Forum: Haus & Smart Home Analoges Telefon über Netzwerk "verlängern"


von Telefon (Gast)


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Hi!

Kennt jemand ein Gerätepaar, welches einen analogen Telefonanschluss 
(a/b-Ader) in ein Netzwerk (RJ45) einspeist und an einer anderen Stelle 
wieder in ein analoges Telefonsignal umwandelt? Das ganze soll/muss 
ausschließlich per Leitung funktionieren - also kein WLAN/DECT/usw.

Im Prinzip wie ein Powerline-Adapter - nur hald nicht 
Netzwerk-über-Stromleitung, sondern Analoges-Telefon-über-Netzwerk :-)

Danke und schöne Grüße.

von dummschwaetzer (Gast)


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wie viele Kilometer?

von Heinz R. (heijz)


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was bedeutet hier Netzwerk?

Hast DU ein "Kabel" speziell für diese Anwendung frei oder geht das 
Signal über Switche usw?

Falls ersteres - einfach anklemmen - früher ging das Telefonsignal per 
2Draht über mehrere Kilometer bis zum Haus

Falls zweiteres - SIP ist dein Zauberwort, wird aber aufwändig

von User (Gast)


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Und warum nicht das Adernpaar auf deiner "RJ45" Strecke verwenden, das 
ist CAT5 oder besser, da geht Telefon aufjedenfall.

von Nerd 8. (nerd81)


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dummschwaetzer schrieb:
> wie viele Kilometer?

In anbetracht, dass RJ45 nur bis 100m verwendet werden sollte, ist diese 
ironische Frage überflüssig.

: Bearbeitet durch User
von Telefon2 (Gast)


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User schrieb:
> Und warum nicht das Adernpaar auf deiner "RJ45" Strecke verwenden,
> das
> ist CAT5 oder besser, da geht Telefon aufjedenfall.

Wegen Gigabit ist leider keine Ader mehr frei.

Heinz R. schrieb:
> Falls zweiteres - SIP ist dein Zauberwort, wird aber aufwändig

Ja genau - so etwas suche ich als "klein und handlich"..

von Phasenschieber S. (Gast)


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User schrieb:
> Und warum nicht das Adernpaar auf deiner "RJ45" Strecke verwenden, das
> ist CAT5 oder besser, da geht Telefon aufjedenfall.

oh weh, wer hat denn heute noch ein 100BaseT Netzwerk?

Im Gigabit Netz sind alle Adern belegt. Ein Switch wäre sowieso 
Endstation.

von Gardena (Gast)


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Du brauchst einen TAE auf RJ-45 Adapter auf Gardena.
Dazu solltest du Pin 4 und Pin 7 vom RJ-45 benutzen.
Beim TAE die beiden links oben wenn der Stecker steckt.
Dann in das Gardenanetz einspeisen.

Auf der anderen halt umgekehrt.

This is Onehundred percent working!
Wenn du kein Gardenanetz hast, kannst du den
Gardenaadapter natuerlich weglassen.

von dummschwaetzer (Gast)


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schmeiß die Analogtelefone weg und nimm IP-Zeug.

von Gardena (Gast)


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> oh weh, wer hat denn heute noch ein 100BaseT Netzwerk?

Z.B. manche "Buschvoelker" in Afrika benutzen heute noch ihre Trommeln!

Ein Skandal sowas.

von Mario M. (thelonging)


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Telefon2 schrieb:
> Wegen Gigabit ist leider keine Ader mehr frei.

Zwischen den Aderpaaren einspeisen, Prinzip PoE.

von Gardena (Gast)


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> Zwischen den Aderpaaren einspeisen

Tja, leider reichen "Switche" ein Potentialdifferenz zwischen
z.B. Pin 4 und Pin 7 nicht durch :).

von Telefon (Gast)


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dummschwaetzer schrieb:
> schmeiß die Analogtelefone weg und nimm IP-Zeug.

Das bringt mir nichts, da ein Endgerät eine spezielle Türsprechanlage 
ist.

Da bisher keine sinnvolle Antwort gekommen ist, gibt es entweder keine 
solche Geräte oder es war noch kein User hier, der fundiertes Wissen 
besitzt..

:(

von Gardena (Gast)


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Was an Pin 4 und 7 vom RJ-45 hast du genau nicht verstanden?
Dann am Patchfeld weiterpatchen.
Und an 4 und 7 kommt es wieder raus...

Wenn da Switche oder Lichtwellen im Weg sind, wird das aber nichts.

von Manfred (Gast)


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Nerd 8. schrieb:
> In anbetracht, dass RJ45 nur bis 100m verwendet werden sollte,

Schwachsinn, RJ definiert einen Stecker, nicht die dahinter liegende 
Technologie. In kommerziellen Telefonanlagen kann da gerne eine Up0 / 
UpN Schnittstelle hinter sein, die bis zu 1000 Metern erlaubt.

dummschwaetzer schrieb:
> schmeiß die Analogtelefone weg und nimm IP-Zeug.

Isr Dein Name Programm? Wenn er "IP-Zeug" verwenden will, muß immer noch 
ein Gerät her, was den SIP-Server stellt, z.B. ein PC mit Asterisk.

Telefon schrieb:
> Kennt jemand ein Gerätepaar,

Wenn es richtig Geld kosten darf, hätte sicherlich die Firma Innovaphone 
aus Sindelfingen eine Lösung.

Ich kenne Kunden, wo an zwei Standorten je eine Telefonanlage (Avaya) 
per IP vernetzt sind, da laufen auch Analogtelefone - Preisbereich hoch 
vierstellig, eher fünfstellig.

Grundsätzlich kann eine ältere Fritz-Box ein Analogtelefon auf IP 
bringen. Ich weiß aber nicht, ob man zwei davon (beide Enden) dazu 
bringen kann, direkt miteinander zu sprechen. Mit genug Bastelei würden 
die sicherlich mit einem Asterisk-Server sprechen, der dann natürlich 
24/7 laufen müsste.

Telefon schrieb:
> Das bringt mir nichts, da ein Endgerät eine spezielle Türsprechanlage
> ist.

Das ist ja nochmal eine Salamischeibe mehr, ob diese wirklich nur simpel 
a/b ist oder weitere Anforderungen stellt.

von Niemand (Gast)


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Telefon schrieb:
> Da bisher keine sinnvolle Antwort gekommen ist, gibt es entweder keine
> solche Geräte oder es war noch kein User hier, der fundiertes Wissen
> besitzt..
>
> :(

Ist in deinem Netzwerk > NW keine Doppelader > DA in einem NW-Kabel mehr 
frei, läuft alles über 1GB? Dann mach aus einem ein 100 MBit u. schon 
hast du sogar 2x DA dafür u. eine davon reicht schon.
Wo ist da das Problem?
Oder erkläre es selber mal genauer, ist am Startpunkt des 
Tel.Anschlusses eine freie oder 1-GB-NW-Buchse wo auch 100 MBit reichen 
würden u. am Ziel-Ort wo die TFE hängt das andere Ende, oder ist noch 
ein Patchfeld dazwischen? Denn über einen Switch wird es nichts, außer 
Wandlung auf IP und hinten wieder zurück auf POTS, wird aber kosten- 
weil Geräte-Intensiv.

von Chr. M. (snowfly)


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Telefon schrieb:
> Das bringt mir nichts, da ein Endgerät eine spezielle Türsprechanlage
> ist.
>
> Da bisher keine sinnvolle Antwort gekommen ist, gibt es entweder keine
> solche Geräte oder es war noch kein User hier, der fundiertes Wissen
> besitzt..

Deine Angaben sind unklar.

-Hast du zwei Kupferadern von A nach B frei?
Dann schalte deinen a/b Anschluss darüber

-keine Adern frei aber Netzwerk
nimm ein VoIP <-> a/b Gateway(z.B. alte FritzBox)

-beides blöd
bau eine IP-Sprechanlage ein

von Onkel Hotte (Gast)


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Telefon2 schrieb:
> Wegen Gigabit ist leider keine Ader mehr frei.

> Das bringt mir nichts, da ein Endgerät eine spezielle Türsprechanlage
> ist.

Und die braucht zwingend Gb? Wenn nicht, nimm zwei Adapter wie diese:

https://www.amazon.de/dp/B01N7YWMMG

Wenn das "Telefon" RJ11/12 hat, kannst du es direkt an den Adapter 
stecken, dazu den Anschluss mit belegten Pins 4/5 nutzen. Auf der 
Gegenseite entsprechend.

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Wenn das "Telefon" RJ11/12 hat, kannst du es direkt an den Adapter
> stecken, dazu den Anschluss mit belegten Pins 4/5 nutzen. Auf der
> Gegenseite entsprechend.

Das war Quatsch, 4/5 sind ja gar nicht belegt. Schon zu spät heute ;)

Nutzen kannst du solche Adapter trotzdem, diese hier

https://www.amazon.de/dp/B07NRF46JM

kann man öffnen und umbelegen.


Ansonsten bleibt wohl wirklich nur SIP.

von Gerald B. (geraldb)


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Schaue auch mal nach ATA-Box.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Was ist denn das für eine spez. TFE , oder ist das geheim? Wenn nämlich 
keine a/b-TFE dann braucht er mehr als 1x DA , oder eine Telekom-TFE aus 
der XI521, die ist glaube ich auch nur 2-drähtig, als einzige von denen 
von damals.

von A. B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Grundsätzlich kann eine ältere Fritz-Box ein Analogtelefon auf IP
> bringen. Ich weiß aber nicht, ob man zwei davon (beide Enden) dazu
> bringen kann, direkt miteinander zu sprechen. Mit genug Bastelei würden
> die sicherlich mit einem Asterisk-Server sprechen, der dann natürlich
> 24/7 laufen müsste.

Das geht auch mit neueren, und auch ohne Asterisk-Server oder sonstiges 
SIP-Zeugs. Bei einer Kurzwahl gibt man als Rufnummer einfach 
"nummer@ip-addr" an, dabei ist "nummer" eine an der anderen Box 
eingerichtete Telefonnummer und "ip-addr" die der anderen Box (DNS-Name 
geht natürlich auch, aber dann muss man sich halt noch um die 
Namensauflösung kümmern). Für die auf der anderen Box einzurichtetende 
Nummer gibt man als Registrar einfach die betreffende Box selbst an. 
Dann wird bei der Nummer zwar als Status "nicht registriert" angezeigt, 
es geht aber trotzdem. Und das ganze dann natürlich auch noch 
spiegelbildlich ...
Und natürlich müssen die SIP-Pakete vom Netzwerk auch durchgeroutet 
werden.

Haben wir mehrere Jahre zwischen 7260, 7390 und 7530 international im 
Einsatz gehabt, geht problemlos. Ganz nett, komplett kostenfreie (naja, 
Strom und Internet halt) Telefonie ohne Registrar ...

von G. Langweilt (Gast)


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Niemand schrieb:
> Telekom-TFE aus
> der XI521

Telefonanlagen wie die T-Concept XI 520 beherrschen auch eine
Doorline T01\2...

von c-hater (Gast)


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Telefon schrieb:

> Kennt jemand ein Gerätepaar, welches einen analogen Telefonanschluss
> (a/b-Ader) in ein Netzwerk (RJ45) einspeist und an einer anderen Stelle
> wieder in ein analoges Telefonsignal umwandelt?

Das sog. NULL-Device. Sprich: einfach ein Adernpaar der vier verfügbaren 
der Netzwerkverkabelung verwenden. Ohne jedes Gerät hast du dann am 
anderen Ende auf eben diesem Adernpaar dein Telefon, wie es leibt und 
lebt. Man kann dementsprechend auch gleich vier analoge Telefone über 
ein Netzwerkkabel leiten. Früher(tm) gab es sogar passende Kabeladapter 
für sowas.

Nochwas: das Prinzip funktioniert genauso für ISDN. Allerdings ist die 
mögliche Länge der Strippen hier deutlich geringer. Aber immer noch 
größer als das, was für Netzwerk-Verkabelung als solche zulässig ist.

Mein Gott, Vollidiot oder Troll? Oder sogar beides in Personalunion?

von Onkel Hotte (Gast)


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c-hater schrieb:
> Vollidiot oder Troll?

Du? Beides.

von Reinhard S. (rezz)


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c-hater schrieb:
> Sprich: einfach ein Adernpaar der vier verfügbaren
> der Netzwerkverkabelung verwenden.

Die sind ja wegen Gigabit nicht mehr verfügbar, wie er geschrieben 
hat...

von c-hater (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> c-hater schrieb:
>> Vollidiot oder Troll?
>
> Du? Beides.

Why?

Willst du etwa die von mir dargestellten Sachverhalte in Abrede stellen?

von c-hater (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> c-hater schrieb:
>> Sprich: einfach ein Adernpaar der vier verfügbaren
>> der Netzwerkverkabelung verwenden.
>
> Die sind ja wegen Gigabit nicht mehr verfügbar, wie er geschrieben
> hat...

???

Auch (und gerade) bei GBit gibt's die natürlich.

von Reinhard S. (rezz)


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c-hater schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> c-hater schrieb:
>>> Sprich: einfach ein Adernpaar der vier verfügbaren
>>> der Netzwerkverkabelung verwenden.
>>
>> Die sind ja wegen Gigabit nicht mehr verfügbar, wie er geschrieben
>> hat...
>
> ???
>
> Auch (und gerade) bei GBit gibt's die natürlich.

Die gibts, aber sie sind für den Zweck nicht verfügbar, weil bereits in 
Benutzung. Also wenn du das so machen willst kastrierst du dich halt 
selber auf 100 MBit/s. Da ist eine FritzBox als SIP-Server wohl die 
einfachere Lösung.

von Onkel Hotte (Gast)


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c-hater schrieb:
> Why?
>
> Willst du etwa die von mir dargestellten Sachverhalte in Abrede stellen?

Um die Sache geht's nicht, das haben andere und ich selbst schon vorher 
vorgeschlagen.

Aber der überflüssige Nachtritt "Vollidiot oder Troll?" fällt auf dich 
zurück.

von c-hater (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> Die gibts, aber sie sind für den Zweck nicht verfügbar, weil bereits in
> Benutzung.

Steht wo? Im OT zumindest ist kein entsprechender Hinweis zu erkennen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Auf der Telefonseite kein Problem, SIP Adapter auf Netzwerk, aber auf 
der Telefonanlagenseite brauchst du einen SIP Server wie z.B. in der 
Fritzbox.
Irgendwo habe ich no so eine SIP Box liegen. von Grand????.

von Reinhard S. (rezz)


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c-hater schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> Die gibts, aber sie sind für den Zweck nicht verfügbar, weil bereits in
>> Benutzung.
>
> Steht wo? Im OT zumindest ist kein entsprechender Hinweis zu erkennen.

Im Offtopic-Forum wirst du freilich keinen Hinweis dazu finden. Es ist 
der 6. Beitrag hier im Thema.

von Gerald K. (geku)


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Telefon schrieb:
> Hi!
> Kennt jemand ein Gerätepaar, welches einen analogen Telefonanschluss
> (a/b-Ader) in ein Netzwerk (RJ45) einspeist und an einer anderen Stelle
> wieder in ein analoges Telefonsignal umwandelt? Das ganze soll/muss
> ausschließlich per Leitung funktionieren - also kein WLAN/DECT/usw.
> Im Prinzip wie ein Powerline-Adapter - nur hald nicht
> Netzwerk-über-Stromleitung, sondern Analoges-Telefon-über-Netzwerk :-)
> Danke und schöne Grüße.

Suche einmal nach **pots over ethernet** :


https://www.amazon.com/POTS-Telephone-Over-Ethernet-Extender/dp/B087TM4FY4

Eine Seite analoges Telefon (POTS) über Ethnernet auf der anderen Seite 
auf Nebenstellenanlage (PABX).

Leitung nur für Telefon:

https://www.amazon.com/dp/B09YVRS1S2/ref=sspa_dk_detail_2

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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