Hallo, kommt es beim Punktschweißen nur auf den Strom an und ist die Spannung dabei egal?
Aus den gewollten Strom und dem gegebenen Widerstand ergibt sich die benötigte Spannung.
Die Schweißstelle hat einen von Material und Kontaktfläche bestimmten Übergangswiderstand (kalt *). Die Zuleitungen und der Leistungsschalter auch (bzw. haben erstere auch noch Induktivität (L) - falls letzterer kein Mosfet ist hat er stattdessen eine Sättigungsspannung). L vernachlässigt: I_schweiß = (U_quell - U_verluste) / R_gesamt. (* Die Kontaktfläche ist auch von Oberflächenstruktur, Anpreßdruck, Form/Profil also Abmaßen und Stärke aka Dicke der Teile abhängig. "Warm" vergrößert sich schnell die Fläche, R_Übergang sinkt rapide, bis die Teile verschmelzen, also ein Schweißpunkt entstanden ist...) Wie sowas geht (imho am besten mit Trafo), findet sich hier sicher X-fach per Suchfunktion ("Punktschweißer"/"Punktschweißen" rechts oben ins Feld, und los...). HTH
Hanno schrieb: > kommt es beim Punktschweißen nur auf den Strom an und ist die Spannung > dabei egal? Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst Wärme ist Atomzittern. (Zittern beim Frieren erzeugt Wärme) Es geht um Energiezufuhr - egal ob Acetylenflamme, MIG/MAG Lichtbogen oder sonstige Verfahren, mit von Elektronen abgestrahltLadungsflussn Photonen zugeführt - Spannung ist Ladungstrennung, Strom ist Ladungsfluß. URI sollte in jedem noch so kleinem Dreieckskopf als Formel vorhanden sein. https://studyflix.de/elektrotechnik/ohmsches-gesetz-1819
Hallo Einfacher gesagt die Spannung muss hoch genug sein damit der entsprechende Strom fließen kann damit sich die für den Schweißvorgang erforderliche (Wärme-) Leistung entwickelt. Somit ist die erforderliche Spannung auch vom Widerstand an der Kontakt oder richtiger Schweißstelle abhängig. Soweit die Theorie - in der Praxis ist das mit den vorhanden Widerstand so eine Sache da dieser von vielen Parametern abhängig ist welche teilweise kaum vernünftig in der Praxis eingehalten bzw. gewählt werden können und die ganze Sache also der Widerstand auch noch Dynamisch ist - sein muß da ein Schweißen (zusammen schmelzen in einen kleinen Bereich) sonst gar nicht möglich wäre. Und in der Praxis festzulegen (zu berechnen das es auch funktioniert) welche Leistung denn nun über welche Zeit eingebracht werden muss um eine gute (Was ist gut ? Auch so eine schwammiger Auslegungssache) Verschweissung sicherzustellen ist sehr schwierig - ich behaupte mal sogar unmöglich. Es wird auf Versuche und vorhanden Erfahrungen anderen (Werte fertiger kommerzieller Geräte) hinauslaufen. Orientiere dich was andere bei Verschweissungen bei der von dir gewünschten Größenordnung und gewünschten Materialien nutzen. Wahrscheinlich wäre es sogar Optimal irgendwelche Strom- bzw. Spannungskurven (letztendlich eine Leistungskurve) zu durchlaufen - scheint aber niemand auch bei den Profis zu machen? In Hoch Sicherheitrelevanten Bereichen werden die Schweißung dann halt nachträglich mit den jeweils Passenden Verfahren überprüft, und überall woanders halt die Werte und Zeitdauer genutzt die sich als optimal herausgestellt hat - das passt dann in der Praxis zum 99,x % immer gut genug und die restlichen 0,x sind dann Ausfall bzw. müssen Nachverschweisst werden, oder der Anwender hat dann irgendwann "Plötzlich" komische Ausfälle (z.B. Akkupack) nichts ist Perfekt... Also kurz gesagt: Nein die Spannung ist nicht egal sondern eine physikalische Voraussetzung, aber du kannst dich bei anderen Anwendern und fertigen Geräten orientieren und musst jetzt nicht einen Bereich von sagen wir 1V bis 100V durchprobieren... Das Rad muss nicht zum tausendsten male von Grund auf erfunden werden... Praktiker
Ich hab meinen Punktschweisser mal nachgemessen. Der hat ne Leerlaufspannung von 12V. Da der Strom (nicht von mir gemessen, lt Inet video) bis knapp 1000 A betragen kann, wird die Spannung entsprechend einbrechen.
Danke für die Antworten! So klingt es logisch. Aber wie ist es dann bei Sicherungen, lösen die nur auf den Strom aus oder spielt die Spannung hier auch eine Rolle? Aus meiner Erfahrung löst eine 250V-AC-Sicherung für 16A auch bei 4,5V und 16A aus.
Hanno schrieb: > Aber wie ist es dann bei Sicherungen, lösen die nur auf den Strom aus > oder spielt die Spannung hier auch eine Rolle? Bei Schmelzsicherungen zählt am Ende die Leistung, die am Schmelzfaden entsteht. P = I^2 * R
> Aber wie ist es dann bei Sicherungen, lösen die nur auf den Strom aus > oder spielt die Spannung hier auch eine Rolle? Welche Spannung? Die Sicherung kennt nur die Spannung, die über ihr abfällt und die ist abhängig vom Strom, der über sie fließt. Erst, wenn sie durchbrennt, sieht sie die evtl vorhandene höhere Spannung - und dann ist es wichtig, dass kein Lichtbogen entsteht. Niederspannungssicherungen machen da nichts besonderes, Hochspannungssicherungen haben einen längeren Sicherungsdraht oder ein Füllmedium (z.B. Sand), das diesen Lichtbogen verhinden soll.
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