Hallo, ich hoffe, ich bin hier richtig. Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem 100W USB-C-PD-Netzteil für ein 12V-System im Van. Es müsste also ein Stepup-Wandler auf 20V sein, der dann das maximum für USB-C-PD liefert, 100W. Nun, ich hab bereits von Xiaomi so ein Netzteil für den Zigarettenanzünder gefunden. Sowas soll es nicht sein, denn dann müsste ich vorher eine 12V-Buche einbauen... Viel lieber würde ich eine USB-C-Buchse einbauen, die dann von einer selbstgebauten Platine gespeist wird. Wenn jemand eine Fertiglösung dafür kennt, gerne auch das! Ich finde nur nichts. Btw äußerst erstaunlich, dass es das nicht gibt. Kann mich jemand beraten, welche Bauteile ich für einen Selbstbau brauchen würde?
Vlt. so etwas hier: https://de.aliexpress.com/item/4001174439522.html Oder https://de.aliexpress.com/item/4000474878556.html (Kann aber nur 60W) Gemeinsam ist aber für die Teile, dass die ca. 30V am Eingang sehen wollen. Da muss dann noch ein passender Step-Up davor. Aber die sind ja fertig zu bekommen. Sehe gerade noch diesen hier, der kommt evtl. direkt mit 12V aus (habe es nur überflogen) https://de.aliexpress.com/item/1005004512059881.html Falls Du es komplett selber bauen willst, der 2. Link basiert auf einem SW3518, diese ganzen Spezial-ICs für USB-C Charger findest Du in erster Linie bei lcsc.com https://lcsc.com/product-detail/Battery-Management-ICs_ISMARTWARE-SW3518S_C406811.html (Bitte nicht rumjammern, dass das Datenblatt auf Chinesisch ist, Google Translate App auf dem Handy mit Livebild-Übersetzung ist dein Freund.) Weitere Suche nach entsprechenden Modulen bei Ali „USB C PD Charger Module“
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Eduard I. schrieb: > Die sind alle nur Step Down und werden bei 12V nie 100W liefern. Hilfreicher Beitrag. Wer hätte das gedacht.
Harald A. schrieb: > Hilfreicher Beitrag. Wer hätte das gedacht. Habe ich was falsch verstanden oder geschrieben? Der TO sucht doch Step Up mit 20V/100W ab 12V?
Übrigens wurde die USB PD Spezifikation vor einiger Zeit erweitert, statt 20 Volt sind jetzt auch 48 Volt zulässig, was die übertragbare Leistung von 100 auf 240 Watt erhöht. Bei einer Neuentwicklung könnte es vielleicht interessant sein, das zu berücksichtigen.
DerEgon schrieb: > statt 20 Volt sind jetzt auch 48 Volt zulässig Danke, habe ich nicht mitgekriegt! USB-PD Rev. 3.1 EPR. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1809251.htm auch mit 28V, 36V und 48V.
Eduard I. schrieb: > Harald A. schrieb: >> Hilfreicher Beitrag. Wer hätte das gedacht. > > Habe ich was falsch verstanden oder geschrieben? Der TO sucht doch Step > Up mit 20V/100W ab 12V? Denke schon, denn er schreibt: > der dann das maximum für USB-C-PD liefert, 100W. > Viel lieber würde ich eine USB-C-Buchse einbauen, die dann > von einer selbstgebauten Platine gespeist wird. Also braucht er einen Step-Up und dahinter wieder einen Wandler, der möglichst normkonform auf USB-C ausspeist. Du kannst ja nicht einfach 20V (oder gar 48V) auf die USB-C Buchse geben, da würde sich so manches Gerät in Kohlenstoff umwandeln. Das würde ich nicht einmal bei Geräten wagen, die offiziell für 100W geeignet erscheinen. Dahinter steckt ein stufenweiser Mechanismus namens PD. Das ein Step-Up auf jeden Fall erforderlich ist, erschließt sich ja selbstredend, denn er möchte von 12V auf 100W USB-C, was 20V bedingt. Nimmt man so etwas z.B. https://de.aliexpress.com/item/1005001636280545.html Für gut 20€ hat er damit seine Individuallösung ohne viel Aufwand und vor allem normkonform fertig. Vlt. kann er und seine Nachbarn beim gezeigten Step-Up kein Radio mehr hören, aber irgendetwas ist ja immer.
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Harald A. schrieb: > Für gut 20€ hat er damit seine Individuallösung ohne viel Aufwand und > vor allem normkonform fertig. Vlt. kann er und seine Nachbarn beim > gezeigten Step-Up kein Radio mehr hören, aber irgendetwas ist ja immer. Unschön, wird aber wohl für ein Einzelstück die praktikabelste Lösung sein. Also Step Up auf 21V bei min. 10A und dann einen 100W PD-Controller. Die Frage ist, wie lange das Teil wohl im KFZ-Netz überleben wird. OK, E-Nummer hat das auch nicht, aber was keiner weiss... Zu beachten ist wohl noch, wo das ans Stromnetz gehängt wird. Bei 100W werden wohl so 10-11A ziehen, manche Steckdosen sind nur auf 7.5A abgesichert. Dann sollte noch beachtet werden, dass die Schaltung nur bei laufendem Motor betrieben wird. Also entweder mit Spannungsüberwachung oder über Zündung ein, aber dann beim Motorstart wegschalten. Ah, da nach Bauteilen gefragt wurde: MAX25430, der wäre gleich auch noch automotive... allerdings wohl nicht ganz trivial zu implementieren.
Nicht schlecht, der Maxim. Nimmt er das Evalkit, da ist es fertig aufgebaut. Weiß aber nicht, ob er das bezahlen will: https://www.mouser.de/ProductDetail/Maxim-Integrated/MAX25430AEVKIT?qs=DPoM0jnrROVGfl7Acjx6fQ%3D%3D Bei eBay gibt es „Gebrauchte“.
Danke für eure ganzen Anregungen! Die Komponenten werden an einer 12V Lifepo4 betrieben, die nicht mit der Starterbatterie verbunden ist. Es handelt sich um einen Van-Selbstausbau. Den Kapazitäts-Verbrauch, den Stromstärken-angemessenen Kabelquerschnitt und die Absicherung hab ich im Griff, kann ich ja machen wie ich will, ich hab da keine vorinstallierte Niederspannungssteckdose oder so. Ich bin ja kein Profi in Sachen Mikrochips, aber 500€ für so einen Designer-Chip brauche ich nicht unbedingt ausgeben. Der DYKB IP2368 von Harald A. sieht erstmal für mich gut aus, dann brächte ich keinen extra Step-Up vorschalten. Ich hab noch eine Fertiglösung gefunden: Es gibt von Xiaomi einen 100W PD Ladeadapter für 12V-Niederspannungssteckdosen. Dazu müsste ich halt den Umweg über diese Steckdose gehen und dann über den Ladeadapter zur USB-C-Buchse. Erscheint mir aber nicht als so gut wie der DYKB IP2368. Ich überlege grade, ob das ganze gewandel überhaupt noch effizienter ist als mein Wechselrichter, der 230V Wechselstrom macht, Wirkungsgrad 94%.
Ich hab jetzt 2x "DYKB IP2368" bestellt. Nun, ich dachte es ist ein Kinderspiel, Einbau-USB-C-Buchsen dafür zu besorgen. Anscheinend braucht man aber spezielle Buchsen, wo die PD-Stränge vorhanden sind und die auch 100W abkönnen. Ich finde dafür nur welche für 33€, das muss es doch günstiger geben? Habt ihr da nen Tipp? Das sind die gefundenen Buchsen: https://www.ribu.at/usb-c-3-2-gen-2x2-22-mm-metall-einbaubuchse-mit-kabel-90-cm
Daran denken, dass zu USB-PD mehr gehört als die entsprechende Leistung zur Verfügung zu stellen. Denn die Gegenstellen kommunizieren sowohl miteinander als auch mit einer aktiven Komponente im Kabel. Ohne dies passiert hinsichtlich PD überhaupt nichts.
Ja, daher suche ich ja nach einer Buchse die entsprechende Kabelstränge hat und finde keine außer die für 33€, was mir als zu viel erscheint :p ... Zur Not nehme ich die auch, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es das nicht günstiger gibt?
Google/Aliexpress, Suche nach „usb c Panel Mount“ Man muss ja eigentlich nur eine Buchse finden, die einem von der Dichtigkeit her gefällt und 16 der möglichen 24 Pins durchschleift, denn die Superspeed-Pärchen werden hier nicht benötigt. Das ganze muss als Ladebuchse noch nicht einmal besonders impedanzkontrolliert ausgeführt werden. IIRC muss noch nicht einmal der USB2.0 Teil für PD geführt werden, eigentlich nur CC1/2. Da müsste man allerdings nochmal genau nachlesen, ob das nicht doch benötigt wird.
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Hallo mal wieder, ich hatte ja so eine "DYKB IP2368" bestellt und verbaut. Die funktioniert soweit, der Laptop wird auch geladen. Ich hätte aber noch ein paar Fragen dazu. 1. Funktioniert es, den Ausgang aufzusplitten, sodass zwei USB-C-Buchsen von der einen Platine versorgt werden können? Klar, die Leistung bleibt dann bei 100W für beide Buchsen. Ist eher eine generelle Frage, weil USB-C ja irgendwie bidirektional kommuniziert :o 2. Wenn ich meinen Wechselrichter einschalte, versagt die Stromversorgung an der USB-C-Buchse mit dem "DYKB IP2368". Ich nehme an, dass die Spannung soweit fällt, dass der Chip Unterspannung wahrnimmt. Ich weiß aber nich genau, warum. Ich hab 560Ah Lifepo4 auf 2Rx4S bei je 1C... Der Wechselrichter zieht max. 2500W, das sollte zu keinem solchen Spannungseinbruch führen? Ich kann auch keinen Spannungsabfall beobachten. Wie auch immer, für euch wird eine Ferndiagnose schwierig. Evtl. gibt es ja auch eine weitere USB-C-Platine, die nicht so früh beo Unterspannung abschaltet? Ich brauche eh eine weitere, weil ich eine (von den zwei benötigten) zerstört habe. 3. Gibt es sinnvolle Alternativen, die auf induktives Laden optimiert sind? Diese "DYKB IP2368" machen laute Geräusche (Kondensatoren?), wenn ich ein Qi-Ladegerät fürs Smartphone benutze. Ich wollte eh für den zweck andere Platinen besorgen, aber vllt. hat ja jemand einen Quicktipp.
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Hat jemand eine Idee, warum die Platine durch den Wechselrichter aufhört zu funktionieren? Ich hab nun herausgefunden, dass die Spannung, wenn die Platine ausgeht, auf 12,6V ist, also weit über den 12V Mindestspannung der Platine. Ich kann mir nicht erklären, warum sie dann ausgeht. Um die Platine wieder einsatzbereit zu machen, muss ich ungünstigerweise den Hauptschalter für Plus trennen... Nur das Plus-Kabel von der Platine zu trennen, zeit keinen Effekt... Sehr komisch... Ich weiß, ihr habt nicht meinen Elektronikplan, aber evtl. gibts ja eine generelle Sache, die ich übersehe im Zusammenhang mit dem Wechselrichter?
Julian D. schrieb: > Hat jemand eine Idee, warum die Platine durch den Wechselrichter aufhört > zu funktionieren? Vorab, ich hab keine Ahnung von dem Teil, aber in dem Bild bei Ali steht was von 4S/3S Umschaltung und verschiedenen Widerstandswerten je nach Akkutyp. Musst Du evtl. passend einstellen: https://de.aliexpress.com/item/1005004512059881.html Außerdem sieht es aus, als wenn man mit dem Teil auch den Akku laden kann ("bidirektional"), aber ich glaube, das ist nicht was Du willst? Dieses Video behandelt den Chip anhand des Baus einer Powerbank: https://www.youtube.com/watch?v=_WI9Nwqvplo
Julian D. schrieb: > Ich hab nun herausgefunden, dass die Spannung, wenn die Platine ausgeht, > auf 12,6V ist Mit dem Multimeter gemessen? Ein Multimeter bildet einen Effektivwert durch das Wandlungsverfahren. Kann sein, dass bei Dir die Spannung peakweise trotzdem unter 12V geht und das stufenweise Verfahren deshalb immer wieder abbricht. Vlt. hilft eine Schottkydiode und ein dicker Kondensator zur Pufferung. Da das Delta jedoch sehr klein ist müsste der Kondensator schon ziemlich dick sein. 2500W/12V sind 200A, da sind mindestens Peaks unterhalb von 12V wahrscheinlich.
Stimmt, laden muss ich die 560Ah Lifepo4 nicht unbedingt über einen USB-C-Anschluss. :D Dieses Feature benötige ich nicht. Das erklärt aber auch, warum sich meine Powerbank mit USB-C In/Output-Anschluss immer entladen hat. Also eher ungeeignet. Die Platine ist ja werkseitig auf 4S eingestellt, das passt woweit. Bevor ich jetzt aber da noch irgendwas mit Kondensatoren usw. runbasteln muss, kennt jemand eine 4S Lifepo4 (12V System) USB-C-PD-Platine mit 100W, die einfach funktioniert? Kann ja nicht sein, dass die so rar sind.
Eine automatische Abschaltung bei Unterspannung ist in der Regel ja wünschenswert, aber bei deinen Anforderungen unpraktisch. Deine Platine "DYKB IP2368" ist nur bezüglich der Abschaltung bei Unterspannung für 4S Lifepo eingestellt. Der Eingangsspannungsbereich, mit dem sie arbeiten kann hat damit nichts zu tun und ist mit 2S-6S angegeben. Was spricht dagegen, die Unterspannungsabschaltung zu "deaktivieren" indem man es auf z.B 3S oder sogar 2S einzustellt? Ich habe ein Baseus PD 100 W USB und ist für 12 V/24 V Eingangsspannung gedacht. Habe es gerade ausprobiert, es liefert auch noch bei 9 V Eingangsspannung seine 100W.
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