Guten Morgen zusammen, nach bestandener EMI Prüfung einer Platine, wurde die Frage gestellt "was passiert, wenn ich anstelle einer Platine z.B. 5 Platinen des gleichen Typs, gleichzeitig in der EMI Kammer teste?". Addieren sich dann die RF Signale, das man dadurch durch die EMI Prüfung fällt? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Bin relativ neu in diesem Thema, deshalb die Frage. Vielen Dank im Voraus ! MfG
Entschuldige bitte, wenn ich nichts zum Thema beitrage. Aber die Frage erinnert mich an einen unserer Supplier, der uns mit ESD-sicheren IC-Verpackungen belieferte. Bei einem Audit stellte sich heraus: Zum Prüfen der Verpackungen wurden sie an zwei Metallschienen gedrückt und überprüft, ob sich der elektrische Widerstand unter einem gewissen Wert befand. Ein schlauer Kopf hatte dann den Prozess beschleunigt, indem er veranlasste, immer gleich fünf Verpackungen gleichzeitig an die Schienen zu halten...
Es ist sehr wahrscheinlich das 5 Störer mehr aussenden als nur einer. Zuverlässige quantitative Aussagen sind aus der Ferne eher illusorisch.
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Beginner schrieb: > nach bestandener EMI Prüfung einer Platine, wurde die Frage gestellt > "was passiert, wenn ich anstelle einer Platine z.B. 5 Platinen des > gleichen Typs, gleichzeitig in der EMI Kammer teste?". Addieren sich > dann die RF Signale, das man dadurch durch die EMI Prüfung fällt? Du fällst nur dann durch die Prüfung, wenn die fünf Platinen zusammen den Grenzwert überschreiten. Besorge dir mal die Normen, da steht auch drin, wieviele Geräte einer Serie getestet werden müssen und wieweit man jeweils vom Grenzwert weg sein darf um die Norm noch zu erfüllen.
Zur Frage zurueck. Das sehr bescheidene Wissen des Fragers sollte nicht grad dem Produktverantwortlichen entsprechen. Sonst wird das nie was.
Beginner schrieb: > was passiert, wenn ich anstelle einer Platine z.B. 5 Platinen des > gleichen Typs, gleichzeitig in der EMI Kammer teste? Da niemand sich erbarmt auf eine vernünftig gestellte Frage halbwegs verständlich zu antworten: Wäre Frequenz, Amplitude und Phasenlage der Geräte absolut identisch, würde theoretisch eine Multiplikation stattfinden. Aber als solche messen würde man die nicht, weil nicht alle Geräte exakt gleich zur Messanordnung auszurichten sind. Da es aber zwischen den Geräten immer Unterschiede gibt, Frequenz, Amplitude und Phasenlage niemals identisch ist, passiert alles mögliche. Es gibt Auslöschungen bei gegenphasigen Signalen, da ist das Signal kleiner. Es gibt Überlagerungen, da ist es größer. Es gibt Schwebungen wo Signale sich wechseln abschwächen und verstärken. Es gibt ganz neue Frequenzanteile, die aus der Mischung verschiedener Signale entstehen bzw. alle Geräte beeinflussen sich gegenseitig und verändern ihr Spektrum. Stell Dir einen Verbrennungsmotor mit Lautstärke X vor. 1000 Verbrennungsmotore sind lauter, aber nicht 1000mal lauter. Der Geräuschteppich ist nur chaotischer und generell erhöht.
Hallo zusammen, sofern die Taktquellen der Leiterplatten ähnlich aber nicht korreliert sind und die Leiterplatten elektromagnetisch zumindest nur schwach verkoppelt sind, tun sich die Leistungsspektren addieren. Man muss dabei natürlich dran denken, dass der Spektrumanalysator in der Regel dB-Werte ausgibt => logarithmisch. Unter den zuvor genannten Bedingungen würden zwei Flachbaugruppen die Störaussendungen um 3dB erhöhen, 10 Flachbaugruppen um 10dB und 100 Flachbaugruppen um 20dB. Wenn die Flachbaugruppen Taktsynchron sind, wird es aber komplizierter. Schöne Grüße, Der Schmied
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