Hallo zusammen, meine Eltern nutzen ein Set 840-TV (Funkkopfhörer) der Firma Sennheiser. Bisher war das Gerät ständig mit dem Netz verbunden. Mutter hat jetzt eine abschaltbare Steckdosenleiste für den Fernseher und das Netzteil (9V) zwischengeschaltet. Soweit so gut, hat aber genau einmal funktioniert, entweder beim Aus- oder beim Einschalten ist das Schaltnetzteil ausgestiegen. Anderes passendes Netzteil aus dem Bestand herausgesucht und wieder alles gut. Mich interessiert jetzt, ob das Zufall war oder ob es da einen Zusammenhang des Ausfalls mit dem Zu-/Abschalten des Schaltnetzteils des Fernsehers (LG) geben könnte. Anbei noch zwei Bilder des geöffneten SNTs mit dem zerstörten Schaltregler und einem verdampften Widerstand. Kennt jemand den Typ des Schaltreglers? Marking ist 101, der Rest ist verdampft. Vielleicht lässt sich das noch reparieren, würde mich versuchsweise reizen Viele Grüße Thomas
Thomas P. schrieb: > Mich interessiert jetzt, ob das Zufall war oder ob es da einen > Zusammenhang des Ausfalls mit dem Zu-/Abschalten des Schaltnetzteils des > Fernsehers (LG) geben könnte. Ja, wenn es da am Schaltkontakt ein wenig "brutzelt" kann das üble Spannungspeaks erzeugen. Wenn eine geschaltete Steckdose, dann eine elektronische Master-Slave-Dose. > Bilder des geöffneten SNTs mit dem zerstörten Schaltregler und einem > verdampften Widerstand. Das ist das, was offensichtlich kaputt ist. Üblicherweise sterben da noch andere Bauteile still und heimlich nebenher mit...
Thomas P. schrieb: > Kennt jemand den Typ des Schaltreglers? Marking ist 101, der Rest ist > verdampft. Vielleicht lässt sich das noch reparieren, würde mich > versuchsweise reizen Wenn du mal den Brandfleck etwas säubern könntest, damit man von der Schaltung mehr erkennt, und für welche Spannung und Strom das ausgelegt war, wie auch die Oberseite der Platine, weil da sicherlich ein paar wichtige Bauteile wie Trafo oder Spulen zusehen sind? Mit der Stichwort-Suche war aber zu dem Gerät ein normales SteckerNetzteil zu finde, die Platine passt das wohl eher nicht in das kleine Kastel?
Thomas P. schrieb: > ob das Zufall war oder Manche Geräte hinterlassen bei Ausschalten eine böse induktive Abschaltspannung. Das verträgt nicht jeder Transistor/MOSFET. Deswegen nochmals genauer nachsehen, welche Geräte noch in dieser schaltbaren Steckerleiste waren.
oszi40 schrieb: > Deswegen > nochmals genauer nachsehen, welche Geräte noch in dieser schaltbaren > Steckerleiste waren. Nur das Netzteil der Funkkopfhörer und der Fernseher, weiter nichts. Thomas
Jemand schrieb: > Wenn du mal den Brandfleck etwas säubern könntest, damit man von der > Schaltung mehr erkennt, und für welche Spannung und Strom das ausgelegt > war, wie auch die Oberseite der Platine, weil da sicherlich ein paar > wichtige Bauteile wie Trafo oder Spulen zusehen sind? Mache ich Morgen, ich hatte das mit Absicht erstmal unverändert gelassen. Auf der Oberseite sind im Wesentlichen der Übertrager, 4 Elkos, 5 Dioden, 2 Spulen; sieht alles äußerlich unbeschädigt aus. Ausgelegt ist das NT für 9V 300mA. Bild siehe: https://www.hennes-optik-hoerakustik.de/netzteil-fuer-sennheiser-set-840-bzw.-tr-840-570617 Thomas
Thomas P. schrieb: > Mich interessiert jetzt, ob das Zufall war oder ob es da einen > Zusammenhang des Ausfalls mit dem Zu-/Abschalten des Schaltnetzteils des > Fernsehers (LG) geben könnte So eine Steckdosenleite verbindet alle angeschlossenen Geräte direkt parallel, und trennt alle gleichzeitig vom Netz. Wenn da ein induktives Teil bei war (Lupenleuchte-Leuchtstoffröhren-Vorschalttrafo :-) dann kaut der induktive Abschaltfunke in den Eingang der parallel angeschlossenen Geräte, und wenn es dort reicht um die Spannung am Siebelko des kleinsten und schwächsten Geräts über Maximum für den Schaltwandler-IC zu treiben, dann rummst es. Ein Verbraucher wird also wohl induktiv rückwirkend gewesen sein, und es wäre nicht passiert, wenn die Steckdosenleiste nicht zentral abschaltbar gewesen wäre.
https://www.hennes-optik-hoerakustik.de/netzteil-fuer-sennheiser-set-840-bzw.-tr-840-570617 Netzteil für Sennheiser Set 840 bzw. TR 840 > 13,5 Volt Lieferumfang: Sennheiser Netzteil inkl. Länderadapter (570617)
MaWin schrieb: > So eine Steckdosenleite verbindet alle angeschlossenen Geräte direkt > parallel, und trennt alle gleichzeitig vom Netz. Wenn da ein induktives > Teil bei war (Lupenleuchte-Leuchtstoffröhren-Vorschalttrafo :-) dann > kaut der induktive Abschaltfunke in den Eingang der parallel > angeschlossenen Geräte, und wenn es dort reicht um die Spannung am > Siebelko des kleinsten und schwächsten Geräts über Maximum für den > Schaltwandler-IC zu treiben, dann rummst es. Dann dürfte es zwischenzeitlich keine Steckdosenleisten mehr geben. Oder anders .. Jede Sekunde würden unzählige Netzteile auf diese Weise den Dienst quitieren.
PC-Freak schrieb: > MaWin schrieb: >> So eine Steckdosenleite verbindet alle angeschlossenen Geräte direkt >> parallel, und trennt alle gleichzeitig vom Netz. Wenn da ein induktives >> Teil bei war (Lupenleuchte-Leuchtstoffröhren-Vorschalttrafo :-) dann >> kaut der induktive Abschaltfunke in den Eingang der parallel >> angeschlossenen Geräte, und wenn es dort reicht um die Spannung am >> Siebelko des kleinsten und schwächsten Geräts über Maximum für den >> Schaltwandler-IC zu treiben, dann rummst es. > > Dann dürfte es zwischenzeitlich keine Steckdosenleisten mehr geben. Oder > anders .. Jede Sekunde würden unzählige Netzteile auf diese Weise den > Dienst quitieren. Es macht keinen Sinn nach "wie" und "warum" zu diskutieren, vor allem, wenn man die hochwertige Platine in Betracht ziehen, aber auch die sichtbaren Teile der Schaltung sind ein Indiz für höchste Qualität. Also, ein neues am besten anderes Netzteil ran und los geht's.
Thomas P. schrieb: > ob es da einen > Zusammenhang des Ausfalls mit dem Zu-/Abschalten des Schaltnetzteils des > Fernsehers (LG) geben könnte. Wenn ich mich an die Abreißfunken erinnere, die man manchmal an solchen Schaltern zu sehen bekommt, könnte es sein, daß irgendeine Induktivität im Eingang des Fernsehers eine Überspannung beim Abschalten generiert hat, die zum Absterben des kleinen Steckernetzteils geführt hat. Vorher war ja alles gut gegangen. mfg
Christian S. schrieb: > daß irgendeine Induktivität > im Eingang des Fernsehers eine Überspannung beim Abschalten generiert Genau das wäre auch meine Theorie. Der TO hat ja nie eine Schaltung vom TV gezeigt.
Moin, und danke für die Hinweise. Erstmal haben wir das Netzteil wieder direkt mit dem Netz verbunden. Anbei noch die gewünschten Fotos; es ist wirklich ein Netzteil mit 9V 300mA und die Platine passt auch in das Gehäuse. Ein neues NT ist, wie oben schon geschrieben, eingebaut und tut seinen Dienst. War eben nur die Frage nach der Ursache um eine Wiederholung auszuschließen - mein Vorrat an Netzteilen ist endlich. Thomas
Thomas P. schrieb: ... > > Mich interessiert jetzt, ob das Zufall war oder ob es da einen > Zusammenhang des Ausfalls mit dem Zu-/Abschalten des Schaltnetzteils des > Fernsehers (LG) geben könnte. > Anbei noch zwei Bilder des geöffneten SNTs mit dem zerstörten > Schaltregler und einem verdampften Widerstand. > > Kennt jemand den Typ des Schaltreglers? Marking ist 101, der Rest ist > verdampft. Vielleicht lässt sich das noch reparieren, würde mich > versuchsweise reizen > > Viele Grüße > Thomas Sitzt der IC primär- oder sekundärseitig? Die Ursache für derartige Ausfälle bei dauernd am Netz angeschlossenen SNT ist oft eine nicht mehr vorhandene Kapazität des Ladeelkos. Jahrelang unter Spannung ist das kein Problem (außer evtl. vorhandene EMV). Nach dem Neustart fliegt dir vieles 'um die Ohren'. Ein Bild des gesamten SNT ist dabei hilfreich. Miss mal die Kapazität des Ladeelkos (die Beurteilung ist auch mit dem Komponententester am Oszi sehr gut möglich!) nach und berichte.
Thomas P. schrieb: > Auf der Oberseite sind im Wesentlichen der Übertrager, 4 Elkos, 5 Dioden, > 2 Spulen; sieht alles äußerlich unbeschädigt aus. Kommt der braune Fleck am Trafo im letzten Bild vom entwichenen magischen Rauch des T10? Thomas U. schrieb: > Sitzt der IC primär- oder sekundärseitig? Primärseitig sitz er. Und er steuert den T10 an. So wie es für mich aussieht, ist da fast die komplette Primärseite abgeraucht...
Christian S. schrieb: > daß irgendeine Induktivität > im Eingang des Fernsehers eine Überspannung beim Abschalten generiert Genau das wäre auch meine Theorie. Der TO hat ja nie eine Schaltung vom TV gezeigt. Überspannungsspitzen durch benachbarte Geräte als Ursache halte ich üblicherweise für ein Gerücht. Denn diese Spitze muß es ja erstmal durch den Haufen L und C bis zur eigentlichen Elektronik vordringen können (es sei denn, die Elkos sind schon ziemlich taub). Und die Dioden am Eingang wären für diesen Fall am gefährdetsten. Üblicher als Ursache sind eher die Schalttransistoren, die einfach recht knapp dimensioniert sind, und auf grund des Wärmestresses dann irgendwann aufgeben, und den Rest mitreißen. Einen Einschaltvorgang nehmen die dann immer gern als Anlaß zum endgültigen Ableben, wenn die schon kurz davor waren.
Lothar M. schrieb: > Kommt der braune Fleck am Trafo im letzten Bild vom entwichenen > magischen Rauch des T10? Gratulation zu den guten Augen, T10 hat auch den Deckel gehoben. In den Resten des Gehäuses ist als Beschriftung sowas wie TSO 3003H erkennbar, dürfte ein 450V-npn-Transistor sein. Kennt jemand den Typen des Schaltreglers (erkennbarer Teil am Anfang des Markings 101...)? Vielleicht lässt sich aus der Standardbeschaltung die Werte der verdampften Bauteile ableiten. Thomas
Der Transistor dürfte der Hauptgrund für den Schaden sein. Wenn der stirbt, zerreißt's den Rest, der kleine Regler kann die hohe Spannung nicht ohne den zusätzlichen (in Basisschaltung) Transistor sperren.
Thomas P. schrieb: > Gratulation zu den guten Augen, T10 hat auch den Deckel gehoben. In den > Resten des Gehäuses ist als Beschriftung sowas wie TSO 3003H erkennbar, > dürfte ein 450V-npn-Transistor sein. Wohl ein "13003". Gibt es von vielen Herstellern. > Kennt jemand den Typen des Schaltreglers (erkennbarer Teil am Anfang des > Markings 101...)? Vielleicht lässt sich aus der Standardbeschaltung die > Werte der verdampften Bauteile ableiten. Fällt mir noch nichts dazu ein.
H. H. schrieb: > Fällt mir noch nichts dazu ein. Wenn Dir schon nix einfällt... ;-) Bei genauerer Betrachtung des ersten Bildes könnte das auch ein 1D1.. sein. Thomas
Spielt sowieso keine Rolle, bei so einem billigen Netzteil und diesem Schaden ist eine Reparatur ausgeschlossen.
Jens G. schrieb: > Denn diese Spitze muß es ja erstmal durch > den Haufen L und C bis zur eigentlichen Elektronik vordringen können Ob die Gleichtaktdrossel am Eingang sowas schafft? Ich kann nur Vermutungen anstellen. Aber schlüssig erklärt bekommen würde ich es auch gerne mal. mfg
Ben B. schrieb: > Spielt sowieso keine Rolle, bei so einem billigen Netzteil > und diesem Schaden ist eine Reparatur ausgeschlossen. Wenn der Typ des Schaltreglers nicht herauszufinden ist, wird das so werden, da außerdem noch ein Pad abgerissen ist. Ansonsten lege ich das schon selber fest, mit was ich mich in meiner Freizeit beschäftige. Thomas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.