Hallo, bei uns steht ein neues Projekt an, und ich kämpfe damit zu entscheiden welchen µC ich denn einplanen möchte. Was es mir schwer macht ist die Liefersituation. Die Auswahl ist gigantisch, aber kaum etwas lieferbar, bzw. erst ~Sommer 2023. Wie geht Ihr in so einem Fall vor? Gruß Anselm
Anselm 6. schrieb: > Wie geht Ihr in so einem Fall vor? Ich schreibe alle Anforderungen des Projektes auf. Und schaue, mit welchen Bauteilen und Entwicklungstools bereits Erfahrungen bestehen.
Anselm 6. schrieb: > Wie geht Ihr in so einem Fall vor? Ich stelle erst mal die Anforderungen des Projekts zusammen und bekomme so den nötigen Pincount (analoge IO, digitale IO, Interrupts, usw) und die nötige Hardware (Timer, Schnittstellen, usw) heraus und kann auch die nötige Rechenleistung (8 oder 32 Bit, 10 oder 100 oder 1000 MHz) abschätzen. > Die Auswahl ist gigantisch Auf die obige Art reduziert sich die Zahl der möglichen Bausteine schon mal spürbar. Und dann kommt es drauf an, ob ich 1 solches Gerät baue oder 1 Million. > aber kaum etwas lieferbar, bzw. erst ~Sommer 2023. Das ist ein völlig anderes Problem, es hat mit der Bauteilauswahl nur nachrangig was zu tun. Aber zur Beruhigung: du wirst sowieso vor Sommer 2023 mit deinem Projekt nicht fertig sein. Bis dahin reichen die Einzelstückzahlen, die du zur Not bei Ebay bekommst.
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Anselm 6. schrieb: > Wie geht Ihr in so einem Fall vor? Bei uns macht das jemand, der das kann. Es wundert mich dass das bei euch so anders läuft.
Anselm 6. schrieb: > Wie geht Ihr in so einem Fall vor? Abschätzung, welche Bausteine oder -familien geeignet sein können, tagesaktuelle Verfügbarkeit prüfen, auf Verdacht Kleinserienstückzahlen einkaufen und wahlweise beim Bestücker einlagern lassen oder in die gute Stube liefern lassen. Den Schaltplan und das Layout erst dann finalisieren, wenn alle kritischen Bauteile bestellt bzw. auf Lager sind. Natürlich besteht dann die Gefahr, dass sich während der Schaltungsentwicklung selbst noch Änderungen ergeben, so dass einige Bauteile dann als Fehlbestellungen auf Lager liegen, aber der Schaden wäre wesentlich größer, wenn sich erst nach Layoutabschluss oder gar Leiterplattenlieferung herausstellt, dass einzelne Bauelemente nicht lieferbar sind und es keinen pinkompatiblen Ersatz gibt. Für größere Serien ist das natürlich nicht so risikoarm möglich. Das ist eine rein kaufmännische Risikoabschätzung. An der Stelle müssen der/die Entwickler und der Einkauf eben auf Tages- oder Stundenbasis eng zusammenarbeiten.
> bei uns... Um was für Stückzahlen geht es? Braucht ihr zuverlässige Lieferanten, bei denen ihr die zugesagten Termine einhalten könnt? Ober ist das Hobbyprojekt? > Ich werde Bäcker. Solltest dir nochmal überlegen. Angeblich können wir uns in Zukunft nur mehr Billigbrötchen vom Discounter leisten. Sobald wir uns die Importe aus China nicht mehr bezahlen können, brauchen wir wir Entwickler, die Ersatzteile für unsere alten Maschinen bauen.
Ich arbeite mit STM, da gibts CubeMX. Da gehe ich rein, klicke alle Module an, die ich fürs Projekt brauchen (2xCAN, USB, 2xSPI, Anzahl der IOs, UARTs). Dann spuckt mir CubeMX mehrere Familien aus und mehrere Gehäusegrößen. Ich nehme dann meist den nächst größeren Footprint (BSP: 48 würden reichen, ich nehm dann den 64er) und schaue mir Verfügbarkeit und Preis an. Dann schaue ich noch nach der nächst größeren Familie und wenn Preis und Liefersituation da besser passen/sich nicht viel nehmen, dann wird es die. VG Paul
Den richtigen Chip zu finden ist nicht ganz so einfach. Also wenn er nicht eh schon feststeht. Ich habe mal zusammen geschrieben was mir so zu dem Thema eingefallen ist: https://interrupt.memfault.com/blog/choosing-an-mcu?utm_campaign=Interrupt%20Blog
Vielen Dank für eure Rückmeldung. Selbstverständlich habe ich mir bereits einen Prozessor ausgesucht der die notwendigen Schnittstellen beinhaltet sowie den Pincount++ hat. Meine Frage im ersten Post diente dazu zu erfahren ob andere Menschen vielleicht noch etwas kluges dem Standartvorgehen hinzuzufügen haben. Letztlich plane ich den Umstieg vom Atmega zu dem ARM M0+. Das wird noch ein interessantes Stück Arbeit, der Unterschied ist schon groß was den inneren Aufbau betrifft. o/ und ein schönes Wochenende Anselm
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