Hi! In unserem Keller gibts ca 10 Leuchtstofflampen. Davon sind bei 3 vor paar Jahren die alten Drosselfassungen getauscht worden, sind nun welche mit integriertem elektonischem Schalter. Ich hab bis jetzt gedacht, die Teile machen eine Hochspannung, dadurch zündet das Gas und dann brennt das mit niedrigerer Leistung irgendwie geregelt weiter. Bei einer passiert es, dass sehr oft die Wendel der Lampe kaputtgeht. Wieso? Wozu brauchen die Teile überhaupt noch die Wendel, wo beim Einschalten sofort doch das ding durchzündet. Nix vorheizen! Könnte ich da einfach die Wendeln kurzschliessen, und da ist endlich Ruhe und die Wendel bleibt ewig heil? Warum zündet das nicht mehr, wenn die Wendel kaputt ist? Ich mag die LED Lampen nicht, die haben mir zu wenig Lichtleistung, deshalb möchte ich da irgendwie immer noch die guten alten Leuchtstoff Gas Dinger verwenden. Liebe Grüße, Martin
Martin G. schrieb: > Ich mag die LED Lampen nicht, die haben mir zu wenig Lichtleistung, > deshalb möchte ich da irgendwie immer noch die guten alten Leuchtstoff > Gas Dinger verwenden. Put some numbers behind that. Martin G. schrieb: > Wozu brauchen die Teile überhaupt noch die Wendel, wo beim Einschalten > sofort doch das ding durchzündet. Nix vorheizen! Kalt zünden mögen die Röhren nicht gerne, weil dazu mehr Spannung nötig ist. Dadurch wird dann beim Zünden Material von den Wendeln weggesprengt. Kann also gut sein, dass deine elektronischen Starter zu kurz vorheizen. Dann halten die Röhren auch nicht so lang. mfg mf
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Martin G. schrieb: > Wozu brauchen die Teile überhaupt noch die Wendel, wo beim Einschalten > sofort doch das ding durchzündet. Nix vorheizen! Das ist der Fehler, so (ohne Vorheizen) verschleißen die Leuchtstoffröhren viel schneller. Elektronische Schnellstarter waren auch eine blöde Idee. > Ich mag die LED Lampen nicht, die haben mir zu wenig Lichtleistung Zumindest für die "Osram Substitube Value" Röhren kann ich dir versichern, dass sie (mit Drossel) nur marginal dunkler sind. Man muss es wissen, um es zu sehen. Die haben wir im Büro munter mit alten Leuchtstoffröhren gemischt. Sie flimmern deutlich weniger. Ohne Drossel sind sie sogar etwas heller, als die Leuchtstoffröhren. https://www.osram.de/ecat/SubstiTUBE%20Value-SubstiTUBE%20T8%20EM-LED-R%C3%B6hren-Lampen-Digital%20Systems/de/de/GPS01_1131660/
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Martin G. schrieb: > Davon sind bei 3 vor paar Jahren die alten Drosselfassungen getauscht > worden, sind nun welche mit integriertem elektonischem Schalter. Das ist Kauderwelsch! Was genau wurde gegen was ausgetauscht?
BTW: Hatte mal eine Leuchtstoff-Reklameleuchte, da waren am Vorschalt(trafo) etxra 2 x 15 V für die Heizwendel dran. (Keine HV-Röhre, sondern "normale" 36W Leuchtstoffröhren, für Rapidstarter geeignet) Das mit der Vorheizung der Wendel hat also seine Gründe. Rapidstarter. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > BTW: > Hatte mal eine Leuchtstoff-Reklameleuchte, da waren am Vorschalt(trafo) > etxra 2 x 15 V für die Heizwendel dran. (Keine HV-Röhre, sondern normale > 36W Leuchtstoffröhren) > Das mit der Vorheizung der Wendel hat also seine Gründe. 15V sind zu viel, das hast du falsch in Erinnerung. Das sind ehr so 4-6V.
H. H. schrieb: > 15V sind zu viel, das hast du falsch in Erinnerung. > > Das sind ehr so 4-6V. Kann ich bestätigen. Da gab es Konstruktein den 80'ern, wo die Röhre entweder dimmbar war, oder in einer Lichtorgel "vergewaltigt" wurde. Da hat man die Enden entweder mit 6V Klingeltrafo oder 6,3V Heiztrafo beheizt
Stefan ⛄ F. schrieb: > Elektronische Schnellstarter waren > auch eine blöde Idee. Bei mir laufen als Küchenbeleuchtung 2 Leuchtstoffröhren mit elektronischem Starter schon über 25 Jahre. blöde Idee?
Wolle G. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Elektronische Schnellstarter waren >> auch eine blöde Idee. > > Bei mir laufen als Küchenbeleuchtung 2 Leuchtstoffröhren mit > elektronischem Starter schon über 25 Jahre. blöde Idee? Nein. Grundsätzlicher Vorteil von Elektron. Startern ist der genau auf Phasenlage definierte Zündzeitpunkt: https://www.elektropraktiker.de/ep-2006-11-937-941.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=7676&hash=f7792ea31188cf78e6b0c34b174c8bb7 Und benutzt man außerdem noch welche, die erst mal >= 1,5 Sekunden vorheizen (also ein Heiz-Delay - vor dem genannten Phasen-optimal gesetzten Zündzeitpunkt - ansetzen), z.B.: https://www.google.com/search?client=opera&q=philips+s10-e&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8 ...funktioniert flackerfreies Zünden PLUS schonender Betrieb sogar mit günstigeren LSR-Typen, die eine längere Vorheizzeit möchten/brauchen (= Röhrentyp-unabhängig die zu bevorzugende Lösung).
Wolle G. schrieb: > Bei mir laufen als Küchenbeleuchtung 2 Leuchtstoffröhren mit > elektronischem Starter schon über 25 Jahre. Da ist dem Hersteller wohl das Obsoleszenz-Pulver aus gegangen :-) Spaß bei Seite, ich habe auch eine fast genau so alte Leuchtstoffröhre in der Küche. Sie hat schon drei Umzüge hinter sich und will einfach nicht kaputt gehen. Meine hat allerdings einen normalen Starter, der wurde auch noch nie erneuert. Mein Vater war mal Hausmeister in einem größeren Gebäudekomplex. Dort hat er die Schnellstarter in den Fluren und Tiefgaragen verflucht. Einige Eigentümer bestanden jedoch drauf, denen waren Aufwand und Kosten für die Instandhaltung egal. Unsere Küchen haben wohl den Vorteil, dass wir sie nicht so häufig pro Tag einschalten.
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Martin G. schrieb im Beitrag #7169 > Ich mag die LED Lampen nicht, die haben mir zu wenig Lichtleistung, > deshalb möchte ich da irgendwie immer noch die guten alten Leuchtstoff > Gas Dinger verwenden. Die sind weder gut noch heller als LED. Natürlich darf man nicht die billigste Discounter Led mit Tip Leuchtstofflampen vergleichen -- ist aber seit Jahren bekannt.
Andrew T. schrieb: > Natürlich darf man nicht die billigste Discounter Led mit Tip > Leuchtstofflampen vergleichen -- ist aber seit Jahren bekannt. Also ich hab mir letztens eine große Ladung von den billigen gekauft. Einfach, weil die inkl. Fassung billiger sind, als eine Fassung allein. Und nach und nach Tausche ich die Billigröhren gegen Markenröhren aus. Die Billigröhren kommen dann an die Stellen, wo die ganz alten Blechfassungen sitzen bleiben können und selten jemand ist.
Die Industriestarter waren doch echt gut. Also bei mir liefen die Röhren damit lange. Das Bimetall zusätzlich verhindert die vergeblichen Zündversuche am Ende der Lebensdauer. Und soll Schlimmeres verhindern. Und gerade dann werden Röhren extrem gestresst. Kam einmal morgens in die Halle, am Boden lagen Glassplitter. Eine von den Dauerbeleuchtungs-Röhren war regelrecht explodiert. Zu heiß geworden bei der Flackerei. -> In Zukunft nur noch Industriestarter rein. Wenn überhaupt noch solche Leuchtstofflampen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Wenn überhaupt noch solche Leuchtstofflampen. Nun, es wird m.E. oft vergessen, das bereits Leuchtstofflampen einen sehr guten Wirkunsgrad haben (ca. 100Lm/W). Da gibts nur wenige, im normalen Handel erhältliche, LED-Lampen, die diesen Wert überschreiten. Die Werbeangabe "doppelt so hell" ist m.E. schlicht gelogen.
Harald W. schrieb: > Da gibts nur wenige, im normalen Handel erhältliche, > LED-Lampen, die diesen Wert überschreiten. Werte unter 100 lm/W halte ich für Ramsch. Längst sind LED Lampen mit über 100 lm/W handelsüblich geworden, selbst wenn da noch ein Verlustbehaftetes Netzteil mit drin ist. Die Osram Substitute Value 120 cm Röhre hat z.B. 120 lm/W. Der Penny Markt um die Ecke hat LED Birnen mit 111 lm/W. Kodi hat LED Birnen von Osram mit 117 lm/W und Hausmarke mit 115 km/W. Bauhaus verkauft eine komplette 20W LED Leiste für nur 14 Euro mit 100 lm/W. Also selbst im unterem Preis-Segment muss man sich nicht mehr mit weniger abspeisen lassen.
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Stefan ⛄ F. schrieb: >> Da gibts nur wenige, im normalen Handel erhältliche, >> LED-Lampen, die diesen Wert überschreiten. > > Werte unter 100 lm/W halte ich für Ramsch. Längst sind LED Lampen mit > über 100 lm/W handelsüblich geworden, selbst wenn da noch ein > Verlustbehaftetes Netzteil mit drin ist. > > Die Osram Substitute Value 120 cm Röhre hat z.B. 120 lm/W. Und die bekommst Du im normalen Baumarkt? Selbst wenn, der Unterschied ist wirklich nicht so gross, als das sich ein Komplettumbau der Beleuchtung wirklich lohnen würde.
Harald W. schrieb: > Und die bekommst Du im normalen Baumarkt? Ja sicher. > der Unterschied ist wirklich nicht so gross, als das sich ein Komplettumbau der Beleuchtung wirklich lohnen würde. Deswegen sind sie so konstruiert, dass man sie übergangsweise gemischt mit den alten Röhren benutzen kann. Die Drossel bzw. Vorschaltgerät kann man später entfernen, wenn man will. Mehr wäre für den kompletten Umbau auch nicht zu tun.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Werte unter 100 lm/W halte ich für Ramsch. Längst sind LED Lampen mit > über 100 lm/W handelsüblich geworden, selbst wenn da noch ein > Verlustbehaftetes Netzteil mit drin ist. > > Die Osram Substitute Value 120 cm Röhre hat z.B. 120 lm/W. > Der Penny Markt um die Ecke hat LED Birnen mit 111 lm/W. > Kodi hat LED Birnen von Osram mit 117 lm/W und Hausmarke mit 115 km/W. > Bauhaus verkauft eine komplette 20W LED Leiste für nur 14 Euro mit 100 > lm/W. Na ja, Papier ist geduldig, und die Wenigsten werden die tatsächlichen Werte nachprüfen können. Hinzu kommt, dass ein guter elektrooptischer Wirkungsgrad oft mit einer schlechteren Lichtqualität (Farbwiedergabe) einhergeht. Das liegt daran, dass beim Lumen die spektrale Empfindlichkeit des menschlichen Auges berücksichtigt wird, und diese ist bei gelbgrünem Licht von 555nm am höchsten. Überspitzt könnte man sagen, die Angabe von Lumen/Watt beschreibt, wie grün eine Lichtquelle ist. Weiteren Einfluss hat die bei den meisten LED- und Leuchtstofflampen angewandte Technik weisses Licht mittels Fluoreszenzfarbstoffen aus blauem oder ultraviolettem Licht herzustellen. In den altbekannten Leuchtstofflampen, die mit einer Quecksilber-Niederdruckentladung arbeiten, spielt als Anregungslicht fast nur die sehr starke ultraviolette 254nm Linie des Quecksilbers eine Rolle. Wenn 1 Photon dieses UV-Lichtes im Idealfall von dem Leuchtstoff in 1 grünes Photon mit 555nm konvertiert wird, gehen 54% der eingesetzten Lichtenergie verloren und werden in Wärme verwandelt. Weisse LED sind da prinzipiell besser aufgestellt, denn dort kann man einen Teil blauen 460nm LED-Lichtes verwenden um den Leuchtstoff anzuregen. Blaues Licht benötigt man in einer weisse Lampe ja ohnehin. Wie man leicht berechnet, gehen dann bestenfalls nur 17% der Energie des Anregungslichts verloren, und der theoretisch mögliche Wirkungsgrad steigt von 46% bei der Entladungslampe auf 83% bei der LED. Noch besser können LED-Lampen sein, die weisses Licht direkt mittels einer Mischung verschiedenfarbiger LED herstellen, anstatt den verlustreichen Fluoreszenzmechanismus zu benutzen.
H. H. schrieb: > Martin G. schrieb: >> Davon sind bei 3 vor paar Jahren die alten Drosselfassungen getauscht >> worden, sind nun welche mit integriertem elektonischem Schalter. > > Das ist Kauderwelsch! > > Was genau wurde gegen was ausgetauscht? Hast Recht. Nicht Schalter, sondern Starter. Die gute alte Fassung mit Drossel und Starter ist getauscht worden zu einer Fassung mit schon eingebautem elektronischem System, was die zum starten notwendige Spannung erzeugt und sofort zündet. Das Scheint eine mit Resonanz erzeugte Hochspannung zu sein, wozu man eigentlich keine Wendel mehr braucht. Die meisten Leuchtstofflampen haben in der Röhre sowieso solche dickeren Metall-Blätter drin, um den Arbeitsstrom dann zu leiten, statt dauernd die Wendel zu heizen. Da frag ich mich, ob denn die Elektronik nur aus sicherheitsgründen die Wendel braucht? Wenn ich die Wendel kurzschliesse ist das ja dann überbrückt... Eigentlich könnte so eine LSL ewig arbeiten, solange das Gas und Hg drin bleibt. Nur weil der Elektronik kram denkt, die Wendel sei unterbrochen, zündet es nicht mehr.
Martin G. schrieb: > Da frag ich mich, ob denn die Elektronik nur aus sicherheitsgründen die > Wendel braucht? Hi, schau Dir die Funktionsweise an: https://goldserie.de/index.php/wissen/geraete-faq/79-beleuchtung/1361-funktionsprinzip-einer-leuchtstofflampe-mit-konventionellem-vorschaltgeraet Du brauchst Elektronen, die leicht aus dem Metall austreten können, um die Stoßionisation https://de.wikipedia.org/wiki/Sto%C3%9Fionisation in Gang setzen zu können. Das ist nun mal beim glühenden Metall einfacher. Ist die Röhre gezündet, werden die "Heizwendel" ja nicht mehr angeheizt. "...Die Glühkathoden werden vor dem Zünden meistens beheizt und behalten anschließend ihre Temperatur von selbst durch Rückheizung..." Das mit dem oben genannten separaten Dauerbeheizen ist ein Ausnahmefall für Reklameleuchten, die häufig ein- und ausgeschaltet werden, um das Starten zu erleichtern. Diese Beschaltung macht den Energiespareffekt teilweise wieder zunichte, aber das nimmt man bei den Reklameleuchten eben in Kauf. ciao gustav
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