Hallo. Ich finde einfach keinen Gate-Treiber, der bis 3V runter funktioniert. Die fangen alle erst bei Vsupply >= 4.5V an. Wozu brauche ich den? Ich möchte einen 1.8V Logik Level FET schnell schalten. Die Versorgungsspannung liegt bei 3V. Ich kann den zwar auch theoretisch mit einem Mikrocontroller direkt schalten, aber das wäre zu langsam. Die Pins haben ca. 100 Ohm Ausgansimpedanz. Das ist zu viel. Mehr als 5 Ohm sollten es nicht sein. Was könnte man da alternativ machen?
Gff nen octal buffer nehmen und die Ausgänge parallel schalten. Aber das ist in echt Murks warum nicht einfach ne Hilfsspsnnung mit nem boost converter erzeugen?
Christian schrieb: > Was könnte man da alternativ machen? Man nehme einen 3,3V Logik-IC mit möglichst niederohmigem Ausgang, ggf. mehrere Gatter parallel schalten. Die AC-Familie und andere schaffen das.
Christian schrieb: > Was könnte man da alternativ machen? TMUX1237, verkraftet zwar nur 50mA dauerhaft, aber das Problem haben MOSFET Treiber auch, an 3V bleibt er aber bei egal welcher Gate-Spannung unter 5 Ohm, da sollte keine Abschnürung des Stroms eintreten, also bis zu deinen gewünschten 600mA fliessen können. Und es gibt auch 0.5 Ohm Varianten wie NLAS5223B.
Man könnte auch einen Class-D Audiotreiber / Brücke nehmen.. ZB. LM4871 oder was anderes passendes...
Sieht jemand ein Problem, wenn ich einfach sowas hier nehme? DG4157 Analog Switch mit 1 Ohm. Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Unterschied zu einem Gate-Treiber. Schnelle Schaltzeit, niedrige Impedanz.... habe ich was übersehen? Das einzige, was mich daran stört ist, dass die ein grosses Geheimnis draus machen, wie das Teil intern funktioniert.
Christian schrieb: > Ich möchte einen 1.8V Logik Level FET schnell schalten. Die > Versorgungsspannung liegt bei 3V. Christian schrieb: > Sieht jemand ein Problem, wenn ich einfach DG4157 nehme? Prinzipiell erst mal nicht, nur: WAS GENAU willst Du überhaupt mit welcher Frequenz und welchem Tastgrad (vermutlich ja an PWM-Ausgang) schalten? Man schaltet auch normalerweise nicht so schnell wie möglich, aber natürlich auch nicht langsamer als nötig (wg. Verlustleistung). Der "sinnvolle" Bereich kann recht breit sein, ist aber seltenst GANZ egal. Weil Gatetreiber (oder auch Analogschalter, oder auch andere ICs) meist niederohmig genug sind, sehr (zu!) schnell zu schalten, sind Gate-Vorwiderstände R_G doch noch nötig. Und sog. Gate-Pulldown- Widerstände R_GS sowieso, vor allem an µC-IO-Pins mit beim Start undefinierten Zuständen (allgemein für definiertes Gate-Potential ohne niederohmiges Steuersignal bzw. für minimale Störsicherheit). Übrigens sollten v. a. Anfänger auch bei sehr simpel erscheinenden Schaltungen einen Schaltplan erstellen (und hier vorzeigen). Der hülfe Fehler und Mißverständnisse zu vermeiden. Es reicht schon ein Foto einer Bleistift- (oder notfalls Kuli-) Zeichnung. Anfangs hilft evtl. Karopapier ein wenig. ;-)
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Christian schrieb: > Ich finde einfach keinen Gate-Treiber, der bis 3V runter funktioniert. Sollten 3.3V auch genuegen (check Datenblatt fuer geringere Spannungen) gibt es den LTC1157. Ist ein High-side/Low-side driver:Beispiel page 6 fuer Low-side im Datenblatt
Christian schrieb: > Die Pins haben ca. 100 Ohm Ausgansimpedanz. Mit dem µC Transistoren schalten, die den MOSFET schalten. Zwei Ausgänge, einen für den npn, den anderen für den pnp.
Moin, Alle Ausgänge von einem HC244 zusammen schalten? Wäre preislich zumindest unschlagbar. schönen Gruß, Alex
Toxic schrieb: > Sollten 3.3V auch genuegen (check Datenblatt fuer geringere Spannungen) Da sind zu mitdest noch Datenpunkte für 2 V in den Plots angegeben. Den lt1157 gibt's extra um dieses Problem zulösen. Alles andere ist Murks! Und nur den Channelwiederstand zu betrachten wir reden hier von einer Hf anwandung (steile Flanke) da ist Induktivitat oft das was die Impedanz am Ende aus macht.
Christian schrieb: > Ich möchte einen 1.8V Logik Level FET schnell schalten. Wozu brauchst du den? Wie viel der Treiber liefern muss, hängt außerdem davon ab, was für einen FET du steuern willst (erforderliche Ladung) und wie schnell umgeschaltet werden muss. Ein bisschen mehr Fakten. Warum der Krampf mit einem LLL-FET?
Low impedance source schrieb: > Den lt1157 gibt's extra um dieses Problem zulösen. Alles andere ist > Murks! Ich hätte noch dabei schreiben sollen, dass eine Lösung a) lieferbar und b) vernünftig eingepreist sein sollte. Mein Fehler.
Die Glaskugeln sagen, zwei koennen sich nie irren, der TO verstehe unter schnell, schneller als er mit der Hand schalten kann. Irgendwo hat er was von steilen Schaltflanken aufgeschnappt, wo zufaelligerweise 5 Ohm standen. Daher reichen ein paar Mikrosekunden aus. Mit etwas mehr Ahnung und Anforderungen, haette der TO ins Datenblatt des LLMosFet geguckt und gepostet wieviel nF beim Gate stehen. Im weiteren mit welcher Frequenz geschaltet werden soll und wie steil in ns geschaltet werden soll. Wenn die Last mehr als 5V haben sollte, dann wird die Spannung auch benoetigt, wegen der Drain-Gate-Kapazitaet. Ohne solche Angaben wirst Du zu 80% mit Deiner Wahl erstmal Lehrgeld bezahlen.
Challenge accepted. Ich teste dann mal den genannten Analog Switch aus. Wenn er wirklich 1 Ohm hat, dann sollte das ja funktionieren. Schaltzeit im unteren ns Bereich. Zwar natürlich bei 35pF angegeben, aber 1 Ohm ist 1 Ohm. So weit daneben kanns bei 1nF nicht liegen, wenn das mit den 1 Ohm stimmt. Was sollte es auch anderes sein als eine stupide Halbbrücke.
Christian schrieb: > Ich teste dann mal den genannten Analog Switch aus. > Wenn er wirklich 1 Ohm hat, dann sollte das ja funktionieren. Wohl kaum. Zum einen hat er 1Ω nur bei 4.5V (und nicht bei 3V). Und dann gibt es da noch die break-before-make Verzögerung. Aber gut, um den MOSFET "schnell" zu schalten, wird es schon reichen. Wahrscheinlich reicht ein CMOS-Treiber allein schon aus. Im Endeffekt bleibt von deinem Analogschalter (mit B0 auf GND und B1 auf Vcc) auch nur eine Gegentaktstufe übrig. Man muß schon fest an Magie glauben, um anzunehmen als Analogschalter wäre das leistungsfähiger, als als stinknormaler Inverter.
Axel S. schrieb: > Im Endeffekt bleibt von deinem Analogschalter (mit B0 auf GND und B1 auf > Vcc) auch nur eine Gegentaktstufe übrig. Man muß schon fest an Magie > glauben, um anzunehmen als Analogschalter wäre das leistungsfähiger, als > als stinknormaler Inverter. Das ist natürlich richtig, nur ist so ein stinknormaler Inverter für 3V gar nicht so leicht zu finden. Soll ich das jetzt diskret aufbauen? Das break-before-make ist doch auch gar nicht so schlecht, denn auch diskret müsste ich darauf achten, dass nicht beide Transistoren gleichzeitig durchlässig sind. So banal ist das nicht...
@Mawin: Dein Vorschlag war auch ein Analog Switch, der sogar noch niederohmiger ist als der von mir genannte. Darf ich das so interpretieren, dass du der Meinung bist, ein Analog Switch taugt als Gate Treiber? Also eigentlich brauche ich ja wirklich nur eine Gegentaktendstufe. Es scheint aber wirklich keine starken zu geben. Die laufen alle unter Gate-Treiber, und da ist halt bei 4.5V Schluss (wenn man nicht unangebracht astronomische Preise zahlen will)
Wenn man etwas haben will, was es nicht gibt, dann liegst das meisten daran, dass man es nicht braucht. Also dass das Lösungskonzept schon in Frage gestellt werden sollte. Was willst du machen? Nicht wie und womit, sondern was.
Christian schrieb: > Das > break-before-make ist doch auch gar nicht so schlecht, denn auch diskret > müsste ich darauf achten, dass nicht beide Transistoren gleichzeitig > durchlässig sind. So banal ist das nicht... Ach, das finde ich in diesem Fall völlig belanglos. Nur hast Du noch immer nicht die Daten Deines FETs bekanntgegeben. Reicht ein Puffer aus zum Beispiel BC327/BC337? Oder ein invertierender push-pull-Puffer aus zwei MOSFETs? Was ist schnell und was ist langsam? Welche Eignagskapazität hat Dein FET?
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