Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fragen zu AT


von Rainer Hoffold (Gast)


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Hallo,

ich habe ein paar Fragen zu AT, ob ich das in den Forumsbeiträgen 
richtig verstanden habe. Ich wohne in Freiburg (Baden-Württemberg):

1) Gehaltsgrenze für AT:
AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17)  12  1,3 
verdient. Also:
6.043,50 €  12  1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h)
Korrekt?
Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt?

2) Überstunden:
nicht-AT: Ich habe meine geregelte Stundenzeit von 35h. Das heißt, es 
gibt eine Zeiterfassung und ich kann die Überstunden abfeiern bzw. 
ausbezahlen lassen.
AT: Ich habe keine Zeiterfassung und somit auch keine (erfaßten) 
Überstunden.


3) Anzahl Arbeitsstunden am Tag:
nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn 
erforderlich).
AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu 
kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz 
nicht erlaubt?


4) Gehaltserhöhungen / Einmalzahlungen:
nicht-AT: Ich bekomme die tariflichen Erhöhungen und Einmalzahlungen, 
die von der IG Metall ausgehandelt werden.
AT: Ich muß Erhöhungen selbst aushandeln. Oder es gibt eine, aber 
niedriger als die der IG Metall? Es gibt keine Einmalzahlungen, die von 
der IG Metall ausgehandelt werden.

Beitrag #7171818 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Herr Besserwisser (Gast)


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Kommt drauf an.

von none@none.com (Gast)


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Ich kenne es so:

- keine Zeiterfassung im System
- 10h Grenze gilt weiterhin, Tage mit >8h müssen vom ATler selbst 
aufgeschrieben werden, wird ggf. auf Einhaltung der Regeln des 
Arbeitsszeitgesetztes auditiert
- Es gibt Gehaltsbänder, die vom Betriebsrat / Sprecherausschus (je nach 
dem) verhandelt werden und bei Bandwechsel Mindesterhöhungen. Innheralb 
der Regeln dann up to your Boss and yourself
- Es gibt Bonussysteme die auch Budgets für Einmalzahlungen beinhalten

Beitrag #7171848 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ATler (Gast)


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AT hat mit der Gehaltshöhe grundsätzlich nichts zu tun. Ein höheres 
Gehalt gewähren zu wollen KANN ein Grund sein einen AT Vertrag 
anzubieten, aber ein AT Vertrag setzt NICHT ein über der höchsten 
Tarifstufe liegendes Gehalt voraus. Es ist absolut üblich dass das 
Gehalt dann nahe oder über der höchsten Stufe angesiedelt ist, aber 
nicht zwingend.

Bevor jetzt die ganzen Autisten wieder aus ihren Löchern kommen und 
Fragen, warum man dann einen AT Vertrag annehmen sollte... Für manche 
Positionen bietet der AG eben nichts anderes an.

https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf

von ODE4 (Gast)


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AT bedeutet erstmal nur, dass du nicht nach Tarif bezahlt wirst.
Demnach hast du auch keinen Anspruch bei Tariferhöhungen. 
Gehaltverhandlungen können jedoch immer stattfinden.

Bzgl. der Arbeitszeiten gibt es noch das Modell der 
Vertrauensarbeitszeit, hier fällt dann die Zeiterfassung weg.

Das Eine hat aber nicht unbedingt was mit dem Anderen zu tun. Es gibt 
auch AT Verträge ohne Vertrauensarbeitszeit.

von Rainer Hoffold (Gast)


Angehängte Dateien:

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ATler schrieb:
> 
https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf

Danke für den Link. Hier ist auch der beigefügte Auszug enthalten.

Heisst dann, daß man als AT trotzdem die Gehaltserhöhungen der IG-Metall 
bekommt, weil das in Baden-Württemberg so definiert ist?

von ATler (Gast)


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Rainer Hoffold schrieb:
> Heisst dann, daß man als AT trotzdem die Gehaltserhöhungen der IG-Metall
> bekommt, weil das in Baden-Württemberg so definiert ist?

Könnte man so verstehen, wissen tu ich es nicht, ich bin in BY 
angestellt.

von Jo S. (Gast)


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ATler schrieb:
> AT hat mit der Gehaltshöhe grundsätzlich nichts zu tun. Ein
> höheres Gehalt gewähren zu wollen KANN ein Grund sein einen AT Vertrag
> anzubieten, aber ein AT Vertrag setzt NICHT ein über der höchsten
> Tarifstufe liegendes Gehalt voraus. Es ist absolut üblich dass das
> Gehalt dann nahe oder über der höchsten Stufe angesiedelt ist, aber
> nicht zwingend.

Falsch !
Bei tarifgebundenen Unternehmen ist das Mindestgehalt das entscheidende 
Kriterium, um aus dem Tarif zu kommen, sonst bräuchte man keine 
Tarifbindung.

Gehaltsgrenze für AT: AT ist man, wenn man mindestens höchste 
Gehaltsstufe (EG17)  12  1,3 verdient. Also: 6.043,50 €  12  1,3 = 
94.278,60 € (bezogen auf 35h) Korrekt? Wenn ich auch nur 1 € darunter 
liege, bin ich nicht AT. Korrekt?
 Ja.

Allen ein schönes Wochenende !

von ATler (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Falsch !
> Bei tarifgebundenen Unternehmen ist das Mindestgehalt das entscheidende
> Kriterium, um aus dem Tarif zu kommen, sonst bräuchte man keine
> Tarifbindung.
>
> Gehaltsgrenze für AT: AT ist man, wenn man mindestens höchste
> Gehaltsstufe (EG17)  12  1,3 verdient. Also: 6.043,50 €  12  1,3 =
> 94.278,60 € (bezogen auf 35h) Korrekt? Wenn ich auch nur 1 € darunter
> liege, bin ich nicht AT. Korrekt?
>  Ja.

Stimmt leider nicht, es kommt darauf an ob für die Stelle eine 
Eingruppierung vorgesehen ist oder nicht. Ich bin selbst in BY in einem 
IGM Unternehmen angestellt, haben aber einen AT Vertrag mit 40h 
Vertrauensarbeitszeit für 84k, also weit entfernt von über der höchsten 
Stufen.

Falls für die Stelle eine Eingruppierung vorgesehen ist, dann stimmt 
deine Aussage, dass des AT Gehalt entsprechend höher liegen muss. Es ist 
aber wie schon gesagt abhängig von der konkreten Stelle nicht vom 
Unternehmen.

von IT G. (it-guy)


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So ist es Jo.
AT Lohn der weniger ist als Nicht AT Lohn gibt es nur in KMU Buden ohne 
(IGM) TV.
Dann brauch man es aber auch nicht AT nennen.

PS
Für welche Stelle soll es denn keine Eingruppierung geben? Schläft der 
BR?

: Bearbeitet durch User
von ATler (Gast)


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IT G. schrieb:
> Für welche Stelle soll es denn keine Eingruppierung geben? Schläft der
> BR?

Vertrieb zb

von IT G. (it-guy)


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Gut klar. Das läuft immer neben TV. Guter vertriebler kann aber auch 
sein Gehalt zu AT verdoppelt oder mehr.

von Shorty (Gast)


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Rainer Hoffold schrieb:
> 1) Gehaltsgrenze für AT:
> AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17)  12  1,3
> verdient. Also:
> 6.043,50 €  12  1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h)
> Korrekt?
> Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt?

Es sind mehr als 12 Gehälter. In wie weit für das Abstandgebot T-Zug und 
Traffogeld mit reinspielen weiß ich aber nicht. AT ist in der Regel auch 
40h, zumindest wird man nur dann AT vergeben, wenn man zu 40h bereit 
ist.

Summe dürften >110k sein, plus Zielerreichnungsbonus.

Rainer Hoffold schrieb:
> 2) Überstunden:
> nicht-AT: Ich habe meine geregelte Stundenzeit von 35h. Das heißt, es
> gibt eine Zeiterfassung und ich kann die Überstunden abfeiern bzw.
> ausbezahlen lassen.
> AT: Ich habe keine Zeiterfassung und somit auch keine (erfaßten)
> Überstunden.

AT hat in der Regel auch Zeiterfassung, meist ist es aber so geregelt, 
dass die Überstunden zum Monatswechsel gekappt werden. Einen Gleittag 
kann man aber auch als AT-ler nehmen.

Rainer Hoffold schrieb:
> 3) Anzahl Arbeitsstunden am Tag:
> nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn
> erforderlich).
> AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu
> kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz
> nicht erlaubt?

Grundfalsch! AT ist noch kein leitender Angestellter und ist somit an 
das Arbeitszeitgesetz gebunden.

Rainer Hoffold schrieb:
> 4) Gehaltserhöhungen / Einmalzahlungen:
> nicht-AT: Ich bekomme die tariflichen Erhöhungen und Einmalzahlungen,
> die von der IG Metall ausgehandelt werden.
> AT: Ich muß Erhöhungen selbst aushandeln. Oder es gibt eine, aber
> niedriger als die der IG Metall? Es gibt keine Einmalzahlungen, die von
> der IG Metall ausgehandelt werden.

IGM-Tariferhöhungen, wenn es Tabellenerhöhungen sind, gehen auch bei AT 
mit rein. Sonderbausteine wie Trafogeld nicht, daher sind AT-ler zuletzt 
leer ausgegangen.

Der Verhandlungsspielraum für den Zielerreichungsbonus ist auch 
begrenzt.

von Rainer Hoffold (Gast)


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ATler schrieb:
> 
https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf

Ich muß nochmal auf diese PDF-Datei zurück kommen. Mir ist nicht ganz 
klar, ob ein Mindestabstand in Baden-Württemberg gilt oder nicht. Wegen 
dem Satz mit dem Sternchen:

"(teilweise wird dafür ein Mindestabstand definiert).*
*Anders ist es in Baden-Württemberg: Die M+E-Tarifverträge..."

Wenn es einen gibt, wo findet man den offiziellen Wert für 
Baden-Württemberg? Bei der IGM-Seite habe ich nichts gefunden.

von Alter Hase (Gast)


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Rainer Hoffold schrieb:
> 3) Anzahl Arbeitsstunden am Tag:
> nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn
> erforderlich).
> AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu
> kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz
> nicht erlaubt?

Also ich bin ATler in BY, das sollte hier aber keine Rolle spielen.

Arbeitszeit > 10h pro Tag?
Klares nein. Ich bekomme auch bei 1 min drüber schon einen Hinweis vom 
VG.
10h sind einzuhalten. Ich brauche auch keine Tricks...ich komme locker 
klar mit 8,x h /Tag.

Arbeitszeit > 10h pro TagIst ist nur für leitende Angestellte erlaubt.
Das sind auch in der nächsten AT Stufe (Abteilungsleiter) nur einige.

40h Woche? Im Prinzip ja da Vertrauensarbeitszeit.
Danach hat keiner in den letzten 14 Jahren gefragt.

Zeitkonto wird bei uns immer genullt am Monatsende.

Kann man bei uns mit negativem Zeitkonto abschließen?
Ja. Wird genauso genullt, egal ob +/- 8h

Work smarter - not harder.

IGM Konzern halt;-)

von hupsa (Gast)


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Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. Damit umgeht man als AG 
den Tariflohn. "AT" bedeutet nichts. Die sog. "Vertrauensarbeitszeit" 
oder auch  das "Funktionseinkommen" sind oft Mittel, die nicht zum 
Vorteil des Angestellten wirken.

von Zocker_61 (Gast)


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> von hupsa (Gast)
> 26.08.2022 18:32

> Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen.

So ist es.

Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen.

von IT G. (it-guy)


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Ja n irgendwelchen Butzen und Klitschen ja. Mit gescheiten TV nicht, da 
ist sowas klar vorgegeben.

von 100% HO (Gast)


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Ich kenne es aus Bayern so, dass wenn der Betrieb im Arbeitgeberverband 
ist das Abstandsgebot eingehalten werden muss. Wenn der Hausmeister von 
einer Fremdfirma ist gilt der Tarifvertrag natürlich nicht für ihn!

In BaWü ist es wohl laut dem Anhang oben anders. Das bedeuted also für 
den TO, neben vielen anderen Gründen, ins schöne Bayern auszuwandern.

von Senf D. (senfdazugeber)


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100% HO schrieb:
> In BaWü ist es wohl laut dem Anhang oben anders. Das bedeuted also für
> den TO, neben vielen anderen Gründen, ins schöne Bayern auszuwandern.

Bayern ist eh das bessere Bundesland.

Beitrag #7172928 wurde vom Autor gelöscht.
von GuterAG (Gast)


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Rainer Hoffold schrieb:
> Hallo,
> ich habe ein paar Fragen zu AT, ob ich das in den Forumsbeiträgen
> richtig verstanden habe. Ich wohne in Freiburg (Baden-Württemberg):
>
> Gehaltsgrenze für AT:
> AT ist man, wenn man mindestens höchste Gehaltsstufe (EG17)  12  1,3
> verdient. Also:
> 6.043,50 €  12  1,3 = 94.278,60 € (bezogen auf 35h)
> Korrekt?
> Wenn ich auch nur 1 € darunter liege, bin ich nicht AT. Korrekt?
>
> Überstunden:
> nicht-AT: Ich habe meine geregelte Stundenzeit von 35h. Das heißt, es
> gibt eine Zeiterfassung und ich kann die Überstunden abfeiern bzw.
> ausbezahlen lassen.
> AT: Ich habe keine Zeiterfassung und somit auch keine (erfaßten)
> Überstunden.
>
> Anzahl Arbeitsstunden am Tag:
> nicht-AT: Ich arbeite maximal 10 h am Tag (nur zeitweise, wenn
> erforderlich).
> AT: Ich arbeite oft mehr als 10 h am Tag (um Projekte fertig zu
> kriegen). Ich dachte, mehr als 10 h am Tag sind nach Arbeitsschutzgesetz
> nicht erlaubt?
>
> Gehaltserhöhungen / Einmalzahlungen:
> nicht-AT: Ich bekomme die tariflichen Erhöhungen und Einmalzahlungen,
> die von der IG Metall ausgehandelt werden.
> AT: Ich muß Erhöhungen selbst aushandeln. Oder es gibt eine, aber
> niedriger als die der IG Metall? Es gibt keine Einmalzahlungen, die von
> der IG Metall ausgehandelt werden.

Überstanden:
- Nicht zwingend, Gibt Firmen da stempelt man in den unteren AT Bändern

Arbeitsstunden:
- Nein! 10 Stunden Regelung gilt auch für AT gilt erst ab leitenden 
Angestellten (siehe Gesetz) nicht mehr. Bei uns kommen auf 100 AT aber 
nur 1 leitender Angestellte

Gehaltserhöhung:
- Dadurch das ein Abstand zwischen Tarif und AT eingehalten werden muss 
ziehen sich die Tabellenerhöhungen oft auf die AT Gehälter durch. Von 
freier Verhandlung kann bei uns eher weniger die Rede sein. Weil die AT 
Gehaltsbänder im Endeffekt den Tarif fortsetzen mit Spannen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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GuterAG schrieb:
> Dadurch das ein Abstand zwischen Tarif und AT eingehalten werden muss
> ziehen sich die Tabellenerhöhungen oft auf die AT Gehälter durch.

So ein Abstandsgebot gibt es allerdings nicht deutschlandweit, das 
regelt jeder IG Metall Tarifbezirk eigenständig.
Zudem zählen hierbei nur Erhöhungen der Tariftabellen, aber keine 
Sonderzahlungen wie zuletzt ein steuerfreier Corona-Bonus, die 
Jahressonderzahlung, das tarifliche Zusatzentgelt oder das neue 
Transformationsgeld. Aus diesen Gründen bekommt man zum Beispiel in 
Bayern trotz Abstandsgebot teilweise mehr Geld in der höchsten 
Tarifgruppe als jemand mit einem AT-Vertrag im untersten Band.

von Joachim B. (jar)


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Rainer Hoffold schrieb:
> Danke für den Link. Hier ist auch der beigefügte Auszug enthalten.

genauso kenne ich das vor 33 Jahren im IGM Betrieb.

Unser Gruppenleiter hat auch berichtet das AT mindestens 30% über der 
höchsten letzten Tarifstufe mit durchschnittlichen Zulagen liegen muss!
Tarifendstufe + Zulagen + 30%
Er hatte sich lange vor dem AT gewehrt, gedrückt, verliert er doch die 
35h, die und alle Tarifannehmlichkeiten wie Überstundenbezahlung, 
wahlweise abbummeln. Irgendwann gab er dann doch auf weil er immer mehr 
Arbeit auf den Tisch bekam, seine Worte, wenn er diese Arbeit leisten 
muss kann er auch das Geld nehmen!

Es würde mich wundern wenn das heute nicht mehr gilt.
Ich räume aber ein, daß ich es heute für alle Tarifgebiete nicht sicher 
weiß.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Joachim B. schrieb:
> Unser Gruppenleiter hat auch berichtet das AT mindestens 30% über der
> höchsten letzten Tarifstufe mit durchschnittlichen Zulagen liegen muss!
> Tarifendstufe + Zulagen + 30%

Eben der Part "mit durchschnittlichen Zulagen" stimmt nicht!
In Bayern gilt: AT >= Tarifendstufe + 30% (ohne jegliche Zulagen oder 
Sonderzahlungen!)
Aus diesem Grund gibt es auch einen Überschneidungsbereich zwischen AT 
und Tarif.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Joachim B. (jar)
> 27.08.2022 15:35

> Tarifgebiete nicht sicher weiß.

Was soll ein AT-Vertrag mit irgendwelchen Tarifen zu tun haben.

Ein AT-Vertrag ist ein Vertrag ohne irgendwelche Tarife oder 
Richtlinien.

Zwischen mir und dem Arbeitgeber.

Das einzige was dabei zu berücksichtigen ist sind die Gesetze.

von Joachim B. (jar)


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Zocker_61 schrieb:
> Was soll ein AT-Vertrag mit irgendwelchen Tarifen zu tun haben.

Abstandsgebot, aber das verstehst du eh nicht

von Zocker_61 (Gast)


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> von Joachim B. (jar)
> 27.08.2022 18:49

> Abstandsgebot,

Dummes Zeug.

Wer soll da den Abstand gebieten ?

von dienstwagen (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
>> von Joachim B. (jar)
>> 27.08.2022 15:35
>
>> Tarifgebiete nicht sicher weiß.
>
> Was soll ein AT-Vertrag mit irgendwelchen Tarifen zu tun haben.
>
> Ein AT-Vertrag ist ein Vertrag ohne irgendwelche Tarife oder
> Richtlinien.
>
> Zwischen mir und dem Arbeitgeber.
>
> Das einzige was dabei zu berücksichtigen ist sind die Gesetze.

Bei der IGM darf der AT nicht schlechter gestellt sein.

von Zocker_61 (Gast)


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> von dienstwagen (Gast)
> 27.08.2022 18:55

> Bei der IGM darf der AT nicht schlechter gestellt sein.

Wo hast du diesen Blödsinn her ?

Selber erfunden oder aus der Bild-Zeitung ?

Mensch wird hier ein Schwachsinn geredet.

von Joachim B. (jar)


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Zocker_61 schrieb:
> Dummes Zeug.
>
> Wer soll da den Abstand gebieten ?

lesen kannst du auch nicht?

https://www.igmetall.de/download/20190703_21947_79624_Kleiner_Ratgeber_f_r_AT_Besch_ftigte_68c95e90b3a7c2f4d175a02b929255afec0fbd88.pdf
Seite 4 dort steht genau das was ich schrieb!

Zocker_61 schrieb:
> Mensch wird hier ein Schwachsinn geredet.

ja von wem bloß?

: Bearbeitet durch User
von IT G. (it-guy)


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Als Klitschen Troll kennt er sowas nur von Hörensagen. Und sein AG hat 
ihm den 2000 brutto AT 60h Vertrag als super super verkauft

von Hans Werner Schuster (Gast)


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IT G. schrieb:
> Als Klitschen Troll kennt er sowas nur von Hörensagen. Und sein AG
> hat
> ihm den 2000 brutto AT 60h Vertrag als super super verkauft

Du hast eine Frau noch nie nackt gesehen!

von Zocker_61 (Gast)


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> von Joachim B. (jar)
> 27.08.2022 21:36

> Seite 4 dort steht genau das was ich schrieb!

Was steht da und was hast du geschrieben ?

von Thomas R. (thomasr)


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Bitte beachten, daß es für jedes Tarifgebiet einen anderen Tarifvertrag 
gibt! So ist hier in NRW rein gar nichts zum Thema AT geregelt außer: 
"in einer Gesamtschau darf das Entgelt im AT nicht unter dem eines 
Tarifbeschäftigten liegen". Dabei werden die Arbeitsstunden oberhalb der 
tariflichen Arbeitszeit mit einberechnet. Daher ist ein AT Entgelt in 
NRW immer um mindestens €1 höher als das höchste Tarifentgelt bei 
gleicher Arbeitszeit (oder um das Verhältnis 35/40 höher). Bei nicht 
tarifgebundenen Unternehmen kann das natürlich völlig anders aussehen.

In BW und Bayern gibt es dagegen Festlegungen im TV, die auch vom 
Fragesteller grundsätzlich richtig wiedergegeben wurden.
Allerdings gilt das Arbeitszeitgesetz in ganz Deutschland und daher muß 
eine regelmäßige Arbeitszeit über 8 Stunden auch tatsächlich erfaßt 
werden. Viele Arbeitgeber übertragen das aber dem armen AN und zweifeln 
seine "händische" Erfassung hinterher an. Das ist auf europäischer Ebene 
aber bereits geklärt (zugunsten des AN) und wird irgendwann auch im 
deutschen Arbeitsrecht ankommen.

Ein guter Betriebsrat hat dazu aber schon jetzt Vereinbarungen 
geschlossen, die eine Gleichbehandlung von Tarif und AT Angestellten 
sicherstellt sowie die Stempeldaten nach einer Karenzzeit automatisch 
für verbindlich erklären.

: Bearbeitet durch User
von AT (Gast)


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Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon 
AT auf der untersten Stufe. Wärt ihr dann mit der Karriere schon 
zufrieden oder muss es noch mehr sein? Wenn man zu weit oben landet 
kommt man halt zwangsläufig in die Schusslinie wenn was mal nicht läuft. 
Ich kann Stress schon ab, aber ich hasse politische Diskussionen und 
unproduktive Kennzahloptimierung, sondern bin auf Fakten/Themen 
fokussiert die die Firma in meinen Augen weiterbringt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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AT schrieb:
> Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon
> AT auf der untersten Stufe.

Das Wörtchen "schon" passt hier nicht. Entweder ist man dann 
üblicherweise bereits seit einigen Jahren ATler, oder man wird es eher 
gar nicht mehr.

> Wärt ihr dann mit der Karriere schon
> zufrieden oder muss es noch mehr sein?

Auf jeden Fall zufrieden. Nein, man muss nicht automatisch immer nach 
Höherem streben (Hamsterrad?), und wenn, dann muss es sich für einen 
selbst auch richtig lohnen. Geld ist sehr wichtig, keine Frage, aber 
eben nicht das einzige Kriterium bei einem Job. Der Job soll auch Spaß 
machen, und ob er das beispielsweise als Abteilungsleiter immer noch 
täte, kannst du nur individuell beantworten. Für mich ist die Antwort 
klar, ich möchte auch noch etwas Nähe zur Technik haben und z.B. keine 
Personalverantwortung tragen müssen.

> Ich kann Stress schon ab, aber ich hasse politische Diskussionen und
> unproduktive Kennzahloptimierung, sondern bin auf Fakten/Themen
> fokussiert die die Firma in meinen Augen weiterbringt.

Also (Firmen-)Politik wird mit jeder höheren Position auf der 
Karriereleiter immer wichtiger, genau wie die Optimierung von 
Kennzahlen. Aber das ist nun wirklich keine überraschende Erkenntnis, 
sondern sollte allgemein bekannt sein.

: Bearbeitet durch User
von AT (Gast)


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Senf D. schrieb:
> AT schrieb:
>
>> Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon
>> AT auf der untersten Stufe.
>
> Das Wörtchen "schon" passt hier nicht. Entweder ist man dann
> üblicherweise bereits seit einigen Jahren ATler, oder man wird es eher
> gar nicht mehr.

Bei uns in der Firma passt das zumindestens für viele AT. Daher auch die 
implizite Frage ob es sich "noch" lohnt. Mein Bauch sagt mir ich soll 
mit der untersten AT-Stufe zufrieden sein, andererseits will man im 
Leben ja das "Maximale" erreichen und sich nicht bis zur Rente ausruhen. 
Schwierig...

von Senf D. (senfdazugeber)


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AT schrieb:
> andererseits will man im Leben ja das "Maximale" erreichen und sich
> nicht bis zur Rente ausruhen.

Warum eigentlich nicht? Ganz ernsthaft gemeint. Du wirst auf deinem 
Grabstein kein Fleißbienchen eingraviert bekommen, du musst dich schon 
selbst fragen, wozu und warum du etwas im Leben tust.

> Schwierig...

Wirklich? Finde ich in diesem Fall nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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hupsa schrieb:
> Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen. Damit umgeht man als AG
> den Tariflohn. "AT" bedeutet nichts. Die sog. "Vertrauensarbeitszeit"
> oder auch  das "Funktionseinkommen" sind oft Mittel, die nicht zum
> Vorteil des Angestellten wirken.

Abgesehen davon dass in großen Unternehmen das ganze FM outgesourced ist 
(und damit der "Hausmeister" tatsächlich nicht nach IGM bezahlt wird, 
versuch mal in einem IGM Konzern jemanden als AT mit wenig Gehalt 
anzustellen.
Das ist einfach nur Gelaber.

von abc (Gast)


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AT schrieb:
> Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40
> schon
> AT auf der untersten Stufe. Wärt ihr dann mit der Karriere schon
> zufrieden oder muss es noch mehr sein?

Die Denkweise in diesen Gehaltsstufen ist zwar für AG, IGM und 
Gewerkschaft angenehm, aber für den AN nicht unbedingt zielführend.
Überlege Dir, welche Tätigkeit Du machen möchtest, wie viel Gehalt Du 
dafür haben möchtest und die sonstigen Kriterien. Dann prüfe das mit dem 
Markt ab. Dir kann es doch egal sein, mit welchem Gehaltsband der AG das 
dann realisiert.

Tendenziell wächst meiner Beobachtung nach in IGM-Unternehmen mit der 
Verantwortung das Gehalt nur schlecht. Wie auch bei anderen Unternehmenn 
ist ohne Wechsel ist die Wahrscheinlichkeit für größere Sprünge bei 
nahezu gleicher Tätigkeit/gleichem Stressfaktor gering aber nicht null.

von Shorty (Gast)


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AT schrieb:
> Mal eine etwas andere Frage: Angenommen ihr seid mit Mitte/Ende 40 schon
> AT auf der untersten Stufe. Wärt ihr dann mit der Karriere schon
> zufrieden oder muss es noch mehr sein?

Eigentlich ist es doch das, mit dem die Leute in das AT geködert werden: 
Die Aussicht auf die nächste Stufe, wo sich das auch lohnt.

Warum soll man am oberen Ende der Tarifskala für ein paar jämmerliche 
Kröten mehr in das AT springen, wenn man im Gegenzug zum Monatsende das 
Studenkonto geerdet bekommt?

Senf D. schrieb:
> Du wirst auf deinem
> Grabstein kein Fleißbienchen eingraviert bekommen,

XDDDDDDDDDDDD! Nett formuliert!

von BOOMERang (Gast)


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AT schrieb:
> andererseits will man im
> Leben ja das "Maximale" erreichen und sich nicht bis zur Rente ausruhen.
> Schwierig...

Oh da hast du Generation Z noch nicht kennengelernt

von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Warum soll man am oberen Ende der Tarifskala für ein paar jämmerliche
> Kröten mehr in das AT springen, wenn man im Gegenzug zum Monatsende das
> Studenkonto geerdet bekommt?

Wer weniger haben möchte, sollte einen Blick auf die ERA Stufen x und 
x+1 bei deutlich kleinerem Delta werfen, um sich dann für Stufe x-1 zu 
entscheiden;-)

von Shorty (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Wer weniger haben möchte, sollte einen Blick auf die ERA Stufen x und
> x+1 bei deutlich kleinerem Delta werfen, um sich dann für Stufe x-1 zu
> entscheiden;-)

Du darfst deine Gedanken gerne so formulieren, dass es alle verstehen. 
;)

von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Du darfst deine Gedanken gerne so formulieren, dass es alle verstehen.
> ;)

Stufe x = eigene Komfortzone.

Stufe x+1 lohnt sich nicht, wegen der jämmerlichen paar Kröten mehr.

Aha.

Warum dann eigentlich nicht eine Stufe tiefer?
Stufe x-1 sind doch ein paar noch jämmerlichere Kröten weniger.

Alles klar? Die Abstände nach oben werden immer größer ... und nach 
unten immer kleiner.

In der Stufe drüber oder drunter macht man alles falsch;-)
x+1 = zu anstrengend
x-1 = unterbezahlt

Was möchtest du denn?
Lass mich raten: mehr Lohn bei gleicher Arbeit bzw. Leistung.
Gib mir einen Tipp wie du deinen Chef + HR Partner überzeugt hast.

von Shorty (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Stufe x+1 lohnt sich nicht, wegen der jämmerlichen paar Kröten mehr.

Der Krötengewinn wird durch Gleitzeitverlust und TZUG-Verlust erkauft 
und ist daher nicht so attraktiv, somit sinkt der Stundenlohn.

Wenn ich mein Jahresbrutto auf 40h extrapoliere und TZUG dazu rechne 
dann bin ich auch bei >110k und sooo viel mehr gibts bei AT auch nicht 
und das darf man dann mit abgegoltenen Überstunden  "bezahlen".

von Zocker_61 (Gast)


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> Alter Hase schrieb:
> Wer weniger haben möchte, sollte einen Blick auf die ERA Stufen x und
> x+1 bei deutlich kleinerem Delta werfen, um sich dann für Stufe x-1 zu
> entscheiden;-)

Du darfst nicht vergessen das Ganze mit 3,14 zu multiplizieren.

Und dann die Wurzel ziehen.

von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wenn ich mein Jahresbrutto auf 40h extrapoliere und TZUG dazu rechne
> dann bin ich auch bei >110k und sooo viel mehr gibts bei AT auch nicht
> und das darf man dann mit abgegoltenen Überstunden  "bezahlen".

Das darfst du gern glauben (s. Fuchs und die Trauben).

Die Stufen nach oben nehmen zu, und zwar nicht linear.

von Zocker_61 (Gast)


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> Und dann die Wurzel ziehen.

Habe noch was vergessen.

Meine russische Freundin ist da. Ich glaube ich lasse mir mal von der 
die Wurzel ziehen !

von Alter Hase (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Du darfst nicht vergessen das Ganze mit 3,14 zu multiplizieren.
>
> Und dann die Wurzel ziehen.

Asche auf mein Haupt. Ich muss mit dem Makel als Dr. Ing. leben;-)
Es fehlt auch noch die Eulersche Zahl ...

von Alter Hase (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Meine russische Freundin ist da. Ich glaube ich lasse mir mal von der
> die Wurzel ziehen !

Stimmt. Frauen können das;-)

von Zocker_61 (Gast)


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> von Alter Hase (Gast)
> 02.09.2022 21:24

>  Ich muss mit dem Makel als Dr. Ing. leben;-)

Ich auch !

Ist Deutschlands kürzester Vornahme, wie ein Prof. mal zu mir sagte.

Ist dir klar was ich damit meinte ?

Schwer ist es nicht !

Wahrscheinlich bin ich noch ein paar Jahre älter als du, so um die 10 
-20 Jahre könnten es sein.

von AT (Gast)


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Shorty schrieb:
> Alter Hase schrieb:
>
>> Stufe x+1 lohnt sich nicht, wegen der jämmerlichen paar Kröten mehr.
>
> Der Krötengewinn wird durch Gleitzeitverlust und TZUG-Verlust erkauft
> und ist daher nicht so attraktiv, somit sinkt der Stundenlohn.
> Wenn ich mein Jahresbrutto auf 40h extrapoliere und TZUG dazu rechne
> dann bin ich auch bei >110k und sooo viel mehr gibts bei AT auch nicht
> und das darf man dann mit abgegoltenen Überstunden  "bezahlen".

Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit 
angenommen. Zwischen meinem letzten höchstem Tarifentgelt (35h) inkl. 
T-Zug, Firmenbonus usw. und dem aktuellen AT-Jahreszielgehalt inkl. Boni 
liegen mehr als 20k€ Unterschied.

Soviel Überstunden kann ich gar nicht machen (und mache ich auch nicht) 
um AT unrentabel zu machen.

Ich fürchte aber, wenn es noch höher geht sich die Arbeitsaufgaben so 
ändern, dass der Spaß auf der Strecke bleibt. Da könnten dann auch 
nochmal 20k nicht ausgleichen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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AT schrieb:
> Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit
> angenommen.

Auch im Tarif gibt es unbefristete 40h-Verträge, man muss also nicht 
immer extrapolieren. 115k € Bruttojahresgehalt sind im IG Metalltarif 
definitiv machbar. Das ist auch der Grund, warum ich nicht unbedingt 
scharf auf einen AT-Vertrag bin.

von AT (Gast)


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Senf D. schrieb:
> AT schrieb:
>
>> Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit
>> angenommen.
>
> Auch im Tarif gibt es unbefristete 40h-Verträge, man muss also nicht
> immer extrapolieren. 115k € Bruttojahresgehalt sind im IG Metalltarif
> definitiv machbar. Das ist auch der Grund, warum ich nicht unbedingt
> scharf auf einen AT-Vertrag bin.

115k€ gibt es nur mit einer unrealistischen Leistungszulage, außerdem
muss der Arbeitgeber nicht (unbefristet) 40h anbieten. Der AG kann alle 
40h Veträge ohne Zustimmung von BR und Gewerkschaft fristgerecht 
kündigen und wird das auch tun wenn er sparen muss ;-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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AT schrieb:
> 115k€ gibt es nur mit einer unrealistischen Leistungszulage,

Nein. Die Leistungszulage ist dann zwar überdurchschnittlich, aber nicht 
unrealistisch, zumindest gilt das für Bayern.

> außerdem
> muss der Arbeitgeber nicht (unbefristet) 40h anbieten.
> Der AG kann alle
> 40h Veträge ohne Zustimmung von BR und Gewerkschaft fristgerecht
> kündigen und wird das auch tun wenn er sparen muss ;-)

Warum sollte er sparen müssen, wenn das Geschäft seit Jahren brummt und 
die Gewinne sprudeln? Im Gegenteil, für den Arbeitgeber ist es sogar 
deutlich kostengünstiger zum Beispiel 7 Mitarbeiter jeweils 5h pro Woche 
länger arbeiten zu lassen als einen weiteren Mitarbeiter Vollzeit mit 
35h-Vertrag anzustellen.

Du kannst es aber auch anders herum betrachten: Auch der Arbeitnehmer 
kann jederzeit wieder zurück auf 35h gehen, wenn er das möchte. Bei 
einem AT-Vertrag geht das nicht.

von Shorty (Gast)


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AT schrieb:
> Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit
> angenommen. Zwischen meinem letzten höchstem Tarifentgelt (35h) inkl.
> T-Zug, Firmenbonus usw. und dem aktuellen AT-Jahreszielgehalt inkl. Boni
> liegen mehr als 20k€ Unterschied.

Jetzt mal Hosen runter! Was war dein letztes Tarifgehalt? Und was hast 
zu dann zum Start im AT bekommen?

von AT (Gast)


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Shorty schrieb:
> AT schrieb:
>
>> Du extrapolierst - bei AT sind die 40h garantiert bzw. implizit
>> angenommen. Zwischen meinem letzten höchstem Tarifentgelt (35h) inkl.
>> T-Zug, Firmenbonus usw. und dem aktuellen AT-Jahreszielgehalt inkl. Boni
>> liegen mehr als 20k€ Unterschied.
>
> Jetzt mal Hosen runter! Was war dein letztes Tarifgehalt? Und was hast
> zu dann zum Start im AT bekommen?

35h höchster Tarif mit guter Leistungszulage und freiwilligem 
Firmenbonus  waren etwas unter 100k (genauer Betrag geheim, keine 
Überstundenauszahlung nur Abfeiern). Start AT (nominell 40h) bei 
"normalen" Bonus ca. 120k. Ich denke das passt schon.

Bei hypothetischen 28% Leistungszulage (in Bayern) ist 40h Tarif quasi 
ebenbürtig, aber ich denke nicht dass das viele bei uns in der Firma 
oder anderswo haben. Der Durchschnitt soll ja bei 14% liegen. Für einen 
28er bekäme dann ja ein anderer 0%.

von Shorty (Gast)


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AT schrieb:
> 35h höchster Tarif mit guter Leistungszulage und freiwilligem
> Firmenbonus  waren etwas unter 100k (genauer Betrag geheim, keine
> Überstundenauszahlung nur Abfeiern). Start AT (nominell 40h) bei
> "normalen" Bonus ca. 120k. Ich denke das passt schon.

Ja, das ist jetzt auch nicht überraschend und entspricht schon den 
Zahlen, die ich auch kenne.

Wie gesagt, wenn ich meine 35 h auf 40 h umrechne, dann komme ich auch 
auch >110k und für ca. 120k stecke ich mich nicht aktiv an AT, da der 
Mehrverdienst die Nachteile aus meiner Sicht nicht aufwiegt.

Senf D. schrieb:
> Du kannst es aber auch anders herum betrachten: Auch der Arbeitnehmer
> kann jederzeit wieder zurück auf 35h gehen, wenn er das möchte.

Eben, ich hab meine 40 h abgegeben und bin auf 35 h runter und wenn ich 
will, dann kann ich auch wieder 40 h machen, da macht mein Chef sofort 
mit.

Senf D. schrieb:
> Bei
> einem AT-Vertrag geht das nicht.

Ähhhh das geht prinzipiell schon, aber das musst du dir schon genau 
überlegen, was du machst. ;)

Mit 35h in AT einsteigen hab ich dagegen noch nicht gesehen, da will man 
schon einen haben, der prinzipiell weiter strampeln will.

von Shorty (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Alles klar? Die Abstände nach oben werden immer größer ... und nach
> unten immer kleiner.

Ja, das ist schon klar, wird aber erst in der 2. AT Stufe attraktiv, so 
dass man eine weile Strampeln muss - viele erreichen das nie.

Alter Hase schrieb:
> Was möchtest du denn?
> Lass mich raten: mehr Lohn bei gleicher Arbeit bzw. Leistung.
> Gib mir einen Tipp wie du deinen Chef + HR Partner überzeugt hast.

Soll ja auch Leute geben, die einfach deswegen eine Gehaltserhöhung 
bekommen, weil sie sonst weg sind und die kriegen die dann auch.

Aber du scheinst wirklich einer der alten Garde zu sein, die glauben, 
dass wenn sie artig Männchen machen und lange genug die Karotte jagen, 
endlich für ihre Mühen belohnt werden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Wie gesagt, wenn ich meine 35 h auf 40 h umrechne, dann komme ich auch
> auch >110k und für ca. 120k stecke ich mich nicht aktiv an AT, da der
> Mehrverdienst die Nachteile aus meiner Sicht nicht aufwiegt.

Das sehe ich genauso, insbesondere da es bei mir praktisch sogar keinen 
Unterschied im Jahresgehalt ausmacht, wobei als ATler auch noch die 
Unsicherheit über die Höhe des variablen Anteils hinzukommt (ein Bonus 
kann auch mal niedriger ausfallen, ohne dass man darauf wirklich 
Einfluss gehabt hätte).

Der Schritt zu einem AT-Vertrag lohnt sich aus meiner Sicht daher nur, 
wenn man tatsächlich noch mehr vorhat mit seiner Karriere, also 
mindestens ins zweite AT-Band kommt und dies beim Einstieg auch 
realistisch erreichbar ist. Für mich habe ich das aber bereits aus 
mehreren Gründen ausgeschlossen (u.a. möchte ich keine 
Personalverantwortung tragen).

von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Aber du scheinst wirklich einer der alten Garde zu sein, die glauben,
> dass wenn sie artig Männchen machen und lange genug die Karotte jagen,
> endlich für ihre Mühen belohnt werden.

Hallo Shorty,

ich bin Ü50, wenn auch nicht viel.

Ich halte es da wie Heiko Mell: ich beschreibe das was ich erlebe - 
nicht wie ich es bewerte.

von Alter Hase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Der Schritt zu einem AT-Vertrag lohnt sich aus meiner Sicht daher nur,
> wenn man tatsächlich noch mehr vorhat mit seiner Karriere, also
> mindestens ins zweite AT-Band kommt und dies beim Einstieg auch
> realistisch erreichbar ist.

Hallo Senf D.,

nein das sehe ich nicht so. Der Sprung in die nächste Stufe ist groß und 
wird dementsprechend hoch bwertet. Das gilt aber immer.

Die Abstände nach oben werden deshalb immer größer (genau wie in den ERA 
Stufen).

Wie viele Leute AT Stufe 2 kennst du die sagen dass nur AT Stufe 3 sich 
lohnt? Ich kenne keinen.

Fazit: es ist immer die gleiche Leier... Stufe x+1 lohnt sich nicht.
Speziell beim Wechsel vom Tarif in AT. Ich sage aber, das tut genauso 
weh wie wenn man einen runden Geburtstag feiert;-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alter Hase schrieb:
> Hallo Senf D.,
> nein das sehe ich nicht so. Der Sprung in die nächste Stufe ist groß und
> wird dementsprechend hoch bwertet. Das gilt aber immer.

Mit einer Ausnahme, und zwar beim Übergang von der höchsten Tarifgruppe 
zu einem AT-Vertrag ist der Sprung finanziell gesehen nur minimal bis 
nicht existent oder sogar negativ. Das ist faktisch so, wenn man im 
Tarif bereits einen 40h-Vertrag mit überdurchschnittlicher 
Leistungszulage hat.

Wenn man nun davon ausgeht, dass ein AT-Vertrag möglich ist (die 
Führungskraft hat es mündlich schon anklingen lassen), man aber 
realistisch gesehen in Zukunft niemals über das unterste AT-Band hinaus 
kommen wird, sollte man schon genau abwägen, ob dieser Schritt für einen 
selbst mehr Vorteile oder mehr Nachteile mit sich bringt.

von AT (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mit einer Ausnahme, und zwar beim Übergang von der höchsten Tarifgruppe
> zu einem AT-Vertrag ist der Sprung finanziell gesehen nur minimal bis
> nicht existent oder sogar negativ. Das ist faktisch so, wenn man im
> Tarif bereits einen 40h-Vertrag mit überdurchschnittlicher
> Leistungszulage hat.

5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 €

Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder 
"negativ".

Deine Aussage ist nicht allgemeingültig. Kann allerdings sein das sie 
für Siemens Erlangen gilt.

Die Aufstiegswahrscheinlichkeit auf AT+1 ist außerdem nicht 0 (für 
niemanden).

von ING (Gast)


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AT schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> Mit einer Ausnahme, und zwar beim Übergang von der höchsten Tarifgruppe
>> zu einem AT-Vertrag ist der Sprung finanziell gesehen nur minimal bis
>> nicht existent oder sogar negativ. Das ist faktisch so, wenn man im
>> Tarif bereits einen 40h-Vertrag mit überdurchschnittlicher
>> Leistungszulage hat.
>
> 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 €
> Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder
> "negativ".
> Deine Aussage ist nicht allgemeingültig. Kann allerdings sein das sie
> für Siemens Erlangen gilt.
> Die Aufstiegswahrscheinlichkeit auf AT+1 ist außerdem nicht 0 (für
> niemanden).

Junge Junge.
Für 110k AT?
Hast dich wohl schön veraschen lassen😂😂
Mit EG 16 hab ich das selbe und kann stempeln du Billiglöhner

von AT (Gast)


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ING schrieb:
>
> Junge Junge.
> Für 110k AT?
> Hast dich wohl schön veraschen lassen😂😂
> Mit EG 16 hab ich das selbe und kann stempeln du Billiglöhner

Du verstehst die Rechnung und mein Post nicht. Macht nichts, mein 
Beitrag war für Senf bestimmt. Trollbeiträge wie deiner sind aber 
trotzdem immer willkommen besonders wenn sie so lustig sind.

von IT G. (it-guy)


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AT schrieb:
> 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 €
>
> Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder
> "negativ".

Ist ja schön, nur rein regulär kann AT schon für deutlich weniger 
starten.
Bei uns ist die unterste grenze
BaWü 103.900
BY 99.170

Ob und wie einer dafür aufsteht und was er als Boni noch bekommt liegt 
dann an den Leuten selber.

Bei bedeutend würde ich mal von min 20.000 mehr ausgehen oder sogar noch 
mehr.
Und das jeder im ersten AT Band 130.000 bekommt ist wohl nicht die ganze 
Wahrheit.

von JustaPost (Gast)


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Bei uns in der Firma stempeln die unteren AT auch noch.

IGM Dax40.

Ach ja - Leistungszulage ist schon seid längerem max. 14 Prozent. Dazu 
noch Umstellung von 40 auf 35 Stunden auch bei Altverträgen.

Es kommt auf die Firma an und wie AT da ausgestalltet ist. Bei und ein 
no brainer rein zu wechseln wenn es geht.

von Alter Hase (Gast)


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AT schrieb:
> 5.819€ x 13,8 × 1,20 × 40/35 = 110.129 €
>
> Mein AT-Sprung über diese Marke war bedeutend, nicht "minimal" oder
> "negativ".

So siehst aus. 110k im Tarif! Die hat auch nicht gerade jeder. Da kommt 
oben drauf der "bedeutende" Anteil. War bei mir genauso.

Ich bin mir trotzdem sicher, dass dieser Irrglaube genau beim Übergang 
vom Tarif zum AT lohnt sich nicht niemals ausstirbt;-)

Addendum: IGM Konzern. Gilt nicht für die Sparkasse Schlüchtern;-)

von Shorty (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ich bin mir trotzdem sicher, dass dieser Irrglaube genau beim Übergang
> vom Tarif zum AT lohnt sich nicht niemals ausstirbt;-)

Legt doch einfach mal dar, warum sich das lohnen sollte, anstelle hier 
nur eine große Klappe zu präsentieren.

AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der 
abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen.

von Shorty (Gast)


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von AT (Gast)


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Shorty schrieb:
> AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der
> abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen.

Wenn du 10k€ mehr bekommst (realistisch) sind das bei 0,75 Überstunden 
pro Arbeitstag (realistisch?, 30 Tage Urlaub):
10k€/(220×0,75h)= 60,6 €/h

Ein Tarifbestverdiener von meiner Rechnung oben verdient pro Stunde:
110.129€ / (220x8h)=62,6 €/h.

D.h. die Überstunden die man als AT evtl. macht (keine Verpflichtung) 
werden genauso vergütet wie Tarifbestverdiener. Man bekommt das Geld 
garantiert und muss nicht darauf hoffen, die Überstunden ausbezahlt zu 
bekommen.

Was die "anderen" Nachteile betrifft kann ich persönlich keine finden. 
Es gibt aber je nach Firma noch andere Vorteile: Betriebsrente, Aktien, 
Firmenwagen, bessere Hinterbliebenenversorgung, ...
Die "anderen" Sachen würde ich aber jetzt nicht überbewerten und bei der 
Rechnung als +/- 0 € betrachten.

Ich denke wenn man die Einstellung hat, dass 35h/Woche Teilzeit ist und 
gerne die Extrameile geht ist AT gut. Wenn man seine Freizeit 
wertschätzt und lieber 5h am Tag seinem geliebten Hobby nach geht ist AT 
nicht so gut.

von allerdings... (Gast)


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Der Knackpunkt ist tatsächlich die Leistungszulage. Hier von 20 % und 
mehr auszugehen, ist geradezu fahrlässig. Das ist in vielen Betrieben 
nicht mal vorgesehen, Tarifvertrag hin oder her.

Auch die EG12b (Bayern) oder EG17 (BaWü) ist für viele Experten wie 
Entwickler in vielen Firmen nicht erreichbar oder wird gar nicht mehr 
vergeben. Solche Stellen sind oftmals Projekt- oder Teamleitern (PL/TL) 
vorbehalten. Nicht jede Firma stuft PL oder TL direkt in AT ein.

Es gibt natürlich Firmen, die einem Experten aka Sachbearbeiter 100k+ 
EUR p. a. zahlen. Glückwunsch an jene mit Altvertrag.

AT im ersten Band bedeutet bei IGM halt etwa 120k p. a. zzgl. BAV (etwa 
3-8 % p. a.). Wenn du dafür 50+ h/Woche schrubbst, bist du selber 
schuld. Wer dann als AT noch einen hohen Home-Office-Anteil realisieren 
kann, macht auf jeden Fall seinen Schnitt. Ein hoher Anteil Dienstreisen 
ist hier natürlich zu vermeiden, da Reiszeiten bei AT oft nicht vergütet 
werden

Die Chance aufs zweite AT-Band steigen dann auch massiv. Dort winken 
dann etwa 140k+ p. a. und Dienstwagen. Als Tarifler direkt dahin zu 
wechseln, ist sehr unüblich.

Man kann es sich als ATler schon einrichten :)

von Cyblord -. (cyblord)


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allerdings... schrieb:
> Die Chance aufs zweite AT-Band steigen dann auch massiv. Dort winken
> dann etwa 140k+ p. a. und Dienstwagen. Als Tarifler direkt dahin zu
> wechseln, ist sehr unüblich.

Das ist ja ein weiterer Punkt für AT: Es macht Weg nach oben frei. Im 
Tarif stößt man früher oder später an die Decke. Auch inoffiziell.

von Senf D. (senfdazugeber)


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allerdings... schrieb:
> Es gibt natürlich Firmen, die einem Experten aka Sachbearbeiter 100k+
> EUR p. a. zahlen. Glückwunsch an jene mit Altvertrag.

Danke. Bei mir sind es so 115k €. Oben wurde übrigens noch die 
tarifliche Jahressonderzahlung abhängig von Umsatz/Gewinn vergessen, das 
ist noch mal eine vierstellige Summe obendrauf. Ausbezahlte Überstunden 
und Mehrarbeitszuschläge sind zudem auch nicht berücksichtigt, wobei die 
eher variabel anfallen.

Wenn ich bei meinem Arbeitgeber in einen AT-Vertrag wechseln würde, 
hätte ich rein finanziell gesehen keinen Vorteil, es käme ziemlich aufs 
Gleiche raus.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist ja ein weiterer Punkt für AT: Es macht Weg nach oben frei. Im
> Tarif stößt man früher oder später an die Decke. Auch inoffiziell.

Das kommt auf deine weiteren Karriere-Ambitionen an, und wie realistisch 
diese in der Umsetzung sind. In der Theorie hast du natürlich recht, 
aber die meisten ATler bleiben eben im untersten Band stecken und 
steigen nicht weiter auf. So viele Abteilungsleiter braucht eine Firma 
eben nicht, und nach oben wird die Luft immer dünner. Hinzu kommt die 
Thematik, ob dann die Tätigkeit noch eine ist, die einem liegt, denn 
auch wenn die Bezahlung ein extrem wichtiges Kriterium ist, ist es nicht 
das einzige für einen guten Job, der einem auch Freude bereiten soll.

von SanDisk (Gast)


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Hab zwei Angebote vorliegen (selbige Referentenposition):
einmal EG17+Dienstwagen mit mittel hohem Eigenanteil - 115K bei 40h und 
einmal AT-2 ~125K. Ich rede mir ein mit dem EG17 besser dazustehen, 
wobei ich da von hohen LZ ausgehen muss, ohne zu wissen, ob das 
realisierbar ist (bzw. Mehrarbeit dementsprechend auszahlen zu lassen). 
Was meint ihr?

von Senf D. (senfdazugeber)


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JustaPost schrieb:
> Ach ja - Leistungszulage ist schon seid längerem max. 14 Prozent.

Daran habe ich große Zweifel. Das funktioniert mathematisch nämlich nur, 
wenn wirklich alle Tarifmitarbeiter 14% Leistungszulage bekommen.

Hintergrund ist der, dass der Durchschnitt aller Tarifmitarbeiter über 
das gesamte Unternehmen bei 14% liegen muss, das gibt der IG Metall 
Tarifvertrag so vor.

Üblich ist aber, dass neue Mitarbeiter bei 0% LZ starten, und dieser 
Wert erst mit den Jahren erhöht wird. Zudem wird die LZ auch gerne 
wieder gekürzt, sobald man in eine höhere Entgeltgruppe kommt.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif 
deutlich überlegen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Gerald M. schrieb:
> Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif
> deutlich überlegen.

Es gibt auch im Tarif eine rein von Arbeitgeberseite finanzierte 
betriebliche Altersvorsorge, aber von dieser Säule der Altersvorsorge 
halte ich eh nicht viel. Die Pensionskassen legen doch alle so 
konservativ an (bzw. müssen es nach gesetzlichen Vorgabe sogar), dass 
die Inflation wieder jegliche Rendite auffrisst. Es geht eben 
langfristig nichts über Aktien, kostenarm in Eigenregie angelegt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Die Pensionskassen legen doch alle so
> konservativ an (bzw. müssen es nach gesetzlichen Vorgabe sogar)

Korrekt. Der eingezahlte Betrag selbst MUSS Risikofrei angelegt werden. 
Es gibt Tarife die investieren den Überschuss in Aktien. Aber viel kann 
das nicht sein.

: Bearbeitet durch User
von AT (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif
> deutlich überlegen.

Das hab ich weiter oben schon geschrieben. Wenn man ~5% vom Jahresgehalt 
bekommt sind das nochmal ca. 5k€ oben drauf. Von dem Geld muss man (die 
Firma) auch erstmal nicht Steuern und Sozialabgaben zahlen, allerdings 
in der Auszahlphase der Mitarbeiter (dann allerdings niedrigerer 
Steuersatz, aber volle Krankenversicherung).

von Dennis E. (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> So ist es.
>
> Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen.

Heute noch nicht gewickelt worden?

von Senf D. (senfdazugeber)


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AT schrieb:
> Das hab ich weiter oben schon geschrieben. Wenn man ~5% vom Jahresgehalt
> bekommt sind das nochmal ca. 5k€ oben drauf.

Also von der Summe her ziemlich vergleichbar zur rein 
arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge im Tarif. Nimmt 
sich also wieder kaum etwas.

> Von dem Geld muss man (die
> Firma) auch erstmal nicht Steuern und Sozialabgaben zahlen, allerdings
> in der Auszahlphase der Mitarbeiter (dann allerdings niedrigerer
> Steuersatz, aber volle Krankenversicherung).

Niedrigerer Steuersatz? Das hängt ganz von deinem Einkommen im Alter ab, 
viel spart man da steuerlich nicht unbedingt. Generell wäre der Vorteil 
einer nachgelagerten Besteuerung, dass sich der Kapitalstock vorher über 
Jahrzehnte durch den Zinseszins besser vermehren kann, was allerdings 
bei den mickrigen Renditen einer bAV praktisch überhaupt keine Rolle 
spielt.

Es gibt seit dem Jahr 2020 immerhin eine kleine steuerliche Freigrenze 
für Betriebsrenten. Dieser Freibetrag liegt aktuell bei 164,50 € pro 
Monat. Nur auf den Betrag, der darüber liegt, müssen Steuern gezahlt 
werden.

Beitrag zur Krankenversicherung? Nicht, wenn man privat 
krankenversichert ist.

: Bearbeitet durch User
von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Legt doch einfach mal dar, warum sich das lohnen sollte, anstelle hier
> nur eine große Klappe zu präsentieren.
>
> AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der
> abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen.

Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif...
Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon 
leben.

Ich habe ca 42h/Woche. Ich sehe da kein Problem, Zeitautonomie.

Man kann übrigens auch delegieren, insbesondere an hoch bezahlte 
Tarifler;-)

Wie lange hast du Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 6 Wochen?

von Alter Hase (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist ja ein weiterer Punkt für AT: Es macht Weg nach oben frei. Im
> Tarif stößt man früher oder später an die Decke. Auch inoffiziell.

so siehts aus.

von Alter Hase (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Nicht die Altersvorsorge im AT-Band vergessen, die ist dem Tarif
> deutlich überlegen.

Bei mir 3,5% vom Jahresgehalt on top. Ich lasse mir die auszahlen und 
lege selbst in Wertpapiere an.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alter Hase schrieb:
> Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif...
> Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon
> leben.

Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr 
leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann 
unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst 
abwägen.

von Shorty (Gast)


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AT schrieb:
> Wenn du 10k€ mehr bekommst (realistisch) sind das bei 0,75 Überstunden
> pro Arbeitstag (realistisch?, 30 Tage Urlaub):
> 10k€/(220×0,75h)= 60,6 €/h
>
> Ein Tarifbestverdiener von meiner Rechnung oben verdient pro Stunde:
> 110.129€ / (220x8h)=62,6 €/h.
>
> D.h. die Überstunden die man als AT evtl. macht (keine Verpflichtung)
> werden genauso vergütet wie Tarifbestverdiener. Man bekommt das Geld
> garantiert und muss nicht darauf hoffen, die Überstunden ausbezahlt zu
> bekommen.

Zum einen drückt das im Zweifel sogar den Stundensatz, wie du schon 
festgestellt hast und zum anderen gehst du davon aus, dass andere 
generell drauf hoffen ihre Überstunden ausbezahlt zu bekommen.

Ich hab diese Überstunden auszahlen "Angebote" bisher nachdrücklich 
abgelehnt und mittlerweile halte ich mein Überstundenkonto auch relativ 
flach, damit da bloß keine Begehrlichkeiten aufkommen. ;)

von Shorty (Gast)


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AT schrieb:
> Was die "anderen" Nachteile betrifft kann ich persönlich keine finden.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, was mir spontan so einfällt:

- Schwachsinnige Aufgaben vom übergeordneten Management
- Mehr Verantwortung
- Schlechtere Möglichkeiten beim Stellenwechsel
- Mehr Verwaltungsschwachsinn/Prozesskram und dafür weniger inhaltliches 
Arbeiten

von Shorty (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Legt doch einfach mal dar, warum sich das lohnen sollte, anstelle hier
>> nur eine große Klappe zu präsentieren.
>>
>> AT sind effektiv ein paar k€ Brutto mehr als Tarif zu lasten der
>> abgegoltenen Überstunden und noch ein paar Nachteilen.
>
> Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif...
> Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon
> leben.
>
> Ich habe ca 42h/Woche. Ich sehe da kein Problem, Zeitautonomie.#

Da arbeite ich lieber effektiv einen Tag in der Woche weniger als du, 
wenn ich das Geld brauche, kann ich das später immer noch verdienen. ;)

Alter Hase schrieb:
> Man kann übrigens auch delegieren, insbesondere an hoch bezahlte
> Tarifler;-)

Das stimmt prinzipiell, aber nicht jeder "hoch bezahlte Tarifler" lässt 
alles mit sich machen. In der regel findet sich aber ein mehr oder 
weniger freiwilliger.

Alter Hase schrieb:
> Wie lange hast du Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 6 Wochen?

Das interessiert doch nur Burnout-gefährdete Leistungsträger mit 
abgegoltenen Überstunden. ;)

von AT (Gast)


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Shorty schrieb:
> AT schrieb:
>
>> Was die "anderen" Nachteile betrifft kann ich persönlich keine finden.
>
> Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, was mir spontan so einfällt:
>
> Schwachsinnige Aufgaben vom übergeordneten Management
> Mehr Verantwortung
> Schlechtere Möglichkeiten beim Stellenwechsel
> Mehr Verwaltungsschwachsinn/Prozesskram und dafür weniger inhaltliches
> Arbeiten

Die vier Punkte treffen bei mir zum Glück nicht zu. Verantwortung hab 
ich auch vor AT schon gehabt (freiwillig), nur wurde ich deutlich 
schlechter bezahlt. Der Anteil an Bullshit-Tätigkeiten ist auf niedrigem 
Niveau verblieben.
Das ist natürlich individuell sehr unterschiedlich. Wenn man AT z.B. nur 
bekommt wenn man zusätzlich Personalverantwortung übernimmt ist das 
schon eine gravierende Änderung, die einem den Spaß an der Arbeit 
versauen kann, wenn man kein Händchen dafür hat oder nicht pflegeleichte 
Mitarbeiter.

von Shorty (Gast)


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Ich hab einen wichtigen Nachteil ganz vergessen: Es ist natürlich auch 
der Gesundheit abträglich, wenn man eine hohe Wochenarbeitszeit hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Zocker_61 schrieb:
>> von hupsa (Gast)
>> 26.08.2022 18:32
>
>> Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen.
>
> So ist es.
> Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen.

Unter vielem anderen ...

von Shorty (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Zocker_61 schrieb:
>>> von hupsa (Gast)
>>> 26.08.2022 18:32
>>
>>> Man kann auch den Hausmeister "AT" anstellen.
>>
>> So ist es.
>> Das haben die Kinder hier noch nicht begriffen.
>
> Unter vielem anderen ...

Die beiden arbeitslosen Experten mit ehemaliger UT-Anstellung mal 
wieder...

von Alter Hase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr
> leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann
> unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst
> abwägen.

Der Unterschied ist deutlich größer als 3k€. Hast du schon mal einen AT 
Vertrag gesehen oder meinst du F.B.;-)

von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Da arbeite ich lieber effektiv einen Tag in der Woche weniger als du,
> wenn ich das Geld brauche, kann ich das später immer noch verdienen. ;)

Alles gut. Ich bin überzeugt du bist im Tarif gut aufgehoben.

von Shorty (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr
>> leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann
>> unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst
>> abwägen.
>
> Der Unterschied ist deutlich größer als 3k€. Hast du schon mal einen AT
> Vertrag gesehen oder meinst du F.B.;-)

Wenn wir bisher 110k Tarif und 120k AT als Hausnummern hatten (Mag bei 
beiden in Wirklichkeit etwas höher liegen), dann kannst du mit einem 
Delta von 10k Brutto rechnen, was in 5,5k Netto resultiert.

Dieser Betrag zzgl. der Altersvorsorge ist das was bei der ersten 
AT-Stufe hängen bleibt. Und bei der Altersvorsorge ist es halt so, dass 
du an das Geld nicht ran kommst und die derzeitige Inflation die 3-4% 
Rendite überholt und das Geld langsam aber sicher auffrisst.

von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wenn wir bisher 110k Tarif und 120k AT als Hausnummern hatten (Mag bei
> beiden in Wirklichkeit etwas höher liegen), dann kannst du mit einem
> Delta von 10k Brutto rechnen, was in 5,5k Netto resultiert.
>
> Dieser Betrag zzgl. der Altersvorsorge ist das was bei der ersten
> AT-Stufe hängen bleibt. Und bei der Altersvorsorge ist es halt so, dass
> du an das Geld nicht ran kommst und die derzeitige Inflation die 3-4%
> Rendite überholt und das Geld langsam aber sicher auffrisst.

Schon besser als der Versuch von Senf D., reicht aber immer noch nicht.

3,5% der Jahresvergütung on top als Altersversorgung kann man sich auch 
auszahlen lassen. Die betriebliche Altersversorgung ist auch besser aber 
- das stimmt - fest im Topf so wie beim Tarifler auch und bei gleicher 
Inflation.

Darüber hinaus gibt es weitere Sonderkonditionen bei uns. Besorgt euch 
einen AT Vertrag und vergleicht einfach. Bei uns findet man den sogar im 
Intranet der Firma.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Shorty (Gast)
> 09.09.2022 18:11

> mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder...

Was ist UT-Anstellung ?

von Percy N. (vox_bovi)


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Zocker_61 schrieb:
>> von Shorty (Gast)
>> 09.09.2022 18:11
>
>> mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder...
>
> Was ist UT-Anstellung ?

Ein weiteres Phänomen aus dem Shortyversum.

von Bert (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Zocker_61 schrieb:
>
>>> von Shorty (Gast)
>>> 09.09.2022 18:11
>>
>>> mit ehemaliger UT-Anstellung mal wieder...
>>
>> Was ist UT-Anstellung ?
>
> Ein weiteres Phänomen aus dem Shortyversum.

Unter Tarif natürlich.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Bert (Gast)
> 09.09.2022 19:59

> Unter Tarif natürlich.

Ha, Ha, Ha, ........ ist das lustig !

Ich hatte mein ganzes Leben lang nichts mit Tarifen am Hut.

Wie sollte das auch gehen ?

von IT G. (it-guy)


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Alter Hase schrieb:
> Bei uns findet man den sogar im
> Intranet der Firma.

Bei uns auch und da ist für BY die unterste Grenze unter 100.000

Wie gesagt, ob jemand so niedrig bezahlt wird, aber möglich wäre es.

von Zocker_600 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Alter Hase schrieb:
>
>> Das ist doch ganz einfach: für ein paar k€ Brutto mehr als Tarif...
>> Von den paar k€ Brutto mehr träumen viele oder müssen ein Jahr davon
>> leben.
>
> Wer kann denn von geschätzt 3k € netto (wenn es hoch kommt) im Jahr
> leben? Das wären umgerechnet nur 250 € im Monat. Und dafür dann
> unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen. Nun ja, das muss jeder selbst
> abwägen.

Rede dir den Tarif ruhig weiter schön. Ich mach in AT auch nicht mehr 
als 40h. Alles eine Frage der Organisation und Delegation.
Und ob 2k oder 10k pro Jahr in die Altersvorsorge fließen ist durchaus 
ein Unterschied. Egal wie konservativ das angelegt wird.

von Zocker_600 (Gast)


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Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1 
Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument. Auch wenn jeder von 
uns denkt nicht krank zu werden sagt die Statistik etwas anderes.

von Shorty (Gast)


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Zocker_600 schrieb:
> Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1
> Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument.

Klar, dringend notwendig. Mir ist auch aufgefallen, dass die ATler 
durchaus mal länger krankheitsbedingt ausfallen. Hat bestimmt nix mit 
dem Arbeitspensum zu tun, weil ja IGM-Disneyland und so.

von Zocker_61 (Gast)


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> Zocker_600 schrieb:
> Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1
> Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument.

Sagt wer ?

Das wäre mir neu. Bei AT-Verträgen wird im Krankheitsfall so verblieben 
wie es im Vertrag festgelegt ist.

Du stellst hier wieder Thesen auf die kommentarlos als wahr übernommen 
werden. Dabei hast du gelogen !

von Zocker_600 (Gast)


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Mein IGM - AT Vertrag sagt das. Mag sein, dass das nicht überall der 
Fall ist. Bei uns ist das so.
Deshalb Entschuldigung für die verallgemeinerte Behauptung.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Zocker_600 (Gast)
> 10.09.2022 14:56

> Mein IGM - AT Vertrag sagt das.

Hast du schlechte Pilze geschluckt ?

Entweder du hast IGM oder AT, beides gibt es nicht.

Ich habe das Gefühl du weißt nicht von was du redest.

von Shorty (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Entweder du hast IGM oder AT, beides gibt es nicht.
>
> Ich habe das Gefühl du weißt nicht von was du redest.

Von dir wissen wir, dass du keine Ahnung hast, da ist es nicht nur ein 
Gefühl.

von Zocker_600 (Gast)


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Wieso wirst du immer gleich beleidigend? Wo ist deine Kinderstube?
So möchte ich nicht weiter mit dir diskutieren.
Ich denke alle wissen was gemeint ist. AT - Vertrag eine igm Konzern. 
Ist das für dich so schwer zu verstehen?

von AT (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
>> Zocker_600 schrieb:
>> Was gerne vergessen wird. In AT gibt wird der Lohn im Krankheitsfall 1
>> Jahr weiter gezahlt. Das ist ein starkes Argument.
>
> Sagt wer ?
> Das wäre mir neu. Bei AT-Verträgen wird im Krankheitsfall so verblieben
> wie es im Vertrag festgelegt ist.
> Du stellst hier wieder Thesen auf die kommentarlos als wahr übernommen
> werden. Dabei hast du gelogen !

Das ist schon ein Vetragsbestandteil der durchaus üblich ist. Für den 
Todesfall gibt es auch oft eine längere Lohnfortzahlung an die Witwe.
Aber natürlich kann man das nicht verallgemeineren, weil es ja gerade 
keine bundeseinheitlichen Tarifregelungen sind.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Shorty (Gast)
> 10.09.2022 15:33

Dummschwätzer.

> von Shorty (Gast)
>10.09.2022 15:33

> Von dir wissen wir, dass du keine Ahnung hast,

Wer ist wir ?

Ahnungen habe ich nicht, nur fundiertes Fachwissen. Ahnungen sind nicht 
Wissen. Mir ist bei Ahnungen der Spekulationsspielraum zu groß ! Die 
überlasse ich gerne Figuren wie dir.

> von Zocker_600 (Gast)
> 10.09.2022 15:56

> So möchte ich nicht weiter mit dir diskutieren.

Ja, ist schon ein Schwätzer der Shorty.

> Ich denke alle wissen was gemeint ist.

Bitte klar ausdrücken, kein gemeint und Ahnung haben aber nichts wissen

> von AT (Gast)
> 10.09.2022 16:00

> Das ist schon ein Vetragsbestandteil der durchaus üblich ist.

Natürlich ist das alles Vertragsbestandteil. Alles muß berücksichtigt 
werden.

Krankheit, ob durch Arbeitsunfall oder ohne, Arbeitstage und anfallende 
Arbeitszeit, Feiertagsregelung, wichtig fürs Ausland, Ramadan dauert 6 
Tage und Weihnachten wird in Saudi nicht gefeiert, Donnerstag ist 
"Sonntag", alles
Sachen die in einem Vertrag berücksichtigt werden müssen.

Also kommt mir nicht mit AT-Verträgen. Genau so gut könnt ihr Sebastian 
Vettel erklären wie Auto gefahren wird.

Unglaublich was sich hier ein Volk tummelt !

von Senf sein Kollege (Gast)


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Meine Wahrnehmung und auch nach Gesprächen mit Kollegen:

- In der Fachlaufbahn ist das 2. AT-Band quasi nicht-existent und in der 
Projektleiterlaufbahn auch nur in homöopathischen Mengen; in der 
Führungslaufbahn ist es dann ab Abteilungsleiter (1. Stufe "Führen von 
Führungskräften") nicht unüblich.

- AT inkludiert hier 1 Jahre Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und 
andere Goodies

- Die Kollegen die in den letzten Jahren AT wurden, sind engagiert und 
holzen ganz gut, ich gönne es ihnen.

Ich werde vermutlich kein AT bzw. habe kein gesteigertes Interesse 
daran, lebe mit der BY 12b auf 40h auch ganz gut und wenn meine Kids 
demnächst auf eigenen Beinen stehen wird mindestens auf 32h / 4 Tage 
reduziert.

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