Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wieso gehen neue Schraubzwingen von selber auf?


von Roland D. (Gast)


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Hallo,

eben mal wieder aus dem Fluchen nicht mehr heraus gekommen: Man klemmt 
die Schraubzwingen an und 5 sec. später fallen sie auf den Boden :-(

Bei den größeren Schraubzwingen sind die Arme aus Stahlguss, bei den 
kleineren aus Alu. Letztere habe ich für feine Modellbauarbeiten 
gekauft, die sind nicht zum würgen gedacht. Aber egal ob man sie lose 
oder etwas fester anzieht, sie fallen von selber ab. Bei den größeren 
Zwingen aus Stahl das gleiche Problem.

Was ist die Ursache?

Bei meinen uralten Zwingen (geerbt vom Opa) ist das nicht so, die sind 
fest und lösen sich nicht von selber.

von Stricher (Gast)


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Entweder biegen die sich auf, die Reibung am Gewinde ist zu gering oder 
die rutscht hinten weg statt sich zu verkeilen.

Mach mal Striche dran, dann kannst du zwei Dinge ausschließen.

von Benj (Gast)


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Ölfilm auf der Schiene?

von MaWin (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Was ist die Ursache?

Scheiss Qualität.

Sehen nur so aus wie Schraubzwingen, haben aber nicht die Funktion.

von Niemand (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Bei den größeren Schraubzwingen sind die Arme aus Stahlguss, bei den
> kleineren aus Alu.

Weder das Eine noch das Andere, Alu garantiert nicht, eher 
weiß-Bleck-Dreck, Wenn auf der Ober- wie Unterkante keine 
Schlag-Quer-Linien zu sehen sind, weißt du dann die Ursache.
Schau doch einfach deine alten mal an!

von John (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Was ist die Ursache?

Du hast nicht genug Kraft.

von Teo D. (teoderix)


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Niemand schrieb:
> Wenn auf der Ober- wie Unterkante keine
> Schlag-Quer-Linien zu sehen sind, weißt du dann die Ursache.

Auch das ist leider keine Garantie auf Funktionsfähigkeit. :´(

von Gerald K. (geku)


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Ist die Aussenseite der Schiene gezahnt oder glatt?

von Mario M. (thelonging)


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Roland D. schrieb:
> aus Alu

Zink-Druckguss. Schiene beidseitig geriffelt. "Bastler-Schraubzwinge" 
sagt wohl alles.

https://www.rubart.de/wolfcraft-1-SZ-50-100-Schraubzwinge-p72286

von Alexander S. (alesi)


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Roland D. schrieb:
> Was ist die Ursache?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besser halten, wenn man das 
Gewinde zuerst maximal herausdreht und die Backen soweit wie möglich nah 
beieinander sind. Desto weniger das Gewinde reingedreht werden muss, 
desto besser hält es.

von Experte (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Bei meinen uralten Zwingen (geerbt vom Opa) ist das nicht so, die sind
> fest und lösen sich nicht von selber.

Naja, die geerbten vom Opa wurde noch im alten Westen hergestellt.

Das Zeug was Du Dir hast andrehen lassen hast, kommt halt aus China.

Noch Fragen?

von DANIEL D. (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Hallo,
> eben mal wieder aus dem Fluchen nicht mehr heraus gekommen: Man klemmt
> die Schraubzwingen an und 5 sec. später fallen sie auf den Boden :-(

Also ich habe wirklich einige von den Dingern, so 20 Stück verschiedene 
aber keine von denen macht sowas. Wenn sie vibrationsfest sein sollen, 
sind die aus Ganzstahl besser geeignet. Die Federn leicht, und werden 
immer im Metallbau verwendet.

von Harald W. (wilhelms)


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Experte schrieb:

> Das Zeug was Du Dir hast andrehen lassen hast, kommt halt aus China.
>
> Noch Fragen?

Das hat wohl weniger mit China zu tun, sondern mehr damit,
das man für wenig Geld auch nur wenig Qualität bekommt.

von Walter K. (walter_k488)


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Schraubzwinge aus Guss, Alu, Weißblech?
Tonne auf - rein - Deckel zu!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Früher(tm) war alles besser...

Im Ernst: Ich benutze selber noch geerbte Schraubzwingen meines Vaters. 
Er war Zimmermann und hatte vernünftiges Werkzeug.

von mr. mo (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besser halten, wenn man das
> Gewinde zuerst maximal herausdreht und die Backen soweit wie möglich nah
> beieinander sind. Desto weniger das Gewinde reingedreht werden muss,
> desto besser hält es.

Die Antwort habe ich gesucht. Genauso mache ich das auch bei den 
billigen Schraubzwingen und hält typischerweise.

von Niemand (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Schraubzwinge aus Guss, Alu, Weißblech?
> Tonne auf - rein - Deckel zu!

Sowas macht man doch nicht mit diesem billigen Material, sondern nach 
dem Motto aus Scheiße Bonbons machen, müsste in dem Fall ja noch gehen. 
Wegschmeißen wäre frevelhaft.

von michael_ (Gast)


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Irgend was machst du falsch!
FIch habe hier auch gerade eine vom Typ Links.edern deine Werkstücke?

Das hier wird es wohl sein:

John schrieb:
> Roland D. schrieb:
>> Was ist die Ursache?
>
> Du hast nicht genug Kraft.

Rainer Z. schrieb:
> Im Ernst: Ich benutze selber noch geerbte Schraubzwingen meines Vaters.
> Er war Zimmermann und hatte vernünftiges Werkzeug.

Je nach dem haben die auch auf den Preis sehen müssen.
Und die sind auch nicht geriffelt und halten trotzdem.

Ich habe hier gerade auch eine vom Typ Links, 30cm.

Da war tagelang die Halterung vom Sonnenschirm am Balkon festgemacht.
Im Winter wird da ein Futterhaus festgeschraubt.
Es hat sich nie was gelockert.

von michael_ (Gast)


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michael_ schrieb:
> Irgend was machst du falsch!
> FIch habe hier auch gerade eine vom Typ Links.edern deine Werkstücke?

Mist, irgendwas ist falsch.

Federn deine Werkstücke?

von alleswirdbesser (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Roland D. schrieb:
>> aus Alu
>
> Zink-Druckguss.

Alu? Zink? Keine Sorge, eure Probleme haben sich in Kürze erledigt:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Europas-groesste-Schmelzhuetten-fahren-Betrieb-runter-article23532817.html

von Roland D. (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Zink-Druckguss. Schiene beidseitig geriffelt. "Bastler-Schraubzwinge"
> sagt wohl alles.
> https://www.rubart.de/wolfcraft-1-SZ-50-100-Schraubzwinge-p72286

Wieso sagt das alles? Die beiden kleineren Zwingen hatte ich ganz 
bewusst als "Bastler-Schraubzwinge" gekauft, denn die brauche ich genau 
für diese Anwendung. Z.B. eine 10x5mm Holzleiste spannen, um sie mit der 
Laubsäge abzusägen. Dazu sind die 5kg Zwingen vom Opa denkbar 
ungeeignet.

Oder einen kleinen Bastlerschraubstock fixieren (wie im Bild), genau das 
geht mit den Zwingen nicht. Noch bevor ich etwas spannen kann, liegen 
die Zwingen auf dem Boden. Das Bild ist irreführend, denn genau für 
diese Anwendung sind die Dinger absolut untauglich.

Alexander S. schrieb:
> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besser halten, wenn man das
> Gewinde zuerst maximal herausdreht und die Backen soweit wie möglich nah
> beieinander sind. Desto weniger das Gewinde reingedreht werden muss,
> desto besser hält es.

Kann ich leider nicht bestätigen. Habe ich auch probiert (incl. 
entfetten), die Dinger halten einfach nicht. Die Dinger kann man einzig 
als Dekoration an die Wand hängen.

von Jester (Gast)


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Roland D. schrieb:
>
> Bei meinen uralten Zwingen (geerbt vom Opa) ist das nicht so, die sind
> fest und lösen sich nicht von selber.

Wie Ol' John_Ruskin schon sagte:

"Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig
schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte".

von Roland D. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Wenn auf der Ober- wie Unterkante keine
>> Schlag-Quer-Linien zu sehen sind, weißt du dann die Ursache.
>
> Auch das ist leider keine Garantie auf Funktionsfähigkeit. :´(

So ist es. Beide Versionen haben diese Schlag-Quer-Linien und beide 
halten nicht.

Experte schrieb:
> Naja, die geerbten vom Opa wurde noch im alten Westen hergestellt.
> Das Zeug was Du Dir hast andrehen lassen hast, kommt halt aus China.

Das "Zeug" stammt aus dem örtlichen Baumarkt.

> Noch Fragen?

Ja: Wo brauchbare Zwingen kaufen? Offensichtlich taugt der Baumarkt 
nicht mal mehr für den Bezug von trivialstem Bastler-Werkzeug.

von DANIEL D. (Gast)


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Ja ist es jetzt traurig oder lustig, dass es heutzutage alltäglich ist, 
dass man schauen muss ob die Produkte auch dass machen können wofür sie 
gebaut wurden?

von Oberexperte (Gast)


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Experte schrieb:
> Das Zeug was Du Dir hast andrehen lassen hast, kommt halt aus China.
> Noch Fragen?

Du Experte folge mal dem Link:

alleswirdbesser schrieb:
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Europas-groesste-Schmelzhuetten-fahren-Betrieb-runter-article23532817.html

Da steht deutlich "Made in Germany" auf der Zwinge drauf.

von michael_ (Gast)


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Erstmal sind diese Zwingen nicht in deinem ersten Bild enthalten.

Und dann würde ich einen Maschinenschraubstock nie so spannen.
Damit drückst du ihn an der Spannkante in das "Holz".
An der anderen Seite kommt er hoch und es ist ein Spalt.
Beim Sägen vibriert es und die Zwingen rutschen weg.
Ist ja wie ein Keil.

Setz mal eine Zwinge an der anderen Seite des Schraubstockes an.
Diagonal. Und richtig fest.

von Oberexperte (Gast)


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Verdammtes Tablet, mach nie was es soll, hier der richtige Link zur 
Zwinge:

https://www.rubart.de/wolfcraft-1-SZ-50-100-Schraubzwinge-p72286

von michael_ (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Oder einen kleinen Bastlerschraubstock fixieren (wie im Bild), genau das
> geht mit den Zwingen nicht.

Kannst du kein eigenes Bild machen?
Eines aus der Zwingenwerbung mausen!

von Oliver S. (oliverso)


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Roland D. schrieb:
> Offensichtlich taugt der Baumarkt
> nicht mal mehr für den Bezug von trivialstem Bastler-Werkzeug.

Die Zwinge, die ich da letztens zur Reparatur eines Stuhls gekauft habe, 
tut, was sie soll, und wird das auch noch bei meinen Enkeln tun.

Die hat bei 800mm Länge unfassbare 22,50 gekostet. Die 200mm Ausführung 
kostet 7,50.

Und ja, man kann die Dinger tatsächlich dort in die Hand nehmen, und 
sich eine eigene Meinung zur Qualität bilden.

Wer da im Baumarkt nicht funktionierenden Schrott kauft, ist selber 
Schuld.

Oliver

von Markus (Gast)


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Was bitte kann man an einem so einfachen Ding wie einer Schraubzwinge so 
falsch konstruieren, dass das Ding nicht richtig funktioniert?

Beitrag #7173144 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerd U. (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Offensichtlich taugt der Baumarkt
> nicht mal mehr für den Bezug von trivialstem Bastler-Werkzeug.

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie sind für B2C nur noch 
minderwertigste Produkte im Handel. Gute Produkte gibt es heute durch 
die Bank nicht mehr. Was vor 40 Jahren qualitativ gerade noch so durch 
ging, wird heute für richtig Geld als Premium-Qualtät angeboten. Unter 
der früher untersten Schublade gibt es heute min. 3 Schubladen darunter. 
Namentlich Ramsch, Neumüll und Schrott.

@TO: Mit deinem Qualitätsanspruch bist leider einige Jahrzehnte zu spät 
unterwegs, die guten alten Zeiten sind längst vorbei.

Aber nicht den Herstellern den schwarzen Peter zuschieben, denn der 
moderne Kunde von heute kauft keine Zwinge, die mehr als 6 Euro kostet. 
Da man solche Zwingen rel. selten braucht, können die auch ruhig völlig 
unbrauchbar sein. Hauptsache, man hat welche und sie waren billig.

von Andre (Gast)


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MaWin schrieb:
> Scheiss Qualität.

Würde ich sofort unterschreiben.

Selbst meine billigsten Bessey Zwingen greifen schon, wenn man sie nur 
mit Daumen & Zeigefinger anzieht. Aber Geiz ist ja bekanntlich geil...

von Zwing In (Gast)


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Markus schrieb:
> Was bitte kann man an einem so einfachen Ding wie einer Schraubzwinge so
> falsch konstruieren, dass das Ding nicht richtig funktioniert?

Naja, das ist auch nicht ganz so einfach solchen unbrauchbaren 
Fertigmüll schnell mal zu enwickeln. Da braucht es überhochbezahlte, 
hochspezialisierte Entwicklerteams, die sich da richtig reinhängen mit 
allem was sie haben bis dann die gewünschte Scheisse herauskommt. Das 
hätte man früher niemals geschafft.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerd U. schrieb:
> Unter der früher untersten Schublade gibt es heute min. 3 Schubladen
> darunter. Namentlich Ramsch, Neumüll und Schrott.

A 8583

Wie spannen die Zwingen eigentlich ohne Schonbacken?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Percy N. schrieb:
> Wie spannen die Zwingen eigentlich ohne Schonbacken?

Darauf wollte ich auch gerade hinweisen.

Evtl. setzen sich die Schutzkappen aus Kunststoff am Anfang noch etwas.
Bei Opas Schraubzwingen ist dieser Prozess längst abgeschlossen, oder
die Kappen fehlen dort komplett.

von Roland D. (Gast)


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Andre schrieb:
> Selbst meine billigsten Bessey Zwingen greifen schon, wenn man sie nur
> mit Daumen & Zeigefinger anzieht. Aber Geiz ist ja bekanntlich geil...

Dumm daher labern ist bekanntlich auch geil, siehe Fotos.

von DANIEL D. (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Andre schrieb:
>> Selbst meine billigsten Bessey Zwingen greifen schon, wenn man sie nur
>> mit Daumen & Zeigefinger anzieht. Aber Geiz ist ja bekanntlich geil...
>
> Dumm daher labern ist bekanntlich auch geil, siehe Fotos.

Also ich habe 80% meiner Zwingen von diesem Hersteller, und frage mich 
warum sie bei dir nicht Funktionieren?

von Roland D. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und richtig fest.

Die feinen Zwingen mit Armen aus Zinkdruckguss sind nicht gemacht, um 
sie fest anzuziehen. Dann machen sie nämlich das Maul auf und können in 
die Tonne. Zudem verbietet sich bei feinen Holzleisten oder Balsaholz 
ein festes Zudrehen der Zwingen. Bei den Zwingen aus Stahl hilft auch 
kein festes zudehen, sie gehen trotzdem auf.

Percy N. schrieb:
> Wie spannen die Zwingen eigentlich ohne Schonbacken?

Wie die Zwingen wohl auf dem Mond spannen? Die geringere Schwerkraft und 
der fehlende Sauerstoff würde sich sicher positiv auf die Funktion 
auswirken. Ist nur nicht relevant, denn ich werde sicher nicht zum 
Kürzen einer Holzleiste mal eben auf den Mond fliegen. Ebenso wie ich 
die Zwingen nicht ohne Schonbacken nutzen werde.

Bin hier raus, da offensichtlich im falschen Film.

Beitrag #7173241 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Jester schrieb:

> "Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig
> schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte".

Leider passt dieser Satz nicht mehr in die heutige Zeit. Denn ob man
wenig oder viel bezahlt, hängt oft davon ab, ob der Händler viel oder
wenig verdienen will. Das Heizgas, welches man heute kauft, ist jeden-
falls nicht dreimal so gut, wie das Gas vom vorigen Jahr; es ist nur
dreimal so teuer.

von Whitespace (Gast)


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Ich kenne das Problem ebenfalls, jedoch haben meine Baumarktzwingen 
anfangs gut gespannt. Mit der Zeit scheint sich die Riffelung etwas 
abgenutzt oder das Loch im Arm geweitet zu haben, sodass manche nun zum 
Durchrutschen neigen.

Entfetten hat keine Besserung gebracht. Ein schmaler Streifen 
Schleifpapier im Loch des Arms (zwischen Arm und geriffelter Stange, da 
wo es eigentlich klemmen sollte), zur Unterstützung der Riffelung, hat 
zumindest temporär das Problem komplett behoben.
Das Schleifpapier nutzt sich aber mit der Zeit ab bzw. fällt heraus 
(Einkleben scheint mir aufgrund des evtl. austretenden Klebers 
problematisch und man kann das Schleifpapier schlecht wechseln). 
Vielleicht ist das aber eine Möglichkeit, um zumindest die kleinen 
Schraubzwingen noch zu verwenden, die Belastung ist bei denen ja nicht 
so hoch.

von Harald W. (wilhelms)


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Zwing In schrieb im Beitrag #7173144:

> Alte Zwingenregel:
> Bei solchen Zwingen kann man nichts erzwingen.

Vielleicht funktionieren die Zwingen des TEs nur im Dresdener Zwinger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Roland D. schrieb:
> Ist nur nicht relevant, denn ich werde sicher nicht zum Kürzen einer
> Holzleiste mal eben auf den Mond fliegen.

Schade. Dort wären Sie besser aufgehoben als hier.

von Wahlschweizer (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Aber egal ob man sie lose
> oder etwas fester anzieht, sie fallen von selber ab.

Das Phänomen hatte ich auch schon. Grund war das unter druck 
schwergängige Gewinde der Spindel. Man konnte die Zwinge anziehen wie 
man wollte, es kam einfach kein nennenswerte Spanndruck zustande.
Fetten der Spindel hat das Problem dann vollständig behoben.

von Maxe (Gast)


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Ich hab auch Bessey-Zwingen, sowohl die teurere als auch die einfachere 
Version ohne Streben (bei den groesseren Groessen). Beide halten 
einwandfrei. Ich kann mir nur vorstellen, dass der TE auf einer 
Schraegen klemmen will. Dann rutscht die Zwinge ab, besonders auf 
Metall. Ist dann keine Kraft mehr durch das Werkstueck auf der Zwinge, 
dann geht sie ganz auf. Einfach mal nur eine flache Tischplatte 
ein"zwingen" und staunen dass die Zwingen doch funktionieren.

von Manfred (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Wenn auf der Ober- wie Unterkante keine
>> Schlag-Quer-Linien zu sehen sind, weißt du dann die Ursache.
> Auch das ist leider keine Garantie auf Funktionsfähigkeit. :´(

Die verzahnte Stange ist ein Hinweis auf Plunder. Ordentliche 
Schraubzwingen haben eine glatte Stange, aber eine ziemlich eng 
tolerierte Passung.

Meine zwei Uraltmodelle sind aus brünierten Stahl und lassen sich schon 
offen nur verschieben, wenn man sauber parallel schiebt. Neuere mit 
heller Oberfläche, könnten verzinkt sein, klappern fühlbar und klemmen 
schlecht.

von Dieter (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Dumm daher labern ist bekanntlich auch geil, siehe Fotos.

Vielleicht sind das Fake-Schraubzwingen. Für ein Land das auch 2N3055 
problemlos faken kann, faked Schraubzwingen schnell mal zwischendurch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Roland D. schrieb:
>
>> Dumm daher labern ist bekanntlich auch geil, siehe Fotos.
>
> Vielleicht sind das Fake-Schraubzwingen. Für ein Land das auch 2N3055
> problemlos faken kann, faked Schraubzwingen schnell mal zwischendurch.

Vergleichen wir mal:

Roland D. schrieb:
> Wo brauchbare Zwingen kaufen? Offensichtlich taugt der Baumarkt nicht
> mal mehr für den Bezug von trivialstem Bastler-Werkzeug.

Roland D. schrieb:
> Dumm daher labern ist bekanntlich auch geil, siehe Fotos.

Geistige Unbeweglichkeit ksnn man dem Herrn gewiss nicht vorwerfen; er 
scheint vielmehr mental eher unbeständig zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Roland D. schrieb:
> Oder einen kleinen Bastlerschraubstock fixieren (wie im Bild), genau das
> geht mit den Zwingen nicht. Noch bevor ich etwas spannen kann, liegen
> die Zwingen auf dem Boden. Das Bild ist irreführend, denn genau für
> diese Anwendung sind die Dinger absolut untauglich.

Das sind keine schlechten Zwingen, sondern eine schlechte Anwendung. 
Schraubzwingen sind für weiches Holz gedacht, nicht um harte Gegenstände 
aneinander zu pressen. Sie brauchen prinzipbedingt eine Gegenkraft, um 
zu halten. Und die gibt es bei harten Materialien nicht.

Nimm ein Brettchen aus Nadelholz unter den Tisch, dann halten die 
Zwingen auch.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Wenn eine Schraubzwinge nicht mehr hält, nehme ich die Flex mit 2er 
Blatt und schleife die Riffelung nach. Hat bisher immer geholfen.

von blubblub (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Roland D. schrieb:
>> Oder einen kleinen Bastlerschraubstock fixieren (wie im Bild), genau das
>> geht mit den Zwingen nicht.
>
> Das sind keine schlechten Zwingen, sondern eine schlechte Anwendung.
> Schraubzwingen sind für weiches Holz gedacht, nicht um harte Gegenstände
> aneinander zu pressen. Sie brauchen prinzipbedingt eine Gegenkraft, um
> zu halten. Und die gibt es bei harten Materialien nicht.
>
> Nimm ein Brettchen aus Nadelholz unter den Tisch, dann halten die
> Zwingen auch.

Ein Brett unterm Holztisch ist ne super Idee. Musste aber dem Hersteller 
sagen, von dem stimmt das Werbefoto.

von Diddi (Gast)


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Gerd U. schrieb:
> Aber nicht den Herstellern den schwarzen Peter zuschieben, denn der
> moderne Kunde von heute kauft keine Zwinge, die mehr als 6 Euro kostet.
> Da man solche Zwingen rel. selten braucht, können die auch ruhig völlig
> unbrauchbar sein. Hauptsache, man hat welche und sie waren billig.

Halte ich für dummes Geschwätz von gierigen Herstellern und Händlern. 
Durch den technischen Fortschritt ist es ganz normal, dass 
Produktionsprozesse effizienter und billiger werden. Somit werden auch 
technische Erzeugnisse billiger. Der Endkunde ist in Wirklichkeit noch 
immer zu faul Preise zu vergleichen. Er kauft das was beworben wird und 
einen Markennamen hat und das was er im Baumarkt sofort mitnehmen kann. 
Drei oder vier Euro mehr oder weniger für eine Schraubzwinge 
interessiert da keinen. Ähnlich ist es in der Gastronomie. Da bezahlen 
die meisten Leute einfach ohne nachzudenken. Dabei sind die Gastronomen 
die ersten, die höhere Einkaufspreise sofort mit saftigen Aufschlag an 
die Kunden weiter geben. Bei der Einführung des Euros waren sie auch die 
Ersten, die die Preise einfach verdoppelt haben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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blubblub schrieb:
> Ein Brett unterm Holztisch ist ne super Idee. Musste aber dem Hersteller
> sagen, von dem stimmt das Werbefoto.

Ist eine Selbstverständlichkeit. Oder willst Du Abdruckspuren von der 
Schraubzwinge?

Ja, ich weiß, es gibt Menschen, denen muss man Selbstverständliches (im 
Sinne dieses Wortes) tatsächlich noch eintrichtern.

von Maxe (Gast)


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Bloss brauchts das Brettchen ueberhaupt nicht, eine handelsuebliche 
Baumarkzwinge klemmt auch Stahl, Stein, Diamant usw. ein. Eine Zwinge 
bringt naemlich selbst Elastizitaet mit. Das Verhindern vom Abrutschen 
ist das Einzige, wo ein Unterlegbrettchen tatsaechlich den Unterschied 
machen kann.

von hans (Gast)


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Z:"Aufbau
Eine Schraubzwinge besteht aus einem festen und einem auf einer Schiene 
beweglichen Spannarm.[3] Durch den beweglichen Arm führt eine 
Gewindespindel mit Holz- oder Kunststoffgriff oder Knebel und 
beweglicher Kugeldruckplatte.[1] Beim Spannen wird zunächst der feste 
Spannarm am einzuspannenden Werkstück angelegt und durch Verschieben des 
beweglichen Spannarms grob fixiert. Der Spannarm verkantet dabei auf der 
Führung. Durch zweckmäßige Abmessungsverhältnisse und dazu passende 
Werkstoffwahl verhindert die dann eintretende und konstruktiv gewollte 
Selbsthemmung das weitere Verschieben auf der Schiene. Die 
Feineinstellung und das Anpressen mit hoher Kraft erfolgt durch Anziehen 
der Gewindespindel. Es gibt neben Ausführungen mit Tempergussfest- und 
-gleitbügel auf meistens geriffelten Stahlschienen und Ganzstahlzwingen, 
bei denen Schiene und Festbügel aus einem Teil und wie der Gleitbügel 
aus Stahl bestehen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubzwinge#Aufbau

Roland D. schrieb:
> Was ist die Ursache?

Wahrscheinlich funktioniert das Verkanten des Spannarms auf der Schiene 
beim Anziehen nicht richtig. Dadurch löst sich die gewollte 
Selbsthemmung nach einiger Zeit wieder.

Stimmt möglicherweise die Form der Führung der Schiene im Gleitbügel 
nicht?
-zu breit
-oben und unten abgerundet
-passt nicht zur Schiene
etc.

Eventuell hilft es, eine bestehende Rundung in der Mitte wegzufeilen.

von Gerd U. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Das sind keine schlechten Zwingen, sondern eine schlechte Anwendung.
> Schraubzwingen sind für weiches Holz gedacht, nicht um harte
> Gegenstände aneinander zu pressen.

John schrieb:
> Du hast nicht genug Kraft.

Wahlschweizer schrieb:
> Fetten der Spindel hat das Problem dann vollständig behoben.

Alexander S. schrieb:
> Desto weniger das Gewinde reingedreht werden muss,
> desto besser hält es.

Das sind ja mal echt wertvolle Tipps von echten Profis!

Aber zum Glück gibt es den MaWin, denn der hat als einziger das zentrale 
Problem erkannt.

von blubblub (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> blubblub schrieb:
>> Ein Brett unterm Holztisch ist ne super Idee. Musste aber dem Hersteller
>> sagen, von dem stimmt das Werbefoto.
>
> Ist eine Selbstverständlichkeit. Oder willst Du Abdruckspuren von der
> Schraubzwinge?

Ich schicke jetzt mal kein Bild von meiner (Mechanik-)Werkbank.:-)
Sicher ist: Abdrücke wären da nicht erkennbar, bzw. würden sich nicht 
genügend von den bereits vorhandenen Löchern, Einschlägen, Flexspuren, 
Farben, Lasuren... abheben. Allerdings ist dort sowieso ein richtiger 
Schraubstock angeschraubt.

Rainer Z. schrieb:
> Ja, ich weiß, es gibt Menschen, denen muss man Selbstverständliches (im
> Sinne dieses Wortes) tatsächlich noch eintrichtern.

Stimmt offensichtlich!

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

> Vielleicht sind das Fake-Schraubzwingen.

Vielleicht sind das ja "Staubzwingen". Sie wurden dafür gebaut,
um in irgendeiner Ecke unbenutzt einzustauben.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Gerd U. schrieb:
> Aber nicht den Herstellern den schwarzen Peter zuschieben, denn der
> moderne Kunde von heute kauft keine Zwinge, die mehr als 6 Euro kostet.

Grundsätzlich ist da was dran, aber ich habe einen Haufen von Zwingen, 
darunter auch billige und sogar solche, wie der TO und bei mir 
funktionieren die alle - auch die neuen! Das Problem ist eher, dass die 
mit den Plastikkappen zu leicht abrutschen und sich drehen. Das ist aber 
ein Grundsatzproblem.

Wenn das passiert:

>Re: Wieso gehen neue Schraubzwingen von selber auf?
dann kann auch eine Fehlbedienung vorliegen.

Im Übrigen sind nur die kleinen im Bild wirklich mit einer Rille 
versehen. Die "guten" alten haben keine solche Rille, sondern verkeilen 
sich allein wegen des Winkels.

von Euro (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Oder einen kleinen Bastlerschraubstock fixieren (wie im Bild), genau das
> geht mit den Zwingen nicht.
Das geht bei mir auch nicht, weil (zumindest bei mir) der Schraubstock 
an dieser Stelle nicht plan ist.
Man könnte versuchen, dem Fuß der Zwinge mit Schrumpfschlauch etwas Grip 
und Höhenausgleich zu verschaffen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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blubblub schrieb:
> Ich schicke jetzt mal kein Bild von meiner (Mechanik-)Werkbank.:-)

Alles gut. Dort würde ich Abdrücke von den Schraubzwingen sogar noch 
akzeptieren, aber wenn Spaßvögel die Schraubzwingen an Wohnzimmer- und 
Küchenmöbeln ohne Unterlage verwenden, ist es nur noch lustig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> blubblub schrieb:
>
>> Ich schicke jetzt mal kein Bild von meiner (Mechanik-)Werkbank.:-)
>
> Alles gut. Dort würde ich Abdrücke von den Schraubzwingen sogar noch
> akzeptieren, aber wenn Spaßvögel die Schraubzwingen an Wohnzimmer- und
> Küchenmöbeln ohne Unterlage verwenden, ist es nur noch lustig.

Das mag ja durchaus sein, aber es ging darum, dass die Zwingen auf Holz 
angeblich besser halten als an einer hölzernen Tischplatte  ...

Ich frage mich allerdings, wer diese alberne Konstruktion braucht, um zB 
einen Bleistift abzulängen (und das auch noch mit der Laubsäge). Es gibt 
so niedliche Babyschraubstöcke, die zu kaum etwas anderem taugen:

https://www.amazon.de/Rolson-319442-STX-59148-Mini-Kunststoff-Schraubstock/dp/B00CFY4V9A

von Peter R. (pnu)


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Bei mir rutschte immer der Klemmarm (mit der Gewindeschraube) einiger 
Zwingen an der Schiene zurück.
Ich vermute, dass die galvanisch hergestellte Oberfläche der Schiene zu 
glatt war oder einen Fettfilm hatte.

Etwas Kolophonium auf die Schiene reiben hat kurzzeitig geholfen. Das 
war der harmlose Fall. Später hab ich die Zwingen entsorgt.

Evtl. hilft auch Abreiben der Schiene mit Lösemittel, um einen  Fettfilm 
zu beseitigen

Zink als Oberfläche ist eigentlich immer etwas rau und Spuren von Fett 
haben dann wenig Wirkung. Die Paarung Guss-verzinkte Schiene ist das 
Wahre.

Evtl. hilft es, mit grobem Schleifpapier die Längsschiene quer zu 
bearbeiten sodass eine leichte Riffelung entsteht.

andre Fälle:

Wenn die Öse des Stellarms außen etwas weiter ist als innen hat sie 
innen in der Öffnung einen Ballen, auf dem die Schiene leichter rutscht 
als beim Sitz an der Kante.
Das kann auch passieren wenn das Material der Öse abgenutzt ist oder die 
Öse schlecht gearbeitet ist. Auch Zinkspritzguss oder dgl.als Klemmarm 
ist zu weich und hat bald eine ballenförmige Öse.

Jedenfalls ist die Passung und Qualität der Öse des Spannarms 
entscheidend für die Klemmung.

Bei verchromter Schiene sitzt der Spannarm evtl. garnicht auf dem 
geriffelten Bereich der Schiene auf, weil die Öffnung des Spannarms, 
ungenau gearbeitet, nicht zum Profil der Schiene passt. Sie liegt dann 
am falschen Bereich auf und erreicht die Riffelung garnicht.

von MutantenStadel (Gast)


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Apropos Zwingen:

Alte Not gilt es zu zwingen,
und wir zwingen sie vereint,
denn es muß uns doch gelingen,
daß die Sonne schön wie nie
über Deutschland scheint.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Für das, in einigen Beiträgen genannte Verkanten ist es erforderlich, 
dass die verschiebbare Backe ein gewisses Spiel (Klapprigkeit) zur 
Schiene hat, im Gegensatz zu einer Linearführung, wo Verkanten nicht 
gewollt ist.
Es könnte sein, dass der Hersteller hier, aus "deutscher Gründlichkeit" 
zu genau gearbeitet hat und es deshalb nicht verkantet.

von Frank O. (frank_o)


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Ich glaube nicht, dass es an den Zwingen oder an der Kraft liegt.
Letzteres war sicher auch ein bisschen Spaß.

Wahrscheinlich sind die Vibrationen am zu zwingenden Teil so groß, dass 
die Zwingen sich los rappeln.
Solche hier, wie im Bild, sind da etwas besser.

Ansonsten oben unt unten unter der Zwinge kleine Brettchen unterlegen.

von Teo D. (teoderix)


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Entscheiden ist die Ausformung des Loches, im beweglichem Arm.
Wenn das nur irgendwie und auch noch relativ flach aufliegt, hält das 
natürlich nicht. Leider ist das Bearbeiten solcher Gussteile, nicht 
gerade billig. Aber egal, Hauptsache es sieht wie ne Schraubzwinge 
aus...

von DANIEL D. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Entscheiden ist die Ausformung des Loches, im beweglichem Arm.
> Wenn das nur irgendwie und auch noch relativ flach aufliegt, hält das
> natürlich nicht. Leider ist das Bearbeiten solcher Gussteile, nicht
> gerade billig. Aber egal, Hauptsache es sieht wie ne Schraubzwinge
> aus...

Bessey baut eigentlich gute Schraubzwingen. Ich hatte mal zwei Zwingen 
aus dem Baumarkt gekauft, die funktionieren. Und dann hatte ich welche 
von Bessey gekauft, danach habe ich nur noch von dem Hersteller 
Schraubzwingen gekauft, weil die Benutzung einfach sehr viel angenehmer 
war.

von Jobst Q. (joquis)


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Maxe schrieb:
> Bloss brauchts das Brettchen ueberhaupt nicht, eine
> handelsuebliche
> Baumarkzwinge klemmt auch Stahl, Stein, Diamant usw. ein.

Solange keine Vibrationen die Zwinge wieder lösen.

> Eine Zwinge bringt naemlich selbst Elastizitaet mit.

Aber für manche Anwendungen zu wenig. Die Zwingen werden ja auf 
Steifigkeit und Kraftübertragung optimiert und das widerspricht der 
Elastizität. Die Elastizität wird vom Werkstück erwartet.

> Das Verhindern vom Abrutschen ist das Einzige, wo ein Unterlegbrettchen
> tatsaechlich den Unterschied machen kann.

Nein, das wesentliche Unterschied ist die Gegenkraft durch die 
Elastizität des Holzes, die das Verkanten sicherstellt. Bei 
unnachgiebigen Materialien ist der Drehwinkel zwischen lose und fest 
sehr schmal, bei Holz sind mehrere Umdrehungen möglich.

Ich habe auch sehr billige und klapprige Zwingen, bei Holz ist das alles 
kein Problem.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
> Ich habe auch sehr billige und klapprige Zwingen, bei Holz ist das alles
> kein Problem.

Es gibt auch noch die guten alten hölzernen Leimzwingen mit der 
Exzenterklemmung.

von Jobst Q. (joquis)


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Percy N. schrieb:
> Es gibt auch noch die guten alten hölzernen Leimzwingen mit der
> Exzenterklemmung.

Eine habe ich auch davon. Die wären sogar auch für harte Materialien 
geeignet, da sie eine eingebaute Elastizität haben.

Es gibt auch elastische Schraubzwingen ganz aus Kunststoff, ohne 
Verkantung.

von W.S. (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Zink als Oberfläche ist eigentlich immer etwas rau...

...und weich, so daß man bei Rohrzwingen kein übliches Klempner-Rohr 
nehmen kann, sondern Rohr ohne irgendwelche Beschichtungen. Sonst gibt 
es nur Späne und die Zwinge rutscht durch. Bzw. spant sich durch.

Das Prinzip ist immer, daß sich die Kante des Loches im Zwingenarm an 
Rauheiten des Stabes festhalten muß. Und dazu müssen beide Teile hart 
und fest und nicht glatt poliert sein. Deshalb auch die Quer-Riffelung 
an den neueren Zwingen, die nötig ist, weil das Material zu weich ist. 
Und wenn dann das Loch im Zwingenarm schon nach einmaligem Gebrauch 
trompetenartig abgearbeitet ist, ist aus der Zwinge eben eine Rutsche 
geworden.

W.S.

von oszi40 (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> die das Verkanten sicherstellt

1. Wie schon einige schrieben, hält eine Zwinge erst zuverlässig, wenn 
sie auf der Führungsschiene leicht verkantet wird. Ob das "Fenster" in 
jedem Gussteil genauso gut gearbeitet ist??
2. Andererseits könnten gewisse Längen bei Bewegung in Resonanz kommen 
und sich dadurch leichter lösen.
3.Kraftloser sind die sogenannten "Einhandzwingen", deren Innereien aus 
3 Metallfensterchen bestehen, die mit einer Plastemechanik arretiert 
werden. Bei übermäßiger Handkraft beulen die schwarzen "Einhandzwingen" 
leider etwas aus und verlieren ihre Festigkeit auf Dauer.

von michael_ (Gast)


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Auch deine Zwinge hilft dem TO nicht weiter.
Weil auch deine Schonbacken zu weich sind. Für einmaliges Anpressen gut, 
aber zur dauerhaften Arretierung untauglich.

Peter R. schrieb:
> Bei mir rutschte immer der Klemmarm (mit der Gewindeschraube) einiger
> Zwingen an der Schiene zurück.
> Ich vermute, dass die galvanisch hergestellte Oberfläche der Schiene zu
> glatt war oder einen Fettfilm hatte.
>
> Etwas Kolophonium auf die Schiene reiben hat kurzzeitig geholfen. Das
> war der harmlose Fall. Später hab ich die Zwingen entsorgt.
>
> Evtl. hilft auch Abreiben der Schiene mit Lösemittel, um einen  Fettfilm
> zu beseitigen

Alles Unfug!
Auch wenn Öl drauf ist, funktioniert eine Schraubzwinge.

Wie kann man sich nur mit so einem eigenem handwerklichen Unvermögen so 
hochgeilen?
Und immer sind die Anderen schuld.

von hans (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Man klemmt
> die Schraubzwingen an und 5 sec. später fallen sie auf den Boden :-(

Könnte es sein, dass nach dem Festklemmen das eingespannte Material 
nachgibt und die Zwingen deshalb abfallen?

von michael_ (Gast)


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Sicher.
Deshalb nimmt man da auch Bastelklemmen.
Mit Feder.

von Maxe (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Bloss brauchts das Brettchen ueberhaupt nicht, eine
>> handelsuebliche
>> Baumarkzwinge klemmt auch Stahl, Stein, Diamant usw. ein.
>
> Solange keine Vibrationen die Zwinge wieder lösen.

Bei meinem Selbstbaufraestisch klemme ich den Laengsanschlag mit 2 
Zwingen (stramm) an, es hat sich noch nie eine Zwinge beim Betrieb 
geloest.

>> Eine Zwinge bringt naemlich selbst Elastizitaet mit.
>
> Aber für manche Anwendungen zu wenig. Die Zwingen werden ja auf
> Steifigkeit und Kraftübertragung optimiert und das widerspricht der
> Elastizität. Die Elastizität wird vom Werkstück erwartet.

Einfach testweise mal die Zwinge ohne Werkstueck auf sich selber 
verspannen. Das entspricht einem unendlich harten Werkstueck, bzw, einem 
voellig unelastischen.  Selbst wenn man die Zwinge so aus dem 3ten Stock 
fallen laesst, wird sie beim Aufprall nicht aufgehen. Vorausgesetzt sie 
war ordentlich angezogen. Fuer den Versuch schlage ich eine 80-160er 
Bessey vor.

> Nein, das wesentliche Unterschied ist die Gegenkraft durch die
> Elastizität des Holzes, die das Verkanten sicherstellt. Bei
> unnachgiebigen Materialien ist der Drehwinkel zwischen lose und fest
> sehr schmal, bei Holz sind mehrere Umdrehungen möglich.

Bei Buchenholz gibts da nicht viel nach, da macht schon die 
Schonunterlage der Zwinge einen groesseren Winkel. Durch die Bauweise 
ergibt sich auf die Klemmstelle eine grosse Hebelwirkung bei 
gleichzeitig Punktbelastung, dort entlockt man dann dem Stahl seine 
Elastizitaet.

Wie gesagt, einfach mal ohne Werkstueck festspannen. Ohne sie 
aufzudrehen wird man es bei einer Standardzwinge nicht schaffen selbige 
zerstoerungsfrei zu loesen.

von Ryven (Gast)


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Und die Einhandzwingen gibt es auch in Aluausführung. Taugt bisher.
Ansonsten sind es ein paar Bessy geworden. Günstig sind sie leider 
nicht. Aber werden dafür fest.

von Uwe B. (uwebre)


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Gerd U. schrieb:
> Roland D. schrieb:
>> Offensichtlich taugt der Baumarkt
>> nicht mal mehr für den Bezug von trivialstem Bastler-Werkzeug.
>
> Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie sind für B2C nur noch
> minderwertigste Produkte im Handel. Gute Produkte gibt es heute durch
> die Bank nicht mehr.

Dieses moderne Internet bietet auch dem Consumer die Möglichkeit 
hochwertige Produkte zu kaufen. Für Werkzeuge genannt seien z.B. Hahn & 
Kolb oder Hoffmann. Meinetwegen auch das große Bücherkaufhaus.

Allerdings muß man wissen was man kauft und man muß bereit sein den 
Preis für Profiprodukte su zahlen.

> Was vor 40 Jahren qualitativ gerade noch so durch
> ging,

Vor 40 Jahren war es für den Bastler (so hießen damals die "Maker") kaum 
möglich an gutes Profiwerkzeug zu kommen. Man mußte schon jemand kennen 
der "über die Firma" bestellen konnte. Die Werkzeugläden waren damals 
ziemlich elitär. (Wie heute noch die Elektrogroßhändler) Und teuer war 
das auch.

> @TO: Mit deinem Qualitätsanspruch bist leider einige Jahrzehnte zu spät
> unterwegs, die guten alten Zeiten sind längst vorbei.

Unsinn. Qualität und Handling von (Profi-) Werkzeug ist durchweg besser 
geworden. Bei Schraubzwingen möglicherweise nicht, die konnte Opa 
bereits.

Aber das Angebot hat sich vergrößert. Es gibt nicht nur die grüne und 
die blaue Bohrmaschine von Bosch sondern viele Bohrmaschinen von 
verschiedenen Herstellern für verschiedene Ansprüche. Man muß "nur" den 
Überblick haben und den Geiz ist geil - Reflex beherrschen.

Ich, als Boomer, finde eigentlich nicht daß früher alles besser war. Das 
ist Geschwätz Ewig Gestriger.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Bessey baut eigentlich gute Schraubzwingen.

So ist es. Das sind richtige Zwingen aus geschmiedeten und vergütetem 
Stahl.
Und die Spindel dürfte geschliffen sein, nicht nur gegossen.

Das kostet halt, dafür kann man sie vererben.
Mit Glück hat man welche geerbt.

Die alten mit abgegriffenem Holzgriff auf Jürgens Bild
Beitrag "Re: Wieso gehen neue Schraubzwingen von selber auf?"
sind die guten.

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe B. schrieb:
> Man mußte schon jemand kennen
> der "über die Firma" bestellen konnte. Die Werkzeugläden waren damals
> ziemlich elitär.

Tut mir leid, aber das ist völliger Quatsch. In den 80gern gab es noch 
in jedem Ort mit ein paar tausend Einwohnern mindestens einen Eisenwaren 
und Werkzeugladen. Oft genug hatten die dann auch noch Küchen und 
Haushaltsartikel.

Dort hat der Handwerker neben dem Privatmannn eingekauft. Dann kamen die 
Baumärkte mit dem Billigschrott.

von Uwe B. (uwebre)


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Udo S. schrieb:

> Tut mir leid, aber das ist völliger Quatsch. In den 80gern gab es noch
> in jedem Ort mit ein paar tausend Einwohnern mindestens einen Eisenwaren
> und Werkzeugladen. Oft genug hatten die dann auch noch Küchen und
> Haushaltsartikel.

So einen Laden gibt es hier ein paar Dörfer weiter noch. Da geben sich 
morgens die lokalen Handwerker die Klinke in die Hand um die Schrauben 
einzukaufen die der Meister vergessen hat zu bestellen.
Man bekommt dort eine erstaunliche Auswahl an Schrauben, Nägeln und 
Dübeln, das Werkzeugsortiment beschränkt sich aber eher auf Äxte, 
Schaufeln und Schubkarren. Schraubzwingen wird man bestellen müssen. 
Schon einen 3,3mm Bohrer oder einen M3 Maschinegewindebohrer wird man im 
"Eisenwarenladen" selten gefunden haben.
Es wird natürlich Ausnahmen mit größerem Sortimnent gegeben haben.

Der typische Bastler oder Heimwerker hatte in den 80ern bei Weitem nicht 
so viel Werkzeug wie heute. Und kam damit auch klar. (Weil er oft mit 
seinem Werkzeug umzugehen wusste...)
Handwerker haben ihr Werkzeug im Großhandel eingekauft, dort wo sie auch 
ihre Schrauben, Doppel-T-Träger und Kloschüsseln bestellt haben. Da gab 
es ausschließlich Profiwerkzeug. Fein, Bessey, Ulmia und Co.

In der Tischlerei meiner Familie lag ein Bestellblock im Meisterbüro wo 
die benötigten Betriebsmittel notiert wurden, einmal wöchentlich kam der 
Vertreter des lokalen Großhandels vorbei, lieferte die vorige Bestellung 
und nahm die neue Bestellung mit.
Die Industrie hat im dicken Katalog von Hahn und Kolb eingekauft.

> Dort hat der Handwerker neben dem Privatmannn eingekauft. Dann kamen die
> Baumärkte mit dem Billigschrott.

Baumärkte gibt es seit Anfang der 60er, in den 80ern sogar in 
niedersächsischen Kleinstädten. Der Tod der Eisenwarenhöker wird eher 
die zunehmend bessere Logistik der Großhändler gewesen sein. Wie auch 
bei den Elektronikteileläden. Adolf Würth hat sicher auch eine rolle 
gespielt.

In meinem ursprünglichen Post wollte ich eigentlich nur darauf hinweisen 
daß auch der Privatmensch heute einfachen Zugang zu professionellem 
Werkzeug und Material hat und nicht das Zeug aus dem Quengelregal an der 
Kasse des Baumarktes kaufen muß.

Übrigens dealen auch Baumärkte welche "auf sich halten" längst mit 
Qualitäts-marken-werkzeug. Hornbach sei ausdrücklich genannt.

Uwe

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe B. schrieb:
> das Werkzeugsortiment beschränkt sich aber eher auf Äxte,
> Schaufeln und Schubkarren. Schraubzwingen wird man bestellen müssen.
> Schon einen 3,3mm Bohrer oder einen M3 Maschinegewindebohrer wird man im
> "Eisenwarenladen" selten gefunden haben.
> Es wird natürlich Ausnahmen mit größerem Sortimnent gegeben haben.

Das ist richtig. Wir haben noch einen Eisenwaren und Werkzeugladen um 
die Ecke, aber der wird leider immer schlechter.
Vor 30 jahren hatten die noch Hazet, dowidat etc und viel Werkzeug da. 
Schrauben und Dinge wie Splinte, Bolzen und Federn bekam man abgezählt 
oder abgewogen.
Jetzt hat er vor einigen Jahren auf Blisterpackungen umgestellt. Da die 
Selbstbedienungsregale noch dastanden hatte man den direkten 
Preisvergleich. Blister waren 2-4 mal so teuer. Früher war er günstiger 
als Baumarkt und bessere Qualität, heute ist er teurer.

Uwe B. schrieb:
> In meinem ursprünglichen Post wollte ich eigentlich nur darauf hinweisen
> daß auch der Privatmensch heute einfachen Zugang zu professionellem
> Werkzeug und Material hat und nicht das Zeug aus dem Quengelregal an der
> Kasse des Baumarktes kaufen muß.

Völlig richtig, aber wie gesagt, meine Erfahrung aus den 80gern: Das 
konnte man vor Ort kaufen. Es gab da halt kein Billigwerkzeug. Ein 
Bohrhammmer war damals noch 2-3 mal so teuer wie eine Schlagbohrmaschine 
und selbst die gab es nicht unter 150 DM.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Udo S. schrieb:
> Ein
> Bohrhammmer war damals noch 2-3 mal so teuer wie eine Schlagbohrmaschine

Es reichte meist auch aus wenn man jemanden kannte der einem die Hilti 
leihen konnte.(und das auch ein zweites Mal getan hat...)

Uwe

von oszi40 (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Es gab da halt kein Billigwerkzeug. Ein

Die Bohrer von Blech und Decker waren damals auch nicht die Welt.

von Walter T. (nicolas)


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Roland D. schrieb:
> Was ist die Ursache?

Prüf mal, ob die Zwinge richtig im Winkel ist, d.h. ob die Spannfläche 
der unbeweglichen Backe normal zur Führungsbahn steht und die Spindel 
parallel dazu.

Wenn nein: Billigschrott und Ursache gefunden.

Die Ursache ist dann: Eine Zwinge ist so konstruiert, dass der Lastpfad 
ein ebenes "C" einnehmen muss. Ist das "C" verdreht und der Kraftfluss 
nicht mehr exakt in einer Ebene, ist die Zwinge nicht steif genug.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Uwe B. schrieb:
> und nahm die neue Bestellung mit.
> Die Industrie hat im dicken Katalog von Hahn und Kolb eingekauft.

Macht sie heute noch.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uwe B. schrieb:
> Übrigens dealen auch Baumärkte welche "auf sich halten" längst mit
> Qualitäts-marken-werkzeug. Hornbach sei ausdrücklich genannt.

Bauhaus auch. Skeptisch bin ich bei der Blisterware wie Schrauben, 
Dichtungen etc. Die gibt's im Fachhandel billiger, so es denn noch einen 
gibt. Bis vor wenigen Jahren gab es einen solchen Fachhandel in einem 
größerem Dorf nicht weit weg von mir, jetzt muss ich nach Lübeck fahren 
oder es aus dem Internet beschaffen. :(

von Gerd U. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Bessey baut eigentlich gute Schraubzwingen.
>
> So ist es. Das sind richtige Zwingen aus geschmiedeten und vergütetem
> Stahl.

Was für ein Dummfug. Die haben auch Zwingen aus Zinkdruckguss.

> Und die Spindel dürfte geschliffen sein, nicht nur gegossen.

Oh Mann, ein absolut Ahnungsloser: Eine gegossene Spindel, man glaubt es 
nicht. Und um die Ahnungslosigkeit noch zu toppen, kommt man noch mit 
der geschliffenen Spindel um die Ecke. Eine geschliffene Spindel an 
einer Schraubzwinge, das gibt heute Abend den Brüller am Stammtisch.

von Walter T. (nicolas)


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Gerd U. schrieb:
> Die haben auch Zwingen aus Zinkdruckguss.

Ich konnte es zuerst nicht glauben, aber die haben tatsächlich auch 
Zwingen aus Zinkdruckguss im Angebot. ("Vernünftige" Zwingen sind aus 
Temperguss oder Schmiedestahl.)

Allerdings werden diese vom Hersteller in der Kategorie "Leichte Zwingen 
und Federzwingen" geführt. In der gleichen Kategorie sind auch 
Holzzwingen wie die bekannte und bewährte "Klemmzwinge Holz‑Klemmy HKL".

Wir haben hier also nicht ein Problem des Produkts, sondern der 
Deklarierung.

von Udo S. (urschmitt)


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Gerd U. schrieb:
> Was für ein Dummfug. Die haben auch Zwingen aus Zinkdruckguss.

Klar es gibt auch Messschieber aus Plastik.
Warum sollen sie den Markt für Billigzwingen anderen überlassen. Es gibt 
immer Leute wie dich die das kaufen und damit glücklich sind.
Sie bauen aber auch deutlich bessere Zwingen.

von W.S. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Der typische Bastler oder Heimwerker hatte in den 80ern bei Weitem nicht
> so viel Werkzeug wie heute. Und kam damit auch klar. (Weil er oft mit
> seinem Werkzeug umzugehen wusste...)

Ach nö. Das typische Werkzeug für den typischen Bastler war die 
universelle Schlagbohrmaschine, zu der es 1000 Zusatzteile gab. Damit 
konnte sie (auf dem Papier) einfach alles erledigen - in der Praxis 
sah das dann ganz anders aus. Man konnte von allem ein wenig, aber 
nichts richtig. So herum.

W.S.

von Percy N. (vox_bovi)


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W.S. schrieb:
> Ach nö. Das typische Werkzeug für den typischen Bastler war die
> universelle Schlagbohrmaschine, zu der es 1000 Zusatzteile gab.

Das war eher ab den späten 60er Jahren.

Moch früher gab es ganz tolle Küchenmaschinen. Mit der hier

http://www.museen-sh.de/Objekt/DE-MUS-482219/lido/2006VK376#:~:text=Der%20Electro%2DAs%20%E2%80%9EPiccolo%E2%80%9C,mit%20einer%20beigefarbenen%20Hammerschlaglackierung%20versehen.

komnte man nicht nur mixen und schnitzeln, sondern auch staubsaugen, 
bohnern, schleifen, lackieren usw ...

von 2aggressive (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Gerd U. schrieb:
>> Was für ein Dummfug. Die haben auch Zwingen aus Zinkdruckguss.
>
> Klar es gibt auch Messschieber aus Plastik.
> Warum sollen sie den Markt für Billigzwingen anderen überlassen. Es gibt
> immer Leute wie dich die das kaufen und damit glücklich sind.
> Sie bauen aber auch deutlich bessere Zwingen.
Diese Formulierung bringt es auf den Punkt, denke ich. Besser hätte ich 
es nicht formulieren können, allerdings hätte man sich das Teil "Leute 
wie dich" schmerzlos verkneifen können :D

von Frank O. (frank_o)


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Transportiere mal etwas auf den Gabeln eines Gabelstaplers und spann das 
mit Schraubzwingen fest.
Du kannst auch mit einer großen Zange am Griff fest drehen und es können 
die teuersten und besten Schrauzwingen sein.
Wenn du dann über den Hof fährst, gar nicht mal schnell, wirst du sehen, 
auch die lösen sich.
Wenn du also ein Werkzeug damit einspannst und genügend am Werkstück 
wackelst, werden die Vibrationen die Schraubzwinge lockern.
Ich hatte das schon weiter oben geschrieben, nur nicht so ausführlich.

von Gerd U. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Klar es gibt auch Messschieber aus Plastik.
> Warum sollen sie den Markt für Billigzwingen anderen überlassen.

Du meinst, wenn ein Hersteller hochwertige Werkzeuge produziert und sich 
dadurch einen Namen geschaffen hat, dann muss er auch minderwertigen 
Billigramsch produzieren, weil so viele Dummies nur Billigramsch kaufen?

Eben mal bei den namhaften Herstellern von Messwerkzeugen nachgeschaut, 
Messschieber aus Plastik konnte ich dort keine finden.

Schau mal hinter deinen Ohren, ob da nicht noch die Eierschalen hängen.

von Kiffer (Gast)


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Roland D. schrieb:
> Ja: Wo brauchbare Zwingen kaufen? Offensichtlich taugt der Baumarkt
> nicht mal mehr für den Bezug von trivialstem Bastler-Werkzeug.

So wie ich das sehe, liegt es daran, wie Du Deinen Schraubstock spannst. 
Nämlich auf der vorderen Kante statt über die Diagonale. Wenn da dann 
die Vibrationen vom Sägen / Feilen kommt hält die beste Schreubzwinge 
nichts, zumal die Vibrationen noch verstärkt werden, weil Dein Werkstück 
zu lang gespannt ist, also Dein Arbeitsort weit vom Schraubstock 
entfernt liegt.

Spann über die Diagonale der Grundplatte Deines Schraubstocks und Dein 
Werkstück so ein, dass Dein Arbeitspunkt möglichst nahe am Schraubstock 
liegt. Dann werden Deine Schraubzwingen halten und Du belastest auch 
Werkzeug, Werkstück und Spannzeug nicht so stark. Viel Erfolg!

von Thomas K. (thomas2021)


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Mario M. schrieb:
> https://www.rubart.de/wolfcraft-1-SZ-50-100-Schraubzwinge-p72286

Was wollen wir von 6 Euro Ding erwarten ?
Gutes Werkzeug kauft man nur einmal !

: Bearbeitet durch User
von K.Lium (Gast)


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