Hallo, Stephan Mueller beantwortet in seinem Youtube-Kanal die Frage, ob eine Lampe in einem geschlossenen Stromkreis auch dann noch leuchtet, wenn die Schaltung hinter der Lampe mit der Erde verbunden ist (https://www.youtube.com/watch?v=o21qm0k07DM). Eine Skizze lege ich diesem Beitrag bei. Herr Mueller sagt, das gesamte Potential, das auf dem der Stromkreis läuft, würde auf Erdpotential gezogen auf der Plus-Seite. Der Kreislauf würde dadurch aber nicht unterbrochen. Die Elektronen gingen nicht in Richtung Erde. Die würden nur in Richtung Erde gehen, wenn die Minus-Seite auch mit der Erde verbunden wäre. Anschließend vergleicht er die Plus-Seite mit einer Wasserleitung,der eine Stichleitung hinzugefügt wird. Ich habe zwei Fragen zu dieser Erklärung. Vielleicht kann sie mir jemand netterweise beantworten. a)Warum fließt der Strom nicht in Richtung Erdreich ab? Irgendwo auf der Erde gibt es doch bestimmt jemanden, der der Erde dieselbe Anzahl an Elektronen entnommen hat. b) Leuchtet die Lampe auch dann noch, wenn man den Minus-Pol ebenfalls mit der Erde verbindet? C) Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte Potential auf das Erdpotential zieht. Was möchte man damit bezwecken?
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Warum meinst du, heißt es "StromKREIS"? Wo ist der Kreis, wenn nur ein Pol auf ein anderes Potential (Erde) gezogen wird?
Beitrag #7192624 wurde vom Autor gelöscht.
Torben S. schrieb: > Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte > Potential auf das Erdpotential zieht. Was möchte man damit bezwecken? Statische Aufladung gegenüber Erde vermeiden (Schäden oder gar Lebensgefahr). Rückleiter sparen.
> Herr Mueller sagt, das gesamte Potential, das auf dem der Stromkreis > läuft, würde auf Erdpotential gezogen auf der Plus-Seite. Nein, es wird nicht gezogen. Potential ist nichts anderes, als die Ladungsträgerdifferenz zwischen zwei Punkten. Die kann auch gleich groß sein, selbst wenn sie nicht verbunden sind. Heb vom Boden einen Stein auf, und das Potential liegt immernoch auf dem gleichen, wie die anderen Steine, solange Du es nicht irgendwie schaffst, Ladungsträger von einem der beiden Seiten abzuziehen oder aufzulegen. > Ich habe zwei Fragen zu dieser Erklärung. Vielleicht kann sie mir jemand > netterweise beantworten. > > a)Warum fließt der Strom nicht in Richtung Erdreich ab? Irgendwo auf der > Erde gibt es doch bestimmt jemanden, der der Erde dieselbe Anzahl an > Elektronen entnommen hat. Wie soll Strom ohne geschlossenen Kreis fließen? Und "Irgendwo" führt zwar zu einer mathematischen Lösung, aber zu keiner, die eine praktische Relevanz hat. > b) Leuchtet die Lampe auch dann noch, wenn man den Minus-Pol ebenfalls > mit der Erde verbindet? Nein, dann natürlich nicht mehr, weil man beide Batterie/Kondensator-Kontakte miteinander kurzschließt. > C) Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte > Potential auf das Erdpotential zieht. Was möchte man damit bezwecken? Man schafft damit ein Bezugspotential, das aus mannigfaltigen Gründen ein Vorteil sein kann. Man schafft sich damit aber auch Nachteile, die sich mannigfaltig äußern können. Darum macht es meistens, aber nicht immer. Beim Stromanschluss des Hauses verwendet man die Erde als Referenzpunkt, weil man damit Leckströme feststellen kann, die zum Auslösen des RCD führen. Ohne das Bezugspotential kann auch kein Strom abfließen (so wie unsere Stromnetze früher mal waren). Aber dann ist man auch schnell mausetot, wenn ein Gehäuseschluss vorliegt.
Torben S. schrieb: > Ich habe zwei Fragen zu dieser Erklärung. Vielleicht kann sie mir jemand > netterweise beantworten. > > a)Warum fließt der Strom nicht in Richtung Erdreich ab? Irgendwo auf der > Erde gibt es doch bestimmt jemanden, der der Erde dieselbe Anzahl an > Elektronen entnommen hat. Naja, wo soll er denn hinfließen? Wenn Elektronen da einfach abfließen würden, würde in der Schaltung sofort in Ungleichgewicht herrschen daß Elektronen aus der Erde wieder anziehen würde. Es gibt zwar durchaus den Umstand, daß Strom in eine Richtung "wegfließt" und nicht von woanders her zurückkommt, aber das ist in der klassischen E-Technik erstmal nicht vorgesehen. Torben S. schrieb: > b) Leuchtet die Lampe auch dann noch, wenn man den Minus-Pol ebenfalls > mit der Erde verbindet? Dann schließt du die Batterie kurz. Torben S. schrieb: > C) Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte > Potential auf das Erdpotential zieht. Was möchte man damit bezwecken? Das kann ganz unterschiedliche Zwecke haben. In der Anlagentechnik dient das z.B. dem Personenschutz.
Torben S. schrieb: > a)Warum fließt der Strom nicht in Richtung Erdreich ab? Wie käme er von dort denn wieder zum Pluspol zurück. Denn dort muss er ja wieder hin, sonst ist der Stromkreis für diesen abfließenden Strom ja nicht geschlossen.
Meine 11 jährige Tochter sagt: Ja, sie leuchtet, wenn die Batterie voll ist!
Torben S. schrieb: > b) Leuchtet die Lampe auch dann noch, wenn man den Minus-Pol ebenfalls > mit der Erde verbindet? Herzlichen Glückwunsch, du hast den "Kurzschluss entdeckt". Die Antwort, die dein Lehrer erwartet, ist "Nein". Die Antwort auf diese Frage ist in der harten Realität aber ziemlich komplex: wenn die Verbindung von + und - über diese "Erde" ausreichend viel niederohmiger ist der Innenwiderstand der Batterie, dann wird die Lampe nicht mehr leuchten, weil der Spannungsteiler aus Innenwiderstand, Leitungswiderständen und Erdwiderstand die Spannung über der Lampe so weit reduziert, dass der Glühfaden nicht mehr zum Glühen angeregt wird. > Ich habe zwei Fragen zu dieser Erklärung. Ich sehe 3 Fragen... > C) Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte > Potential auf das Erdpotential zieht. Was möchte man damit bezwecken? Man sorgt dafür, dass kein Teil der Schaltung "irgendein" undfeiniertes Potential hat. Denn natürlich gibt es durch kleinste parasitäre Kapazitäten immer irgendeine Kopplung zu einer Schaltung. Und vor man sich auf eine ungewissen Kopplung verlässt, ist es meist besser, die definerte "Erde" zu verwenden.
Torben S. schrieb: > a)Warum fließt der Strom nicht in Richtung Erdreich ab? Weil Strom nur im Kreis fliesst, zum Erdreich geht aber nur EINE Verbindung. Physik 8. Klasse, gefehlt ? Torben S. schrieb: > Leuchtet die Lampe auch dann noch, wenn man den Minus-Pol ebenfalls mit > der Erde verbindet? Natürlich nicht, dann gibt es eine niederohmigere Verbindung der Batteriekontakte und der Strom fliesst bevorzugt dort lang und nicht durch die Lampe (die Batterie wird wegen des Kurzschlusses aber überlastet, heiss und ggf. platzen). Torben S. schrieb: > Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte > Potential auf das Erdpotential zieht Die meisten Stromkreise die du beruhren kannst sind SELV, also gegenüber der Erde isoliert..Dadurch kannst du sie AN EINER STELLE anfassen ohne eine gewischt zu bekommen. Wenn aber die Spannung in der Schaltung gegenüber Erde nicht beliebig ansteigen darf weil sonst eine Isolierung durchschlägt oder eletrochemische Prozesse (Korrosion) stattfinden, dann erdet man sie PELV. Ist dabei die Spannung gefährlich hoch, muss man sie berührsicher abdecken (Netzspannung). Das ist aber wirklich SEK I Stoff.
Ist schon lustig was manche Leute für eine Vorstellung haben. In meiner Kindheit hatte ich mal in mein Dorf jemand besucht, der hatte ein Röhrenradio. Daneben stand eine Zimmerpflanze im Blumentopf. In der Blumenerde steckte eine Stricknadel mit einen Draht der zum Radio führte. Ich fragte ihn warum er das gemacht hat. Er sagte, auf der Rückwand steht man solle die Erdungsbuchse mit Erde verbinden.
Gab es da nichtmal so ein Bild, wo ein Stück grün-gelb isolierter Draht einem Schaltkasten rausgeht, in ein kleines Tütchen Erde hinein?
Wühlhase schrieb: > in ein kleines Tütchen Erde hinein? Nimm lieber einen Eimer, da passt mehr Strom rein.
Und wenn der Strom in einem Haushaltsstromkreis über den PE-Leiter in richtung erde abfließt, ist das deshalb so, weil der Stromkreis mit der Erdung im Kraftwerk geschlossen ist?
Hallo Günter Lenz schrieb: > Ist schon lustig was manche Leute für eine Vorstellung haben. Nun ja - wie schon durch andere Threadteilnehmer erwähnt ist die Erdung in der Praxis eine ziemlich komplexe Sache und es gibt auch nicht die eine universelle Erdung sondern viele. Um die Funktion der Erdung in der nun mal nicht idealen Praxis zu verstehen braucht es so einiges an Wissen was eindeutig nicht zum Allgemeinwissen zählt und nicht mal von jeden "Elektroniker" wirklich umfassend vorhanden ist. Das eine "Erdung" für so ziemlich "alles" gut (oder auch schlecht...) ist, das eine Erdung manchmal Störungen reduziert - manchmal aber auch erst Störungen verursacht, das eine "andere Sorte" von Erdung oft ein Sicherheitspuls ist manchmal aber auch gezielt verhindert, überwacht (z.B. Erdungsströme) muss oder nur an einer bestimmten Stelle erfolgen darf und das man schon sehr genau suchen muss um überhaupt herauszufinden was in der Praxis eine "richtige" Erdung ist (Welcher Erdungswiderstand, wie wird der gemessen - und vieles andere mehr - das dann gerne noch "wischi Waschi" und maximal unverständlich "erklärt" -und zwar nicht nur in irgendwelchen Foren sondern auch in "offiziellen" VDE UL usw. Dokumenten und auch echten Fachbüchern die für Ausbildung und Lehre genutzt werden...) zeigt sehr gut das es eben nicht lustig ist was für Vorstellungen es bezüglich der Erdung gibt sondern es absolut nachvollziehbar ist das selbst so mancher vom Fach so seine Probleme mit "der" (eigentlich den vielfältigen) Erdung(en) hat. Das uralte und höchstwahrscheinlich gestellte Bild ist doch ein (eher mäßiger) Witz der mit den echten Problemen was die jeweilige Erdung betrifft nichts zu tun hat. Das Erdung dann oft auch zusammen mit der "Masse", GND, Minus, den Neuoralleiter, aber zu weiteren Verwirrung auch mal Hochfrequenz, Personenschutz, 1001 verschiedenen Energienetzformen (ok - in der Realität dann doch nur so um die 10 Stück...) und Hausanschlüssen und deren Regionale TAB auftauchen und alle irgendwie (oder manchmal auch nicht...) zusammenhängt macht die Sache auch nicht einfacher. Daher immer schön langsam mit den Vorwürfen und es erst mal selber besser machen... Ich behaupte mal das "die" Erdung in der Praxis mit zu den komplexesten und Missverstandensten Themen der E-Technik gehört. Elek Trick Er
Torben S. schrieb: > Und wenn der Strom in einem Haushaltsstromkreis über den PE-Leiter in > richtung erde abfließt, ist das deshalb so, weil der Stromkreis mit der > Erdung im Kraftwerk geschlossen ist? Dein 'Haushaltsstromkreis' ist am Eintrittspunkt in Dein Haus geerdet und muss es auch sein. Überlege, was im Falle eines nahen Blitzeinschlages passieren würde, wäre der Stromkreis nur im fernen Kraftwerk geerdet: Der Blitzstrom hebt das Erdpotential in Deiner Umgebung erheblich an und die Erde um Dich herum hätte eine erhebliche Potentialdifferenz gegen Deine Elektroinstallation. Das könnte zu bösen Unfällen führen.
@M.A S. Ich nehme dan die Erde um mein Haus herum, wäre stark negativ geladen. Die Elektronen würden sich einen Weg zu einem Plus-Pol suchen. Dann weiß ich aber nicht mehr weiter.
Torben S. schrieb: > Dann weiß ich aber nicht mehr weiter. Zeichne einen Schaltplan (das ist die Sprache der Elektrotechnik), und wenn es nur eine Skizze ist. Male da rein, wie du dir den Stromverlauf vorstellst und poste das. Dann erkennt man leicht, wo der Knoten ist... > Die Elektronen würden sich einen Weg zu einem Plus-Pol suchen. Das mit den Elektronen kannst du getrost vergessen, denn es ist ja auch nur ein Modell. Denk einfach an einen "elektrischen Strom", der irgendwo rausfließt und irgendwie wieder in genau der selben Menge an genau der selben Stelle wieder ankommen muss.
Allein schon diese Batterie! Erinnert mich an die Was-ist-Was-Bücher aus den 60-ern: Beitrag "Re: Zeigt her, eure alten (historischen) Batterien"
Torben S. schrieb: > Welchen Sinn hat es, welchen man in einem Stromkreis das gesamte > Potential auf das Erdpotential zieht. Bei Taschenlampen ist der Plan völlig unnützer Nonsens. Anders siehts z.B. beim einfachsten Haustelefon aus, da kann das Rohr eine Leitung sparen und es reicht ein Draht zwischen den Stockwerken. Martin H. schrieb: > Nimm lieber einen Eimer, da passt mehr Strom rein. Das ist genau die richtige Antwort ;) Unnütz wie ein Kropf!
Torben S. schrieb: > Ich nehme dan die Erde um mein Haus herum, wäre stark negativ > geladen. Jein, aber es ist OK, sich darüber Gedanken zu machen und nicht alles nachzubeten. Etwa 90% der Blitze sind negative Wolke-Erde Blitze wo die Erde den positiven Pol bildet. https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/ladungen-felder-mittelstufe/ausblick/blitze-gewittern statische Elektrizität ist der Anfang. Tierfell an Reagenzgläser reiben. Andere Wirkungen sind Tribolumineszenz (Reiblicht am Kunstoffpulli) Obs Reiblampen gibt? dynamische Elektrizität (= im Stromkreis) ist etwas ganz anderes. Damit vom Minuspol einer Batterie (dauerhaft als Strom) eine Ladung Elektronen zum Pluspol einer anderen Batterie fließen, muß auch eine Rückverbindung - aka Verbraucher - den Stromkreis schließen. Eine Verbindung zur Erde ist nur bei Geräten mit Metallgehäuse sinnvoll und dient dem Personenschutz über Potentialausgleich (FI-Schalter). Keiner will beim Duschen das 50 Hz Stromkribbeln spüren.
Ich habe nochmal kurz über die Grafik von meiner Ausgangsfrage nachgedacht und bin davon Ausgegangen, dass die Spannung an der Batterie 4,5V beträgt. Hier im Forum habe ich gelesen, dass alles, was mit der Erde verbunden ist, dasselbe Potential hat, wie die Erde. Wenn das Erdpotential in der oberen Grafik bspw. 1KV beträgt, dann müsste das Potential am Minus-Pol der Batterie 1,0045KV sein, damit die Spannung an der Batterie 4,5V beträgt. Häufig definiert man das Erdpotential aber mit 0V. Warum macht man das? Das weiß ich nicht genau, aber ich habe mitbekommen, dass man damit leichter rechnen kann. Wenn man das Erdpotential zum Zweck einer besseren Berechnung mit 0 V definiert, sagt man dazu lieber Bezugspotential, weil es mit dem tatsächlichen Erde nichts zutun hat. Jetzt nehme ich aber mal ein anderes Beispiel, dass ich diesem Beitrag als Bilddatei anhänge. Man sieht in der Skizze einen Hausstromkreis, der mit einem Kraftwerk verbunden ist. Wenn der Mensch den Außenleiter berührt (der Schalter S also geschlossen ist) fließt der Strom von A nach B in den Neutralleiter. Der Neutralleiter ist mit dem Erdpotential verbunden. Der Stromkreis ist geschlossen. Nun komme ich auf die Frage mit dem Blitz zurück. Ein Blitz in der Nähe des Hauses würde das Erdpotential erhöhen. Ich vermute, dass der Strom den Weg D -> B nehmen wird und damit die Hauselektrik schaden könnte.
Torben S. schrieb: > Nun komme ich auf die Frage mit dem Blitz zurück. Ein Blitz in der Nähe > des Hauses würde das Erdpotential erhöhen. Du hasts begriffen. Der beste Schutz bei Blitzeinschlag ist Gerätetrennung. Sonst wird sogut wie jede Halbleiterelektronik zerstört, die irgendwie am Erdpotential hängt, daß im Ernstfall kurzfristig auf kV-Niveau steigt. Bei Gewitter empfindliche Geräte, nie geerdet lassen sondern ausstecken Router auch von der Telefondose. Tausende von E-Geräten sterben bei jedem bodennahen Blitzeinschlag im Stadtviertel. Die Wald-und-Wiesen-Varistoren in den Steckdosenleisten werden schwarz und häßlich und helfen wenig bis gar nicht. Werbelügen kurbeln aber die Wirtschaft an.
Nachtrag: Schaltest du nur ein Gerät aus, hilft das nicht viel. Betroffen sind auch Wasserleitungen und Gasrohre aus Metall. Um Schäden zu vermeiden, den Stecker ziehen. Gilt auch für andere Antenne- und Telefonanschluss. So raten alle Versicherungen und zwar aus Erfahrung.
Blinddarm schrieb: > Sonst wird sogut wie jede Halbleiterelektronik zerstört, die irgendwie > am Erdpotential hängt, daß im Ernstfall kurzfristig auf kV-Niveau > steigt. Deswegen sterben auch täglich zig tsdn. Vögel die sich auf die Nieder- Mittel- u. Hoch-U-Leitungen setzen und fallen mausetot gegrillt herunter? Blinddarm schrieb: > Tausende von E-Geräten sterben bei jedem bodennahen Blitzeinschlag im > Stadtviertel. Und warum eigentlich? Denk mal nach welchen Unfug du da erzählst durch halbgare Andeutung. So bringt man Laien nicht zur Erleuchtung. Auch wenn die Geräte nicht über die Steck- u. Tel.-Dose den Einschlag bekommen, aber noch eine lange Innenleitung innen im Haus an der Innenseite der Außenwand entlang angeschaltet ist, kann es passieren dass darüber durch ein erhebliches elektromagnetisches Feld hohe Spannungen eingekoppelt werden u. es zu einem Blitzschaden führt, wenn dieser Strom ins Gerät eindringt und über die geerdeten Leitungen der Strom- oder Tel-Versorgung dann diese Impuls-Energie ableiten. Nach deiner Meinung Blinddarm würde sich nämlich dann das eingekoppelte Potential gegenseitig aufheben, wenn angeblich das Erd-Potential im gleichen Betrag angehoben würde.
Blinddarm schrieb: > Torben S. schrieb: >> Nun komme ich auf die Frage mit dem Blitz zurück. Ein Blitz in der Nähe >> des Hauses würde das Erdpotential erhöhen. > > Du hasts begriffen. Der beste Schutz bei Blitzeinschlag ist > Gerätetrennung. > > Sonst wird sogut wie jede Halbleiterelektronik zerstört, die irgendwie > am Erdpotential hängt, daß im Ernstfall kurzfristig auf kV-Niveau > steigt. > > Bei Gewitter empfindliche Geräte, nie geerdet lassen sondern > ausstecken Router auch von der Telefondose. > Das ist leider der allergrößte Unsinn! Habe ich die Verbindung getrennt, dann kann ich nicht mehr telefonieren! Dank FritzBox! > Tausende von E-Geräten sterben bei jedem bodennahen Blitzeinschlag im > Stadtviertel. Die Wald-und-Wiesen-Varistoren in den Steckdosenleisten > werden schwarz und häßlich und helfen wenig bis gar nicht. > Daher werden diese Überspannungsableiter systemisch bis zu deinem HAK verbaut.
von Torben S. schrieb: >Wenn das Erdpotential in der oberen Grafik bspw. 1KV beträgt, dann >müsste das Potential am Minus-Pol der Batterie 1,0045KV sein, damit die >Spannung an der Batterie 4,5V beträgt. Häufig definiert man das >Erdpotential aber mit 0V. Warum macht man das? Das weiß ich nicht genau, Du hast noch nicht verstanden was eine elektrische Spannung ist. Eine elektrische Spannung gibt es immer nur zwischen zwei Punkte oder Pole, ein Punkt alleine hat keine Elektrische Spannung. Also mußt du definieren zwischen was die elektrische Spannung ist. In deiner Zeichnung ist die Spannung im Haus zwischen L und Erde 230V, und beim Blitz ist die Spannung zwischen Gewitterwolke und Erde mehrere millionen Volt. Wenn nun in deinen Haus ein Gewitterschaden entstanden ist, kommt das entweder durch einen Direkteinschlag oder der Blitz schlägt vielleicht 1km etfernt in die Erde ein und erzeugt eine elektromagnetische Welle. Die elektromagnetische Welle induziert nun in deiner Hausverkabelung hohe elektrische Spannungen die den Schaden anrichten, und nicht wie du vielleicht denkst der Blitzstrom fließt von der Einschlagstelle durch die Erde zu deinen Haus.
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Günter Lenz schrieb: > von Torben S. schrieb: >>Wenn das Erdpotential in der oberen Grafik bspw. 1KV beträgt, dann >>müsste das Potential am Minus-Pol der Batterie 1,0045KV sein, damit die >>Spannung an der Batterie 4,5V beträgt. Häufig definiert man das >>Erdpotential aber mit 0V. Warum macht man das? Das weiß ich nicht genau, > > Du hast noch nicht verstanden was eine elektrische Spannung ist. > Eine elektrische Spannung gibt es immer nur zwischen zwei > Punkte oder Pole, ein Punkt alleine hat keine Elektrische > Spannung. Also mußt du definieren zwischen was die elektrische > Spannung ist. Aber genau das habe ich doch geschrieben. In meinem Besipiel beträgt das Erdpotential 1KV und das Potential am Minus-Pol 1,0045KV. Die Spannung zwischen beiden Punkten beträgt 4,5V. Jetzt schreibst du, dass das falsch ist?
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Beitrag #7193715 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7193732 wurde von einem Moderator gelöscht.
Günter Lenz schrieb: > Die elektromagnetische > Welle induziert nun in deiner Hausverkabelung hohe elektrische > Spannungen die den Schaden anrichten, und nicht wie du > vielleicht denkst der Blitzstrom fließt von der Einschlagstelle > durch die Erde zu deinen Haus. Ich habe ganz am Anfang geschrieben, dass ein Blizeinschlag das Erdpotential negativ auflädt, weil der Erde Elektronen zugeführt werden. Daraufhin hat Lothar M. bzgl des Blitzeinschlages in der Nähe eines Hauses folgendes geschrieben: Lothar M. schrieb: > Das mit den Elektronen kannst du getrost vergessen, denn es ist ja auch > nur ein Modell. Denk einfach an einen "elektrischen Strom", der irgendwo > rausfließt und irgendwie wieder in genau der selben Menge an genau der > selben Stelle wieder ankommen muss.
Torben_25 schrieb: > Günter Lenz schrieb: >> Die elektromagnetische >> Welle induziert nun in deiner Hausverkabelung hohe elektrische >> Spannungen die den Schaden anrichten, und nicht wie du >> vielleicht denkst der Blitzstrom fließt von der Einschlagstelle >> durch die Erde zu deinen Haus. > > Ich habe ganz am Anfang geschrieben, dass ein Blizeinschlag das > Erdpotential negativ auflädt, weil der Erde Elektronen zugeführt werden. > Das sind genau in der Anzahl die Elektronen die der Erde irgendwo entnommen wurden. > Daraufhin hat Lothar M. bzgl des Blitzeinschlages in der Nähe eines > Hauses folgendes geschrieben: > > Lothar M. schrieb: >> Das mit den Elektronen kannst du getrost vergessen, denn es ist ja auch >> nur ein Modell. Denk einfach an einen "elektrischen Strom", der irgendwo >> rausfließt und irgendwie wieder in genau der selben Menge an genau der >> selben Stelle wieder ankommen muss.
von Torben_25 schrieb: >Ich habe ganz am Anfang geschrieben, dass ein Blizeinschlag das >Erdpotential negativ auflädt, weil der Erde Elektronen zugeführt werden. Der Blitzeinschlag macht das Gegenteil, er entläd eine Spannung. Zwischen der Gewitterwolke und der Erde entsteht eine Spannung, die immer größer wird. Irgendwann kann die Luft die Isolation nicht mehr aufrecht halten, die Luft ionisiert sich, es entsteht ein leitender Kanal zwischen Wolke und Erde, und es kommt der große Knall. Danach gibt es keine Spannung mehr zwischen Wolke und Erde. Bis die Aufladung von neuen beginnt. Die Aufladung machen kleine Wassertröpfchen. Die Gewitterwolke und Erde ist sozusagen ein Kondensator. Lade mal ein Kondensator auf und schließe ihn dann kurz. Dann knallt es. Da hast du dann dein Gewitter in ganz klein.
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