Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSpice Simulation Präzisionsgleichrichter


von Julian (gurkenfresser)



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Moin!

Ich habe einen Präzisionsgleichrichter entsprechend des Bildes in 
LTSpice simuliert.

Aufbau:

Als OPV habe ich den UniversalOpAmp2 verwendet, welcher mit ±5 V 
versorgt wird. Signalquelle ist eine 1 kHz Rechteckspannung mit einer 
Spannung zwischen 0 und 1 V. Im zweiten und dritten Bild ist die 
Spannung über den Kondensator sowie die Eingangsspannung dargestellt. Um 
den gesamten Spannungsverlauf deutlich zu machen, habe ich die Zeit 
logarithmisch dargestellt.


Simulationsergebnisse:

Die Spannung über den Kondensator steigt mit der ersten Signalamplitude 
knapp über die Signalspannung auf 1.02 V an. Anschließend fällt die 
Spannung mit jeder weiteren Amplitude ab, bis sie mit 1 V ±0.3 mV 
schwingt.


Frage:

Wieso steigt die Spannung überhaupt erst auf über 1 V an? Ist dies eine 
Ungenauigkeit in der Simulation oder einem realen physikalischen Effekt 
zuzuschreiben?

Meine Erklärung für dieses Verhalten, wäre eine induktive Komponente im 
Operationsverstärker oder der Diode, sodass für eine kurze Zeit ein 
Strom aus dem Operationsverstärker heraus in den Kondensator fließt und 
diesen weiter lädt.

von Falk B. (falk)


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Julian schrieb:
> Ich habe einen Präzisionsgleichrichter entsprechend des Bildes in
> LTSpice simuliert.

Naja. C1 ist arg groß. Da werden die allermeisten OPVs instabil.

> Als OPV habe ich den UniversalOpAmp2 verwendet, welcher mit ±5 V
> versorgt wird. Signalquelle ist eine 1 kHz Rechteckspannung mit einer
> Spannung zwischen 0 und 1 V. Im zweiten und dritten Bild ist die
> Spannung über den Kondensator sowie die Eingangsspannung dargestellt. Um
> den gesamten Spannungsverlauf deutlich zu machen, habe ich die Zeit
> logarithmisch dargestellt.

Äußerst merkwürdig. Ob das so sinnvoll ist. Von ps bis ms!?!

> Wieso steigt die Spannung überhaupt erst auf über 1 V an?

Weil auch dein idealer Universal-OPV instabil ist oder zumindest an so 
einer Monsterlast überschwingt. Über 10nF könnte man noch reden.

> Ist dies eine
> Ungenauigkeit in der Simulation

Nö.

>oder einem realen physikalischen Effekt
> zuzuschreiben?

Regelkreisstabilität und Sprungantwort.

> Meine Erklärung für dieses Verhalten, wäre eine induktive Komponente im
> Operationsverstärker oder der Diode, sodass für eine kurze Zeit ein
> Strom aus dem Operationsverstärker heraus in den Kondensator fließt und
> diesen weiter lädt.

Nicht ganz.

von Helge (Gast)


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Ein mit Rechteck stark übersteuerter Op-Amp wird überschwingen. Erst 
nach der Durchlaufzeit beginnt wieder ein normaler Zustand.

von Julian (gurkenfresser)


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Falk B. schrieb:
> Naja. C1 ist arg groß. Da werden die allermeisten OPVs instabil.
>> Wieso steigt die Spannung überhaupt erst auf über 1 V an?
>
> Weil auch dein idealer Universal-OPV instabil ist oder zumindest an so
> einer Monsterlast überschwingt. Über 10nF könnte man noch reden.

Ich habe C1 mal auf 10 nF heruntergesetzt, wodurch das Überschwingen 
allerdings noch viel extremer wird! So erreiche ich am Kondensator 
Spitzenwerte von über 1.72 V.

von Julian (gurkenfresser)


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Helge schrieb:
> Ein mit Rechteck stark übersteuerter Op-Amp wird überschwingen. Erst
> nach der Durchlaufzeit beginnt wieder ein normaler Zustand.

Wie kann ich dies denn am besten verhindern? Ein Tiefpass am 
OPV-Eingang??

von Falk B. (falk)


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Julian schrieb:
>> Ein mit Rechteck stark übersteuerter Op-Amp wird überschwingen. Erst
>> nach der Durchlaufzeit beginnt wieder ein normaler Zustand.
>
> Wie kann ich dies denn am besten verhindern? Ein Tiefpass am
> OPV-Eingang??

Indem man mal seine Hausaufgaben macht und den OPV stabilisiert. U.a. 
mit deutlich kleinerer Kapazität direkt am Ausgang und 2. einer Maßnahme 
gegen Übersteuerung.

https://sound-au.com/appnotes/an001.htm

Und lass den Unfug mit der logarithmischen Zeit! Sonst fällst du noch in 
ein Wurmloch! ;-)

von Stephan (Gast)


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Nimm doch mal sinnvolle Anstiegszeiten von so 5us.
Der Verlauf zwischen 5us und 500us kommt mir auch reichlich komisch vir.

von H. H. (Gast)


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Es reicht völlig den "max timestep" klein genug zu wählen.

Ansonsten empfehle ich mal einen Blick auf die Eigenschaften des Opamp.

von Falk B. (falk)


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Und wieso meint man, 1s Simulationszeit zu brauchen, wenn der Eingang 
1kHz hat? Der peakdetktor muss eigentlich nach EINER Periode das Maximum 
erfaßt haben, sonst ist er Schrott!

Siehe Anhang. Das ist doch voll OK. Der erste Überschwinger kommt durch 
den großen Hub am Anfang und den leeren Ausgangskondensator.

von H. H. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Der erste Überschwinger kommt durch
> den großen Hub am Anfang und den leeren Ausgangskondensator.

Setz den "max Timestep" mal auf 10ns.

von Falk B. (falk)


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H. H. schrieb:
> Setz den "max Timestep" mal auf 10ns.

Das ändert nicht viel. Wohl aber, wenn man C1 auf 1nF vermindert.

von H. H. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Setz den "max Timestep" mal auf 10ns.
>
> Das ändert nicht viel.

Komisch, hier schon.


> Wohl aber, wenn man C1 auf 1nF vermindert.

Dann macht LTSpice den Timestep eh schon kleiner.

von Josef L. (Gast)


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Vielleicht ist es nicht sinnvoll, ein Idealmodell wie den 
Universal-OPAMP zu verwenden. Aber auch in PSpice bekomme ich 
Wunderliches, wenn ich den Standard-Opamp + die Stabdarddiode verwende!

Anbei 10 ms mit 10ns Schrittweite gerechnet, mit 6 verschiedenen Werten 
für C1, 1-10-100nF-1-10-100uF von grün zu türkis. Die ersten 3 Werte 
sinkt die Kondensatorspannung in der 2. Halbwelle exponentiell ab, wie 
erwartet. Bei 1µF (gelb) in der 1. Halbwelle ein Überschwingen um 0.4mV, 
ab der 2. Halbwelle alles OK. Bei 10 und 100µF bei 0s ein Überschwingen 
um 0.25 bzw. 5.2mV, ab da kontinuierliche langsame Entladung, wohl bis 
auf 1V.

von HildeK (Gast)


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Julian schrieb:
> Ich habe C1 mal auf 10 nF heruntergesetzt, wodurch das Überschwingen
> allerdings noch viel extremer wird! So erreiche ich am Kondensator
> Spitzenwerte von über 1.72 V.

Mach einen kleinen R in Reihe zum C1. Je nach Wert von C1 zwischen 10Ω 
und 100Ω.

von Julian (gurkenfresser)


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Falk B. schrieb:
> Julian schrieb:
>> Wie kann ich dies denn am besten verhindern? Ein Tiefpass am
>> OPV-Eingang??
>
> U.a. mit deutlich kleinerer Kapazität direkt am Ausgang und 2. einer Maßnahme 
gegen Übersteuerung.

Eine kleinere Kapazität wird schwierig, weil ich auch Sinus-Spannungen 
mit Frequenzen bis hinunter zu 1 Hz glatt bekommen muss. Zumal die 
Simulation keinerlei Vorteile einer kleineren Kapazität zeigt. Wozu 
benötige ich eine Maßnahme gegen Übersteuerung? Also was ist das Problem 
mit der Übersteuerung?


> Und lass den Unfug mit der logarithmischen Zeit! Sonst fällst du noch in
> ein Wurmloch! ;-)

Dann erkläre mir bitte, wie ich den Peak am Anfang und den 
kontinuierlichen Abfall über zig 100 ms hinweg darstellen soll!? K.A. 
was dein Problem mit der logarithmischen Darstellung ist. Ich erkenne 
dort alle relevanten Informationen in EINEM Graphen...

von Julian (gurkenfresser)


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Stephan schrieb:
> Nimm doch mal sinnvolle Anstiegszeiten von so 5us.
> Der Verlauf zwischen 5us und 500us kommt mir auch reichlich komisch vir.

Das ist ein guter Punkt, auch wenn 5 us doch arg langsam sind. Gemessen 
liegen die Anstiegszeiten bei mir eher im Bereich von 25 ns. Bezüglich 
des komischen Verlaufes, das liegt wohl an der Auflösung der Simulation. 
Eine Verringerung der "Maximum Timestep" auf 10 ns führt zu einem 
glatten Verlauf, allerdings weiterhin mit Peak ;)

von Julian (gurkenfresser)


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H. H. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Setz den "max Timestep" mal auf 10ns.
>>
>> Das ändert nicht viel.
>
> Komisch, hier schon.

Macht bei mir ebenfalls keinen Unterschied, nur einen glatteren Verlauf.

von Falk B. (falk)


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Julian schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Julian schrieb:
>>> Wie kann ich dies denn am besten verhindern? Ein Tiefpass am
>>> OPV-Eingang??
>>
>> U.a. mit deutlich kleinerer Kapazität direkt am Ausgang und 2. einer Maßnahme
> gegen Übersteuerung.
>
> Eine kleinere Kapazität wird schwierig, weil ich auch Sinus-Spannungen
> mit Frequenzen bis hinunter zu 1 Hz glatt bekommen muss.

Das macht man aber nicht rein analaog, sondern auch digital. Denn auch 
der beste Spitzendetektor braucht einen Entladewiderstand.

> Zumal die
> Simulation keinerlei Vorteile einer kleineren Kapazität zeigt.

Kein bzw. deutlich wenige Überschwingen?

>> Und lass den Unfug mit der logarithmischen Zeit! Sonst fällst du noch in
>> ein Wurmloch! ;-)
>
> Dann erkläre mir bitte, wie ich den Peak am Anfang und den
> kontinuierlichen Abfall über zig 100 ms hinweg darstellen soll!?

Muss man gar nicht. Denn dein Spitzenwertdetektor ist deutlich 
schneller, da reicht es aus, deutlich kürzere Zeiten zu simulieren.

> K.A.
> was dein Problem mit der logarithmischen Darstellung ist. Ich erkenne
> dort alle relevanten Informationen in EINEM Graphen...

Weil du naiv bist. Sagt schon dein Forumsname, ein "witziger" Hipster.
Und deine anderen Beiträge, wie der mit dem Spitzenwert und dem ADC.

Beitrag "Direkte Messung von Wechselspannung mittels ADC"

Und deine anderen Bauteilträume . . .

Beitrag "Gate-Treiber für PMOS"

von Julian (gurkenfresser)


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Josef L. schrieb:
> Vielleicht ist es nicht sinnvoll, ein Idealmodell wie den
> Universal-OPAMP zu verwenden. Aber auch in PSpice bekomme ich
> Wunderliches, wenn ich den Standard-Opamp + die Stabdarddiode verwende!

In meiner ursprünglichen Simulation hatte ich einen LTC2054, welcher 
später auch zum Einsatz kommen soll. Als ich das Phänomen dann 
beobachtete, hatte ich die Schaltung allerdings mal aufs Minimum 
heruntergebrochen, um zu schauen, ob das Problem bestehen bleibt. Mit 
dem LTC2054 zeigt sich allerdings ein ziemlich ähnliches Problem.

> Anbei 10 ms mit 10ns Schrittweite gerechnet, mit 6 verschiedenen Werten
> für C1, 1-10-100nF-1-10-100uF von grün zu türkis. Die ersten 3 Werte
> sinkt die Kondensatorspannung in der 2. Halbwelle exponentiell ab, wie
> erwartet. Bei 1µF (gelb) in der 1. Halbwelle ein Überschwingen um 0.4mV,
> ab der 2. Halbwelle alles OK. Bei 10 und 100µF bei 0s ein Überschwingen
> um 0.25 bzw. 5.2mV, ab da kontinuierliche langsame Entladung, wohl bis
> auf 1V.

So richtig verständlich ist mir dieses Phänomen leider weiterhin nicht. 
Was führt dazu, dass der Kondensator über die Grenzen hinaus geladen 
wird? Einfach die Trägheit des Operationsverstärkers? Daraus würde dann 
allerdings ein stärkerer Überschwinger bei kleinerer Kapazität 
resultieren. (wie in meiner Simulation)

von Julian (gurkenfresser)


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HildeK schrieb:
> Julian schrieb:
>> Ich habe C1 mal auf 10 nF heruntergesetzt, wodurch das Überschwingen
>> allerdings noch viel extremer wird! So erreiche ich am Kondensator
>> Spitzenwerte von über 1.72 V.
>
> Mach einen kleinen R in Reihe zum C1. Je nach Wert von C1 zwischen 10Ω
> und 100Ω.

In den Simulationen half der Widerstand sehr gut! Ich habe das ganze 
jetzt mal in einem realen Aufbau getestet, zwar noch ohne den 
endgültigen Operationsverstärker, allerdings trat das Phänomen dort 
faktisch gar nicht auf. Aufgrund der Einfachheit werde ich im 
endgültigen Aufbau einfach einen Platz für den Widerstand reservieren 
und schauen, inwiefern dieser letztlich notwendig ist. Danke für die 
Idee!

: Bearbeitet durch User
von Julian (gurkenfresser)


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Falk B. schrieb:
> Julian schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Julian schrieb:
>> Eine kleinere Kapazität wird schwierig, weil ich auch Sinus-Spannungen
>> mit Frequenzen bis hinunter zu 1 Hz glatt bekommen muss.
>
> Das macht man aber nicht rein analaog, sondern auch digital. Denn auch
> der beste Spitzendetektor braucht einen Entladewiderstand.

Den Entladewiderstand realisiere ich digital. Was meinst du mit "man 
macht das digital"?

>> Zumal die
>> Simulation keinerlei Vorteile einer kleineren Kapazität zeigt.
>
> Kein bzw. deutlich wenige Überschwingen?
Du hast men Bild oben gesehen? Also in meiner Simulation wird das 
Überschwingen deutlich extremer.

> Muss man gar nicht. Denn dein Spitzenwertdetektor ist deutlich
> schneller, da reicht es aus, deutlich kürzere Zeiten zu simulieren.
Offenbar ja nicht ;) Ansonsten gäbe es diesen Thread nicht...

>> was dein Problem mit der logarithmischen Darstellung ist. Ich erkenne
>> dort alle relevanten Informationen in EINEM Graphen...
>
> Weil du naiv bist. Sagt schon dein Forumsname, ein "witziger" Hipster.
> Und deine anderen Beiträge, wie der mit dem Spitzenwert und dem ADC.
Ah ja, mal wieder beste Argumentationsweise. Keinerlei Gründe nennen, 
einfach nur die Person beleidigen. Es ist immer wieder eine Freude mit 
dir zu "diskutieren", also eigentlich, mich beleidigen zu lassen. Machst 
du das im realen Leben auch immer so?

> Und deine anderen Bauteilträume . . .
>
> Beitrag "Gate-Treiber für PMOS"
Selbstverständlich lege ich mir einen zweiten Account mit dem gleichen 
Namen an 🤦‍♂️😂

von Spice Man statt Spice Girl (Gast)


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Ja, das ist schon eine Supersache mit der Simulation. Vor Allem bei 
einer so komplexen Schaltung aus 4 Bauelementen. Das spart unheimlich 
Zeit bei der Schaltungsentwicklung -vor Allem, wenn man dann im 
Nachhinein noch die Simulation an die Realität anpassen muss.

von Udo K. (udok)


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Julian schrieb:
> Ich habe einen Präzisionsgleichrichter entsprechend des Bildes in
> LTSpice simuliert.

Ich habe ja nur die Überschrift und das Bild mit der Schaltung 
gesehen...
Aber so eine Schaltung ist kein Präzisionsgleichrichter.

Wenn die Diode leitet, betreibst du deine OPV direkt an einem grossen 
Kondensator, das mögen die wenigsten.
Der fängt nur nicht zum Schwingen an, weil er beim Aufladen in die 
Strombegrenzung geht, oder weil der Kondensator schon wieder zu gross 
ist.
Auf jeden Fall dynamisch gesehen sehr ungünstig.

Zweitens, wenn die Diode sperrt, betreibst du den OPV ohne Feedback.
Das ist auch Mist, da dann gar nix definiert ist, und der OPV lange 
braucht,
um von der Sättigung wieder in den linearen Betrieb zu kommen.

Fazit: Ja, das ist ein Gleichrichter, aber das "Präzision" im Namen 
würde ich einfach weglassen.  Ist sonst peinlich.

Gruss,
Udo

von Julian (gurkenfresser)


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Udo K. schrieb:
> Julian schrieb:
>> Ich habe einen Präzisionsgleichrichter entsprechend des Bildes in
>> LTSpice simuliert.
>
> Ich habe ja nur die Überschrift und das Bild mit der Schaltung
> gesehen...
> Aber so eine Schaltung ist kein Präzisionsgleichrichter.
Hm, finde ich im Netz allerdings anders:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4zisionsgleichrichter

oder

https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/aktivglr.html

oder

https://sound-au.com/appnotes/an001.htm

Zumal er in meinem Aufbau im Bereich weniger mV genau arbeitet, finde 
ich bereits deutlich präziser als mehrere 100 mV ungenaue 
Brückengleichrichter...

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Die Schaltungsvariante wurde eben so genannt, weil sie im Vergleich zur 
einfachen Diode idealerweise die Flussspannung der Diode um den 
Leerlaufverstärkungsfaktor des OPA verringert.
Real hat sie ihre Tücken, wie z.B. die Tatsache, dass der OPA an den 
Anschlag geht und nur mit Erholzeit sich wieder daraus löst, dass die 
Slewrate nur endlich groß ist und anderes.
Es gibt Schaltungsvarianten (dein Link auf sound-au.com zeigt sie), die 
bessere Ergebnisse liefern. Ideal und perfekt sind alle nicht, weil die 
OPAs eben ihre Grenzen haben (z.B. Bandbreite, Slew Rate, 
Verstärkungsfaktor). Auch die eingesetzte Diode hat ihre Grenzen ...

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