Hallo, ich habe vor kurzem einen Satz Nickel Zink Akkus (AA) gekauft und wundere mich etwas, warum es sehr lange dauert, bis diese voll sind. Dazu muss ich sagen, mein Ladegerät bestehend aus einem DPS5020 Netzteil mit Arduino (per Modbus) und Toch-Display ist selbstgebaut und programmiert. Als Werte für NiZn habe ich CCCV, 1.9V Ladeschlussspannung und 1C(1.5A) Strombegrenzung im Programm eingetragen. Die eingestellten Werte stimmen auch genau, direkt am Akku nachgemessen. Bei einem fast leeren Akku wird ca. 15min mit CC geladen, dann wird der Strom weniger und ist bei ca. 3Std. bei 150mA. Bis jedoch der Akku nur noch 20mA aufnimmt, dauert es die ganze Nacht, also ca. 8-9Std.! Wie bekommen Ladegeräte wie das von Ansmann z.B. es in 2Std. hin, den Akku richtig voll zu laden? Oder sind die garnicht randvoll? Ich habe mal "irgendwo" etwas aufgeschnappt, daß es Ladegeräte geben soll, die zum Ende bei geringen Strom einfach kurz die Spannungsbegrenzung um 5% kurz anheben, ist das nicht ungesund für den Akku? Weiss jemand mehr darüber? EDIT: gerade gelesen: CV...bis der Ladestrom auf C/40 sinkt, dann abschalten. Das ergibt bei 1.56Ah immernoch einen Strom von unter 40mA. siehe auch https://de.wikibrief.org/wiki/Nickel%E2%80%93zinc_battery
Wolfram F. schrieb: > Wie bekommen Ladegeräte wie das von Ansmann z.B. es in 2Std. hin, den > Akku richtig voll zu laden? Durch Prahlen. > Oder sind die garnicht randvoll? Gut erkannt.
Nimm ein Ladegerät vom Jahrgang 1980, da wurde mit konstanten Strom von 50 mA geladen. Die Spannung wurde nicht überwacht. Das Ende der Ladung hat der Anwender bestimmt, indem er nach einer vorgegebenen Zeit den Netzstecker gezogen hat und den Akku bzw. die Akkus entnahm.
Nautilus schrieb: > Nimm ein Ladegerät vom Jahrgang 1980, da wurde mit konstanten > Strom von > 50 mA geladen. Die Spannung wurde nicht überwacht. Das Ende der Ladung > hat der Anwender bestimmt, indem er nach einer vorgegebenen Zeit den > Netzstecker gezogen hat und den Akku bzw. die Akkus entnahm. Ja, das war für NiCd Akkus ok, die konnte man auch dauerhaft überladen. NiMH und NiZn sind da etwas anspruchsvoller. Ich hab ein Ladegerät (Modellnummer suche ich raus wenn ich wieder zu Hause bin) das ist die "eierlegende Wollmichsau", lädt alles was nach Akku aussieht, von NiCd bis Li-Ion/LiPo und auf Wunsch sogar Mignonzellen (nur Alkaline logischerweise). Du machst das schon richtig, meine Li-Ion Akkus (gleiches Ladeverfahren wie NiZn) brauchen schonmal 8 Stunden, bis sie aber wirklich voll sind. Rest siehe Hinz Beitrag.
E34 L. schrieb: > Nautilus schrieb: >> Nimm ein Ladegerät vom Jahrgang 1980, da wurde mit konstanten >> Strom von >> 50 mA geladen. Die Spannung wurde nicht überwacht. Das Ende der Ladung >> hat der Anwender bestimmt, indem er nach einer vorgegebenen Zeit den >> Netzstecker gezogen hat und den Akku bzw. die Akkus entnahm. Kaum zu glauben das es immer wieder Leute gibt, die hier nur dumme Kommentare reinschreiben! :-( > > Ich hab ein Ladegerät (Modellnummer suche ich raus wenn ich wieder zu > Hause bin) das ist die "eierlegende Wollmichsau", lädt alles was nach > Akku aussieht, von NiCd bis Li-Ion/LiPo und auf Wunsch sogar > Mignonzellen (nur Alkaline logischerweise). > mein Ladegerät ist auch eine "eierlegende Wollmilchsau" :-) Es kann aber auch erfolgreich Akkus wiederbeleben durch hohe Ent-/Lade impulse was gerade bei schlechten Zellen von Akku-Schraubern (NiCd) schon öfters super geklappt hat. Da ich kein richtig flexibles Gerät finden konnte, habe ich mir das selber entwickelt und programmiert. > Du machst das schon richtig, meine Li-Ion Akkus (gleiches Ladeverfahren > wie NiZn) brauchen schonmal 8 Stunden, bis sie aber wirklich voll > sind. > meine Li-Ion Zellen ebenfalls im CC-CV Ladeverfahren geladen brauchen aber nicht so lange wie die NiZn, da geht der Ladestrom etwas linearer Richtung null als bei den NiZn. > Rest siehe Hinz Beitrag. Ja scheint mir auch so, leider.. Schade daß man anscheinend fast nix mehr kaufen kann, was wirklich 100%ige Qualität hat. Ich habe nun mal probiert, gegen Ende des Ladevorgangs - wenn der Strom unter 100mA gesunken ist - alle 3S für 500mS die Spannung von 1.90V auf 1.95V zu erhöhen, man kann gut erkennen das dann mehr Strom in den Akku fliesst. So wird der Abschaltmoment von C/40 viel schneller erreicht. Zum Testen habe ich Unterwasser Pool LED Lampen, die Abends für 6 Std. sich einschalten. Werde eine der Lampen nur mit dieser Methode geladenen Akkus benutzen und die anderen mit normalen CCCV Ladeverfahren, dann kann man gut vergleichen ob 1) die Laufzeit und 2) die Lebensdauer der Akkus unterschiedlich ist. BTW: ich suche eine Ladeschale in guter Qualität für Rundzellen bis D, kein billiges China Zeugs, vergoldete Kontakte, stabil, professionell. Weiss da jemand was? Preis ist (fast) egal.
Wolfram F. schrieb: > BTW: ich suche eine Ladeschale in guter Qualität für Rundzellen bis D, > kein billiges China Zeugs, stabil, professionell. > Weiss da jemand was? Sowas gabs zumindestens früher mal bei Elrad. > vergoldete Kontakte ...bringen hier keinen Vorteil, weil schon wenn das erste Mal ein etwas höherer Strom fliesst, die Goldschicht wegbrennt.
Wolfram F. schrieb: > Harald W. schrieb: > >> Sowas gabs zumindestens früher mal bei Elrad. >> > Oha, ja, laaang ists her :-) Ooh, Freudscher Verschreiber :-) Ich meinte ELV.
Wolfram F. schrieb: > Wie bekommen Ladegeräte wie das von Ansmann z.B. es in 2Std. hin, den > Akku richtig voll zu laden? Oder sind die garnicht randvoll? Ansmann will den Akku möglichst wenig schädigen. Wenn Du den immer bis zum Anschlag auflädst nimmt die Anzahl der möglichen Ladezyklen deutlich ab. Kann sein dass der Akku so nach 30 - 50 Ladezyklen Müll ist. Auch Andere Akkus wie LiPo, LiIon, NiMH leiden darunter wenn die bis zum Anschlag aufgeladen werden. Ich habe auch solche NiZn Akkus im Einsatz, habe mit der Lademethode die Akkus geschädigt. Nennt sich Erfahrung! Mein Tip, lass es Gut sein mit dem Laden, wenn der Strom auf 50mA gesunken ist. Wolfram F. schrieb: > 1.9V Ladeschlussspannung und 1C(1.5A) > Strombegrenzung im Programm eingetragen. Für diese Akkus 1C ist auch etwas viel, geht auch auf die Lebensdauer. Wolfram F. schrieb: > Bis jedoch der Akku nur noch 20mA aufnimmt, dauert es die ganze Nacht, > also ca. 8-9Std.! Das stimmt so auch nicht, Du fängst mit dem Laden nicht an wenn der Akku bei Null ist, eine Rest Energie ist immer noch vorhanden. Ansonsten ist der Akku hinüber, Tiefentladen. Mit dem Vorgehen würdest Du die max. Kapazität immer weiter steigern. Das kann kein Akku.
Max Mühlhuber schrieb: > > Das stimmt so auch nicht, Du fängst mit dem Laden nicht an wenn der Akku > bei Null ist, eine Rest Energie ist immer noch vorhanden. > Ansonsten ist der Akku hinüber, Tiefentladen. > Mit dem Vorgehen würdest Du die max. Kapazität immer weiter steigern. > Das kann kein Akku. Verstehe nicht, was Du damit meinst!
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