Forum: Platinen Will nach 25 Jahren erfolglosem löt versuchen es endlich mal können.


von Mathias M. (Gast)


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Hallo,

Ich hoffe mein Post ist hier nicht allzu falsch.
Ich bin mittlerweile 41 Jahre jung. Hatte das erste mal einen Lötkolben 
mit 16 in der Hand. Damals hat mein Vater es mir erklärt und gezeigt. Er 
ist Elektriker und weiss natürlich wie es geht.
Nun sind 25 Jahre vergangen und ich mache es immer noch total falsch.
So wie mein Papa es mir mal gezeigt hat bekomme ich es absolut nicht 
hin.
Genauso wie er es mir gezeigt hat wird es allerdings auch überall im 
Internet erklärt.

Lötkolben an den Draht halten und Lötzinn auf der andere Seite an den 
Draht hat bei mir seid 25 Jahren kein Lötzinn schmelzen lassen.
Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen. Halte ich 
den Lötkolben an den Draht dran und das Lötzinn daneben wird es einfach 
nicht flüssig.
Ich bin mittlerweile in der Lage Lötzinn an den Lötkolben zu halten, 
bekomme dann einen flüssigen Knubbel am Lötkolben welchen ich dann 
schnell an den Dran schmieren kann. Dabei gehe ich sehr schnell vor, 
damit das Flussmittel nicht verbrennt.

Ich weiss, dass es so falsch ist, es funktioniert allerdings nicht 
anders.
Ich kann einen Lötkolben so lange an den Draht halten bis die Isolierung 
verbrennt, das Lötzinn was ich daneben halte wird aber nicht flüssig.

Laut allen Anleitungen und auch laut meinem Vater (ja ich habe gesehen 
bei jedem anderen Funktioniert es) hält man den Lötkolben direkt unter 
den Draht und kann dann mit dem Lötzinn über den Draht fahren und es 
schmilzt. Ich kann den Lötkolben unter dem Draht (je er berührt den 
Draht) halten und der Lötzinn schmilzt auch nach 10 Minuten auf dem 
Draht halten (ja auch er berührt den Draht) nicht.

Dieses versuche ich nun wie gesagt seid meinem 16ten Lebensjahr. Also 
seid 25 Jahren und es geht einfach nicht. Ich habe schon alles möglich 
versucht. Mir YouTube Videos angesehen, Bücher gelesen, Profis zugesehen 
und so weiter. Allerdings habe ich es nicht ein einziges mal 
hinbekommen, dass das Lötzinn schmilzt. Lötkolben habe ich schon 
unzählige versucht. Zur Zeit habe ich eine Lötstation mit einstellbarer 
Temperatur für 160€ von Conrad, Lötzin das teuerste von Conrad. Wie 
gesagt egal welche Temperatur ich einstelle, es geht nicht.

Gestern ging an einem LED Streifen ein Draht ab. Also habe ich Lötzinn 
an den Lötkolben gehalten, direkt an den Draht geschmiert. Den Draht an 
den Kontakt gedrückt und mit dem Lötkolben das Lötzinn am Draht für 
einen Bruchteil einer Sekunde schmelzen lassen. Ergebnis, geht nicht 
fest. Dies habe ich dann etwa eine Stunde immer wieder versucht. Zum 
Schluss habe ich den Lötkolben über eine Minute dran gehalten und 
hinterher noch 5 Min zusammen gedrückt gehalten. Ergebnis es geht nicht 
dran.
Darauf hin habe ich meinen Papa angerufen. Er hat kein neues Lötzinn 
genommen. Den Draht eigentlich genauso dran gehalten wie ich und siehe 
da nach nicht mal einer Sekunde war der Draht Bomben fest. Er hatte zwar 
seinen Gaslötkolben mit, allerdings hat er meinen benutzt.
Physik sollte doch bei jedem gleich sein?


Wie ihr merkt bin ich nach 25 Jahren verzweifelt und am Ende.
Was mache ich da falsch? Das die Physik bei mir anders funktioniert 
glaube ich nicht.

Bitte um Hilfe.
Ich will einfach nur dazu lernen und es endlich mal können.

Danke und lieben Gruß Mathias

: Verschoben durch Moderator
von J. T. (chaoskind)


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Lötstelle mit dem Lötkolben erhitzen. Wenn heiß, dann das Lot ranhalten.

So klappt es bei mir seit Jahrzehnten.

Hättest du nicht geschrieben, dass du schon diverse Lötkolben durch 
hast, hätte ich gesagt, probiere mal ne neue Lötspitze.

Das hier:
Mathias M. schrieb:
> Ich bin mittlerweile in der Lage Lötzinn an den Lötkolben zu halten,
> bekomme dann einen flüssigen Knubbel am Lötkolben

klingt nach Problemen mit der Spitze, normalerweise sollte die Spitze 
vom Lot benetzt werden und keinen Knubbel bilden.

Da es bei deinem Vater allerdings mit deinem Kolben klappte, wirst du 
vermutlich irgendwas falsch machen.

P.S. es heißt "das Lot" bzw "das Lötzinn"

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Mathias M.,

gibt es in Deiner Heimatstadt keine Maker-Szene?
Dort gibt es bestimmt jemand, der Dir beim Löten auf die Finger guckt, 
bzw. Dir sagt, wass Du falsch machst - Lötspitze oxidiert, Spitze vor 
dem Löten nicht verzinnt, falsche Haltung des Hötkolbens, Temperartur 
passt nicht zu bleifreiem Lot, etc...

von Nur die Blöden Löten (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Ich kann den Lötkolben unter dem Draht (je er berührt den Draht) halten
> und der Lötzinn schmilzt auch nach 10 Minuten auf dem Draht halten (ja
> auch er berührt den Draht) nicht.

Nur Geduld. Vielleicht sind 10 min zu wenig. Halte einfach länger dran.

von Weg damit (Gast)


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Versuche es mit Lötzinn statt Aludraht.

von Thomas Z. (usbman)


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Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das kein Trollversuch ist:
versuch einfach an bleihaltiges Lot zu kommen damit geht vieles 
einfacher. Da solches Lötzinn früher schmilzt klappt es dann auch wenn 
der Lötkolben nicht optimal ist.

von HildeK (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Lötkolben an den Draht halten und Lötzinn auf der andere Seite an den
> Draht hat bei mir seid 25 Jahren kein Lötzinn schmelzen lassen.
Ja, so wird es einem gelernt und so ist es auch richtig. Der Draht muss 
nur so heiß werden, dass das Zinn auch schmilzt. Also: passende 
Spitzengröße zum Drahtdurchmesser und zum Pad auf der Platine wählen. 
Größer ist immer besser als zu klein.

> Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen. Halte ich
> den Lötkolben an den Draht dran und das Lötzinn daneben wird es einfach
> nicht flüssig.
Das Problem ist, dass der Berührpunkt zwischen Kolben und Draht klein 
ist und deshalb einen schlechten Wärmeübergang ergibt. Ich gebe immer 
ein wenig Zinn auf die Spitze, das verbessert den Wärmeübergang enorm.

> Ich bin mittlerweile in der Lage Lötzinn an den Lötkolben zu halten,
> bekomme dann einen flüssigen Knubbel am Lötkolben welchen ich dann
> schnell an den Dran schmieren kann. Dabei gehe ich sehr schnell vor,
> damit das Flussmittel nicht verbrennt.
Grundvoraussetzung ist natürlich eine ordentliche Spitze. Wenn du mit 
Zinn auf die Spitze gehst, dann darf das keinen Knubbel geben sondern 
muss schön verfließen. Deine Lötspitze ist entweder eine uralte, reine 
Kupferspitze oder sie ist einfach kaputt und muss getauscht werden.

Oder hast du Zinn ohne Flussmittelseele? Das gibt es auch ...

von Armin K. (-donald-) Benutzerseite


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Klingt erstmal nach oxidierter Lötspitze. Kauf dir einen 
Metalldraht-Reinugungsschwamm aus der Küchenabteilung eines Discounters 
deiner Wahl und reinige damit die heiße Lötspitze.

von DerEgon (Gast)


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Mach mal ein Filmchen von Deinen Lötversuchen.

Und beschreibe das verwendete Material genau; was ist das für ein 
"Draht", den Du gleich mehrfach erwähnst?

von Mathias M. (Gast)


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Danke für die vielen und schnellen Infos.

Ich glaube langsam ich werde es nie hin bekommen.

Alu Draht habe ich nicht. Lötzinn habe ich das verschiedenste versucht. 
Zur Zeit habe ich sehr teures von Conrad. Hatte auch schon welches mit 
Blei von der Telekom (bekannter ist Techniker dort). Etliches von meinem 
Vater bekommen.

Ähm, was ist denn eine Maker-Szene? Hört sich interessant an.

Es ist ja schön wenn es bei anderen seid Jahr zehnten funktioniert, 
freue mich auch für jeden. Nur klappt es bei mir nicht.

An Lötkolben habe ich etliche versucht. Ich schätze mal als die noch neu 
waren wird auch die Lötspitze in Ordnung gewesen sein. Allerdings auch 
da benetzt das Lötzinn die Spitze nicht, es bildet immer nur einen 
dicken tropfen dran und verteilt sich nicht automatisch um die Spitze.
Vielleicht liegt da ja schon irgendwo mein Fehler.

Irgend etwas muss ich ja falsch machen, nur wüsste ich gerne was.

Im Übrigen hat mein Vater mir bestätigt, das mein Lötkolben und die 
Spitze dran sehr gut sein soll und einwandfrei funktionieren sollte.
Zur Info, er ist Elektriker mit Meisterbrief.
Will ihn aber nicht mehr fragen ob er es mir noch mal zeigt, da würde 
ich mich schämen nach den Jahren.

LG Mathias

von Mathias M. (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Mach mal ein Filmchen von Deinen Lötversuchen.
>
> Und beschreibe das verwendete Material genau; was ist das für ein
> "Draht", den Du gleich mehrfach erwähnst?

Das ist eine gute Idee. werde ich nach der Arbeit machen. Muss bis 22:00 
Uhr.

Wie kann ich das Video hier hochladen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ich habe eine ganz andere Vermutung: der TE verwendet eine möglichst 
feine, d.h. viel zu feine, Lötspitze, die zu Beginn des Lötversuchs auch 
noch furztrocken statt ausreichend benetzt ist. Bei ordentlich dicken 
Lötspitzen bildet sich nämlich kein kleiner "Knubbel", sondern ein 
dicker Lottropfen, der ggf. sehr schnell hinuntertropft.

Ansonsten vermute ich auch eher, dass der TE ein Troll ist. Die 
Behauptung, bereits seit 25 Jahren durchgängig fehlerhafte Lötversuche 
zu unternehmen und dabei keine einzige ordentliche Lötstelle erhalten zu 
haben, ist doch reichlich unglaubwürdig.

von Peter D. (peda)


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Nur die Blöden Löten schrieb:
> Nur Geduld. Vielleicht sind 10 min zu wenig. Halte einfach länger dran.

10s sind völlig ausreichend.
Länger nur, wenn man z.B. eine TO-252 (DPAK) auf die Kühlfläche löten 
muß.

von Mathias M. (Gast)


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Sorry für den Doppel Post

Welchen Draht ich verwende, ja in den 25 Jahren die unterschiedlichsten.

von DerEgon (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Wie kann ich das Video hier hochladen?

Oberhalb des Kastens, in den Du Deinen Text eintippst, gibt es einen mit 
"Durchsuchen..." beschrifteten Knopf.

Da draufklicken.

Dein Film sollte natürlich nicht zig GByte groß sein ...

von Mathias M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ansonsten vermute ich auch eher, dass der TE ein Troll ist. Die
> Behauptung, bereits seit 25 Jahren durchgängig fehlerhafte Lötversuche
> zu unternehmen und dabei keine einzige ordentliche Lötstelle erhalten zu
> haben, ist doch reichlich unglaubwürdig.

Sorry ich bin kein Troll.

Ich versuche wirklich seid 25 Jahren und bin einfach nur total am Ende 
und verzweifelt.
Daher würde ich mich über Hilfe sehr freuen.

Dankeschön

von Stoppt Verarsche, jetzt! (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Bitte um Hilfe.
> Ich will einfach nur dazu lernen und es endlich mal können.
>
> Danke und lieben Gruß Mathias

Lüg uns hier nicht die Hucke voll!

von Mathias M. (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Oberhalb des Kastens, in den Du Deinen Text eintippst, gibt es einen mit
> "Durchsuchen..." beschrifteten Knopf.
>
> Da draufklicken.

Ok, denke werde ich so versuchen. Muss mir nur für ehute Abend etwas 
alten Draht zum probieren suchen. Der Draht von gestern wurde ja von 
meinem Papa verarbeitet.

Dankeschön

von Bernd B. (berbog)


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Stecker vom Kolben in der Steckdose ?

von Stoppt Verarsche, jetzt! (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Ich versuche wirklich seid 25 Jahren und bin einfach nur total am Ende
> und verzweifelt.

Klar, seit 25 Jahren ... deshalb hasste Dich auch vor knapp zwei Stunden 
hier angemeldet ...

https://www.mikrocontroller.net/user/show/mathias-abzo

von Peter D. (peda)


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Üben, üben, üben.
Nimm aus einem alten Gerät eine Platine und löte da 1000 Drähte an.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mathias M. schrieb:
> Der Draht von gestern wurde ja von meinem Papa verarbeitet.
Der Thread hat schon was sehr, sehr trolliges an sich. Denn wenn dein 
Papa gestern noch einen weggelötet hast, dann hättest du ihn dabei ja 
mal fragen können.

von Trollerkenner vom Feinsten (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ich habe eine ganz andere Vermutung:

Ich auch! Der TO ist ein Troll mit ganz ganz viel Langeweile. Fast schon 
bewundernswert wieviel Zeit sich manche nehmen. Extra angemeldet hat er 
sich auch.

von M.A. S. (mse2)


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Mathias M. schrieb:
> Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen.
Das solltest Du auf keinen Fall tun...
> damit das Flussmittel nicht verbrennt.
Ohne intaktes Flussmittel ist jeder Lötversuch zum Scheitern verurteilt.

von Euro (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Lötkolben an den Draht halten und Lötzinn auf der andere Seite an den
> Draht hat bei mir seid 25 Jahren kein Lötzinn schmelzen lassen.
Das geht erwiesenermaßen bei meinem Bruder auch nicht. Dem hab ich's 
genauso erklärt wie Dein Vater Dir.
Danach hab ich's ihm vorgemacht - ok, anders als ich's ihm erklärt 
hatte...

Letztlich: Wenn's jeder lernen kann und das Material nicht schuld ist, 
liegts offensichtlich am Pädagogen. :)

von Falk B. (falk)


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Mathias M. schrieb:
> Ich will einfach nur dazu lernen und es endlich mal können.

Dann mach es wie der Rest der Welt, siehe Löten.

von Thomas (kosmos)


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von Falk B. (falk)


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Man kann selbst mit UNGEREGELTEN, einfachen 230V Lötkolben vernünftig 
arbeiten, kaum zu glauben!

von Alt G. (altgr)


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Top trolling. Grats !

von Thomas (kosmos)


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ja kann man, habe selber auch nen Ersa Lötkolben für unterwegs hier, 
aber mit so einem Teil steht man wie der Ochse vor dem Berg.

von neulast (Gast)


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der süßeste Troll, den ich je gesehen habe

von Mathias M. (Gast)


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neulast schrieb:
> der süßeste Troll, den ich je gesehen habe

Hallo,

Ich hatte mich hier angemeldet, da ich erhofft habe mir könnte 
vielleicht einer helfen.

Da man hier allerdings nur beleidigt und als Troll dar gestellt wird 
werde ich mir ein Forum Suchen o die Leute auch bereit sind zu helfen.

Hatte eigentlich gedacht hier Erwachsene Menschen zu tre3ffen.
Sorry dass ich zu viel erwartet habe.

Danke und auf Wiedersehn

von Thomas (kosmos)


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wollte damit nur sagen es wird nicht an dir liegen wird, sondern an dem 
schlechten Werkzeug. Leider hast du dazu auch nichts geschrieben oder 
ich habe das in dem langen Beitrag überlesen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> sondern an dem
> schlechten Werkzeug.

Unsinn!
Was ist bei dir Schlechtes Werkzeug?
Wenn es darauf ankommt, löte ich mit einem alten Hammerlötkolben, den 
man in der Glut heiß macht.

Beitrag #7199339 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7199346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von neulast (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> neulast schrieb:
>> der süßeste Troll, den ich je gesehen habe
>
> Hallo,
>
> Ich hatte mich hier angemeldet, da ich erhofft habe mir könnte
> vielleicht einer helfen.
>
> Da man hier allerdings nur beleidigt und als Troll dar gestellt wird
> werde ich mir ein Forum Suchen o die Leute auch bereit sind zu helfen.
>
> Hatte eigentlich gedacht hier Erwachsene Menschen zu tre3ffen.
> Sorry dass ich zu viel erwartet habe.
>
> Danke und auf Wiedersehn

es besteht natürlich eine Restwahrscheinlichkeit, dass du kein Troll 
bist. In dem Fall entschuldige ich mich. Jedoch erscheint dein Problem 
geradezu grotesk. Sofern du keine schweren körperlichen 
Beeinträchtigungen, wie starken Tremor oder Blindheit hast, kann es im 
Grunde nur daran liegen, dass die Temperatur zu niedrig eingestellt ist 
für das Lot oder es sich nicht um Lot handelt. Wenn du das nach 25 
Jahren und diversen Werkzeugen und Loten nicht selbst herausbekommen 
hast, liegt vermutlich eine geistige Beeinträchtigung vor. In dem Fall 
empfehle ich dir ein anderes Hobby.

von Olsen (Gast)


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Nimm einfach Luesterklemmen.
Dafuer brauchst du keinen Loetkolben!

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Nur die Blöden Löten schrieb:
> Nur Geduld. Vielleicht sind 10 min zu wenig.

Ich denke viel eher, die 25 Jahre waren noch um Größenordnungen zu 
wenig. Papa und alle anderen wissen bestimmt den Grund, nur dem TO 
selbst wird das verschwiegen.
So läuft es jedenfalls nahezu immer beim Betreuten Wohnen. Die 
Betroffenen fühlen sich völlig normal, bis auf vielleicht so kleine 
Details wie die linksrum angezogenen Schuhe...das wird aber noch, hat 
man ihnen gesagt!

Und das ist absolut nicht böse gemeint. Es ist nur DIE Erklärung, falls 
der TO tatsächlich kein Troll war.

von Nivea Sonnenschutz (Gast)


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Mathias M. schrieb:

> Ich hatte mich hier angemeldet, da ich erhofft habe mir könnte
> vielleicht einer helfen.
>
> Da man hier allerdings nur beleidigt und als Troll dar gestellt wird
> werde ich mir ein Forum Suchen o die Leute auch bereit sind zu helfen.

Es ist keine Beleidigung, festzustellen, daß Du dir selbst im Weg 
stehst. Ob das "sich selbst im Weg stehen und (trotz Hinweisen) alles 
falsch machen" nun aus deiner Absicht (Troll) oder unabsichtlich 
(untalentierter Trottel) geschieht, ist grad egal.

Ob sich die Personen nicht helfen lassen will oder ob ihr nicht mehr zu 
helfen ist, kommt auf das selbe hinaus.

Die entscheidenden Punkte wurden genannt:
-richtige Temperatur wählen (manchen können das ohne Temperaturanzeige)
-Lötstelle richtig vorbereiten (Dreck weg)
-Flussmittel muss passen (ist oft im Zinn)
-richtiges Werkzeug wählen (nicht jeder kann zwei Drähte sicher mit den 
Finger halten, manche müßen die Drähte beim Löten (per Schraubstock) 
einspannen
-wer länger als 2 Sekunden für eine Lötstelle braucht, macht was falsch
-Üben, üben, üben

Und nicht jeder kann Löten lernen. Bei manchen ist paradoxerweise das 
"fehlende Talent" antrainiert - nennt sich "Erlernte Hilfslosigkeit" 
oder "Opferrolle ausspielen".

https://karrierebibel.de/erlernte-hilflosigkeit/

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Nivea Sonnenschutz schrieb:
> Und nicht jeder kann Löten lernen. Bei manchen ist paradoxerweise das
> "fehlende Talent" antrainiert - nennt sich "Erlernte Hilfslosigkeit"
> oder "Opferrolle ausspielen".
>
> https://karrierebibel.de/erlernte-hilflosigkeit/

Von zwei sehr unterschiedlichen Kunden wurde ich jeweils damit 
beauftragt, ein Fehler zu suchen und zu finden(!), nachdem sich die 
eigenen Mitarbeiter schon über längere Zeit erfolglos mit der 
Fehlersuche beschäftigt hatten. In beiden Fällen war es so, dass es 
jeweils einen Mitarbeiter gab, der diesen Fehler als sein Revier 
betrachtete und zu seinem Lebensinhalt machte. Derjenige ging tagein, 
tagaus zur Arbeit und "suchte". Die eigenen Kollegen waren völlig 
machtlos. Ich als externer Berater wurde aber von der Geschäftsführung 
bzw. dem Bereichsleiter beauftragt und bekam jeweils volle 
Rückendeckung.

Bei dem ersten Kunden hatte der Mitarbeiter (promovierter Ingenieur!) 
ein Jahr lang seinen Fehler "gesucht" und "verteidigt". Ich benötigte 
etwa vier Stunden für die Fehlersuche und Behebung (falsche 
UART-Baudrate zwischen zwei Schaltungsteilen), und das auch nur so 
lange, weil der Projektleiter erst einmal ein Oszilloskop organisieren 
musste und ich auch jeden Schritt bei meiner Fehlersuche erläuterte. Der 
Entwickler durfte bei der Fehlersuche nicht anwesend sein, da befürchtet 
wurde, dass er aggressiv werden könnte. Zu der Abschlussbesprechung mit 
dem Bereichsleiter wurde der Entwickler aber eingeladen und erhielt 
seine Kündigung. Während seiner restlichen Arbeitstage sabotierte er 
noch andere Projekte, an denen einer meiner Mitarbeiter und ich 
ebenfalls beteiligt waren.

Bei dem zweiten Mitarbeiter handelte es sich um einen 
Inbetriebnahmetechnier, der normalerweise auf der ganzen Welt unterwegs 
war. Die Anlage, die er aber nicht zum Laufen bringen konnte, befand 
sich "zufällig" in der Nähe seines Wohnortes, so dass er in mehrfacher 
Hinsicht von der Nichtfunktion profitierte. Hier benötigte ich einen 
ganzen Tag, weil ich auf den Mitarbeiter angewiesen war, aber er die 
Zusammenarbeit verweigerte. Jede Anweisung, die ich ihm gab, wurde 
abgelehnt, so dass ich dann den Geschäftsführer anrufen und ihn erneut 
die Anweisung geben lassen musste. Die Ursache für den Fehler bestand in 
einem gelösten Steckverbinder. Eine der beiden Steckerhälften war mit 
der vorgesehenen Verriegelung ausgestattet, die andere Hälfte 
fälschlicherweise nicht. Ich wurde schon hellhörig, als ich erstmalig 
den Verdacht äußerte, der Fehler könne an dieser Steckverbindung liegen, 
der Mitarbeiter dies vehement verneinte und behauptete, den korrekten 
Sitz schon mehrfach überprüft zu haben. Glücklicherweise konnte ich mein 
Smartphone durch einen Spalt so in das Gehäuse hineinschieben, dass ich 
den schief sitzenden Stecker fotografieren konnte. Dieses Foto schickte 
ich dann als Beweis an den Geschäftsführer. Nach dem provisorischen 
korrekten Stecken funktionierte die Anlage auch einwandfrei. Auch hier 
verzögerte sich die Inbetriebnahme auf Grund dieses banalen Fehlers um 
fast ein ganzes Jahr. Wir setzten einen separaten Termin für den 
Austausch aller Steckverbinder dieses Typs an, und der Geschäftsführer 
schickte seinen Stellvertreter mit, damit nicht jeder Handschlag des 
Technikers wieder per Telefon angewiesen werden muss, sondern jemand mit 
disziplinarischer Weisungsbefugnis immer vor Ort ist. Die Rache des 
Technikers bestand dann darin, hinter meinem Rücken zu versuchen, einige 
Baugruppen, die ich für diese Anlage entwickelt hatte, schlechtzureden. 
Damit hatte er jedoch keinen Erfolg.

In beiden Fällen gehe ich nicht so weit, echten Vorsatz zu unterstellen. 
Beide Mitarbeiter waren langsam in eine Position hineingerutscht, aus 
der sie nicht selbst herausfinden konnten, ohne einräumen zu müssen, 
einen banalen Fehler übersehen zu haben. Sie arrangierten sich 
stattdessen damit und genossen das Mitleid und die Bewunderung ihrer 
Kollegen, weil sie schon so lange an solch einem gigantischen Problem 
arbeiteten.

von pegelwendler (Gast)


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Nivea Sonnenschutz schrieb:
> Drähte beim Löten (per Schraubstock) einspannen

Wenn's blanker Draht ist, dann kann das kontraproduktiv sein, weil der 
massive Metallschraubstock sehr effektiv die Wärme aus der Lötstelle 
abzieht. Dann kann der Lötkolben heizen bis er schwarz wird.

Am besten finde ich eine dritte Hand. Praktisch bin ich aber zu faul, 
die rauszuräumen. Stattdessen lege ich das Kabel auf die Lötstation 
drauf und beschwere es mit irgendwas, das gerade in der Gegend rumliegt. 
Kabelende verzinnen, Gegenstück verzinnen und danach beides 
zusammenlöten.

Beitrag #7199701 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mathias M. schrieb:
> Ich bin mittlerweile 41 Jahre jung. Hatte das erste mal einen Lötkolben
> mit 16 in der Hand. Damals hat mein Vater es mir erklärt und gezeigt. Er
> ist Elektriker und weiss natürlich wie es geht.
> Nun sind 25 Jahre vergangen und ich mache es immer noch total falsch.
> So wie mein Papa es mir mal gezeigt hat bekomme ich es absolut nicht
> hin.
> Genauso wie er es mir gezeigt hat wird es allerdings auch überall im
> Internet erklärt.

Was ich nicht verstehe: Dein alter Herr beherrscht laut Deiner Aussage 
das Löten. Was soll ein Forum besser können, es Dir beizubringen als 
Dein Vater? Nun gut, manche Leute können es didaktisch nicht gut 
vermitteln.

Ich habe Gäste auch mal an einer alten Platine löten lassen (noch mit 
Bleilot), weil es sie interessierte. Hier war ich zugegebenermaßen 
selber erstaunt, wie schlecht es funktionierte, obwohl es so einfach 
aussieht.

Fazit: Es ist Übungssache. Gelegentliches Löten in 25 Jahren macht nicht 
den Meister. Ich bin aber sicher, dass auch Du ein Gespür für das Löten 
bekommen wirst, wenn Du es nur lange genug probierst. Aus der Entfernung 
daher nur wenige Ideen für den Anfang:

- mit Bleilot das Üben beginnen (ist in diesem Thread bereits 
vorgeschlagen worden).

- darauf achten, dass die zu verbindenden Materialien nicht korrodiert 
sind, also z.B. frisch abisolierte Kupferkabel benutzen (mit kleinem 
Querschnitt).

- Übungen auf einer Platine dort vornehmen, wo sich keine großen Flächen 
der Kupferleiterbahn befinden, die leiten die Wärme ab und sorgen am 
Anfang nur für Frust.

- Flussmittel (nicht zu sparsam) verwenden, das im Lötdraht enthaltene 
ist schnell verbrannt, gerade wenn länger an der Lötstelle rumgedoktert 
wird. Die Menge des Flussmittels kannst Du mit zunehmender Übung und 
Erfahrung reduzieren. Viel Flussmittel macht zwar Sauerei, aber auf 
einer alten Übungsplatine sollte es egal sein.

Viel Erfolg.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Rainer Z. schrieb:
> - mit Bleilot das Üben beginnen

Nun ja, mein Bleilot (PB93Sn5Ag2) schmilzt erst bei 296°. Um damit zu 
löten, bräuchte der TO wohl erstmal eine Sauerstofflanze ;-)

von DerEgon (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> schmilzt erst bei 296°

Eine Magnastat mit einer 7er-Lötspitze liefert 700 °F, das sind 370 °C. 
Und eine 8er-Lötspitze, die durchaus auch verwendet wird, liefert gut 
425 °C.

Ist das warm genug?

von Nivea Sonnenschutz (Gast)


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> Und eine 8er-Lötspitze, die durchaus auch verwendet wird, liefert gut
> 425 °C.
>
> Ist das warm genug?

Für PCB kann das schon zuviel sein, stichwort ablösende Löotaugen.

> In beiden Fällen gehe ich nicht so weit, echten Vorsatz zu unterstellen.
> Beide Mitarbeiter waren langsam in eine Position hineingerutscht, aus
> der sie nicht selbst herausfinden konnten, ohne einräumen zu müssen,
> einen banalen Fehler übersehen zu haben.

Stichwort: Fehlerkultur
https://www.avantgarde-experts.de/de/magazin/fehlerkultur/

von DerEgon (Gast)


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Nivea Sonnenschutz schrieb:
> Für PCB kann das schon zuviel sein, stichwort ablösende Löotaugen.

Ja, mit solchen Lötspitzen sollten nur Leute arbeiten, die es können - 
d.h. die beim Bestücken bedrahteter Bauelemente weniger als zwei 
Sekunden für so eine Lötstelle benötigen.

Dem Threadstarter wurde angeraten, hier ein Filmchen mit seinen 
Lötversuchen hochzuladen, aber das scheint nach seinem Abtritt hier 
gestern abend wohl nicht mehr zu kommen.

von Lollipopp (Gast)


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Da gibt man dem TO einen gehaltvollen Tipp und der Moderator hat nichts 
anderes im Sinn um ihn zu löschen. Warum möge er bitte einmal erklären. 
Danke.

von Schlaumaier (Gast)


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Hier ein gutes Video zum Thema

https://www.youtube.com/watch?v=LesJAjQf0-g

von Wolfgang (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Ich kann an meiner Lötstation die Temperatur auf Max stellen.

So sieht deine Lötspitze dann möglicherweise inzwischen auch aus.
Die Lötspitze muss IMMER mit Lötzinn benetzt sein.

von W.S. (Gast)


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Lollipopp schrieb:
> Da gibt man dem TO einen gehaltvollen Tipp und der Moderator hat nichts
> anderes im Sinn um ihn zu löschen. Warum möge er bitte einmal erklären.

Bin zwar kein Mod, aber mir scheint, daß es sinnlos ist, gehaltvolle 
Tipps zu geben. Etwa so, wie auch ein nochmaliger Gesangsunterricht bei 
Florence Foster Jenkins sinnlos war.

W.S.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Bin zwar kein Mod, aber mir scheint, daß es sinnlos ist, gehaltvolle
> Tipps zu geben.

Der TE hat doch schon halbwegs glaubhaft verkündet, sich ein anderes 
Forum suchen zu wollen, in dem mehr Verständnis herrscht. Dort wird man 
ihnm dann bestätigen, dass er ein herzensguter Mensch sei und es 
überhaupt nicht wichtig sei, gut oder überhaupt löten zu können.

Oder das ganze war von vornherein als psychologisches Experiment, so 
dass der TE nun genau beaobachtet, wie diese Diskussion ohne ihn 
weiterläuft, wann die ersten Schimpfwörter fallen und wann Godwin's Law 
erfüllt wird.

von Nivea Sonnenschutz (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Oder das ganze war von vornherein als psychologisches Experiment, so
> dass der TE nun genau beaobachtet, wie diese Diskussion ohne ihn
> weiterläuft, wann die ersten Schimpfwörter fallen und wann Godwin's Law
> erfüllt wird.

Denke ichg auch. Aber unabhängig vom dem Bewegründen des TO siese 
Geschichte ins Forum zu drücken, sind einige (halb-OT) Beiträge hier 
sehr inspirierend, wie die Erlebnisberichte zur "Erlernten Hilflosigkeit 
und Fehlerkultur. Aber vielleicht ist ja genau das eigentliche Topic des 
TO - "mehr Schein als Sein" !

von Alexander (alecxs)


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Nivea Sonnenschutz schrieb:
>
>> In beiden Fällen gehe ich nicht so weit, echten Vorsatz zu unterstellen.
>> Beide Mitarbeiter waren langsam in eine Position hineingerutscht, aus
>> der sie nicht selbst herausfinden konnten, ohne einräumen zu müssen,
>> einen banalen Fehler übersehen zu haben.
>
> Stichwort: Fehlerkultur
> https://www.avantgarde-experts.de/de/magazin/fehlerkultur/

Geile Story! Musste grinsen als ich das gelesen habe. Droste, hörst du 
mich?

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