Guten Mittag miteinander, Ab 1.1.2023 gilt in Bayern ein neues Gesetz welches Hochschulen das Promotionsrecht gibt. Welchen Grund sollte man nun haben, sich den schwereren Weg über die Uni zur Promotion anzutun? Denkt ihr die Hochschule Promotion wird weniger angesehen sein? Für die Wirtschaft evtl sogar besser?
Hanserl schrieb: > Welchen Grund sollte man nun haben, sich den schwereren Weg über die Uni > zur Promotion anzutun? Frag mal: Guttenberg, Schavan, Giffey usw... So schwer kann das nicht sein, ich glaub fast dass es in den Hochschulen schwieriger sein wird, weil da erst mal keine Gefälligkeitspromotionen drin sind. Hanserl schrieb: > Denkt ihr die Hochschule Promotion wird weniger angesehen sein? Für die > Wirtschaft evtl sogar besser? Ja, in jeder Hinsicht.
> von Hanserl (Gast) > 14.08.2022 11:01 > Ab 1.1.2023 gilt in Bayern ein neues Gesetz welches Hochschulen das > Promotionsrecht gibt. Stimmt das überhaupt ?
Zocker_61 schrieb: >> von Hanserl (Gast) >> 14.08.2022 11:01 > >> Ab 1.1.2023 gilt in Bayern ein neues Gesetz welches Hochschulen das >> Promotionsrecht gibt. > > Stimmt das überhaupt ? https://www.bayern.de/innovatives-neues-hochschulgesetz-fr-bayerns-hochschulen/ Ja es stimmt
Der Bachelor von heute ist der Doktor von morgen. Der Trend ist nicht aufzuhalten.
Shorty schrieb: > So schwer kann das nicht sein, ich glaub fast dass es in den Hochschulen > schwieriger sein wird, weil da erst mal keine Gefälligkeitspromotionen > drin sind. Jap...und vor allem ist der Standesdünkel an Fachhochschulen praktisch nicht vorhanden. Zumindest vorläufig wird das die Qualität der Promotion sicher heben. Shorty schrieb: > Frag mal: Guttenberg, Schavan, Giffey usw... Oder an Leute wie diesen Volker Quaschning.
Erwin schrieb: > Der Trend ist nicht aufzuhalten. Krippe Kindergarten Grundschule Gymnasium Studium Promotionen Professor Dieser Trend ist nicht aufzuhalten.
Das geht nicht weit genug. Wir brauchen auch das Promotionsrecht für Berufsschulen! Berufsausbildungen und Bachelor sind nach DQR bereits teils äquivalent. Master und Meister ebenso. Da gibt es keinen Grund mehr, die Ausführung des letzten logischen Schrittes weiter zu verzögern. Auch nicht-studierten muss die Gelegenheit gegeben werden DRQ Level 8 zu erreichen. Die sogenannte "Berufspromotion" sollte Meistern und anderen dringend gesuchten Fachkräften offenstehen. Nur so können wir unseren Fachkräftemangel beheben. Die Promotion sollte nicht länger den höchstqualifizierten Wissenschaftlern alleine offen stehen. Einstiegshürden senken! Erwartungen zurückschrauben. Lasst uns doch alles über einen Kamm scheren anstatt die veralteten Stufen, die im Erfinderland Deutschland Jahrzehnte funktioniert hatten, beizubehalten. Wir sollten uns dem US System anpassen, wo sinnfreie Berufsbezeichnungen und verwässterte Niveaus dazu führen, dass Kandidaten durch 5-10 Bewerbungsrunden durchgepresst werden müssen, bis überhaupt klar ist, ob sie überhaupt noch etwas können.
meckerziege schrieb: > Wir sollten uns dem US System anpassen, wo sinnfreie Berufsbezeichnungen > und verwässterte Niveaus dazu führen, dass Kandidaten durch 5-10 > Bewerbungsrunden durchgepresst werden müssen, bis überhaupt klar ist, ob > sie überhaupt noch etwas können. Wieso, das verwässerte Niveau haben wir doch heute schon. Gerade das ist ja das Problem.
Ich kann ja verstehen, wenn das ein kleines Bundesland macht, was vielleicht nicht viele eigene Universitäten hat...aber Bayern? Hier gibt es doch mehr als genug Optionen. Wobei das ja bisher auch schon ging, sofern man einen externen Uni-Prof als offiziellen Doktorvater hat.
>Ab 1.1.2023 gilt in Bayern ein neues Gesetz welches Hochschulen das >Promotionsrecht gibt. Durfte man vorher an den bayrischen Universitäten nicht promovieren?
meckerziege schrieb: > Das geht nicht weit genug. Wir brauchen auch das Promotionsrecht für > Berufsschulen! Wäre immer noch angesehener als diverse Politiker-Doktortitel von irgendwelchen ausländischen Hinterhof-Unis, wo die juristische Beurteilung wann und wo man deren "Dr." überhaupt führen darf, wiederum eine eigene Doktor-Arbeit wären.
Riesenschwengel schrieb: > Durfte man vorher an den bayrischen Universitäten nicht promovieren? Doch das durfte man schon immer. In der Regel ab Nite 2,5 oder besser ging das. Warum hier die bayrische Regierung das aufweicht, kann ich nur den Kopf schütteln. Aber man sollte wissen, dass im Bildungsgremium die Anzahl der Hochschulen eine Rolle spielt und es gibt mehr FH als Unis. Und diese Mehrheit war hinter dem Master und Bachelor-System hinterher wegen massiver Minderwertigkeitskomplexe. In USA gibt es noch die dritte Stufe des Studiums zum Doctoral Degree (graduated study). Wenn allerdings die FH schon trötet, dass man Zugang macht Note 2,5 Uni und Note 1,5...2,0 FH und diese schon tröten, dann werden 80% alle unsere Stundenten Noten besser als 1,5 bekommen, dann zeigt sich, was hier gespielt wird. Also gibt man ihnen die dritte Stuffe des Studiums, dann werden 90% an der FH mit Doktorgrad abschließen und weiterhin an der Uni höchstens 30%. Und deshalb geht es genau dorthin: meckerziege schrieb: > Wir sollten uns dem US System anpassen, wo sinnfreie Berufsbezeichnungen > und verwässterte Niveaus dazu führen, dass Kandidaten durch 5-10 > Bewerbungsrunden durchgepresst werden müssen, bis überhaupt klar ist, ob > sie überhaupt noch etwas können.
P. S. schrieb: > Wäre immer noch angesehener als diverse Politiker-Doktortitel von > irgendwelchen ausländischen Hinterhof-Unis, wo die juristische > Beurteilung wann und wo man deren "Dr." überhaupt führen darf, wiederum > eine eigene Doktor-Arbeit wären. Spielst du da auf einen gewissen ehemaligen Verkehrsminister an? ^^
P. S. schrieb: > meckerziege schrieb: >> Das geht nicht weit genug. Wir brauchen auch das Promotionsrecht für >> Berufsschulen! > > Wäre immer noch angesehener als diverse Politiker-Doktortitel von > irgendwelchen ausländischen Hinterhof-Unis, wo die juristische > Beurteilung wann und wo man deren "Dr." überhaupt führen darf, wiederum > eine eigene Doktor-Arbeit wären. Dazu muß es noch nichtmal eine dubiose Auslands-Uni sein, an der man sich nach einem Jahr als Völkerrechler fühlen darf. Wir haben in De mittlerweile ganze Fakultäten, die genau den gleichen Zweck erfüllen. Wo sind denn deutsche Unis noch so richtig vorne mit dabei? In weltweitem Maßstab und ernsthaften Fächern, natürlich? Das jetzt jede kleine Dorf-FH in Bayern den Dr. verleihen soll stößt vielen Standeswärtern natürich sauer auf. Aber Elite wird man nicht, nur weil man ein Stück Papier erhält. Zumindest nicht, solange es noch andere Vergleichsmaßstäbe gibt und andere, die sie anwenden. Ich sehe das eher als sehr verzweifelten Versuch, irgendwie noch irgendwas reißen zu wollen. Stark verwandt mit der Hoffnung von Firmen, das Genie zu finden das verdammt viel Wissen autodidaktisch angeeignet hat und leider aufgrund verschiedenster Umstände es nicht zum Studienabschluß gebracht hat und daher in Stellenausschreibungen einen Studienabschluß nur noch als optionales Extra, aber nicht mehr als zwingende Vorraussetzung aufstellt sofern Kenntnisse anders nachgewiesen werden.
Ach Hanserl, ihr habt in Bayern doch das bayerische Abitur, um das euch angeblich die ganze Republik beneidet. Wie einem immer mal wieder von Bayern aufs Brot geschmiert wird. Wer dann mit so einem Abitur ein Studium beginnt, der ist doch grundsätzlich Elite. Da muss es doch möglich sein, dass man der Elite, egal ob Uni oder FH, einen Doktor von einer einheimischen Hochschule gibt. Ich meine, nimm den Scheuer Andi als Beispiel. Der krumme Hund musste sich seinen krummen Titel "PhDr." noch in Prag kau^H^H^Herarbeiten. Das mit bayerischem Abitur und einem Lehramtsstudium für Realschule. Wie erniedrigend muss das für ihn gewesen sein. Ok, es hat zum Verkehrsminister und zur Verun^H^H^H^H^Hunglüglichen Geschichte mit den Maut-Geldern gereicht. Bayerische Elite eben, aber trotzdem, ein einheimischer Dr. wäre ihm sicher lieber gewesen. In diesem Sinne, [An dieser Stelle hatte ich ursprünglich vor die bayerische Landeshymne zu zitieren. Aber nein, einfach nein.]
Hanserl schrieb: > Guten Mittag miteinander, > Ab 1.1.2023 gilt in Bayern ein neues Gesetz welches Hochschulen das > Promotionsrecht gibt. > Welchen Grund sollte man nun haben, sich den schwereren Weg über die Uni > zur Promotion anzutun? > Denkt ihr die Hochschule Promotion wird weniger angesehen sein? Für die > Wirtschaft evtl sogar besser? Haha, das kann man nur befürworten! Warum? An den Unis ist alles unter Prof. weniger Wert als Dreck und ein bisschen Konkurrenz würde den Professor:innen (sic!) sicherlich ganz gut tun.
Hannes J. schrieb: > [An dieser Stelle hatte ich ursprünglich vor die bayerische Landeshymne > zu zitieren. Aber nein, einfach nein.] Besser nicht. Wenn Du Dich vertust, verzeiht Dir Söder das nie. Und siehe dann § 90a StGB: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__90a.html
Warum so einen Aufwand für einen DR Titel. Einfach zum Amt gehen, eintragen lassen und fertig: So wie Marvin https://youtu.be/-5G4UBUv0oY
Hanserl schrieb: > Guten Mittag miteinander, > Ab 1.1.2023 gilt in Bayern ein neues Gesetz welches Hochschulen das > Promotionsrecht gibt. > Welchen Grund sollte man nun haben, sich den schwereren Weg über die Uni > zur Promotion anzutun? > Denkt ihr die Hochschule Promotion wird weniger angesehen sein? Für die > Wirtschaft evtl sogar besser? Uni ist nach wie vor leichter. An der FH muss man praktisch arbeiten. Ihhh..
Die auserirdischen Invasoren sind da Mr. President schrieb im Beitrag #7161836: > Uni ist nach wie vor leichter. An der FH muss man praktisch arbeiten. > Ihhh.. An der Uni kannst du beides machen: Praktische Arbeit mit theoretischer Analyse unterfüttert. Du kannst dir aber sicher sein, dass mit dem Promotionsrecht für die FH auch dort die Dampfplauderei Einzug halten wird. Nicht für alle, aber es wird sie geben.
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Ich frag mich immer noch wie das gehen soll. Eine Doktorarbeit enthält wissenschaftliche Erkenntnisse, welche mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen unterlegt ist. Für letzteres sind FHs kaum bekannt.
meckerziege schrieb: > Du kannst dir aber sicher sein, dass mit dem > Promotionsrecht für die FH auch dort die Dampfplauderei Einzug halten > wird. Nicht für alle, aber es wird sie geben. Damit wirst du zwar Recht behalten, aber erst später. Als kurzfristige Panikmaßnahme könnte das schon was bringen. Ach ja... https://www.danisch.de/blog/2022/08/16/die-besten-universitaeten-der-welt/
> von Dennis E. (Gast) > 17.08.2022 08:15 Oh je, der Gehirnprothesen-Träger !
Ich frag mich, was sich die Leute hier so aufregen. > 80% der Promotionen in den MINT-Fächern entstehen doch im Rahmen einer Anstellung als WiMi. An FHs gibt es aber keine Mittel für WiMis und außerdem ist die Laborausstattung nicht so üppig. Also wo sollen da die Doktoranden herkommen? Tim schrieb: > Eine Doktorarbeit enthält > wissenschaftliche Erkenntnisse, welche mit wissenschaftlichen > Veröffentlichungen unterlegt ist. > > Für letzteres sind FHs kaum bekannt. Da muss einer nochmal nachschauen, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert. Protipp: Das Eigenzitat ist nur aus µC.net ein Beleg für die Richtigkeit eigner Aussagen.
Shorty schrieb: > Karl schrieb: >> Also wo sollen da die >> Doktoranden herkommen? > > Industriepromotion? Und wo soll da jetzt die Qualität zu oder abnehmen? Meinst du, ein Uni.-Prof. verteilt die Noten anders als ein FH.-Prof.? Außerdem werden die ja an der Uni bleiben, der Industriearbeiter möchte ja nicht den Gestank einer Dorf-FH an seiner Urkunde haben.
Shorty schrieb: > Hanserl schrieb: >> Welchen Grund sollte man nun haben, sich den schwereren Weg über die Uni >> zur Promotion anzutun? > > Frag mal: Guttenberg, Schavan, Giffey usw.. Diese Ministerriege braucht eben nur Unterschriften zu leisten. Und ansonsten muss man wissen, wann man sich an nix mehr erinnern kann.
Wühlhase schrieb: > meckerziege schrieb: > >> Du kannst dir aber sicher sein, dass mit dem >> Promotionsrecht für die FH auch dort die Dampfplauderei Einzug halten >> wird. Nicht für alle, aber es wird sie geben. > > Damit wirst du zwar Recht behalten, aber erst später. > Als kurzfristige Panikmaßnahme könnte das schon was bringen. > Ach ja... > https://www.danisch.de/blog/2022/08/16/die-besten-universitaeten-der-welt/ Komisch,Universitäten wo man einen sechsstelligen Betrag latzt sind besser als gratis Unis? Komisch… Als nächstes erzählt einem der hadmut noch dass das ritz besser ist als Alis Hinterhof Klo am Gang mehrstöck Betten WG Zimmer. Das hat bestimmt die CIA rausgefunden!
Zocker_61 schrieb: >> von Dennis E. (Gast) >> 17.08.2022 08:15 > > Oh je, der Gehirnprothesen-Träger ! Hast du Angst um dein Visum oder warum protzt du hier so rum.
Karl schrieb: > Shorty schrieb: > >> Karl schrieb: >>> Also wo sollen da die >>> Doktoranden herkommen? >> >> Industriepromotion? > > Und wo soll da jetzt die Qualität zu oder abnehmen? Meinst du, ein > Uni.-Prof. verteilt die Noten anders als ein FH.-Prof.? Außerdem werden > die ja an der Uni bleiben, der Industriearbeiter möchte ja nicht den > Gestank einer Dorf-FH an seiner Urkunde haben. Bei einer Industriepromotion musst du inhaltlich was leisten, von daher steigt die Qualität natürlich.
Sollte man nicht viel eher mal wieder versuchen FH und Uni zu trennen, als sie immer weiter zusammenzuführen? Imho ist die Idee doch, dass man an der Uni auf eine mehr wissenschaftlich ausgerichtete Tätigkeit vorbereitet werden soll, während die FH einen einer auf die Anwendung dieser Grundlagen vorbereiten soll. Meine Erfahrungen im beruflichen Umfeld sind die, dass ein Uni-Abschluss nicht gerade eine Auszeichnung ist. Durchkommen können Pfeiffen sowohl an der FH als auch an der Uni. Die Pfeiffen die von der Uni kommen, sind dann aber oft gar nicht in der Lage deren eher abstraktes Wissen für die tägliche Arbeit transferieren zu können. Bei denen wäre eine deutlich praxisnähere Ausbildung somit viel hilfreicher für den Job. Durch dieses Bashing überall will aber natürlich keiner mehr an die FH. Zum Teil ist dieses Bashing ja sogar zu verstehen, solange die FHs versuchen den Unis nachzueifern, anstatt sich auf deren Zweck zu fokussieren. Und was sollen auch so viele Promotionen? Es reicht ja, wenn im Team einer ist, der den DFG Antrag einreicht.
Phil schrieb: > Imho ist die Idee doch, dass man an der Uni auf eine mehr > wissenschaftlich ausgerichtete Tätigkeit vorbereitet werden soll, > während die FH einen einer auf die Anwendung dieser Grundlagen > vorbereiten soll. Das war mal früher die Vermarktungsstrategie der Unis, schau mal nach was heute an den Unis läuft: Ideologischer Schwachsinn, du kriegst Abzug, wenn du nicht Genderst. Phil schrieb: > Durch dieses Bashing überall will aber natürlich keiner mehr an die FH. > Zum Teil ist dieses Bashing ja sogar zu verstehen, solange die FHs > versuchen den Unis nachzueifern, anstatt sich auf deren Zweck zu > fokussieren. Es gibt Leute, die lassen sich von solchen Schauergeschichten blenden und die sind dann an der Uni auch gut aufgehoben.
Shorty schrieb: > Bei einer Industriepromotion musst du inhaltlich was leisten, von daher > steigt die Qualität natürlich. Wohl eher umgekehrt. Bei einer Promotion in der Industrie muss am Ende was rauskommen, das dem Unternehmen etwas bringt. Der wissenschaftliche Anspruch ist da meist nicht existent. Industriepromotionen lohnen sich eigentlich nicht.
Hanno F. schrieb: > Wohl eher umgekehrt. Bei einer Promotion in der Industrie muss am Ende > was rauskommen, das dem Unternehmen etwas bringt. Der wissenschaftliche > Anspruch ist da meist nicht existent. Natürlich schließt für Naivlinge das eine das andere aus. Man könnte ja mal einen Blick in ein paar dieser Doktorarbeiten werfen, bevor man die Klappe aufreißt, aber das würde ja das eigene Weltbild gefährden. Immer dran denken: Bei einer Uni-Promotion ist der versteckte Hauptbestandteil der Note die Bereitschaft sich für den Prof. im Alltag zu bücken.
Shorty schrieb: > Natürlich schließt für Naivlinge das eine das andere aus. > Man könnte ja mal einen Blick in ein paar dieser Doktorarbeiten werfen, > bevor man die Klappe aufreißt, aber das würde ja das eigene Weltbild > gefährden. Hast Du da mal ein Beispiel? Bei den Ingenieuren ist es ja ohnehin oft viel zu nah an einer Anwendung als wirklich eine wissenschaftliche Neuerung. In einer Firma wird es umso schwieriger Resourcen zu bekommen, die, wenn überhaupt, erst in vielen Jahren in ein Produkt fließen können. Und wissenschaftliches publizieren ist in den meisten Firmen auch nicht gern gesehen, dann schon eher Patente schreiben.
Phil schrieb: > Hast Du da mal ein Beispiel? Ich hab im Konzern ein paar gesehen, weiß aber nicht, ob diese auch ohne weiteres öffentlich zugänglich sind. Von daher kann ich an der Stelle nicht weiterhelfen. Phil schrieb: > In einer Firma wird es umso schwieriger Resourcen zu bekommen, die, wenn > überhaupt, erst in vielen Jahren in ein Produkt fließen können. Nö, wenn man sich nicht dumm anstellt, kommt man an Material, Labor, Gerätschaften und hilfsbereite Kollegen und das eher als an der Uni. Phil schrieb: > Und > wissenschaftliches publizieren ist in den meisten Firmen auch nicht gern > gesehen, dann schon eher Patente schreiben. Es ist ein altbekanntes Problem an Unis, dass auf Teufel komm rau Papers produziert werden. Da wird Qualität an der Anzahl der Papers gemessen, was für ein Schwachsinn! Wenn Patente angemeldet werden, dann kannst du davon ausgehen, dass da auch ein Nutzwert dahinter (Im Gegensatz zu den Papers) steckt, man gibt keinen Haufen Geld für nutzlose Patente aus. Mag sein, dass man mit einer Industriepromotion schon aus Prinzip nicht so einfach in eine Professorenstelle kommt, aber das will man in der Regel auch nicht, wenn man eine Industriepromotion macht.
Shorty schrieb: > Immer dran denken: Bei einer Uni-Promotion ist der versteckte > Hauptbestandteil der Note die Bereitschaft sich für den Prof. im Alltag > zu bücken. Naja, bei einer Industriepromotion ist der versteckte Hauptbestandteil der Note die Bereitschaft des Industriekunden dem Prof Drittmittel zu überweisen, wovon er sich WiMis einstellen kann, die bereit sind sich im Alltag für den Prof zu bücken.
Shorty schrieb: > Es ist ein altbekanntes Problem an Unis, dass auf Teufel komm rau Papers > produziert werden. Da wird Qualität an der Anzahl der Papers gemessen, > was für ein Schwachsinn! Ich glaube das ist "etwas" zu einfach dargestellt. Shorty schrieb: > Wenn Patente angemeldet werden, dann kannst du davon ausgehen, dass da > auch ein Nutzwert dahinter (Im Gegensatz zu den Papers) steckt, man gibt > keinen Haufen Geld für nutzlose Patente aus. "Runde Ecken" sag ich da nur. Richtig sinnvolles Patent. Im Gegensatz zu Patenten, können auch schwache Paper einen Fortschritt bedeuten, wohingegen Patente oft einen Fortschritt verhindern.
Shorty schrieb: > Phil schrieb: >> Und >> wissenschaftliches publizieren ist in den meisten Firmen auch nicht gern >> gesehen, dann schon eher Patente schreiben. > Es ist ein altbekanntes Problem an Unis, dass auf Teufel komm rau Papers > produziert werden. Da wird Qualität an der Anzahl der Papers gemessen, > was für ein Schwachsinn! > Wenn Patente angemeldet werden, dann kannst du davon ausgehen, dass da > auch ein Nutzwert dahinter (Im Gegensatz zu den Papers) steckt, man gibt > keinen Haufen Geld für nutzlose Patente aus. Es ist immer so einfach zu erkennen, wenn Leute keine Ahnung haben wie Wissenschaft an der Uni funktioniert.
Shorty schrieb: > Nö, wenn man sich nicht dumm anstellt, kommt man an Material, Labor, > Gerätschaften und hilfsbereite Kollegen und das eher als an der Uni. Gerade bei den Ingenieuren hat man durch Drittmittel an der Uni auch sehr oft eine gute Ausstattung. Und die Zeit, die man an der Uni von Kollegen bekommen kann ist nicht zu vergleichen mit dem was in der Industrie möglich ist. Shorty schrieb: >> Hast Du da mal ein Beispiel? > > Ich hab im Konzern ein paar gesehen, weiß aber nicht, ob diese auch ohne > weiteres öffentlich zugänglich sind. Und damit ist es ja schon keine richtige Promotion mehr. In meiner Promotionsordnung steht: "Die Dissertation muss wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und einen Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft liefern." Es steht zwar später auch noch explizit drin, dass die Diss auch veröffentlicht werden muss, aber im Prinzip ergibt sich das auch aus dem Zitat. Wie kann man einen Fortschritt der Wissenschaft liefern, wenn man die Erkenntnisse nicht publiziert? Shorty schrieb: > Es ist ein altbekanntes Problem an Unis, dass auf Teufel komm rau Papers > produziert werden. Da wird Qualität an der Anzahl der Papers gemessen, > was für ein Schwachsinn! Paper sind auch peer-reviewed. Ich will nicht sagen, dass man in einigen Journalen nicht leicht etwas publizieren kann, aber es sind schon einige Dinge installiert um zu verhindern, dass man irgendwas publiziert. Und es geht in der Uni nicht einfach um die Anzahl der Publikationen. Viel wichtiger ist, wie oft man zitiert wird. Und bei uns in der Firma gibt es auch klare Quoten die bei Patenten erreicht werden sollen. Das ist nicht wirklich besser. Shorty schrieb: > Wenn Patente angemeldet werden, dann kannst du davon ausgehen, dass da > auch ein Nutzwert dahinter (Im Gegensatz zu den Papers) steckt, man gibt > keinen Haufen Geld für nutzlose Patente aus. Nö, Patente sind eher Verhandlungsmasse. Man pflastert einen Bereich möglichst zu ohne das da viel dahintersteckt und dann einigt man sich mit seinen Konkurenten darüber, dass man den Quatsch den die patentiert haben trotzdem macht und gegenüber das gleiche. So hält man sich die kleineren Firmen vom Leib die die Kosten für den Quatsch nicht so leicht tragen können.
Phil schrieb: > Sollte man nicht viel eher mal wieder versuchen FH und Uni zu trennen, > als sie immer weiter zusammenzuführen? Wenn man mehrheitlich das gleiche Feld beackerst, dann konvergiert man zwangsweise. Die Unis bekämpfen die FHs seit 50 Jahren. Ironischerweise in ziemlich unwissenschaftlicher Art und Weise. Was hat es den Unis gebracht? > Imho ist die Idee doch, dass man an der Uni auf eine mehr > wissenschaftlich ausgerichtete Tätigkeit vorbereitet werden soll, Das ist das große Problem der Unis. Um einen Wissenschaftler zu bekommen werden hundertfünfzig weitere Studenten ausgebildet. Das war traditionell der wissenschaftliche "Ausschuss" den man dann an die Industrie abgegeben hat. Die braucht aber nicht nur "Halbwissenschaftler". > Durch dieses Bashing überall will aber natürlich keiner mehr an die FH. Im Gegenteil. Nur die Unis glauben dass das Bashing irgend was hilft. Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_106_213.html >> Die zahlenmäßige Entwicklung gegenüber dem Vorjahr verlief dabei in den >> einzelnen Hochschularten unterschiedlich. Während an Universitäten im >> Wintersemester 2021/2022 rund 2 % weniger Studierende eingeschrieben >> waren als ein Jahr zuvor, stieg die Zahl der Studierenden an >> Fachhochschulen im selben Zeitraum um 2 %. > Zum Teil ist dieses Bashing ja sogar zu verstehen, solange die FHs > versuchen den Unis nachzueifern, anstatt sich auf deren Zweck zu > fokussieren. Auch hier würde ich sagen umgekehrt. Es sind die Unis die plötzlich auch von praxisnaher Ausbildung reden, statt nur davon, dass die den wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden und den "Ausschuss" an die Industrie abgeben. Die FHs haben 50 Jahre ihren Kurs gehalten, trotz aller Diskreditierung durch die Unis. Nimm zum Beispiel die selbsternannte Elite-Uni RWTH. Biomedizintechnik https://www.medst.rwth-aachen.de/cms/MedST/~epaz/Studium/ Überschrift: >>> Praxisnahes Studium im Bereich Biomedizintechnik > Und was sollen auch so viele Promotionen? Das ist, glaube ich, die wirkliche Frage. Was machen wir mit all den Doktoren? Auch ohne die FHs ist die Anzahl der promovierenden 2021 um 4% gestiegen (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_347_213.html). Um mal auf Bayern zurück zu kommen (aus der selben Quelle): >>>> 16 % der Promovierenden verteilen sich auf nur vier Hochschulen >>>> >>>> Mit jeweils 4 % der Promovierenden in Deutschland führten vier >>>> Hochschulen 2021 die Liste mit den meisten laufenden >>>> Promotionsvorhaben an: die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg >>>> (8 700 Personen), die Ludwig-Maximilians-Universität München (8 400), >>>> die Technische Universität München (7 800) und die Technische >>>> Hochschule Aachen (RTHW Aachen, 7 200). Zwei Münchner Hochschulen haben zusammen etwa 8% aller Promovierenden in Deutschland. Richtig inflationär.
Phil schrieb: > Shorty schrieb: >>> Hast Du da mal ein Beispiel? >> >> Ich hab im Konzern ein paar gesehen, weiß aber nicht, ob diese auch ohne >> weiteres öffentlich zugänglich sind. > > Und damit ist es ja schon keine richtige Promotion mehr. In meiner > Promotionsordnung steht: > "Die Dissertation muss wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und einen > Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft liefern." > > Es steht zwar später auch noch explizit drin, dass die Diss auch > veröffentlicht werden muss, aber im Prinzip ergibt sich das auch aus dem > Zitat. Wie kann man einen Fortschritt der Wissenschaft liefern, wenn man > die Erkenntnisse nicht publiziert? Ich sage, dass ich es nicht weiß, also spar dir deinen konstruierten Hinrgespinste. Das war aus einer früheren Tätigkeit, ich weiß die Titel der Arbeiten nicht mehr und solche Arbeiten stellt man nicht zwingend Online einsehbar, du kannst also zu entsprechenden Fakultät kriechen und um Einsicht bitten. Jan schrieb: > Shorty schrieb: >> Wenn Patente angemeldet werden, dann kannst du davon ausgehen, dass da >> auch ein Nutzwert dahinter (Im Gegensatz zu den Papers) steckt, man gibt >> keinen Haufen Geld für nutzlose Patente aus. > "Runde Ecken" sag ich da nur. Richtig sinnvolles Patent. Du hast selbst keine Patente erarbeitet, richtig?
Shorty schrieb: > Nö, wenn man sich nicht dumm anstellt, kommt man an Material, Labor, > Gerätschaften und hilfsbereite Kollegen und das eher als an der Uni. Das ist aus meiner Erfahrung genau umgekehrt. An der Uni hat man oft einen gut aufgebauten Lehrstuhl, evtl. noch andere verwandte Lehrstühle, und meist recht ordentliches Equipment. Materialbeschaffung ist aus meiner Erfahrung an der Uni um Welten einfacher als in der Industrie, wo man erst mal einen Beschaffungsantrag ausfüllen muss, der muss abgesegnet werden, dann liegt das rum, etc. Bis dahin habe ich an der Uni das Zeug bestellt, vom Einkauf bezahlen lassen und ist schon längst eingebaut. Das mit den Kollegen kommt darauf an. In der Industrie haben die Kollegen oft auch spontan mal keine Zeit, weil irgendein Projekt gerade "Land unter" hat, oder man kann an einen Prüfstand nicht ran, weil der wochenlang für ein Projekt ausgelastet ist.
Mario M. schrieb: > Shorty schrieb: >> Nö, wenn man sich nicht dumm anstellt, kommt man an Material, Labor, >> Gerätschaften und hilfsbereite Kollegen und das eher als an der Uni. > > Das ist aus meiner Erfahrung genau umgekehrt. Gut, dann kann man festhalten, dass es beide Fälle gibt und man vorher besser in Erfahrung bringt, was Sache ist. Mario M. schrieb: > In der Industrie haben > die Kollegen oft auch spontan mal keine Zeit, weil irgendein Projekt > gerade "Land unter" hat Das kommt vor, aber in der Regel kein Dauerzustand.
Find ich gut, die arroganten Unis mit ihren Götterkomplex-Professoren sollen lernen das man sie so nicht mehr braucht. Auch muss das Ganze Promovieren strukturierter ablaufen, kein kann 3 oder 6 Jahre dauern. Außerdem werden die Großkonzerne mit Industriepromotionen hier gerne drauf eingehen.
Mombert H. schrieb: > Shorty schrieb: >> Phil schrieb: >>> Und >>> wissenschaftliches publizieren ist in den meisten Firmen auch nicht gern >>> gesehen, dann schon eher Patente schreiben. >> Es ist ein altbekanntes Problem an Unis, dass auf Teufel komm rau Papers >> produziert werden. Da wird Qualität an der Anzahl der Papers gemessen, >> was für ein Schwachsinn! >> Wenn Patente angemeldet werden, dann kannst du davon ausgehen, dass da >> auch ein Nutzwert dahinter (Im Gegensatz zu den Papers) steckt, man gibt >> keinen Haufen Geld für nutzlose Patente aus. > Es ist immer so einfach zu erkennen, wenn Leute keine Ahnung haben wie > Wissenschaft an der Uni funktioniert. Du meinst sicher solche Marotten, daß die Profs sich als Autor auf dem Paper eintragen lassen, obwohl sie nichtmal wissen was dadrin steht? Und ja, das der Paperausstoß auf einem gewissen Pegel gehalten werden muß und daher immer wieder dasselbe Paper leicht geändert abgeliefert wird, kenne ich auch. Nicht von mir selbst, aber die Kaffeerunde besteht ja nicht nur aus mir und den Kollegen der eigenen Firma. ;) Ich sehe das mit den Patenten zwar auch deutlich anders als Shorty (Stichwort Patenttrolle), aber zumindest da sind mir Hochschulen bisher noch nicht sehr negativ aufgefallen. Mario schrieb: > Shorty schrieb: >> Nö, wenn man sich nicht dumm anstellt, kommt man an Material, Labor, >> Gerätschaften und hilfsbereite Kollegen und das eher als an der Uni. > > Das ist aus meiner Erfahrung genau umgekehrt. An der Uni hat man oft > einen gut aufgebauten Lehrstuhl, evtl. noch andere verwandte Lehrstühle, > und meist recht ordentliches Equipment. Ich denke, das kommt auf die Hochschule und den Lehrstuhl (bzw. demjenigen der auf diesem Stuhl sitzt) an. Da wirds alles, von sehr gut in allen Belangen bis vollständig miserabel in De geben. Mario schrieb: > Materialbeschaffung ist aus > meiner Erfahrung an der Uni um Welten einfacher als in der Industrie, wo > man erst mal einen Beschaffungsantrag ausfüllen muss, der muss > abgesegnet werden, dann liegt das rum, etc. Bis dahin habe ich an der > Uni das Zeug bestellt, vom Einkauf bezahlen lassen und ist schon längst > eingebaut. Das wiederum glaube ich nicht. Hochschule heißt Öffentlicher Dienst, eine Firma - egal wie groß - die einen dermaßen aufgeblähten Einkaufsprozess hat, wird kaum lange überleben. Bei Bestellungen bis 50,- ging das bei uns damals noch halbwegs, wenn man drei Vergleichsangebote hatte. Bei Elektronikbauteilen war das besonders nervig, da wir den Warenkorb entsprechend oft anlegen mußten, richtig schlimm war es aber bei Dingen, die teuer waren und wo es kein Verlgeichsangebot gab. Usw...
Wühlhase schrieb: > Wo sind denn deutsche Unis noch so richtig vorne mit dabei? In > weltweitem Maßstab und ernsthaften Fächern, natürlich? Das Niveau der deutschen Universitäten ist im internationalen Vergleich sehr gut. Nahezu jede deutsche Uni dürfte in einem weltweiten Vergleich unter die Top 10% kommen. Wir mögen zwar keine Unis unter den weltweiten Top 10 haben, haben aber insgesamt ein Niveau, welches es sonst nur selten gibt.
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Naja, solange man im Internet so leicht Geld verdienen kann wird es immer schwerer Leute auch in andere Berufe zu locken. Werde einfach Influencer oder Content Creator.
OstfrontRudi schrieb: > Find ich gut, die arroganten Unis mit ihren > Götterkomplex-Professoren sollen lernen das man sie so nicht mehr > braucht. > Auch muss das Ganze Promovieren strukturierter ablaufen, kein kann 3 > oder 6 Jahre dauern. > Außerdem werden die Großkonzerne mit Industriepromotionen hier gerne > drauf eingehen. Klar, dann ist mit der Promotion das letzte Stück akademischer Qualität in Deutschland endgültig abgeschafft, wenn jede Hinterwäldler-FH "den Doktor" verleihen darf. Schlimm genug, wer sich heute schon alles Bachelor und Master nennt. Industriepromotion ist übrigens ein Oxymoron.
Uni ist Inu schrieb: > Klar, dann ist mit der Promotion das letzte Stück akademischer Qualität > in Deutschland endgültig abgeschafft, wenn jede Hinterwäldler-FH "den > Doktor" verleihen darf. Dann lieber einen Doktor, der von der FH verliehen wurde. Die an der Uni werden nämlich verschenkt! XD
Shorty schrieb: > Dann lieber einen Doktor, der von der FH verliehen wurde. Die an der Uni > werden nämlich verschenkt! XD Hast Du auch einen geschenkt bekommen?
Der Trend geht eindeutig zum Doktor für alle. Ist nur die logische Folge des Abis für alle. In BW laufen die ersten grünen Schulversuche ohne Noten. In einigen Jahren wird dann auch der Doktor ohne Leistungsnachweis vergeben. Wenn man dann auch Gehalt ohne Leistung bekommt, passt das ja alles zusammen.
Konzernbeamter schrieb: > Wenn man dann auch Gehalt ohne Leistung bekommt, passt das ja alles > zusammen. Das gab und gibt es jetzt schon vielerorts und ist nun wirklich nichts besonderes. Das sind häufig Posten in der Verwaltung eines größeren Unternehmens oder klassisch im öffentlichen Dienst. Einen Dr.-Titel benötigt man dafür allerdings nicht, den Aufwand kann man sich sparen.
Stimmt das, das wenn man "LBTIQ+" ist dann ohne jeglichen Abschluss promovieren kann? Stichwort Antidiskriminierung.
Oh weh schrieb: > Dieser Trend ist nicht aufzuhalten. Laber nicht so einen Bullshit. Wo sollen denn die ganzen Professoren unterkommen? So viele Lehrstühle gibt es gar nicht.
> von Christian M. (likeme) > 26.09.2022 11:12 > wenn man "LBTIQ+" Was ist das für ein Zeug ? Ist das sowas wie "LMAA" ?
Phil schrieb: > Shorty schrieb: >> Dann lieber einen Doktor, der von der FH verliehen wurde. Die an der Uni >> werden nämlich verschenkt! XD > > Hast Du auch einen geschenkt bekommen? Will ich das haben? Brauche ich das?
> von Shorty (Gast) > 26.09.2022 18:15 > Will ich das haben? Brauche ich das? Unabdingbar wenn du bei den kleinen Mädchen Fratzen machen willst.
Mombert H. schrieb: > Es ist immer so einfach zu erkennen, wenn Leute keine Ahnung haben wie > Wissenschaft an der Uni funktioniert. erzähle mehr, ich weiß nur das von Professoren auch Quote erwartet wird. Ich weiß, dass nicht jeder Dr. qualifiziert ist! Ich weiß, dass nicht jeder Dr. werden sollte!
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eDr schrieb: > An den Unis ist alles unter > Prof. weniger Wert als Dreck Das trifft allerdings für MINT-Studiengänge definitiv nicht zu. Dafür sind die Anforderungen zum erreichen eines akademischen Grades zu hoch. Ich finde, wer den Master in einem MINT-Fach schafft, kann stolz sein. OK, es gibt Ausnahmen, z.B. Chemie, dort ist es ja durchaus üblich, noch eine Promotion anzuhängen. Gruß Marcus
Hanserl schrieb: > Denkt ihr die Hochschule Promotion wird weniger angesehen sein? Für die > Wirtschaft evtl sogar besser? Welchen Wert hat die Promotion eigentlich? Wer promoviert den? Die Fragen stellt man sich wenn man im Berufsleben mit all den "Doktor"-"xyz" zu tun hat. Übermenschliche Fähigkeiten habe ich bei fast keinen erkannt. Was auffiel war aber ein Übermaß an Überheblichkeit und Selbstüberschätzung! Von Type Mensch her eher den narzistischen Wesen zuzuordnen. Standartsatz mit dem sie ihre "Wichtigkeit" definieren: "Ich hab einen Doktor!"
DenkenMachtSpaß schrieb: > OK, es gibt Ausnahmen, z.B. Chemie, dort ist es ja durchaus üblich, noch > eine Promotion anzuhängen. Es gibt genügend "MINT"-Studiengänge deren Bezeichnungen man sich auf der Zunge zergehenlassen kann. Mir fällt da auch anhieb der Studiengang der "Geo-Ökologie" ein! Ein Studiengang mit dem man def. nur in der Staatsverwaltung (incl. Staatswirtschaft) eine Anstellung erhält. Diese Anstellung ist dann auch nur für dienenigen möglich die im Besitz des "Buch der Bücher" sind!
Master_of_bullshit schrieb: > Wird man nach der Promotion Dr.-Ing. (FH)? Hmmm?????? U.U.!!!!!! Aber mal im Ernst, wenn jeder Absolvent eines grundständigen "Naturwissenschaftlichen" Studiengangs sich nach den Landes-Ing.-Gesetzen "Ingenieur" nennen darf, sollte man sich um den Anhang (FH) wohl kaum scherren! Ich genießen immer noch das Gesicht meines Orthopäden (Dr.med) dem ich eröffnet habe das er jetzt (Bayerisches Ingenieurgesetz – BayIngG) auch ein "Ingenieur" ist! Beim näschten Zahnartzbesuch werde ich meine Zahnärztin beim "Bohrversuch" fragen: "Frau Ingenieurin, das wird aber jetzt nicht wehtun,oder?"
Master_of_bullshit schrieb: > Wird man nach der Promotion Dr.-Ing. (FH)? Hmmm?????? U.U.!!!!!! Aber mal im Ernst, wenn jeder Absolvent eines grundständigen "Naturwissenschaftlichen" Studiengangs sich nach den Landes-Ing.-Gesetzen "Ingenieur" nennen darf, sollte man sich um den Anhang (FH) wohl kaum scherren! Ich genießen immer noch das Gesicht meines Orthopäden (Dr.med) dem ich eröffnet habe das er jetzt (Bayerisches Ingenieurgesetz – BayIngG) auch ein "Ingenieur" ist! Beim näschten Zahnartzbesuch werde ich meine Zahnärztin beim "Bohrversuch" fragen: "Frau Ingenieurin, das wird aber jetzt nicht wehtun,oder?" Konzernbeamter schrieb: > In einigen Jahren wird dann auch der Doktor ohne > Leistungsnachweis vergeben. Hmm, ob die Annette Schavan schon Anfang der 80`ziger mit ihrer Promotion dem Leistungsbild entspricht? Die hat ja eine "Direkt-Promotion" hingelegt! Mit "summa cum laude" sogar!
Egal ob mit FH Promotion oder ohne, meine Enten aus dem Park schmecken jedem - ich schwör!
Marx W. schrieb: > Hanserl schrieb: >> Denkt ihr die Hochschule Promotion wird weniger angesehen sein? Für die >> Wirtschaft evtl sogar besser? > > Welchen Wert hat die Promotion eigentlich? > > Wer promoviert den? > > Die Fragen stellt man sich wenn man im Berufsleben mit all den > "Doktor"-"xyz" zu tun hat. > Übermenschliche Fähigkeiten habe ich bei fast keinen erkannt. Was > auffiel war aber ein Übermaß an Überheblichkeit und Selbstüberschätzung! > Von Type Mensch her eher den narzistischen Wesen zuzuordnen. > Standartsatz mit dem sie ihre "Wichtigkeit" definieren: > "Ich hab einen Doktor!" Da hast du leider recht. Es gibt leider doch so einige Promovierte, bei denen der Dr. das einzige ist, was sie vorzuweisen haben. Oftmals reine Theoretiker denen der Bezug zur Praxis fehlt. Das zieht leider den Ruf der anderen (besseren) Promovierten etwas runter. Ich hatte beim Bewerben durchaus Vorbehalte gemerkt, es wurde bei mir mehr darauf geachtet, was ich praktisch drauf hab. Bei mir stand der Dr. in der Bewerbung, aber mittlerweile nicht mehr in der Signatur. Möchte ich aktuell nicht, da ich sonst mit ein paar anderen Schwätzern im Unternehmen in den selben Topf geworfen werden könnte. Daher möchte ich eine Lanze für die "Stillen Doktoren" brechen: Es gibt doch einige, die gute Arbeit leisten, wo man dann erst später erfährt: Oh der war auch promoviert. Genauso kenne ich auch sehr viele nicht-promovierte die Top Leistung bringen. Das einzige was eine Promotion zeigt ist eine gewisse Leidensfähigkeit.
Dr.-Ing. schrieb: > Das einzige was eine Promotion zeigt ist eine gewisse Leidensfähigkeit. Es werden 4-5 Jahre Lebenszeit investiert, damit man am Ende den Dr. führen darf, welcher auf eine ausgewöhnlich hohe Kompetenz hinweisen soll. Die Guten können in einer Diskussion binnen 15 Minuten ziegen, dass sie es drauf haben und brauchen den Dr. nicht herauszukehren. Die Nieten hingegen lassen nach ein paar Sätzen den Gegenüber fassungslos zurück. Alles schon gesehen, wobei es zum Glück mehr Gute als Nieten sind, aber es sind genug Nieten, dass man sich fragt, was man eigentlich für ein Promotion tun muss.
WTF? schrieb: > Dr.-Ing. schrieb: >> Das einzige was eine Promotion zeigt ist eine gewisse Leidensfähigkeit. > > Es werden 4-5 Jahre Lebenszeit investiert, damit man am Ende den Dr. > führen darf, welcher auf eine ausgewöhnlich hohe Kompetenz hinweisen > soll. > > Die Guten können in einer Diskussion binnen 15 Minuten ziegen, dass sie > es drauf haben und brauchen den Dr. nicht herauszukehren. Die Nieten > hingegen lassen nach ein paar Sätzen den Gegenüber fassungslos zurück. > > Alles schon gesehen, wobei es zum Glück mehr Gute als Nieten sind, aber > es sind genug Nieten, dass man sich fragt, was man eigentlich für ein > Promotion tun muss. Klar gibt es den einen Fall, genauso wie es den anderen Fall gibt. Statistisch gesehen sind aber die Leute mit Doktorgrad erfolgreicher als ohne.
MarkSalzberg schrieb: > Klar gibt es den einen Fall, genauso wie es den anderen Fall gibt. > Statistisch gesehen sind aber die Leute mit Doktorgrad erfolgreicher als > ohne. Warum wohl?
Erwin schrieb: > Der Bachelor von heute ist der Doktor von morgen. > > Der Trend ist nicht aufzuhalten. Kennt ihr den: "Fragt ein Ing.grad. die Personalerin: "Sie Frau x.y-z , der neue neue Kollege in der Entwicklungsabteilung. Der scheint mir irgendwie merkwürdig. Wo hat den der den studiert?" Frau x.y-z :"Der hat einen Doktor und kommt von der TUM!" Drauf der Ing.grad.: "Ah, drum so DUMM!!!!"
Sepp schrieb: > Der Volks-Daktari kommt!1 Wohl eher der Weisswurscht-Doktor, rausgschossen aufm Schützenfest.
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