Werbung drauf, wenn ich mir z.B. Webseiten mit ca. 100 cookies und Einbettung entsprechend vieler ad-server ungefiltent anschauen würde. ublock und noscript sind also Stromsparprogramme.
(prx) A. K. schrieb: > Eine Google-Anfrage ist selbst mit der > gesamten dafür erforderlichen Infrastruktur vergleichsweise Kleinkram. Auch Kleinvieh macht Mist! Vielleicht ist der Energiebedarf pro Anfrage vernachlässigbar klein, aber wieviele Anfragen werden pro Minute abgeschickt? Eben, ohne Regulierung wird auch diese Sache böse ausgehen.
J.-u. G. schrieb: > Es gibt ca. 5 Mrd. Internetnutzer weltweit. Die aber nicht alle 8h/Tag ständig online sind. Schon 1 Mrd. ist hoch gegriffen. > > https://www.enviam-gruppe.de/energiezukunft-ostdeutschland/verbrauch-und-effizienz/stromverbrauch-internet > > Udo K. schrieb: >> Ok, die IT Infrastruktur ist da nicht dabei, ich gehe aber davon aus, >> dass die Infrastruktur < 10% des Stromverbrauchs der Benutzer ausmacht. > > Wie ebenfalls obiger Quelle zu entnehmen ist, benötigt die IT > Infrastruktur in Deutschland bereits bereits 13 TWh/a. Also mehr als 50% > Deines geschätzten weltweiten Benutzerstromverbrauchs allein durch die > Infrastruktur in Deutschland. Bei einem Stromverbrauch von ca. 100 Watt / 8-Kerne-Intel-CPU sind das ca. 352 Millionen Prozessorkerne, die das ganze Jahr über laufen. Das sind ca. 4 Prozessorkerne für jeden Deutschen, die zu 100% das ganze Jahr laufen. Kommt mir arg übertrieben vor, oder wird in Deutschland so viel simuliert?
Udo K. schrieb: > Bei einem Stromverbrauch von ca. 100 Watt / 8-Kerne-Intel-CPU sind das > ca. 352 Millionen Prozessorkerne, die das ganze Jahr über laufen. > > Das sind ca. 4 Prozessorkerne für jeden Deutschen, die zu 100% das ganze > Jahr laufen. Da gibt es schon etwas mehr Verbraucher als nur Prozessoren. Als erstes fällt mir da z.B. die Klimatisierung der Rechenzentren etc. ein. Und auch der Bedarf von Speichersystemen und Übertragungstechnik (Mobilfunk) spielt eine Rolle.
Beitrag #7155185 wurde vom Autor gelöscht.
Udo K. schrieb: > Bei einem Stromverbrauch von ca. 100 Watt / 8-Kerne-Intel-CPU Wie kommst du auf diesen Wert?
J.-u. G. schrieb: > Da gibt es schon etwas mehr Verbraucher als nur Prozessoren. Als erstes > fällt mir da z.B. die Klimatisierung der Rechenzentren etc. ein. Und > auch der Bedarf von Speichersystemen und Übertragungstechnik (Mobilfunk) > spielt eine Rolle. Wird sicher so sein. Aber ich gehe davon aus, dass die Prozessoren den Hauptteil ausmachen. Die Kühlung in Rechenzentren ist heutzutage dank höherer Temperatur recht effizient. Die Modems brauchen sicher auch etliches an Strom, aber davon gibt es viel weniger.
Was ist mit den Millionen Netzwerkswitchen die verbraten mehr als so mancher Desktop Rechner.
(prx) A. K. schrieb: >> Bei einem Stromverbrauch von ca. 100 Watt / 8-Kerne-Intel-CPU > > Wie kommst du auf diesen Wert? Hier zum Beispiel: https://www.igorslab.de/amd-ryzen-7-5800x3d-gegen-den-rest-workstation-test-mit-einigen-schatten-aber-auch-etwas-licht/9/
DANIEL D. schrieb: > Was ist mit den Millionen Netzwerkswitchen die verbraten mehr als so > mancher Desktop Rechner. Auf jeden Switch kommen N Rechner/Benutzer, damit spielen die in erster Näherung keine grosse Rolle.
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from Monday to Sunday for Future schrieb: > Auch Kleinvieh macht Mist! Vielleicht ist der Energiebedarf pro Anfrage > vernachlässigbar klein, aber wieviele Anfragen werden pro Minute > abgeschickt? Laut google 3.8 Millionen.
Udo K. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> Bei einem Stromverbrauch von ca. 100 Watt / 8-Kerne-Intel-CPU >> >> Wie kommst du auf diesen Wert? > > Hier zum Beispiel: Das ist der Stromverbrauch während die Benchmarks laufen. Läuft dein Heim-PC 24 Stunden 7 Tage die Woche auf Vollast? "Idle power consumption can be reduced to a mere 5.19W average with the default Windows Power Saver plan. Under this power plan, the 12600K retained a reasonable degree of system responsiveness and averaged 9.88W while in use for simple work tasks like typing and photo editing." https://www.pcinvasion.com/intel-i5-12600k-gaming-performance-review/2/
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Udo K. schrieb: > Auf jeden Switch kommen N Rechner/Benutzer, damit spielen die in erster > Näherung keine grosse Rolle. Dafür laufen die Tag und Nacht, und alle paar km braucht man wieder einen. Dann hängen da noch die Funkmasten und andere Switche dran. Dann WLAN in jeder Schule, MC Donalds, Rewe Markt, Firma, das läppert sich.
(prx) A. K. schrieb: > Das ist der Stromverbrauch während die Benchmarks laufen. Läuft dein > Heim-PC 24 Stunden 7 Tage die Woche auf Vollast? Lies meine Text nochmal. Ich bezog mich auf eine zu 100% laufende CPU, und mit den 13 Terrawattstunden die die IT Infrastruktur angeblich verbraucht, kann jeder Deutsche 4 CPU Kerne zu 100% das ganze Jahr betreiben. Machen die alle Bitcoin-Mining?
DANIEL D. schrieb: > Dafür laufen die Tag und Nacht, und alle paar km braucht man wieder > einen. Dann hängen da noch die Funkmasten und andere Switche dran. > > Dann WLAN in jeder Schule, MC Donalds, Rewe Markt, Firma, das läppert > sich. Wie schon gesagt, kommt trotzdem auf jeden Switch viele Benutzer. Und auch (moderne) Switches haben einen Standby Modus.
Als Vergleich: Der Deutsche trink im Durchschnitt 68 Liter Tee: https://www.teeverband.de/files/bilder/Presse/Marktzahlen/TeeReport_2020_ES.pdf Der Stromverbrauch zum Tee Kochen liegt ungefähr bei 0.1% des Gesamtstromverbrauchs in DE von 556 Terawattstunden. Das ist ca. so viel wie mein geschätzter (und sicher falscher) Stromverbrauch für Laptops/PCs/Smartphones. Jetzt aber genug davon - sonst können wir uns das nicht mehr leisten. Udo
Udo K. schrieb: > Das war schon damals falsch. Eine Suchfunktion dauert vielleicht 0.2 > Sekunden. > Wenn die Suche auf einem 1000 Watt Server ausgeführt wird, dann sind das > 0.2/(60*60)*1000 = 0.06 Wattstunden. Eine 8 Watt Lampe braucht in der > Stunde 8 Wattstunden, also das 144 fache. Bist du Milchmädchen von Beruf? ALLE Seiten müssen zunächst indiziert werden, der Index muss ständig aktuell gehalten werden. Dazu müssen erstmal die Bots das Internet abgrasen und die Seiten in Suchindexe einpflegen. Die Crawler laufen rund um die Uhr, nichts mit 0,2s. Die 0,2s beziehen sich nur auf die Abfrage des Indexes. Außerdem muss deine Suchanfrage noch archiviert werden mit sammt deinen Browser-Fingerprints, IP usw. Jeder Seitenlink, den du in der Suchmaschine aufrufst, meldet das an die Suchmaschine zurück um die Sortierung für die Zukunft anzupassen. Über die aktualisierten Daten laufen dann wieder rund um die Uhr Dienste drüber, um die Suchergebnisse zu sortieren. Außerdem müssen alle Daten an Rechenzentren (angemietet bei Amazon, MS usw.) der NSA und des FBI (seperat) übermittelt werden. Da laufen dann noch auswertende Algorithmen drüber. Der Energieverbrauch der Paketvermittlung ist da noch gar nicht berücksichtigt.
Hier die Aufteilung des Stromverbrauchs in deutschen Rechenzentren laut https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Rechenzentren-in-Deutschland-2022
Hier mal ein Dokument zum Energieverbrauch von Rechenzentren in Deutschland: https://www.bundestag.de/resource/blob/863850/423c11968fcb5c9995e9ef9090edf9e6/WD-8-070-21-pdf-data.pdf Auf S. 6 gibt es ein Diagramm mit zeitlicher Entwicklung und grober Aufschlüsselung nach verschiedenen Bereichen. Weiter hinten auch noch in Relation zu anderern Ländern und EU.
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Hallo Insgesamt wird eine eindeutige Aussage sehr schwer werden da es ja viele Definitionen geben kann: Zählt dir Herstellung der hardware mit dazu? Ist noch ein recht leicht zu definirender Punkt, es gibt aber vieles was halt ein wenig aber nicht ganz dazu gehört. Nebenbei: Was wird denn durch das "Internet" und all seine Dienste eingespart - z.B. an Gebäuden in Form von Läden, an Büros, an Fahrten, bezüglich der ganz praktischen Geldbeschaffung und herstellung? Und vor allem und ganz Fundamental: Martin schrieb im Beitrag #7155119: > Tatsache bleibt dass wer wirklich grün denkt, wer den klimawandel ernst > nimmt, wer zur letzten generation gehört sollte das internet nicht > nutzen. > > Insbesondere energieintesnsives wie video streamen oder google crawlbots > müssen verboten werden! Und wofür lebt man dann eigentlich wenn man diesen Grundgedanken weiterspinnt? Krankenhäuser und Backupsyteme bei Feuerwehr, Notstromversorgung, das Militär die meist nie gebraucht werden und der Katastrophenschutz ansich sind Energie"vernichter" ohne Ende - warum diese nicht abschalten. Aller Verkehr der nicht mit Biologischer Antriebskraft verrichtet wird braucht jede menge Energie. usw. Das alles sind aber die Dinge die unser Leben lebenswert, einfacher und zum großen Teil angenehm machen - verzichten muss man wenn man nicht mehr am Leben ist... Der neue ironische Titel auch den Grabstein lautet dann nicht mehr: "Er starb Reich und Gesund, seine Erben danken es ihn" sondern "Er starb Reich, Gesund und hat sich nie was gegönnt auch keine Bildung und Unterhaltung außer einmal als er zu Fuß seine Wohnhöhle mal verlassen hat und die Wohnhöhle seiner Nachbarn in 20km Entfernung besuchte"
Maxe schrieb: > Bist du Milchmädchen von Beruf? ALLE Seiten müssen zunächst indiziert > werden, der Index muss ständig aktuell gehalten werden. Das stimmt sicher. Aber auf eine eine Indizierung kommen Tausende wenn nicht sogar Millionen Suchabfragen. Ich würde daher schätzen, dass die Indizierung weniger Energie braucht.
Helmut H. schrieb: > Hier die Aufteilung des Stromverbrauchs in deutschen Rechenzentren laut > https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Rechenzentren-in-Deutschland-2022 Das bezweifle ich ja nicht (*). Trotzdem kann mit der Energie jeder Deutsche 4 CPU Kerne zu 100% ein Jahr lang betreiben. Das kommt mir halt viel vor. Aber was weiss ich schon, welche Simulationen etwa im Aktienmarkt tagtäglich laufen. Interessanterweise wird uns armen Endverbrauchern von den Grünen immer das schlechte Gewissen eingeredet... Jetzt aber wirklich genug davon. Udo (*) Ein bischen bezweifle ich es schon - es dürfte ja alles andere als einfach sein zu den genauen Daten zu kommen.
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Ich kenne auch die Faustformel, dass etwa 10% der Energie für das Internet aufgewendet werden müssen und ca. 20% für die IT insgesamt. Die vielen kleinen und großen Rechenzentren nicht vergessen. Wir haben 20 Server, von denen nur zwei von außen sichtbar sind (als Teil des Internet). Die Kühlung der Serverräume verursacht nach Faustformel doppelt so hohe Kosten wie der Stromverbrauch der Server selbst. Switche sind auch nicht zu unterschätzen: unser "Core" hatte 3 NT mit jeweils 2 kW. Die hat Cisco da sicher zum Spaß eingebaut.
Udo K. schrieb: > Das war schon damals falsch. Eine Suchfunktion dauert vielleicht 0.2 > Sekunden. > Wenn die Suche auf einem 1000 Watt Server ausgeführt wird, dann sind das > 0.2/(60*60)*1000 = 0.06 Wattstunden. Eine 8 Watt Lampe braucht in der > Stunde 8 Wattstunden, also das 144 fache. Welch Glück, dass der Anfragende unmittelbaren Zugriff auf den Server hat ...
Also überall wo ich bin als Handwerker ist ein Haufen Ketzwerkgaraffel was Tag und Nacht läuft.
kleiner Admin schrieb: > Ich kenne auch die Faustformel, dass etwa 10% der Energie für das > Internet aufgewendet werden müssen und ca. 20% für die IT insgesamt. Halte ich für komplett falsch, weil vom Haushaltsanteil abgeleitet, Und der berücktsichtigt eben nicht die Stromaufwendungen für Transport (Bahn, zunehmend auto, gering Transportbänder). Die Aufwendung für prozesswärme (Elektrostahlöfen etc. pp. dürfte auch immens sein). Ich tippe da eher auf einstelligen bereich 1% für Internet und co. Man könnte ja schauen wie sich der Gesamtenergiebedarf für Länder verändert wenn sie Internet einführen. beispielsweise Mongolei oder Nordkorea. Das dürfte den bedarf nur gering verändern.
Percy N. schrieb: > Welch Glück, dass der Anfragende unmittelbaren Zugriff auf den Server > hat ... Dank Lastverteilung hat er den, oder wie glaubst du managed google 64000 Anfragen pro Sekunde?
Mit der Abwaerme eines C7000 Bladeservers kann Mann sich bequem die Haare foenen... Und es passt nicht nur einer in ein 19"-Rack.
> Ich würde daher schätzen, dass die > Indizierung weniger Energie braucht. Der Qualitaet der Suchergebnisse legt nahe, dass fuer die Indizierung ueberhaupt keine Energie aufgewendet wird. Wozu auch. Als erstes kommen immer die "Werbeeinblendungen". Das wirklich gesuchte Ergebnis findet sich irgendwo ab Seite 20. Aber auch nur, wenn Mann mit einem + davor auf die Wichtigkeit hingewiesen hat.
Udo K. schrieb: > Bevor nicht die (Leuchtreklame) Werbung in der Stadt drastisch > eingeschränkt wird, mache ich da nichts. Die braucht nicht nur Energie, > sondern führt zur Verblödung. Vielleicht sollten wir zu rein textbasierten Webseiten zurückkehren als ersten Schritt. Dann wäre der Lynx-Browser auch wieder sehr sinnvoll.
Michael M. schrieb: > Heute wird das Internet wohl deutlich energieeffizienter aufgebaut sein, > als noch vor 10 Jahren. "wird wohl" heißt eigentlich "würde mir wünschen". Aber denke mal an das schiere Datenvolumen für eine poplige Durchschnittsseite. Einmal Google aufgerufen = etwa 1.5 MB Einmal Ebay aufgerufen = etwa 2.5 MB Einmal Ali aufgerufen = etwa 6 MB Das war schon mal deutlich weniger. Und wenn man an die Zeiten von Fidonet usw. zurückdenkt, dann war das damals um Größenordnungen weniger. Ich denke mal, daß das Internet heutzutage insgesamt keineswegs energieeffizienter ist als früher. Alles und jedes ist weitaus aufgeblähter und solche Dinge wie Tracker, Textvorschläge während des Tippens, Umwege über NSA et.al. und so sind da noch gar nicht einbezogen. W.S.
Udo K. schrieb: > ... eingeschränkt wird, mache ich da nichts. Also bevor andere nichts machen, macht er auch nichts. Endlich ist Wahrheit es raus. Je nach Threadthema wird die Vorbildfunktion herausgehoben, dann würden die meisten nachziehen. Hans H. schrieb: > Vielleicht sollten wir zu rein textbasierten Webseiten zurückkehren als > ersten Schritt. Das würde viel Aufwand sparen. Was allein an Traffik durch die Skripte, Bilder und Videos verursacht werden. Auch frisst das so viel Power, dass die Endgeräte immmer mehr Leistung in den Prozessoren brauchen. Der DRM-Schutz und die Verschlüsselung treibt das noch zusätzlich in die Höhe.
Scheitern ist geil schrieb: > Halte ich für komplett falsch, weil vom Haushaltsanteil abgeleitet, Und > der berücktsichtigt eben nicht die Stromaufwendungen für Transport > (Bahn, zunehmend auto, gering Transportbänder). Die Aufwendung für > prozesswärme (Elektrostahlöfen etc. pp. dürfte auch immens sein). Ich > tippe da eher auf einstelligen bereich 1% für Internet und co. Mit "Energie" meinte ich den reinen Stromverbrauch, nicht die Primärenergie, die in der Industrie gerne auch mit Öl und Gas realisiert wird. Hinzu kommt der ganze WAN-Bereich. Alle Anschlüsse enden in den grauen Kästen am Straßenrand, die aktive Komponenten haben. Die VoIP-Telefone werden auch gerne per PoE vom zentralen Switch aus versorgt. Bei uns ist wegen Fax/GLT auch noch die analoge Telefonanlage in Betrieb. (So viel zum Sparen.) Spektakulär sind natürlich die Supercomputer: Der neue LEVANTE für die Klimaforschung hat 1000kW und läuft natürlich 24/7 (Platz 63 der HPC-Top500). Unsere Racks sind noch auf 4kW ausgelegt, moderne Installationen legen inzwischen auf >24kW aus. (Ein Rack ist grob gerechnet etwa 1qm Grundfläche in einem RZ).
Udo K. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Welch Glück, dass der Anfragende unmittelbaren Zugriff auf den Server >> hat ... > > Dank Lastverteilung hat er den, oder wie glaubst du managed google 64000 > Anfragen pro Sekunde? Klar, völlig leistungsfrei von meinem smarty zu googles server in transatlantien und wieder zurück. Oder hat google alle paar Milchkannen entfernt ein mirror-system?
kleiner Admin schrieb: > Unsere Racks sind noch auf 4kW ausgelegt Meine hatten bis 16kW beim Virenscanner plus KLIMATIESIERUNG plus USV. Man sollte auch die Millionen Fritzboxen die nun 24 h laufen müssen, weil kein Strom vom Amt mehr kommt, nicht vergessen. Kleinvieh macht auch Mist!
"Im Jahr 2018 machten die Rechenzentren mit 1,3 Terawattstunden etwa ein Fünftel des Gesamtstromverbrauchs in Frankfurt aus. Sie verbrauchen mittlerweile sogar mehr Strom als der Frankfurter Flughafen und sind damit der größte gewerbliche Stromabnehmer in Frankfurt." - https://www.fr.de/frankfurt/rechenzentren-treiben-den-stromverbrauch-in-frankfurt-90027566.html "Die Branche bemühe sich um mehr Energieeffizienz, die Steigerung könne aber mit dem Wachstum nicht mithalten, sagt Hintemann vom Borderstep Institut. In Frankfurt könnten theoretisch mit der Abwärme von Rechenzentren ganze Stadtteile geheizt werden." - https://www.golem.de/news/de-cix-rechenzentren-boom-im-rhein-main-gebiet-macht-probleme-2201-162333-2.html "Für Videostreaming in HD-Qualität entstehen je nach Übertragungstechnik unterschiedlich viel Treibhausgasemissionen. Der Anteil an den CO2-Emissionen durch die Datenverarbeitung im Rechenzentrum ist dabei mit jeweils 1,5 Gramm CO2 pro Stunde relativ gering. Entscheidend für die Klimaverträglichkeit von Cloud-Diensten wie Videostreaming ist hingegen, mit welcher Technik die Daten von dort zu den NutzerInnen übertragen werden..." => ganz unten - https://www.funkschau.de/datacenter-netzwerke/die-co2-mission.192400.html Die Glaskugeln (verschiedener Bauart:-) "Etwa 80 % des Stromverbrauchs des Internets verursacht das Video- Streaming." "Die Experten kamen nach unterschiedlichen Modellierungen zu dem Schluss, dass das Nutzerverhalten den Energiebedarf von Rechenzentren von 292 TWh im Jahr 2016 auf 353 TWh im Jahr 2030 erhöht, wenn die heutigen technologischen und verhaltensbezo- genen Trends gleich bleiben" bla bla bla... - https://www.bundestag.de/resource/blob/863850/423c11968fcb5c9995e9ef9090edf9e6/WD-8-070-21-pdf-data.pdf "4. Wir wollen Verbraucher*innen dabei unterstützen, ihren Daten- und Hardwarekonsum zu reduzieren:" - https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/politische-handlungsempfehlungen-green-cloud-computing_2020_09_07.pdf "Wächst das Internet weiter so wie bisher, frisst allein das Web rechnerisch in 23 Jahren so viel Strom wie heute die gesamte Welt verbraucht. „Um den informationstechnischen Standard der Industrieländer auf die ganze Welt auszudehnen, wären bereits 40 Prozent der weltweiten Kraftwerksleistung notwendig“, ..." - https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/internet-laeuft-voll-tsunami-im-netz-seite-6/2944390-6.html
Udo K. schrieb: > Wenn ich mit meinem Laptop mit geschätzten 10 Watt, 8 Stunden pro Tag, > 300 Tage pro Jahr online bin: > > 10*8*300 = 24kWh Davon funktioniert noch keine Google Anfrage oder kein Cloud Speicher. Und deine Datenbits kommen damit bestenfalls bis zum nächsten Daten-Knoten in der Straße.
from Monday to Sunday for Future schrieb: > Niemand braucht mehrere Monitore und Rechner mit 500W Netztteilen. Jeder > muss seinen Beitrag leisten. Auch die Klimaleugner mit drei Monitoren > und zwei Rechnern (und vielleicht dazu noch mit einem ausfahrbaren > Tisch!). Richtig so! Und alle dürfen nur noch unter einer Decke heizen (max 3m²). Autofahren ist auch zu Ende und elektrische Zahnbürste 1x im Monat (max.) Der Endsieg gegen das Klima ist dann sicher. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Der böser QuerLeugner schrieb: > Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Seit wann ist Joe Biden ein Deutscher?
Kai schrieb: > wie viel Energie das Internet weltweit verbraucht Zu viel. Technologie war ein Fehler. Wir sollten das Internet und sämtliche Technologie sofort Abschalten!
Onkel Ted schrieb: > Internet sofort Abschalten! Dann züchte ich in Zukunft Brieftauben. https://endedesinternets.de/
Bell schrieb: > Es wird geschätzt, daß derzeit 20-25% der gesamten Stromerzeugung der > Welt für IT Zwecke benötigt wird. Habe ich irgendwo mal gelesen. Ob das > realistisch ist, weiß ich nicht. Wurden die Bitcoinminer da rausgerechnet?
Es ist ja nicht nur das Internet, wie oft steht irgendwo ein PC der Tag und Nacht an ist welcher eine stupide einfache Aufgabe übernimmt, z.b ein Zutrittskontrollsystem, oder vergleichbare Dinge. Überall stehen PCs welche Tag und Nacht an sind, welche irgendeine primitive Aufgabe übernehmen die im Grunde von einem dicken Mikrocontroller übernommen werden könnte
Udo K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Was ist mit den Millionen Netzwerkswitchen die verbraten mehr als so >> mancher Desktop Rechner. > > Auf jeden Switch kommen N Rechner/Benutzer, damit spielen die in erster > Näherung keine grosse Rolle. Jede Vermittlungsstelle/Technikstandort braucht, je nach Größe, schon mehrere kW. Das macht in Summe auch was aus. Letztens ist bei einem KDG-Technikstandort für eine 70k-Stadt und deren Umland die 80A-Sicherung gefallen, weil die Klimaanlagen so viel zu tun hatten und die USV etwas ineffizient war. Nach Tausch der USV und Abschaltung einer der 4 Klimaanlagen liegt man jetzt bei ~50A bei jeweils allen 3 Phasen. Dauerlast. Und das ist kein großer Standort. Der Verbrauch der lokal gespeisten Verstärker fürs Koax-Netz ist da noch nicht eingerechnet.
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Reinhard S. schrieb: > Jede Vermittlungsstelle/Technikstandort braucht, je nach Größe, schon > mehrere kW. Das macht in Summe auch was aus. > > Letztens ist bei einem KDG-Technikstandort für eine 70k-Stadt und deren > Umland die 80A-Sicherung gefallen, weil die Klimaanlagen so viel zu tun > hatten und die USV etwas ineffizient war. Nach Tausch der USV und > Abschaltung einer der 4 Klimaanlagen liegt man jetzt bei ~50A bei > jeweils allen 3 Phasen. Dauerlast. Und das ist kein großer Standort. > > Der Verbrauch der lokal gespeisten Verstärker fürs Koax-Netz ist da noch > nicht eingerechnet. Interesssant, dass sind dann ca. 0.25 Watt pro Einwohner. Das bestätigt meine Vermutung, das die meiste Leistung beim Endbenutzer anfällt. Der Umfang der Rechner im Bereich Grossfinanz, Bitcoin-Mining, Überwachung, oder Simulation ist sicher gewaltig. Das sind aber alles eigene "Wirtschaftszeige", die im Bereich Finanzen oder Militär auch ihr eigenes Internet verwenden. Bitcoin Mining etwa braucht viel Rechenleistung aber wenig Internet. Und in der Frage des TE ging es ja ums Internet. Jedenfalls müsste der TE mal definieren was genau zum Internet dazugehört, weil heute hängt jede Firma irgendwie am Internet, und daher würde das Internet ca. 24000 Terrawattstunden oder 100% der weltweiten Energie verbrauchen. Video Streaming geht auf einem modernen Laptop/Handy ohne dass viel Energie verbraucht wird. Das läuft in spezieller Hardware, da geht nicht mal der Lüfter am Laptop an - braucht also nicht viel Strom auf Benutzerseite, und ist in den 0.1% meiner Abschätzung inkludiert. Auf Seite TCP/IP wird sich da wahrscheinlich auch nicht viel ändern, die Geräte senden sowieso immer, wenn nix da ist dann halt Nullen.
Udo K. schrieb: > Interesssant, dass sind dann ca. 0.25 Watt pro Einwohner. Das bestätigt > meine Vermutung, das die meiste Leistung beim Endbenutzer anfällt. Da fehlen dann aber trotzdem noch hunderte weitere Switche und Umsetzer. Weil da sicher kein 70.000 Port Switch verbaut ist, und man ewig lange Leitungen zu jedem Haus gelegt hat.
Ich hatte mal nach ökologischem Fußabdruck gesucht und das hier gefunden: https://www.umdex.de/klimakiller-internet/#:~:text=Dies%20ergibt%20für%20das%20Jahr,Milliarden%20Kilo%20an%20CO2-Emissionen. (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/E/entwicklung-des-ikt-bedingten-strombedarfs-in-deutschland-abschlussbericht.html) (muss man sich das was man haben will, rausschreiben, und umrechnen. ca. ein halbes Kilo CO2 pro kwh in D passt wohl einigermaßen hinsichtlich standardisierter Schätzwerte. Man braucht auch Referenzwerte, wie z.B. den Autoenergieverbrauch.) (Dann wäre das Internet ein Viertel vom Autoenergieverbrauch)(in D)
Udo K. schrieb: > Terrawattstunden Nenne es doch einfach "Gaiawattstunden", das klingt wenigstens nach Absicht (alkerdings auch reichlich prätentiös).
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