Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schalter durch MosFet erstzen?


von Michael K. (gummiq)


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Moin zusammen,

ich finde diese Schaltung sehr interessant,

https://www.edn.com/programmable-current-source-requires-no-power-supply/

finde allerdings die Einstellerei via BCD-Schalter nicht so prickelnd 
und würde diese gerne "digitalisieren", also zB durch Transistoren oder 
Mosfet ersetzen. Arduino, Display, EC-11, weiter via I2C auf PCF8574 und 
dann Mosfet.
Nun bin ich mir recht sicher, dass das mit "normalen",zB IRLZ34/44 nicht 
geht, aber evt mit mit P-Kanal?
Oder bräuchte ich eine Hilfsspannung, aber wie halte ich diese aus der 
restlichen Schaltung raus?
Relais gingen natürlich, aber kritisch, da ja nur 0-20mA geschaltet 
würden, und es würde einen enormen Platzbedarf haben.

Freue mich über jede konstruktive Idee.

Grüße aus NRW
GummiQ

von Onkel Ted (Gast)


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Du willst also effektiv einen DAC bauen?

Nichts anderes machen die Widerstände aus der BCD Codierung welche du 
mittels Relais erzeugen möchtest.

Wieso nicht einfach eine fertige I2C Stromquelle verwenden?

https://www.analog.com/en/products/ad5821.html

von Steffen W. (derwarze)


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Oder einfach einen 4fach Analogschalter wie den CD4066 nehmen.
Gibt da auch noch Teile mit besseren Werten, hab momentan aber keine 
Typen-Bezeichnung.

von Michael K. (gummiq)


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Danke erstmal.

Vielleicht ein paar Infos, was ich eigentlich wollte...
Es werden immer wieder verschiedene Ströme für LED's, Optokoppler und Co 
angegeben, und ich wollte (bzw. will) da ein bisschen "spielen", also 
mal schauen, ab wann es hell wird, durchgeschaltet wird, usw.

Zuerst habe ich gedacht, dass es bestimmt einen Baustein gibt der von 
Arduino (zB Uno) PWM 0-20 (oder vlt 100) mA wandelt. Gibt es wohl nicht 
direkt sooo einfach.
Den AD5821 habe ich auch gesehen, glaube aber nicht, dass der 100mA 
kann. Über die Schaltung bin ich gestolpert, als ich hier 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle) diese 
Seiten gelesen habe, dort wird auf die Schaltung verwiesen.

Also eigentlich bin ich auf der Suche 0-100mA sehr einfach aber präzise 
einzustellen, mit wenig Aufwand und ohne (für mich) exotische Sockel wie 
den 9-Ball WLCSP, für den ich mir erst ein PCB anfertigen lassen muss.
Okay, wollte ich später möglicherweise schon, aber der ist mir suspekt 
:-)

Der CD4066 schaltet durch, mit nahezu 0Ohm?
Und steckt auch Ströme im 2stelligen mA-Bereich weg?
Wenn ich das Datenblatt richtig lese, können da durchaus 2stellige 
Ohmwerte bleiben, wenn er durchschaltet.

Langer Rede kurzer Sinn,
hat einer "mein" Rad schon erfunden, oder doch weitersuchen und 
experimentieren?

Gruß
GummiQ

von Peter D. (peda)


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Michael K. schrieb:
> Es werden immer wieder verschiedene Ströme für LED's, Optokoppler und Co
> angegeben

Die Standardschaltung mit Shunt, OPV und FET:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#MOSFET

Und dann ein RC-Filter am Eingang und ab damit an den PWM-Ausgang des 
MCs.
Fertsch.

von Michael K. (gummiq)


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Hallo Peter,

die Schaltung habe ich natürlich auch geseh.
Den Vorteil be der Anderen Schaltung sehe ich darin, dass ich auch 
direkt exat den Strom kenne, ohne im mA-Bereich messen zu müssen.
Im einfachsten Fall könnte ich ja sogar eine Konstantspannung nehem und 
einen Trimm-Poti. Visuell, oder am Oszi sehe ich dann ja was los ist, 
und kann dann über den gemessenen R vom Trimmer den Strom berechnen.
Aber so kann ich ihn halt vorher schon exakt definieren.

von Paul (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Den AD5821 habe ich auch gesehen, glaube aber nicht, dass der 100mA

Dann solltest noch mal lesen statt zu glauben. 120mA SINK. Erstes 
Argument der Marketingabteilung. Ob dir die 10 bit reichen musst du 
entscheiden.

VG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Suche dir einen (getaktete) LED Treiber. Dessen R sense Messwiderstand 
teilst du dir gewichtet auf. Mit ein paar Reedrelais schaltest du die 
Messwiderstände zu und ab. Reedrelais gibt es sogar im DIL Gehäuse und 
mit 5V Betriebsspannung. Reedrelais habe einen gleichbleibenden, sehr 
geringen Widerstand, durch die oberflächenveredelten Kontakte, die in 
Schutzgasatmosphäre laufen. 100 mA sind für einen Reedkontakt ebenfalls 
machbar.

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