Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Für wen und unter welchen Gesichtspunkten lohnt sich ein Firmenwagen statt einer Gehaltserhöhung?


von MfA (Gast)


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Hallo,

Was sind die Eckdaten wo sich ein Firmenwagen lohnt für den Mitarbeiter?
Muss man viel verdienen oder weniger damit sich das rentiert? Muss man 
privat viel fahren?
Oder lohnt sich das eher für den Arbeitgeber in Anführungszeichen 
natürlich?
Das ist ja heute nicht so ungewöhnlich statt einer Gehaltserhöhung.
Aber man muss heute ja aufpassen nicht über den Tisch gezogen zu werden.
Salve

von Gerald K. (geku)


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Wenn den Treibstoff für An- und Abfahrt zu Arbeitsplatz bezahlt bekommt.

von MaWin (Gast)


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Wenn eine Firma mochte, dass och mobil bin, also für sie in der Gegend 
rumfahre, ist ein Firmenwagen Pflicht.

Denn bei Defekt ist das dann ein Problem der Firma, nicht meins.

Wenn man auf ein privates Auto angewiesen ist um zur Firma zu kommen, 
ist ein Firmenwagen nett, denn dann zahlt die Firma.

Für Privatfahrten ist ein Firmenwagen blöd. Man gehört dann zu den 
Leuten, die kein Auto besitzen. Kann keine Anhängerkupplung dran bauen, 
die Hunde nicht hinten einladen weil das Hundeschutzgitter fehlt, und 
fährt nicht das Cabrio, den Sportwagen, den Geländewagen, den Camper den 
man gerne hätte. Ich empfehle daher immer trotz Firmenwagen ein 
Privatauto zu besitzen, und sei es angemeldet auf den Partner.

Mit einem Privatwagen entfällt die 1% Kostenbeteiligung für den 
Firmenwagen, ein Privatauto sollte immer billiger sein als dieses 1% pro 
Monat.

von abc (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wenn man auf ein privates Auto angewiesen ist um zur Firma zu kommen,
> ist ein Firmenwagen nett, denn dann zahlt die Firma.

Die Fahrt zur Arbeit ist zunächst einmal eine Privatfahrt und bei 
Nutzung eines Dienstwagens zusätzlich zu dem einen Prozent auch als 
solche anzurechnen/ zu versteuern.

von Draxler (Gast)


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Am meisten lohnt sich ein Firmenwagen wenn es ein Montagefahrzeug ist 
und gar kein offizielles Dienstauto. Dann kostet es gar nichts und die 
Mobilitätskosten sind Null. Haben ja inzwischen fast alle Handwerker die 
ich kenne. Da hat eigentlich kaum noch jemand ein privates Auto.

von Carsten S. (dg3ycs)


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abc schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Wenn man auf ein privates Auto angewiesen ist um zur Firma zu kommen,
>> ist ein Firmenwagen nett, denn dann zahlt die Firma.
>
> Die Fahrt zur Arbeit ist zunächst einmal eine Privatfahrt und bei
> Nutzung eines Dienstwagens zusätzlich zu dem einen Prozent auch als
> solche anzurechnen/ zu versteuern.

Und genau das wird auch pauschal gemacht!
Aber gerne bei Angabe der Kosten vergessen...

Denn es bleibt (bei Pauschalbesteuerung) nicht bei den immer genannten 
1%!
Zusätlich dazu kommen noc 0,03% pro einfachem Entfernungskilometer 
zwischen Fa. und Wohnort. Wohnt man 100km entfernt, dann sind nicht bloß 
1% sondern 4% (1%+ 100*0,03%) pro Monat zu versteuern. Und das vom 
NEULISTENPREIS des Autos. Egal wie Alt die Karre tatsächlich ist...

Ob und wann es sich lohnt hängt von vielen Faktoren ab. Letzlich muss 
man immer für sich selbst entscheiden:
Sicher kann man das nur für die Extreme der Gleichung angeben.

Ein Firmenwagen  (Pauschalversteuert zur priv. Nutzung) lohnt sich 
sicher, wenn:
Man selbst Wert auf einen Neu/Jahreswagen legt
UND
relativ viel Fährt
UND
Die Firma sämtliche Betriebskosten zahlt
UND
man dadurch ein eigenes Auto spart was man ansonsten anschaffen müsste.
(Also nicht wenn man doch ein Auto braucht weil z.B. Hunde vorhanden 
sind die aber nicht in den Firmenwagen dürfen, andere Aktivitäten da 
sind die den Wagen übermässig verschmutzen/beschädigen 
(Materialtransport privater Hausumbau etc.) oder man die Notwendigkeit 
von Um-/Anbauten am KFZ hat.)

Ein Firmenwagen (Pauschalversteuert zur priv. Nutzung) lohnt sich SICHER 
nicht, wenn:
Man keinen Wert auf einen Neuwagen legt /
die Fa. einem nur einen älteren Wagen stellen will
UND
nur wenig fahren muss.
---ODER---
Man keinen Wert auf einen Neuwagen legt /
die Fa. einem nur einen älteren Wagen stellen will
UND
die Firma die Betriebskosten nicht (vollständig) trägt.
---ODER---
Man keinen Wert auf einen Neuwagen legt /
 die Fa. einem nur einen älteren Wagen stellen will
UND
weite Entfernungen zur Arbeitstelle hat, aber andere günstige 
Möglichkeiten hat zur Fa. zu kommen / einen hohen HO Anteil hat der aber 
noch nicht reicht die Wohnanschrift als Hauptarbeitsstelle anzugeben
---ODER---
Man keinen Wert auf einen Neuwagen legt /
 die Fa. einem nur einen älteren Wagen stellen will
UND
Man nur wenig damit (privat) fährt, trotzdem ein eigenes Auto halten 
muss weil für fast alle Privatfahrten das Firmenauto nicht in Frage 
kommt.

Für alles dazwischen ist es einfach ein Abwägungsspiel wo man das ganze 
auch in Ruhe mal durchrechnen sollte. So spielt der private Steuersatz 
ja auch eine gewichtige Rolle. Kommt man mit den Prozenten dann in die 
Nähe des Spitzensteuersatze ist es etwas ganz anderes als bei einem 
Azubi mit Azubigehalt der einen Kleinwagen (aber mit Privat-Erlaubt 
Tankkarte) bekommt. Letzteres ist zwar extrem selten, aber kommt vor! 
Und das rechnet sich dann natürlich ausser beim 100% Stubenhocker immer 
;-)

Auch sollte man natürlich bedenken WIEVIEL Lohnerhöhung anstelle des 
Wagens zu bekommen wäre. Und zwar nicht nur für die konkrete Runde 
sondern auch mit Blick auf die weitere Runden.
Denn die jetzt nicht erhaltenen Prozente wirken sich ja auch bei 
Zukünftigen Erhöhungen aus! Quasi Zinseszinsrechnung.

Für die meisten Fälle wird es aber auf die folgende Überlegung 
hinauslaufen:
Wenn man keinen Wert auf einen Neuwagen legt ist entscheidend ob die 
Steuerliche Mehrbelastung deutlich unterhalb der real Anfallenden Tank- 
und Verschleisskosten des ansonsten anzuschaffenden Autos liegen.

Legt man aber Wert auf einen Neuwagen den man sich sonst privat kaufen 
würde, würde auch einen Neuwagen von der Fa. bekommen und der Wagen 
ersetzt mindestens ein Privatfahrzeug vollständig, dann lohnt es sich 
fast immer.

Gruß
Carsten

von Niemand (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wenn man auf ein privates Auto angewiesen ist um zur Firma zu kommen,
> ist ein Firmenwagen nett, denn dann zahlt die Firma.

MaWin schrieb:
> Mit einem Privatwagen entfällt die 1% Kostenbeteiligung für den
> Firmenwagen, ein Privatauto sollte immer billiger sein als dieses 1% pro
> Monat.

Schön wär es, wnen es so wäre. Hier solche Fragen zu stellen hat bisher 
nur Meinungen gebracht, aber nie was auf den Frager passt.
Was hat er denn so an Anfahrtsweg zur Fa., was macht er denn im Job 
Innen- oder gar Außendienst, Montage oder Büro-Job oder gar Home-Office?
Noch dazu wäre die Regelung wie das die Fa. gern hätte nötig, über die 
Steuerkarte oder ohne.

MfA schrieb:
> Muss man privat viel fahren?
> Oder lohnt sich das eher für den Arbeitgeber in Anführungszeichen
> natürlich?
Und du glaubst das Geschäfts-Fzg. privat komplett nutzen zu dürfen?

MfA schrieb:
> Aber man muss heute ja aufpassen nicht über den Tisch gezogen zu werden.
Das macht dann schon das FA mit dir, keine Bange.

von Shorty (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mit einem Privatwagen entfällt die 1% Kostenbeteiligung für den
> Firmenwagen, ein Privatauto sollte immer billiger sein als dieses 1% pro
> Monat.

Das ist keine Kostenbeteiligung, sondern ein zu versteuernder geldwerter 
Vorteil.

Und dafür kannst du privat kein gleichwertiges Auto unterhalten, sondern 
nur einen deutlich billigeren Hobel!

von Kolja L. (kolja82)


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Das Dienstwagenprivileg wird fallen, wegen Gratismentslität und so...

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Carsten S. schrieb:
Sehr gut zusammengefasst ! Und dann könnte man wie ich z.B. auch einen 
Hybrid fahren und schon ist man bei 0,5%...
PS: ich nutze mein Ladekabel auch

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Das Dienstwagenprivileg wird fallen, wegen Gratismentslität und
> so...

Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!

Warum wird das eigentlich Dienstwagenprivileg genannt? Sozialistischer 
Schwachsinnsbegriff?

von IT G. (it-guy)


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Weil es ein Privileg für eine Minderheit ist.

von Shorty (Gast)


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IT G. schrieb:
> Weil es ein Privileg für eine Minderheit ist.

Ja dann wäre es ja ganz besonders hip! Minderheiten privilegieren ist 
doch Grundaufgabe der Politik. Geradezu skandalös das in Frage stellen 
zu wollen!

von Zocker_61 (Gast)


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Mensch wird hier ein Mist geschrieben.

von Wühlhase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> Das Dienstwagenprivileg wird fallen, wegen Gratismentslität und
>> so...
>
> Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!
>
> Warum wird das eigentlich Dienstwagenprivileg genannt? Sozialistischer
> Schwachsinnsbegriff?

Neid ist in Deutschland die aufrichtigste Form der Anerkennung. Du 
kennst doch unsere Landsleute.

Was würden wir alle ohne Neider und Beneidete tun...Senf D. würde 
verhungern und dem halben Forum würde etwas fehlen um sich an Posern 
abzuarbeiten.

Wäre doch schrecklich...

von Ich (Gast)


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Als Firmeninhaber, habe ich das Glück Firmenwagen steuerlich absetzen zu 
können. Mittlerweile aber keine neuen Porsche mehr (1% vom Neuwagenpreis 
nervt), sondern mittlerweile 930 Turbo. Neuwagenpreis minimal, 
Wertzuwachs und absetzbare Kosten gewaltig.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Ich schrieb:
> Als Firmeninhaber, habe ich das Glück Firmenwagen steuerlich absetzen zu
> können. Mittlerweile aber keine neuen Porsche mehr (1% vom Neuwagenpreis
> nervt), sondern mittlerweile 930 Turbo. Neuwagenpreis minimal,
> Wertzuwachs und absetzbare Kosten gewaltig.

sehr schlau

von Finanzamt (Gast)


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Draxler schrieb:
> ann kostet es gar nichts und die
> Mobilitätskosten sind Null. Haben ja inzwischen fast alle Handwerker die
> ich kenne. Da hat eigentlich kaum noch jemand ein privates Auto.

Ich hatte ein Monteursauto als Konzern-MA. Privatfahrten offiziell nicht 
erlaubt, aber meist lag sowiso alles auf dem weg.

Aber denoch musst du das Auto versteuern, wenn du eine erste 
Tätigkeitsstätte hast. Dazu zählt auch, wenn du regelmäßig zur gleichen 
Basutelle fährst. Beispielsweise wenn du Wochen oder Monate auf der 
gleichen BS bist. Das ist alles ganz schön kompliziert kann ich dir 
sagen...

Und von Spesen fange ich jetzt nicht an...

von Thomas F. (Gast)


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abc schrieb:
> Die Fahrt zur Arbeit ist zunächst einmal eine Privatfahrt und bei
> Nutzung eines Dienstwagens zusätzlich zu dem einen Prozent auch als
> solche anzurechnen/ zu versteuern.
Man muss aber ohnehin 1% versteuern. Schadet also nicht.

von Shorty (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Was würden wir alle ohne Neider und Beneidete tun...Senf D. würde
> verhungern und dem halben Forum würde etwas fehlen um sich an Posern
> abzuarbeiten.
>
> Wäre doch schrecklich...

Oder unser möchtegern Aktiendompteur. Der hat ja auch einen hohen Bedarf 
an Neid. Blöd nur, das VSBLTY wieder abgekackt ist, diesmal nachhaltig 
unter 0,2€ pro Aktie.

#Buythedip!

von MfA (Gast)


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Danke.
Ist bei mir nur eine theoretische Frage da ich mich bis dato nicht damit 
beschäftigt habe.
Aber auch mein Arbeitgeber springt immer öfter auf diesen Zug auf.
Und da möchte ich gerüstet sein.

Kann man sagen ein Firmenwagen als Innendienstmitarbeiter und kurzen 
Arbeitsweg ist ein kleines Goodie vom Arbeitgeber?
Oder ist es ein größeres Goodie?

von Shorty (Gast)


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MfA schrieb:
> Kann man sagen ein Firmenwagen als Innendienstmitarbeiter und kurzen
> Arbeitsweg ist ein kleines Goodie vom Arbeitgeber?
> Oder ist es ein größeres Goodie?

Es ist ein Gehaltsbestandteil. Du bekommst anstelle von einem Geldbetrag 
eben einen Nutzwert. Was dir mehr wert ist, musst du selbst entscheiden, 
die gleiche Karre selbst anzuschaffen und zu unterhalten ist deutlich 
teurer.

Hier von "Goodies" zu reden ist Selbstverarschung.

von MfA (Gast)


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Was meinst du mit Selbstverarschung?
Das Goodie zu hoch gegriffen ist oder eher zutief gestapelt?

Gehaltsbestandteil ist mir schon klar.
Kann man irgendwelche Rückschlüsse auch ziehen ala Firmenwagen x Euro 
entspreche y Euro Gehaltserhöhung?
Anders gefragt wo ist der Kipppunkt ab dem man besser aussteigt?

Ich weiß ist theoretisch denn man hat nicht immer die Wahl zwischen den 
Möglichkeiten sondern oft nur ein Ja oder eben nichts.

von parasites are everywhere (Gast)


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MfA schrieb:

> Was sind die Eckdaten wo sich ein Firmenwagen lohnt für den Mitarbeiter?
> Muss man viel verdienen oder weniger damit sich das rentiert? Muss man
> privat viel fahren?

Zu doof einen eigene Wirtschaftlsichkeitrechnung aufzumachen? Oder 
willste diese persönliche Anstrengung lieber auf das Forum abschieben?!

https://www.vwfs.de/geschaeftskunden/magazin-flotte/fuhrpark/wann-lohnt-firmenwagen.html


> Aber man muss heute ja aufpassen nicht über den Tisch gezogen zu werden.

Aufpassen genügt nicht, man muß auch rechnen können. Und wissen , ab 
wann man selbst zu dem wird der andere (Forum, Kollegen) übern Tisch 
zieht, weil man eigene Aufwendungen scheut und sich fürs Nichtstuen oder 
Gefälligkeiten bezahlen laääst (Compliance).

Aktuelles Beispiel, Patricia Schlesinger, die selbst die 
Fütterungskosten für Ihren Ehemann der Allgemeinheit aufbürdetete, 
Dienstwage ohnehin. 
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/geheim-bonus-frisierte-spesenabrechnungen-und-ein-rbb-chauffeur-fuer-den-ehemann-neue-dokumente-belasten-patricia-schlesinger-a/

von Rüdiger B. (rbruns)


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Nicht vergessen: solche Goodies zählen nicht zur Rente!
Wenn du 1000 Euro weniger Jahresgehalt hast sind das 35 Euro weniger 
Jahresrente.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rüdiger B. schrieb:
> Nicht vergessen: solche Goodies zählen nicht zur Rente!
> Wenn du 1000 Euro weniger Jahresgehalt hast sind das 35 Euro weniger
> Jahresrente.

Das gilt aber nur, wenn du unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze der 
gesetzlichen Rentenversicherung verdienst. Das dürfte aber auf die 
wenigsten Angestellten zutreffen, die einen Dienstwagen angeboten 
bekommen.

von Cartman (Gast)


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Durch einen Firmenwagen wird das Nettogehalt um den 1 % Anteil
des Listenpreises, oder sogar mehr, gekuerzt.
Und selbst einfachste Schlurren kosten heute neu schon ein Heidengeld.
Man finanziert der Firma damit eigentlich die Mobilitaet.

Ich musste mal laengere Zeit vom eigentlichen Wohnort entfernt
meiner "Angestellten"-Arbeit nachgehen. Hin- und Zurueck ca. 500 km.
Die bin ich mit meinem eigenen PKW gefahren, was mir immerhin
ca. > 700 Eu steuerfrei monatlich ins Netto spuelte.
So ein Diesel laeuft mit einer Tankladung ja rund 1000 km.
Da haette es schon gelohnt, nur dafuer einen alten Gebrauchten
zu kaufen.
Fuer einen nur dienstlich genutzten Firmenwagen war die Firma
zu unflexibel. Und auf 1 % vom Listenpreis hatte ich keine Lust...

Also, klarer Fall von kommt drauf an.

von MfA (Gast)


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Sprich wenn nicht so teure Premiumwagen gekauft werden sieht es wieder 
ganz anders aus.
Listenpreis klein halten statt Angeberwagen kaufen.
Leider sind die Firmen oft so unflexibel was den Fuhrpark angeht.
Und viele Menschen noch mit dem Denken im alten Jahrtausend 
steckengeblieben. Von wegen was darstellen wollen/müssen oder Image.
Das kostet halt wieder Geld.

von Cartman (Gast)


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> Leider sind die Firmen oft so unflexibel

Die mittelgrossen Firmen kaufen/leasen gerne "grosse" Posten
um Rabatte herauszuschlagen.
Von diesem Rabatt hat der Mitarbeiter aber nichts.

Und auch bei den wirklich "ganz grossen" Firmen :) ist die
Modellauswahl oft recht eingeschraenkt.

Ausserdem macht einen so ein Firmenwagen auch unflexibel
wenn es einem woanders besser gefaellt. Da muesste man dann
u.U. zwei Probleme gleichzeitig stemmen.

von dienstwagen (Gast)


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Ich habe einen Mercedes Mid-Size SUV als Firmenwagen. BLP ca. 75.000 
Euro.
Kostet mich im Monat 590 Euro Nettoabzug von meinem Lohn (also nach 
allen Steuer etc. Sachen).

Tanken tue ich momentan für 450 Euro im Monat.

Das KFZ lohnt sich insofern für mich als das ich auch mit einem 
gebrauchten VW Golf nicht unter 590 Euro Total Cost of Ownership kommen 
würde.

von Alex (Gast)


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Moin,

Also mein 20 Jahre altes Gurkenauto hat mich incl. neuem TÜV und dafür 
nötige Reparatur etwa 900€ gekostet. Natürlich einmalig und nicht 
monatlich. Den fahre ich jetzt schon knapp zwei Jahre und entgegen der 
Meinung vieler war ich damit nur ein mal in der Werkstatt (geplant, ohne 
Ausfallzeit). In der gleichen Zeit müsste ein Leasingwagen 
wahrscheinlich mehrmals zum Service, Reifen wechseln...

Wirklich lohnen tut sich ein Firmenwagen meiner Meinung nur, wenn man 
viel fährt und der AG auch den Sprit zahlt. Alles andere ist 
Bequemlichkeit und Prestige.

MfG Alex

von Carsten S. (dg3ycs)


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dienstwagen schrieb:
> Das KFZ lohnt sich insofern für mich als das ich auch mit einem
> gebrauchten VW Golf nicht unter 590 Euro Total Cost of Ownership kommen
> würde.

So darfst du aber auch nur rechnen wenn die Wahl lautet:
Firmenwagen oder nichts!

Meist ist die Wahl, wo ein Firmenwagen nicht fest zum Jobprofil gehört, 
aber doch: Firmenwagen oder xx% mehr Gehalt.
Ein KFZ mit Listenpreis 75k wird wohl eher nicht der MA haben der unter 
oder gerade in/zwischen den Beitragsbemessungsgrenzen liegt. Aber gehen 
wir trotzdem mal von ungefähr dieser Höhe (Grenze RV) aus, sagen also in 
der Größenordnung von 7k/Monat

Jetzt steht die Frage nach der nächsten Vergütungsrunde an.
Du kannst bekommen: Dienstwagen zur Privatnutzung oder 7,5% 
Inflationsausgleich.

Der Dienstwagen mit Privatnutzung bedeutet das dir 590 Euro vom 
Nettolohn abgezogen werden. Bei alternativer Wahl des (nur) 
Inflationsausgleichs würde das Monatlich 525 Euro mehr Bruttolohn - je 
nach persöhnlichen Bedingungen also meist so 270-370 Euro mehr an Netto. 
Sagen wir mal 300!
Und das nicht nur 12* sondern meist auch ein 13es und manchmal auch ein 
14es Mal. (13 Gehälter (12x plus je 0,5 als WG und UG) dürfte wohl die 
allerhäufigste Variante sein)

Also wenn die Wahl bestanden hätte zwischen Dienstwagen und %Aufschlag 
würde das schon bei 7,5% nicht 590 sondern etwa 900 Euro Monatliche 
Nettoeinbussen bedeuten! (Und die Gesüräche wo Dienstwagen ins Spiel 
kommen sind selten die wo es ansonsten um einstellige Prozente geht)

Aber es ist halt alles sehr Individuell.
Und es kommt halt auch auf den Bedarf an.
Ein Dienstwagen mit Übernahme der Unterhaltskosten sowie mindestens 
aller alltäglichen Tankkosten (ohne weite Urlaubsfahrten durch Europa) 
ist, wenn man dafür einen Privatwagen einsparen kann, immer deutlich 
günstiger als wenn man einen Neuwagen mit gleichen Listenpreis privat 
fährt. DEUTLICH!
(Und wenn selbst Urlaubsfahrten etc. mit drin sind um so besser...)

Aber es ist, je nach Auto, oft sehr viel teurer als wenn jemand eine 
günstige ältere Karre fährt und wegen eines Minimums an technischen 
Verständnisses auch selbst Ölstand, Wischwassertank, Abnutzung der 
Reifen/Bremsen und Lichtanlage selbst beurteilen kann.
(Sprich: In die Werkstatt höchstens für Ölwechsel und Reparaturen. Wenn 
man dann auch noch kleinreparaturen - vielleicht als Abwechslung zum 
Bürojob- selbst machen kann wird es noch günstiger, hat man zugang zu 
Bühne/Grube, richtigem Werkzeug und Lust zu echten Reparaturen wird es 
noch billige)
=nur für Zust machen kann und nicht auf wo man dann auch noch selbst

Daher wie schon weiter oben geschrieben:
Wenn es einem tatsächlich so wichtig ist einen Neuwagen (0-2J) zu fahren 
das man ansonsten auch privat einen solchen Anschaffen würde (sofern man 
es sich leisten kann), so ist der Dienstwagen mit 100% Tankkarte eine 
deutliche Ersparniss wenn es wirklich ein Neufahrzeug ist

ISt es einem aber relativ egal, legt man nur Wert auf ein auch nach 
heutigen Standards zuverlässigen und sicheren Wagen und der Rest ist 
einem Egal, dann ist es meist geldverschwendung! Da hat es für so 
manchen schon ein böses Erwachen gegeben.

Dienstwagen war mal tatsächlich eine ganz tolle Sache ohne deutliche 
Nachteile. Bis es überhand genommen hat und aus diesem Grund die 
Dienstwagen bei erlaubter Privatnutzung als geldwerter Vorteil voll mit 
Abgaben belegt wurden.
Aus dieser Zeit - obwohl das schon 20JAhre, oder noch länger, 
zurückliegt hält sich aber immer noch der Glaube bei vielen, 
insbesondere denjenigen die nie damit zu tun hatten, das ein Dienstwagen 
zur Privatnutzung etwas ganz tolles und billiges ist!
Das ist der aber nur wenn man auf Neufahrzeuge Wert legt oder aber in 
solchen Fällen wo jemand offiziell gar keinen Dienstwagen hat. (Der 
Autoverkäufer der Abends mit dem Vorführwagen heimfährt. Der Mitarbeiter 
der ein Fahrzeug des allgemeinen Bereitschaftsfuhrparks (inoffiziell) 
Für die Arbeitswege und am Wochenende nutzen darf so lange es nicht 
andersweitig benötigt wird. Und was es nicht so alles gibt. Da wird aber 
auch schon deutlich strenger vom FA kontrolliert!)

Aber ie jetzt schon mehrfach geschrieben:
Es kommt immer auf die Umstände im Einzelfall an.
Tankkarten inkl Tanken für Privatfahrten gehören zwar oft mit zum Paket 
"Firmenwagen" - aber lange nicht immer!

Es gibt auch Regelungen wo für die Dienstwagen, die nicht zwingend für 
den Job benötigt werden, nur für die tatsächlichen Fahrten von 
Arbeitsstelle nach Hause die Kraftstoffkosten übernommen werden. Oder 
sogar Regelungen wo bis auf konkrete Dienstfahrten zum Kunden/Fertiger 
etc. gar nichts gezahlt wird. JA, sogar Regelungen wo selbst der 
Unterhalt privat gezahlt werden.
ISt das nicht im Vorraus geklärt kann das böse Überraschungen geben, 
denn da der Wagen trotzdem Pauschal mit dem selben Satz besteuert wird 
kostet er fast gleich. (Die Betriebskosten werden Anteilig als 
Eigenanteil berücksichtigt, aber der daraus entstehende Unterschied zur 
Steuerzahlung wenn der AG alle Kosten trägt ist viel kleiner als die 
Betriebskosten... Unter diesen Bedingungen zahlt man also meist sogar 
massiv drauf.)

Dann gibt es Regelungen wo der Dienstwagen auch im Urlaub, bei längeren 
KRankheitsausfällen und bei Ausscheiden aus dem Job garantiert bis zum 
letzten Tag zur Verfügung steht. Aber auch öfter Regelungen wo z.B. 
spätestens nach der sechsten Kranheitswoche der Wagen abgeholt werden 
kann. Bei manchen Verträgen schon viel früher. (Man also gerade bei 
Krankheit ohne Auto dastehen könnte... Doch wieder Bedarf für das 
sichere eigenen Auto in der Hinterhand) Oder Verträge wo z.B. auch nach 
ordentlicher Kündigung aus völlig üblichen Grund (anderer Job oder Firma 
baut stellen ab) im Falle einer Freistellung der AG zusätzlich sagen 
kann -SOFORT- her mit dem Auto.

Dann gibt es Verträge wo der PArtner das Auto ebenfalls für 
Privatfahrten nutzen darf. Verträge wo sogar die Kinder ab dem ersten 
Tag ihrer FE damit herumfahren und frei Tanken dürfen. Und solche wo 
wirklich nur der Angestellte selbst das KFZ führen darf.

All das muss man berücksichtigen! Seine Prioritäten festlegen und genau 
für seine Lebensumstände die Vor- und Nachteile abwägen.
Und erst dann kann man ganz individuell eine Aussage treffen.
Für den einen ist das eine ganz tolles und viel Geld sparende Sache. Der 
Nachbar mit anderen Prioritäten oder anderem Vertrag zahlt jedoch massiv 
drauf!

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Alex schrieb:
> Also mein 20 Jahre altes Gurkenauto hat mich incl. neuem TÜV und dafür
> nötige Reparatur etwa 900€ gekostet. Natürlich einmalig und nicht
> monatlich. Den fahre ich jetzt schon knapp zwei Jahre und entgegen der
> Meinung vieler war ich damit nur ein mal in der Werkstatt (geplant, ohne
> Ausfallzeit). In der gleichen Zeit müsste ein Leasingwagen
> wahrscheinlich mehrmals zum Service, Reifen wechseln...

Ähnliche Gurken bin ich selbst auch Jahrelang gefahren. Habe früher 
auch, wenn es nicht gerade ganz arg zeitlich pressierte, rein zur 
Abwechslung so gut wie alle Reparaturen selbst gemacht.
Bis hin zu Reparaturen von Kupplung/Getrieben sowie defekte Ventile 
tauschen. Für mein Auto, das meiner Partnerin und auch das meiner 
Schwester in jüngeren Jahren. (Nur Ölwechsel habe ich meist machen 
lassen...)

Immer geschaut optisch mäßige, aber technisch einwandfreie Autos zu 
bekommen. (die viel billiger als umgekehrt angeboten wurden ;-) )

Alle gefahren bis weit über 300k km, meist eher oder sogar über 400k km.
Zwei Autos am Lebensende gegen Neuwagenprämie gut eingetauscht 
(Umweltprämie und dann später noch mal Herstellerprämie), was super ging 
da der Einfachheit halber alle Autos in der Familie über einen Namen 
laufen.

Bei der Versicherung hatte ich das Glück das ich schon mit 18 über 
meinen Pa vom ersten Tag an in SF35 war. ~250Mark/Jahr für HP/TK.
Kosten (ohne Sprit) aber inkl. "Wertverlust bzw. Rückstellung für 
Neukauf" so unter 100DM Monat. Bis zum Vorletzten Auto wo es etwa 50 
Euro/Monat waren. (Tatsächlich sogar weit darunter weil dreimal 
unverschuldeten Unfall wo am Ende mehr als der Kaufpreis raussprang und 
in zwei Fällen das Auto trotzdem noch zehntausende Kilomenter nach rein 
technischer Rep. mit nur minimalster optischer Korrektur weiterfahren 
konnte. Aber das kann man ja schlecht in einer 
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung berücksichtigen)

Aktuell fahre ich einen Leon III. Diesen habe ich 2018 im Alter von vier 
JAhren, aber mit hoher Laufleistung (200k km), gekauft. Technisch Top, 
große Inspektion gerade ein paar Wochen vorher gemacht -ehemaliger 
Firmenwagen-.
Aber Verbeult, verkrazt, Hagelschaden. Dafür vierstelliger Betrag in der 
UNTEREN Hälfte.
Jetzt sind 120k Kilometer mehr auf dem Tacho, dank Jobwechsel und Corona 
war es in den letzten beiden Jahren mit der Zunahme nur noch sehr 
Moderat.
In der Zeit war einmal der Wärmetauscher der Heizung defekt/verstopft 
(Selbst gemacht, 2h in der warmen LAgerhallte des AG geschraubt, 
zweistelliger Eurobetrag fürs Ersatzteil) und einmal mussten die 
Bremsbeläge hinten neu.
Sonst an Werkstattkosten nur Ölwechsel, Tüv/AU und Reifen.

Im Mai dieses Jahres dann etwas größere Reparatur wegen der hohen 
Laufleistung. Einmal Stossdämpfer und Bremsen rundherum. Ein paar 
Kleinigkeiten und Ölwechsel. Mit TÜV/AU kanpp unter 1k,
Tüv dann mängelfrei und auch sonst technisch auser einer manchmal 
grundlos erscheinenden Glühdrahtbruchwarnung hinten keine Mucken.

Wir hoffen das er noch einmal 50 - 100k mitmacht. Weiss man aber erst 
hinterher. Die TCO (ohne Sprit) werden also am Ende dann irgendwo im 
Bereich vermutlich zwischen 75 und 100 Euro/Monat liegen. Mit etwas 
Glück auch noch einiges darunter.

Da müsste ich schon VERDAMMT VIEL Sprit verbrauchen um bei einem 
Dienstwagen mit ähnlichem Nutzwert Finanziell besser da zu stehen. 
Gerade bei jetzt kurzen Wegstrecken und viel HO Anteil.
Sowohl sicherheitstechnisch wie auch von den für mich relevanten 
Funktionen hat sich zwischen dem LeonIII und dem seit letztem JAhr 
verfügbaren LeonIV kaum was getan. Im Gegenteil, der Leon IV mit 
gleichwertigen Motor will auch noch AdBlue und ist wohl auch etwas 
störanfälliger.

OK, für jemanden der einen Neuwagen "braucht" sieht die Rechnung 
womöglich anders aus. Genau so für jemanden der technisch zwei Linke 
Hände hat oder nicht das Talent/die Muße mitbringt die "richtigen" 
Gebrauchtwagen zu kaufen.
Auch der persöhnliche Versicherungstarif kann da schon mal was 
ausmachen. Ob man 20% oder 125% Zahlt ist ein Unterschied.

> Wirklich lohnen tut sich ein Firmenwagen meiner Meinung nur, wenn man
> viel fährt und der AG auch den Sprit zahlt.
Das sind eher die Mindestvorraussetzungen damit überhaupt eine Chance 
besteht das es sich wirtschaftlich lohnen könnte.
Und ein Firmenwagen ohne das der AG auch den Sprit bezahlt ist 
wirtschaftlich in nahezu allen Fällen das reinste Minusgeschäft!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Unwissender (Gast)


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Und nun noch mal: ein Neuwagen oder neuerer Pkw selbst gekauft als AN, 
weil dienstlich für den Arbeitsweg und wechselnde Einsatzorte nötig, mit 
sehr wenig privaten km-Anteil, weil alles auf der Strecke erledigt 
werden kann (Einkäufe Besorgungen), lässt sich doch übers FA genauso 
abrechnen wie für eine Fa., mit den gleichen Hürden wie für eine Fa.? 
Durch Rechnungen Tank-Kosten Versicherung WartungsKosten u. Fahrtenbuch 
... ?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Unwissender schrieb:
> Und nun noch mal: ein Neuwagen oder neuerer Pkw selbst gekauft als AN,
> weil dienstlich für den Arbeitsweg und wechselnde Einsatzorte nötig, mit
> sehr wenig privaten km-Anteil, weil alles auf der Strecke erledigt
> werden kann (Einkäufe Besorgungen), lässt sich doch übers FA genauso
> abrechnen wie für eine Fa., mit den gleichen Hürden wie für eine Fa.?
> Durch Rechnungen Tank-Kosten Versicherung WartungsKosten u. Fahrtenbuch
> ... ?

NEIN!
Für Fahrten ZU deiner Arbeitsstelle (also nur EIN Weg) gibt es die 
Kilometerpauschale. Damit sind ALLE Kosten abgegolten. (Wer als relativ 
vernünftig verdienender Angestellter einen alten, aber sparsamen, 
Kleinwagen fährt steht damit meist gut da. Wer einen dicken Neuwagen 
fahren will zahlt genauso wie jemand mit Kleinwagen aber Einkommen im 
Bereich der Steuerfreigrenzen oder gar darunter halt gut drauf.)

Eine Ausnahme sind die Kosten für die KFZ HAftpflichtversicherung (aber 
NUR der Kostenteil für HAftplficht -OHNE TK/VK-. Da es eine 
PFLICHTversicherung ist können diese Beiträge ebenfalls zusätzlich 
angesetzt werden!

Fahrten die du im Auftrag FÜR deine Fa. machst zahlt die Firma.

Erst wenn du mehr als 15k Kilometer im Jahr an Arbeitsweg (einfache 
Strecke) hast, dann kann (als Angestellter) ein Fahrtenbuch und 
Tankbelege sammeln wichtig werden um über diese die Mehrkilometer auch 
angerechnet zu bekommen.

Nur bei Unfällen auf dem DIREKTEN Arbeitsweg können die daraus folgenden 
Reparaturkosten die nicht von einer Versicherung übernommen wurden 
ebenfalls geltend gemacht werden.
Wobei JEDER Umweg, und sei es nur der Schlenker auf den 
Supermarktparkplatz, das sofortige Ende des direkten Arbeitsweges 
bedeutet.
(Ok, wie wahrscheinlich es ist das es im Falle eines Falles Probleme mit 
der Anrechnung gibt hängt natürlich damit zusammen ob das Finanzamt den 
Umweg mitbekommt. So lange der Superamrkt wirklich auf der Strecke liegt 
und der Unfall nicht direkt auf- oder beim Verlassen des Parplatzes 
passieren würde...

Gruß
Carsten

P.S.: Bei Selbstständigen ist das natürlich noch etwas anderes. Da 
können alle Kosten in Verbindung mit der Selbstständigkeit anteilig 
(Verhältnis Privatfahrt zu Firmenfahrt) angesetzt werden.
Ein Nebenberuflich Selbstständiger der von 20 000 Gesamtkilometern im 
Jahr für seine Selbstständigkeit 5000km gefahren ist, für seine 
Privatangelegenheiten inkl. Fahrten zu seiner Hauptarbeitsstelle als 
Angestellter 15 000 km, der könnte z.B. von 1000 Euro Werkstattkosten 
250 Euro (25%) ansetzen. Ebenso 25% von den TÜV Kosten etc.
Da muss natürlich ein Fahrtenbuch geführt werden.

Ebenso nimmt man ein Fahrtenbuch wenn man vom AG einen Dienstwagen mit 
Freigabe zur privaten Nutzung aufgedrängt bekommt, diesen aber nicht 
pauschal versteuern will weil es sich einfach nicht lohnt.
(z.b Private Benutzungserlaubnis für das KFZ, aber Sprit muss selbst 
bezahlt werden. Oder/und mehrere Jahre alte Karre bei wenig privaten 
Fahrtbedarf für dieses KFZ).

Wenn für den Job ein Firmenwagen notwendig ist (Monteur, Aussendienstler 
etc.) MUSS man einen Firmenwagen nehmen wenn der AG das möchte.

Und sobald der Arbeitgeber die Privatnutzung gestattet ist man erst 
einmal in der Pauschalversteuerung drin. Man KANN NICHT einfach Erklären 
auf die private Nutzung einseitig zu verzichten um da wieder raus zu 
kommen.

Wenn man den AG in so einem Fall nicht überreden kann die Privatnutzung 
wieder zu verbieten zahlt man. Und zwar, egal ob mit oder ohne 
Privattankerlaubnis oder Anzahl von JAhren die diese Karre bereits auf 
dem Buckel hat, 1% vom Neuwert plus ggf. den Entfernungszuschlag.

In so einem Fall kann man aber auf Versteuerung über Fahrtenbuch 
umstellen und dann wird anteilig nach Verhältnis Privat/Dienstlich 
versteuert. Macht man dann keine oder nur sehr wenige Privatfahrten 
zahlt man auch nichts bzw. fast nichts.

Gruß
Carste

: Bearbeitet durch User
von Unwissender (Gast)


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https://steuererklaerung.de/ratgeber-steuern/kfz-kosten-absetzen/

Höchstbetrag bei der Pendlerpauschale

Mit der Pendlerpauschale können höchstens Kosten von 4.500 Euro pro Jahr 
geltend gemacht werden.
> Falls Autofahrer höhere Kosten haben, müssen die Kosten mit Belegen nachgewiesen 
werden. Autofahrer müssten dafür zum Beispiel ihre Fahrten und Ausgaben für das 
Tanken, Reparaturen etc. in einem Fahrtenbuch dokumentieren.

von IT G. (it-guy)


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Autofahren ist eh 2019
Homeoffice und gut.
Wer stellt sich freiwillig mit den anderen tausenden idioten in den Stau 
wenn man um 7:30 aufstehen und 7:40 inkl duschen, anziehen und 
frühstücken am Arbeitsplatz sein kann

von Senf D. (senfdazugeber)


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IT G. schrieb:
> wenn man um 7:30 aufstehen und 7:40 inkl duschen, anziehen und
> frühstücken am Arbeitsplatz sein kann

Das alles in 10 Minuten funktioniert aber nicht. Außerdem muss man ja 
wohl nicht jeden Tag duschen? Es gibt auch noch den guten, alten 
Waschlappen. Der macht auch sauber und spart Energie.

von IT G. (it-guy)


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Duschen max 5 minuten, anziehen 2 minuten und in den restlichen 3 
minuten ist mein Müsli auch fertig.
Essen kann man ja dann während der PC hochfährt und man die Termine 
durchgeht die so anstehen.

von Zocker_61 (Gast)


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> von IT G. (it-guy)
> 30.08.2022 08:21

> ist mein Müsli auch fertig.

Mein Gott, wer frist den so ein Zeug !

Willst du dich vergiften ?

Damit bekommst du aber kein Salz auf die Jacke.

Beitrag #7176593 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176606 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176614 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176707 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Unwissender schrieb:
> https://steuererklaerung.de/ratgeber-steuern/kfz-kosten-absetzen/
>
> Höchstbetrag bei der Pendlerpauschale
>
> Mit der Pendlerpauschale können höchstens Kosten von 4.500 Euro pro Jahr
> geltend gemacht werden.
>> Falls Autofahrer höhere Kosten haben, müssen die Kosten mit Belegen 
nachgewiesen
> werden. Autofahrer müssten dafür zum Beispiel ihre Fahrten und Ausgaben für das
> Tanken, Reparaturen etc. in einem Fahrtenbuch dokumentieren.

Ja, das ist das Problem wenn man sich auf schnelle, auf jede 
Differenzierung vermeidende, Übersichtsartikel irgendwelcher Privaten 
Anbieter verlässt. Wo man dann auch noch nicht mal die Qualifikation der 
schreibenden kennt.

Es steht im Internet, also muss es war sein! (Und zwar GENAU SO wie man 
es selbst glaubt verstanden zu haben.)

Dabei ist das nicht einmal falsch was da steht. Es wird nur ziemlich 
viel in einen Topf geworfen. Z.b. die Entfernungspauschale 
(Pendlerpauschale) die immer für die Fahrt zur Arbeitsstelle gilt und 
die Kilometerpauschale die für ALLE ANDEREN mit dem Job verbundenen 
Fahrten gilt!

Erste Regel: Wenn es um rechtliche Dinge geht erst einmal in die 
Primärquelle schauen: DAs wäre hier das Einkommenssteuergesetz!
Und zwar der §9
http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__9.html
Manche Paragrapen sind zwar relativ nichtssagend bzw. erst durch die 
ständige Rechtssprechung zu ihrer heutigen Bedeutung gekommen, (Einer 
meiner Favoriten ist da z.b. der §670 BGB)aber der §9 ESTG ist schon für 
das wesentliche relativ eindeutig.

Aus Abs 1 Nr.4 ergibt sich die Entfernungspauschale (Umgangssprachlich 
Pendlerpauschale) für die Fahrten von der Privatwohnung zur ersten 
Tätigkeitsstätte. Es wird geregelt das es pro KM EINFACHER Entfernung 
(Strassenverlauf zählt natürlich) 0,30Euro (bzw. 35/38ct) gibt. 
Ausserdem steht die 4500 Euro Grenze, die aber NICHT gilt wenn man mit 
einem eigenen Kraftfahrzeug fährt (und das glaubhaft machen kann)

Aus Abs 1 Nr.4a ergibt sich das man für Fahrten die man im Auftrag des 
Arbeitgebers mit dem eigenen PKW macht (DAS SIND NICHT DIE FAHRTEN 
VON/ZUR Arbeitsstelle, sondern z.b. eine Fahrt zu einer Fortbildung, 
Messe oder Kundenbesuch!) entweder die tatsächlichen Aufwendungen (also 
Tanken, Wertverlust, Unterhalt - Nachzuweisen über Belege in Verbindung 
mit Fahrtenbuch) oder aber die Kilometerpauschale von 0,30 Euro ansetzen 
kann.
(Kilometerpauschale ist NICHT Entfernungspauschale (=Pendlerpauschale). 
Die Kilometerpauschale gilt ausdrücklich NICHT für den weg zur 
Arbeitsstätte selbst. Ausserdem wird bei der Kilometerpauschale JEDER 
tatsächlich gefahrene Kilometer statt wie bei der Pendlerpauschale jeder 
(einfache) Entfernungskilometer gezählt)

-JETZT DAS EINDEUTIGE -
> ESTG §9 Abs 2
>(2) Durch die Entfernungspauschalen sind sämtliche Aufwendungen
> abgegolten, die durch die Wege zwischen Wohnung und erster
> Tätigkeitsstätte im Sinne des Absatzes 4 und durch die
> Familienheimfahrten veranlasst sind.
> Aufwendungen für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel können
> angesetzt werden, soweit sie den im Kalenderjahr insgesamt als
> Entfernungspauschale abziehbaren Betrag übersteigen.
> Menschen mit Behinderungen,
> 1.    deren Grad der Behinderung mindestens 70 beträgt,
> 2.    deren Grad der Behinderung weniger als 70, aber mindestens 50
> beträgt und die in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich
> beeinträchtigt sind,
> können anstelle der Entfernungspauschalen die tatsächlichen Aufwendungen
> für die Wege zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte und für
> Familienheimfahrten ansetzen.
> Die Voraussetzungen der Nummern 1 und 2 sind durch amtliche Unterlagen
> nachzuweisen.

Also: Die Entfernungspauschale Deckt bis auf ZWEI genau und abschließend 
bestimmte Ausnahmen rechtlich gesehen immer ALLE Aufwendungen für den 
Weg zur ersten Tätigkeitsstelle! Du kannst NICHTS anderes geltend 
machen, ausser auf dich trifft eine der beiden Ausnahmen zu:
1. Du bist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren und die 
Ticketkosten waren höher als die 4500 Euro. Dann werden die realen 
Ticketkosten erstattet.
ODER
2. Du bist zu mindestens 50% Schwerbehindert MIT zusätzlichen 
Mobilitätseinschränkungen oder du bist zu mindestens 70% 
Schwerbehindert.
DANN, und WIRKLICH NUR DANN, kannst du als Angestellter die 
Tatsächlichen Kosten (Tanken, Werkstatt, Abschreibung etc.) Für deine 
Fahrt zur Arbeitsstätte mittels Fahrtenbuch und Rechnungen anteilig im 
Verhältnis zu Privatfahrten geltend machen!

Als Beispielrechnung.

Angestellter Bauing. Heinrich fährt einen Neuen Passat mit 40 000 euro 
Kaufpreis und wohnt in C-Dorf. Das ist sein Privatwagen, er hat keinen 
Dienstwagen.

Er arbeitet in einem Ing. Büro in A-Stadt.
Die meiste Zeit macht er Büroarbeit, allerdings fährt er einmal die 
Woche vom Büro für ein paar Stunden zu einer von seinem AG betreuten 
Großbaustelle in B-Stadt.
Er hat sechs Wochen Urlaub und arbeitet tatsächlich an 210 Tagen.

Von C-Dorf zum Büro nach A-Stadt sind es 50km pro Weg. (Also 100km am 
Tag.)
Von A-Stadt zur Baustelle nach B Stadt sind es 35km pro Weg.

Dann kann er Absetzen(temporäre Erhöhung der Entfernungspauschale mal 
ausser acht gelassen):
210x Entfernungspauschale für den Weg zur Arbeit.
Sowie 48x mal Kilometerpauschale für den WEg Büro-Baustelle-Büro
Also 210*50*0,30 = 3150 Euro

Zzgl. für die Dienstlichen Fahren 48*(2*35)*0,30 = 1008 Euro
(Falls nicht vom AG schon steuerfrei ersetzt!)
Insgesamt mindert sich so das zu versteuernde Einkommen zusammen also um 
4158 Euro !

********************************************
Oder er kann sich NUR FÜR DIE DIENSTFAHRTEN entscheiden die realen 
Kosten anzusetzen. Dazu muss er natürlich ein Fahrtenbuch führen und die 
sonstigen Kosten müssen bekannt sein.
Sagen wir mal: Neben den o.g. Strecken fährt er bzw. Angehörige noch 
5000km ganz Privat. Der Wagen verbraucht 5,5l Diesel/100km und Diesel 
kostet das ganze Jahr 2 Euro. Steuer, Inspektion, Versicherung und 
REifen machen zusammen zufällig genau 1000 Euro aus.

Damit ergibt sich:
Gesamtkilometer gefahren= 29360 km (Rechnung: (210*50*2)+(48*35*2)+5000)
Verbauch= 1614,8l (REchnung:(29360/100)*5,5l, tatsächlich über 
Tankbelege nachzuweisen!)

Mit diesen Zahlen hat der Wagen aus sicht des Finanzamtes im Jahr 
folgendes insgeamt gekostet:
Abschreibung über 8 Jahre, 12,5%/Jahr: 40000Euro*0,125= 5000 Euro
Werkstattkosten und Versicherung: 1000 Euro
Treibstoffkosten: 1614,8*2 Euro = 3229.6 Euro

Gesamtkosten KFZ im Jahr: 8229,6 Euro

Und diese Kosten werden jetzt Aufgeteilt!
Die fahrten zur Arbeitstelle sind ZWINGEND bereits über die 
Entfernungspauschale abgegolten. Diese werden IMMER zu den Privatfahrten 
gezählt. Aus dem Fahrtenbuch ergibt sich damit
Fahrten zur Arbeitsstelle und zurück: 21000 km Gesamt (Bereits 
abgegolten wird al Privat gezählt)
Sonstige Privatfahrten: 5000 km
Als Privat zählende Fahrten insgesamt: 26000 km
Dienstfahrten: 3360km

Anteil von Dienstfahrten an der Gesamtstrecke: 11,4%
Rechnung: (100/29360km)*3360km

Damit sind steuerlich von den Gesamtkosten absetzbar:
8229,6 Euro * 11,4% = 941,81 Euro !!!

Insgesamt mindert sich so das zu versteuernde Einkommen um: 4091 Euro
Entfernungspauschale(3150 Euro) + Anteilige Vollkostenrechnung (941,81 
Euro)

Natürlich kann bei einem anderen Verhältnis von Dienstfahrten zu 
Privatfahrten(inkl. Fahrten zur Firma) oder noch teurerem Auto die 
tatsächliche Kostenermittlung auch mehr bringen als die Pauschale.
Aber dazu muss halt das GANZE JAHR wirklich jede Fahrt ins Fahrtenbuch 
und jeder Tankbeleg gesammelt werden. Und da die Fahrten zur Firma 
selbst etc. gerade KEINE Dienstfahrten sind wird das für alle 
Situationen FAST IMMER einen sehr überwiegenden Privatfahrtanteil bei 
den Realkosten bedeuten.
Und angesetzt werden dürfen die Dienstfahrten, egal ob besteuert oder 
nicht, sowieso NUR wenn der Arbeitgeber nicht von sich aus erstattet. 
(Was aber Finanziell meist besser wäre!)

Und was man nicht vergessen darf: Diese Summen: 4158 Euro bzw. 4091 Euro 
ist der Anteil um den sich das zu versteuernde Einkommen mindert! Nicht 
was man tatsächlich bekommt.
Das was man wiederbekommt ist abhängig von dem tatsächlichen Steuersatz 
und wird bei den meisten dann etwa nur 50% der obigen Summe ausmachen!

Gruß
Carsten

von Trixie (Gast)


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Dienstwagen lohnt sich ausschließlich in diesen beiden Fällen:
- Man möchte Neuwagen fahren
- Man bescheißt das FA und behauptet eine reine dienstliche Nutzung 
obwohl man es privat nutzt

Fall 2 ist zB besonders beliebt bei Leuten die ihrer Ex weniger 
Unterhalt zahlen möchten.

von Trixie (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> etwa nur 50% der obigen Summe ausmachen

Wer bezahlt denn 50% Steuer? Selbst Spitzensteuersatz (läppische 42%) 
dürfte bei den meisten Dienstwagenfahrern nicht zutreffen. Die Mehrheit 
der Leute mit "Dienstwagen" sind nämlich keine Manager die einen 
Dienstwagen als Goody bekommen, sondern Leute, die das Auto 
hauptsächlich beruflich nutzen. Vertreter, Altenpflegerinnen, Monteure 
etc.

Beitrag #7178386 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MfA (Gast)


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Wäre besser plus 30% Gehalt und keinen Dienstwagen? Oder wie kam es zu 
der Entscheidung? Letztes Entgegenkommen vom Arbeitgeber?

von Frank O. (frank_o)


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Shorty schrieb:
> Warum wird das eigentlich Dienstwagenprivileg genannt? Sozialistischer
> Schwachsinnsbegriff?

Finde ich auch dämlich.
Die Karre steht vor der Tür.
Privatfahrten nicht erlaubt.
Wenn ich zur Arbeit fahre, dann ist das eine Diensfahrt.
Ich muss gar nichts bezahlen.
Ist ja auch nicht mein Auto.
Wenn ich den wasche, dann bekomme ich auch noch Geld dafür.
Der Rückweg geht fast immer über Aldi. So fällt diese Fahrt mit dem 
eigenen Auto fast komplett weg.
Zwar ist das ein Firmenfahrzeug, aber wenn ich Urlaub habe oder krank 
bin, ist das die Karre auch. Ausschließlich ich fahre das Fahrzeug.

von Jemand (Gast)


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Trixie schrieb:
> Die Mehrheit
> der Leute mit "Dienstwagen" sind nämlich keine Manager die einen
> Dienstwagen als Goody bekommen, sondern Leute, die das Auto
> hauptsächlich beruflich nutzen. Vertreter, Altenpflegerinnen, Monteure
> etc.

Einen Dienst-Wagen bekommen keine Monteure oder Alterpfleger, schon ehr 
Vertreter oder Manager wie AL oder TL. Die Handwerker wie Pfleger 
bekommen eine billige Karre dass man gerade so damit von A nach B kommt, 
ein Wagen ist schon was Besseres.

von Jemand (Gast)


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Bratwurst im Po. Mexico. schrieb im Beitrag #7178386:
> Heute habe ich in meinem Zielerreichungsgespräch einen Firmenwagen und
> 20% mehr Gehalt ausgehandelt. Fachkräftemangel sei dank. Lucky me!

Und du meinst das glaubt dir hier jemand, bis auf ihn unter dir? Hast 
dich sicher nur etwas verhört u. wirst es schon die nächsten tage 
mitbekommen, im HO gibt es dazu erstmal gar nichts.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Jemand (Gast)
> 01.09.2022 19:52

> Lucky me!

Was ist das für ein Gesabber ?

> Und du meinst das glaubt dir hier jemand

Ob er es glaubt weiß ich nicht.
Ich glaube es dem Schwätzer jedenfalls nicht.

von Jemand (Gast)


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von Zocker_61 (Gast)  02.09.2022 10:20
Also ob ich es habe kommen sehen, sein Posting wurde gelöscht. Hat ihm 
also auch kein Mod geglaubt, oder stand da noch mehr Käse drinnen?

Trixie schrieb:
> Wer bezahlt denn 50% Steuer? Selbst Spitzensteuersatz (läppische 42%)

Ja klar nur läppische 42% , da sind die anderen Abgaben aber noch noch 
mit dabei wie KK + RV + AV , nur mal so nebenbei. Dann rechne die 
anderen % mal mit rein, auf was man dann kommt, da reichen kein 50% mehr 
in Summe.

Das eigentl. Thema ist aber noch immer nicht hinreichend erklärt?

von abc (Gast)


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Jemand schrieb:
> Trixie schrieb:
>> Wer bezahlt denn 50% Steuer? Selbst Spitzensteuersatz (läppische 42%)
>
> Ja klar nur läppische 42% , da sind die anderen Abgaben aber noch noch
> mit dabei wie KK + RV + AV , nur mal so nebenbei. Dann rechne die
> anderen % mal mit rein, auf was man dann kommt, da reichen kein 50% mehr
> in Summe.

Informiere Dich zu Beitragsbemessungsgrenze, zB auf wiki. Die hohen 
Steuersätze fallen ungefähr auf denjenigen Teil des Gehaltes an, der 
über der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Und auf ebenjenen Teil des 
Gehalts fallen Sozialabgaben nicht mehr an.

von Zocker_61 (Gast)


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> von abc (Gast)
> 05.09.2022 21:44

> Informiere Dich zu Beitragsbemessungsgrenze, zB auf wiki. Die hohen
> Steuersätze fallen ungefähr auf denjenigen Teil des Gehaltes an, der
> über der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Und auf ebenjenen Teil des
> Gehalts fallen Sozialabgaben nicht mehr an.

So ist es,

von Jemand (Gast)


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abc schrieb:
> Informiere Dich zu Beitragsbemessungsgrenze,

Und was soll das zum Thema beitragen, da brauch ich gar nicht erst 
suchen weil sich das von selber erklärt, Bemessungs-Grenze ist das obere 
Limit oder am obersten Limit oder noch drüber wo dann drüber alles 
gedeckelt ist.
Und was wollte er mir damit bitte sagen, oder was war an meiner Aussage 
so grundsätzl. falsch?
Fällt er denn eventuell da drunter .. dann ist mir das auch egal...
Mit dem Brutto-Netto-Lohn-Rechner erklärt sich das viel einfacher, nur 
mal so nebenbei.

von Dieter (Gast)


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MfA schrieb:
> Was sind die Eckdaten wo sich ein Firmenwagen lohnt für den Mitarbeiter?

Frueher gab es den Bruderkuss als Zeichen, welcher beseitigt werden 
soll. Heute gibt es den Firmenwagen (Petrol) als Zeichen, welcher 
beseitigt werden soll. ;)

von Elektrofan (Gast)


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> ... lohnt sich ein Firmenwagen statt einer Gehaltserhöhung?

Mindestens ein Hubschrauber sollte dabei doch schon drin sein:

https://www.focus.de/politik/hubschrauber-affaere-um-ihren-sohn-lambrecht-will-nicht-sagen-wer-das-helikopterfoto-gemacht-hat_id_141911432.html

von FirmenwagenNuechternRechne (Gast)


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Dieter schrieb:
> MfA schrieb:
>
>> Was sind die Eckdaten wo sich ein Firmenwagen lohnt für den Mitarbeiter?
>
> Frueher gab es den Bruderkuss als Zeichen, welcher beseitigt werden
> soll. Heute gibt es den Firmenwagen (Petrol) als Zeichen, welcher
> beseitigt werden soll. ;)

Also ein billiger 10 Jahre alter Gebrauchter wird dich bei 15.000 km 
Laufleistung im Jahr all in auch mindestens 400 Euro im Monat kosten 
(Sprit, Steuer, Versicherung, Wartung, Reperatur, Wertverlust setze ich 
mit 0 an).

Soviel kostet zumindest mein Kleinwagen der 8 Jahre alt ist ohne 
Wertverlust. Mit Wertverlust nochmal 100 bis 200 Euro mehr.

Also: wenn du 400 euro vom Lohn abgezogen bekommst und dafür nen 
Neuwagen mit Tankkarte bekommst fährst du billiger und mit neuerem Auto.

Ich zahl z.b. 600 Netto für nen Mercdes SUV BLP 75.000 Euro inkl. 
Tankkarte. Fahre aber ca. 50.000 km im Jahr. Davon 45.000 km privat oder 
Weg zur Arbeit.

von FirmenwagenNuechternRechne (Gast)


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> Tankkarte. Fahre aber ca. 50.000 km im Jahr. Davon 45.000 km privat oder
> Weg zur Arbeit.

.... da kostet mich allein der Sprit schon 700 Euro im Monat.

von Matthias S. (mat-sche)


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Ich fahr einen Octavia RS mit Anhängerkupplung.
EIn Auto lohnt sich nur, wenn Du nen Home Arbeitsplatz hast und alles 
beim Auto frei ist (Tankarte In-/ Ausland Repas, Reifen etc.) Dann zahl 
ich 1% auf  Neuwert und gut ist's.
Hast Du noch einen Firmenanfahrtsweg musst Du Dir das ausrechnen, kann 
teuer werden, sowie bei meiner ersten Firma: 800€ oben Drauf und unten 
wieder Raus.... Kannst Dir ja rechnen was es mich kostete.
Ach ja, zeit für Privatfahrten sollteset du auch haben ;) , außerhalb 
der Arbeitsstunden/Aufgaben ;)

von Zocker_61 (Gast)


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> von Matthias S. (mat-sche)
> 07.09.2022 12:35

> Ich fahr einen Octavia RS mit Anhängerkupplung.

Kein Porsche ?

Bischen dünn !

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Shorty schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> Das Dienstwagenprivileg wird fallen, wegen Gratismentslität und
>> so...
Aber nur weil Privileg am Ende des Wortes steht. Gibt halt genügend 
Neider die ohne dieses Priveleg leben müssen, und es deshalb "weg haben" 
wollen!
> Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!
Aber West-Konsum und D-Mark Mythos machten ihm den Gar aus!
> Warum wird das eigentlich Dienstwagenprivileg genannt? Sozialistischer
> Schwachsinnsbegriff?
Weil es halt den AN suggeriert in der Firma und Gesellschaft zu den 
Privelegierten zu gehören.
Der Dienstwagen  vor der TÜR soll halt der Nachbarschaft suggerien man 
sei ein ganz erfolgreicher Angestellter in einer toptoptop Firma.
Neider haben es gern wenn andere neidisch sein sollen! Ich würde sogar 
sagen, dass narzisstischen Personen überproportional das 
"Dienstwagenpriveleg" nutzen.
Für die wenigsten AN mit Dienstwagen lohnt (rational betrachtet) sich 
der ganze Zirkus!
Ein Firmenwagen mit den man die Kunden abklappert ist meist praktischer.
Was sich echt rechnet ist, wenn man mit den Privatwagen (Gebrauchter) 
für die Firma unterwegs ist. Da bleibt auf jeden Fall von der 
Kilometerpauschalt  noch was "über".

von Manfred (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ein Firmenwagen mit den man die Kunden abklappert ist meist praktischer.
> Was sich echt rechnet ist, wenn man mit den Privatwagen (Gebrauchter)
> für die Firma unterwegs ist. Da bleibt auf jeden Fall von der
> Kilometerpauschalt  noch was "über".

Es bleibt vielleicht etwas über, wenn man Mülleimer fährt, ohne 
Wartungskosten.

Ein Kollege hat auf diese Weise seine Tonne etwa ein Jahr aufgebraucht, 
bis er einen Firmenwagen bekam und seinen zum Schrott gegeben hat.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich verkaufe gerade mein Privatauto, und habe einen Firmenwagen mit 
der Regelung Weg zur Arbeitsstätte, für die ich glaube es sind 20 km 
Hinfahrt, und dann noch mal die Rückfahrt, bekomme ich glaube ich 60 € 
netto vom Gehalt abgezogen oder sowas. Wenn ich am Heimweg halt mache 
zum Einkaufen interessiert das keinen, oder wenn ich mal Frage ob ich 
mir den Firmenwagen für eine Privatfahrt borgen darf.

Oft bin ich auch Kunde beim Kunde, wenn es sich um Händler handelt, kann 
man direkt benötigte Materialien Gegenstände was auch immer kaufen.

von Shorty (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was sich echt rechnet ist, wenn man mit den Privatwagen (Gebrauchter)
> für die Firma unterwegs ist. Da bleibt auf jeden Fall von der
> Kilometerpauschalt  noch was "über".

Auf diese Rechnung bin ich jetzt mal gespannt!

Man bekommt 0,3€ pro gefahrenem Kilometer. Rechne mal vor, wie du da auf 
einen "Gewinn" kommst!

von IT G. (it-guy)


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Cha-woma M. schrieb:
> Für die wenigsten AN mit Dienstwagen lohnt (rational betrachtet) sich
> der ganze Zirkus!

Natürlich lohnt es sich massiv, wenn man auch gleiches mit gleichem 
vergleicht und nicht den 5er o. E-Klasse Neuwagen als Dienstwagen und 
als Privatwagen einen 20 jahren alten Clio ansetzen

Shorty schrieb:
> Man bekommt 0,3€ pro gefahrenem Kilometer. Rechne mal vor, wie du da auf
> einen "Gewinn" kommst!

Vermutlich fährt er da in seinem 20 jahre alten Kleinwagen und saugt das 
Benzin mit dem Schlauch ab ;-)

Mit meinem Elektroauto geht das allerdings schon, bin vor paar wochen 
2x800km gefahren, das gab dann eben die 30 Cent = 480 Euro.
Bezahlt an Strom hab ich 50 Euro.
Sonstige Kosten kommen nicht groß zu:
Wartung bei dem Auto ist eh nach Zeit fällig und nicht nach km
Versicherung wäre runtergebrochen auf 1600km 60 Euro.
Verschleiß ist schwer zu berechnen, lass mal 40 Euro sein.

In Summe also 150 Euro.

Beitrag #7199581 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7199586 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Konzernbeamter (Gast)


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IT G. schrieb:
> Mit meinem Elektroauto geht das allerdings schon

Das dürfte sich um dieses hier handeln:
https://microlino-car.com/de/microlino

Microlino ist der neue A6!

von Shorty (Gast)


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IT G. schrieb:
> Summe also 150 Euro.

Wertverlust vergessen! Wo liegt denn der Zeitwert?

von IT G. (it-guy)


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Wertverlust ist am Ende egal, wenn man die karre bis zum Schrottwert 
fährt.
Ob da am Ende 250.000km oder 251600 km auf der Uhr stehen...

Klar, wenn ich jede Woche 1600km für die Firma fahren müsste dann ja 
wäre die Rechnung wohl etwas anders aber 1-2 mal im Jahr den Privatwagen 
hernehmen...
War ne Fahrt München - Eindhoven, hätte auch fliegen können, aber das 
ist mir für so kurze Strecken nicht richtig.
Vor allem da man nach Amsterdam muss (kotz) und dann Leihwagen oder 
Ddorf und Leihwagen. am ENde macht es zeitlich kaum einen Unterschied.

Konzernbeamter schrieb:
> Das dürfte sich um dieses hier handeln:
> https://microlino-car.com/de/microlino

Nö, ist der hier:
https://www.kia.com/de/modelle/e-soul/entdecken/

von Jemand (Gast)


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Hallo

Manfred schrieb:
> Es bleibt vielleicht etwas über, wenn man Mülleimer fährt, ohne
> Wartungskosten.

Nur mal so:

"Es bleibt vielleicht etwas über, wenn man ein altes Fahrzeug fährt das 
aus den Inspektionen heraus ist -bzw. wo Instandhaltung und Inspektionen 
keinen finanziellen Vorteil mehr haben - da das Fahrzeug sowieso nicht 
mehr "ernsthaft" weiterverkauft werden wird und bis "Der Tüv uns 
scheidet" genutzt werden wird.

Eine Inhaltlich  ähnliche Aussage aber wesentlich freundlich und frei 
von jeder Überheblichkeit ist.

Ein Auto ist für viele ein (leider teures) notwendiges muss, aber kein 
Fetisch das den Nachbarn und das eigene Ego bedienen muss und wo ein 
(oder auch fünf) Kratzer oder etwas (mehr) Staub auf den verblichen Lack 
in Problem ist...

Mir kommt es so vor als wenn so mancher seine Erziehung und (falls 
überhaupt vorhanden) Freundlichkeit vergisst wenn er in einen Forum 
unterwegs ist.

Meine Güte:
Ist es denn so schwer sich nicht wie ein pubertierender 15 jähriger aus 
einen sozialen Brennpunkt einer Großstadt zu benehmen.
Muss man den unbedingt einen einen auf "Kevin vom Bau" machen...?

von Gerald B. (gerald_b)


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Ein Diestwagen kann sich z.B. rechnen, wenn man in der Privatinsolvenz 
ist, oder Unterhaltsverpflichtungen irgendwelcher Art hat.

von Shorty (Gast)


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IT G. schrieb:
> Wertverlust ist am Ende egal, wenn man die karre bis zum Schrottwert
> fährt.

Die Versicherung zahlt im Schadensfall nur den Zeitwert. Deine 
Milchmädchenrechnung kann dir also durchaus auf die Füße fallen.

von Shorty (Gast)


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Jemand schrieb:
> Eine Inhaltlich  ähnliche Aussage aber wesentlich freundlich und frei
> von jeder Überheblichkeit ist.

Die war durchaus angemessen, gegenüber der überheblichen Aussage, man 
könne damit Gewinn machen.

von Jemand_1 (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Ein Diestwagen kann sich z.B. rechnen, wenn man in der Privatinsolvenz
> ist, oder Unterhaltsverpflichtungen irgendwelcher Art hat.

Weil man dann mehr eigenes Kapital zur Verfügung hat und seine Schulden 
damit schneller abzahlen kann, oder die Unterhaltspflicht dann höher 
wird?

Beitrag #7201255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IT G. (it-guy)


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Shorty schrieb:
> IT G. schrieb:
>> Wertverlust ist am Ende egal, wenn man die karre bis zum Schrottwert
>> fährt.
>
> Die Versicherung zahlt im Schadensfall nur den Zeitwert. Deine
> Milchmädchenrechnung kann dir also durchaus auf die Füße fallen.

Wie gesagt bei 2000-3000km/a die ich für die Firma damit fahre ist das 
wohl egal und macht keinen Unterschied aus.

von Manfred (Gast)


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IT G. schrieb:
> Klar, wenn ich jede Woche 1600km für die Firma fahren müsste dann ja
> wäre die Rechnung wohl etwas anders aber 1-2 mal im Jahr den Privatwagen
> hernehmen...

Bei 'für die Firma' denke ich meine Aussendienstkollegen, da sind 40.000 
km pro Jahr normal, einige haben mehr. Da dort Kunden zeitnah zu 
bedienen sind, muß das Auto zuverlässig verfügbar sein.

Jemand schrieb:
> Ein Auto ist für viele ein (leider teures) notwendiges muss, aber kein
> Fetisch das den Nachbarn und das eigene Ego bedienen muss ..

Das ist eine primitive Betrachtung. Ich bin ein paar Jahre Kleinwagen 
gefahren, da steige ich nach 400 km ziemlich kaputt aus, während ich mit 
einem "Großen" recht entspannt ankomme.

Dass ich ein "großes" Auto habe, hat mit dem Nachbarn nichts zu tun, ich 
kann es mir leisten, komfortabel zu fahren. Der PKW vom Nachbarn hat ein 
höheres Markenimage und ist teurer, das ist nicht mein Kriterium.

Für die Firma fährt mein Auto nicht, die Kilometerpauschale bringt mir 
keinen Gewinn und ich trage nicht das erhöhte Risiko. Die 
Firmenkonditionen angeschaut, ist Europcar für die Firma sogar billiger.

> Mir kommt es so vor als wenn so mancher seine Erziehung und (falls
> überhaupt vorhanden) Freundlichkeit vergisst wenn er in einen Forum
> unterwegs ist.

Wenn Du das so siehst, ist es Dein Problem. Den direkten und teilweise 
grob wirkenden Umgangston pflege ich auch im realen Leben und komme 
damit gut zurecht.

IT G. schrieb:
> Wie gesagt bei 2000-3000km/a die ich für die Firma damit fahre ist das
> wohl egal und macht keinen Unterschied aus.

Kurzstrecke :-) Ich war nur selten unterwegs, aber meistens recht weit, 
bis gut 3000 km innerhalb einer Woche.

von IT G. (it-guy)


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Thema war aber Privatwagen nutzen und 30 Cent kassieren, wie man damit 
Profit macht.
Bei deinen km wird dir die Firma einen Dienstwagwn stellen bzw würde ich 
einen verlangen.
Bzw so einen Job gar nicht annehmen ;-)

von Manfred (Gast)


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IT G. schrieb:
> Thema war aber Privatwagen nutzen und 30 Cent kassieren, wie man damit
> Profit macht.

Ja, und es wurde gesagt, dass das mit einem einigermaßen neuen Wagen 
nicht zutreffend ist.

> Bei deinen km wird dir die Firma einen Dienstwagwn stellen bzw würde ich
> einen verlangen.

Ich habe damit kein Problem, die Kollegen haben Dienstwagen.

> Bzw so einen Job gar nicht annehmen ;-)

Ach was, ein paar Mal pro Jahr kann (oder sogar sollte) man das machen. 
Es erweitert den Horizont, mal raus aus dem Labor zum echten 
Kundensystem.

von Shorty (Gast)


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IT G. schrieb:
> Wie gesagt bei 2000-3000km/a die ich für die Firma damit fahre ist das
> wohl egal und macht keinen Unterschied aus.

Es ist dein Geld, wenn du nicht weißt wohin damit, ist es mir auch egal. 
Aber die Versicherung verwendet zur Ermittlung des Zeitwertes nicht nur 
das Alter des Fahrzeuges, sondern auch die Laufleistung.

Wenn dein Fahrzeug einen Zeitwert von 30.000€ hat und du bei ca. 12000km 
Fahrleistung pro Jahr mit ca. 12% Wertverlust rechnen kannst, dann 
kostet alleine der Wertverlust pro Kilometer die 30 Cent, die dir 
erstattet werden.

Bei einem bösen Verbrenner mit z.B. 6 Litern Verbrauch/100km kostet der 
Betriebskilometer bei 2€/Liter alleine schon 12 Cent.

Steuer, TÜV und ASU sind anteilig bei ca. 200€/Jahr, also 1-2 Cent 
(Klar, der schlaue Forenfuchs bucht das unter Ehda-Kosten weg, also 0 
Cent).

Wartung, wenn keine größere Reperatur anfällt dürfte so um 300-400€ 
liegen. (Klar, das macht der schlaue Forenfuchs auch selber und 
Lebenszeit ist nichts Wert). Also noch mal ca. 3 Cent.

Versicherung setze ich jetzt mal mit 400€ an, nochmal 3 Cent.

Rechnet man also alles zusammen, dann darf der Zeitwert eines Autos etwa 
maximal ca. 10000€ betragen um dabei mit einer schwarzen Null 
rauszukommen, Kleinscheiß wie Autowäsche, Strafzettel oder Unfallrisiko 
außen vor.

von Jemand_1 (Gast)


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Die Pauschale pro km liegt immer noch bei nur 30 Cent, bei den 
Sprit-Preisen?
Und das machen alle hier so noch mit seit Corona?
Wahrscheinl. um mal an die frische Luft raus aus dem HO zu kommen....

Echte Kosten-RE des Kfz. für dienstl. wie berufl. Fahrten hat hier auch 
noch Keiner angesprochen oder ggn-gerechnet, so wie das eine Fa. ja 
macht als Betriebsausgaben?

Manfred schrieb:
> Das ist eine primitive Betrachtung. Ich bin ein paar Jahre Kleinwagen
> gefahren, da steige ich nach 400 km ziemlich kaputt aus, während ich mit
> einem "Großen" recht entspannt ankomme.
Also auf nem Lkw fährt man damit entspannter als in einem Golf? Der 
Streß im Verkehr mit der Konzentration ist bei allen eigentl. gleich, 
vllt. noch die höhere Sitzposition ist erträglicher mit Weit- u. damit 
Voraussicht, welche Faktoren wären denn dann bei nem "Großen" anders 
ggü. nem Kleinen?

Manfred schrieb:
> Ach was, ein paar Mal pro Jahr kann (oder sogar sollte) man das machen.
> Es erweitert den Horizont, mal raus aus dem Labor zum echten
> Kundensystem.
Vom Kellerkind oder Nerd zum sozial fähigen AD-Monteur beim Kd.? Da 
hatte er dann aber wohl keine großen zwischenmenschlichen 
Herausforderungen bei der Tätigkeit im AD?

von Jemand_1 (Gast)


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Jemand_1 schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ach was, ein paar Mal pro Jahr kann (oder sogar sollte) man das machen.
>> Es erweitert den Horizont, mal raus aus dem Labor zum echten
>> Kundensystem.
> Vom Kellerkind oder Nerd zum sozial fähigen AD-Monteur beim Kd.?
Sorry, mir sind keine passenderen Vergleiche eingefallen um das Thema zu 
umschreiben. Sollte nicht persönlich sein, nur die Thematik 
verdeutlichen.
Was man da selber schon von Kollegen bei diversen meist einfachen Kd. 
erlebt hat, vom Hörensagen der Kd-Schaft.

von IT G. (it-guy)


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Raus komm ich auch, aber dann wird idR geflogen weil nach Norwegen, 
Dubai, Südafrika, Argentinien oder Türkei fahr ich nicht mit dem Auto. 
Aber wenn es mal DACH ist dann geht das auch mal mit dem Auto statt 
Flugzeug (oder Bahn wenn halbwegs angebunden)

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