Hallo, ich habe ein paar Fragen zu AT, ob ich das in den Forumsbeiträgen richtig verstanden habe. Ich wohne in Freiburg (Baden-Württemberg): 1) Gehaltsgrenze für AT: AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17) 12 1,3 verdient. Also: 6.043,50 € 12 1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h) Korrekt? Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt? 2) Überstunden: nicht-AT: Ich habe meine geregelte Stundenzeit von 35h. Das heißt, es gibt eine Zeiterfassung und ich kann die Überstunden abfeiern bzw. ausbezahlen lassen. AT: Ich habe keine Zeiterfassung und somit auch keine (erfaßten) Überstunden. 3) Anzahl Arbeitsstunden am Tag: nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn erforderlich). AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz nicht erlaubt? 4) Gehaltserhöhungen / Einmalzahlungen: nicht-AT: Ich bekomme die tariflichen Erhöhungen und Einmalzahlungen, die von der IG Metall ausgehandelt werden. AT: Ich muß Erhöhungen selbst aushandeln. Oder es gibt eine, aber niedriger als die der IG Metall? Es gibt keine Einmalzahlungen, die von der IG Metall ausgehandelt werden.
Beitrag #7171818 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich kenne es so: - keine Zeiterfassung im System - 10h Grenze gilt weiterhin, Tage mit >8h müssen vom ATler selbst aufgeschrieben werden, wird ggf. auf Einhaltung der Regeln des Arbeitsszeitgesetztes auditiert - Es gibt Gehaltsbänder, die vom Betriebsrat / Sprecherausschus (je nach dem) verhandelt werden und bei Bandwechsel Mindesterhöhungen. Innheralb der Regeln dann up to your Boss and yourself - Es gibt Bonussysteme die auch Budgets für Einmalzahlungen beinhalten
Beitrag #7171848 wurde von einem Moderator gelöscht.
AT hat mit der Gehaltshöhe grundsätzlich nichts zu tun. Ein höheres Gehalt gewähren zu wollen KANN ein Grund sein einen AT Vertrag anzubieten, aber ein AT Vertrag setzt NICHT ein über der höchsten Tarifstufe liegendes Gehalt voraus. Es ist absolut üblich dass das Gehalt dann nahe oder über der höchsten Stufe angesiedelt ist, aber nicht zwingend. Bevor jetzt die ganzen Autisten wieder aus ihren Löchern kommen und Fragen, warum man dann einen AT Vertrag annehmen sollte... Für manche Positionen bietet der AG eben nichts anderes an. https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf
AT bedeutet erstmal nur, dass du nicht nach Tarif bezahlt wirst. Demnach hast du auch keinen Anspruch bei Tariferhöhungen. Gehaltverhandlungen können jedoch immer stattfinden. Bzgl. der Arbeitszeiten gibt es noch das Modell der Vertrauensarbeitszeit, hier fällt dann die Zeiterfassung weg. Das Eine hat aber nicht unbedingt was mit dem Anderen zu tun. Es gibt auch AT Verträge ohne Vertrauensarbeitszeit.
ATler schrieb: > https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf Danke für den Link. Hier ist auch der beigefügte Auszug enthalten. Heisst dann, daß man als AT trotzdem die Gehaltserhöhungen der IG-Metall bekommt, weil das in Baden-Württemberg so definiert ist?
Rainer Hoffold schrieb: > Heisst dann, daß man als AT trotzdem die Gehaltserhöhungen der IG-Metall > bekommt, weil das in Baden-Württemberg so definiert ist? Könnte man so verstehen, wissen tu ich es nicht, ich bin in BY angestellt.
ATler schrieb: > AT hat mit der Gehaltshöhe grundsätzlich nichts zu tun. Ein > höheres Gehalt gewähren zu wollen KANN ein Grund sein einen AT Vertrag > anzubieten, aber ein AT Vertrag setzt NICHT ein über der höchsten > Tarifstufe liegendes Gehalt voraus. Es ist absolut üblich dass das > Gehalt dann nahe oder über der höchsten Stufe angesiedelt ist, aber > nicht zwingend. Falsch ! Bei tarifgebundenen Unternehmen ist das Mindestgehalt das entscheidende Kriterium, um aus dem Tarif zu kommen, sonst bräuchte man keine Tarifbindung. Gehaltsgrenze für AT: AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17) 12 1,3 verdient. Also: 6.043,50 € 12 1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h) Korrekt? Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt? Ja. Allen ein schönes Wochenende !
Jo S. schrieb: > Falsch ! > Bei tarifgebundenen Unternehmen ist das Mindestgehalt das entscheidende > Kriterium, um aus dem Tarif zu kommen, sonst bräuchte man keine > Tarifbindung. > > Gehaltsgrenze für AT: AT ist man, wenn man mindestens höchste > Gehaltsstufe (EG17) 12 1,3 verdient. Also: 6.043,50 € 12 1,3 = > 94.278,60 € (bezogen auf 35h) Korrekt? Wenn ich auch nur 1 € darunter > liege, bin ich nicht AT. Korrekt? > Ja. Stimmt leider nicht, es kommt darauf an ob für die Stelle eine Eingruppierung vorgesehen ist oder nicht. Ich bin selbst in BY in einem IGM Unternehmen angestellt, haben aber einen AT Vertrag mit 40h Vertrauensarbeitszeit für 84k, also weit entfernt von über der höchsten Stufen. Falls für die Stelle eine Eingruppierung vorgesehen ist, dann stimmt deine Aussage, dass des AT Gehalt entsprechend höher liegen muss. Es ist aber wie schon gesagt abhängig von der konkreten Stelle nicht vom Unternehmen.
So ist es Jo. AT Lohn der weniger ist als Nicht AT Lohn gibt es nur in KMU Buden ohne (IGM) TV. Dann brauch man es aber auch nicht AT nennen. PS Für welche Stelle soll es denn keine Eingruppierung geben? Schläft der BR?
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IT G. schrieb: > Für welche Stelle soll es denn keine Eingruppierung geben? Schläft der > BR? Vertrieb zb
Gut klar. Das läuft immer neben TV. Guter vertriebler kann aber auch sein Gehalt zu AT verdoppelt oder mehr.
Rainer Hoffold schrieb: > 1) Gehaltsgrenze für AT: > AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17) 12 1,3 > verdient. Also: > 6.043,50 € 12 1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h) > Korrekt? > Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt? Es sind mehr als 12 Gehälter. In wie weit für das Abstandgebot T-Zug und Traffogeld mit reinspielen weiß ich aber nicht. AT ist in der Regel auch 40h, zumindest wird man nur dann AT vergeben, wenn man zu 40h bereit ist. Summe dürften >110k sein, plus Zielerreichnungsbonus. Rainer Hoffold schrieb: > 2) Überstunden: > nicht-AT: Ich habe meine geregelte Stundenzeit von 35h. Das heißt, es > gibt eine Zeiterfassung und ich kann die Überstunden abfeiern bzw. > ausbezahlen lassen. > AT: Ich habe keine Zeiterfassung und somit auch keine (erfaßten) > Überstunden. AT hat in der Regel auch Zeiterfassung, meist ist es aber so geregelt, dass die Überstunden zum Monatswechsel gekappt werden. Einen Gleittag kann man aber auch als AT-ler nehmen. Rainer Hoffold schrieb: > 3) Anzahl Arbeitsstunden am Tag: > nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn > erforderlich). > AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu > kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz > nicht erlaubt? Grundfalsch! AT ist noch kein leitender Angestellter und ist somit an das Arbeitszeitgesetz gebunden. Rainer Hoffold schrieb: > 4) Gehaltserhöhungen / Einmalzahlungen: > nicht-AT: Ich bekomme die tariflichen Erhöhungen und Einmalzahlungen, > die von der IG Metall ausgehandelt werden. > AT: Ich muß Erhöhungen selbst aushandeln. Oder es gibt eine, aber > niedriger als die der IG Metall? Es gibt keine Einmalzahlungen, die von > der IG Metall ausgehandelt werden. IGM-Tariferhöhungen, wenn es Tabellenerhöhungen sind, gehen auch bei AT mit rein. Sonderbausteine wie Trafogeld nicht, daher sind AT-ler zuletzt leer ausgegangen. Der Verhandlungsspielraum für den Zielerreichungsbonus ist auch begrenzt.
ATler schrieb: > https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf Ich muß nochmal auf diese PDF-Datei zurück kommen. Mir ist nicht ganz klar, ob ein Mindestabstand in Baden-Württemberg gilt oder nicht. Wegen dem Satz mit dem Sternchen: "(teilweise wird dafür ein Mindestabstand definiert).* *Anders ist es in Baden-Württemberg: Die M+E-Tarifverträge..." Wenn es einen gibt, wo findet man den offiziellen Wert für Baden-Württemberg? Bei der IGM-Seite habe ich nichts gefunden.
Rainer Hoffold schrieb: > 3) Anzahl Arbeitsstunden am Tag: > nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn > erforderlich). > AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu > kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz > nicht erlaubt? Also ich bin ATler in BY, das sollte hier aber keine Rolle spielen. Arbeitszeit > 10h pro Tag? Klares nein. Ich bekomme auch bei 1 min drüber schon einen Hinweis vom VG. 10h sind einzuhalten. Ich brauche auch keine Tricks...ich komme locker klar mit 8,x h /Tag. Arbeitszeit > 10h pro TagIst ist nur für leitende Angestellte erlaubt. Das sind auch in der nächsten AT Stufe (Abteilungsleiter) nur einige. 40h Woche? Im Prinzip ja da Vertrauensarbeitszeit. Danach hat keiner in den letzten 14 Jahren gefragt. Zeitkonto wird bei uns immer genullt am Monatsende. Kann man bei uns mit negativem Zeitkonto abschließen? Ja. Wird genauso genullt, egal ob +/- 8h Work smarter - not harder. IGM Konzern halt;-)
Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. Damit umgeht man als AG den Tariflohn. "AT" bedeutet nichts. Die sog. "Vertrauensarbeitszeit" oder auch das "Funktionseinkommen" sind oft Mittel, die nicht zum Vorteil des Angestellten wirken.
> von hupsa (Gast) > 26.08.2022 18:32 > Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. So ist es. Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen.
Ja n irgendwelchen Butzen und Klitschen ja. Mit gescheiten TV nicht, da ist sowas klar vorgegeben.
Ich kenne es aus Bayern so, dass wenn der Betrieb im Arbeitgeberverband ist das Abstandsgebot eingehalten werden muss. Wenn der Hausmeister von einer Fremdfirma ist gilt der Tarifvertrag natürlich nicht für ihn! In BaWü ist es wohl laut dem Anhang oben anders. Das bedeuted also für den TO, neben vielen anderen Gründen, ins schöne Bayern auszuwandern.
100% HO schrieb: > In BaWü ist es wohl laut dem Anhang oben anders. Das bedeuted also für > den TO, neben vielen anderen Gründen, ins schöne Bayern auszuwandern. Bayern ist eh das bessere Bundesland.
Beitrag #7172928 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer Hoffold schrieb: > Hallo, > ich habe ein paar Fragen zu AT, ob ich das in den Forumsbeiträgen > richtig verstanden habe. Ich wohne in Freiburg (Baden-Württemberg): > > Gehaltsgrenze für AT: > AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17) 12 1,3 > verdient. Also: > 6.043,50 € 12 1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h) > Korrekt? > Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt? > > Überstunden: > nicht-AT: Ich habe meine geregelte Stundenzeit von 35h. Das heißt, es > gibt eine Zeiterfassung und ich kann die Überstunden abfeiern bzw. > ausbezahlen lassen. > AT: Ich habe keine Zeiterfassung und somit auch keine (erfaßten) > Überstunden. > > Anzahl Arbeitsstunden am Tag: > nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn > erforderlich). > AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu > kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz > nicht erlaubt? > > Gehaltserhöhungen / Einmalzahlungen: > nicht-AT: Ich bekomme die tariflichen Erhöhungen und Einmalzahlungen, > die von der IG Metall ausgehandelt werden. > AT: Ich muß Erhöhungen selbst aushandeln. Oder es gibt eine, aber > niedriger als die der IG Metall? Es gibt keine Einmalzahlungen, die von > der IG Metall ausgehandelt werden. Überstanden: - Nicht zwingend, Gibt Firmen da stempelt man in den unteren AT Bändern Arbeitsstunden: - Nein! 10 Stunden Regelung gilt auch für AT gilt erst ab leitenden Angestellten (siehe Gesetz) nicht mehr. Bei uns kommen auf 100 AT aber nur 1 leitender Angestellte Gehaltserhöhung: - Dadurch das ein Abstand zwischen Tarif und AT eingehalten werden muss ziehen sich die Tabellenerhöhungen oft auf die AT Gehälter durch. Von freier Verhandlung kann bei uns eher weniger die Rede sein. Weil die AT Gehaltsbänder im Endeffekt den Tarif fortsetzen mit Spannen.
GuterAG schrieb: > Dadurch das ein Abstand zwischen Tarif und AT eingehalten werden muss > ziehen sich die Tabellenerhöhungen oft auf die AT Gehälter durch. So ein Abstandsgebot gibt es allerdings nicht deutschlandweit, das regelt jeder IG Metall Tarifbezirk eigenständig. Zudem zählen hierbei nur Erhöhungen der Tariftabellen, aber keine Sonderzahlungen wie zuletzt ein steuerfreier Corona-Bonus, die Jahressonderzahlung, das tarifliche Zusatzentgelt oder das neue Transformationsgeld. Aus diesen Gründen bekommt man zum Beispiel in Bayern trotz Abstandsgebot teilweise mehr Geld in der höchsten Tarifgruppe als jemand mit einem AT-Vertrag im untersten Band.
Rainer Hoffold schrieb: > Danke für den Link. Hier ist auch der beigefügte Auszug enthalten. genauso kenne ich das vor 33 Jahren im IGM Betrieb. Unser Gruppenleiter hat auch berichtet das AT mindestens 30% über der höchsten letzten Tarifstufe mit durchschnittlichen Zulagen liegen muss! Tarifendstufe + Zulagen + 30% Er hatte sich lange vor dem AT gewehrt, gedrückt, verliert er doch die 35h, die und alle Tarifannehmlichkeiten wie Überstundenbezahlung, wahlweise abbummeln. Irgendwann gab er dann doch auf weil er immer mehr Arbeit auf den Tisch bekam, seine Worte, wenn er diese Arbeit leisten muss kann er auch das Geld nehmen! Es würde mich wundern wenn das heute nicht mehr gilt. Ich räume aber ein, daß ich es heute für alle Tarifgebiete nicht sicher weiß.
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Joachim B. schrieb: > Unser Gruppenleiter hat auch berichtet das AT mindestens 30% über der > höchsten letzten Tarifstufe mit durchschnittlichen Zulagen liegen muss! > Tarifendstufe + Zulagen + 30% Eben der Part "mit durchschnittlichen Zulagen" stimmt nicht! In Bayern gilt: AT >= Tarifendstufe + 30% (ohne jegliche Zulagen oder Sonderzahlungen!) Aus diesem Grund gibt es auch einen Überschneidungsbereich zwischen AT und Tarif.
> von Joachim B. (jar) > 27.08.2022 15:35 > Tarifgebiete nicht sicher weiß. Was soll ein AT-Vertrag mit irgendwelchen Tarifen zu tun haben. Ein AT-Vertrag ist ein Vertrag ohne irgendwelche Tarife oder Richtlinien. Zwischen mir und dem Arbeitgeber. Das einzige was dabei zu berücksichtigen ist sind die Gesetze.
Zocker_61 schrieb: > Was soll ein AT-Vertrag mit irgendwelchen Tarifen zu tun haben. Abstandsgebot, aber das verstehst du eh nicht
> von Joachim B. (jar) > 27.08.2022 18:49 > Abstandsgebot, Dummes Zeug. Wer soll da den Abstand gebieten ?
Zocker_61 schrieb: >> von Joachim B. (jar) >> 27.08.2022 15:35 > >> Tarifgebiete nicht sicher weiß. > > Was soll ein AT-Vertrag mit irgendwelchen Tarifen zu tun haben. > > Ein AT-Vertrag ist ein Vertrag ohne irgendwelche Tarife oder > Richtlinien. > > Zwischen mir und dem Arbeitgeber. > > Das einzige was dabei zu berücksichtigen ist sind die Gesetze. Bei der IGM darf der AT nicht schlechter gestellt sein.
> von dienstwagen (Gast) > 27.08.2022 18:55 > Bei der IGM darf der AT nicht schlechter gestellt sein. Wo hast du diesen Blödsinn her ? Selber erfunden oder aus der Bild-Zeitung ? Mensch wird hier ein Schwachsinn geredet.
Zocker_61 schrieb: > Dummes Zeug. > > Wer soll da den Abstand gebieten ? lesen kannst du auch nicht? https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf Seite 4 dort steht genau das was ich schrieb! Zocker_61 schrieb: > Mensch wird hier ein Schwachsinn geredet. ja von wem bloß?
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Als Klitschen Troll kennt er sowas nur von Hörensagen. Und sein AG hat ihm den 2000 brutto AT 60h Vertrag als super super verkauft
IT G. schrieb: > Als Klitschen Troll kennt er sowas nur von Hörensagen. Und sein AG > hat > ihm den 2000 brutto AT 60h Vertrag als super super verkauft Du hast eine Frau noch nie nackt gesehen!
> von Joachim B. (jar) > 27.08.2022 21:36 > Seite 4 dort steht genau das was ich schrieb! Was steht da und was hast du geschrieben ?
Bitte beachten, daß es für jedes Tarifgebiet einen anderen Tarifvertrag gibt! So ist hier in NRW rein gar nichts zum Thema AT geregelt außer: "in einer Gesamtschau darf das Entgelt im AT nicht unter dem eines Tarifbeschäftigten liegen". Dabei werden die Arbeitsstunden oberhalb der tariflichen Arbeitszeit mit einberechnet. Daher ist ein AT Entgelt in NRW immer um mindestens €1 höher als das höchste Tarifentgelt bei gleicher Arbeitszeit (oder um das Verhältnis 35/40 höher). Bei nicht tarifgebundenen Unternehmen kann das natürlich völlig anders aussehen. In BW und Bayern gibt es dagegen Festlegungen im TV, die auch vom Fragesteller grundsätzlich richtig wiedergegeben wurden. Allerdings gilt das Arbeitszeitgesetz in ganz Deutschland und daher muß eine regelmäßige Arbeitszeit über 8 Stunden auch tatsächlich erfaßt werden. Viele Arbeitgeber übertragen das aber dem armen AN und zweifeln seine "händische" Erfassung hinterher an. Das ist auf europäischer Ebene aber bereits geklärt (zugunsten des AN) und wird irgendwann auch im deutschen Arbeitsrecht ankommen. Ein guter Betriebsrat hat dazu aber schon jetzt Vereinbarungen geschlossen, die eine Gleichbehandlung von Tarif und AT Angestellten sicherstellt sowie die Stempeldaten nach einer Karenzzeit automatisch für verbindlich erklären.
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Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon AT auf der untersten Stufe. Wärt ihr dann mit der Karriere schon zufrieden oder muss es noch mehr sein? Wenn man zu weit oben landet kommt man halt zwangsläufig in die Schusslinie wenn was mal nicht läuft. Ich kann Stress schon ab, aber ich hasse politische Diskussionen und unproduktive Kennzahloptimierung, sondern bin auf Fakten/Themen fokussiert die die Firma in meinen Augen weiterbringt.
AT schrieb: > Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon > AT auf der untersten Stufe. Das Wörtchen "schon" passt hier nicht. Entweder ist man dann üblicherweise bereits seit einigen Jahren ATler, oder man wird es eher gar nicht mehr. > Wärt ihr dann mit der Karriere schon > zufrieden oder muss es noch mehr sein? Auf jeden Fall zufrieden. Nein, man muss nicht automatisch immer nach Höherem streben (Hamsterrad?), und wenn, dann muss es sich für einen selbst auch richtig lohnen. Geld ist sehr wichtig, keine Frage, aber eben nicht das einzige Kriterium bei einem Job. Der Job soll auch Spaß machen, und ob er das beispielsweise als Abteilungsleiter immer noch täte, kannst du nur individuell beantworten. Für mich ist die Antwort klar, ich möchte auch noch etwas Nähe zur Technik haben und z.B. keine Personalverantwortung tragen müssen. > Ich kann Stress schon ab, aber ich hasse politische Diskussionen und > unproduktive Kennzahloptimierung, sondern bin auf Fakten/Themen > fokussiert die die Firma in meinen Augen weiterbringt. Also (Firmen-)Politik wird mit jeder höheren Position auf der Karriereleiter immer wichtiger, genau wie die Optimierung von Kennzahlen. Aber das ist nun wirklich keine überraschende Erkenntnis, sondern sollte allgemein bekannt sein.
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Senf D. schrieb: > AT schrieb: > >> Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon >> AT auf der untersten Stufe. > > Das Wörtchen "schon" passt hier nicht. Entweder ist man dann > üblicherweise bereits seit einigen Jahren ATler, oder man wird es eher > gar nicht mehr. Bei uns in der Firma passt das zumindestens für viele AT. Daher auch die implizite Frage ob es sich "noch" lohnt. Mein Bauch sagt mir ich soll mit der untersten AT-Stufe zufrieden sein, andererseits will man im Leben ja das "Maximale" erreichen und sich nicht bis zur Rente ausruhen. Schwierig...
AT schrieb: > andererseits will man im Leben ja das "Maximale" erreichen und sich > nicht bis zur Rente ausruhen. Warum eigentlich nicht? Ganz ernsthaft gemeint. Du wirst auf deinem Grabstein kein Fleißbienchen eingraviert bekommen, du musst dich schon selbst fragen, wozu und warum du etwas im Leben tust. > Schwierig... Wirklich? Finde ich in diesem Fall nicht.
hupsa schrieb: > Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. Damit umgeht man als AG > den Tariflohn. "AT" bedeutet nichts. Die sog. "Vertrauensarbeitszeit" > oder auch das "Funktionseinkommen" sind oft Mittel, die nicht zum > Vorteil des Angestellten wirken. Abgesehen davon dass in großen Unternehmen das ganze FM outgesourced ist (und damit der "Hausmeister" tatsächlich nicht nach IGM bezahlt wird, versuch mal in einem IGM Konzern jemanden als AT mit wenig Gehalt anzustellen. Das ist einfach nur Gelaber.
AT schrieb: > Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 > schon > AT auf der untersten Stufe. Wärt ihr dann mit der Karriere schon > zufrieden oder muss es noch mehr sein? Die Denkweise in diesen Gehaltsstufen ist zwar für AG, IGM und Gewerkschaft angenehm, aber für den AN nicht unbedingt zielführend. Überlege Dir, welche Tätigkeit Du machen möchtest, wie viel Gehalt Du dafür haben möchtest und die sonstigen Kriterien. Dann prüfe das mit dem Markt ab. Dir kann es doch egal sein, mit welchem Gehaltsband der AG das dann realisiert. Tendenziell wächst meiner Beobachtung nach in IGM-Unternehmen mit der Verantwortung das Gehalt nur schlecht. Wie auch bei anderen Unternehmenn ist ohne Wechsel ist die Wahrscheinlichkeit für größere Sprünge bei nahezu gleicher Tätigkeit/gleichem Stressfaktor gering aber nicht null.
AT schrieb: > Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon > AT auf der untersten Stufe. Wärt ihr dann mit der Karriere schon > zufrieden oder muss es noch mehr sein? Eigentlich ist es doch das, mit dem die Leute in das AT geködert werden: Die Aussicht auf die nächste Stufe, wo sich das auch lohnt. Warum soll man am oberen Ende der Tarifskala für ein paar jämmerliche Kröten mehr in das AT springen, wenn man im Gegenzug zum Monatsende das Studenkonto geerdet bekommt? Senf D. schrieb: > Du wirst auf deinem > Grabstein kein Fleißbienchen eingraviert bekommen, XDDDDDDDDDDDD! Nett formuliert!
AT schrieb: > andererseits will man im > Leben ja das "Maximale" erreichen und sich nicht bis zur Rente ausruhen. > Schwierig... Oh da hast du Generation Z noch nicht kennengelernt
Shorty schrieb: > Warum soll man am oberen Ende der Tarifskala für ein paar jämmerliche > Kröten mehr in das AT springen, wenn man im Gegenzug zum Monatsende das > Studenkonto geerdet bekommt? Wer weniger haben möchte, sollte einen Blick auf die ERA Stufen x und x+1 bei deutlich kleinerem Delta werfen, um sich dann für Stufe x-1 zu entscheiden;-)
Alter Hase schrieb: > Wer weniger haben möchte, sollte einen Blick auf die ERA Stufen x und > x+1 bei deutlich kleinerem Delta werfen, um sich dann für Stufe x-1 zu > entscheiden;-) Du darfst deine Gedanken gerne so formulieren, dass es alle verstehen. ;)
Shorty schrieb: > Du darfst deine Gedanken gerne so formulieren, dass es alle verstehen. > ;) Stufe x = eigene Komfortzone. Stufe x+1 lohnt sich nicht, wegen der jämmerlichen paar Kröten mehr. Aha. Warum dann eigentlich nicht eine Stufe tiefer? Stufe x-1 sind doch ein paar noch jämmerlichere Kröten weniger. Alles klar? Die Abstände nach oben werden immer größer ... und nach unten immer kleiner. In der Stufe drüber oder drunter macht man alles falsch;-) x+1 = zu anstrengend x-1 = unterbezahlt Was möchtest du denn? Lass mich raten: mehr Lohn bei gleicher Arbeit bzw. Leistung. Gib mir einen Tipp wie du deinen Chef + HR Partner überzeugt hast.
Alter Hase schrieb: > Stufe x+1 lohnt sich nicht, wegen der jämmerlichen paar Kröten mehr. Der Krötengewinn wird durch Gleitzeitverlust und TZUG-Verlust erkauft und ist daher nicht so attraktiv, somit sinkt der Stundenlohn. Wenn ich mein Jahresbrutto auf 40h extrapoliere und TZUG dazu rechne dann bin ich auch bei >110k und sooo viel mehr gibts bei AT auch nicht und das darf man dann mit abgegoltenen Überstunden "bezahlen".
> Alter Hase schrieb: > Wer weniger haben möchte, sollte einen Blick auf die ERA Stufen x und > x+1 bei deutlich kleinerem Delta werfen, um sich dann für Stufe x-1 zu > entscheiden;-) Du darfst nicht vergessen das Ganze mit 3,14 zu multiplizieren. Und dann die Wurzel ziehen.
Shorty schrieb: > Wenn ich mein Jahresbrutto auf 40h extrapoliere und TZUG dazu rechne > dann bin ich auch bei >110k und sooo viel mehr gibts bei AT auch nicht > und das darf man dann mit abgegoltenen Überstunden "bezahlen". Das darfst du gern glauben (s. Fuchs und die Trauben). Die Stufen nach oben nehmen zu, und zwar nicht linear.
> Und dann die Wurzel ziehen.
Habe noch was vergessen.
Meine russische Freundin ist da. Ich glaube ich lasse mir mal von der
die Wurzel ziehen !
Zocker_61 schrieb: > Du darfst nicht vergessen das Ganze mit 3,14 zu multiplizieren. > > Und dann die Wurzel ziehen. Asche auf mein Haupt. Ich muss mit dem Makel als Dr. Ing. leben;-) Es fehlt auch noch die Eulersche Zahl ...
Zocker_61 schrieb: > Meine russische Freundin ist da. Ich glaube ich lasse mir mal von der > die Wurzel ziehen ! Stimmt. Frauen können das;-)
> von Alter Hase (Gast) > 02.09.2022 21:24 > Ich muss mit dem Makel als Dr. Ing. leben;-) Ich auch ! Ist Deutschlands kürzester Vornahme, wie ein Prof. mal zu mir sagte. Ist dir klar was ich damit meinte ? Schwer ist es nicht ! Wahrscheinlich bin ich noch ein paar Jahre älter als du, so um die 10 -20 Jahre könnten es sein.
Shorty schrieb: > Alter Hase schrieb: > >> Stufe x+1 lohnt sich nicht, wegen der jämmerlichen paar Kröten mehr. > > Der Krötengewinn wird durch Gleitzeitverlust und TZUG-Verlust erkauft > und ist daher nicht so attraktiv, somit sinkt der Stundenlohn. > Wenn ich mein Jahresbrutto auf 40h extrapoliere und TZUG dazu rechne > dann bin ich auch bei >110k und sooo viel mehr gibts bei AT auch nicht > und das darf man dann mit abgegoltenen Überstunden "bezahlen". Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit angenommen. Zwischen meinem letzten höchstem Tarifentgelt (35h) inkl. T-Zug, Firmenbonus usw. und dem aktuellen AT-Jahreszielgehalt inkl. Boni liegen mehr als 20k€ Unterschied. Soviel Überstunden kann ich gar nicht machen (und mache ich auch nicht) um AT unrentabel zu machen. Ich fürchte aber, wenn es noch höher geht sich die Arbeitsaufgaben so ändern, dass der Spaß auf der Strecke bleibt. Da könnten dann auch nochmal 20k nicht ausgleichen.
AT schrieb: > Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit > angenommen. Auch im Tarif gibt es unbefristete 40h-Verträge, man muss also nicht immer extrapolieren. 115k € Bruttojahresgehalt sind im IG Metalltarif definitiv machbar. Das ist auch der Grund, warum ich nicht unbedingt scharf auf einen AT-Vertrag bin.
Senf D. schrieb: > AT schrieb: > >> Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit >> angenommen. > > Auch im Tarif gibt es unbefristete 40h-Verträge, man muss also nicht > immer extrapolieren. 115k € Bruttojahresgehalt sind im IG Metalltarif > definitiv machbar. Das ist auch der Grund, warum ich nicht unbedingt > scharf auf einen AT-Vertrag bin. 115k€ gibt es nur mit einer unrealistischen Leistungszulage, außerdem muss der Arbeitgeber nicht (unbefristet) 40h anbieten. Der AG kann alle 40h Veträge ohne Zustimmung von BR und Gewerkschaft fristgerecht kündigen und wird das auch tun wenn er sparen muss ;-)
AT schrieb: > 115k€ gibt es nur mit einer unrealistischen Leistungszulage, Nein. Die Leistungszulage ist dann zwar überdurchschnittlich, aber nicht unrealistisch, zumindest gilt das für Bayern. > außerdem > muss der Arbeitgeber nicht (unbefristet) 40h anbieten. > Der AG kann alle > 40h Veträge ohne Zustimmung von BR und Gewerkschaft fristgerecht > kündigen und wird das auch tun wenn er sparen muss ;-) Warum sollte er sparen müssen, wenn das Geschäft seit Jahren brummt und die Gewinne sprudeln? Im Gegenteil, für den Arbeitgeber ist es sogar deutlich kostengünstiger zum Beispiel 7 Mitarbeiter jeweils 5h pro Woche länger arbeiten zu lassen als einen weiteren Mitarbeiter Vollzeit mit 35h-Vertrag anzustellen. Du kannst es aber auch anders herum betrachten: Auch der Arbeitnehmer kann jederzeit wieder zurück auf 35h gehen, wenn er das möchte. Bei einem AT-Vertrag geht das nicht.
AT schrieb: > Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit > angenommen. Zwischen meinem letzten höchstem Tarifentgelt (35h) inkl. > T-Zug, Firmenbonus usw. und dem aktuellen AT-Jahreszielgehalt inkl. Boni > liegen mehr als 20k€ Unterschied. Jetzt mal Hosen runter! Was war dein letztes Tarifgehalt? Und was hast zu dann zum Start im AT bekommen?
Shorty schrieb: > AT schrieb: > >> Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit >> angenommen. Zwischen meinem letzten höchstem Tarifentgelt (35h) inkl. >> T-Zug, Firmenbonus usw. und dem aktuellen AT-Jahreszielgehalt inkl. Boni >> liegen mehr als 20k€ Unterschied. > > Jetzt mal Hosen runter! Was war dein letztes Tarifgehalt? Und was hast > zu dann zum Start im AT bekommen? 35h höchster Tarif mit guter Leistungszulage und freiwilligem Firmenbonus waren etwas unter 100k (genauer Betrag geheim, keine Überstundenauszahlung nur Abfeiern). Start AT (nominell 40h) bei "normalen" Bonus ca. 120k. Ich denke das passt schon. Bei hypothetischen 28% Leistungszulage (in Bayern) ist 40h Tarif quasi ebenbürtig, aber ich denke nicht dass das viele bei uns in der Firma oder anderswo haben. Der Durchschnitt soll ja bei 14% liegen. Für einen 28er bekäme dann ja ein anderer 0%.
AT schrieb: > 35h höchster Tarif mit guter Leistungszulage und freiwilligem > Firmenbonus waren etwas unter 100k (genauer Betrag geheim, keine > Überstundenauszahlung nur Abfeiern). Start AT (nominell 40h) bei > "normalen" Bonus ca. 120k. Ich denke das passt schon. Ja, das ist jetzt auch nicht überraschend und entspricht schon den Zahlen, die ich auch kenne. Wie gesagt, wenn ich meine 35 h auf 40 h umrechne, dann komme ich auch auch >110k und für ca. 120k stecke ich mich nicht aktiv an AT, da der Mehrverdienst die Nachteile aus meiner Sicht nicht aufwiegt. Senf D. schrieb: > Du kannst es aber auch anders herum betrachten: Auch der Arbeitnehmer > kann jederzeit wieder zurück auf 35h gehen, wenn er das möchte. Eben, ich hab meine 40 h abgegeben und bin auf 35 h runter und wenn ich will, dann kann ich auch wieder 40 h machen, da macht mein Chef sofort mit. Senf D. schrieb: > Bei > einem AT-Vertrag geht das nicht. Ähhhh das geht prinzipiell schon, aber das musst du dir schon genau überlegen, was du machst. ;) Mit 35h in AT einsteigen hab ich dagegen noch nicht gesehen, da will man schon einen haben, der prinzipiell weiter strampeln will.
Alter Hase schrieb: > Alles klar? Die Abstände nach oben werden immer größer ... und nach > unten immer kleiner. Ja, das ist schon klar, wird aber erst in der 2. AT Stufe attraktiv, so dass man eine weile Strampeln muss - viele erreichen das nie. Alter Hase schrieb: > Was möchtest du denn? > Lass mich raten: mehr Lohn bei gleicher Arbeit bzw. Leistung. > Gib mir einen Tipp wie du deinen Chef + HR Partner überzeugt hast. Soll ja auch Leute geben, die einfach deswegen eine Gehaltserhöhung bekommen, weil sie sonst weg sind und die kriegen die dann auch. Aber du scheinst wirklich einer der alten Garde zu sein, die glauben, dass wenn sie artig Männchen machen und lange genug die Karotte jagen, endlich für ihre Mühen belohnt werden.
Shorty schrieb: > Wie gesagt, wenn ich meine 35 h auf 40 h umrechne, dann komme ich auch > auch >110k und für ca. 120k stecke ich mich nicht aktiv an AT, da der > Mehrverdienst die Nachteile aus meiner Sicht nicht aufwiegt. Das sehe ich genauso, insbesondere da es bei mir praktisch sogar keinen Unterschied im Jahresgehalt ausmacht, wobei als ATler auch noch die Unsicherheit über die Höhe des variablen Anteils hinzukommt (ein Bonus kann auch mal niedriger ausfallen, ohne dass man darauf wirklich Einfluss gehabt hätte). Der Schritt zu einem AT-Vertrag lohnt sich aus meiner Sicht daher nur, wenn man tatsächlich noch mehr vorhat mit seiner Karriere, also mindestens ins zweite AT-Band kommt und dies beim Einstieg auch realistisch erreichbar ist. Für mich habe ich das aber bereits aus mehreren Gründen ausgeschlossen (u.a. möchte ich keine Personalverantwortung tragen).
Shorty schrieb: > Aber du scheinst wirklich einer der alten Garde zu sein, die glauben, > dass wenn sie artig Männchen machen und lange genug die Karotte jagen, > endlich für ihre Mühen belohnt werden. Hallo Shorty, ich bin Ü50, wenn auch nicht viel. Ich halte es da wie Heiko Mell: ich beschreibe das was ich erlebe - nicht wie ich es bewerte.
Senf D. schrieb: > Der Schritt zu einem AT-Vertrag lohnt sich aus meiner Sicht daher nur, > wenn man tatsächlich noch mehr vorhat mit seiner Karriere, also > mindestens ins zweite AT-Band kommt und dies beim Einstieg auch > realistisch erreichbar ist. Hallo Senf D., nein das sehe ich nicht so. Der Sprung in die nächste Stufe ist groß und wird dementsprechend hoch bwertet. Das gilt aber immer. Die Abstände nach oben werden deshalb immer größer (genau wie in den ERA Stufen). Wie viele Leute AT Stufe 2 kennst du die sagen dass nur AT Stufe 3 sich lohnt? Ich kenne keinen. Fazit: es ist immer die gleiche Leier... Stufe x+1 lohnt sich nicht. Speziell beim Wechsel vom Tarif in AT. Ich sage aber, das tut genauso weh wie wenn man einen runden Geburtstag feiert;-)
Alter Hase schrieb: > Hallo Senf D., > nein das sehe ich nicht so. Der Sprung in die nächste Stufe ist groß und > wird dementsprechend hoch bwertet. Das gilt aber immer. Mit einer Ausnahme, und zwar beim Übergang von der höchsten Tarifgruppe zu einem AT-Vertrag ist der Sprung finanziell gesehen nur minimal bis nicht existent oder sogar negativ. Das ist faktisch so, wenn man im Tarif bereits einen 40h-Vertrag mit überdurchschnittlicher Leistungszulage hat. Wenn man nun davon ausgeht, dass ein AT-Vertrag möglich ist (die Führungskraft hat es mündlich schon anklingen lassen), man aber realistisch gesehen in Zukunft niemals über das unterste AT-Band hinaus kommen wird, sollte man schon genau abwägen, ob dieser Schritt für einen selbst mehr Vorteile oder mehr Nachteile mit sich bringt.
Senf D. schrieb: > Mit einer Ausnahme, und zwar beim Übergang von der höchsten Tarifgruppe > zu einem AT-Vertrag ist der Sprung finanziell gesehen nur minimal bis > nicht existent oder sogar negativ. Das ist faktisch so, wenn man im > Tarif bereits einen 40h-Vertrag mit überdurchschnittlicher > Leistungszulage hat. 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 € Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder "negativ". Deine Aussage ist nicht allgemeingültig. Kann allerdings sein das sie für Siemens Erlangen gilt. Die Aufstiegswahrscheinlichkeit auf AT+1 ist außerdem nicht 0 (für niemanden).
AT schrieb: > Senf D. schrieb: > >> Mit einer Ausnahme, und zwar beim Übergang von der höchsten Tarifgruppe >> zu einem AT-Vertrag ist der Sprung finanziell gesehen nur minimal bis >> nicht existent oder sogar negativ. Das ist faktisch so, wenn man im >> Tarif bereits einen 40h-Vertrag mit überdurchschnittlicher >> Leistungszulage hat. > > 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 € > Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder > "negativ". > Deine Aussage ist nicht allgemeingültig. Kann allerdings sein das sie > für Siemens Erlangen gilt. > Die Aufstiegswahrscheinlichkeit auf AT+1 ist außerdem nicht 0 (für > niemanden). Junge Junge. Für 110k AT? Hast dich wohl schön veraschen lassen😂😂 Mit EG 16 hab ich das selbe und kann stempeln du Billiglöhner
ING schrieb: > > Junge Junge. > Für 110k AT? > Hast dich wohl schön veraschen lassen😂😂 > Mit EG 16 hab ich das selbe und kann stempeln du Billiglöhner Du verstehst die Rechnung und mein Post nicht. Macht nichts, mein Beitrag war für Senf bestimmt. Trollbeiträge wie deiner sind aber trotzdem immer willkommen besonders wenn sie so lustig sind.
AT schrieb: > 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 € > > Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder > "negativ". Ist ja schön, nur rein regulär kann AT schon für deutlich weniger starten. Bei uns ist die unterste grenze BaWü 103.900 BY 99.170 Ob und wie einer dafür aufsteht und was er als Boni noch bekommt liegt dann an den Leuten selber. Bei bedeutend würde ich mal von min 20.000 mehr ausgehen oder sogar noch mehr. Und das jeder im ersten AT Band 130.000 bekommt ist wohl nicht die ganze Wahrheit.
Bei uns in der Firma stempeln die unteren AT auch noch. IGM Dax40. Ach ja - Leistungszulage ist schon seid längerem max. 14 Prozent. Dazu noch Umstellung von 40 auf 35 Stunden auch bei Altverträgen. Es kommt auf die Firma an und wie AT da ausgestalltet ist. Bei und ein no brainer rein zu wechseln wenn es geht.
AT schrieb: > 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 € > > Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder > "negativ". So siehst aus. 110k im Tarif! Die hat auch nicht gerade jeder. Da kommt oben drauf der "bedeutende" Anteil. War bei mir genauso. Ich bin mir trotzdem sicher, dass dieser Irrglaube genau beim Übergang vom Tarif zum AT lohnt sich nicht niemals ausstirbt;-) Addendum: IGM Konzern. Gilt nicht für die Sparkasse Schlüchtern;-)
Alter Hase schrieb: > Ich bin mir trotzdem sicher, dass dieser Irrglaube genau beim Übergang > vom Tarif zum AT lohnt sich nicht niemals ausstirbt;-) Legt doch einfach mal dar, warum sich das lohnen sollte, anstelle hier nur eine große Klappe zu präsentieren. AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen.
Und nebenbei: So geht AT beim ÖRR im OSTEN! https://www.berliner-zeitung.de/news/alle-posten-alle-gehaelter-so-viel-verdienen-die-24-rbb-chefs-oerr-oeffentlich-rechtliche-li.263979
Shorty schrieb: > AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der > abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen. Wenn du 10k€ mehr bekommst (realistisch) sind das bei 0,75 Überstunden pro Arbeitstag (realistisch?, 30 Tage Urlaub): 10k€/(220×0,75h)= 60,6 €/h Ein Tarifbestverdiener von meiner Rechnung oben verdient pro Stunde: 110.129€ / (220x8h)=62,6 €/h. D.h. die Überstunden die man als AT evtl. macht (keine Verpflichtung) werden genauso vergütet wie Tarifbestverdiener. Man bekommt das Geld garantiert und muss nicht darauf hoffen, die Überstunden ausbezahlt zu bekommen. Was die "anderen" Nachteile betrifft kann ich persönlich keine finden. Es gibt aber je nach Firma noch andere Vorteile: Betriebsrente, Aktien, Firmenwagen, bessere Hinterbliebenenversorgung, ... Die "anderen" Sachen würde ich aber jetzt nicht überbewerten und bei der Rechnung als +/- 0 € betrachten. Ich denke wenn man die Einstellung hat, dass 35h/Woche Teilzeit ist und gerne die Extrameile geht ist AT gut. Wenn man seine Freizeit wertschätzt und lieber 5h am Tag seinem geliebten Hobby nach geht ist AT nicht so gut.
Der Knackpunkt ist tatsächlich die Leistungszulage. Hier von 20 % und mehr auszugehen, ist geradezu fahrlässig. Das ist in vielen Betrieben nicht mal vorgesehen, Tarifvertrag hin oder her. Auch die EG12b (Bayern) oder EG17 (BaWü) ist für viele Experten wie Entwickler in vielen Firmen nicht erreichbar oder wird gar nicht mehr vergeben. Solche Stellen sind oftmals Projekt- oder Teamleitern (PL/TL) vorbehalten. Nicht jede Firma stuft PL oder TL direkt in AT ein. Es gibt natürlich Firmen, die einem Experten aka Sachbearbeiter 100k+ EUR p. a. zahlen. Glückwunsch an jene mit Altvertrag. AT im ersten Band bedeutet bei IGM halt etwa 120k p. a. zzgl. BAV (etwa 3-8 % p. a.). Wenn du dafür 50+ h/Woche schrubbst, bist du selber schuld. Wer dann als AT noch einen hohen Home-Office-Anteil realisieren kann, macht auf jeden Fall seinen Schnitt. Ein hoher Anteil Dienstreisen ist hier natürlich zu vermeiden, da Reiszeiten bei AT oft nicht vergütet werden Die Chance aufs zweite AT-Band steigen dann auch massiv. Dort winken dann etwa 140k+ p. a. und Dienstwagen. Als Tarifler direkt dahin zu wechseln, ist sehr unüblich. Man kann es sich als ATler schon einrichten :)
allerdings... schrieb: > Die Chance aufs zweite AT-Band steigen dann auch massiv. Dort winken > dann etwa 140k+ p. a. und Dienstwagen. Als Tarifler direkt dahin zu > wechseln, ist sehr unüblich. Das ist ja ein weiterer Punkt für AT: Es macht Weg nach oben frei. Im Tarif stößt man früher oder später an die Decke. Auch inoffiziell.
allerdings... schrieb: > Es gibt natürlich Firmen, die einem Experten aka Sachbearbeiter 100k+ > EUR p. a. zahlen. Glückwunsch an jene mit Altvertrag. Danke. Bei mir sind es so 115k €. Oben wurde übrigens noch die tarifliche Jahressonderzahlung abhängig von Umsatz/Gewinn vergessen, das ist noch mal eine vierstellige Summe obendrauf. Ausbezahlte Überstunden und Mehrarbeitszuschläge sind zudem auch nicht berücksichtigt, wobei die eher variabel anfallen. Wenn ich bei meinem Arbeitgeber in einen AT-Vertrag wechseln würde, hätte ich rein finanziell gesehen keinen Vorteil, es käme ziemlich aufs Gleiche raus.
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Cyblord -. schrieb: > Das ist ja ein weiterer Punkt für AT: Es macht Weg nach oben frei. Im > Tarif stößt man früher oder später an die Decke. Auch inoffiziell. Das kommt auf deine weiteren Karriere-Ambitionen an, und wie realistisch diese in der Umsetzung sind. In der Theorie hast du natürlich recht, aber die meisten ATler bleiben eben im untersten Band stecken und steigen nicht weiter auf. So viele Abteilungsleiter braucht eine Firma eben nicht, und nach oben wird die Luft immer dünner. Hinzu kommt die Thematik, ob dann die Tätigkeit noch eine ist, die einem liegt, denn auch wenn die Bezahlung ein extrem wichtiges Kriterium ist, ist es nicht das einzige für einen guten Job, der einem auch Freude bereiten soll.
Hab zwei Angebote vorliegen (selbige Referentenposition): einmal EG17+Dienstwagen mit mittel hohem Eigenanteil - 115K bei 40h und einmal AT-2 ~125K. Ich rede mir ein mit dem EG17 besser dazustehen, wobei ich da von hohen LZ ausgehen muss, ohne zu wissen, ob das realisierbar ist (bzw. Mehrarbeit dementsprechend auszahlen zu lassen). Was meint ihr?
JustaPost schrieb: > Ach ja - Leistungszulage ist schon seid längerem max. 14 Prozent. Daran habe ich große Zweifel. Das funktioniert mathematisch nämlich nur, wenn wirklich alle Tarifmitarbeiter 14% Leistungszulage bekommen. Hintergrund ist der, dass der Durchschnitt aller Tarifmitarbeiter über das gesamte Unternehmen bei 14% liegen muss, das gibt der IG Metall Tarifvertrag so vor. Üblich ist aber, dass neue Mitarbeiter bei 0% LZ starten, und dieser Wert erst mit den Jahren erhöht wird. Zudem wird die LZ auch gerne wieder gekürzt, sobald man in eine höhere Entgeltgruppe kommt.
Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif deutlich überlegen.
Gerald M. schrieb: > Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif > deutlich überlegen. Es gibt auch im Tarif eine rein von Arbeitgeberseite finanzierte betriebliche Altersvorsorge, aber von dieser Säule der Altersvorsorge halte ich eh nicht viel. Die Pensionskassen legen doch alle so konservativ an (bzw. müssen es nach gesetzlichen Vorgabe sogar), dass die Inflation wieder jegliche Rendite auffrisst. Es geht eben langfristig nichts über Aktien, kostenarm in Eigenregie angelegt.
Senf D. schrieb: > Die Pensionskassen legen doch alle so > konservativ an (bzw. müssen es nach gesetzlichen Vorgabe sogar) Korrekt. Der eingezahlte Betrag selbst MUSS Risikofrei angelegt werden. Es gibt Tarife die investieren den Überschuss in Aktien. Aber viel kann das nicht sein.
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Gerald M. schrieb: > Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif > deutlich überlegen. Das hab ich weiter oben schon geschrieben. Wenn man ~5% vom Jahresgehalt bekommt sind das nochmal ca. 5k€ oben drauf. Von dem Geld muss man (die Firma) auch erstmal nicht Steuern und Sozialabgaben zahlen, allerdings in der Auszahlphase der Mitarbeiter (dann allerdings niedrigerer Steuersatz, aber volle Krankenversicherung).
Zocker_61 schrieb: > So ist es. > > Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen. Heute noch nicht gewickelt worden?
AT schrieb: > Das hab ich weiter oben schon geschrieben. Wenn man ~5% vom Jahresgehalt > bekommt sind das nochmal ca. 5k€ oben drauf. Also von der Summe her ziemlich vergleichbar zur rein arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge im Tarif. Nimmt sich also wieder kaum etwas. > Von dem Geld muss man (die > Firma) auch erstmal nicht Steuern und Sozialabgaben zahlen, allerdings > in der Auszahlphase der Mitarbeiter (dann allerdings niedrigerer > Steuersatz, aber volle Krankenversicherung). Niedrigerer Steuersatz? Das hängt ganz von deinem Einkommen im Alter ab, viel spart man da steuerlich nicht unbedingt. Generell wäre der Vorteil einer nachgelagerten Besteuerung, dass sich der Kapitalstock vorher über Jahrzehnte durch den Zinseszins besser vermehren kann, was allerdings bei den mickrigen Renditen einer bAV praktisch überhaupt keine Rolle spielt. Es gibt seit dem Jahr 2020 immerhin eine kleine steuerliche Freigrenze für Betriebsrenten. Dieser Freibetrag liegt aktuell bei 164,50 € pro Monat. Nur auf den Betrag, der darüber liegt, müssen Steuern gezahlt werden. Beitrag zur Krankenversicherung? Nicht, wenn man privat krankenversichert ist.
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Shorty schrieb: > Legt doch einfach mal dar, warum sich das lohnen sollte, anstelle hier > nur eine große Klappe zu präsentieren. > > AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der > abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen. Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif... Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon leben. Ich habe ca 42h/Woche. Ich sehe da kein Problem, Zeitautonomie. Man kann übrigens auch delegieren, insbesondere an hoch bezahlte Tarifler;-) Wie lange hast du Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 6 Wochen?
Cyblord -. schrieb: > Das ist ja ein weiterer Punkt für AT: Es macht Weg nach oben frei. Im > Tarif stößt man früher oder später an die Decke. Auch inoffiziell. so siehts aus.
Gerald M. schrieb: > Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif > deutlich überlegen. Bei mir 3,5% vom Jahresgehalt on top. Ich lasse mir die auszahlen und lege selbst in Wertpapiere an.
Alter Hase schrieb: > Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif... > Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon > leben. Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst abwägen.
AT schrieb: > Wenn du 10k€ mehr bekommst (realistisch) sind das bei 0,75 Überstunden > pro Arbeitstag (realistisch?, 30 Tage Urlaub): > 10k€/(220×0,75h)= 60,6 €/h > > Ein Tarifbestverdiener von meiner Rechnung oben verdient pro Stunde: > 110.129€ / (220x8h)=62,6 €/h. > > D.h. die Überstunden die man als AT evtl. macht (keine Verpflichtung) > werden genauso vergütet wie Tarifbestverdiener. Man bekommt das Geld > garantiert und muss nicht darauf hoffen, die Überstunden ausbezahlt zu > bekommen. Zum einen drückt das im Zweifel sogar den Stundensatz, wie du schon festgestellt hast und zum anderen gehst du davon aus, dass andere generell drauf hoffen ihre Überstunden ausbezahlt zu bekommen. Ich hab diese Überstunden auszahlen "Angebote" bisher nachdrücklich abgelehnt und mittlerweile halte ich mein Überstundenkonto auch relativ flach, damit da bloß keine Begehrlichkeiten aufkommen. ;)
AT schrieb: > Was die "anderen" Nachteile betrifft kann ich persönlich keine finden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, was mir spontan so einfällt: - Schwachsinnige Aufgaben vom übergeordneten Management - Mehr Verantwortung - Schlechtere Möglichkeiten beim Stellenwechsel - Mehr Verwaltungsschwachsinn/Prozesskram und dafür weniger inhaltliches Arbeiten
Alter Hase schrieb: > Shorty schrieb: >> Legt doch einfach mal dar, warum sich das lohnen sollte, anstelle hier >> nur eine große Klappe zu präsentieren. >> >> AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der >> abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen. > > Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif... > Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon > leben. > > Ich habe ca 42h/Woche. Ich sehe da kein Problem, Zeitautonomie.# Da arbeite ich lieber effektiv einen Tag in der Woche weniger als du, wenn ich das Geld brauche, kann ich das später immer noch verdienen. ;) Alter Hase schrieb: > Man kann übrigens auch delegieren, insbesondere an hoch bezahlte > Tarifler;-) Das stimmt prinzipiell, aber nicht jeder "hoch bezahlte Tarifler" lässt alles mit sich machen. In der regel findet sich aber ein mehr oder weniger freiwilliger. Alter Hase schrieb: > Wie lange hast du Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 6 Wochen? Das interessiert doch nur Burnout-gefährdete Leistungsträger mit abgegoltenen Überstunden. ;)
Shorty schrieb: > AT schrieb: > >> Was die "anderen" Nachteile betrifft kann ich persönlich keine finden. > > Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, was mir spontan so einfällt: > > Schwachsinnige Aufgaben vom übergeordneten Management > Mehr Verantwortung > Schlechtere Möglichkeiten beim Stellenwechsel > Mehr Verwaltungsschwachsinn/Prozesskram und dafür weniger inhaltliches > Arbeiten Die vier Punkte treffen bei mir zum Glück nicht zu. Verantwortung hab ich auch vor AT schon gehabt (freiwillig), nur wurde ich deutlich schlechter bezahlt. Der Anteil an Bullshit-Tätigkeiten ist auf niedrigem Niveau verblieben. Das ist natürlich individuell sehr unterschiedlich. Wenn man AT z.B. nur bekommt wenn man zusätzlich Personalverantwortung übernimmt ist das schon eine gravierende Änderung, die einem den Spaß an der Arbeit versauen kann, wenn man kein Händchen dafür hat oder nicht pflegeleichte Mitarbeiter.
Ich hab einen wichtigen Nachteil ganz vergessen: Es ist natürlich auch der Gesundheit abträglich, wenn man eine hohe Wochenarbeitszeit hat.
Zocker_61 schrieb: >> von hupsa (Gast) >> 26.08.2022 18:32 > >> Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. > > So ist es. > Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen. Unter vielem anderen ...
Percy N. schrieb: > Zocker_61 schrieb: >>> von hupsa (Gast) >>> 26.08.2022 18:32 >> >>> Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. >> >> So ist es. >> Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen. > > Unter vielem anderen ... Die beiden arbeitslosen Experten mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder...
Senf D. schrieb: > Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr > leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann > unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst > abwägen. Der Unterschied ist deutlich größer als 3k€. Hast du schon mal einen AT Vertrag gesehen oder meinst du F.B.;-)
Shorty schrieb: > Da arbeite ich lieber effektiv einen Tag in der Woche weniger als du, > wenn ich das Geld brauche, kann ich das später immer noch verdienen. ;) Alles gut. Ich bin überzeugt du bist im Tarif gut aufgehoben.
Alter Hase schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr >> leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann >> unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst >> abwägen. > > Der Unterschied ist deutlich größer als 3k€. Hast du schon mal einen AT > Vertrag gesehen oder meinst du F.B.;-) Wenn wir bisher 110k Tarif und 120k AT als Hausnummern hatten (Mag bei beiden in Wirklichkeit etwas höher liegen), dann kannst du mit einem Delta von 10k Brutto rechnen, was in 5,5k Netto resultiert. Dieser Betrag zzgl. der Altersvorsorge ist das was bei der ersten AT-Stufe hängen bleibt. Und bei der Altersvorsorge ist es halt so, dass du an das Geld nicht ran kommst und die derzeitige Inflation die 3-4% Rendite überholt und das Geld langsam aber sicher auffrisst.
Shorty schrieb: > Wenn wir bisher 110k Tarif und 120k AT als Hausnummern hatten (Mag bei > beiden in Wirklichkeit etwas höher liegen), dann kannst du mit einem > Delta von 10k Brutto rechnen, was in 5,5k Netto resultiert. > > Dieser Betrag zzgl. der Altersvorsorge ist das was bei der ersten > AT-Stufe hängen bleibt. Und bei der Altersvorsorge ist es halt so, dass > du an das Geld nicht ran kommst und die derzeitige Inflation die 3-4% > Rendite überholt und das Geld langsam aber sicher auffrisst. Schon besser als der Versuch von Senf D., reicht aber immer noch nicht. 3,5% der Jahresvergütung on top als Altersversorgung kann man sich auch auszahlen lassen. Die betriebliche Altersversorgung ist auch besser aber - das stimmt - fest im Topf so wie beim Tarifler auch und bei gleicher Inflation. Darüber hinaus gibt es weitere Sonderkonditionen bei uns. Besorgt euch einen AT Vertrag und vergleicht einfach. Bei uns findet man den sogar im Intranet der Firma.
> von Shorty (Gast) > 09.09.2022 18:11 > mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder... Was ist UT-Anstellung ?
Zocker_61 schrieb: >> von Shorty (Gast) >> 09.09.2022 18:11 > >> mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder... > > Was ist UT-Anstellung ? Ein weiteres Phänomen aus dem Shortyversum.
Percy N. schrieb: > Zocker_61 schrieb: > >>> von Shorty (Gast) >>> 09.09.2022 18:11 >> >>> mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder... >> >> Was ist UT-Anstellung ? > > Ein weiteres Phänomen aus dem Shortyversum. Unter Tarif natürlich.
> von Bert (Gast) > 09.09.2022 19:59 > Unter Tarif natürlich. Ha, Ha, Ha, ........ ist das lustig ! Ich hatte mein ganzes Leben lang nichts mit Tarifen am Hut. Wie sollte das auch gehen ?
Alter Hase schrieb: > Bei uns findet man den sogar im > Intranet der Firma. Bei uns auch und da ist für BY die unterste Grenze unter 100.000 Wie gesagt, ob jemand so niedrig bezahlt wird, aber möglich wäre es.
Senf D. schrieb: > Alter Hase schrieb: > >> Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif... >> Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon >> leben. > > Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr > leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann > unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst > abwägen. Rede dir den Tarif ruhig weiter schön. Ich mach in AT auch nicht mehr als 40h. Alles eine Frage der Organisation und Delegation. Und ob 2k oder 10k pro Jahr in die Altersvorsorge fließen ist durchaus ein Unterschied. Egal wie konservativ das angelegt wird.
Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1 Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument. Auch wenn jeder von uns denkt nicht krank zu werden sagt die Statistik etwas anderes.
Zocker_600 schrieb: > Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1 > Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument. Klar, dringend notwendig. Mir ist auch aufgefallen, dass die ATler durchaus mal länger krankheitsbedingt ausfallen. Hat bestimmt nix mit dem Arbeitspensum zu tun, weil ja IGM-Disneyland und so.
> Zocker_600 schrieb: > Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1 > Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument. Sagt wer ? Das wäre mir neu. Bei AT-Verträgen wird im Krankheitsfall so verblieben wie es im Vertrag festgelegt ist. Du stellst hier wieder Thesen auf die kommentarlos als wahr übernommen werden. Dabei hast du gelogen !
Mein IGM - AT Vertrag sagt das. Mag sein, dass das nicht überall der Fall ist. Bei uns ist das so. Deshalb Entschuldigung für die verallgemeinerte Behauptung.
> von Zocker_600 (Gast) > 10.09.2022 14:56 > Mein IGM - AT Vertrag sagt das. Hast du schlechte Pilze geschluckt ? Entweder du hast IGM oder AT, beides gibt es nicht. Ich habe das Gefühl du weißt nicht von was du redest.
Zocker_61 schrieb: > Entweder du hast IGM oder AT, beides gibt es nicht. > > Ich habe das Gefühl du weißt nicht von was du redest. Von dir wissen wir, dass du keine Ahnung hast, da ist es nicht nur ein Gefühl.
Wieso wirst du immer gleich beleidigend? Wo ist deine Kinderstube? So möchte ich nicht weiter mit dir diskutieren. Ich denke alle wissen was gemeint ist. AT - Vertrag eine igm Konzern. Ist das für dich so schwer zu verstehen?
Zocker_61 schrieb: >> Zocker_600 schrieb: >> Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1 >> Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument. > > Sagt wer ? > Das wäre mir neu. Bei AT-Verträgen wird im Krankheitsfall so verblieben > wie es im Vertrag festgelegt ist. > Du stellst hier wieder Thesen auf die kommentarlos als wahr übernommen > werden. Dabei hast du gelogen ! Das ist schon ein Vetragsbestandteil der durchaus üblich ist. Für den Todesfall gibt es auch oft eine längere Lohnfortzahlung an die Witwe. Aber natürlich kann man das nicht verallgemeineren, weil es ja gerade keine bundeseinheitlichen Tarifregelungen sind.
> von Shorty (Gast) > 10.09.2022 15:33 Dummschwätzer. > von Shorty (Gast) >10.09.2022 15:33 > Von dir wissen wir, dass du keine Ahnung hast, Wer ist wir ? Ahnungen habe ich nicht, nur fundiertes Fachwissen. Ahnungen sind nicht Wissen. Mir ist bei Ahnungen der Spekulationsspielraum zu groß ! Die überlasse ich gerne Figuren wie dir. > von Zocker_600 (Gast) > 10.09.2022 15:56 > So möchte ich nicht weiter mit dir diskutieren. Ja, ist schon ein Schwätzer der Shorty. > Ich denke alle wissen was gemeint ist. Bitte klar ausdrücken, kein gemeint und Ahnung haben aber nichts wissen > von AT (Gast) > 10.09.2022 16:00 > Das ist schon ein Vetragsbestandteil der durchaus üblich ist. Natürlich ist das alles Vertragsbestandteil. Alles muß berücksichtigt werden. Krankheit, ob durch Arbeitsunfall oder ohne, Arbeitstage und anfallende Arbeitszeit, Feiertagsregelung, wichtig fürs Ausland, Ramadan dauert 6 Tage und Weihnachten wird in Saudi nicht gefeiert, Donnerstag ist "Sonntag", alles Sachen die in einem Vertrag berücksichtigt werden müssen. Also kommt mir nicht mit AT-Verträgen. Genau so gut könnt ihr Sebastian Vettel erklären wie Auto gefahren wird. Unglaublich was sich hier ein Volk tummelt !
Meine Wahrnehmung und auch nach Gesprächen mit Kollegen: - In der Fachlaufbahn ist das 2. AT-Band quasi nicht-existent und in der Projektleiterlaufbahn auch nur in homöopathischen Mengen; in der Führungslaufbahn ist es dann ab Abteilungsleiter (1. Stufe "Führen von Führungskräften") nicht unüblich. - AT inkludiert hier 1 Jahre Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und andere Goodies - Die Kollegen die in den letzten Jahren AT wurden, sind engagiert und holzen ganz gut, ich gönne es ihnen. Ich werde vermutlich kein AT bzw. habe kein gesteigertes Interesse daran, lebe mit der BY 12b auf 40h auch ganz gut und wenn meine Kids demnächst auf eigenen Beinen stehen wird mindestens auf 32h / 4 Tage reduziert.
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