Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Spezialmuttern, wie die Bohrung gestalten?


von Roland D. (Gast)


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Hallo,

finde hier ca. 20 Jahre alte Spezialmuttern für M4, die ich in ein 2mm 
Alublech eindrücken möchte. Die Bohrung ganz durch, oder gestuft?

Gibt es für den Bohrungsdurchmesser oder die Stufung eine Norm?
Fragen über Fragen ...

Roland

von MaWin (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Die Bohrung ganz durch, oder gestuft?

Die Bohrung geht ganz durchs Blech, ist halt etwas kleiner als der 
Kragen, sogar etwas kleiner als die halbe Zahnung und ist auf der Seite 
der Mutter etwas angefast (Kegelsenker) damit sie so breit wird wie der 
Aussendurchmesser der Zahnung.

Dann Mutter dahinterhalten und Schraube festziehen, die Mutter drückt 
sich dabei ins Loch bis sie auf der Stufe der Mutter plan aufliegt.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Roland D. schrieb:
> Gibt es für den Bohrungsdurchmesser oder die Stufung eine Norm?
> Fragen über Fragen ...

Sowas steht eigentlich im Datenblatt was zu den Muttern gehört:-) z.B.:
- https://www.der-schraubenladen.de/muttern/einpressmuttern/sn-201-202/
- https://www.wegertseder.com/Setzmuttern
- usw.

Norm gibt es meines Wissens nach für die Teile nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jester (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Bohrung geht ganz durchs Blech, ist halt etwas kleiner als der
> Kragen, sogar etwas kleiner als die halbe Zahnung und ist auf der Seite
> der Mutter etwas angefast (Kegelsenker) damit sie so breit wird wie der
> Aussendurchmesser der Zahnung.

Die Bohrung NICHT anfasen noch entgraten. In den Einstich hinter der 
Zahnung will sich Material verpressen, damit die Setzmutter fest sitzt. 
Datenblatt müsste ich raus suchen.

Hab auch schon mal Einpressmuttern ohne diesen Einstich gesehen. KA wie 
da die Bohrung gestaltet werden will.

Normalerweise werden die Mutter per Presse gesetzt. Zur Not geht auch 
ein Schraubstock.

von Jester (Gast)


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Ich hoffe mal, an der Zeichung erkennt man einigermaßen, wie Setzmuttern 
funktionieren sollen.

Zeichnung ist von 
https://www.bossard.com/eshop/medias/?context=bWFzdGVyfHByb2R1Y3RJbWFnZXN8NTM4ODd8aW1hZ2UvcG5nfGg1MS9oMjYvODgwMzY2MDcyNjMwMnwzM2VmOTY2ZmVmMGVmMGZlMzFhMTUwNjcxYWFmM2EzNWExOTVkZDZhMDAyMzE2NzgzM2I5ZjdhZGMzOTQ1Zjhj

Sorry für den 'Lebenslauf' ...

von Clemens S. (zoggl)


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Hier siehst du Beispiele für die Durchmesser.
Die Toleranz ist +0.08 / -0 und du benötigst ein passendes Werkzeug.
Denn du deine Mutter nicht exakt findest, denke ich dass raten eher 
daneben geht.
https://shop.kvt-fastening.at/de/itemgroup/9985.html

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Normale Durchgangsbohrung, leicht entgraten, Einpressmutter mit Hammer 
einschlagen, mit Schraubstock verpressen oder die Mawin Methode.
Durchmesser mit Messchieber ermittel und auf 0,5mm Teilung aufrunden.
Kein Hexenwerk, kein Spezialwerkzeug.

Die Muttern halten, solange man beim Schrauben keine größeren Kräfte in 
Gegenrichtung aufbringt. Sonst fallen die auch mal raus.

von MaWin (Gast)


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Jester schrieb:
> Ich hoffe mal, an der Zeichung erkennt man einigermaßen, wie Setzmuttern
> funktionieren sollen.

Das ist ein völlig anderer Typ.

von Helmut K. (hk_book)


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von MaWin (Gast)


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> von MaWin (Gast)18.08.2022 08:15

Das ist auch ein völlig anderer MaWin, man fragt sich, was das soll.

von Martin S. (sirnails)


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Max M. schrieb:
> Mawin Methode

Machen professionelle Setzwerkzeuge für Einpressmuttern auch nicht 
anders.

von Roland D. (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> Das müsste die hier sein:
> 
https://www.buerklin.com/medias/sys_master/root/h02/h70/9357382713374/8865739046942.pdf

Volltreffer, Bürklin war damals unser Haus und Hoflieferant und die Maße 
passen. Also 5.5 H11 und sicher eine leichte Fase, sonst drückt man die 
Mutter möglicherweise daneben.

von Jester (Gast)


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MaWin schrieb:
> Jester schrieb:
>> Ich hoffe mal, an der Zeichung erkennt man einigermaßen, wie Setzmuttern
>> funktionieren sollen.
>
> Das ist ein völlig anderer Typ.

Es kann mir wirklich schnurz-piep egal sein, wie du deine Löcher bohrst.

Und wenn du nicht erkennen willst, dass da Material verformt und sich in 
einen Einstich hinter der Zahnung pressen will (nämlich genau das 
Material, das du wegsenken willst), ist mir das ebenso Jacke wie Hose.

Nicht umsonst sind die Bohrungen zylindrisch (ohne Fase - Zeichnung 
Bürklin) und mit H11 toleriert - weil sonst ebenso Material für den 
Einstich fehlt.

von Armin X. (werweiswas)


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Irgend W. schrieb:
> Sowas steht eigentlich im Datenblatt was zu den Muttern gehört:-) z.B.:
>
> https://www.der-schraubenladen.de/muttern/einpressmuttern/sn-201-202/

Wenn die Position der Bemaßung für d2 nicht falsch wäre...

von Tuttifrutti (Gast)


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Hmmm? Jawoll!

von MaWin (Gast)


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Jester schrieb:
> Und wenn du nicht erkennen willst, dass da Material verformt und sich in
> einen Einstich hinter der Zahnung pressen will (nämlich genau das
> Material, das du wegsenken willst), ist mir das ebenso Jacke wie Hose.

Nein. Das Konzept der beiden Muttern ist völlig unterschiedlich.

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