Ich versuche den Stromverbrauch etwas zu optimieren und habe hier ein Linearnetzteil das 25W braucht, bei 4W Ausgangsleistung. Das Netzteil versorgt einen Vorverstärker für eine Breitbandantenne, 0.1-30 MHz. Ich habe vier verschiedene Stecker-Schaltnetzteile versucht die hier herumlagen. Die sind zwar sehr sparsam (Nur 5-6W), aber jedes einzelne davon verursacht irgendwo Störungen. Soweit ich feststellen kann (H-Feld Sonde) wird das meiste davon über die 230V-Seite abgestrahlt. Die Fragen: - Kennt jemand ein Schaltnetzteil das in diesem Spektrum keine nennenswerten Störungen verursacht? - Oder wäre es sinnvoller, ein vorhandenes Netzteil störungsfrei zu bekommen (Was Modifikationen auf der 230V-Seite erfordern wird ...)?
25W rein, 4W raus? Wenn das kein Meßfehler ist, dann schlechtes Design. Das kann ein ggf. modufiziertes Trafo-Steckernetzteil viel besser. Ein SNT breitbandig entstören wird sportlich.
Helge schrieb: > 25W rein, 4W raus? Wenn das kein Meßfehler ist, Scheinleistung, andernfalls würde das Netzteil deutlich warm.
du brauchst einfach eine geringere Spannung am Eingang.
Wirkleistung. Das Netzteil ist zu gross. Ist ein 6 A Netzteil, der Verstärker braucht nur ca. 300 mA.
Welche Spannung wird benötigt? Vor wenigen Wochen hatte ein Forumsmitglied ein paar Trafos gepostet. Da müßten noch einige übrig sein. Ein Schaltnetzeil ohne Ströungen ist unbezahlbar.
OK, habe noch ein 2A Linearnetzteil gefunden, die Leistungsaufnahme ist jetzt immerhin auf 6.8 Watt runter. Aber der Minuspol ist auf PE und darüber kommen Störungen rein :( Werde morgen schauen ob man das trennen kann. Oder spricht da was dagegen? Beim 6A Netzteil ist jedenfalls nichts auf PE.
Nächste Falle, das 230V-Netz ist auch voll Dreck (auch deswegen ist SNT entstören sportlich) :-) Versuchs mit einer Gleichtaktdrossel in der 12V-Leitung.
Geh mal auf die Suche nach "ifi" oder "audiophiles Netzteil". Z.B. für 12V: https://www.amazon.de/dp/B08Y34B7BQ
Dieter schrieb: > Welche Spannung wird benötigt? > > Vor wenigen Wochen hatte ein Forumsmitglied ein paar Trafos gepostet. Da > müßten noch einige übrig sein. > > Ein Schaltnetzeil ohne Ströungen ist unbezahlbar. Das Thema der Enstörung hatten wir vor einiger Zeit bei einer Katzenklappe, Konklusio: Wenn ein PE vorhanden ist ist eine saubere und gute Entstörung (egal ob SNT oder Linear) kein allzugroßes Problem, ansonsten ist`s defakto unlösbar.
MiWi schrieb: > Wenn ein PE vorhanden ist ist eine saubere und gute Entstörung (egal ob > SNT oder Linear) kein allzugroßes Problem, ansonsten ist`s defakto > unlösbar. Sehe ich genauso. Mit Euro-Stecker Wandwarzen hast Du kaum ne Chance. Versuche es mit mit einem Tischnetzteil (Laptopnetzteil) das schutzgeerdet ist.
Samy schrieb: > Das Netzteil versorgt einen Vorverstärker für eine Breitbandantenne, > 0.1-30 MHz. > > Ich habe vier verschiedene Stecker-Schaltnetzteile versucht die hier > herumlagen. Die sind zwar sehr sparsam (Nur 5-6W), aber jedes einzelne > davon verursacht irgendwo Störungen. Und genau in dem Frequenzbereich 150KHz - 30 MHz, sind die Leitungsgebundenen Störungen definiert. Da wird ein Linear Geregeltes Netzteil die einfachste Lösung sein. Ein Schaltnetzteil in dem Bereich Ruhig hin zu bekommen ist schon eine Herausforderung. Auch dann wenn es nur darum geht die EN Normen zu erfüllen. Aber für den Einsatz in einem Messaufbau fast unmöglich. Nachmessen kannst das nur mit einer Netznachbildung + Spektrumanalysator.
MiWi schrieb: > Wenn ein PE vorhanden ist ist eine saubere und gute Entstörung (egal ob > SNT oder Linear) kein allzugroßes Problem, ansonsten ist`s defakto > unlösbar. Wenn man sich auskennt ist das durchaus machbar, bezieht sich aber auch die Netzrückwirkung ;) https://www.youtube.com/watch?v=Lf51sx6sC0I Die Frage ist eher was genau dein Problem ist. Die Störungen, die auf der 230 V Leitung zurück ins Netz gehen können (bzw. sollten) dir egal sein können. Dich interessieren ja die Störungen, welche auf deiner Sekundärspannung drauf ist, oder? Ich würde sagen dass du am Ausgang deines Schaltnetzteiles eine Kombination aus Pi-Filter und nachgeschaltetem Linearregler mit sehr gutem PSRR versuchen solltest. Alternativ auf ein kleines, simples Netzteil mit Trafo, Gleichrichtung und Linearregler wechseln. Dann bekommst du "nur" die Störungen vom Netz mit, und nicht noch die zusätlichen von deinem Schaltnetzteil
chris schrieb: > > Die Störungen, die auf > der 230 V Leitung zurück ins Netz gehen können (bzw. sollten) dir egal > sein können. Leider nein, die 230V-Leitung strahlt hervorragend ab. Aber die Sache hat sich mit einem kleineren Linearnetzteil erledigt. Das erreicht fast einen so guten Wirkungsgrad wie ein schlechtes Schaltnetzteil.
Hallo, kann dies hier empfehlen HNP 40-UNI 12-14Volt 2,5A, leider nur sehr schwer zu bekommen. Gruß Pitt
Um ein störungsfreies Schaltnetztteil zu bekommen muss mit größerem Aufwand nachgearbeitet werden.Es gibt im Netz Beispiele wo die Funkamateure versuchen dem effizienten Netzteilen das Grundproblem abzugewöhnen. Das funktioniert, ist aber mehr Aufwand als die Hersteller von Funknetzteilen sich machen indem sie die Taktfrequenz verschiebbar gestalten um benutzte Bereiche störungsfrei zu bekommen.Freilich stört das Teil halt dann wo anders. Es ist natürlich auch eine Preisfrage. Bei billigen Teilen wird gespart oft auch an den Teilen die bei der CE Zertifikation noch an Bord gewesen sind.
Ich frage mich immer wie die Funkamateure mit Schaltnetzteilen klar kommen. Da wird der billigste Schrott genommen mit einem einstellbaren Störungsoffset oder es werden billigste gebrauchte Computernetzteile für 15€ genommen, die auf die passende Ausgangsspannung getrimmt werden. Vernünftige linear geregelte Netzteile gibt es daher in den Funkershops gar nicht mehr. Na gut, vielleicht ein Modell.
Das von mir empfohlene HNP 40-UNI ist kein Billigschrott, es wurde mal im QRP-Shop angeboten. Ich selbst habe meins bei Musik-Schlaile in KA für 40Euro gekauft und betreibe es an einem ALINCO DX-R8E ohne irgendwelche Störungen.
herbert schrieb: > Um ein störungsfreies Schaltnetztteil zu bekommen muss mit größerem > Aufwand nachgearbeitet werden.Es gibt im Netz Beispiele wo die > Funkamateure versuchen dem effizienten Netzteilen das Grundproblem > abzugewöhnen. Meinst du solche Artikel wie hier im Anhang. Gut beschrieben, Praktisch ausgeführt, nicht nur geplappere! und mit Messungen belegt.
MedMax schrieb: > Meinst du solche Artikel wie hier im Anhang. > Gut beschrieben, Praktisch ausgeführt, nicht nur geplappere! und mit > Messungen belegt. Ja,richtig ...diesen Arbeit habe ich schon länger in meinem Archiv für den Fall der Fälle. Ich habe allerdings noch analoge Eigenbauten im Betrieb und benutze meine Schaltnetzteile für meine selbstgebaute Kreissäge mit DC Motor welcher schon mal 40A ziehen kann. Da ich beim sägen keinen Funkbetrieb mache ist das so ok. Wer aber aus alten Tagen noch diese schweren analogen Geräte hat ...ja nicht entsorgen!
Samy schrieb: > Aber die Sache hat sich mit einem kleineren Linearnetzteil erledigt. > Das erreicht fast einen so guten Wirkungsgrad wie ein schlechtes > Schaltnetzteil. Ein Linearnetzteil dürfte deutlich unter 50% Wirkungsgrad haben (in deinem Beispiel sind es 16%). Selbst ein schlechtes Schaltnetzteil dürfte mindestens 80% bringen. https://www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/4-design-tipps-fuer-lineare-und-geschaltete-stromversorgungen.html Ich kenne einige Schaltregler, die bei voller Last weniger heiß werden, als bei Teillast...
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