Ich beziehe mich hierauf: https://www.manager-magazin.de/karriere/scheinbewerbungen-fuer-gehaltsverhandlungen-oliver-hohmann-haelt-das-fuer-erpressung-a-a362c50d-9f98-4973-99e5-a3a287020615 Da kritisiert der Berater Oliver Hohmann, dass einige Bewerber Fake Bewerbungen samt Interview machen, um herauszufinden, wie viel sie wert sind. Oft würde man erst ganz am Ende des Vorstellungsgespräches über das Geld reden um dann abzusagen. Sorry, aber von mir gibt es dazu Mitleid mit den Firmen, denn sie machen es ebenso. Wer nicht erst am Ende des Interview über Gehalt verhandeln will, der soll das halt ganz am Anfang machen. Also nicht den Bewerber einlullen bis er ganz verliebt ist, um dann erst am Ende mit den konkreten Fakten zu kommen. Außerdem habe ich ziemlich oft erlebt, dass Arbeitgeber und Vermittler die Stellen mehrfach ausschreiben, obwohl keine Stellen offen sind. Offenbar geht es oft darum: - Persönliche Daten zu sammeln und womöglich zu verkaufen - So tun also ob man größer und ausgelasteter sei, als man wirklich ist - Herausfinden, ob neue Angestellte billiger und besser wären, als bestehendes Personal Dieses ganze Gehampel mit Bewerbungen geht mir mindestens genau so auf die Nerven wie dem Herrn Hohmann. Deswegen steht bei mir schon auf dem Deckblatt ein Gehaltswunsch "mindestens X, ggf mit Zulagen" gefolgt mit der Bitte, mich nur dann einzuladen, wenn das passt. Interessanterweise habe ich zu diesem mutigen Schritt bisher noch nie negatives Feedback bekommen. Auch nicht von den beiden Firmen, die mich trotzdem eingestellt haben (ich habe extra nachgefragt). Mein Appell an die Firmen: Schreibt das Gehalt direkt in die Stellenaussschreibung, oder beginnt wenigstens das Vorstellungsgespräch damit. Mann kann ja sagen "Je nach Leistung können wir ihnen X bis Y zahlen, darüber werden wir gleich verhandeln". Holt die Katze aus dem Sack, bevor ihr sie verkauft!
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Gordon P. schrieb: > Und was genau willst du nun von uns? Ich möchte nichts von euch, sondern mit euch. Über eure Meinung dazu diskutieren.
Viele Firmen machen auch Fake-Stellenanzeigen (auch während öffentlich bekannten Einstellungsstopps), um herauszufinden was der Markt gerade so hergibt und verlangt. Also da hätte ich keine schlechten Gefühle.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich möchte nichts von euch, sondern mit euch. Über eure Meinung dazu > diskutieren. Entschuldige dann sag das bitte auch. Firmen machen auch Stellenanzeigen aus Marketinggründen. Einfach um zu zeigen wie viel die suchen und wie gut die wachsen.
Gordon P. schrieb: > Entschuldige dann sag das bitte auch. Firmen machen auch Stellenanzeigen > aus Marketinggründen. Einfach um zu zeigen wie viel die suchen und wie > gut die wachsen. Tja, und das machen die Bewerber jetzt ebenso. Dumm gelaufen. Dieses ganze Einstellungsgebahren faellt jetzt eben auf die Firmen zurueck. Genauso wie die Hire und Fire Mentalitaet, die vor Jahrzehnten ueber den grossen Teich auch nach D geschwappt ist. Das hat bei mir auch dazu gefuehrt, dass ich nie ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich zwecks besseren Gehalt/Konditionen gekuendigt hatte.
War gestern auch was zu im DLF Campus & Carriere - Tenor war, dass sich die "Machtballance" zwischen Arbietgeber und -nehmer hin zum Arbeitnehmer verschiebt weil es für die Unternehmen schwerer wird die Arbeitsplätze nach ihren Wünschen zu besetzen. Daher fangen Arbeitnehmer an ihre Karten auszuspielen und gehen halt weg wenn woanders die Konditionen besser sind. Dazu sag ich nur - ja pech: bietet dem Arbeitnehmer ein Arbeitsplatz wo er gern hingeht und ein Gehalt von dem er seinen Lebensstandard finanzieren kann, warum soll er dann gehen? Wenn noch eine gute Beziehung zur Firma ("Loyalität") besteht umso besser. Wenn jetzt Firmen bzw. deren Personalverantwortliche jammern, dass sie nicht mehr die Rosinen aus dem Kuchen picken können, sondern dass jetzt die Arbeitnehmer sich die Firmen mit den besten Konditionen aussuchen: JA LEUTE DAS IST MARKTWIRTSCHAFT! Das habt "ihr" so gewollt (im Sinne von ich hab noch von keiner Firma gehärt die aus dem Kapitalismus/Marktwirtschaft in den Sozialismus/Planwirtschaft wollte)... Es ist halt ein Gleichgewicht zwischen dem was beide Seiten wollen und bieten, das sich über die Stellenwechsel einstellt. Ich denke auch gerade darüber nach mal meinen "Marktwert" zu bestimmen und vielleicht zu wechseln. Aus ganz profan persönlichem Grund: bei meinem jetzigen Arbeitgeber sind Hunde im Büro nicht erlaubt und ich hab halt jetzt ein neuen Hund der so gut erzogen ist/wird dass ihn mitbringen überhaupt möglich wäre. Daher würde ich bei gleichen Konditionen (oder aufgrund der Marktlage sogar Verbesserung durch Wechsel) durchaus den Arbeitgeber wechseln wenn der neue kein Problem dabei hat wenn ich ab und zu mal mein Hund mitbringe...
Selber Schuld. Die BWL Optimierer wirtschaften maximal asozial. Jetzt gibts eben die Rechnung dafür.
Der Markt war die letzten Jahre durch ein sattes Überangebot geprägt. Die Firmen haben das maximal ausgenutzt. Für die Ausbildung muss es auch mindestens Abitur sein und der Servicetechniker wird vom Akademiker verdrängt. 0 Mitleid. Sollen die Klitschen alle insolvent gehen
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Da kritisiert der Berater Oliver Hohmann, dass einige Bewerber Fake > Bewerbungen samt Interview machen, um herauszufinden, wie viel sie wert > sind. Oft würde man erst ganz am Ende des Vorstellungsgespräches über > das Geld reden um dann abzusagen. > > Sorry, aber von mir gibt es dazu Mitleid mit den Firmen, denn sie machen > es ebenso. Ja! Bei meinem vorherigen AG genauso: Gehaltsverhandlung ging fast nur, wenn ein Gegenangebot auf dem Tisch lag. Dann haben sie versucht es grob zu matchen. Ergebnis war, dass man halt dann einfach gegangen ist, wenn man ein schönes neues Angebot hatte. Warum sich dann NOCHMAL mit dem alten AG herumärgern und hoffen dass er das gleiche bietet? Ergebnis ist übrigens, dass viele Firmen mittlerweile Zusagen nach Angebot innerhalb von 2-3 Tage erwarten. Das soll wohl als Schutz vor ich-brauch-nur-ein-Angebot. Bei 6+ Gesprächen pro Bewerber inkl. Vor- und Nachbereitung wird da schnell mal eine 4-stellige Summe pro Bewerber versenkt. Stefan ⛄ F. schrieb: > Deswegen steht bei mir schon auf dem > Deckblatt ein Gehaltswunsch "mindestens X, ggf mit Zulagen" Hilft auch nicht immer. Im Erstgespräch habe ich klar gesagt was meine Gehaltsvorstellungen sind. Wurde zur Kenntnis genommen und ich weiter eingeladen. Das Angebot war am Ende auf dem Tisch lag, kann ich nur als Beleidigung beschreiben. ~25k€ weniger. Die Personaler hatten keine Ahnung vom Gehaltsniveau in der Branche und haben mir auch nicht geglaubt was ich aktuell bekomme. In der nächsten Bewerbung genau das Gegenteil. Gehaltswunsch im ersten Gespräch genannt, kam danach nie wieder ins Gespräch. Letztendlich machten mir dann ein "Angebot dass ich nicht ablehnen kann" und legten 50k oben drauf. Also sehr unterschiedliche Erfahrungen hier gemacht. Deutschlandfunk schrieb: > weil es für die Unternehmen schwerer wird die > Arbeitsplätze nach ihren Wünschen zu besetzen Vorsicht. Mit der Rezession kann sich das schnell drehen. Ich sehe da erste Anzeichen dafür, dass manche Branchen mittlerweile umdenken und deutlich weniger entgegenkommend sind. Deutschlandfunk schrieb: > Aus ganz profan persönlichem Grund: bei meinem jetzigen > Arbeitgeber sind Hunde im Büro nicht erlaubt und ich hab halt jetzt ein > neuen Hund der so gut erzogen ist/wird dass ihn mitbringen überhaupt > möglich wäre. Off-Topic, aber: "Erzogen" löst das Problem nicht. Du kannst keinen Hund in ein Büro packen wo Allergiker sitzen. Falls die Firmen back-to-büro machen klappt das alles nicht mehr. Also besser nicht drauf verlassen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Gordon P. schrieb: >> Und was genau willst du nun von uns? > > Ich möchte nichts von euch, sondern mit euch. Über eure Meinung dazu > diskutieren. Ich würde sagen, das ist hier offtopic und gehört in Forum, wo sich Manager ausjammern.
bewerber5 schrieb: > Off-Topic, aber: "Erzogen" löst das Problem nicht. Du kannst keinen Hund > in ein Büro packen wo Allergiker sitzen. Falls die Firmen back-to-büro > machen klappt das alles nicht mehr. Also besser nicht drauf verlassen. Einfach schriftlich zusichern lassen. In vielen Firmen ist das kein Problem. Da kommt dann höchstens eine Bratwurst mit einem total verzogenen Köter an und beschwert sich wieso sie ihren Hund nicht mitnehmen dürfe. Nur weil du eine Schnupfnase hast ist das auch nicht mein Problem. Oder ziehst du ernsthaft Firmen in Betracht welche Großraumbüros haben? Bei 1-2 Kollegen pro Büro kann man sich ja immer noch abstimmen bezüglich Bürowechsel falls einer ein Allergiker sein sollte. In Bus und Bahn sind auch Hunde, genauso in der Stadt und auf Wanderwegen. Oder gehst du da als Allergiker nur deswegen nicht hin?
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Die Firmen ärgern einen wirklich bis zum Schluss und sind dann "schwer enttäuscht", wenn man wie angekündigt einfach geht bei 20% Zuschlag beim neuen Arbeitgeber und besserem Umfeld.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Da kritisiert der Berater Oliver Hohmann, dass einige Bewerber Fake > Bewerbungen samt Interview machen, um herauszufinden, wie viel sie wert > sind. Oft würde man erst ganz am Ende des Vorstellungsgespräches über > das Geld reden um dann abzusagen. Man sammelt Angebote und nimmt dann das interessanteste an. Mehr passiert da nicht und wenn Oliver Hohmann da eben ab und zu einen Korb bekommt, dann war sein Angebot eben nicht das beste. Aber anstelle herauszufinden, was an seinem Angebot nicht gestimmt hat, gibt er die Heulsuse.
Deutschlandfunk schrieb: > Aus ganz profan persönlichem Grund: bei meinem jetzigen > Arbeitgeber sind Hunde im Büro nicht erlaubt und ich hab halt jetzt ein > neuen Hund der so gut erzogen ist/wird dass ihn mitbringen überhaupt > möglich wäre. Ich gebe Dir mit vielem, was Du geschrieben hast ja durchaus Recht. Aber teilweise wird es schon übertrieben. Der eine will seinen Hund mitbringen, der andere seinen Hamster oder sein Meerschweinchen? Wo soll das hinführen. Dann gibt es vielleicht noch Kollegen die Allergisch sind etc. Natürlich sollte ein Job ja irgendwo Spass machen und gefallen, aber Job ist Job und Freizeit ist Freizeit. Solche Forderungen können irgendwo auch nur Leute stellen, die aus einem in Watte gepackten Büro kommen. Da gibt es Leute, die werden viel weniger in Watte gepackt und spielen sich bei weitem nicht so auf.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Da kritisiert der Berater Oliver Hohmann, Ich habe grundsätzlich kein Mitleid mit Beratern irgendwelcher Art. > Sorry, aber von mir gibt es dazu Mitleid mit den Firmen, denn sie machen > es ebenso. Du meinst wohl kein Mitleid. Was der Herr, trotz seiner schnieken Beratungsfirma, nicht verstanden hat ist wie Kapitalismus funktioniert. Und das im Manager Magazin ... Jeder hat im Kapitalismus nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht (denn nur so kann die unsichtbare Hand des Marktes regeln </ironie>) zuzusehen dass er seinen Arsch an die Wand und seine Schäfchen ins Trockene bekommt. Mitleid mit Firmen, wie der Herr sie fordert, ist völlig unangebracht. Ich sehe gerade mal wieder die Bewerberseite (jetziger Arbeitgeber rudert trotz Zusagen massive beim Homeoffice zurück, aber ich mag Homeoffice). Es ist unglaublich was sich Firmen, deren Personalabteilungen, Recruiter und Berater gegenüber Bewerbern an miesen Nummern leisten. "bait and switch" Betrugsversuche gegenüber dem Bewerber scheinen der neue Goldstandard im Personalwesen zu sein. Da ist mittlerweile eine Generation von Personalern am Werk die überhaupt keine Hemmungen mehr hat und es als Erfolg sieht wenn sie einen Bewerber verarschen können.
Stefan ⛄ F. schrieb: > - Persönliche Daten zu sammeln und womöglich zu verkaufen nicht nur womöglich ... das passiert wohl sehr oft - ist mir nämlich selbst mal so gegangen - da wirst Du kontaktiert von Unbekannten, obwohl Du Dich nie beworben hattest. Stefan ⛄ F. schrieb: > Mein Appell an die Firmen: Schreibt das Gehalt direkt in die > Stellenaussschreibung, oder beginnt wenigstens das Vorstellungsgespräch > damit. Da hoffst Du aber vergeblich - das ist hierzulande nicht üblich, sondern stattdessen die üblichen Spielchen. In Indien (hab ich gehört, weiß deshalb nicht ob es stimmt) soll das Gehalt gleich bei der Stellenausschreibung mit dabei stehen ... und da wird dann auch nicht mehr verhandelt. Im Prinzip richtig so - nur das kannst Du hier knicken, hier wird sich das niemals ändern!
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> von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko) > 04.09.2022 18:59 > > Stefan ⛄ F. schrieb: > > - Persönliche Daten zu sammeln und womöglich zu verkaufen > nicht nur womöglich ... das passiert wohl sehr oft - ist mir nämlich > selbst mal so gegangen - da wirst Du kontaktiert von Unbekannten, obwohl > Du Dich nie beworben hattest. Mein Gott, was erwartet ihr denn ? Ihr macht es doch möglich mit euren Scheiß-Smartphones. Stellt jede Information und alle sensiblen Daten ins Netz und wundert euch das alles missbraucht wird.
Hannes J. schrieb: > Was der Herr, trotz seiner schnieken Beratungsfirma, nicht verstanden > hat ist wie Kapitalismus funktioniert. Und das im Manager Magazin ... Ja, die Insolvenzerklärung spricht für sich. Mal so grundsätzlich gefragt: Wer beauftragt eigentlich so einen Berater, der öffentlich einräumt, dass er völlig erfolglos ist? Ultimate Qwertz schrieb im Beitrag #7181259: > Senf D. schrieb: >> Wäre das wirklich so schlimm? Ich finde nicht. Zur Not kann man immer >> noch Kuchen kaufen statt Brot. > > Das lässt tief blicken bei dir. Aber viele wissen ja im Forum, was du > für einer bist. Ironie ist manchmal herausfordernd, gell? Darauf einen Zwetschgendatschi!
Wer von euch hatte denn in den letzten 10 Jahren überhaupt noch ein richtiges Bewerbungsgespräch? Also ganz klassisch mit vorheriger schriftlicher Bewerbung und Einladung?
Erwin schrieb: > Also ganz klassisch mit vorheriger > schriftlicher Bewerbung und Einladung? Du kannst doch nur noch über ein Webformular deinen Lebenslauf hochladen und Anschreiben will auch keiner mehr sehen.
Shorty schrieb: > Anschreiben will auch keiner mehr sehen. Das meine ich nicht, sondern dass man mit etwas Arbeitserfahrung doch eigentlich nur noch Angebote aus dem Eigenen Netzwerk wahrnimmt?
Immer schön das Maximum beim Gehalt fordern! Ich brauche dringend frische Steuern. Na ja eigentlich braucht die erst mein Nachfolger um die Schulden abzulösen.
Erwin schrieb: > Shorty schrieb: >> Anschreiben will auch keiner mehr sehen. > > Das meine ich nicht, sondern dass man mit etwas Arbeitserfahrung doch > eigentlich nur noch Angebote aus dem Eigenen Netzwerk wahrnimmt? Warum so eine unnötige Einschränkung? Auch im Umfeld des eigenen Netzwerkes gibts schlechte Angebote.
Shorty schrieb: > Auch im Umfeld des eigenen Netzwerkes gibts schlechte Angebote. Warum sollte jemand aktiv nach schlechten Angeboten suchen? Die Frage ist doch, wo die besten Angebote zu finden sind ...
Erwin schrieb: > Shorty schrieb: >> Auch im Umfeld des eigenen Netzwerkes gibts schlechte Angebote. > > Warum sollte jemand aktiv nach schlechten Angeboten suchen? Die Frage > ist doch, wo die besten Angebote zu finden sind ... Und daher sollte man sich nicht unnötig einschränken. Und selbst wenn du übers Netzwerk gehst, darfst du mit deinem künftigen Chef und der HR reden.
Sven L. schrieb: > Der eine will seinen Hund mitbringen, der andere seinen Hamster oder > sein Meerschweinchen? Wo soll das hinführen. Dann gibt es vielleicht > noch Kollegen die Allergisch sind etc. Da geb ich dir vollkommen recht! Ich halte auch nix davon mein Hund immer überall hin mitzunehmen. Ich brauch kein Assistenzhund weil ich irgendeine medizinische Störung hab. Was ich meine ist dass die grundlegende Erlaubnis und Übereinkunft unter welchen Bedingungen (z.B. Rücksicht auf Allergiker oder auch einfach Menschen die Angst vor Hund haben) das Mitbringen ab und zu erfolgen kann. Beispielweise wenn die Partnerin mal krank ist und sich nicht die andere Hälfte der Zeit um den Hund kümmern kann. Oder der Hundesitter absagt. Sowas. Ich würde es einfach gern sehen wenn mein Arbeitgeber sich die Mühe macht diesen Teil, der das Arbeitsklima verbessert, nicht unter den Tisch fallen lässt. Ein bring-your-dog-to-work Tag einmal im Monat wäre auch schon was. Wenn (m)ein Hund der problemlos einfach unter dem Schreibtisch 4 Stunden pennt und zum Mittag ein Spaziergang mitmacht und dann nochmal 4 Stunden pennt dann auch 1-2x pro Woche mitgebracht werden darf weil es sichtbar nicht stört um so besser. Wenn er draußen 'ne Hundehütte hätte und bei der Security an der Pforte bleibt hätte ich auch kein Problem damit. Jeden Schritt auf mich als Hundehalter zu sähe ich als positiv...
Tja ich sehe das halt einfach etwas konservativer. Und weil ich so einem Tier nicht gerecht weren könnte, habe ich einfach keins. Aber auch Corona hat gefühlt scheinbar die Leute in die Langeweile getrieben und es wurden Haustiere angeschafft, die mit nun mit dem normalem Alltag nicht mehr vereinbar sind. Wenn man den ganzen Tag mit Tieren verbringen mag, muss man halt einfach einen entsprechenden Beruf ausüben. Mein Eindruck in solchen Diskussionen ist, das manche meinen, Arbeiten gehen ist soetwas wie Ganztagesbetreuung für Erwachsene. Bei vielen hat man auch den Eindruck, das man auch wenig bis garnicht flexibel ist, wenn es die betrieblichen Anforderungen erfordern. Ich denke da werden sich manche in nächster Zeit noch umschauen, da sich die Zeiten gerade wieder ändern. Da wird in manchen Bereichen nicht mehr die Frage stehen, ob man seinen Hund mitbringen darf, sondern ob man selbst noch kommen darf!
Deutschlandfunk schrieb: > Ein bring-your-dog-to-work Tag einmal im Monat wäre > auch schon was. Werde Mitarbeiter vom Werksschutz! Diensthunde gab es nicht, aber zur Nachtbesetzung ließ er seinen privaten auf dem Gelände laufen. > Wenn (m)ein Hund der problemlos einfach unter dem > Schreibtisch 4 Stunden pennt Wenn Deiner ! In einer Gaststätte hatten wir einen kleinen Jagdhund dabei, der lag solange auf der Stelle, bis ihn Herrchen ab rief. Dann kamen Leute mit einem typischen Familienköter dazu, der keinerlei Erziehung kannte, nur, unseren beharrlich anzuknurren. Das hätte beinahe dicke Augen gegeben. Bei uns, auf dem Gelände sind mehrere Firmen ansässig, kommen gegenüber täglich zwei Hunde mit zur Arbeit. Das sind Büromädels, scheint irgendwie zu klappen. Trotzdem eine total dämliche Diskussion, was ist eigentlich das Ziel von Firmen? Sven hat es gut ausgedrückt: Sven L. schrieb: > Mein Eindruck in solchen Diskussionen ist, das manche meinen, Arbeiten > gehen ist soetwas wie Ganztagesbetreuung für Erwachsene. Der Laden soll Geld verdienen, nicht Hunde, Katzen oder Kinder hüten.
Beitrag #7181565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis E. schrieb im Beitrag #7181565: > BOOMERang schrieb: >> 0 Mitleid. Sollen die Klitschen alle insolvent gehen > > Die ganzen Klitschen zahlen mit ihrer Lohn und Gewerbesteuer deine Rente > und Infrastruktur also halt mal den Ball flach. Was sich hier so > rumtreibt ist ja echt abartig. Bo ey, du bist ja voll der Checker...
Hannes J. schrieb: > Was der Herr, trotz seiner schnieken Beratungsfirma, nicht verstanden > hat ist wie Kapitalismus funktioniert. Und das im Manager Magazin ... Oh ja, das ist wahr. Aber so traurig es ist, es beschreibt doch wunderbar in welcher Lage sich ein Großteil unserer Wirtschaft befindet. Vor wenigen Dekaden noch wäre dieser Mann sang- und klanglos verhungert oder hätte von der Stütze gelebt. Wer wirft so einer Firma denn heute bitte noch Geld hinterher? Shorty schrieb: > Erwin schrieb: >> Also ganz klassisch mit vorheriger >> schriftlicher Bewerbung und Einladung? > > Du kannst doch nur noch über ein Webformular deinen Lebenslauf hochladen > und Anschreiben will auch keiner mehr sehen. Was sehr schade ist, denn mit halbwegs vernünftiger Rechtschreibung und geradem Deutsch sticht man heute schon 90% aller Mitbewerber aus. Oder ist das vielleicht der Grund dafür? Ich habe mich mal als Werkstudent bei einer Firma beworben, die für die popelige Werkstudentenstelle sämtliche Zeugnisse bis zur zehnten Klasse oder so hochgeladen haben wollte. (Hat doch niemand mehr griffbereit wenn man mit dem Bachelor fertig ist, weil völlig belanglos.) Das Webfrontend sah aus wie lieblos zusammengeklickt, und wer sich diesen Bewerbungsprozess ausgedacht hat, hat auch nur überlegt wie er möglichst viel Papier anfordern kann. Ich habe mich damals vorwiegend mit möglichst vielen Projektarbeiten beworben, frei nach dem Motto "Seht was ich schon alles gemacht habe", aber für sowas war in der gammeligen Eingabemaske natürlich nichts vorgesehen. Über eine Email konnte man noch weitere Dokumente schicken, was allerdings daran scheiterte, daß der Firmenmailserver bei Dateianhängen eine Obergrenze von lächerlichen 10MB hatte.
> Erwin schrieb: > Du kannst doch nur noch über ein Webformular deinen Lebenslauf hochladen > und Anschreiben will auch keiner mehr sehen. Ist für die Doofen. > von Wühlhase (Gast) > 05.09.2022 08:22 > Was sehr schade ist, denn mit halbwegs vernünftiger Rechtschreibung und > geradem Deutsch sticht man heute schon 90% aller Mitbewerber aus. Wenn du einen Redakteur oder Rechtsanwalt suchst ist das richtig. Ob das allerdings bei einem Dachdecker zum tragen kommt stelle ich in Frage. Bei dem dürften andere Fähigkeiten zum tragen kommen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > dass Arbeitgeber und Vermittler > die Stellen mehrfach ausschreiben, obwohl keine Stellen offen sind. > Offenbar geht es oft darum: > > - Persönliche Daten zu sammeln und womöglich zu verkaufen Genau so ist es. Kenne einen Langzeitarbeitslosen, der würde von einer Firma genommen werden, aber wegen eines Vertrages mit einem Dienstleister, wo dieser auch wegen einer Bewerbung bei dem Dienstleister auf dessen Liste steht, kann die Firma ihn nicht einstellen. Gegen den Dienstleister vorgehen kann er nicht, weil er diese Information nur mündlich gesteckt bekommen hat. Es gibt genügend Fälle, da wurden diese Arbeitssuchenden im Anschluss wegen übler Nachrede von dem Dienstleister verklagt und verurteilt. Das wäre ein Thema für "Team Wallraff" deckt neue erschreckende Missstände auf. Übrigens den Vertrag vom Dienstleister, müßt ihr vom "Team Wallraff" nicht klauen, weil die Geschäftsleitung der Presse und Rundfunkmedien hat in Verträgen mit verschiedenen Dienstleistern diese Klauseln ebenfalls.
Deutschlandfunk schrieb: > Jeden Schritt auf mich als Hundehalter zu sähe > ich als positiv... Was geht der Arbeitgeber dein dämliches Kötervieh an? Das ist dein Privatspass, wenn du keinen Aufpasser dafür während der Arbeit hast dann schaff dir eben keinen Köter an. Geht das nicht in deinen Hundehalterbirne?
Herbert B. schrieb: > Was geht der Arbeitgeber dein dämliches Kötervieh an? Das ist dein > Privatspass, wenn du keinen Aufpasser dafür während der Arbeit hast dann > schaff dir eben keinen Köter an. Geht das nicht in deinen > Hundehalterbirne? Bravo! Endlich jemand, der Klartext spricht/schreibt.
dieser Olviver sieht schon mal wie ein Cockold aus, einfach das Gelabere mit Null multiplizieren
Erwin schrieb: > Wer von euch hatte denn in den letzten 10 Jahren überhaupt noch ein > richtiges Bewerbungsgespräch? Also ganz klassisch mit vorheriger > schriftlicher Bewerbung und Einladung? Ich. Und meine Frau mehrmals, sie sucht noch. Mein Sohn war gestern Nachmittag bei einem klassischen Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich. Und meine Frau mehrmals, sie sucht noch. Mein Sohn war gestern > Nachmittag bei einem klassischen Vorstellungsgespräch für ein Praktikum. Da wünsche ich der ganzen Familie viel Erfolg!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Erwin schrieb: >> Wer von euch hatte denn in den letzten 10 Jahren überhaupt noch ein >> richtiges Bewerbungsgespräch? Also ganz klassisch mit vorheriger >> schriftlicher Bewerbung und Einladung? > > Ich. Und meine Frau mehrmals, sie sucht noch. Mein Sohn war gestern > Nachmittag bei einem klassischen Vorstellungsgespräch für ein Praktikum. Es gibt halt Unternehmen, die halten an alten Werten fest, z.B. Telefonbuchverlage oder Hersteller von Schallplattenspielern.
Machen die ganzen Hipster ihre Vorstellungsgespräche jetzt nur noch per Videokonferenz, oder fällt sogar das weg?
Wer zuerst von Geld redet hat verloren. Wenn es der Bewerber macht, dann gilt er als Geldgeil und nicht zuverlässig auf Dauer. Heißt : Winkt einer mit mehr Kohle ist er weg, und Firmeninfos gleich mit. Bei den wenigen Gesprächen wo ich der Bewerber war, hat irgendwann der Gesprächspartner gesagt. "und was haben sie sich an Gehalt vorgestellt". Meine Antwort war stets : "In der Branche wird üblich xxxx-Euro Brutto gezahlt, und das erwarte ich auch". Meine Logik war, ich bin nicht gierig aber der Chef soll auch gleich wissen, das er mich nur bekommt, wenn er normales Gehalt zahlt. Und DAS sehen die meisten real denkenden Chefs ein. Die die ein herunter handeln wollen, würde ich VIELLEICHT annehmen, aber da auf sehr kurze Kündigungsfristen aufpassen, und auch nur damit in mir als "in ungekündigter Stellung" eine bessere Ausgangsposition für meine nächste Bewerbung schaffen kann. Und auch nur wenn die Kohle wenigstens 20 % über mein jetzigen Einnahmen sind (netto gerechnet).
Schlaumeier schrieb: > Es gibt halt Unternehmen, die halten an alten Werten fest, z.B. > Telefonbuchverlage oder Hersteller von Schallplattenspielern. Im gesamten öffentlichen Dienst läuft Personalgewinnung nach klassischem Muster. Das heißt, es gibt Gespräche selbst dann, wenn die Stelle erst ausgeschrieben wurde, nachdem das Anforderungsprofil auf den zuvor ausgesuchten Wunschkandidaten optimiert wurde.
Percy N. schrieb: > Im gesamten öffentlichen Dienst läuft Personalgewinnung nach klassischem > Muster. Das heißt, es gibt Gespräche selbst dann, wenn die Stelle erst > ausgeschrieben wurde, nachdem das Anforderungsprofil auf den zuvor > ausgesuchten Wunschkandidaten optimiert wurde. Logisch! Ordnung muss sein! Wo kämen wir ohne ordentliches Bewerbungsverfahren hin, wenn sich Hans und Franz bewerben könnten? Die Stelle ist von Geburt des außerehelichen Stiefsohns des Behördenleiters an für diesen geschaffen und reserviert. So funktioniert öffentlicher Dienst, jawolljawoll.
Hi, Stefan ⛄ F. schrieb: > Da kritisiert der Berater Oliver Hohmann, dass einige Bewerber Fake > Bewerbungen samt Interview machen, um herauszufinden, wie viel sie wert > sind. Als jemand der "beide Seiten" des Tisches bei Bewerbungsgesprächen kennt muss ich sagen das ich "Fake-Bewerbungen" spätestens ab dem Zeitpunkt "Einladung/Teilnahme am VG" auch Unfair finde. Von durchlaufen des ganzen Prozesses ganz zu schweigen... Nicht nur weil das Ressourcen bei den AG frisst (was zumindest bei den Nichtkonzernen auch direkt die Mitarbeiter der Fachabteilung selbst betrifft, die ja eigentlich auf schnelle Verstärkung/Entlastung hoffen!) Sondern auch anderen Bewerbern gegenüber. Insbesondere natürlich bei denjenigen die von der Sorte mit den nicht ganz gradlinigen Lebensläufen sind, weil es dennoch interessant sein könnte dann oft noch zusätzlich zu den Papier-Musterbewerbern eingeladen werden und im Vorstellungsgespräch dann überzeugen können... Mal ganz davon abgesehen das es gerade bei KMU auch mal vorkommen kann das die Position eine zusätzliche Stelle ist von der man den Chef mühsam überzeugen konnte um die Arbeitslast für die vorhandenen Kräfte wieder auf ein gesundes Niveau anpassen zu können, diese neue Stelle nach so einem Reinfall aber nicht erneut ausgeschrieben, sondern einfach wieder gestrichen wird. Da ist dann nicht die Firma/der Chef der Geschädigte (da wird ja sogar Geld gespart) sondern die anderen Mitarbeiter. Gibt da natürlich auch immer Abstufungen- Bei einem Konzern ist es etwas anderes als bei einem kleineren KMU. Nach dem VG direkt abzusagen ist etwas völlig anderes als erst die mündliche Zusage zu geben, dann die Vertragsunterzeichnung herauszuzögern um dann 14 Tage später abzusagen... Das es Firmen gibt die "Fake-Stellenanzeigen" als Werbung nutzen mag sein oder mag nicht sein. (Vermutlich ja, die Frage ist nur wie viele) Das ist auch nicht in Ordnung. Nur macht "zweimal falsch" nicht "richtig" In einer idealen Welt sollte es sowohl für Fake Stellenausschreibungen auch einen Schadensersatz geben (z.b. 250 Euro die jedem Bewerber als Aufwandsentschädigung für bewusst sinnlos veranlasste Arbeit gezahlt werden muss) Da es genau so wie für Fake Bewerbungen nur leider keine sinnvolle Möglichkeit gibt das nachzuweisen ist es aber Sinnfrei über eine solche Regelung nachzudenken. Zumal es, aus eigener Erfahrung, ja durchaus auch gut begründete Fälle gibt wo ohne böse Absicht eine Stelle ausgeschrieben wird, man die Stelle aber später doch nicht mehr besetzen will weil sich etwas an den Rahmenbedingungen geändert hat. Und natürlich gibt es auch VÖLLIG legitime Gründe warum ein Bewerber erst ganz spät im Einstellungsprozess absagt. Das muss nichts mit einer Fake Bewerbung zu tun haben. Der Klassische Fall ist doch der das man erst kündigt wenn man die neue Stelle sicher hat. Und in nicht wenigen Fällen wird dann vom ehemaligen AG ein Gegenangebot gemacht. Und je nachdem wie das Gegenangebot aussieht wird der eine oder andere dies attraktiver finden und doch nicht mehr wechseln wollen! Dieser Fall ist legitim, wenn auch aus meiner persöhnlichen Sicht nur in wenigen Fällen Ratsam. Schließlich hat es ja einen Grund warum man sich zu einem Stellenwechsel entschieden hat. Im besten Fall wegen unzureichenden Gehaltanpassungen. Oft sogar noch zusätzlich wegen Dingen wie Arbeitsklima oder Aufgabengebiet. Zwar mag es dann in diesem Fall durchaus einmalig eine attraktive Gehaltsanpassung geben, aber wenn das vorher immer schon schwierig war wird es das danach auch weiterhin sein. An Arbeitsklima und Aufgaben ändert es auch nichts... Ausnahme mag vielleicht sein wo man schon länger gerne "intern" wechseln wollte, dies aber immer abgelehnt wurde. Z.B. weil kein Nachfolger für den bisherigen Posten im Sicht. Oder immer Übergangen bei Beförderungen aus demselben oder anderen Gründen. Wenn da dann -weil es dem AG lieber als der Komplettverlust des AN ist- doch schriftlich garantiert wird das zum Zeitpunkt X die Versetzung/Beförderung passiert könnte ein Bleiben wirklich interessant sein wenn der Rest passt. > Oft würde man erst ganz am Ende des Vorstellungsgespräches über > das Geld reden um dann abzusagen. Davon ist in dem Artikel doch gar nicht Rede! Da geht es darum den ganzen Bewerbungsprozess durchzuziehen um dann einen Arbeitsvertrag mit Gehaltsangabe zu erhalten und mit diesem dann beim jetzigen AG ein Ultimatum zu stellen. Also von vorne herein die Absicht zu haben selbst bis hin zur mündlichen Zusage zu gehen, nur um einen Arbeitsvertrag als Forderungsgrundlage zu haben. Ohne das überhaupt je real ein Wechsel gewollt war! Die Möglichkeit des wirklichen Wechsels höchstens als Sicherheitsnetz für den Fall das der bisherige AG darauf nicht wie gewünscht sondern exakt gegenteilig reagiert eingeplant wurde. > Sorry, aber von mir gibt es dazu Mitleid mit den Firmen, denn sie machen > es ebenso. Für die Firmen die es so machen habe ich kein Mitleid. Ebenso wie für den Berater. Das ist einfach sein Berufsrisiko. Aber es kommt halt auch vor das am ende nicht "der Chef" sondern die einfachen MA der anderen Firma den Mist ausbaden müssen. Und natürlich gibt es neben den Drecksfirmen auch viele ordentliche Firmen die tatsächlich Wert auf einen auch für den Bewerber fairen Bewerbungsprozess legen. Wenn dann öfter so etwas passiert ist die Frage wie lange das bei denen dann noch der Fall ist. > Wer nicht erst am Ende des Interview über Gehalt verhandeln will, der > soll das halt ganz am Anfang machen. Also nicht den Bewerber einlullen > bis er ganz verliebt ist, um dann erst am Ende mit den konkreten Fakten > zu kommen. Also mal ehrlich: Du hast den Bewerbungsprozess begonnen, hast einen VG Termin vereinbart, dir da Zeit frei geschaufelt, bist dort hin gefahren, sitzt im Besprechungsraum und dann kommt es für dich auf diese 45minuten zwischen Anfang und Ende des Gesprächs an? Mal ganz davon abgsehen das es auch viele Bewerber gibt die lieber am Ende über das Gehalt reden weil es da gerade die Möglichkeit gab der Fa, zu präsentieren wie viel mehr die an einem selbst als an den Mitbewerbern hat. Man schon präsentieren konnte das man in genau dem Gebiet bereis Sachkundig ist und einen echten Mehrwert bringt. Keine teure Schulung benötigt und nur sehr kurze Einarbeitung! Ein Vorstellungsgespräch ist nicht nur Werbung für die Firma, sondern in erster Linie immer noch Werbung für sich selbst! Etwas VÖLLIG ANDERES ist es natürlich wenn man selbst schon von Anfang an Zahlen nennt und die so gar nicht zu der Bereitschaft des AG passen. Wenn man dann bereits bei der Gehaltsvorstellung Meilenweit auseinanderliegt oder auch wenn man einen ausdrücklichen Mindestwunsch angibt den die Fa. von vorne herein nicht erfüllen will, dann ist es in der Tat sehr ärgerlich wenn man davon erst im Bewerbungsgespäch erfährt. Das geht gar nicht und damit qualifiziert sich der AG als zukünftiger AG schon selbst. > Außerdem habe ich ziemlich oft erlebt, dass Arbeitgeber und Vermittler > die Stellen mehrfach ausschreiben, obwohl keine Stellen offen sind. Kann (gerade bei Vermittlern) durchaus in einigen Fällen so sein. Allerdings ist es nicht bei jedem Fall wo man es meint wirklich so. So kann die nochmals ausgeschriebene Stelle auf die man selbst aber eine Ablehnung wegen "passenderer Mitbewerber" erhalten hat ja tatsächlich so ein Fall gewesen sein wo der "passendere Mitbewerber" erst zugesagt hat (Die Firma wollte dann auch niemanden mehr warten lassen und hat sofort die Absagen herausgegeben) und nach ettlichen Tagen, vielleicht Wochen, verzögerung der Unterschrift sagt der "neue" Mitarbeiter dann doch ab. Die Firma geht aber davon aus das anderen, abgesagten, Bewerber bereits was neues haben oder die verantwortlichen wollen sich keine Blöße geben. Manchmal ist es aber auch einfach nur so das die Nase so oder so nicht gepasst hat. Man lieber niemanden einstellt als einem selbst und kein besserer Bewerber da war. Auch Stellenanzeigen von Firmen mit Einstellungsstop sind nicht in allen Fällen Fake. Gibt es ja durchaus das es zwar einen "generellen" Einstellungsstop gibt, bei näherer Betrachtung da "generell" aber vielleicht doch nicht so ist. Also bstimmte Abteilungen oder manchmal auch nur einzelne Positionen doch davon ausgenommen sind weil die Einstellungen zwingend notwendig sind. > Mein Appell an die Firmen: Schreibt das Gehalt direkt in die > Stellenaussschreibung, oder beginnt wenigstens das Vorstellungsgespräch > damit. Mann kann ja sagen "Je nach Leistung können wir ihnen X bis Y > zahlen, darüber werden wir gleich verhandeln". Eine Gehaltsregion in der Stellenanzeige wäre Ok, wobei es tatsächlch (meine Erfahrung von der AG seite des Tisches) ja durchaus auch mal ganz handfeste Gründe gibt warum die Gehaltsspanne bei einigen Bewerbern ganz anders sein kann als bei anderen. (Insbesondere wenn erst einmal nur die Verstärkung der Manpower generell das Ziel ist, die tatsächlichen Aufgaben dann an den tatsächlichen Bewerber in Koordination mit dem restlichen Team angepasst werden) Viel besser fände ich aber wenn die Firmen ihr Gehaltsniveau im Bezug zu einem Referenztarifvertrag zwingend angeben müssten ;-) Also z.B. "Bei uns gilt der Tarifvertrag IGM Rheinland" Oder: "Der Durchschnittsverdienst in unserem Betrieb liegt 15% unter dem Tarif IGM Rheinland" Natürlich nach einem fest vorgegebenen Verfahren ermittelt wo nicht das Millionengehalt des geizigen Eigentümers alles viel besser aussehen lässt... Ansonsten finde ICH, bezogen auf das VG selber, das es keinen Mehrwert bringt darüber zuerst zu reden. Eher Nachteile. Das hängt aber sicherlich auch etwas von de Verhandlerischen/sozialen Fähigkeiten ab! Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Als jemand der "beide Seiten" des Tisches bei Bewerbungsgesprächen kennt > muss ich sagen das ich "Fake-Bewerbungen" spätestens ab dem Zeitpunkt > "Einladung/Teilnahme am VG" auch Unfair finde. Sicher ist das nicht fair, aber was ist heute schon fair? Es war mal Sitte, in einem Unternehmen aufzuwachsen und nicht selten ist man bis zur Rente da geblieben. Dann wollte die Industrie irgendwann den hochmobilen, hochflexibel heuer- und feuerbaren Angestellten, und bekam ihn auch. Was die Industrie bis heute nicht verstanden hat: Kapitalismus funktioniert immer in zwei Richtungen: Die Angestellten heuern bei Gelegenheit dann eben auch woanders an. Ja warum auch beim alten AG bleiben, wenn es ein besseres Angebot gibt? Und natürlich sucht mancher auch proaktiv nach einem besseren Angebot, das gehört dazu. Wie sagt ein bekannter deutscher Blogger immer: Bedenke worum du bittest, es könnte dir gewährt werden. Und ja, natürlich gibt es auch Firmen wo das anders ist, aber die sind eher selten und untypisch für die heutige Arbeitsmarktkultur.
Carsten S. schrieb: > In einer idealen Welt sollte es sowohl für Fake Stellenausschreibungen > auch einen Schadensersatz geben (z.b. 250 Euro die jedem Bewerber als > Aufwandsentschädigung für bewusst sinnlos veranlasste Arbeit gezahlt > werden muss) Da es genau so wie für Fake Bewerbungen nur leider keine > sinnvolle Möglichkeit gibt das nachzuweisen ist es aber Sinnfrei über > eine solche Regelung nachzudenken. > Zumal es, aus eigener Erfahrung, ja durchaus auch gut begründete Fälle > gibt wo ohne böse Absicht eine Stelle ausgeschrieben wird, man die > Stelle aber später doch nicht mehr besetzen will weil sich etwas an den > Rahmenbedingungen geändert hat. Im Grunde war dein kompletter Beitrag eine Frechheit, aber der abschnitt ist es besonders. Wenn ein Bewerber eine Bewerbung schreibt/durchführt, dann ist das alles andere als sinnlos. Er schaut sich an, was es für Angebote gibt und gibt dann seinem bisherigen Chef die Chance auch ein Angebot abzugeben und zwar so, dass er entschieden kann, was ihm sein Angestellter wirklich wert ist. Das ganze passiert auf Augenhöhe und am Ende kann der Bewerber entscheiden wem er die Zusage gibt. Im Grunde bewirbt er sich er sich damit bei seiner eigenen Firma und der Chef dort hat mehr oder weniger harte Fakten hinsichtlich Gehalt und gegebenenfalls Arbeitsbedingungen. Die Notwendigkeit eines Schmierentheaters mit Rumgefeilsche und Gejammere entfällt. Der Bewerber hat dann alle Informationen, die er braucht um das beste Angebot auszuwählen und NEIN, es ist bei weitem nicht nur das Gehalt! Wenn du nun also eine Absage bekommst, dann hast du eben bestenfalls das zweitbeste Angebot abgegeben. Dein wahnwitziger Gedankengang dem Bewerber dafür eine "Strafe" aufdrücken zu wollen, dass er sich für das beste Angebot entschieden hat, ist wirklich bizarr! Wenn du Zusagen willst, dann streng dich an ein gutes Angebot zu machen!
Wühlhase schrieb: > Ja warum auch beim alten AG > bleiben, wenn es ein besseres Angebot gibt? Ich glaube, da gab es früher eine Antwort drauf: Besserer Zusammenhalt bei den Kollegen und die Gehaltsunterschieden waren wahrscheinlich auch noch nicht so gravierend. Ich schätze, dass derzeit viele "Zombieunternehmen" unterwegs sind, die der Pleitegeier in der bislang guten wirtschaftlichen Lage einfach übersehen hat. Das dürfte sich mit der anrollenden Rezession ändern und aufgrund der Energiekosten werden viele Firmen der Reihe nach platzen wie das Popcorn in der Pfanne. Entweder hat der Carsten dann genug Bewerber die ihr Arbeitslosengeld nicht wirklich nachverhandeln können.... Oder er schreibt selbst Bewerbungen. Die Kacke ist jedenfalls am dampfen: Her Toilettenpapierhersteller Hakle hat Insolvenz angemeldet: https://www.welt.de/wirtschaft/article240877389/Hakle-Toilettenpapierhersteller-hat-Insolvenzverfahren-angemeldet.html?source=puerto-reco-2_ABC-V10.0.A_control
> von Shorty (Gast) > 05.09.2022 22:34 > Die Kacke ist jedenfalls am dampfen: Her Toilettenpapierhersteller Hakle > hat Insolvenz angemeldet: Das ist aber Scheiße !
Shorty schrieb: > Die Kacke ist jedenfalls am dampfen: Her Toilettenpapierhersteller Hakle > hat Insolvenz angemeldet: > > https://www.welt.de/wirtschaft/article240877389/Hakle-Toilettenpapierhersteller-hat-Insolvenzverfahren-angemeldet.html?source=puerto-reco-2_ABC-V10.0.A_control dabei sparen sie doch am Wareneinsatz mit Gras https://www.hakle.de/produktgalerie/toilettenpapiere/naturel/
Shorty schrieb: > Im Grunde war dein kompletter Beitrag eine Frechheit, aber der abschnitt > ist es besonders. Eine Kombination aus "getroffene Hunde bellen" und Lese-IN-kompetenz? Wohl ziemlich eindeutig > > Wenn ein Bewerber eine Bewerbung schreibt/durchführt, dann ist das alles > andere als sinnlos. Es ging bei der Frage der "sinnlosen Bewerbung" ausschließlich um solche Typen die NUR eine Bewerbung schreiben um einen Arbeitsvertrag zum vorlegen zu haben ohne jede "ECHTE" Wechselabsicht. Zumal diese (zumindest wenn nicht ganz verblödet) sich ja gerade NICHT bei den Firmen bewerben wo die sich auch vorstellen könnten wirklich anzufangen, sondern eher da wo es sowieso nicht in Frage kommt. Schließlich ist danach der AG meist verbrannt. In Ballungsraum mag das ja einige Male ohne Nachteile machbar sein. Aber anderswo will man sich die echten Alternativen ja nicht verbrennen, weil halt nicht so zahlreich. Also Bewerbung da wo man (z.b. von der Wegstrecke oder Arbeitsgebiet) sowieso nicht arbeiten will. Klar, für den Bewerber mag das nicht sinnlos sein. Aber für die Gegenseite ist es im besten Fall Sinnlose Arbeit, richtet vielleicht sogar Schaden an. Und das ist nun mal, genau wie der umgekehrte Fall wo Firmen Fakeanzeigen schalten oder Bewerber einladen wo schon von Anfang an ersichtlich ist das man Finanziell nicht mal in die Nähe kommt, echt Assig! Das es dagegen genug überhaupt nicht zu kritisierende Gründe gibt warum eine Seite im Bewerbungsprozess an (fast) beinahe jeder Stelle zurückzieht habe ich ja ausdrücklich geschrieben. Das einzige wo ich der Meinung das es "dann gilt" ist der Punkt wo die verbindliche Zusage zumindest mündlich gemacht wurde. Ab dann verlässt sich der AG auf die Zusage und sagt z.B. den anderen Bewerbern ab, und umgekehrt gilt das natürlich auch im Hinblick auf den Arbeitnehmer. Niemand fände es gut eine mündliche Stellenzusage zu erhalten nur damit dann nach zwei Wochen warten auf den Vertrag gesagt wird es hat sich doch jemand "interessanteres" Beworben. Wenn man das Angebot bekommt aber noch nicht ganz sicher ist, dann sagt man halt nicht "auf jeden Fall" sondern bekundet seine Freude über die Zusage, sagt unter Vorbehalt zu und behält sich aber die Prüfung des Arbeitsvertrages vor. Dann wird wenigstens noch nicht den anderen abgesagt... Sonst werden immer mehr AG dazu übergehen die Mitbewerber erst dann zu Informieren wenn der unterschriebene Vertrag auch zurück ist... Das heisst die warten unnötig lange nur für die Absage. Dumm nur wenn die gerade selber eine Entscheidung treffen müssen... So Fairness und so... Für manche halt Fremdworte! > Er schaut sich an, was es für Angebote gibt und gibt > dann seinem bisherigen Chef die Chance auch ein Angebot abzugeben und > zwar so, dass er entschieden kann, was ihm sein Angestellter wirklich > wert ist. Das ganze passiert auf Augenhöhe und am Ende kann der Bewerber > entscheiden wem er die Zusage gibt. Im Falle von Bewerbern die gar nicht wirklich wechseln wollen passiert es gerade NICHT auf Augenhöhe. Das ist dasselbe als wenn du dich im Fachgeschäft stundenlang über die neuesten Geräte beraten lässt, aber schon vor Betreten des Geschäftes weisst das du auf jeden Fall Online kaufen wirst. Selbst wenn es im Fachgeschäft sogar weniger Kostet... (wegen Rückgaberecht etc.) > Im Grunde bewirbt er sich er sich > damit bei seiner eigenen Firma und der Chef dort hat mehr oder weniger > harte Fakten hinsichtlich Gehalt und gegebenenfalls Arbeitsbedingungen. Auf Kosten eines Dritten... (andere Firma) Und je nach dem wie die tatsächliche Lage ist damit sogar mehrerer Dritter (andere Mitbewerber mit ECHTEM Interesse, Mitarbeiter der Fachabteilung die verstärkt werden sollte etc.) Wie schon geschrieben: Was das für den Vermittler bedeutet ist halt sein Berufsrisiko. Bei Verleihern etc. ist es sowieso egal, die sind nicht besser. Aber es gibt nun einmal Firmen die es selber ernst meinen und wo diese (bzw. vor allem die dortigen Mitarbeiter) dann den Mist auszubaden haben. Aber mal ganz davon abgesehen: Den Fall das jemand eigentlich Wechseln will, dann bei Abgabe der Kündigung ein unverlangtes Gegenangebot bekommt und sich dann so oder so entscheidet ist ja nicht selten. Zumindest nicht da wo es um spezialisierte Aufgabengebiete mit viel Einarbeitung geht. Und wenn dann das Angebot des alten AG doch mehr lockt -OK. Würde ich selbst zwar nur im Ausnahmefall machen, weil ein WEchsel ja meist aus mehreren Gründen erfolgt und selbst wo es nur ums Gehalt geht spätestens bei der nächsten Runde wieder Theater ist, aber OK - so lange eine ernsthafte Wechselabsicht bestand sind beide Entscheidungen legitim. Aber die Vorstellung das die Methode "Hallo Cheffe, ich habe hier einen Arbeitsvertrag mit Gehalt X - Entweder du zahlst mir jetzt X+Y oder ich bin weg" gut Funktioniert ist in den meisten Fällen eine ziemlich falsche. Da muss man entweder wirklich so unentbehrlich sein das die Firma nicht ohne einen kann (Das ist praktisch niemand) oder es wird meist nach hinten los gehen. Menschliche Psychologie! Kommt was man so hört aber immer noch erstaunlich oft vor. Nur kenne ich niemanden privat der damit schon mal wirklich langfristig Erfolg hatte. Im Gegensatz zu welchen die damit auf die Schnauze gefallen sind. Von ein paar seltenen Ausnahmen abgesehen wird dann der Chef jemanden einfach eine gute Reise wünschen. Wobei man dann auch praktisch gehen muss, denn sonst macht man sich zum einen unglaubwürdig, zum anderen ist die Chance groß das man wegen dieser von den meisten als Erpressung wahrgenommenen Methode als "bei Gelegenheit zu ersetzen" vorgemerkt wird. (im rechtlichen Sinn ist das natürlich keine Erpressung weil die Androhung zu kündigen ja keine verwerfliches Drohung mit einem "empfindliches Übel" ist) In schlechteren Fällen, wenn man z.b. einen Chef hat der ähnlich tickt, aber im Moment wirklich auf einem angewiesen ist, bekommt man augenscheinlich die Forderung erfüllt, alles scheint prima, aber in der Zwischenzeit wird dann der Ersatz für einen gesucht und aufgebaut. So bald der dann zur Verfügung steht wird der "Erpresser" elegant entsorgt. Wenn er Glück hat nur durch jegliches Ausbleiben von zukünftigen Gehaltserhöhungen und der Zuweisung blöder Aufgaben, bei rachsüchtigen und skrupellosen AG aber auch mal über den berühmten verschwundenen silbernen Löffel. Wenn man also nicht zusätzlich auch noch von den ganz dicken Leichen im Keller des AG weiß sicher nicht gut. > Die Notwendigkeit eines Schmierentheaters mit Rumgefeilsche und > Gejammere entfällt. Sag doch gleich das du nicht die sozialen Fähigkeiten und/oder "die Eier" für eine normale Verhandlung hast! Ach ja: Um dir den Zahn auch gleich zu ziehen: Ich bin kein Arbeitgeber! Ich bin nur ein "ganz normaler" Angestellter in einer Fachabteilung (Entwicklung). In meiner jetzigen Position habe ich nur in so weit mit Bewerbungen zu tun gehabt wie das ich auch mal meine Meinung zur Anforderungsliste und ggf. potentiellen zukünftigen Kollegen abgeben sollte. Aber nicht wirklich in den Prozess eingebunden. Bei vorherigen Arbeitgebern habe ich zwar tatsächlich am Tisch gesessen, auch mal entscheidend mitbestimmt, aber immer nur als Teil der Fachabteilung! Glücklicherweise war ich selbst noch nicht betroffen, aber ich habe in der Vergangenheit schon mehrfach bei anderen Abteilungen genau die Situation mitbekommen die ich in meinem ersten Post beschrieben habe. Da wurde dann, bei einem (in diesem Fall glücklicherweise) ehemaligen AG von mir nach dem es dann schon eigentlich länger nicht mehr ging, endlich eingewilligt zusätzliche Stellen zu schaffen, Bewerbungen, Vorstellungsgespräche etc... Die Kollegen laufen schon auf den Zahnfleisch, freuen sich auf die neue Verstärkung die mündlich fest zugesagt hat - Den anderen Bewerbern wird abgesagt. Wochen später, mehrmalige Vertröstungen wegen des zurückzusendenden Vertrages später, dann die Info das "Bewerber" es sich ja doch anders überlegt hat, sich eigentlich von Anfang an unsicher war ob Wechsel oder nicht... Die brauchbaren Alternativkandidaten stehen ein paar Wochen nach der Absage natürlich auch nicht mehr zur Verfügung. Also eigentlich alles von vorne. Nur die GF zickt jetzt wieder rum... Schindet zeit weil es ja doch irgendwie funktioniert... Vielleicht im nächsten Jahr noch mal. Derweil geht es den anderen Kollegen immer mieser... Die Stimmung sinkt in den Keller. Die GF Argumentiert -wir können ja nichts dafür, wir wollten ja- und erst als dann mehrere wegen echten gesundheitlichen Problemen ausfallen und es nicht mehr funktionieren kann wird dann der nächste Anlauf gestartet. Den Schaden hatte da nicht der Firmeneigentümer, da wurde sich vielleicht sogar heimlich gefreut weil Gehalt gespart. Den Schaden hatten da definitiv die Kollegen der betroffenen Abteilung, also das unterste Ende der Nahrungskette. Und so etwas habe ich mittlerweile auch von Bekannten mehrfach gehört, das es bei deren AG ebenfalls ähnliche Fälle gab. Wenn auch lange nicht in jedem Fall mit solchen Auswirkungen. Wie geschrieben: Es gibt IMMER die Möglichkeit das sich eine ursprünglich ernsthafte Absicht (Egal ob Bewerbung oder Stellenangebot) wegen geänderter Umstände ändert. Kein Problem -> Ich habe ja auch schon Bewerbungen zurückgezogen genau so wie ich daran beteiligt war zu entscheiden das wir eine ausgeschriebene Position doch nicht in der Form besetzen sondern umverteilen und lieber was anderes ausschreiben. (War aber noch vor den Einladungen zum VG). Wenn es so ist, dann ist das auch in jeder absolut Bewerbungsphase legitim so lange es noch keine feste Zusage gab. Auch das jemand ein bei einer Kündigung gemachtes Bleibeangebot annimmt ist nervig, aber völlig OK. Aber wenn jemand den ganzen Prozess ohne echte Wechselabsicht bis hin zur Zusage nur deswegen mitmacht weil er einen Arbeitsvertrag zur "Erpressung" seines aktuellen AG haben will oder um einfach mal zu schauen ob er eingestellt werden würde, dann outet der sich damit einfach als Arschloch! Mal eine Bewerbung schreiben um zu sehen ob VG angebote kommen - OK, nicht mein Fall, aber das würde ich noch nicht so kritisieren! Eine evtl. VG Einladung dann auch annehmen obwohl man SICHER weiß man würde nicht wechseln wollen - Finde ich schon nicht mehr gut. Im Fall das man selbst unmittelbar/am Folgetag unter vorwand absagt vielleicht noch so gerade Entschuldbar. Nimmt man die VG Einladung an weil man zwar nicht zwingend wechseln will, aber bei einem guten Angebot tatsächlich wechselwillig wäre, dann wäre es ja wieder halbwegs legitim. Aber das ist ein anderer Fall! Aber einfach mal bis zur Entscheidung warten, gar erst einmal zusagen nur um den Vertrag zu erhalten. -> Arschloch! Gruß Carsten
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Ach Gottchen die armen HRler. Der Bewerber spurt nicht mehr so wie früher. Gewöhnt euch dran!
Herbert B. schrieb: > Ach Gottchen die armen HRler. Der Bewerber spurt nicht mehr so wie > früher. Gewöhnt euch dran! +1
Joachim B. schrieb: > dabei sparen sie doch am Wareneinsatz mit Gras Die Wiesen sind so dürr, dass Gras auch schon rar und teuer geworden ist. Ohne Insolvenz kommt die Firma nicht aus der Preisbindung von eingegangenen Lieferverträgen mit den Geschäften, wie z.B. Edeka, Rewe, Aldi ... heraus. Diese Händler haben leider nicht, wie Deutschland/Europa die Lieferverträge (Gas) durch unterlaufen der Mindestabnahmemengen gebrochen und damit der Firma freie Hand für die weitere Preisgestaltung verschafft.
Carsten S. schrieb: > Shorty schrieb: >> Im Grunde war dein kompletter Beitrag eine Frechheit, aber der abschnitt >> ist es besonders. > Eine Kombination aus "getroffene Hunde bellen" und Lese-IN-kompetenz? Das könnte man bei deinem persönlichen Tonfall durchaus vermuten, ja. Ansonsten hat Shorty aber Recht: Wer es bis zum Vertragsabschluß schafft, hat auf jeden Fall auch Mühe in den Prozess gesteckt, und wenn die alte Firma mehr bietet...bestes Angebot halt. Oder beschränkt ihr euch auf einen Bewerber und habt keinen anderen in der Hinterhand? Euer Problem.
Carsten S. schrieb: > Klar, für den Bewerber mag das nicht sinnlos sein. Aber für die > Gegenseite ist es im besten Fall Sinnlose Arbeit, richtet vielleicht > sogar Schaden an. Wenn das Schaden anrichtet, dann sollte man dort ohnehin keinesfalls zusagen. Carsten S. schrieb: > Ab dann verlässt sich der AG auf die Zusage und sagt z.B. den anderen > Bewerbern ab, und umgekehrt gilt das natürlich auch im Hinblick auf den > Arbeitnehmer. Das wäre auf jeden Fall dummes und fahrlässiges Verhalten, und zwar vollkommen ohne Not. Carsten S. schrieb: > Aber die Vorstellung das die Methode "Hallo Cheffe, ich habe hier einen > Arbeitsvertrag mit Gehalt X - Entweder du zahlst mir jetzt X+Y oder ich > bin weg" gut Funktioniert ist in den meisten Fällen eine ziemlich > falsche. Du glaubst doch nicht wirklich, dass es so abläuft? Der bisherige Chef kriegt eine gesichtswahrende Möglichkeit ein Gegenangebot zu machen, wenn er das nicht macht, dann nimmt man zwangsläufig das neue Angebot an. Carsten S. schrieb: > (im rechtlichen Sinn ist das natürlich keine Erpressung weil die > Androhung zu kündigen ja keine verwerfliches Drohung mit einem > "empfindliches Übel" ist) Das ist es auch im moralischen Sinne nicht. Deine Wortwahl verrät, dass du dir als Arbeitnehmer eine rückständige Gutsherrenmoral angeeignet hast. Ich vermute, dass ihr deshalb Probleme bei der Stellenbesetzung habt, da die Bewerber unterschwellig spüren, wie bei euch der Hase läuft und deshalb absagen. Ihr kriegt das nur nie mit, weil die Bewerber bei Absagen mittlerweile ebenso um den heißen Brei rumreden wie die Arbeitgeber wegen dem AGG. Carsten S. schrieb: >> Die Notwendigkeit eines Schmierentheaters mit Rumgefeilsche und >> Gejammere entfällt. > Sag doch gleich das du nicht die sozialen Fähigkeiten und/oder "die > Eier" für eine normale Verhandlung hast! Du kannst in so einem Fall Jack Nasher zur Verhandlung schicken, ohne Verhandlungsmasse wird da nichts rauskommen. Das hat mit Eiern nichts zu tun.
Percy N. schrieb: > Shorty schrieb: >> Jack Nasher > > Was soll denn dieser Scharlatan erreichen? Bitte vielmals um Entschuldigung, ich hätte natürlich "Percy N." schreiben müssen.
Shorty schrieb: > Jack Nasher Was soll denn dieser Scharlatan erreichen? Shorty schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Shorty schrieb: >>> Jack Nasher >> >> Was soll denn dieser Scharlatan erreichen? > > Bitte vielmals um Entschuldigung, ich hätte natürlich "Percy N." > schreiben müssen. Auch keine wesentlich bessere Wahl.
Ganz normal, und deshalb sollte man sich an einen Spielautomaten setzen. Da läuft es ähnlich, ob man Gewinn bekommt oder die Stelle, das ist irgendwie genau das Gleiche. Schön, dass wir miteinander verglichen haben. Das wird seit Jahren von der Regierung und den Gesetzen geschützt. Mach die Arbeit von 3, die für 75 k per anno arbeiten hier und nehme nur 65k, weil Du erstmal 3 Jahre brauchst, um unser System zu verstehen. Nach über 20 Jahren sehen wir ja was das bringt. Ich suche nach Stellen, das heißt noch lange nicht, dass ich Arbeitslosenrente beziehen werde. Werbung für die Rentenversicherung mache ich auch gerne, dort werden noch Elektronikingenieur gesucht, die programmieren können.
Percy N. schrieb: > Shorty schrieb: >> Jack Nasher > > Was soll denn dieser Scharlatan erreichen? Gehe nur in einer Gehaltsverhandlung, wenn du ablehnen kannst. (BATNA) Oft wird eine Gehaltsvorstellung bei der Bewerbung gewünscht. Wenn diese dem potentiellen Arbeitgeber zu hoch ist, wirst Du nicht eingeladen. Ist die zu niedrig, hoffentlich auch.
Ich mal wieder schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Shorty schrieb: >>> Jack Nasher >> >> Was soll denn dieser Scharlatan erreichen? > > Gehe nur in einer Gehaltsverhandlung, wenn du ablehnen kannst. > (BATNA) > Oft wird eine Gehaltsvorstellung bei der Bewerbung gewünscht. > Wenn diese dem potentiellen Arbeitgeber zu hoch ist, wirst Du nicht > eingeladen. > Ist die zu niedrig, hoffentlich auch. Nöö Zu niedrig nicht. Kannst ja auch 5 k Euro pro Monat der Firma zahlen, dann nimmt Dich der Betrieb. Früher war das nicht anders. Man musste sich sein Patent erwerben. Also wenn man da rumprogrammieren darf in bascom und Elektronik basteln darf. Komm mir da noch mit den arduino, bei der Ard RBB, da zahlst Du erstmal 5000 Euro pro Monat damit Du das da darfst. Und als Ingenieur, um sich so zu nennen muss man vorher Integralrechnungen lösen vor der Arbeit um 5:35. Die werden dann um 7:35 abgeprüft vom Diplom Ingenieur, danach gibt es die Kurvendiskussion mit der Vorzimmerdame. Danach erst die Arbeitseinführung in einer Person. Nöö, hier das große Gehalt abgrasen vom IGM Disney Konzern und dann nicht mal den Schreibtischstuhl bezahlen, ist nicht mehr. Wenn man sich bewirbt, ist man nicht nicht auf Jobsuche.
Wolfgang Bäck schrieb: > Wenn man sich bewirbt, ist man nicht nicht auf Jobsuche. Auf Jobverbesserung?
Sven L. schrieb: > Da wird in manchen Bereichen nicht mehr > die Frage stehen, ob man seinen Hund mitbringen darf, sondern ob man > selbst noch kommen darf! Zu tun ist genug. Schon immer.
Reinhard S. schrieb: > Zu tun ist genug. Schon immer. Es gibt schon Bereiche in denen man die Arbeitnehmer sehr verwöhnt hat. Gerade in irgendwelchen Konzernen. Ich kann mir vorstellen, das es nicht ewig so weiter geht!
Beitrag #7186604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sven L. schrieb: > Es gibt schon Bereiche in denen man die Arbeitnehmer sehr verwöhnt hat. > Gerade in irgendwelchen Konzernen. > Ich kann mir vorstellen, das es nicht ewig so weiter geht! Mag sein. Es reicht mir aber, wenn es mindestens noch so lange weitergeht, bis ich in den Ruhestand wechsele.
Beitrag #7186973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7186981 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7187181 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7188033 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7188840 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7188885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7189002 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich mal wieder schrieb im Beitrag #7188840: > Von Gehaltsverhandlungen in einem Bewerbungsgespräch zu Putinnen > und > Kohlenwasserstoffe. > Klasse! Jup! @Mods: kann dann zu da nur noch Politik.
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Beitrag #7189248 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7189340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7189422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7189530 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7189547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dieses ganze Gehampel mit Bewerbungen geht mir mindestens genau so auf > die Nerven wie dem Herrn Hohmann. Wer sich bewerben muss, also der Bittsteller ist, hat die Kontrolle über seine Leben verloren. Jede arme Sau die sich dieses erniedrigende Prozedere antun muss, ist nur zu bedauernd.
Herbert B. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: > >> Dieses ganze Gehampel mit Bewerbungen geht mir mindestens genau so auf >> die Nerven wie dem Herrn Hohmann. > > Wer sich bewerben muss, also der Bittsteller ist, hat die Kontrolle über > seine Leben verloren. Jede arme Sau die sich dieses erniedrigende > Prozedere antun muss, ist nur zu bedauernd. Noch beschämender ist es nur, wenn ein Wirtschaftsunternehmen öffentlich bekennen muss, seine Aufgaben nicht bewältigen zu können und deshalb Personal einzuwerben veranlasst zu sein.
Herbert B. schrieb: > Wer sich bewerben muss, also der Bittsteller ist, hat die Kontrolle über > seine Leben verloren. Also 90% der Bevölkerung. Really? > Jede arme Sau die sich dieses erniedrigende > Prozedere antun muss, ist nur zu bedauernd. Ja erniedrigend ist die Prozedur. Es kann halt nicht jeder oben stehen.
@Mods: danke für das Aufräumen! Herbert B. schrieb: > Wer sich bewerben muss, also der Bittsteller ist, hat die Kontrolle über > seine Leben verloren. Jede arme Sau die sich dieses erniedrigende > Prozedere antun muss, ist nur zu bedauernd. Ja, die Nutzer dieses Forums*, welche sich bewerben müssen haben scheinbar die Kontrolle über ihr Leben verloren. Nicht weil diese Leute Bittsteller sind, sondern weil diese echt einen Bock geschossen haben müssen um bei der aktuellen Situation entlassen zu werden. *Informatiker, Ingenieure, Fachkräfte im Bereich Elektrotechnik, und solche, die sich dafür halten. Und wenn ihr beide, Herbert B. (hbmc) und Stefan ⛄ F. (stefanus), die Bewerbungsprozedur als erniedrigend bewertet, dann habt ich euch entweder durch die Bank nur bei schlechten Unternehmen beworben. Oder es liegt an euch. Wir werden es nie erfahren... Zum Topic: Der aufgeklärte AN hat vom Einkauf gelernt: Angebote einholen, vergleichen und das Beste annehmen. Vollkommen legitim also als AN sich Angebote einzuholen. Im Bewerbungsgespräch werben immer beide Seiten. Jedem AN steht es frei, das Beworbene nicht interessant zu finden. Interessant finde ich: während sich dieser Markt auf Bauteilebene komplett gedreht hat (Angebote einholen LOL), so hat er sich Großteils auch auf dem Arbeitsmarkt gedreht! Korreliert dies?
der echte und einzig wahre Schlaumeier schrieb: > Percy N. schrieb: >> Im gesamten öffentlichen Dienst läuft Personalgewinnung nach klassischem >> Muster. Das heißt, es gibt Gespräche selbst dann, wenn die Stelle erst >> ausgeschrieben wurde, nachdem das Anforderungsprofil auf den zuvor >> ausgesuchten Wunschkandidaten optimiert wurde. > > Logisch! Ordnung muss sein! > > Wo kämen wir ohne ordentliches Bewerbungsverfahren hin, wenn sich Hans > und Franz bewerben könnten? Die Stelle ist von Geburt des außerehelichen > Stiefsohns des Behördenleiters an für diesen geschaffen und reserviert. > > So funktioniert öffentlicher Dienst, jawolljawoll. Genau!!!!! Im ÖD werden die Stellen vordergründig mit einen Auswahlverfahren besetzt, das hintergründig dem Muster "Friends & Family only" folgt! Warum man da so ein Verfahren "Bewerbung mit allem pipapo" wählt? Ist nur notwendig um interne Bewerber bei eventuellen "Einforderungsklagen" vor Gericht nicht wegen fehlender Form des Bewerbungsverfahrens zu unterliegen!
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