Hallo, Ich hoffe mein Post ist hier nicht allzu falsch. Ich bin mittlerweile 41 Jahre jung. Hatte das erste mal einen Lötkolben mit 16 in der Hand. Damals hat mein Vater es mir erklärt und gezeigt. Er ist Elektriker und weiss natürlich wie es geht. Nun sind 25 Jahre vergangen und ich mache es immer noch total falsch. So wie mein Papa es mir mal gezeigt hat bekomme ich es absolut nicht hin. Genauso wie er es mir gezeigt hat wird es allerdings auch überall im Internet erklärt. Lötkolben an den Draht halten und Lötzinn auf der andere Seite an den Draht hat bei mir seid 25 Jahren kein Lötzinn schmelzen lassen. Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen. Halte ich den Lötkolben an den Draht dran und das Lötzinn daneben wird es einfach nicht flüssig. Ich bin mittlerweile in der Lage Lötzinn an den Lötkolben zu halten, bekomme dann einen flüssigen Knubbel am Lötkolben welchen ich dann schnell an den Dran schmieren kann. Dabei gehe ich sehr schnell vor, damit das Flussmittel nicht verbrennt. Ich weiss, dass es so falsch ist, es funktioniert allerdings nicht anders. Ich kann einen Lötkolben so lange an den Draht halten bis die Isolierung verbrennt, das Lötzinn was ich daneben halte wird aber nicht flüssig. Laut allen Anleitungen und auch laut meinem Vater (ja ich habe gesehen bei jedem anderen Funktioniert es) hält man den Lötkolben direkt unter den Draht und kann dann mit dem Lötzinn über den Draht fahren und es schmilzt. Ich kann den Lötkolben unter dem Draht (je er berührt den Draht) halten und der Lötzinn schmilzt auch nach 10 Minuten auf dem Draht halten (ja auch er berührt den Draht) nicht. Dieses versuche ich nun wie gesagt seid meinem 16ten Lebensjahr. Also seid 25 Jahren und es geht einfach nicht. Ich habe schon alles möglich versucht. Mir YouTube Videos angesehen, Bücher gelesen, Profis zugesehen und so weiter. Allerdings habe ich es nicht ein einziges mal hinbekommen, dass das Lötzinn schmilzt. Lötkolben habe ich schon unzählige versucht. Zur Zeit habe ich eine Lötstation mit einstellbarer Temperatur für 160€ von Conrad, Lötzin das teuerste von Conrad. Wie gesagt egal welche Temperatur ich einstelle, es geht nicht. Gestern ging an einem LED Streifen ein Draht ab. Also habe ich Lötzinn an den Lötkolben gehalten, direkt an den Draht geschmiert. Den Draht an den Kontakt gedrückt und mit dem Lötkolben das Lötzinn am Draht für einen Bruchteil einer Sekunde schmelzen lassen. Ergebnis, geht nicht fest. Dies habe ich dann etwa eine Stunde immer wieder versucht. Zum Schluss habe ich den Lötkolben über eine Minute dran gehalten und hinterher noch 5 Min zusammen gedrückt gehalten. Ergebnis es geht nicht dran. Darauf hin habe ich meinen Papa angerufen. Er hat kein neues Lötzinn genommen. Den Draht eigentlich genauso dran gehalten wie ich und siehe da nach nicht mal einer Sekunde war der Draht Bomben fest. Er hatte zwar seinen Gaslötkolben mit, allerdings hat er meinen benutzt. Physik sollte doch bei jedem gleich sein? Wie ihr merkt bin ich nach 25 Jahren verzweifelt und am Ende. Was mache ich da falsch? Das die Physik bei mir anders funktioniert glaube ich nicht. Bitte um Hilfe. Ich will einfach nur dazu lernen und es endlich mal können. Danke und lieben Gruß Mathias
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Lötstelle mit dem Lötkolben erhitzen. Wenn heiß, dann das Lot ranhalten. So klappt es bei mir seit Jahrzehnten. Hättest du nicht geschrieben, dass du schon diverse Lötkolben durch hast, hätte ich gesagt, probiere mal ne neue Lötspitze. Das hier: Mathias M. schrieb: > Ich bin mittlerweile in der Lage Lötzinn an den Lötkolben zu halten, > bekomme dann einen flüssigen Knubbel am Lötkolben klingt nach Problemen mit der Spitze, normalerweise sollte die Spitze vom Lot benetzt werden und keinen Knubbel bilden. Da es bei deinem Vater allerdings mit deinem Kolben klappte, wirst du vermutlich irgendwas falsch machen. P.S. es heißt "das Lot" bzw "das Lötzinn"
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Mathias M., gibt es in Deiner Heimatstadt keine Maker-Szene? Dort gibt es bestimmt jemand, der Dir beim Löten auf die Finger guckt, bzw. Dir sagt, wass Du falsch machst - Lötspitze oxidiert, Spitze vor dem Löten nicht verzinnt, falsche Haltung des Hötkolbens, Temperartur passt nicht zu bleifreiem Lot, etc...
Mathias M. schrieb: > Ich kann den Lötkolben unter dem Draht (je er berührt den Draht) halten > und der Lötzinn schmilzt auch nach 10 Minuten auf dem Draht halten (ja > auch er berührt den Draht) nicht. Nur Geduld. Vielleicht sind 10 min zu wenig. Halte einfach länger dran.
Versuche es mit Lötzinn statt Aludraht.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das kein Trollversuch ist: versuch einfach an bleihaltiges Lot zu kommen damit geht vieles einfacher. Da solches Lötzinn früher schmilzt klappt es dann auch wenn der Lötkolben nicht optimal ist.
Mathias M. schrieb: > Lötkolben an den Draht halten und Lötzinn auf der andere Seite an den > Draht hat bei mir seid 25 Jahren kein Lötzinn schmelzen lassen. Ja, so wird es einem gelernt und so ist es auch richtig. Der Draht muss nur so heiß werden, dass das Zinn auch schmilzt. Also: passende Spitzengröße zum Drahtdurchmesser und zum Pad auf der Platine wählen. Größer ist immer besser als zu klein. > Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen. Halte ich > den Lötkolben an den Draht dran und das Lötzinn daneben wird es einfach > nicht flüssig. Das Problem ist, dass der Berührpunkt zwischen Kolben und Draht klein ist und deshalb einen schlechten Wärmeübergang ergibt. Ich gebe immer ein wenig Zinn auf die Spitze, das verbessert den Wärmeübergang enorm. > Ich bin mittlerweile in der Lage Lötzinn an den Lötkolben zu halten, > bekomme dann einen flüssigen Knubbel am Lötkolben welchen ich dann > schnell an den Dran schmieren kann. Dabei gehe ich sehr schnell vor, > damit das Flussmittel nicht verbrennt. Grundvoraussetzung ist natürlich eine ordentliche Spitze. Wenn du mit Zinn auf die Spitze gehst, dann darf das keinen Knubbel geben sondern muss schön verfließen. Deine Lötspitze ist entweder eine uralte, reine Kupferspitze oder sie ist einfach kaputt und muss getauscht werden. Oder hast du Zinn ohne Flussmittelseele? Das gibt es auch ...
Klingt erstmal nach oxidierter Lötspitze. Kauf dir einen Metalldraht-Reinugungsschwamm aus der Küchenabteilung eines Discounters deiner Wahl und reinige damit die heiße Lötspitze.
Mach mal ein Filmchen von Deinen Lötversuchen. Und beschreibe das verwendete Material genau; was ist das für ein "Draht", den Du gleich mehrfach erwähnst?
Danke für die vielen und schnellen Infos. Ich glaube langsam ich werde es nie hin bekommen. Alu Draht habe ich nicht. Lötzinn habe ich das verschiedenste versucht. Zur Zeit habe ich sehr teures von Conrad. Hatte auch schon welches mit Blei von der Telekom (bekannter ist Techniker dort). Etliches von meinem Vater bekommen. Ähm, was ist denn eine Maker-Szene? Hört sich interessant an. Es ist ja schön wenn es bei anderen seid Jahr zehnten funktioniert, freue mich auch für jeden. Nur klappt es bei mir nicht. An Lötkolben habe ich etliche versucht. Ich schätze mal als die noch neu waren wird auch die Lötspitze in Ordnung gewesen sein. Allerdings auch da benetzt das Lötzinn die Spitze nicht, es bildet immer nur einen dicken tropfen dran und verteilt sich nicht automatisch um die Spitze. Vielleicht liegt da ja schon irgendwo mein Fehler. Irgend etwas muss ich ja falsch machen, nur wüsste ich gerne was. Im Übrigen hat mein Vater mir bestätigt, das mein Lötkolben und die Spitze dran sehr gut sein soll und einwandfrei funktionieren sollte. Zur Info, er ist Elektriker mit Meisterbrief. Will ihn aber nicht mehr fragen ob er es mir noch mal zeigt, da würde ich mich schämen nach den Jahren. LG Mathias
DerEgon schrieb: > Mach mal ein Filmchen von Deinen Lötversuchen. > > Und beschreibe das verwendete Material genau; was ist das für ein > "Draht", den Du gleich mehrfach erwähnst? Das ist eine gute Idee. werde ich nach der Arbeit machen. Muss bis 22:00 Uhr. Wie kann ich das Video hier hochladen?
Ich habe eine ganz andere Vermutung: der TE verwendet eine möglichst feine, d.h. viel zu feine, Lötspitze, die zu Beginn des Lötversuchs auch noch furztrocken statt ausreichend benetzt ist. Bei ordentlich dicken Lötspitzen bildet sich nämlich kein kleiner "Knubbel", sondern ein dicker Lottropfen, der ggf. sehr schnell hinuntertropft. Ansonsten vermute ich auch eher, dass der TE ein Troll ist. Die Behauptung, bereits seit 25 Jahren durchgängig fehlerhafte Lötversuche zu unternehmen und dabei keine einzige ordentliche Lötstelle erhalten zu haben, ist doch reichlich unglaubwürdig.
Nur die Blöden Löten schrieb: > Nur Geduld. Vielleicht sind 10 min zu wenig. Halte einfach länger dran. 10s sind völlig ausreichend. Länger nur, wenn man z.B. eine TO-252 (DPAK) auf die Kühlfläche löten muß.
Sorry für den Doppel Post Welchen Draht ich verwende, ja in den 25 Jahren die unterschiedlichsten.
Mathias M. schrieb: > Wie kann ich das Video hier hochladen? Oberhalb des Kastens, in den Du Deinen Text eintippst, gibt es einen mit "Durchsuchen..." beschrifteten Knopf. Da draufklicken. Dein Film sollte natürlich nicht zig GByte groß sein ...
Andreas S. schrieb: > Ansonsten vermute ich auch eher, dass der TE ein Troll ist. Die > Behauptung, bereits seit 25 Jahren durchgängig fehlerhafte Lötversuche > zu unternehmen und dabei keine einzige ordentliche Lötstelle erhalten zu > haben, ist doch reichlich unglaubwürdig. Sorry ich bin kein Troll. Ich versuche wirklich seid 25 Jahren und bin einfach nur total am Ende und verzweifelt. Daher würde ich mich über Hilfe sehr freuen. Dankeschön
Mathias M. schrieb: > Bitte um Hilfe. > Ich will einfach nur dazu lernen und es endlich mal können. > > Danke und lieben Gruß Mathias Lüg uns hier nicht die Hucke voll!
DerEgon schrieb: > Oberhalb des Kastens, in den Du Deinen Text eintippst, gibt es einen mit > "Durchsuchen..." beschrifteten Knopf. > > Da draufklicken. Ok, denke werde ich so versuchen. Muss mir nur für ehute Abend etwas alten Draht zum probieren suchen. Der Draht von gestern wurde ja von meinem Papa verarbeitet. Dankeschön
Stecker vom Kolben in der Steckdose ?
Mathias M. schrieb: > Ich versuche wirklich seid 25 Jahren und bin einfach nur total am Ende > und verzweifelt. Klar, seit 25 Jahren ... deshalb hasste Dich auch vor knapp zwei Stunden hier angemeldet ... https://www.mikrocontroller.net/user/show/mathias-abzo
Üben, üben, üben. Nimm aus einem alten Gerät eine Platine und löte da 1000 Drähte an.
Mathias M. schrieb: > Der Draht von gestern wurde ja von meinem Papa verarbeitet. Der Thread hat schon was sehr, sehr trolliges an sich. Denn wenn dein Papa gestern noch einen weggelötet hast, dann hättest du ihn dabei ja mal fragen können.
Andreas S. schrieb: > Ich habe eine ganz andere Vermutung: Ich auch! Der TO ist ein Troll mit ganz ganz viel Langeweile. Fast schon bewundernswert wieviel Zeit sich manche nehmen. Extra angemeldet hat er sich auch.
Mathias M. schrieb: > Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen. Das solltest Du auf keinen Fall tun... > damit das Flussmittel nicht verbrennt. Ohne intaktes Flussmittel ist jeder Lötversuch zum Scheitern verurteilt.
Mathias M. schrieb: > Lötkolben an den Draht halten und Lötzinn auf der andere Seite an den > Draht hat bei mir seid 25 Jahren kein Lötzinn schmelzen lassen. Das geht erwiesenermaßen bei meinem Bruder auch nicht. Dem hab ich's genauso erklärt wie Dein Vater Dir. Danach hab ich's ihm vorgemacht - ok, anders als ich's ihm erklärt hatte... Letztlich: Wenn's jeder lernen kann und das Material nicht schuld ist, liegts offensichtlich am Pädagogen. :)
Mathias M. schrieb: > Ich will einfach nur dazu lernen und es endlich mal können. Dann mach es wie der Rest der Welt, siehe Löten.
vermutlich verwendest du soetwas https://www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.idealo.de%2Fpreisvergleich%2FOffersOfProduct%2F872779_-kompakte-loetstation-zd-99-conrad.html&psig=AOvVaw1-yOd4xviScfQTkTQLuGH8&ust=1663877261349000&source=images&cd=vfe&ved=0CAwQjRxqFwoTCIjuvYfYpvoCFQAAAAAdAAAAABAD das regelt nur die Leistung und nicht die Temperatur. Kann man direkt in die Tonne werfen.
Man kann selbst mit UNGEREGELTEN, einfachen 230V Lötkolben vernünftig arbeiten, kaum zu glauben!
ja kann man, habe selber auch nen Ersa Lötkolben für unterwegs hier, aber mit so einem Teil steht man wie der Ochse vor dem Berg.
der süßeste Troll, den ich je gesehen habe
neulast schrieb: > der süßeste Troll, den ich je gesehen habe Hallo, Ich hatte mich hier angemeldet, da ich erhofft habe mir könnte vielleicht einer helfen. Da man hier allerdings nur beleidigt und als Troll dar gestellt wird werde ich mir ein Forum Suchen o die Leute auch bereit sind zu helfen. Hatte eigentlich gedacht hier Erwachsene Menschen zu tre3ffen. Sorry dass ich zu viel erwartet habe. Danke und auf Wiedersehn
wollte damit nur sagen es wird nicht an dir liegen wird, sondern an dem schlechten Werkzeug. Leider hast du dazu auch nichts geschrieben oder ich habe das in dem langen Beitrag überlesen.
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Thomas O. schrieb: > sondern an dem > schlechten Werkzeug. Unsinn! Was ist bei dir Schlechtes Werkzeug? Wenn es darauf ankommt, löte ich mit einem alten Hammerlötkolben, den man in der Glut heiß macht.
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Beitrag #7199346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mathias M. schrieb: > neulast schrieb: >> der süßeste Troll, den ich je gesehen habe > > Hallo, > > Ich hatte mich hier angemeldet, da ich erhofft habe mir könnte > vielleicht einer helfen. > > Da man hier allerdings nur beleidigt und als Troll dar gestellt wird > werde ich mir ein Forum Suchen o die Leute auch bereit sind zu helfen. > > Hatte eigentlich gedacht hier Erwachsene Menschen zu tre3ffen. > Sorry dass ich zu viel erwartet habe. > > Danke und auf Wiedersehn es besteht natürlich eine Restwahrscheinlichkeit, dass du kein Troll bist. In dem Fall entschuldige ich mich. Jedoch erscheint dein Problem geradezu grotesk. Sofern du keine schweren körperlichen Beeinträchtigungen, wie starken Tremor oder Blindheit hast, kann es im Grunde nur daran liegen, dass die Temperatur zu niedrig eingestellt ist für das Lot oder es sich nicht um Lot handelt. Wenn du das nach 25 Jahren und diversen Werkzeugen und Loten nicht selbst herausbekommen hast, liegt vermutlich eine geistige Beeinträchtigung vor. In dem Fall empfehle ich dir ein anderes Hobby.
Nimm einfach Luesterklemmen. Dafuer brauchst du keinen Loetkolben!
Nur die Blöden Löten schrieb: > Nur Geduld. Vielleicht sind 10 min zu wenig. Ich denke viel eher, die 25 Jahre waren noch um Größenordnungen zu wenig. Papa und alle anderen wissen bestimmt den Grund, nur dem TO selbst wird das verschwiegen. So läuft es jedenfalls nahezu immer beim Betreuten Wohnen. Die Betroffenen fühlen sich völlig normal, bis auf vielleicht so kleine Details wie die linksrum angezogenen Schuhe...das wird aber noch, hat man ihnen gesagt! Und das ist absolut nicht böse gemeint. Es ist nur DIE Erklärung, falls der TO tatsächlich kein Troll war.
Mathias M. schrieb: > Ich hatte mich hier angemeldet, da ich erhofft habe mir könnte > vielleicht einer helfen. > > Da man hier allerdings nur beleidigt und als Troll dar gestellt wird > werde ich mir ein Forum Suchen o die Leute auch bereit sind zu helfen. Es ist keine Beleidigung, festzustellen, daß Du dir selbst im Weg stehst. Ob das "sich selbst im Weg stehen und (trotz Hinweisen) alles falsch machen" nun aus deiner Absicht (Troll) oder unabsichtlich (untalentierter Trottel) geschieht, ist grad egal. Ob sich die Personen nicht helfen lassen will oder ob ihr nicht mehr zu helfen ist, kommt auf das selbe hinaus. Die entscheidenden Punkte wurden genannt: -richtige Temperatur wählen (manchen können das ohne Temperaturanzeige) -Lötstelle richtig vorbereiten (Dreck weg) -Flussmittel muss passen (ist oft im Zinn) -richtiges Werkzeug wählen (nicht jeder kann zwei Drähte sicher mit den Finger halten, manche müßen die Drähte beim Löten (per Schraubstock) einspannen -wer länger als 2 Sekunden für eine Lötstelle braucht, macht was falsch -Üben, üben, üben Und nicht jeder kann Löten lernen. Bei manchen ist paradoxerweise das "fehlende Talent" antrainiert - nennt sich "Erlernte Hilfslosigkeit" oder "Opferrolle ausspielen". https://karrierebibel.de/erlernte-hilflosigkeit/
Nivea Sonnenschutz schrieb: > Und nicht jeder kann Löten lernen. Bei manchen ist paradoxerweise das > "fehlende Talent" antrainiert - nennt sich "Erlernte Hilfslosigkeit" > oder "Opferrolle ausspielen". > > https://karrierebibel.de/erlernte-hilflosigkeit/ Von zwei sehr unterschiedlichen Kunden wurde ich jeweils damit beauftragt, ein Fehler zu suchen und zu finden(!), nachdem sich die eigenen Mitarbeiter schon über längere Zeit erfolglos mit der Fehlersuche beschäftigt hatten. In beiden Fällen war es so, dass es jeweils einen Mitarbeiter gab, der diesen Fehler als sein Revier betrachtete und zu seinem Lebensinhalt machte. Derjenige ging tagein, tagaus zur Arbeit und "suchte". Die eigenen Kollegen waren völlig machtlos. Ich als externer Berater wurde aber von der Geschäftsführung bzw. dem Bereichsleiter beauftragt und bekam jeweils volle Rückendeckung. Bei dem ersten Kunden hatte der Mitarbeiter (promovierter Ingenieur!) ein Jahr lang seinen Fehler "gesucht" und "verteidigt". Ich benötigte etwa vier Stunden für die Fehlersuche und Behebung (falsche UART-Baudrate zwischen zwei Schaltungsteilen), und das auch nur so lange, weil der Projektleiter erst einmal ein Oszilloskop organisieren musste und ich auch jeden Schritt bei meiner Fehlersuche erläuterte. Der Entwickler durfte bei der Fehlersuche nicht anwesend sein, da befürchtet wurde, dass er aggressiv werden könnte. Zu der Abschlussbesprechung mit dem Bereichsleiter wurde der Entwickler aber eingeladen und erhielt seine Kündigung. Während seiner restlichen Arbeitstage sabotierte er noch andere Projekte, an denen einer meiner Mitarbeiter und ich ebenfalls beteiligt waren. Bei dem zweiten Mitarbeiter handelte es sich um einen Inbetriebnahmetechnier, der normalerweise auf der ganzen Welt unterwegs war. Die Anlage, die er aber nicht zum Laufen bringen konnte, befand sich "zufällig" in der Nähe seines Wohnortes, so dass er in mehrfacher Hinsicht von der Nichtfunktion profitierte. Hier benötigte ich einen ganzen Tag, weil ich auf den Mitarbeiter angewiesen war, aber er die Zusammenarbeit verweigerte. Jede Anweisung, die ich ihm gab, wurde abgelehnt, so dass ich dann den Geschäftsführer anrufen und ihn erneut die Anweisung geben lassen musste. Die Ursache für den Fehler bestand in einem gelösten Steckverbinder. Eine der beiden Steckerhälften war mit der vorgesehenen Verriegelung ausgestattet, die andere Hälfte fälschlicherweise nicht. Ich wurde schon hellhörig, als ich erstmalig den Verdacht äußerte, der Fehler könne an dieser Steckverbindung liegen, der Mitarbeiter dies vehement verneinte und behauptete, den korrekten Sitz schon mehrfach überprüft zu haben. Glücklicherweise konnte ich mein Smartphone durch einen Spalt so in das Gehäuse hineinschieben, dass ich den schief sitzenden Stecker fotografieren konnte. Dieses Foto schickte ich dann als Beweis an den Geschäftsführer. Nach dem provisorischen korrekten Stecken funktionierte die Anlage auch einwandfrei. Auch hier verzögerte sich die Inbetriebnahme auf Grund dieses banalen Fehlers um fast ein ganzes Jahr. Wir setzten einen separaten Termin für den Austausch aller Steckverbinder dieses Typs an, und der Geschäftsführer schickte seinen Stellvertreter mit, damit nicht jeder Handschlag des Technikers wieder per Telefon angewiesen werden muss, sondern jemand mit disziplinarischer Weisungsbefugnis immer vor Ort ist. Die Rache des Technikers bestand dann darin, hinter meinem Rücken zu versuchen, einige Baugruppen, die ich für diese Anlage entwickelt hatte, schlechtzureden. Damit hatte er jedoch keinen Erfolg. In beiden Fällen gehe ich nicht so weit, echten Vorsatz zu unterstellen. Beide Mitarbeiter waren langsam in eine Position hineingerutscht, aus der sie nicht selbst herausfinden konnten, ohne einräumen zu müssen, einen banalen Fehler übersehen zu haben. Sie arrangierten sich stattdessen damit und genossen das Mitleid und die Bewunderung ihrer Kollegen, weil sie schon so lange an solch einem gigantischen Problem arbeiteten.
Nivea Sonnenschutz schrieb: > Drähte beim Löten (per Schraubstock) einspannen Wenn's blanker Draht ist, dann kann das kontraproduktiv sein, weil der massive Metallschraubstock sehr effektiv die Wärme aus der Lötstelle abzieht. Dann kann der Lötkolben heizen bis er schwarz wird. Am besten finde ich eine dritte Hand. Praktisch bin ich aber zu faul, die rauszuräumen. Stattdessen lege ich das Kabel auf die Lötstation drauf und beschwere es mit irgendwas, das gerade in der Gegend rumliegt. Kabelende verzinnen, Gegenstück verzinnen und danach beides zusammenlöten.
Beitrag #7199701 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mathias M. schrieb: > Ich bin mittlerweile 41 Jahre jung. Hatte das erste mal einen Lötkolben > mit 16 in der Hand. Damals hat mein Vater es mir erklärt und gezeigt. Er > ist Elektriker und weiss natürlich wie es geht. > Nun sind 25 Jahre vergangen und ich mache es immer noch total falsch. > So wie mein Papa es mir mal gezeigt hat bekomme ich es absolut nicht > hin. > Genauso wie er es mir gezeigt hat wird es allerdings auch überall im > Internet erklärt. Was ich nicht verstehe: Dein alter Herr beherrscht laut Deiner Aussage das Löten. Was soll ein Forum besser können, es Dir beizubringen als Dein Vater? Nun gut, manche Leute können es didaktisch nicht gut vermitteln. Ich habe Gäste auch mal an einer alten Platine löten lassen (noch mit Bleilot), weil es sie interessierte. Hier war ich zugegebenermaßen selber erstaunt, wie schlecht es funktionierte, obwohl es so einfach aussieht. Fazit: Es ist Übungssache. Gelegentliches Löten in 25 Jahren macht nicht den Meister. Ich bin aber sicher, dass auch Du ein Gespür für das Löten bekommen wirst, wenn Du es nur lange genug probierst. Aus der Entfernung daher nur wenige Ideen für den Anfang: - mit Bleilot das Üben beginnen (ist in diesem Thread bereits vorgeschlagen worden). - darauf achten, dass die zu verbindenden Materialien nicht korrodiert sind, also z.B. frisch abisolierte Kupferkabel benutzen (mit kleinem Querschnitt). - Übungen auf einer Platine dort vornehmen, wo sich keine großen Flächen der Kupferleiterbahn befinden, die leiten die Wärme ab und sorgen am Anfang nur für Frust. - Flussmittel (nicht zu sparsam) verwenden, das im Lötdraht enthaltene ist schnell verbrannt, gerade wenn länger an der Lötstelle rumgedoktert wird. Die Menge des Flussmittels kannst Du mit zunehmender Übung und Erfahrung reduzieren. Viel Flussmittel macht zwar Sauerei, aber auf einer alten Übungsplatine sollte es egal sein. Viel Erfolg.
Rainer Z. schrieb: > - mit Bleilot das Üben beginnen Nun ja, mein Bleilot (PB93Sn5Ag2) schmilzt erst bei 296°. Um damit zu löten, bräuchte der TO wohl erstmal eine Sauerstofflanze ;-)
Uwe S. schrieb: > schmilzt erst bei 296° Eine Magnastat mit einer 7er-Lötspitze liefert 700 °F, das sind 370 °C. Und eine 8er-Lötspitze, die durchaus auch verwendet wird, liefert gut 425 °C. Ist das warm genug?
> Und eine 8er-Lötspitze, die durchaus auch verwendet wird, liefert gut > 425 °C. > > Ist das warm genug? Für PCB kann das schon zuviel sein, stichwort ablösende Löotaugen. > In beiden Fällen gehe ich nicht so weit, echten Vorsatz zu unterstellen. > Beide Mitarbeiter waren langsam in eine Position hineingerutscht, aus > der sie nicht selbst herausfinden konnten, ohne einräumen zu müssen, > einen banalen Fehler übersehen zu haben. Stichwort: Fehlerkultur https://www.avantgarde-experts.de/de/magazin/fehlerkultur/
Nivea Sonnenschutz schrieb: > Für PCB kann das schon zuviel sein, stichwort ablösende Löotaugen. Ja, mit solchen Lötspitzen sollten nur Leute arbeiten, die es können - d.h. die beim Bestücken bedrahteter Bauelemente weniger als zwei Sekunden für so eine Lötstelle benötigen. Dem Threadstarter wurde angeraten, hier ein Filmchen mit seinen Lötversuchen hochzuladen, aber das scheint nach seinem Abtritt hier gestern abend wohl nicht mehr zu kommen.
Da gibt man dem TO einen gehaltvollen Tipp und der Moderator hat nichts anderes im Sinn um ihn zu löschen. Warum möge er bitte einmal erklären. Danke.
Mathias M. schrieb: > Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen. So sieht deine Lötspitze dann möglicherweise inzwischen auch aus. Die Lötspitze muss IMMER mit Lötzinn benetzt sein.
Lollipopp schrieb: > Da gibt man dem TO einen gehaltvollen Tipp und der Moderator hat nichts > anderes im Sinn um ihn zu löschen. Warum möge er bitte einmal erklären. Bin zwar kein Mod, aber mir scheint, daß es sinnlos ist, gehaltvolle Tipps zu geben. Etwa so, wie auch ein nochmaliger Gesangsunterricht bei Florence Foster Jenkins sinnlos war. W.S.
W.S. schrieb: > Bin zwar kein Mod, aber mir scheint, daß es sinnlos ist, gehaltvolle > Tipps zu geben. Der TE hat doch schon halbwegs glaubhaft verkündet, sich ein anderes Forum suchen zu wollen, in dem mehr Verständnis herrscht. Dort wird man ihnm dann bestätigen, dass er ein herzensguter Mensch sei und es überhaupt nicht wichtig sei, gut oder überhaupt löten zu können. Oder das ganze war von vornherein als psychologisches Experiment, so dass der TE nun genau beaobachtet, wie diese Diskussion ohne ihn weiterläuft, wann die ersten Schimpfwörter fallen und wann Godwin's Law erfüllt wird.
Andreas S. schrieb: > Oder das ganze war von vornherein als psychologisches Experiment, so > dass der TE nun genau beaobachtet, wie diese Diskussion ohne ihn > weiterläuft, wann die ersten Schimpfwörter fallen und wann Godwin's Law > erfüllt wird. Denke ichg auch. Aber unabhängig vom dem Bewegründen des TO siese Geschichte ins Forum zu drücken, sind einige (halb-OT) Beiträge hier sehr inspirierend, wie die Erlebnisberichte zur "Erlernten Hilflosigkeit und Fehlerkultur. Aber vielleicht ist ja genau das eigentliche Topic des TO - "mehr Schein als Sein" !
Nivea Sonnenschutz schrieb: > >> In beiden Fällen gehe ich nicht so weit, echten Vorsatz zu unterstellen. >> Beide Mitarbeiter waren langsam in eine Position hineingerutscht, aus >> der sie nicht selbst herausfinden konnten, ohne einräumen zu müssen, >> einen banalen Fehler übersehen zu haben. > > Stichwort: Fehlerkultur > https://www.avantgarde-experts.de/de/magazin/fehlerkultur/ Geile Story! Musste grinsen als ich das gelesen habe. Droste, hörst du mich?
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