Hallo, wollte mal fragen ob mir jemand einen Schaltplan für einen Verstärker mit 600w hätte oder empfehlene könnte. Ich habe nämlich einen Trafo mit 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur +-20v weshalb ich keinen passenden Schaltplan finde. Zudem müsste ein höherer Strom wie 5A fliesen um die leistung ganz zu nutzen was bei 8ohm Lautsprechern nicht möglich wäre und zudem sollten es ja eh nicht mehr wie 5A pro Box sein. Vieleicht gibt es ja trotzdem eine Lösung damit einen Verstärker zu bauen. Gehäuse und Kühlkörper habe ich auch da liegen. Danke im Voraus!
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Oje, erst mal Grundlagen. Dein Trafo liefert 20V Wechselstrom, Verstärker brauchen Gleichstrom, also muss man erst mal gleichrichten und Sieben und so werden aus 20V schon mal +/-26V, zusammen 52V. Dann kann ein 600W Verstärker entweder 600W mono oder 2 x 300W Stereo liefern. Damit das aus 52V an 4 Ohm klappt, braucht man einen Class-D Verstärker, wie https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tas5630.pdf Den kannst du weder einlöten noch eine Platine dafür entwerfen. Nimm ein Fertigmodul https://www.ebay.de/itm/115320773689 oder stereo https://www.ebay.de/itm/350616487361 Reicht ein klassischer 650VA Trafo für 600W ? Ja, Musik hat nur kurze Leistungsspitzen, ein Trafo ist thermisch träge. Zudem bringen die Module 600W nur mit 10% Klirrfaktor, bei 1% sind es nur noch 2*166=332W. Hast du Lautsprecher die bei 600W nicht abrauchen ? Da bei 600W wohl Lautstärke im Vordergrund steht, ist mit effektiven PA Lautsprechern übrigens mehr gewonnen als mit ver-10-fachung der Leistung. Wem 104dB aus 60W Hifiboxen mit 90dB/W zu leise sind, der nimmt in der ersten Stufe also nicht 600W für 114dB, sondern PA Lautsprecher mit 100dB/W und hat auch 114dB. Und erst wenn die nicht reichen kommen 600W drauf für 124dB Lautstärke. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30
Simon W. schrieb: > Ich habe nämlich einen Trafo mit > 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur +-20v weshalb ich keinen > passenden Schaltplan finde. Baue damit doch gleich einen Classe-A-Vestärker, notfalls für Quadrofonie oder Dolby 5.1. z.B. http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-1657.html Bitte später die Ergebnisse zeigen und Fotos vom Aufbau bringen. Würde mich sehr interessieren. mfg
Simon W. schrieb: > Ich habe nämlich einen Trafo mit 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur > +-20v weshalb ich keinen passenden Schaltplan finde. Mein Tipp: fang einfach mal mit einem Verstärker an, der einen Trafo mit 2 x 22Vac läuft. Da ist es erst mal egal, welche Leistung dieser Verstärker hat, denn der Trafo geht ja nicht kaputt, wenn du effektiv nur 50W entnimmst. Und an diesem ersten Projekt lernst du dann viele Grundlagen, die du beim zweiten Projekt vorteilhaft anwenden kannst. BTW: nach etlichen derartigen Projekten kommst du dann drauf, dass so ein fertig käuflicher Verstärker gar nicht mal so teuer ist. Und eine heutige Aktivbox für 400€ jeden Selbstbau in dunkelsten Schatten stellt.
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MaWin schrieb: > Oje, erst mal Grundlagen. > > Dein Trafo liefert 20V Wechselstrom, Verstärker brauchen Gleichstrom, > also muss man erst mal gleichrichten und Sieben und so werden aus 20V > schon mal +/-26V, zusammen 52V. > > Dann kann ein 600W Verstärker entweder 600W mono oder 2 x 300W Stereo > liefern. Oje, du mußt ein falscher MaWin sein. Denn der erzählt dir, dass unter Last aus 20V keine 20V an Gleichspannung rauskommen können. Womit er Recht hat.
Boxen mit 2x 300w habe ich hinter mir stehen zudem hätte ich noch einen 600w Subwoofer da aus dem ich gerne eine Box bauen würde da(dann natürlich 3 wege box).Brückengleichrichter bräuchte ich noch und Elkos zum sieben hab ich auch soweit ich weiß aber da müsste ich eh noch mehr kaufen. Gibt es auch noch ein anderes Modul mit geringerem Klirrfaktor das ich verwenden könnte.
oder hier mal die vielen Beispiele durchstöbern, wobei da auch extrem veraltete Modelle dabei sind. https://sites.google.com/site/francisaudio69/6-lamplificateur/6-9-sch%C3%A9mas mfg
ich habe schon einen 600w eigenbau verstärker jedoch mit meinem vater zusammen, daher wird der nächste auch mit ihm gebaut ich suche nur einen passenden Schaltplan.
Die Leistung eines Klasse-AB Verstärkers hängt von Versorgungspannung und Lastwiderstand R ab. Bei symmetrischer Versorgung mit ±U P = U² ÷ 2R mit U=20V könntest du 600W nur erreichen, wenn R=0.3Ω wäre. Du hast aber R=8Ω. Damit kommst du nicht über 25W. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Du kannst die Spannung (natürlich mit Verlusten) hochsetzen. Endstufen für Autos machen das z.B. so. Ist natürlich nichts für Puristen. Aber eine 600W Endstufe ist das ohnehin nicht.
Simon W. schrieb: > Trafo mit 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur +-20v kein Problem. [Ihr Forendeppen- Finger stillhalten!] NV 600Watt Endstufen sind im KfZ-Bereich seit Jahrzehnten üblich bei den Bombenwichsern mit Trick18 - Spannungswandler. Such nach Kfz-Endstufe oder kauf gebraucht, bei 30 € lohnt der Selbstbau kaum.
Axel S. schrieb: > Die Leistung eines Klasse-AB Verstärkers hängt von Versorgungspannung > und Lastwiderstand R ab. Bei symmetrischer Versorgung mit ±U> > P = U² ÷ 2R> > mit U=20V könntest du 600W nur erreichen, wenn R=0.3Ω wäre. Du hast aber > R=8Ω. Damit kommst du nicht über 25W. Das Problem läßt sich mit einem Ausgangsüberrager lösen. Schau Dir mal alte Gegentakt-Schaltungen mit Ausgangstrafos an.
folgendes:
hieraus ergibt sich die praktischere Formel:
und nicht 2*R ! Sollte also - was nicht zu erwarten ist - die Spannung des Trafos nach dem Gleichrichter wirklich +- 26V sein (evtl. aufgrund dessen, dass die Spannung so weit unterhalb der Nennlast höher als die Nennspannung ist) und sollte einem Verstärker dadurch tatsächlich 52V= zur Verfügung stehen und sollte der Verstärker so genial wenig Spannungsverluste an einer U_ce oder U_ds Strecke haben (je nachdem ob bipolare oder unipolare Endtransistoren verwendet werden), könnte die Ausgangswechselspannung somit nicht höher als eben diese 52V= sein. Nach obiger Formel ergeben sich an 8 Ohm somit ein absolutes Maximum von 42,25W eff. Die einzige Möglichkeit diese Leistung zu steigern wäre, eine Brückenendstufe aufzubauen, bei der eine Verdoppelung der Ausgangsspannung auftritt. Weil die Spannung bei der Leistungsberechnung quadratisch eingeht, wären bei einer Ub von 52V= in Verbindung mit einer Brückenendstufe somit 169W eff als absolutes Maximum möglich, wenn es keinerlei Spannungsverluste geben würde. Legt man statt 52V "nur" 40V zugrunde, sind ohne Brückenbetrieb an 8 Ohm insgesamt maximal 25W eff und in Brückenschaltung somit 100W eff möglich. Alles andere ist Schönfärberei oder Schönrechnerei.
Blinddarm schrieb: > Trick18 - Spannungswandler. ... die willst du mit diesen Strömen nicht wirklich selbst aufbauen. Die KFZ-Endstufen haben die Spannungswandler eben nur deshalb drin, weil aus 12V diese wummernden Krachmacher und Blechvibrierer sonst nicht möglich wären. Volker S. schrieb: > Das Problem läßt sich mit einem Ausgangsüberrager lösen. Ausgangsübertrager habe ich schon lange keine mehr gesehen und wenn, kenne ich die nur von Röhrenverstärkern und da war die Übertragungsrichtung eine andere: Von hoher Spannung zu kleinerer Spannung, weil Röhren eben im Vergleich zu Halbleitern mit sehr hohen Spannungen betrieben wurden. Würde der TO ernstgemeint einen 600W Verstärker selbst bauen wollen (ohne einfach nur eine Schaltung nachzubauen), würde er vieles hiervon wissen. Vor allen Dingen, dass sein Trafo nicht die nötige Spannung liefert, die er benötigt!
Volker S. schrieb: > Das Problem läßt sich mit einem Ausgangsüberrager lösen. Naja, den Übertrager hat er aber bestimmt nicht schon da liegen. Allerdings wäre er ein schönes Gegengewicht zum bereits vorhandenen dicken Netztrafo. Genauso könnte er ja von den bereits vorhandenen 300W Lautsprechern eben mal die Schwingspulen-Wicklung runter fädeln und mit etwas dickerem Draht wieder aufwickeln, um auf die oben genannten 0,3 Ohm Impedanz zu kommen. Dann müßten nur noch die Transistoren den hohen Strom bringen können. mfg
Ralph S. schrieb: > und nicht 2*R ! Lies meinen Text nochmal. Ich bezog mich auf symmetrische Versorgung mit ±U. Du hingegen auf einfache (asymmetrische) Versorgungsspannung U. Der Unterschied macht genau den Faktor 4 aus.
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michael_ schrieb: > Oje, du mußt ein falscher MaWin sein. > Denn der erzählt dir, dass unter Last aus 20V keine 20V an > Gleichspannung rauskommen können. > Womit er Recht hat. Na du bist wenigstens der richtige michael_, keine Ahnung von nix, wie immer. 20V~ ergeben nach Spitzenwertgleichrichtung und Siebung nichtmal 20V= ?
"Wem 104dB aus 60W Hifiboxen mit 90dB/W zu leise sind, der nimmt" irgendwie das falsche Zeug. Ihr habt ja son schönes Rad ab. Nur die Lichtmaschine flucht. Liegt vielleicht irgendwo ein Aufkleber "600 W" herum? Der würde es bringen ...
Simon W. schrieb: > Hallo, > wollte mal fragen ob mir jemand einen Schaltplan für einen Verstärker > mit 600w hätte oder empfehlene könnte. Ich habe nämlich einen Trafo mit > 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur +-20v weshalb ich keinen > passenden Schaltplan finde. Zudem müsste ein höherer Strom wie 5A > fliesen um die leistung ganz zu nutzen was bei 8ohm Lautsprechern nicht > möglich wäre und zudem sollten es ja eh nicht mehr wie 5A pro Box sein. > Vieleicht gibt es ja trotzdem eine Lösung damit einen Verstärker zu > bauen. Gehäuse und Kühlkörper habe ich auch da liegen. > Danke im Voraus! Geh mal zum Tiefbau! Dort bekommst du bestimmt einen Schalplan für deinen Zerstärker. Den Beton dazu ebenfalls!
von Simon W. schrieb: >Ich habe nämlich einen Trafo mit >650 VA da liegen Damit kannst du vielleicht ein 300W Verstärker bauen aber keinen 600W Verstärker, weil ein analoger Verstärker hat keine 100% Wirkungsgrad, der erzeugt viel Wärme. Und hast du einen 600W Lautsprecher? Die meisten Lautsprecher heutzutage sind Volksverdummung, wenn da 600W draufsteht sind das vielleicht 60W oder weniger. Und ich glaube auch nicht das du die richtige Vorstellung hast was 600W sind. Ich würde vorschlagen, daß du erst mal klein anfängst und vielleicht einen 3W Verstärker baust und wenn das erfolgreich war dann größere Verstärker baust.
Simon W. schrieb: > Gibt es auch noch ein anderes Modul mit geringerem Klirrfaktor > das ich verwenden könnte. Mach dir da nicht zuviele Sorgen. Wenn du tatsächlich die 600W mit 10% Klirr aus dem Verstärker ziehst, klirrt in einem typischen Wohnraum alles Mögliche noch viel stärker. Ist natürlich anders, wenn du einen fensterlosen HiFi-Bunker unter deinem Keller hast, in dem die Anlage laufen soll... Ansonsten klick dich durch, z.B.: https://www.boomaudio.de/verstaerker-dsp/wondom/class-d-endstufen/ Allerdings wird's da schnell mit deiner Spannungsversorgung knapp. Wenn eh schon Class-D kannst du da auch auf ein Schaltnetzteil gehen. (Auf kurzzeitige Überlastfähigkeit achten, irgendwelche mit Hiccup-Mode-Überstromschutz sind eher weniger geeignet) https://www.boomaudio.de/netzteile-zubehoer/
Hm, ich sag's mal so, eine 2x1200W PA im Wohnzimmer macht schon Spaß. WAF stark negativ und man hat nur ganz selten Nachbarn, die einem das gelegentlich tolerieren (am besten gar keine Nachbarn). Beim Hörgenuss treten auch merkwürdige Effekte auf, an die man vorher gar nicht gedacht hat. Bei etwa 300..400W gemessen an der Steckdose merkt man, daß man Haare auf den Unterarmen hat. Bei 600..700W werden in nativer Auflösung betriebene LCD-Bildschirme unscharf, was physikalisch eigentlich gar nicht möglich ist. Vermutlich liegt's nicht am Bildschirm. Außerdem muß man wirklich haptisch überprüfen, ob der 1800W Staubsauger eingeschaltet ist oder nicht. Also gesund ist das mit Sicherheit nicht, aber ab und zu machts trotzdem Spaß!
Ben B. schrieb: > Hm, ich sag's mal so, eine 2x1200W PA im Wohnzimmer macht schon Spaß. Reicht das eigentlich schon, um die Fensterscheiben rauszudrücken?
Simon W. schrieb: > wollte mal fragen ob mir jemand einen Schaltplan für einen Verstärker > mit 600w hätte oder empfehlen könnte. Ich habe nämlich einen Trafo mit > 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur +-20v Leider hast du nicht klar angegeben, wie viel Ohm deine Lautsprecher haben. Sind das jetzt 4 oder 8 Ohm? Mit 4 Ohm Lautsprechern wird das ungefähr gehen, für 8 Ohm bräuchtest du einen anderen Trafo mit doppelter bis dreifacher Spannung. Das das Ohr aber logarithmisch reagiert, wäre die halbe Leistung an 8 Ohm Lautsprechern gar nicht mal so schlecht. Damit kann man schon viele Nachbarn zur Weißglut treiben. Für einen Anschiss vom Ordnungsamt reicht das auf jeden Fall locker aus. Ich beschalle mein Wohnzimmer mit etwa 2V an 8 Ohm Lautsprechern, also 0,5 Watt. Selbstverständlich könnte die Anlage "etwas" mehr, man will sich schließlich stark fühlen. Obwohl ... vielleicht bereue ich bald die Ruhestromaufnahme, wenn die Strompreise weiter in die Höhe schießen. Herkömmliche analoge Endstufen verheizen etwas mehr als die Hälfte der Leistung. Aus dem 650 VA Trafo kannst du damit nur 2·150W Ausgangsleistung heraus holen. Allerdings musst du sie als Brückenendstufe aufbauen, also mit doppeltem Materialaufwand. Das wird ziemlich teuer. Ich wette, dass allein die Bauteile die du noch kaufen musst mehr kosten, als ein fertiges Gerät vom Mediamarkt. Digitale Class-D Verstärker sind wesentlich effizienter, strahlen aber auch heftig Funkstörungen ab, wenn man das Layout nicht richtig macht. An solche Schaltungen würde ich mich nicht heran wagen, lieber fertig kaufen. Solche findest du erstaunlich billig bei Aliexpress: https://de.aliexpress.com/item/1005002384406771.html Laut Datenblatt der verbauten Chips müsste der für die Spannung deines Trafos geeignet sein. Zur Qualität kann ich nichts sagen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Leider hast du nicht klar angegeben, wie viel Ohm deine Lautsprecher > haben Leider hast du nicht gelesen, was er geschrieben hat, so dass wieder ein völlig unnützer anmachender Beitrag von dir erscheint. Simon W. schrieb: > 8ohm Lautsprechern Aber bei 2*20V~ muss er halt mit 600W an 4 Ohm und 300W an 8 Ohm leben, er hat ja auch Simon W. schrieb: > Boxen mit 2x 300w habe ich Passt ja. Die 600W sind ja Zukunftsmusik Simon W. schrieb: > zudem hätte ich noch einen 600w Subwoofer da Da braucht er eh einen zweiten Trafo und Verstärker für, kann er dann ja passend kaufen.
MaWin schrieb: >> Leider hast du nicht klar angegeben, wie viel Ohm deine Lautsprecher >> haben > Leider hast du nicht gelesen, was er geschrieben hat, so dass wieder ein > völlig unnützer anmachender Beitrag von dir erscheint. Doch ich habe gelesen. Es ist für mich unklar formuliert. Simon W. schrieb: > Zudem müsste ein höherer Strom wie 5A fliesen um die leistung > ganz zu nutzen was bei 8ohm Lautsprechern nicht möglich wäre Das sagt nur korrekt aus, dass er die gewünschte Leistung an 8Ω nicht erreichen kann. Es bedeutet aber nicht, dass seine Lautsprecher 8Ω haben. "Möglich wäre" könnte auch heißen, dass er gerne 8 Ω Lautsprecher nutzen können würde, obwohl er auch 4 Ω Lautsprecher nehmen kann bzw. hat. Und wenn doch - mir wäre es wie gesagt egal. Laut genug wird es in jedem Fall.
Mir ist schon unklar, was "+-20v" bei Wechselspannung bedeuten soll! Eine Wicklung, zwei Wicklungen, Wicklung mit Mittelanzapfung? 20V Wechselspannung im Leerlauf? Bei Vollast? Oder für einmal +20V, einmal -20V Gleichspannung nach Gleichrichtung? Pro Einzel-/Teilwicklung so vorhanden oder gesamt? Was steht den auf dem Trafo drauf?
Egal. Wenn Du, Simon, +20 & -20V haettest, dann baue eine Brueckenendstufe. An 4 Ohm Stereo hast Du dann rund 600W in der Summe. Bei einer Disco-PA muss das Netzteil die Endstufenleistung als Dauerleistung liefern koennen.
> Reicht das eigentlich schon, um die Fensterscheiben rauszudrücken?
Nicht ganz. Aber wenn man Rigipswände hat und die mit glatter Farbe
lackiert, könnte es reichen, daß sowas Risse bekommt.
Vielleicht sollte ich doch mal nach Norden äh Berlin fahren, bei Ben hat man bestimmt einen lustigen Tag zu erleben.
Simon W. schrieb: > Ich habe nämlich einen Trafo mit 650 VA da liegen Verkauf den Trafo bei Ebay und von dem Erlös kaufst du dir einen fertigen Verstärker.
Ben B. schrieb: > Bei etwa 300..400W gemessen an der Steckdose > merkt man, daß man Haare auf den Unterarmen hat. Ich liebe diesen Satz von dir ! Sag mir bitte, was du da für einen Verstärker hast. Und ob PA- oder HiFi-Boxen und ob Passiv- oder e-Weichen oder gemixt. Weil das ist für diese Lau-stärke ja wesentlich. Simon W. schrieb: > Ich habe nämlich einen Trafo mit > 650 VA da liegen jedoch hat dieser nur +-20v Mein Yamaha-Receiver hat für 4 Ohm 32V~/45V= und für 8 Ohm 43V~/61V= , das ergibt hinten 70Wrms. Sony-Kompaktanlagen haben 38V= (30Wrms) bis hinauf zu 60V= (bis 150W). Größere HiFi- und kleinere PA-Amps (ab 150W) haben alle 60-85V= . Also da wirst nicht weit kommen mit ~24-28V und 20A. Warum nimmst nicht Car-Amps? Die haben bis zu 4x 60W incl. Frequenzweichen, LS hast ja, und kosten 40-80,- und brauchen STROM! statt Spannung. Die sind aber nur für 12V= , bei 13,8V mußt schon aufpassen, ich habs bei einem mal probiert: das is nix! Allerdings haben LKW 24V-Bordspannung. Vielleicht findest da eine Lösung- weil der Selbstbau wird auch nicht gar billig.
Harald W. schrieb: > Reicht das eigentlich schon, um die Fensterscheiben rauszudrücken? Wennst noch ein paar dieser Amps drauflegst, vielleicht. Allerdings bröselt dir vorher schon der Verputz von der Decke .
Ben B. schrieb: > Hm, ich sag's mal so, eine 2x1200W PA im Wohnzimmer macht schon Spaß. > WAF stark negativ und man hat nur ganz selten Nachbarn, die einem das > gelegentlich tolerieren (am besten gar keine Nachbarn). > > Beim Hörgenuss treten auch merkwürdige Effekte auf, an die man vorher > gar nicht gedacht hat. Bei etwa 300..400W gemessen an der Steckdose > merkt man, daß man Haare auf den Unterarmen hat. Bei 600..700W werden in > nativer Auflösung betriebene LCD-Bildschirme unscharf, was physikalisch > eigentlich gar nicht möglich ist. Vermutlich liegt's nicht am > Bildschirm. Außerdem muß man wirklich haptisch überprüfen, ob der 1800W > Staubsauger eingeschaltet ist oder nicht. > > Also gesund ist das mit Sicherheit nicht, > aber ab und zu machts trotzdem Spaß! Also ICH habe einen Drehstromanschluß im WZ und mehrere Endstufen dran :-))
ok da es also mit dieser niedrigen Spannung nicht funktionieren wird wär ein car amp also nicht schlecht nur sollte ich halt von 20 auf 13v kommen. und elkos bräuchte ich trotzdem oder ?
Simon W. schrieb: > ok da es also mit dieser niedrigen Spannung nicht funktionieren wird wär > ein car amp also nicht schlecht nur sollte ich halt von 20 auf 13v > kommen. und elkos bräuchte ich trotzdem oder ? Car Amps sind notorisch Werbelügen, man muss extrem aufpassen, ein Teil zu bekommen, bei dem die Leistungsangaben nicht 100-fach übertrieben sind. Und die wirklich leistungsfähigen sind dann teuer, schliesslich muss zusätzlich zum 600W Verstärker auch ein 600W Spannungswandler aus der ungünstig niedrigen 12V Spannung dazu bezahlt werden, und die Kühlkörper sind bei Car Amps oft ungenügend, ein Witz gegenüber deinen Aludingern. Mit den oben genannten Class-D Modulen https://www.ebay.de/itm/115320773689 bekommst du nach Brückengleichrichter und Siebelko schon die Leistung aus deinem Trafo, den er bringen kann. Allerdings Stereo nicht an 8 Ohm Lautsprechern, sondern 4 Ohm, und Mono an 2 Ohm und nicht 4 Ohm. Aber das wird nicht so stören, denn wer weiss, wie gelogen die 600W deines Lautsprechers sind, und ob er überhaupt 8 Ohm hat. Die obige Kombination passt schon ganz gut, die Elkos sind reichlich, das 19" Gehäuse gross, und die Kühlkörper brauchst du nicht (man könnte, mit einer heat-pipe, sich überlegen, ob man den Lüfter gegen diese Passivkühlung ersetzt - später, wenn es funktioniert und man Heatpipes bekommt (Apple MaxPro Desktop PC könnte passen).
Die guten CarHifi-Amps haben interne Netzteile, die aus den 12V und ganz viel Ampere +-75V machen, etwa die Colossus XI und fast alle Class-D-Subwoofer-Endstufen um die 2..3kW laufen mit ähnlich hohen Spannungen. Die kommen übrigens auch am Lautsprecheranschluss raus - also bitte nicht im Betrieb anfassen, das gibt 'ne böhse Überraschung, auch wenn vorne nur 12V rein gehen. Ansonsten, was ich hier noch zu stehen habe ist nichts besonderes mehr. Eine TA2400 mk-x, die ich mal repariert habe und zwei kleine 800W Omnitronic Kopfhörer dazu, die vom Ausflug in die Beschallungstechnik in einem früheren Leben übrig geblieben sind. Sind die einzigen Hifi-Boxen, die ich nicht irgendwann kaputtgekriegt habe. Also kein Billigkram, aber auch ein überteuertes Highend-Gelumpe, was vielleicht 'nen Hauch besser klingen könnte aber kein Bumms hat... Irgend 'ne QSC-Schaltnetzteil-Endstufe in der gleichen Leistungsklasse liegt hier auch noch rum... alles noch da.
Simon W. schrieb: > und elkos bräuchte ich trotzdem oder ? Die kommen aus "den besten Jahren" (Pollin?) und dürften für*s Erste reichen. Auf dem linken Bild kann man den euphorischen Tatendrang und das unerschöpfliche Reservoir an Kablen und Drähten erkennen, das die gute Werkstatt auszeichnet. Also ran ans Werk! mfg
Ralph S. schrieb: > Ausgangsübertrager habe ich schon lange keine mehr gesehen und wenn, > kenne ich die nur von Röhrenverstärkern und da war die > Übertragungsrichtung eine andere: Von hoher Spannung zu kleinerer > Spannung, weil Röhren eben im Vergleich zu Halbleitern mit sehr hohen > Spannungen betrieben wurden. Dann schau mal in so'ne amerikanische PolizeiSirene rein: https://www.fedsig.com/resource-document/file-id/3970 https://frpdirect.com/product/650-series-remote-siren/ Da steckt ein richtig fetter Ringkerntrafo als Ausgangsübertrager drinnen. Arbeitet im Schalterbetrieb wenn die Sirene läuft, zusätzlich mit fettem(!) Ruhestrom, inklusive Gegenkopplungswicklung bei Mikrofonbetrieb. Die 100Watt kommen da tatsächlich heraus. Wie früher ganz normal im Sternchen als Gegentaktendstufe mit Trafo eben, nur in groß. Zusammen mit den dazugehörigen Druckkammersystemen machen die ordentlich Krach! Das ist richtige robuste, alte Technik. Die beiden TO3 an der Seite sind 35A-NPN-Typen. Da muss ich aber nachsehen, hab' ich den Typ jetzt nicht im Kopf. Einen Treiberübertrager zur Phasendrehung für die Endstufentransistoren gibt es natürlich auch. Die Treiberstufe ist mitm NF-Schaltkreis realisiert worden, welcher den Treibertrafo speist.. Jedenfalls zeigt das, dass es nicht immer auch "neumodischen Kram" hinauslaufen muss. Dafür ist das Handmikrofon mit seinen Tasten per SPI und Optokopplern am µC angebunden (PIC). Der macht auch die Zeiten für die Sirenentöne, wobei die Tonerzeugung wiederum analog mit nem VCO aus zwei OPV gemacht wird. Ich mag den Kram wirklich! Mal sehn, was hier so drinnsteckt: https://frpdirect.com/product/howler-low-frequency-tone-siren/ LG, Äxl
Ralph S. schrieb: > 800W direkt auf den Ohren ???? Konrad hat damals auf der Party auch beide 200W Lautsprecher gepackt, hochgeschultert und an die Ohren gedrueckt. Ein Stuck lang ging es gut, bis sich die Kabel verdrehten und herauszog.
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